DE2644437A1 - Verwendung von ferrocen und seinen derivaten als flammhemmer in polycarbonatformmassen - Google Patents
Verwendung von ferrocen und seinen derivaten als flammhemmer in polycarbonatformmassenInfo
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Description
Verwendung von Ferrocen und seinen Derivaten als Flammhemmer in Polycarbonatformmassen
Thermoplastische aromatische Polycarbonate sind bekannt
(US-PT 3 028 365}.
Flammwidrigkeit dieser Polycarbonate kann durch Halogenmodifizierung, vorzugsweise durch Modifizierung mit Brom erreicht
werden (Can-FT 725 726}, oder durch Zusatz von Metallsalzen
(US-PT 3 475 372), oder sowohl durch Halogenmodifizierung
und durch Zusatz von Metallsalzen (US-PT 3 535 300).
Gemäß US-PT 3 577 346 wird die Beständigkeit gegen Glimmentladung von Polymeren r wie beispielsweise Polycarbonaten, durch
den Zusatz von etwa 0,1 bis 20 Gewichtsprozent einer metallorganischen
Verbindung verbessert. Als metallorganische
Verbindungen sind geeignet unter anderem Ferrocen und seine Derivate wie beispielsweise Acetyl-ferrocen. Die gemäß US-PT
3 577 346 geeigneten Polymeren sind vorzugsweise frei von Halogen (siehe Spalte 3f Zeile 51 von US-PT 3 577 346) .
Mo 1572
7 Q 9 8 1 β / 1 0 3 6
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Ferrocen und seinen Derivaten als Flammhemmer in PoIycarbonatforitimassen
auf Basis von thermoplastischen aromatischen Polycarbonaten,vorzugsweise auf Basis von Halogen-modifizierten
thermoplastischen aromatischen Polycarbonaten, und insbesondere auf Basis von Brom-modifizierten thermoplastischen
aromatischen Polycarbonaten.
Ferrocenderivate werden bislang in Chlor-haltigen Polymerisaten eingesetzt (US-PT 3 926 881, GB-PT 1 049 333, US-PT 3 321 416,
US-PT 3 269 963).
Als thermoplastische aromatische Polycarbonate sollen die reinen Polycarbonatharze verstanden werden. Als Polycarbonatforitimassen
sollen einerseits die Polycarbonatharze einschließlich möglicher Additive verstanden werden und andererseits die daraus hergestellten Polycarbonatformkörper.
Als erfindungsgemäß geeignete thermoplastische aromatische
Polycarbonate kommen die durch Umsetzung von Diphenolen, insbesondere von Dihydroxydiarylalkanen, mit Phosgen oder
Diestern der Kohlensäure erhältlichen Polykondensate in
Betracht, wobei außer den imsubstituierten Dihydroxydiarylalkanen
auch solche geeignet sind, deren Arylreste in o- und/oder m-Stellung zur Hydroxylgruppe Methylgruppen oder Halogen- .
atome tragen. Ebenso sind verzweigte Polycarbonate geeignet.
Die thermoplastischen aromatischen Polycarbonate haben
mittlere Gewichtsmittel-Molekulargewichte Mw zwischen
10 000 und 100 000, vorzugsweise zwischen 20 000 und "·■
40 000, ermittelt durch Messungen der rel. Viskosität ■
in CH„C1„ bei 25 C und einer Konzentration von 0,5 Gew.-%. .
Mo 1572 - 2 -
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NACHCSEREiCHTl
CuO i qru't ι·" IJi {)1κ·ιΐ(·)1ιι sind z.U. Hydrochinon, Resorcin, Λ . 4 ' Dihydroxydi
phony 1, Bis-(hydroxy-phonyl)alkane wie beispielsweise C'-C,-Alkylen- bzw.. C -Cß-Alkylidenbisphenole,
Bis- (hydroxyphenyl)-cycloalkane wie beispielsweise
Cr-C. !--Cycloaiky len- bzw. Cc-C1 ,--Cyc-loal-kylidenbisphenolc ,
Bis-(hydroxy-phcnyl)-sulfide, -üther, -ketone, —sulfoxide oder
-sulfone. Ferner L ■ ,-Λ '-Bis-(hydroxyphenyl).-diisopropylbenzol
sowie die entsprechenden- kcnialkylicrlcn
b/.w. kernhalogcnierten Verbindungen» Bevorzugt sind Polycarbonate
auf Basis Bis-(4-hydroxy-phenyl)-prQpan-2,2r Bis-(4_hydroxy-3.5-dlchlorphenyl)-propan-2.2
(Tetrachlortiisphenol A),
Bis-(4-hydroxy-3.5-dibromphenyl)-propan-2.2 (Tetrabrombisphenol
A), Bis-(4-hydroxy-3.5-dimethyl-phenyl)-propan-2.2 (Tetramethylbisphenol
A) y Bis-(4-hydroxyplienyl).-cyclohexan-l.l (Bisphenol
Z) sowie auf Basis von Dreikernbisphenolen wie X,»^1-Bis--(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol.
