DE19859955C2 - Palette für eine Fördervorrichtung insbesondere in einer Anlage zum Bearbeiten von Behältern - Google Patents
Palette für eine Fördervorrichtung insbesondere in einer Anlage zum Bearbeiten von BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Palette für eine Fördervorrich
tung, insbesondere in einer Anlage zum Bearbeiten von Be
hältern, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Bearbeitung von Behältern werden diese zur Durch
führung von Behandlungsschritten zu Bearbeitungsstationen
geführt, diesen gegebenenfalls übergeben, behandelt und an
schließend weitergeführt. Um die Behälter kostengünstig be
arbeiten zu können, müssen die Fördervorrichtungen und die
Bearbeitungsstationen so ausgebildet und aufeinander abge
stimmt sein, dass ein hoher Behälter-Durchsatz mit ein
fachen Mitteln möglichst störungsfrei erzielbar ist.
Eine Palette für eine Fördervorrichtung der eingangs be
schriebenen Art zum Bearbeiten von Gefäßen, insbesondere
aus nicht magnetisierbarem Material wie Aluminium, ist der
DE 296 05 595 U1 zu entnehmen. Die Fördervorrichtung um
fasst zumindest einen Magnetförderer und für jedes zu för
dernde Gefäß eine mit dem Gefäß verbindbare magnetisierbare
Palette, die mit einer Paletten-Anschlussfläche an einer
bewegbaren Förderfläche des Magnetförderers anliegt und vom
Magnetförderer mittels magnetischer Kräfte an der För
derfläche gehalten wird.
Nach der DE 29 22 095 C2 weist eine Vorrichtung zur Lärm
minderung beim Quertransport rollfähiger Körper auf einem
Rost mit jeweils vor anrollenden Körpern eingebrachten und
nach Auftreffen auf einen vorhergehend abgerollten Körper
wieder entfernbaren, schalldämpfenden Trennstücken in min
destens einer, sich in Abrollrichtung innerhalb der Quer
transportanlage erstreckenden Führung selbsttätig ablau
fende Trennstücke auf, die aus einem zwangsgeführten Lauf
element und einem darauf senkrecht angeordneten Trennstab
oder einer Trennplatte bestehen.
Die DE 88 05 250 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Umsetzen
von Tuben mit zwei um 180° versetzten Stationen auf unter
schiedlichen Bewegungsbahnen. Auf diesen laufen die beiden
Stationen unabhängig voneinander kontinuierlich um. Bei
Stillstand des schrittweise angetriebenen Transportmittels
- und Stillstand der einen Station gegenüber einem Dorn -
läuft die andere um 180° versetzt angeordnete Station koa
xial zu einer Aufnahme, einem Stift oder einer Schale des
kontinuierlichen Transportsystems auf einem gemeinsamen
Bahnabschnitt mit. Der Stillstand wird durch einen Umkehr
totpunkt der Bewegungsbahn vorgegeben.
Aus der WO-A-9711015 ist eine Anlage bekannt, bei der durch
den Einsatz eines Magnetförderers auf mechanisch aufwendige
Kompensations- oder Speichervorrichtungen, wie sie bei Ket
tenförderern zum Ausgleich betriebs- oder störungsbedingter
lokaler Förderschwankungen erforderlich sind, verzichtet
werden kann. Ein Nachteil der vorbekannten Vorrichtung
liegt in der Verbindung zwischen Behälter und Palette, die
für jede Behälterart bzw. -dimension angepasst werden muss.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Pa
lette für eine Anlage oder Fördervorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche unabhängig von der Be
hälterart bzw. -dimension, einfach in der Handhabung und
kostengünstig in der Herstellung ist.
