DE2721596A1 - Flammhemmendes polycarbonat mit verbesserter kritischer dicke und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Flammhemmendes polycarbonat mit verbesserter kritischer dicke und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Flammhemmendes Polycarbonat mit verbesserter kritischer Dicke und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft Polycarbonatharze und insbesondere flammhemmende Polycarbonat-Terpolymere mit verbesserten Werten
der kritischen Dicke.
Es ist bekannt, daß Polycarbonatkunststoffe im Izod-Kerbschlagfestigkeitstest
nach ASTM-Test-Norm D-256 hohe Werte ergeben. Diese Werte hängen jedoch von der Dicke der Testprobe
ab. Typische Izod-Kerbschlagwerte für ein Prüfstück von 3,2 mm (1/8") Dicke liegen bei 0,870 kgm/cm (16 ft.-lbs./
in). Diese hohen Werte im Izodtest lassen sich erzielen, da Prüfstückemit 3,2 mm Dicke dünner sind als es der kritischen
Dicke des Polymeren entspricht und daher bei Schlag ein Knickoder Dehnbruch entsteht. Andererseits zeigen Prüfstücke mit
einer Dicke von etwa 6,4 mm (1/4") einen glatten oder spröden Bruch und beim Izod-Kerbschlagtest Werte von nur 0,135 kgm/cm
(2,5 ft.-lbs./in). Die Dicke eines Prüfstückes von etwa 6,4 mm wird als stärker als die kritische Dicke des Polymeren angenommen.
Als "kritische Dicke" wird jene Dicke definiert, bei welcher eine Diskontinuität in den Izod-Kerbschlagprüfungswerten
auftritt. Mit anderen Worten, die kritische Dicke ist jene Dicke, bei welcher ein übergang vom Spröd- zum Dehnbruch
oder umgekehrt auftritt. Daher zeigt ein Normprüfstück eines Polycarbonatpolymeren, das dicker als die kritische Dicke ist,
beim Test Spödbruch, während ein solches mit geringer Dicke jedoch Knick- oder Dehnbruch aufweist. Die kritische Dicke
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eines Polycarbonates auf Bisphenol-A-Basis mit einer Schmelz-Strömungsgeschwindigkeit
von 3 - 6 g/10 min. bei 300°C (ASTM-Norm D-1238) beträgt etwa 5,7 mm (225 mils).
Die kritische Dicke der unter Einsatz von halogenierten Diolen hergestellten Copolymeren ist jedoch sehr gering und
beträgt z.B. etwa 3,3 - 3,6 mm (130 - 140 mils) bei einem Polymer mit einem Gehalt von 5-6 Gew.-% Brom in Form eines
halogenierten Diols.
Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines flammhemmenden Polycarbonats mit verbesserten Werten der
kritischen Dicke, das gleichzeitig hohe Transparenz aufweist.
Dieses Ziel wurde durch Schaffung eines Terpolycarbonatharzes erreicht, das gleichzeitig flammhemmende Eigenschaften
mit verbesserten Werten der kritischen Dicke verbindet und durch Umsetzung eines Diphenols, eines halogenierten zweiwertigen
Phenols und eines Thiodiphenols mit einem Carbonsäurederivat, wie z.B. Phosgen oder Carbonylbromid, erhalten wird.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Terpolycarbonatharz" das reine Harz ohne Zusatzstoffe.Unter
"Polycarbonat" ist das Polycarbonatharz, Copolycarbonatharz
oder Terpolycarbonatharz mit Zusatzstoffen zu verstehen. Als Diphenol wird ein zweiwertiges Phenol bezeichnet, welches
kein Halogen und keinen Schwefel enthält und im wesentlichen nur Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome aufweist.
Als "aromatische Dihydroxyverbindungen" werden alle
Verbindungen, welche Diphenole, halogenierte zweitwertige Phenole oder Thiodiphenole sind, bezeichnet.
Die erfindungsgemäßen Terpolycarbonatharze können nach herkömmlichen,
bei der Herstellung von Polycarbonatharzen üblichen Verfahren hergestellt werden und weisen ein durch-
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schnittliches Molekulargewicht von 10.000 - 200.000 und vorzugsweise
einen Schmelzindex von 1-24 g/10 min. bei 3000C, ermittelt nach ASTM-Testnorm 1238, auf.
