DE4238954A1 - Verfahren und Vorrichtung zum schonenden Transportieren und Stapeln flacher Werkstücke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum schonenden Transportieren und Stapeln flacher WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren und
geordneten Ablegen flacher Werkstücke von einer
Bearbeitungseinrichtung zu einem Stapel und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet
ist die Übernahme und Stapelung von in Längs- und
Querteilanlagen der metallverarbeitenden Industrie
zugeschnittenen Blechtafeln.
In der Praxis transportieren häufig endlose Förderbänder dünne
Bleche von der Bearbeitungsmaschine zu einer Ablage, an der die
Bleche von einer Stapeleinrichtung übernommen werden.
Bekannt sind auch feststehende, eigenangetriebene Rollensysteme,
die die Bleche vom Ablagetisch einer Schere übernehmen und bis
zu einer Ablagestelle fördern. An der Ablagestelle werden die
Bleche entweder an eine Stapeleinrichtung übergeben, bei
besonders dünnen Blechen mitunter auch manuell übernommen und
gestapelt.
Diese Lösungen nutzen separate technische Geräte, deren
Antriebssysteme aufeinander abgestimmt werden müssen. Störungen
im Bewegungsablauf sind nicht auszuschließen. Außerdem sind der
Platzbedarf sowie der Bau- und Kostenaufwand hoch. Handstapelung
hat eine sehr geringe Produktivität und kommt nur bei sehr
kleinen Anlagen in Betracht.
Des weiteren ist eine Vorrichtung zum Stapeln von platten
förmigen Werkstücken bekannt, bestehend aus einem auf einem
horizontal und vertikal schwenkbaren Gestell geführten
Förderband und einem am Ende unterhalb des Gestells
angeordneten, auf das geförderte und zu stapelnde Werkstück
einwirkenden Ausrichtorgan. Das über das Förderband laufende
Werkstück wird an dessen freien Ende auf den Stapel abgeworfen.
Es nimmt zunächst eine zum Stapel verschobene Lage ein. Das am
freien Ende befindliche Ausrichtorgan wirkt auf die Hinterkante
des Werkstücks ein und schiebt es fluchtend über den Stapel (DE
25 23 040 A1).
Dünne Bleche, die häufig oberflächenbehandelt sind, erfahren bei
dieser Betriebsweise durch die hohe Beanspruchung Qualitäts
verluste. Durch das Abwerfen und die Relativbewegung zwischen
den Werkstücken entstehen Oberflächenbeschädigungen.
Des weiteren sind aus der Transport- und Lagerwirtschaft im
Zusammenhang mit Be- und Entladevorgängen längenveränderbare
Förderbandeinrichtungen bekannt, die sich wechselnden Gut
abgabeorten leichter anpassen können. Solches ist beispiels
weise beim Beladen von Eisenbahnwaggons, von Schiffen, aber
auch in Bergwerken bereits praktiziert worden.
Die Lageänderung der Abwurfstelle dient hier der Anpassung an
örtliche Gegebenheiten.
Es ist bisher nicht bekannt, längenveränderbare Förderer im
Rahmen einer besonderen Technologie zum schonenden Ablegen
von Stapelgut einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
dazugehörige Vorrichtung zum Stapeln von eine Bearbeitungsanlage
verlassenden flachen Werkstücken so auszubilden, daß bei
schonender Behandlung der Werkstücke hohe Stapelgeschwindigkeit
und niedriger Lärmpegel erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine auf folgenden
Merkmalen beruhende Stapeltechnologie gelöst:
Die eine Bearbeitungsanlage verlassenden Werkstücke werden
einzeln von einem Förderband erfaßt und auf diesem mit
konstanter Geschwindigkeit in horizontaler Bewegung bis in
eine Lage etwa senkrecht über dem Ablageort gefördert und dort
gestoppt. Durch fortschreitenden Entzug der Unterlage entgegen
der Transportrichtung kippt das zu stapelnde Werkstück aus der
horizontalen Transportebene über seine Vorderkante ab in die
tiefer liegende Ablageebene und gleitet, sich dort zunehmend
abstützend, auf letztere hinab.
Die allmählich nachlassende Unterstützung der zurückweichenden
Transportunterlage bei gleichzeitiger Annäherung, besonders bei
dünnwandigen, flächigen Werkstücken schließlich auch das
Luftpolster, gewährleisten ein sanftes Abgleiten auf den
Ablagetisch oder die bereits gestapelten Elemente.
Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur
Verwirklichung dieser Technologie, die sich durch folgende
Merkmale auszeichnet:
Einer Werkstückbearbeitungsanlage ist eine längenveränderbare
Bandfördereinrichtung mit endlosem Förderband nachgeordnet, die
die zu stapelnden Werkstücke über die Ablageplattform
transportiert und darauf geordnet ablegt. Diese Förder
einrichtung besitzt einen unmittelbar an den Abgabetisch der
Bearbeitungsanlage anschließenden in etwa horizontalen,
längenveränderlichen Transportteil und einen darunter liegenden
Bandspeicher. Das Förderband wird über fixe und beweglich in
einem Haltegerüst gelagerte Umlenkrollen geführt. Im Transport
teil der Einrichtung sind die hinteren, das Band in den und aus
dem Speicher führenden Umlenkrollen fix gelagert, während die
Endrolle an der Abwurfstelle horizontal beweglich über dem
Bereich des Ablagetisches gelagert ist. Die Einrichtung besitzt
zwei Antriebe, von denen einer auf die Endrolle, der andere auf
mindestens eine Speicherrolle wirkt. Der Bandantrieb muß eine
alternierendes Aus- und Einfahren des belasteten Transportbandes
gewährleisten. Beim Ausfahren - der Werkstücktransportphase -
wird die Endrolle aus ihrer Ausgangsstellung in einer hori
zontalen, geradlinigen Führung des Haltegerüsts bis zu ihrer
Endstellung über dem Ablagetisch bewegt, wobei sie das
Transportband aus dem Speicher herauszieht. Beim Einfahren
- der Werkstückablagephase - wirkt das Antriebsorgan auf den
Bandspeicher und zieht das ausgefahrene Band samt Endrolle in
die Ausgangsstellung zurück, wobei bedeutsam ist, daß die
äußere, das Werkstück aufnehmende Bandlage in dieser Phase keine
Horizontalgeschwindigkeit ausführt, sondern quasi aus dem Stand
abgewickelt wird.
Der Fachmann ist in der Lage, geeignete Lösungen des Rollen
antriebs zu konzipieren, entweder basierend auf unmittelbar
auf die angetriebenen Rollen wirkenden Antriebsorganen oder
aber durch an günstiger Stelle am Haltegerüst angebrachte
Motoren, die über geeignete Übertragungsmittel die Rollen
antreiben. In Anpassung an den konkreten Anwendungsfall kann
die Entscheidung bspw. auf mechanische, elektromechanische oder
hydraulische Antriebslösungen fallen.
In einer weiter unten dargestellten Ausführungsform der
Fördereinrichtung wird der Bandspeicher gebildet durch eine
geradlinige zweite Führungsbahn parallel unterhalb der
Transportbahn mit einer der Bewegung der Endrolle gegenläufigen
Umlenkrolle. Diese Gestaltung eines Bandspeichers hat den
Vorteil einer relativ geringen Belastung und damit langen
Lebensdauer des Bandmaterials sowie seiner Einfachheit. Es sind
auch andere kompaktere Formen von Bandspeichern denkbar, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie die Anordnung
mehrerer horizontal und/oder vertikal beweglicher Umlenk
rollen mit Zickzack- oder mehrfacher S-förmiger Führung
oder ähnliches.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Ein zu stapelndes Werkstück, bspw. ein Blech, eine Platte oder
ein Profilstab, verläßt eine Bearbeitungseinrichtung. Sobald
der Bandförderer ein entsprechendes Signal erhält, fährt die
Endrolle aus der Ausgangsstellung nach vorn. Die Horizontal
geschwindigkeit des Förderbandes entspricht dabei der Abgabe
geschwindigkeit der Bearbeitungsanlage, so daß ein Transport
des Werkstücks mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgt.
Sobald sich das Werkstück in vorbestimmter Lage über dem Stapel
befindet, löst ein mechanischer, optischer oder anderer
geeigneter Sensor ein Signal aus, das die Antriebsaggregate zu
einer Änderung des Bewegungsablaufes veranlaßt. Es setzt die
Verkürzung der Transporteinrichtung durch die Rückwärtsbewegung
der oberen Endrolle ein. Die Bewegungsabläufe von Band
geschwindigkeit und Rückbewegung der Rolle sind dabei so
aufeinander abgestimmt, daß das Werkstück ortsunveränderlich in
seiner Lage über der Ablage verbleibt, d. h. die
Horizontalgeschwindigkeit des Transportbandes ist in dieser
Phase gleich Null. Indem nun dem Werkstück fortschreitend die
Unterlage entzogen wird, kippt es über die Vorderseite ab bis
auf den Stapelrand. Mit dem weiteren Rückzug des Förderbandes
erfolgt eine allmähliche Lastverlagerung bei gleichzeitiger
Annäherung und schließlich ein Abgleiten des Werkstücks,
gedämpft durch das Luftpolster zum Stapel. Entsprechend der
Werkstücklänge fährt das Band zurück und ist bereit zur Aufnahme
des nächsten Stapelelementes.
