DE19859690C1 - Polycarbonate mit niedrigem Yellowness-Index - Google Patents
Polycarbonate mit niedrigem Yellowness-IndexInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft nach dem Phasengrenzflächenprozeß erhältliche Polycarbonate mit niedrigem YI, ein Verfahren zu deren Herstellung, bei dem Natriumbisphenolat-Lösungen mit einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb eingesetzt werden, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Natriumbisphenolat-Lösungen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft nach dem Phasengrenzflächenprozeß erhältliche
Polycarbonate mit niedrigem Yellowness-Index (YI) und hoher Transmission (TD),
ein Verfahren zu deren Herstellung, bei dem Natriumbisphenolat-Lösungen mit
einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb eingesetzt werden, sowie ein
Verfahren zur Herstellung solcher Natriumbisphenolat-Lösungen.
Die Synthese von Polycarbonaten über den Phasengrenzflächenprozeß ist bekannt.
Dabei wird angestrebt, möglichst farblose Polycarbonate mit hoher Transmission
herzustellen. Ein Maß für die Eigenfärbung des Polycarbonats ist der Yellowness-Index
(YI), ein Maß für die Lichtdurchlässigkeit der Transmissionswert (TD). Aufgabe der
Erfindung war es, Polycarbonate mit möglichst niedrigem YI und hoher TD
bereitzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß solche Polycarbonate erhalten werden können, wenn zu
ihrer Herstellung Natriumbisphenolat-Lösungen mit einem Gehalt an gelöstem
Sauerstoff < 150 ppb, bevorzugt < 100 ppb, besonders bevorzugt < 50 ppb eingesetzt
werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher Polycarbonate, erhältlich durch Umsetzung von
Phosgen mit einer Natriumbisphenolat-Lösung mit einem Gehalt an gelöstem
Sauerstoff < 150 ppb, bevorzugt < 100 ppb, besonders bevorzugt < 50 ppb, nach dem
Phasengrenzflächenverfahren, wie es beispielsweise in DE-OS 42 27 272
beschrieben ist, unter Sauerstoffausschluß. In der Reaktionskessel und Rohrreaktor
umfassenden Konfigurationsschleife sind Umpumpschleife und Rohrreaktoren
geflutet und der Reaktionskessel mit Stickstoff überlagert, so daß
Sauerstoffausschluß gewährleistet wird.
Diese Polycarbonate sind besonders geeignet zur Herstellung optischer
Datenspeicher, beispielsweise von compact disks (CD), magneto-optischen disks
(MOD) oder DVD, die mit kurzwelligem Laserlicht (< 500 nm, bevorzugt 400 bis
450 nm) beschrieben oder gelesen werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung solcher Poly
carbonate nach dem Phasengrenzflächenverfahren, bei dem Phosgen mit einer
Natriumbisphenolat-Lösung mit einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb,
bevorzugt < 100 ppb, besonders bevorzugt < 50 ppb unter Sauerstoffausschluß
umgesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Natrium
bisphenolat-Lösungen mit einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb, bevorzugt
< 100 ppb, besonders bevorzugt < 50 ppb, bei dem Bisphenole mit einem Gehalt an
gelöstem Sauerstoff < 10 ppb mit einer wäßrigen NaOH-Lösung mit einem Gehalt an
gelöstem Sauerstoff < 100 ppb unter Sauerstoffausschluß umgesetzt werden.