Alle geeigneten Verfahren, Reaktionskomponenten, Katalysatoren, Lösungsmittel, Reaktionsbedingungen und dergleichen,
die bei der Herstellung von Polycarbonatharzen sonst üblich sind, können auch für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Terpolycarbonatharze eingesetzt werden. Derartige Verfahren sind in der DT-PS 1,046.311 und 962.274, und US-PS 3,248.414,
3,153.008, 3,215.668, 3,187.065, 3,028.365, 2,999.846, 2,964.794, 2,970.131, 2,991.273 und 2,999.835 beschrieben.
Bevorzugt wird das Grenzflächenpolykondensationsverfahren angewandt.
Beim Grenzflächenpolykondensationsverfahren werden Copolycarbonatharze
durch Umsetzung der aromatischen Dihydroxyverbindungen mit einem Alkalimetallhydroxid, einem Erdalkalimetalloxid
oder Erdalkalimetallhydroxid hergestellt, wobei das Salz der Hydroxy-Verbindungen erhalten wird. Die Salzmischung
liegt in wässriger Lösung oder als Suspension vor und wird mit Phosgen, Carbonylbromid oder Bischloroformiate
der aromatischen Dihydroxyverbindungen umgesetzt. Es werden chlorierte aliphatische oder chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe
als organisches Lösungsmittel, welche das Kondensationsprodukt lösen können, eingesetzt. Das Lösungsmittel
löst das Polymer, nicht jedoch die aromat. Dihydroxyverbindungen.
Um das Molekulargewicht zu beschränken, können monofunktionelle
Reaktionskomponenten, beispielsweise Monophenole, wie z.B. Propyl-, Isopropyl- und Butylphenole, insbesondere
p-tert. Butylphenol und Phenol selbst eingesetzt werden. Um die Reaktion zu beschleunigen, können Katalysatoren, wie
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709848/0 9 5 4,.Z-''
5^ Γ* f ^ h* Mi ^
* / /. i51·
tertiäre Amine, quaternäre Ammonium-, Phosphonium- oder
Arsoniumsalze oder dergleichen eingesetzt werden. Die Reaktion wird innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa
-20 - +1500C, vorzugsweise von 0 - etwa 100°C, vorgenommen.
Gemäß dem Polykondensationsverfahren in homogener Phase werden die gelösten Umsetzungskomponenten in einem inerten
Lösungsmittel in Gegenwart einer äquivalenten Menge einer tertiären Aminbase, die zur Absorption des entstandenen HCl
erforderlich ist, wie z.B. Ν,Ν-Dimethylanilin, N,N-Dimethylcyclohexylamin
oder dergleichen und vorzugsweise von Pyridin oder dergleichen, polykondensiert. Nach einem anderen Verfahren
kann ein Diarylcarbonat mit den aromatischen Dihydroxyverbindungen umgeestert werden, um das Polycarbonatharz
zu bilden.
Bei den vorstehend beschriebenen Verfahren besteht die Möglichkeit,
jeweils auf chemisch sinnvolle Weise die aromatischen Dihydroxyverbindungen, die Monohydroxyverbindungen
in Form der Alkalimetallsalze und/oder der Bishaloformiate
und die Menge an Phosgen oder Carbonylbromid zu kombinieren, die dann noch erforderlich ist, um hochmolekulare
Produkte zu erhalten. Es können auch andere Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polycarbonatharze eingesetzt
werden, z.B. das in der US-PS 3,912.688 beschriebene.
Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten Diphenole sind solche mit der Strukturformel
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worin Y eine einfache Bindung, eine Alkylen- oder Alkylidengruppe
mit 1-7 C-Atomen, eine Cycloalkylen- oder Cycloalkylidengruppe mit 5-12 C-Atomen, -0-, -CO-, und vorzugsweise
Methylen oder Isopropyliden bedeutet.
Beispiele für geeignete Diphenole sind (4,4'-Dihydroxydiphenyl
) -methan, 2,2'-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan,
1,1-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-cyclohexan, 1 ,!-(4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyl-dipheny1)-cyclohexan,
1,1 -(2,2·-Dihydroxy
-4,4'-dimethyl-diphenyl)-butan oder 2,2-(2,2'-Dihydroxy-4,4'-di-tert.butyl-diphenyl)-propan,
weiter Methanderivate, die außer zwei Hydroxyarylgruppen eine Alkylgruppe mit wenigstens
2 C-Atomen und eine zweite Alkylgruppe mit einem oder mehreren C-Atomen aufweisen, wie z.B. 2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-butan,
2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-pentan, 2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl
)-hexan, 3,3(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-hexan,
2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-4-methyl-pentan, 2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)
-heptan oder 4,4-(4,4'Dihydroxydiphenyl)-heptan
(Fp 148 - 149°C). Geeignete Di-(monohydroxyaryl)-alkane, deren beide Arylgruppen verschieden sind, sind z.B.