Die mit der Erfindung erreichbaren vorteilhaften Wirkungen
liegen insbesondere in der schonenden Behandlung der zu
stapelnden Elemente. Die Anpassung der Geschwindigkeit des
Transportbandes an die Abgabegeschwindigkeit der vorgelagerten
Blechbearbeitungseinrichtung gewährleistet einen konti
nuierlichen, von Laststößen freien Bewegungsablauf. An keiner
Stelle des gesamten Transport- und Stapelprozesses kommt es zu
einer Relativbewegung des Werkstückes mit seiner Unterlage,
weder mit dem Förderband im Moment der Übergabe, des Transportes
oder der Abgabe noch beim Aufstapeln mit bereits gestapelten
Elementen. Hierdurch sind Beschädigungen der Oberfläche nahezu
völlig ausgeschlossen. Darüber hinaus werden durch das sanfte
Abgleiten der Tafeln auf den Stapel Geräuschemissionen auf ein
Minimum reduziert, was dem Gesundheitsschutz der in solchen
Betrieben Beschäftigten entgegenkommt. Die Vorrichtung ist sehr
flexibel einsetzbar und läßt sich leicht an unterschiedliche
Bearbeitungsmaschinen (Abgabegeschwindigkeit, Arbeitshöhe) sowie
örtliche Gegebenheiten (Entfernung zwischen Bearbeitungsmaschine
und Stapelort) anpassen. Da das Band kontinuierlich bewegt wird
mit möglichen Geschwindigkeiten von 25-30 m/min und bereits beim
Zurückfahren neue Bleche übernehmen kann, wird eine höhere
Stapelgeschwindigkeit erreicht, als bei zahlreichen heute
üblichen Fall- oder Pneumatikstaplern. Die Vereinigung von
Transport- und Stapelvorrichtung in einem schließt
Abstimmungsprobleme aus. Der Platzbedarf ist durch den Wegfall
einer separaten Stapelvorrichtung gering. Durch Auswahl eines
besonders raumsparenden Speichers für das Förderband kann er
sogar erheblich geringer gehalten werden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Ausgangsstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung während des Blechtransports,
Fig. 3 die Vorrichtung in Blechablagestellung.
In einem Stahlservicezentrum werden auf einer Schere 2 direkt
vom Band Bleche 3 auf die vom Abnehmer gewünschten Abmessungen,
vorzugsweise im Bereich von 0,5 m bis 4 m Länge, zurecht
geschnitten. Die von der Schere 2 ablaufenden Bleche 3 werden
ruck- und stoßfrei vom Förderband 1 der Transport- und
Stapeleinrichtung übernommen. Das Band 1 läuft mit der
Tischabgabegeschwindigkeit der Schere 2. In einer bevorzugten
Ausführungsform läuft das endlose Band 1 über Stütz- und
Umlenkrollen in einem U-förmigen Gestell 7, 9, 11 mit waage
rechten, von der Blechbearbeitungsanlage 2 wegweisenden
Schenkeln 7 und 9. Der obenliegende Schenkel 7 in Tisch
abgabehöhe stellt das Transportteil dar, der untenliegende 9
den Bandspeicher. Durch die axial verschiebbare Anordnung der
Endrolle 6 im Transport- und 8 im Speicherbereich kann die
Länge des Transportteils variiert und örtlichen Gegebenheiten,
wie Abstand Schere - Ablage, angepaßt werden. In erster Linie
jedoch wird durch das mögliche Verkürzen der Abwurfstelle des
Förderbandes 1 bei aufliegendem Blech 3 das erfindungsgemäße
besonders schonende Ablageverfahren realisiert. Als Antrieb
dienen an geeigneter Stelle am Haltegerüst angebrachte Motoren 5
und 10, die über Zugspindeln die Rollen 6 und 8 in den
Führungsbahnen des Gestells 7 und 9 bewegen. Die übrigen
Umlenkrollen sind fest mit dem in den Figuren nur angedeuteten
Gestell 7, 9, 11 verbunden. Bei Auslegung der Anlage für große
Transportlängen oder bei höheren Werkzeuggewichten sind zum
Zwecke des Abstützens des Bandes zusätzliche Stützrollen
erforderlich. Die Stützrollen (nicht dargestellt) sind beweglich
im Gestell 7, 9, 11 geführt und in ihrer Bewegung an den
Bewegungsablauf der Endrolle 6 gebunden. Bei ausfahrender
Endrolle 6 stützen sie das Transportband 1, während des
Rückfahrvorgangs werden sie über eine bogenförmige Führung 11
zwischen den fixen Umlenkrollen hindurch in den Speicher 9
geführt. Der Stapeltisch 4 befindet sich in dem Bereich zwischen
vorderer und hinterer Endstellung des Transportbandes. Zur
Einhaltung eines stets gleichbleibenden vertikalen Abstandes
zwischen Blechtransportbahn 1 und Ablageort kann die Ablage
plattform 4 als Hubtisch ausgebildet sein. In kinematischer
Umkehr ist natürlich auch eine schrittweise Anpassung der
Fördereinrichtung an die zunehmende Stapelhöhe denkbar.