Erfindungsgemäß einsetzbare Bisphenole sind solche, die erhältlich sind durch
Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen, die in p-Position nicht substi
tuiert sind und keine Substituenten zweiter Ordnung wie Cyano-, Carboxy- oder
Nitrogruppen enthalten, beispielsweise Phenol, o- und m-Kresol, 2,6-Dimethylphenol,
o-tert.-Butylphenol, 2-Methyl-6-tert.-Butylphenol, o-Cyclohexylphenol, o-Phenyl-
phenol, o-Isopropylphenol, 2-Methyl-6-cyclopentyl-phenol, o- und m-Chlorphenol,
2,3,6-Trimethylphenol, bevorzugt Phenol, o- und m-Kresol, 2,6-Dimethylphenol, o-
tert.-Butylphenol und o-Phenyl-phenol; besonders bevorzugt Phenol, und Ketonen mit
wenigstens einer aliphatischen Gruppe an der Carbonylfunktion, beispielsweise
Aceton, Methylethylketon, Methylpropylketon, Methylisopropylketon, Diethylketon,
Acetophenon, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Methyl-, Dimethyl- und Trimethyl
cyclohexanonen, die auch geminale Methylgruppen aufweisen können, z. B. 3,3-
Dimethyl-5-methylcyclohexanon (Hydroisophoron), bevorzugt Aceton, Acetophenon,
Cyclohexanon und dessen Methylgruppen tragende Homologe; besonders bevorzugt
Aceton. Durch intensive Stickstoffinertisierung beim Herstellungsprozeß wird
sichergestellt, daß der Restgehalt an gelöstem Sauerstoff in den Bisphenolen weniger
als 10 ppb beträgt.
Die Bisphenole werden unter Sauerstoffausschluß (Stickstoff-Inertisierung) mit
wäßrigen NaOH-Lösungen umgesetzt, die einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff
< 100 ppb, bevorzugt < 20 ppb aufweisen. Die Konzentration der wäßrigen NaOH
wird bevorzugt so gewählt, daß die Konzentration der resultierenden Natriumbis
phenolat-Lösung möglichst nahe an der Löslichkeitsgrenze liegt, d. h. im Bereich von
13 bis 16 Gew.-%, bevorzugt 14 bis 15,5 Gew.-%. Das Molverhältnis von NaOH zu
Bisphenol beträgt 1,8 : 1 bis 2,5 : 1, bevorzugt 1,9 : 1 bis 2,4 : 1, besonders bevorzugt
2,0 : 1 bis 2,3 : 1. Das Bisphenol kann als Feststoff in der NaOH gelöst werden,
bevorzugt wird es jedoch, ohne den festen Zustand durchlaufen zu haben, direkt als
Schmelze der NaOH zugesetzt, so daß Lösungen mit einer Temperatur von 20°C bis
90°C, bevorzugt 30°C bis 70°C, erhalten werden.
Die zur Herstellung der Natriumbisphenolat-Lösung eingesetzte, nahezu
sauerstoffreie wäßrige NaOH kann durch Elektrolyse hergestellt werden. Lagerung
und Transport der NaOH nach der Herstellung müssen unter Inertgas erfolgen. Für
den Einsatz im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Konzentration der bei der
Elektrolyse erhaltenen NaOH in der Regel durch Verdünnen mit nahezu sauerstoff
freiem vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) erniedrigt. Das VE-Wasser wird in im
Prinzip bekannter Weise, z. B. katalytisch, durch Entgasen oder Strippen mit Inertgas
von Sauerstoff befreit.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Natriumbisphenolat-
Lösungen weisen besonders niedrige Farbzahlen auf, die naturgemäß auch abhängig
sind von der Farbzahl des eingesetzten Bisphenols. Bei Verwendung eines Bisphenols
mit einer Farbzahl < 10 Hz lassen sich Farbzahlen von < 1,5 Hz, bevorzugt < 1,0 Hz
erzielen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Natriumbisphenolat
lösungen weisen darüber hinaus eine deutlich verbesserte Lagerstabilität auf. So zeigt
eine über 3 Stunden bei 40°C unter Inertgasbedingungen gelagerte Natriumbisphenolat
lösung, die einen Sauerstoffgehalt von 20 ppb aufweist, nur eine Farbzahlver
schlechterung von 0,5 Hz, während bei einer Lösung mit einem Sauerstoffgehalt von
250 ppb eine Farbzahlverschlechterung von 3,5 Hz beobachtet wird.
Die Bestimmung der Farbzahlen erfolgte nach ASTM D 1686 durch Messung der
Absorption bis 400 nm bei einer Durchstrahlungsstrecke von 50 cm. Der yellowness
index YI wurde nach ASTM D 1925, die Transmission nach ASTM D 1003
gemessen. Die relative Lösungsviskosität wurde an einer 5 g Polymer/l enthaltenden
Lösung in Dichlormethan bei 25°C bestimmt.