2,2-(4,4'-Dihydroxy-3'-methyl-diphenyl)-propan und 2,2-(4,4'-Dihydroxy-3-methyl-3'-isopropyl-diphenyl)
-butan. Ein geeignetes Di-(monohydroxyaryl)-alkan, dessen Alkylidengruppe
die beiden Arylringe verbindet und mit einer Arylgruppe substituiert ist, ist z.B. (4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-pheny1-methan.
Als Beispiele für geeignete Dihydroxybenzole und substituierte Dihydroxybenzole seien Hydrochinon, Resorcin,
Pyrocatechol, Methy!hydrochinon oder dergleichen genannt.
Andere geeignete Diphenole sind 4,4'-Dihydroxy-diphenylen,
2,2'-Dihydroxy-diphenylen, Dihydroxynaphtalin und Dihydroxyanthracen.
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Als halogenierte zweiwertige Phenole sind alle bis-Hydroxyary!komponenten
wie beispielsweise die halogenhaltigen Bisphenole, z.B. 2,2-(3,5,3I5'-Tetrachlor-4,4'-Dihydroxydiphenyl)
-propan, 2,2-(3,5,3', 5'-Tetrabrom-4,4'-dihydroxydiphenyl)
-propan, 2,2- (3 , 3-JDiLchlor-4 ,4 'dihydroxydiphenyl) -propan,2,2-(3,5-Dichlor-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan,
2,2- (3,3'-Dichlor-5,5'-dimethyl-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan,
2,2-(3,3'-Dibrom-4,4'-dihydroxypheny1)-propan
(3,5,3'5'-Tetrabrom-4,4'-dihydroxydiphenyl)-sulfon
oder dergleichen geeignet; diese haben die Strukturformel
worin Z eine Einfach-Bindung, eine Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1-7 C-Atomen, eine Cycloalkylengruppe oder Cycloalkylidengruppe
mit 5-12 C-Atomen, -Ο-, -CO-, -SO-, oder -S02~» oder vorzugsweise Methylen, Isopropyliden oder -SO--bedeutet,
X für Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, besonders bevorzugt für Brom, steht und η die Zahlen 1-4 bedeutet.
Diese halogenierten zweiwertigen Phenole werden in die PoIycarbonatharze
in Mengen eingearbeitet, welche ausreichen, um deren flammhemmende Eigenschaften zu gewährleisten. So z.B.ist
ein Halogengehalt von etwa 3-10 Gew.-% bezogen auf Polymer normalerweise ausreichend.
Die für die Durchführung der Erfindung geeigneten Thiodiphenole weisen die Strukturformel
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(R2>n
auf, worin R1 und R- Wasserstoff oder Niederalkyl, wie z.B.
Methyl. Äthyl.Propyl oder Butyl und η eine Zahl von 0-2
bedeuten.
Es ist bekannt, daß die vorstehend beschriebenen halogenierten, zweiwertigen Phenole, den aus ihnen hergestellten
Polycarbonatharzen flammheitunende Eigenschaften verleihen. Es
ist weiter bekannt, daß schwefelhaltige Bisphenole, wenn sie kombiniert mit den zur Herstellung der Polycarbonatharze eingesetzten
halogenierten Bisphenolen verwendet werden, ein flammhemmendes Produkt ergeben, das einem aus nur schwefelhaltigen
oder nur halogenhaltigen Bisphenolen hergestellten Polycarbonatharz überlegen ist. Die aus dem Stand der Technik
bekannten schwefelhaltigen Polycarbonatharze zur Erzielung dieser synergistischen Flammbarkeitscharakteristik sind die
aus bis-Hydroxysulfonen (siehe US-PS 3,912.688). Die aus dem Diphenol, dem halogenierten zweiwertigen Phenol und den
bis-Hydroxysulfonen hergestellten Terpolycarbonate weisen jedoch geringe Werte der kritischen Dicke auf.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden, keineswegs einschränkenden Beispiele näher erläutert.