Weitere für die Herstellung der Polycarbonate geeignete
Diphenole sind in den US-Patenten 2 97O 13T,,.2 99T 273,
2999 835, 2 999 846, 3 OU 891, 3 028 365, J O62 781, .
3 148 172, 3^271 367, 3 271 368, 3 28Ό 078 beschrieben.
Erfindungsgemäß geeignete thermoplastische Polycarbonate sind
sowohl Homopolycarbona'te aus einem Diphenol als auch. Co-.-,
polycarbonate aus mehreren Diphenolen. Mischungen aus diesen
Homopolycarbonaten und/oder Copolycarbonaten sind ebenfalls :
unter den erfindungsgemäß geeigneten, thermoplastischen Polycarbonaten
zu subsummieren. :
Besonders wichtige thermoplastische Polycarbonate sind die
auf Basis von, C.-Cn-Alkyliden-bisphenolen und insbesondere
die auf Basis Bis-2-(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A).
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BAD
7 0 9816/1038
Erfindungsgemäß geeignete, Halogen-modifizierte thermoplastische
aromatische Polycarbonate sind die gemäß US-Patent 3 535 300, Spalte 3, Zeilen 24 bis 36 definierten, wonach
jede geeignete organische, Halogenatome enthaltende Verbindung zur Halogenmodifizierung der thermoplastischen aromatischen
Polycarbonate geeignet ist, vorausgesetzt, daß die als Additv und nicht als Reaktant verwendete organische,
Halogenatome enthaltende Verbindung sich gegenüber den thermoplatischen aromatischen Polycarbonaten oder anderen
Komponenten der erfindungsgemäßen Polycarbonatformmassen inert verhält. Unter diesen Voraussetzungen kann die organische,
Halogenatome enthaltende Verbindung sowohl als Reaktant, beispielsweise als halogeniertes Bisphenol oder als
halogenierter Kettenabbrecher, in den thermoplastischen aromatischen Polycarbonaten eingebaut sein, als auch als
Additiv den thermoplastischen aromatischen Polycarbonaten zugesetzt sein, als auch als Verunreinigung, beispielsweise
als Lösungsmittelrest, in den thermoplatischen aromatischen Polycarbonaten enthalten sein. Weitere Einzelheiten
über die erfindungsgemäß geeignete Halogenmodifizierung der thermoplastischen aromatischen Polycarbonate sind
in diesem US-Patent 3 535 300 beschrieben.
Erfindungsgemäß bevorzugte Halogen-modifizierte thermoplastische
aromatische Polycarbonate sind solche, die halogenierte Bisphenole der folgenden Formel einkondensiert enthalten
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26U437
worin ***
Y · Chlor oder Brom ist
η eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
Z ein Cj-Cg-Alkylen, C^Cg-Alkyliden, C5-C13-
Cycloalkylen, C-C -Cycloalkyliden oder
ein Rest der folgenden Formel ist*
Geeignete halogenierte Bisphenole sind:
Bis- (3 .5-dibrom-4-h.ydroxyph.enyl) -methan,
2.2-Bis-(3-brom-4-hydroxyphenyl)-propan, 2.4-Bis-(3-brom-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
2.4-Bis-(3/5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
2.4-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
1.1-Bis-(3-brom-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
1.1-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
1.1-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
~L t .L·'-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
Λ. / .L·-* -Bis- (3 , S-dichlor-^-hydroxyphenyl) -p-diisopropyl-benzol,
Bevorzugte halogenierte Bisphenole sind
2.2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan
(Tetrabrombisphenol-A) und 2.2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)
-propan (Tetrachlorbisphenol-A)-
Mo 1572 - 5 - S
\ί
OBlGlMA !MSPECTED
709816/1030
Erfindungsgemäß geeignete, Brom-modifizierte thermoplatische
aromatische Polycarbonate sind entsprechend den.vorstehend
definierten Halogen-modifizierten thermoplastischen Polycarbonaten
mit dem Vorbehalt, daß das Halogen Brom ist.