Zur Herstellung von 1,022 t/h einer 15%igen wäßrigen NaBPA-Lösung werden
867,5 kg/h 6,5%ige NaOH und 154,5 kg/h BPA-Schmelze kontinuierlich zusam
mengebracht. Der gesamte Prozeß ist mit Stickstoff inertisiert. Die 6,5%ige NaOH
weist einen Sauerstoffgehalt von 10 ppb auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden
15%igen wäßrigen NaBPA beträgt 0,5 Hz. Diese NaBPA-Lösung wird zur
Herstellung von Polycarbonat nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der
YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,200 beträgt 1,45.
Die in Beispiel 1 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines Polycarbonats
mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,315 nach dem Phasengrenzflächenprozeß
eingesetzt. Der YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats beträgt 2,2.
Zur Herstellung von 1,022 t/h einer 15%igen wäßrigen NaBPA-Lösung werden
867,5 kg/h 6,5%ige NaOH und 154,5 kg/h BPA-Schmelze kontinuierlich zusam
mengebracht. Der gesamte Prozeß ist mit Stickstoff inertisiert. Die 6,5%ige NaOH
weist einen Sauerstoffgehalt von 100 ppb auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden
15%igen wäßrigen NaBPA beträgt 1,3 Hz. Diese NaBPA-Lösung wird zur
Herstellung von Polycarbonat nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der
YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,200 beträgt 1,75.
Die in Beispiel 3 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines Polycarbonats
mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,315 nach dem Phasengrenzflächenprozeß
eingesetzt. Der YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats beträgt 2,5.
Zur Herstellung von 1,022 t/h einer 15%igen wäßrigen NaBPA-Lösung werden
867,5 kg/h 6,5%ige NaOH und 154,5 kg/h BPA-Schmelze kontinuierlich zusam
mengebracht. Der gesamte Prozeß ist mit Stickstoff inertisiert. Die 6,5%ige NaOH
weist einen Sauerstoffgehalt von 150 ppb auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden
15%igen wäßrigen NaBPA beträgt 1,9 Hz. Diese NaBPA-Lösung wird zur
Herstellung von Polycarbonat nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der
YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,200 beträgt 1,85.
Die in Beispiel 5 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines Polycarbonats
mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,315 nach dem Phasengrenzflächenprozeß
eingesetzt. Der YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats beträgt 2,7.
Zur Herstellung von 1,022 t/h einer 15%igen wäßrigen NaBPA-Lösung werden
867,5 kg/h 6,5%ige NaOH und 154,5 kg/h BPA-Schmelze kontinuierlich zusam
mengebracht. Der gesamte Prozeß ist mit Stickstoff inertisiert. Die 6,5%ige NaOH
weist einen Sauerstoffgehalt von 200 ppb auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden
15%igen wäßrigen NaBPA beträgt 1,9 Hz. Diese NaBPA-Lösung wird zur
Herstellung von Polycarbonat nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der
YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,200 beträgt 1,9.
Die in Vergleichsbeispiel 7 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines
Polycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,315 nach dem Phasen
grenzflächenprozeß eingesetzt. Der YI (yellowness index) des resultierenden Poly
carbonats beträgt 2,8.
Zur Herstellung von 1,022 t/h einer 15%igen wäßrigen NaBPA-Lösung werden
867,5 kg/h 6,5%ige NaOH und 154,5 kg/h BPA-Schmelze kontinuierlich zusam
mengebracht. Der gesamte Prozeß ist mit Stickstoff inertisiert. Die 6,5%ige NaOH
weist einen Sauerstoffgehalt von 250 ppb auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden
15%igen wäßrigen NaBPA beträgt 2 Hz. Diese NaBPA-Lösung wird zur
Herstellung von Polycarbonat nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der
YI (yellowness index) des resultierenden Polycarbonats mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,200 beträgt 1,90.
Die in Vergleichsbeispiel 9 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines
Polycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,315 nach dem Phasen
grenzflächenprozeß eingesetzt. Der YI (yellowness index) des resultierenden Poly
carbonats beträgt 2,8.