Zur erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe führt, dass die
Palette aus magnetisierbarem Blech, insbesondere aus Stahl
blech oder aus Kunststoff mit eingegossenem magnetisierba
rem Material gefertigt ist sowie einen Dorn aufweist, auf
dem ein Behälter frei schwingend auflegbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Palette im wesentlichen als kreisrunde Scheibe aus
gebildet und ihr Durchmesser ist größer als die maximale
Auslenkung eines auf dem Dorn frei schwingend aufliegenden
Behälters, damit
sich die auf die Paletten aufgesetzten Behälter gegenseitig
nicht berühren können.
Bevorzugt weist die Palette eine von der Bodenfläche aufra
gende, im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche auf, wo
bei der Dorn im wesentlichen zentral und senkrecht zur Bo
denfläche der Palette angeordnet ist.
Zur Erhöhung der Standfestigkeit der Palette bei aufgesetz
tem Behälter ist es zweckmäßig, den Schwerpunkt in die
Dornachse und in den Bereich der Bodenfläche zu legen.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform einer
Palette kann diese aus ein- oder beidseitig mit
magnetisierbarem Material beplanktem Kunststoff bestehen.
Es sei hier noch erwähnt, dass das magnetisierbare Material
auch ein Permanentmagnet sein kann.
Um den Zusammenstoß zweier Paletten in einem Staubereich zu
dämpfen, kann es sich als zweckmäßig erweisen, seitlich am
Umfang der Palette Magnete
mit radial nach aussen gerichteten gleichen Polen an
zuordnen.
Die erfindungsgemässen Paletten eignen sich insbesondere
zum Fördern von fliessgepressten Dosen- und Tubenkörpern
aus Aluminium zwischen Bearbeitungsstationen zum Reinigen,
Beschichten, Trocknen und gegebenenfalls zur Durchführung
weiterer Behandlungsschritte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt schema
tisch in
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Anlage zum Bearbeiten von
Behältern;
Fig. 2 die Seitenansicht auf die Anlage von Fig. 1 in
Blickrichtung y;
Fig. 3 eine Schrägsicht auf eine Palette mit aufgesetz
tem Behälter.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage 10 zum Bear
beiten von Behältern weist eine Bearbeitungsstation 12 und
ein Förderband 14 mit einer Förderfläche 16 auf. Unter dem
Förderband 14 sind Magnetplatten 15 angeordnet, die zusam
men mit dem Förderband 14 einen Magnetförderer bilden. Das
Förderband 14 durchläuft die Bearbeitungsstation mit im we
sentlichen konstanter Geschwindigkeit.
Die in der Bearbeitungsstation 12 zu bearbeitenden Behälter
22 - diese sind aus Gründen der besseren Übersicht in den
Fig. 1 und 2 nicht dargestellt - werden auf einer weiter
unten im Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläuterten Palette
18 mittels des Förderbandes 14 transportiert. Ein quer zur
Transportrichtung x des Förderbandes 14 verschiebbares
Sperrelement 17 dient zum zeitweiligen Zurückhalten der bei
der Bearbeitungsstation 12 ankommenden Paletten 18. Der
sich durch die Wirkung des Sperrelementes 17 einstellende
Rückstau der Paletten 18 dient der Pufferung, so dass eine
Synchronisation zwischen dem Förderband 14 und den in der
Bearbeitungsstation 12 durchzuführenden
Bearbeitungsschritten entfallen kann.
Fig. 3 zeigt eine Palette 18 mit einem Dorn 20, auf dem ein
Behälter 22 frei schwingend aufgelegt ist. Die Palette 18
besteht aus einer kreisrunden Scheibe 26 aus Kunststoff mit
einer Bodenfläche 24 aus Stahlblech. Seitlich am Umfang der
Palette 18 sind Magnete 28 mit radial nach aussen gerichte
ten gleichen Polen angeordnet. Der beispielsweise ebenfalls
aus Kunststoff bestehende Dorn 20 ragt vom Zentrum der
Kunststoffscheibe 26 und senkrecht zur Bodenfläche 24 von
der Palette 18 ab.
