DE19858730A1 - Azofarbstoffe - Google Patents

Azofarbstoffe

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DE19858730A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B43/16Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents linking amino-azo or cyanuric acid residues

Abstract

Verbindungen, die in Form ihrer freien Säuren die Formel (I) besitzen DOLLAR F1 worin DOLLAR A die Substituenten die in der Beschreibung angegebene Bedeutung besitzen, eignen sich hervorragend als Ink-Jet-Farbstoffe.

Description

Azofarbstoffe
Die Erfindung betrifft neue Azofarbstoffe, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Papier sowie anderen Materialien, insbesondere als Farbstoff in Ink Jet-Tinten.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe besitzen in Form ihrer freien Säuren die Formel (I)
worin
R für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
R1 gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl bedeutet,
m 0 oder 1 bedeutet und
T1 und T2 unabhängig voneinander für OR5, NR6R7 oder SR8 stehen,
worin
R5 und R6 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, durch Sulfo, Carboxy, und/oder Di-C1-C3-alkylamino substituiertes C2-C6-Alkyl oder gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Sulfo, F, Br und/oder Cl substituiertes Phenyl bedeuten,
R6 Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls durch Sulfo, Hydroxy, C1-C3- Alkoxy, Amino oder mono- oder disubstituiertes C1-C3-Alkylamino substi­ tuiertes C2-C6-Alkyl bedeutet,
R7 unabhängig von R6 die Bedeutung von R6 besitzt oder gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Carboxy, Sulfo, F, Cl und/oder Br substituiertes Phenyl oder Naphthyl bedeutet oder
R6 und R7 zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Morpholin­ rest oder einen gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C2-C4-Hydroxyalkyl oder C2-C4-Aminoalkyl substituierten Piperazinrest bilden.
Als beispielhafte Substituenten für gegebenenfalls substituierte Alkylreste kommen beispielsweise in Frage: OH, NR3R4, wobei R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C2-C4-Hydroxyalkyl.
Als beispielhafte Substituenten für gegebenenfalls substituiertes Phenyl kommen beispielsweise in Frage: C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, COOH, SO3H, F, Cl, Br.
Bevorzugte Farbstoffe der Formel (I) sind solche, worin
R für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder C2-C4-Hydroxyalkyl steht,
R1 C1-C6-Alkyl, C2-C4-Hydroxyalkyl, C2-C4-Aminoalkyl, insbesondere durch NR3R4 substituiertes C2-C4-Alkyl, worin
R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl und C2-C4- Hydroxyalkyl stehen, oder gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alk­ oxy, COOH, SO3H, F, Cl und/oder Br substituiertes Phenyl bedeuten und
T1 und T2 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), die der Formel (II) ent­ sprechen
worin
R, R1, T1, T2 und m die oben angegebenen Bedeutungen haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Substituenten der Verbindung der Formeln (I) und (II) folgende Bedeutungen:
R1 bedeutet vorzugsweise CH3, C2H5, C3H7, C2H4OH, C2H4SO3H, C3H6OH, C3H6SO3H, C2H4COOH, C3H6COOH, C6H5, C6H4SO3H, C6H4COOH oder C2H4N(CH3)2,
R bedeutet vorzugsweise Wasserstoff, CH3, C2H5 oder C2H4OH,
R3 und R4 bedeuten unabhängig voneinander vorzugsweise Wasserstoff, CH3 oder C2H4OH,
R5 leitet sich vorzugsweise von folgenden Verbindungen HOR5 ab: Ethylen­ glykol, Isethionsäure (2-Hydroxyethansulfonsäure) oder Wasser,
R6 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff, CH3, C2H5, C3H7, C2H4OH, C2H4OCH3 oder C3H6OH,
R7 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff, C2H4OH, C3H6OH, C2H4SO3H, C2H4COOH, C3H6SO3H, C3H6COOH, C6H5, C6H4SO3H, C6H4COOH oder
R6 und R7 bilden zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind vorzugs­ weise einen Rest der Formel