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q 27;;i 5'" G
Durch gleichzeitiges Einbringen von 67,6 kg Wasser, 13,29 kg Bisphenol A, 0,34 kg 4,4-Thiodiphenol, 9,7 kg einer 50%igen
wässrigen Natriumhydroxidlösung und 0,30 kg tert. Butylphenol in ein geeignetes Vormischgefäß mit Rührer wurde eine
wässrige Lösung hergestellt. 33,75 kg der oben angeführten Lösung wurden kontinuierlich mit 2,87 kg Phosgen/h und
50,38 kg 1 : 1 Methylenchlorid : Chlorbenzol als Lösungsmittel phosgeniert. Dann wurde das Reaktionsgemisch mit
2,5 kg/h einer 25 %igen, wässrigen Natriumchloridlösung kontinuierlich versetzt, um die entsprechende Basizität für die
Grenzflächenpolykondensation zu schaffen. Die wie vorstehend hergestellte phosgenierte Lösung wurde mit 0,56 kg/h Tetrabrombisphenol
A gelöst in 4,2 kg 1 : 1 Methylenchlorid : Chlorbenzol umgesetzt. Das wie vorstehend beschrieben hergestellte
Präkondensat wurde mit einer Lösung von 25 g Triäthylamin/h und 2,8 kg 25 %iger Na-Hydroxydlösung/h vermischt
und dann weiter in einer mit Rührer versehenen Kesselkaskade bei einer durchschnittlichen Verweilzeit von 30 min. umgesetzt.
Die organische Phase wurde von der wässrigen Phase abgetrennt und die organische Phase wurde mit einer 1 %igen
wässrigen Natriumhydroxidlösung gewaschen, dann abgetrennt und danach mit einer 1 %igen wässrigen Lösung aus Phosphorsäure
gewaschen und abgetrennt. Die organische Phase wurde gleichzeitig dreimal mit Wasser gewaschen und abgetrennt. Das
Polymere wurde aus der organischen Phase durch Konzentration mittels Lösungsmittelabdampfung und darauffolgendes Führen
des Polymeren durch einen Abdampf-Extruder gewonnen. Das so hergestellte Polymere hatte folgende Zusammensetzung:
Bisphenol-A 89,63 93,14
4,4'-Thiodiphenol 2,25 2,45
Tetrabrombisphenol-A 10,13 4,41
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Das Polymere wurde in Pellets übergeführt und auf seine physikalischen, optischen und rheologischen Eigenschaften
geprüft. Es hat sich als sehr transparent erwiesen. Die Versuchsergebnisse sind aus Tabelle I ersichtlich, in welcher
die Ergebnisse der folgenden Beispiele angeführt sind.
Beispiel I wurde wiederholt, es wurden die stöchiometrischen Verhältnisse der Mengen Bisphenol-A, Tetrabrombisphenol- A
und Thiodiphenol jeweils variiert. Tabelle I zeigt die Gewichts- und Mol-% der Komponenten. Jedes der erhaltenen
Polymeren hat sich als sehr transparent erwiesen.
Beispiel VI ist ein Vergleichsbeispiel, das den Vergleich zwischen Thiodiphenol und SuIfonyldiphenol ermöglicht. Es
zeigt die unterschiedlichen Werte der kritischen Dicke.
Beispiel VII ist ein Kontro11versuch ohne Einsatz von Thiodiphenol
.
Beispiel I wurde wiederholt, Tetrabrombisphenol-S (Tetrabromsulf ony ldiphenol) wurde jedoch anstelle von Tetrabrombisphenol-A
eingesetzt. Außerdem wurden die stöchiometrischen Mengenverhältnisse von Bisphenol-A, Tetrabrombisphenol-S und
Thiodiphenol jeweils verändert. Jedes dieser Polymeren erwies
sich als sehr transparent. Die Versuchsergebnisse sind aus Tabelle
II ersichtlich.