Es ist selbstverständlich, Endrolle 6 mit einem möglichst
geringen Durchmesser auszustatten, um den vertikalen Abstand der
Abwurfstelle zum Ablageort klein zu halten.
Auf das Signal eines Sensors (nicht dargestellt), daß die Schere
2 ein zu stapelndes Blech 3 abgibt, übernimmt das Förderband 1
dieses mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Tischabgabe
geschwindigkeit der Schere 2 ist und transportiert es zur
Endstellung über dem Ablagetisch 4. Dabei bewegt der Antrieb 5
die Endrolle 6 aus ihrer Ausgangsstellung so lange in Transport
richtung, bis sich das Blech 3 etwa senkrecht über dem Ablageort
befindet. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 6 ist dabei
gleich der halben Transportbandgeschwindigkeit, d. h. die innere
Bandlage bleibt in dieser Phase geschwindigkeitslos. Da die
Länge des endlosen Förderbandes 1 unverändert bleibt, wird mit
der Vorwärtsbewegung von Rolle 6 über die äußere Bandlage die
Endrolle 8 des Bandspeichers in einem der Vorwärtsbewegung von
Rolle 8 entsprechenden Maße in ihrer horizontalen Führungsbahn
im Gestell 9 zurückgezogen.
Beim Ablagevorgang werden die Bewegungsabläufe umgekehrt.
Antrieb 10 zieht nunmehr Endrolle 8 mit einer Geschwindigkeit,
die niedriger als die vorangegangene Transportgeschwindigkeit
sein kann, in deren Ausgangsstellung zurück. Endrolle 6 gleitet
zurück und verkürzt die geschwindigkeitslose äußere Bandlage.
Dem ruhenden Blech 3 wird zunehmend die Unterlage entzogen. Nach
Überschreiten des Schwerpunktes kippt das Blech 3 zunächst ab,
nähert sich im weiteren Verlauf der Ablage an, um schließlich
nach seiner völligen Freigabe durch das Band 1 sanft abzu
gleiten.
Die Entnahme des Blechstapels kann je nach Platzverhältnissen am
Standort der Anlage sowohl in Transportrichtung durch das offene
Haltegerüst als auch quer dazu von beiden Seiten zwischen den
Auslegern 7 und 9 erfolgen.
Die Transport- und Ablagephasen sind in den Fig. 1-3 in ihrer
Abfolge dargestellt.