R8 leitet sich vorzugsweise von folgenden Thiolen HSR8 ab: 2-Mercaptoethanol oder 3-Mercapto-1-propansulfonsäure,
R9 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff, CH3 oder C2H4OH,
T1 und T2 leiten sich unabhängig voneinander vorzugsweise von folgenden Aminen T1H bzw. T2H ab:
2-Aminoethanol, 2-Methylaminoethanol, 1-Amino-2-propanol, 2-Amino-1- propanol, Diethanolamin, Taurin, N-Methyltaurin, Glycin, 3-Aminopropan­ säure, 3-Dimethylamino-1-propylamin, N-2-Hydroxyethyl-piperazin, N-2- Aminoethylpiperazin, Morpholin, Anilin, Orthanilsäure, Methanilsäure, Sulfanilsäure, Anthranilsäure, 3-Aminobenzoesäure, 4-Aminobenzoesäure oder Ammoniak.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (III)
worin
R Wasserstoff, CH3 oder C2H5 bedeutet,
R1 für CH3, C2H5, C3H7, C4H9 oder C6H5 steht und
T1 und T2 die oben angegebenen Bedeutungen haben, vorzugsweise für OH, NH2, NH2C2H4OH, N(C2H4OH)2, NHC2H4SO3H oder CH2NC2H4SO3H stehen.
Die Farbstoffe der Formel (I) werden bevorzugt in Form ihrer Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze eingesetzt. Als Ammoniumsalze können insbesonde­ re solche zum Einsatz kommen, bei denen 1 bis 4 Wasserstoffatome durch gleiche oder verschiedene C1-C6-Alkyl- oder durch Hydroxy- oder C1-C3-Alkoxygruppen substituierte C2-C6-Alkylreste ersetzt sind. Besonders bevorzugt sind Alkanolammo­ niumsalze wie Methyldiethanolammonium, Dimethylethanolammonium oder Tri­ ethanolammonium und quartäre Ammoniumionen wie Tetramethylammonium oder Tetraethylammonium.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungs­ gemäßen Verbindungen der Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der Formel (IV)
worin
R, R1 und m die obengenannten Bedeutungen haben, mit Verbindungen der Formel (V)
umsetzt, worin
X für Cl oder F steht oder
mit 2,4,6-Trifluor- oder 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazinen umsetzt und in diesen Umset­ zungsprodukten in 4- und/oder 6-Stellung noch befindliche Fluor- bzw. Chloratome durch Umsetzung mit Verbindungen HT1 und HT2 in beliebiger Reihenfolge, wobei T1 und T2 die obige Bedeutung haben, austauscht.
Die Verbindungen der Formel (IV) sind beispielsweise beschrieben in der DOS 30 22 972 oder können auf analoge Weise erhalten werden. Die Bedingungen für die Umsetzung von Verbindungen der Formel (IV) mit 2,4,6-Trifluor- oder 2,4,6-Tri­ chlor-1,3,5-triazin sind ebenfalls bekannt (z. B. DE-A 29 35 681, EP-65 479).
Ebenso sind die Bedingungen für die Umsetzung von in 4- und 6-Stellung noch in diesen Triazin-haltigen Umsetzungsprodukten vorhandenen Fluor- bzw. Chloratome mit NH-, OH- oder SH-haltigen Nukleophilen bekannt (EP-755 984, WO 96/24 635, EP-682 088).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) können als feste oder flüssige Farbstoffpräparationen eingesetzt werden. Sie werden vorzugsweise in Form von wäßrigen Präparationen, insbesondere von Lösungen eingesetzt. Diese wäßrigen Farbstoffpräparationen enthalten im allgemeinen einen oder mehrere Farbstoffe der Formel (I), gegebenenfalls geeignete organische Lösungsmittel, worunter auch hydrotrope Verbindungen zählen können sowie weitere Hilfsmittel und/oder Stabili­ satoren. Es ist vorteilhaft, die wäßrigen Farbstofflösungen im Zuge der Farbstoff­ synthese selbst, ohne Zwischenisolierung des Farbstoffs, herzustellen.
Die Anwendungsform der wäßrigen Farbstoffpräparate ist insbesondere beim Färben oder Bedrucken von Papier bevorzugt. Die Herstellung einer stabilen, wäßrig kon­ zentrierten Färbepräparation kann auf allgemeine Weise erfolgen, durch Lösen des Farbstoffs in Wasser gegebenenfalls unter Zugabe eines oder mehrerer Hilfsmittel, z. B. einer hydrotropen Verbindung oder eines Stabilisators.