Der Durchmesser D der Palette 18 ist so bemessen, dass er
in jedem Fall grösser ist als die maximale Auslenkung t
eines auf dem Dorn 20 aufliegenden Behälters 22. Bei der
gewählten Anordnung liegt der Schwerpunkt S der Palette 18
in der Dornachse z im Bereich der Bodenfläche 24.
Im Betrieb liegt die Bodenfläche 24 der Palette 18 an der
Förderfläche 16 des Förderbandes 14. Durch die zwischen den
Magnetplatten 15 und der aus magnetisierbarem Material be
stehenden Bodenfläche 24 der Palette 18 wirkenden magneti
schen Kräfte wird die Palette 18 zusätzlich zu ihrem Eigen
gewicht gegen das Förderband 14 gedrückt, wodurch die sta
bilität der Palette 18 erhöht wird, so dass ein Kippen der
Palette 18 praktisch nicht mehr möglich ist. Trotz dieser
erhöhten, auf das Förderband 14 wirkenden Auflagekraft der
Palette 18 ist deren relative Verschiebbarkeit auf der För
derfläche 16 gewährleistet, so dass die Paletten 18 mit dem
Sperrelement 17 zurückgehalten werden können, ohne dass da
durch die Laufgeschwindigkeit des Förderbandes 14 vermin
dert wird. Durch die oben beschriebene Dimensionierung des
Palettendurchmessers D im Vergleich zur maximalen möglichen
Auslenkung t eines auf dem Dorn 20 aufliegenden Behälters
22 wird verhindert, dass sich die Behälter 22 gegenseitig
berühren können. Die seitlich am Umfang der Paletten 18 an
geordneten gleichpoligen Magnete 28 bewirken zwischen den
sich in einer Rücksstauzone annäherenden Paletten 18 einen
Abstosseffekt, so dass die
Stosswirkung beim Zusammentreffen zweier Paletten 18 durch die abstossen
den Kräfte der Magnete 28 gedämpft und die Gefahr einer Beschädigung der
auf den Dornen 20 aufliegenden Behälter 22 vermindert wird.
Claims (7)
1. Palette für eine Fördervorrichtung, insbesondere in
einer Anlage zum Bearbeiten von Behältern wie
fließgepressten Dosen- und Tubenkörpern aus
Aluminium, mit einem endlosen Fördermittel (14), an
dem die wenigstens teilweise aus magnetisierbarem
Werkstoff bestehende Palette (18) mittels Magnetkraft
kraftschlüssig verschiebbar anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Palette (18) aus magnetisierbarem Blech,
insbesondere aus Stahlblech, oder aus Kunststoff mit
eingegossenem magnetisierbarem Material gefertigt ist
sowie einen Dorn (20) aufweist, auf dem ein Behälter
(22) frei schwingend auflegbar ist.
2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) eine Bodenfläche (24) zum Anlegen an
eine Förderfläche (16) des Fördermittels (14) umfasst
und der Schwerpunkt (S) der Palette (18) in der
Dornachse (z) im Bereich der Bodenfläche (24) liegt.
3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (18) als kreisrunde Scheibe (26) ausge
bildet und ihr Durchmesser (D) größer ist als die ma
ximale Auslenkung (t) eines auf dem Dorn (20) frei
schwingend aufliegenden Behälters (22).
4. Palette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Dorn (20) zentral und senkrecht zur Bo
denfläche (24) der Palette (18) angeordnet ist.
5. Palette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Palette (18) eine von der Bodenfläche
(24) aufragende zylindrische Umfangsfläche (25) auf
weist.
6. Palette nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Palette (18) aus ein- oder
beidseitig mit magnetisierbarem Material beplanktem
Kunststoff gefertigt ist.
7. Palette nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass seitlich am Umfang (25) der Pa
lette (18) Magnete (28) mit radial nach außen gerich
teten gleichen Polen angeordnet sind.
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