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Tabelle I
Izod-Kerbschlag-
test
mkg/cm
(ft.-lbs./in)
Monomerzusammensetzung des Ter- mkg/cm + kritische
polymeren (ft.-lbs./in) Dicke Schmelz-Gew.-# {lAol-%) A 0,32 mm. 0,64 mm mm index Beispiel BPA1 TDP2 SDP3 TBBPA^ (1/8") (1/4") (mils) g/10 mm,
polymeren (ft.-lbs./in) Dicke Schmelz-Gew.-# {lAol-%) A 0,32 mm. 0,64 mm mm index Beispiel BPA1 TDP2 SDP3 TBBPA^ (1/8") (1/4") (mils) g/10 mm,
Ul-94-4,2 mm
(1/6") Prüfstück
Sauerstoffindex V % Brennzeit secj
οι VI
89,63 (93,14)
85,36 (90,50)
71,5
(75,09)
(75,09)
61,5
(64,27)
(64,27)
51,5
(53,53)
(53,53)
84,8
(90,50)
(90,50)
90
(95,55)
(95,55)
2,25
(2,45)
4,51 (5,00)
18,8 (20,64)
28,8 (31,48)
38,9 (42,29)
5 (5
10,3 (4,41)
10,13 (4,5)
9,7 (4,27)
9,7 (4,25)
9,6 (4,18)
,14 10,06 ,00) (4,5)
10 (4,45)
0,787 (14,46)+
0,774 (14,22)+
0,667 (12,24)
0,670 (12,29)+
0,706 (12,95)+
0,518 (9,53)+
0,793 .ι (14,53)
0,134 (2,47)+
0,125 (2,3O) +
0,164 (3,0I)+
0,320 (5,6O)+
0,615 ()
3,45 (136)+
3,70 (146) +
5,00 (197)+
6,15 (232)+
>6,47 ■ (>255)H
0,116 A 3,32
3,30 (13O)+
28,5 28,2 28,5 31,3 32,2 29,1 28,0
V-O (3,3)
V-O (2,2)
V-O (3,6)
V-O (1,7)
V-O (2,4) V-O V-2
BPA = Bisphenol-A 2TDP = 4,4'-Thiodiphenol
SDP = Sulfonyldiphenol 4TBBPA = Tetrabrombisphenol-A
CD (T)
Tabelle II
Monomerzusammen- Izod-Kerbschlag-
setzung des Ter- test UL-94 Prüfstück
polymeren mkg/cm kritische (1/16") 1,5 mm Dicke
Beispiel Gew.-% lAol-% (ft.-lbs./in) Dicke Schmelz- Sauerstoff- (durchschnittliche
BPA TDP2 TBBPS3 0,32 mm 0,64 mm mm index index Brennze-i-t, sec.)
(1/8") (1/4») (mils) g/10 mLn.
VIII
IX
XI
90
15
25
35
10
10
10
10
10
10
10
0,655 0,131 3,73
(12,I)+ (2,4O)+ (147)+
0,650 .0,163 5,45
(ll97)+(297)+ (215)+
0,610 .0,152 A 5,20 _,_
(11,2I)+ (2.8I)+ (205)+
0,655 0,670 6,47 2,2
(12,06)+(12,32)+ (255)+
ι ο
co I
co I
BPA = Bisphenol-A
2TDP = 4,4'-Thiodiphenol
3TBBPS = Tetrabrombisphenol-S (Tetrabromsulfonyldiphenol) =
2TDP = 4,4'-Thiodiphenol
3TBBPS = Tetrabrombisphenol-S (Tetrabromsulfonyldiphenol) =
J
30,2 31,4 34,5 34,1
V-O V-O V-O V-O
Al
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die Polycarbonatharze auf Thiodiphenolbasis sowohl flammhemmende
Eigenschaften als auch verbesserte Werte der kritischen Dicke aufweisen.
Ein Minimum von etwa 4 Mol-% Thiodiphenol bezogen auf den
gesamten Diphenolgehalt im Polymeren ist erforderlich, um verbesserte Werte der kritischen Dicke zu erzielen. Obgleich
keine obere Grenze für den Gehalt an Thiodiphenol im Polymeren besteht, wurde ein Maximum von 50 Mol-% als günstig befunden.
Vorzugsweise sind zwischen 12 und 45 Mol-% Thiodiphenol, bezogen auf den gesamten Diphenylgehalt, geeignet. Auch kann
der Gehalt an halogeniertem zweiwertigem Phenol reduziert werden, da aufgrund des Synergismus zwischen Schwefel und
Halogen im Polymeren die flammhemmenden Eigenschaften dennoch
erhalten bleiben.
Innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung und ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen sind Modifizierungen und Änderungen
möglich.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Terpolycarbonatharzen aus
Diphenolen, halogenierten zweiwertigen Phenolen und Thiodiphenolen nach bekannten polvcarbonatbildenden Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen 4 und 50 Mol % Thiodiphenol, bezogen auf die gesamte Diphenolmenge,
eingesetzt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch; dadurch gekennzeichnet, daß als Thiodiphenole solche der folgenden Strukturformel
eingesetzt werden, worin R1 und R„ Wasserstoff oder
niederes Alkyl sind und η eine Zahl von 0-2 bedeutet.
3. Terpolycarbonatharze erhalten,nach den Verfahren den
Ansprüche 1 und 2.
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QRlGlNAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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