Bezugszeichenliste
1 Förderband
2 Blechbearbeitungsanlage
3 Blech
4 Ablagetisch
5 Antrieb für Rolle 6
6 Endrolle des Transportteils
7 Führungsbahn des Haltegestells für Rolle 6
8 Endrolle des Bandspeichers
9 Führungsbahn des Haltegestells für Rolle 8
10 Antrieb für Rolle 8
11 Führungsbahn des Haltegestells für Stützrollen
2 Blechbearbeitungsanlage
3 Blech
4 Ablagetisch
5 Antrieb für Rolle 6
6 Endrolle des Transportteils
7 Führungsbahn des Haltegestells für Rolle 6
8 Endrolle des Bandspeichers
9 Führungsbahn des Haltegestells für Rolle 8
10 Antrieb für Rolle 8
11 Führungsbahn des Haltegestells für Stützrollen
Claims (5)
1. Verfahren zum schonenden Transportieren und Stapeln von
flachen Werkstücken, die nacheinander aus einer Bearbeitungs
anlage, bspw. einer Blechschere, abgegeben werden und mittels
einer Fördereinrichtung einem Stapel zugeführt und geordnet
übereinander abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Bearbeitungsanlage verlassendes Werkstück mit gleich
bleibender Geschwindigkeit von der Fördereinrichtung erfaßt
und in etwa horizontaler Transportlinie bis zu einer Stelle
transportiert wird, die über seinem Stapelort liegt, die
Horizontalgeschwindigkeit auf Null verringert und dem Werkstück
fortschreitend entgegengesetzt zur Transportrichtung die
Unterlage entzogen wird, es dabei über seine Vorderkante in
die tiefer liegende Ablageebene abkippt, sich dort abstützt
und durch weiteren Entzug der Transportunterlage sich der Ab
lage bis zum vollständigen Aufliegen annähert.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Werkzeugbearbeitungs
einrichtung nachgeordnete Bandfördereinrichtung mit endlosem
Förderband (1) aus einem Haltegerüst mit einem unmittelbar an
die Bearbeitungsanlage anschließenden, bis über den Ablagetisch
(4) hinwegreichenden horizontalen Ausleger besteht, das Halte
gerüst ortsfeste Umlenkrollen besitzt, um die äußere und innere
Bandlage vom Ausleger in einem tiefer liegenden Speicher zu
führen, und der Ausleger eine in einer geradlinigen Führungsbahn
(7) bis über den Ablagetisch (4) hinweg verschiebbare Endrolle
(6) aufnimmt, wobei ein auf die Endrolle (6) einwirkender
Antrieb (5) das mit dem Werkstück (3) belastete Transportband
(1) ausfährt, und ein auf den Bandspeicher wirkender Antrieb
(10) das Transportband verkürzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandfördereinrichtung zwei parallele, in unterschiedlichen
Ebenen liegende, horizontale Ausleger aufweist, ein Ausleger
das Förderband (1) oberhalb des Ablagetisches (4) führt und dem
Transport der abzulegenden Werkstücke dient, der zweite Ausleger
unterhalb der Ebene des Tisches (4) als Bandspeicher fungiert,
und das Endlosband (1) in einer äußeren und einer inneren
Bandlage über ortsfeste Umlenkrollen die Ausleger verbindet,
wobei beide Ausleger in geradliniger Bahn (7) und (9) beweglich
geführte, gegenläufige mit einem Antrieb ausgerüstete Endrollen
(6) und (8) aufnehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Stützrollen für das Transportband sowohl mit der Endrolle (6)
als auch untereinander über Abstandshalter gelenkig miteinander
verbunden sind und aus dem Transportteil (7) in einer bogen
eförmigen Führung (11) zwischen den fixen Umlenkrollen der
äußeren und inneren Bandlage hindurch in den Speicher (9)
geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ablagetisch (4) heb- und senkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238954 DE4238954A1 (de) | 1992-11-16 | 1992-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum schonenden Transportieren und Stapeln flacher Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238954 DE4238954A1 (de) | 1992-11-16 | 1992-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum schonenden Transportieren und Stapeln flacher Werkstücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238954A1 true DE4238954A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6473214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924238954 Withdrawn DE4238954A1 (de) | 1992-11-16 | 1992-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum schonenden Transportieren und Stapeln flacher Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238954A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0713835A1 (de) * | 1994-11-22 | 1996-05-29 | Icoma Packtechnik GmbH | Palettiervorrichtung |
DE19855165A1 (de) * | 1998-11-30 | 2000-06-08 | Richard Ryll Gmbh & Co Kg | Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts |
DE10331411B3 (de) * | 2003-07-10 | 2005-01-20 | Stefan Morgenstern | Verfahren zum kontinuierlichen Stapeln von Zuschnitten aus einer Presse |
DE102018116057A1 (de) * | 2018-07-03 | 2020-01-09 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Montageanlage für die Montage eines Brennstoffzellenstapels |
-
1992
- 1992-11-16 DE DE19924238954 patent/DE4238954A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0713835A1 (de) * | 1994-11-22 | 1996-05-29 | Icoma Packtechnik GmbH | Palettiervorrichtung |
DE19855165A1 (de) * | 1998-11-30 | 2000-06-08 | Richard Ryll Gmbh & Co Kg | Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts |
DE19855165C2 (de) * | 1998-11-30 | 2000-11-02 | Richard Ryll Gmbh & Co Kg | Fördervorrichtung zum Ablegen und Stapeln eines Stückguts |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |