DE19859955A1 - Anlage zum Bearbeiten von Behältern - Google Patents
Anlage zum Bearbeiten von BehälternInfo
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Abstract
Eine Anlage (10) zum Bearbeiten von Behältern (22) weist wenigstens eine Bearbeitungsstation (12) und eine wenigstens einen Magnetförderer (15, 16) umfassende Fördervorrichtung zum Fördern der Behälter (22) zu den und/oder in den und/oder von den Bearbeitungsstationen (12) auf. Die Fördereinrichtung für jeden zu fördernden Behälter (22) umfasst eine wenigstens teilweise aus magnetisierbarem Material bestehende Palette (18), wobei die Palette (18) mit einer Bodenfläche (24) einer Förderfläche (16) des Magnetförderers (14, 15) anliegt und mittels magnetischer Kräfte auf der Förderfläche (16) relativ zu dieser verschiebbar gehalten wird. Die Palette (18) weist einen Dorn (20) auf, auf welchen der Behälter (22) frei schwingend auflegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Bearbeiten von Behältern, mit wenig
stens einer Bearbeitungsstation und mit einer wenigstens einen Magnetförde
rer umfassenden Fördervorrichtung zum Fördern der Behälter zu den und/oder
in den und/oder von den Bearbeitungsstationen, wobei die Fördervorrichtung
für jeden zu fördernden Behälter eine wenigstens teilweise aus magnetisierba
rem Material bestehende Palette umfasst und wobei die Palette mit einer Bo
denfläche einer Förderfläche des Magnetförderers anliegt und mittels magneti
scher Kräfte auf der Förderfläche relativ zu dieser verschiebbar gehalten wird.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Fördervorrichtung zum Fördern von
Behältern sowie eine Palette zur Verwendung mit der Anlage und der Förder
vorrichtung.
Bei der Bearbeitung von Behältern werden diese zur Durchführung von Be
handlungsschritten zu Bearbeitungsstationen geführt, diesen gegebenenfalls
übergeben, behandelt und anschliessend weitergeführt. Um die Behälter ko
stengünstig bearbeiten zu können, müssen die Fördervorrichtungen und die
Bearbeitungsstationen so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sein, dass
ein hoher Behälter-Durchsatz mit einfachen Mitteln möglichst störungsfrei er
zielbar ist.
Aus der WO-A-9711015 ist eine Anlage der eingangs genannten Art bekannt.
Durch den Einsatz eines Magnetförderers kann auf mechanisch aufwendige
Kompensations- oder Speichervorrichtungen, wie sie bei Kettenförderern zum
Ausgleich betriebs- oder störungsbedingter lokaler Förderschwankungen erfor
derlich sind, verzichtet werden. Ein Nachteil der vorbekannten Vorrichtung liegt
in der Verbindung zwischen Behälter und Palette, die für jede Behälterart bzw.
-dimension angepasst werden muss.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Palette für eine Anlage
oder Fördervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unab
hängig von der Behälterart bzw. -dimension, einfach in der Handhabung und
kostengünstig in der Herstellung ist.
Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass die Palette einen
Dorn, auf den der Behälter frei schwingend auflegbar ist, aufweist.
Bevorzugt weist die Palette eine von der Bodenfläche aufragende, im wesentli
chen zylindrische Umfangfläche auf, wobei der Dorn im wesentlichen zentral
und senkrecht zur Bodenfläche der Palette angeordnet ist.
Zur Erhöhung der Standfestigkeit der Palette bei aufgesetztem Behälter ist es
zweckmässig, den Schwerpunkt in die Dornachse und in den Bereich der Bo
denfläche zu legen.
Die Palette kann aus Blech aus magnetisierbarem Material, insbesondere aus
Stahlblech hergestellt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Pa
lette aus Kunststoff mit eingegossenem magnetisierbaren Material zu fertigen.
Bei einer weiteren zweckmässigen Ausführungsform einer Palette kann diese
aus ein- oder beidseitig mit magnetisierbarem Material beplanktem Kunststoff
bestehen. Es sei hier noch erwähnt, dass das magnetisierbare Material auch
ein Permanentmagnet sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Palette im wesentlichen als
kreisrunde Scheibe ausgebildet. Damit sich die auf die Paletten aufgesetzten
Behälter gegenseitig nicht berühren können, ist der Durchmesser der Palette
grösser als die maximale Auslenkung eines auf dem Dorn frei schwingend auf
liegenden Behälters.