Erfindungsgemäß bevorzugte Brom-modifizierte thermoplatische
aromatische Polycarbonate sind entsprechend den vorstehend definierten bevorzugten Halogen-modifiziertett thermoplastischen
Polycarbonaten mit dem Vorbehalt, daß das Halo.gen Brom ist.
Geeignete bromierte Bisphenole sind die der vorstehend
genannten halogenierten Bisphenole, in denen das Halogen Brom ist. . · . .
Das bevorzugte bromierte Bisphenol ist somit Tetrabrombisphenol-A.
Der Halogengehalt der-erfindungsgemäß geeigneten Halogenmodifizierten
Polycarbonate soll ,zwischen 0,1 und 20.0 Gew.-%/
bezogen auf Halogen-modifiziertes Polycarbonat, liegen.
Erfindungsgemäß geeignete., nicht-halogenmodifizierte,- _ ■ -thermoplastische
aromatische Polycarbonate sind.somit.solche,
die von den obengenannten halogenfreien D!phenolen erhalten
werden, und die außerdem keine andere Halogenmodifizierung
im hier erläuterten Sinn haben.
Die erfindungsgemäß geeigneten thermoplastischen aromatischen
Polycarbonate, können nach den. bekannten Polycarbonatherstellungsverfahren
hergestellt werden, wie· dies beispielsweise in US-Patent 3 028 365 und US-Patent' 3 275 601 darge- ' '
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7098 1.67 1030
legt ist. Dies gilt sowohl für die physikalischen Reaktionsbedingungen als auch für die Verwendung von Katalysatoren
und Kettenabbrechern. Als Katalysatoren seien beispielsweise Triäthylamin, als Kettenabbrecher Phenol, p-tert.-Butylphenol
und 2.4.6-Tribromphenol genannt.
Den erfindungsgemäßen Polycarbonatformmassen können Pigmente
zugesetzt sein. Als Weißpigment ist hauptsächlich Titandioxid, als Buntpigmente sind beispielsweise Chromgelb,
Chromorange und Chromgrün geeignet. Zur Herstellung von transparenten gefärbten Polycarbonatformmassen sind
Polycarbonat-lösliche Farbstoffe geeignet, die nach bekannten Techniken in die Polycarbonatformmassen eingearbeitet werden
können.
Ferrocen und seine Derivate sind die durch folgende Formel gekennzeichneten Di-n-cyclopentadienyleisen-Komplexe,
(A)
die verschiedene Substituenten enthalten können. Außer Ferrocen selbst sind beispielsweise die folgenden Ferrocen-Derivate
geeignet:
Dibenzoferrocen, 1,1'-Diacetylferrocen, 1,2-Diacetylferrocen,
1,1-Diferrocenyl-äthan, Dimethylaminoäthylferrocen, Methyl-
Mo 1572
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26U437
aminomethylferrocen, Ferrocenyl-acetonitril, Ferrocenylcarbonal,
Ferrocenyl-sulfonsäure, 1,2-Diferrocenyläthan, Diferrocenyl-methan, Phenylferrocen, Ferrocenylformaldehyd,
die aliphatischen :- -Ferrocenyl-carbonsäuren, Phenylcyclopentaferrocen,
1,1'-(-1,3-Cyclopentylen)-ferrocen, Phenylcyclopentyl-ferrocen,
Benzoylferrocen und Acetylferrocen. Heterocyclische Ferrocen-Verbindungen wie Azaferrocene sind ebenfalls geeignet. Darüber hinaus sind weitere Ferrocen-Derivate
geeignet, die durch die üblichen aromatischen Substitutionsreaktionen am Ferrocen., wie Friedel-Crafts Acylierung,
Alkylierung,·SuIfierung und Aminomethylierung hergestellt
werden können, vorausgesetzt,, daß die so substituierten Ferrocene die thermoplastischen aromatischen Polycarbonate
nicht abbauen.
Obwohl die erfindungsgemäß geeigneten Ferrocene den thermoplatischen
aromatischen Polycarbonaten eine leichte Färbung geben, verursachen sie doch weder eine Farbinstabilität der
erfindungsgemäßen Polycarbonatforrnmassen, noch eine merkliche Verschlechterung von deren mechanischen Eigenschaften.
Die erfindungsgemäße Verwendung von Ferrocen und reinen
Derivaten als Flammhemmer erfolgt vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 0,5 Gew.-%, und insbesondere in Mengen
zwischen 0,02 und 0,09 Gewichtsprozent, bezogen jeweils auf thermoplastisches aromatisches Polycarbonat.
Ferrocen und seine Derivate werden den thermoplastischen
aromatischen Polycarbonaten nach den üblichen Methoden eingearbeitet, beispielsweise durch Vormischen und anschließende
Extrusion der Polycarbonatformmasse.
Mo 1572 - 8 -
70981B/1036
264U37
Die erfindungsgemäße Verwendung von Ferrocen und seinen
Derivaten als Flammhemmer ist besonders in Copolycarbonaten
aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan
evident. Flammwidrig eingestellte Copolycarbonate dieser Art mit beispielsweise einem Bromgehalt zwischen 5 und 6 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Copolycarbonat, können durch einen Zusatz von etwa 0,025 Gewichtsprozent Ferrocen in ihrem Bromgehalt
auf 3 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Copolycarbonat, reduziert werden bei gleichbleibenden flammwidrigen
Eigenschaften und ohne Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften der Polycarbonatformmassen. Die so erzielte
Verminderung des Bromgehalts bringt neben ökonomischen Vorteilen vor allem eine Verminderung der Rauchentwicklung
im Brandfall, was vor allem bei Einsatz der erfindungsgemäßen Polycarbonatformmassen als Formteile in Flugzeugen
und bei ähnlichen Anwendungen von großem Vorteil ist.
MO 1572 - 9 -
709816/103Ö
264U37
/W.
Beispiele 1-4
Ein Polycarbonat aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan mit
wiederkehrenden Struktureinheiten der folgenden Formel
mit einem Schmelzindex (bei 300 C) von 3 bis 6 g/10 Minuten (gemäß ASTM D 1238) wurde mit 0,1 Gewichts.-%, bezogen auf
das Bisphenol-A-Polycarbonat, Ferrocen (Beispiel 1), Acetylferrocen
(Beispiel 2) und Benz oylferrocen (Beispiel 3) vermischt.
Beispiel 4 enthält kein Ferrocen zugemischt (Vergleichsbeispiel) . Die physikalischen Eigenschaften der
Abmischungen enthält Tabelle 1. Die Izod-Kerbschlagzähigkeit
wird an 1/4" und an 1/8" dicken Prüfstäben ermittelt.
Die 1/8" dicken Teststäbe werden für die Messung des Brandverhaltens gemäß "Underwriter's Laboratories Subj. 94" und
für die Messung des Sauerstoffindex verwendet. Die entsprechenden
Meßnormen sind für die Izod-Kerbschlagzähigkeit ASTM D 256, für den Sauerstoffindex ASTM D 2863.
MO 1572
- 10 -
709816/103Θ
Tabelle 1 Beispiele
-4X-
1 Ferrocen Äthylferrocen Benzoylferrocen kein
Ferrocen
Ferrocen-Menge o,1
Schmelzindex g/10 min.
bei 300°C 5,0
Izod-Kerbschlagzähig-
keit 1/8" Dicke 17,26
1/4" Dicke 2,50
UL-94 1/8" Dicke V-O
Mittlere Brennzeit in Sek.
Sauerstoffindex
Schmelzstabilität
bei 300°C
poise χ 10
bei 72 Sek. -1
bei 300°C
poise χ 10
bei 72 Sek. -1
nach 5 Min.
nach 35 Min.
nach 65 Min.
nach 35 Min.
nach 65 Min.
Viskosität
Schmelzviskosität bei verschiedenen Schergeschwindigkeiten
2,6
29,4
0,86 0,86 0,89
+ 0,03
7,2 Sek.
-1
-1
poise χ 1O-1
14,4 Sek. /
poise c 10
36,0 Sek.
poise χ 10**..
72,0 Sek. "'
poise χ 10 1
144,0 Sek."1'
poise χ 10
14,4 Sek. /
poise c 10
36,0 Sek.
poise χ 10**..