Die in Beispiel 1 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines durch Zusatz
weniger ppm blauer oder violetter organischer Farbstoffe gebläuten Polycarbonats
mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,297 nach dem Phasengrenzflächenprozeß
eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit (Transmission, ASTM D 1003) des resultie
renden Polycarbonats beträgt 87,95%.
Die in Beispiel 3 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines gebläuten
Polycarbonats (Zusatz identischer Mengen und Farbstoffe wie in Beispiel 11) mit
einer relativen Lösungsviskosität von 1,297 nach dem Phasengrenzflächenprozeß
eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit (Transmission, ASTM D 1003) des resultie
renden Polycarbonats beträgt 87,66%.
Die in Beispiel 5 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines gebläuten
Polycarbonats (Zusatz identischer Mengen und Farbstoffe wie in Beispiel 11) mit
einer relativen Lösungsviskosität von 1,297 nach dem Phasengrenzflächenprozeß
eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit (Transmission, ASTM D 1003) des resultie
renden Polycarbonats beträgt 87,43%.
Die in Vergleichsbeispiel 7 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines
gebläuten Polycarbonats (Zusatz identischer Mengen und Farbstoffe wie in Beispiel
11) mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,297 nach dem Phasengrenzflächen
prozeß eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit (Transmission, ASTM D 1003) des
resultierenden Polycarbonats beträgt 87,40%.
Die in Vergleichsbeispiel 9 erhaltene NaBPA-Lösung wird zur Herstellung eines
gebläuten Polycarbonats (Zusatz identischer Mengen und Farbstoffe wie in Beispiel
6) mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,297 nach dem Phasengrenzflächen
prozeß eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit (Transmission, ASTM D 1003) des
resultierenden Polycarbonats beträgt 87,32%.
Die Abhängigkeit der Farbzahl der NaBPA-Lösung sowie der Transparenz und des
YI der daraus hergestellten Polycarbonate vom Sauerstoffgehalt sind in Fig. 1
wiedergegeben.
Zur Herstellung von 1,272 t/h einer wäßrigen Lösung von Natriumbisphenolat und
dem Dinatriumsalz des 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3-dimethyl-5-methylcyclo
hexans (57 mol% : 43 mol%) werden 79,35 kg/h 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3-di
methyl-5-methylcyclohexan (wird vor dem Lösevorgang in einem Rührkessel durch
fünfmaliges Evakuieren und Befüllen mit Stickstoff vom Restsauerstoff befreit) mit
487,4 kg/h 6,5%iger NaOH unter Sauerstoffausschluß aufgelöst und mit einer
Lösung von 102,3 kg/h BPA (BPA wird als Schmelze kontinuierlich mit NaOH
zusammengebracht) in 603,4 kg/h 6,5%iger NaOH unter Sauerstoffausschluß
gemischt. Die eingesetzte 6,5%ige NaOH weist einen Sauerstoffgehalt von 10 ppb
auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden wäßrigen Natriumbisphenolatlösung
beträgt 0,9 Hz.
Diese Na-Bisphenolat-Lösung wird zur Herstellung eines Copolycarbonats nach dem
Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der Y.I. (yellowness index) des resultierenden
Copolycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1.295 beträgt 2,4.
Zur Herstellung von 1,272 t/h einer wäßrigen Lösung von Natriumbisphenolat und
dem Dinatriumsalz des 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3-dimethyl-5-methylcyclo
hexans (57 mol% : 43 mol%) werden 79,35 kg/h 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3-di
methyl-5-methylcyclohexan (wird vor dem Lösevorgang in einem Rührkessel durch
fünfmaliges Evakuieren und Befüllen mit Stickstoff vom Restsauerstoff befreit) mit
487,4 kg/h 6,5%iger NaOH unter Sauerstoffausschluß aufgelöst und mit einer
Lösung von 102,3 kg/h BPA (BPA wird als Schmelze kontinuierlich mit NaOH
zusammengebracht) in 603,4 kg/h 6,5%iger NaOH unter Sauerstoffausschluß
gemischt. Die eingesetzte 6,5%ige NaOH weist einen Sauerstoffgehalt von 100 ppb
auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden wäßrigen Natriumbisphenolatlösung
beträgt 1,2 Hz.