Um den Zusammenstoss zweier Paletten in einem Staubereich zu dämpfen,
kann es sich als zweckmässig erweisen, seitlich am Umfang der Palette Mag
nete mit radial nach aussen gerichteten gleichen Polen anzuordnen.
Die erfindungsgemässen Paletten eignen sich insbesondere zum Fördern von
fliessgepressten Dosen- und Tubenkörpern aus Aluminium zwischen Bearbei
tungsstationen zum Reinigen, Beschichten, Trocknen und gegebenenfalls zur
Durchführung weiterer Behandlungsschritte.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie an
hand der Zeichnung; diese zeigt schematisch in
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Anlage zum Bearbeiten von Behältern;
Fig. 2 die Seitenansicht auf die Anlage von Fig. 1 in Blickrichtung y;
Fig. 3 eine Schrägsicht auf eine Palette mit aufgesetztem Behälter.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage zum Bearbeiten von Behältern weist
eine Bearbeitungsstation 12 und ein Förderband 14 mit einer Förderfläche 16
auf. Unter dem Förderband 14 sind Magnetplatten 15 angeordnet, die zusam
men mit dem Förderband 14 einen Magnetförderer bilden. Das Förderband 14
durchläuft die Bearbeitungsstation mit im wesentlichen konstanter Geschwin
digkeit.
Die in der Bearbeitungsstation 12 zu bearbeitenden Behälter 22 - diese sind
aus Gründen der besseren Übersicht in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt -
werden auf einer weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläuterten
Palette 18 mittels des Förderbandes 14 transportiert. Ein quer zur Trans
portrichtung x des Förderbandes 14 verschiebbares Sperrelement 17 dient zum
zeitweiligen Zurückhalten der bei der Bearbeitungsstation 12 ankommenden
Paletten 18. Der sich durch die Wirkung des Sperrelementes 17 einstellende
Rückstau der Paletten 18 dient der Pufferung, so dass eine Synchronisation
zwischen dem Förderband 14 und den in der Bearbeitungsstation 12 durchzu
führenden Bearbeitungsschritten entfallen kann.
Fig. 3 zeigt eine Palette 18 mit einem Dorn 20, auf dem ein Behälter 22 frei
schwingend aufgelegt ist. Die Palette 18 besteht aus einer kreisrunden Scheibe
26 aus Kunststoff mit einer Bodenfläche 24 aus Stahlblech. Seitlich am Umfang
der Palette 18 sind Magnete 28 mit radial nach aussen gerichteten gleichen
Polen angeordnet. Der beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende
Dorn 20 ragt vom Zentrum der Kunststoffscheibe 26 und senkrecht zur Boden
fläche 24 von der Palette 18 ab.
Der Durchmesse D der Palette 18 ist so bemessen, dass er in jedem Fall grö
sser ist als die maximale Auslenkung t eines auf dem Dorn 20 aufliegenden
Behälters 22. Bei der gewählten Anordnung liegt der Schwerpunkt S der Pa
lette 18 in der Dornachse z im Bereich der Bodenfläche 24.
Im Betrieb liegt die Bodenfläche 24 der Palette 18 der Förderfläche 16 des
Förderbandes 14 an. Durch die zwischen den Magnetplatten 15 und der aus
magnetisierbarem Material bestehenden Bodenfläche 14 der Palette 18 wir
kenden magnetischen Kräfte wird die Palette 18 zusätzlich zu ihrem Eigenge
wicht gegen das Förderband 14 gedrückt, wodurch die Stabilität der Palette 18
erhöht wird, so dass ein Kippen der Palette praktisch nicht mehr möglich ist.
Trotz dieser erhöhten, auf das Förderband 14 wirkenden Auflagekraft der Pa
lette 18 ist deren relative Verschiebbarkeit auf der Förderfläche 16 gewährlei
stet, so dass die Paletten 18 mit dem Sperrelement 17 zurückgehalten werden
können, ohne dass dadurch die Laufgeschwindigkeit des Förderbandes 14
vermindert wird. Durch die oben beschriebene Dimensionierung des Paletten
durchmessers D im Vergleich zur maximal möglichen Auslenkung t eines auf
dem Dorn 20 aufliegenden Behälters 22 wird verhindert, dass sich die Behälter
22 gegenseitig berühren können. Die seitlich am Umfang der Paletten 18 an
geordneten gleichpoligen Magnete 28 bewirken zwischen den sich in einer
Rückstauzone annähernden Paletten 18 einen Abstosseffekt, so dass die
Stosswirkung beim Zusammentreffen zweier Paletten 18 durch die abstossen
den Kräfte der Magnete 28 gedämpft und die Gefahr einer Beschädigung der
auf den Dornen 20 aufliegenden Behälter 22 vermindert wird.
Claims (13)
1. Anlage zum Bearbeiten von Behältern, mit wenigstens einer Bearbei
tungsstation (12) und mit einer wenigstens einen Magnetförderer (14, 15)
umfassenden Fördervorrichtung zum Fördern der Behälter (22) zu den
und/oder in den und/oder von den Bearbeitungsstationen (12), wobei die
Fördervorrichtung für jeden zu fördernden Behälter (22) eine wenigstens
teilweise aus magnetisierbarem Material bestehende Palette (18) umfasst
und wobei die Palette (18) mit einer Bodenfläche (24) einer Förderfläche
(16) des Magnetförderers (14, 15) anliegt und mittels magnetischer Kräfte
auf der Förderfläche (16) relativ zu dieser verschiebbar gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) einen Dorn (20), auf den der Behälter (22) frei schwin
gend auflegbar ist, aufweist.
2. Fördervorrichtung zum Fördern von Behältern (22), mit einem Magnetför
derer (14, 15) und einer Anzahl von wenigstens teilweise aus magneti
sierbarem Material bestehenden Paletten (18), wobei die Paletten (18) mit
einer Bodenfläche (24) einer Förderfläche (16) des Magnetförderers (14,
15) anlegen und mittels magnetischer Kräfte auf der Förderfläche (16)
relativ zu dieser verschiebbar gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Paletten (18) einen Dorn (20), auf den die Behälter (22) frei schwin
gend auflegbar sind, aufweisen.
3. Palette für eine Anlage nach Anspruch 1 oder für eine Fördervorrichtung
nach Anspruch 2, wobei die Palette (18) wenigstens teilweise aus magne
tisierbarem Material besteht und eine Bodenfläche (24) zum Anlegen an
eine Förderfläche (16) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette
(18) einen Dorn (20) zum Auflegen eines frei schwingenden Behälters
(22) aufweist.
4. Palette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (18)
eine von der Bodenfläche (24) aufragende, im wesentlichen zylindrische
Umfangfläche (25) aufweist.
5. Palette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn
(20) im wesentlichen zentral und senkrecht zur Bodenfläche (24) der Pa
lette (18) angeordnet ist.
6. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwerpunkt (S) der Palette (18) in der Dornachse (z) im Bereich der
Bodenfläche (24) liegt.
7. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) aus Blech aus magnetisierbarem Material, insbesondere
aus Stahlblech gefertigt ist.
8. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) aus Kunststoff mit eingegossenem magnetisierbaren Ma
terial gefertigt ist.
9. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) aus ein- oder beidseitig mit magnetisierbarem Material
beplanktem Kunststoff gefertigt ist.
10. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) im wesentlichen als kreisrunde Scheibe (26) ausgebildet
ist.
11. Palette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmes
ser (D) der Palette (18) grösser ist als die maximale Auslenkung (t) eines
auf dem Dorn (20) frei schwingend aufliegenden Behälters (22).
12. Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet
dass seitlich am Umfang (25) der Palette (18) Magnete (28) mit radial
nach aussen gerichteten gleichen Polen angeordnet sind.
13. Verwendung einer Palette nach einem der Ansprüche 3 bis 12 zum För
dern von fliessgepressten Dosen- und Tubenkörpern aus Aluminium zwi
schen Bearbeitungsstationen.
Priority Applications (1)
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DE1998159955 DE19859955C2 (de) | 1998-12-28 | 1998-12-28 | Palette für eine Fördervorrichtung insbesondere in einer Anlage zum Bearbeiten von Behältern |
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DE19859955C2 DE19859955C2 (de) | 2002-06-13 |
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ID=7892594
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DE (1) | DE19859955C2 (de) |
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- 1998-12-28 DE DE1998159955 patent/DE19859955C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: BOXAL FRANCE SAS, BEAUREPAIRE, FR |
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