72,0 Sek. "'
poise χ 10 1
144,0 Sek."1'
poise χ 10
1,10 0,96 0,91 0,86 0,78 0,1 %
4,5
17,05
2,58
2,58
V-O
3,6
3,6
0,1 %
4,2
4,2
16,49
2,40
2,40
V-O
4,2
4,2
4,8
16,63 2,43
besteht V-2 nicht
Xf. 0
0,81 0,75 0,74
- 0,07
0,91 0,90 0,83 0,81 0,77
Mo 1572
- 11 -
816/1038
ORIÖINAL !.NSPECTED
Beispiele .. 1 "23 4
Forrocon Äthylferrocon lienzoylferrocen kein Ferrocen
JfaQVG Sek."1
poise χ 1Ο_Ί 0,65 0,66
720,0 Sek..
poise χ 1O-1 0,53 0,54
1440,0 Sek-
poise χ 10 ' 0,40 0,41
■Viskosität = Änderung der Viskosität von 5 auf 65 Minuten
Ein Copolycarbonat aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan mit 10 Gewichts.-%
Brom wird mit einem 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan-Polycarbonat
(Schmelzindex bei 300°C von 3 bis 6 g/10 Minuten gemäß ASTM D 1238) in verschiedenen Mengenverhältnissen abgemischt
zwecks Variation des Bromgehalts der Polycarbonatformmasse. Ferrocen wird in den angegebenen Mengen zugemischt. Der Sauerstoff
index ist wiederum gemäß ASTM D 2863 gemessen. Tabelle 2 enthält die entsprechenden Meßergebnisse.
Brom | 709816 | 2 | Sauerstoffindex | |
Tabelle | 5,5 | Gewichtsprozent | ||
Beispiele Gewichtsprozent | 5,5 | Ferrocen | 28,2 | |
5,5 | — | 31,0 | ||
5 (Vergleichsbeispiel) | 4,5 | 0,010 | 34,9 | |
6 | 4,5 | 0,025 | Λ 28,2 | |
7 | 4,5 | - | 26,7 | |
8 (Vergleichsbeispiel) | 4,0 | 0,010 | 29,7 | |
9 | 4,0 | 0,025 | 27,5 | |
10 | 3,3 | - | 29,4 | |
11 (Vergleichsbeispiel) | 3,3 | 0,025 | 26,7 | |
12 | - | 31,2 | ||
13 (Vergleichsbeispiel) | 0,025 | |||
14 | - 12 - | |||
Mo 1572 | /1036 | |||
264U37
Das 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl-)propan-Polycarbonat gemäß
Beispiel wird mit verschiedenen Mengen an Ferrocen abgemischt; Sauerstoffindex, Kerbschlagzähigkeit und Flammwidrigkeit
werden analog den Beispielen 1 bis 4 gemessen. Tabelle 3 enthält die entsprechenden Meßergebnisse.
Mo 1572 - 13 -
709816/1036
UI
NJ
Gewichtsprozent Ferrocen
Sauerstoffindex
Izod-
KerbschlagZähigkeit
(ft. lbs./in)
Dicke
1/8" 1/4"
1/8" 1/4"
UL-94
bei
1/8"Dicke
CD
CD
OO
15 (Vergleichsbeispiel)
16
17 18 19 20 21
0,010
0,025
0,050
0,10
0,10
0,075
24,5 | 16 | ,63 | 2 | ,47 | .besteht V-2 ':< riicht |
ro |
24,5 | ^./■'.•Vojjfehlt V-2 ,; -niiiE knapp |
|||||
25,0 | ;; v-2 | |||||
26,4 | ■ v"2 | |||||
29,4 | ; · v-o | |||||
28,2 | 15 | ,52 | 2 | ,32 | V-O | |
27,9 | 16 | ,56 | 2 | ,26 | V-O | |
Claims (6)
1./Verwendung von Ferrocen und seinen Derivaten als Flammhemmer
in Polycarbonatformmassen auf Basis von thermoplastischen aromatischen Polycarbonaten.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1 in Polycarbonatformmassen auf Basis Halogen- modifizierten thermoplastischen aromatischen
Polycarbonate.
3. Verwendung gemäß Anspruch 2 in Polycarbonatformmassen
auf Basis Brom- modifizierter thermoplastischer aromatischer Polycarbonate.
4. Verwendung gemäß Anspruch 1 in Polycarbonatformmassen auf
Basis nicht-halogenmodifizierter thermoplastischer aromatischer Polycarbonate.
5. Verwendung von Ferrocen und seinen Derivaten gemäß Ansprüche
1 bis 4 in Mengen zwischen 0,01 und 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf thermoplastisches aromatisches Polycarbonat.
6. Verwendung gemäß Anspruch 5 in Mengen zwischen 0,02 und
0,09 Gewichtsprozent.
Mo 1572
709816/1036
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