Diese Na-Bisphenolat-Lösung wird zur Herstellung eines Copolycarbonats nach dem
Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der Y.I. (yellowness index) des resultierenden
Copolycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1.295 beträgt 2,7.
Zur Herstellung von 1,272 t/h einer wäßrigen Lösung von Natriumbisphenolat und
dem Dinatriumsalz des 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3-dimethyl-5-methylcyclo
hexans (57 mol% : 43 mol%) werden 79,35 kg/h 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3-di
methyl-5-methylcyclohexan (wird vor dem Lösevorgang in einem Rührkessel durch
fünfmaliges Evakuieren und Befüllen mit Stickstoff vom Restsauerstoff befreit) mit
487,4 kg/h 6,5%iger NaOH unter Sauerstoffausschluß aufgelöst und mit einer
Lösung von 102,3 kg/h BPA (BPA wird als Schmelze kontinuierlich mit NaOH
zusammengebracht) in 603,4 kg/h 6,5%iger NaOH unter Sauerstoffausschluß
gemischt. Die eingesetzte 6,5%ige NaOH weist einen Sauerstoffgehalt von 250 ppb
auf. Die Hazen-Farbzahl der resultierenden wäßrigen Natriumbisphenolatlösung
beträgt 1,8 Hz. 250 ppb auf.
Diese Na-Bisphenolat-Lösung wird zur Herstellung eines Copolycarbonats nach dem
Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Der Y.I. (yellowness index) des resultierenden
Copolycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1.295 beträgt 3,4.
Die in Beispiel 16 erhaltene Natriumbisphenolat-Lösung wird zur Herstellung eines
durch Zusatz weniger ppm blauer oder violetter organischer Farbstoffe gebläuten
Copolycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von 1,293 nach dem
Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit (Transmission,
ASTM D 1003) des resultierenden Polycarbonats beträgt 88,30%.
Analog Beispiel 19 wird die in Beispiel 17 erhaltene Natriumbisphenolat-Lösung
zur Herstellung eines durch Zusatz weniger ppm blauer oder violetter organischer
Farbstoffe gebläuten Copolycarbonats mit einer relativen Lösungsviskosität von
1,294 nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Die Lichtdurchlässigkeit
(Transmission, ASTM D 1003) des resultierenden Polycarbonats beträgt 87,9%.
Analog Beispiel 19 wird die in Vergleichsbeispiel 18 erhaltene Natriumbisphenolat-
Lösung zur Herstellung eines durch Zusatz weniger ppm blauer oder violetter
organischer Farbstoffe gebläuten Copolycarbonats mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,296 nach dem Phasengrenzflächenprozeß eingesetzt. Die
Lichtdurchlässigkeit (Transmission, ASTM D 1003) des resultierenden
Polycarbonats beträgt 87,0%.
Die in den Beispielen 16, 17, 19 und 20 hergestellten höher wärmeformbeständigen
Copolycarbonate sind besonders geeignet zur Herstellung von äußeren und inneren
Streuscheiben für Automobil-Reflektoren, bei denen gute Lichttransmission eine
entscheidende Anforderung ist.
Claims (3)
1. Polycarbonat, erhältlich durch Umsetzung von Phosgen mit einer Natriumbis
phenolatlösung mit einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb nach dem
Phasengrenzflächenverfahren unter Sauerstoffausschluß.
2. Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat nach dem Phasengrenzflächen
verfahren, bei dem Phosgen mit einer Natrium-Bisphenolatlösung mit einem
Gehalt an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb unter Sauerstoffausschluß umgesetzt
wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Natrium-Bisphenolatlösungen mit einem Gehalt
an gelöstem Sauerstoff < 150 ppb, bei dem Bisphenole mit einem Gehalt an
gelösten Sauerstoff < 10 ppb mit einer wäßrigen NaOH-Lösung mit einem Gehalt
an gelöstem Sauerstoff < 100 ppb unter Sauerstoffausschluß umgesetzt werden.
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WO2006032401A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-03-30 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur herstellung von polycarbonat |
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1998
- 1998-12-23 DE DE1998159690 patent/DE19859690C1/de not_active Expired - Fee Related
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