Die wäßrigen Farbstoffpräparationen enthalten im allgemeinen etwa 0,5 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Farbstoffe der Formel (I) und 80 bis 99,5 Gew.-% Wasser und/oder Lösungsmittel sowie gegebenenfalls weitere übliche Bestandteile. Bevorzugte organische Lösungsmittel sind dabei Alkohole und deren Ether oder Ester, Carbonsäureamide, Harnstoffe, Sulfoxide und Sulfone, insbesondere solche mit Molekulargewichten <200 g/mol. Besonders geeignete Lösungsmittel sind bei­ spielsweise: Methanol, Ethanol, Propanol; Ethylen-, Propylen-, Diethylen-, Thio­ diethylen- und Dipropylen-glykol; Butandiol; β-Hydroxypropionitril, Pentamethylen­ glykol, Ethylenglykolmonoethyl- und propylether, Ethylendiglykolmonoethylether, Triethylenglykolmonobutylether, Butylpolyglykol, Formamid, Triethylenglykol, 1,5- Pentandiol, 1,3,6-Hexantriol, Essigsäure-2-hydroxyethylester, Essigsäure-2(2'- hydroxy)-ethylester, Glycerin, Glykolacetat, 1,2-Dihydroxypropan, 1-Methoxy-2- propanol, 2-Methoxy-1-propanol, N,N-Dimethylformamid, Pyrrolidon, N-Methyl­ caprolactam, ε-Caprolactam, N-Methylcaprolactam, Butyrolacton, Harnstoff, Tetra­ methylharnstoff, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon, N,N'-Dimethylolpropylenharnstoff, Dimethylsulfoxid, Dimethylsulfon, Sulfolan, Isopropanol sowie Polyethylenglykol.
Als weitere für wäßrige Farbstoffpräparationen, insbesondere für Drucktinten übliche Zusätze kommen solche ionischen oder nichtionischen Stoffe in Frage, mit denen die Viskosität und/oder Oberflächenspannung in die für die Anwendung erforderlichen Bereiche eingestellt werden kann, wie beispielsweise anionische, kationische oder neutrale Tenside wie Dispergiermittel und Viskositätsregulatoren. Die Funktion von Viskositätsregulatoren kann beispielsweise von den organischen Lösungsmitteln übernommen werden.
Bevorzugt sind wäßrige Farbstoff-Präparationen, insbesondere Farbstoff-Lösungen, enthaltend
  • - 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 15 Gew.-% eines oder mehrerer Farbstoffe, wobei mindestens einer der Formel (I) oder einem Salz davon entspricht,
  • - 50 bis 99,5 Gew.-%, insbesondere 85 bis 99 Gew.-% Wasser,
  • - 0 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0 bis 20 Gew.-% eines oder mehrere organi­ sche Lösungsmittel,
  • - 0 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0 bis 10 Gew.-% die Viskosität und/oder die Oberflächenspannung beeinflussende Zusätze,
wobei sich die Summe der genannten Inhaltsstoffe vorzugsweise auf 100 Gew.-% ergänzt.
Die wäßrigen Farbstoffpräparationen können durch Auflösen der Farbstoffsalze in Wasser oder aus den Kondensationslösungen, die gegebenenfalls einem Isomeren­ austausch und/oder einer Entsalzung z. B. durch Druckpermeation unterworfen werden und/oder durch Zusatz eines oder mehrerer der obengenannten organischen Lösungsmitteln gegebenenfalls bei erhöhten Temperaturen (30 bis 100°C, ins­ besondere 30 bis 50°C) und unter Zusatz von anorganischen und organischen Basen hergestellt werden; gegebenenfalls können zusätzlich noch übliche ionische oder nichtionische Zusatzstoffe verwendet werden, z. B. solche, mit denen die Viskosität erniedrigt und/oder die Oberflächenspannung erhöht werden können.
Anstelle der Salze von (I) können auch die entsprechenden freien Säuren in Kombi­ nation mit mindestens äquimolaren Mengen der entsprechenden organischen oder organischen Basen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Farbstoffpräparationen eignen sich weiterhin zur Herstellung von Drucktinten, die insbesondere auch als Aufzeichnungsflüssigkeiten nach der Ink-Jet-Methode eingesetzt werden können.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Drucktinten enthaltend mindestens einen Farbstoff (I) sowie deren Verwendung als Aufzeichnungsflüssigkeit für Ink- Jet-Aufzeichnungssysteme zur Erzeugung roter Drucke.
Unter der Ink-Jet-Methode des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Tintenstrahl­ aufzeichnungsverfahren verstanden, bei dem die Tintentropfen auf das Substrat gespritzt werden. Die feinen Tintentröpfchen können durch unterschiedliche Verfah­ ren erzeugt werden. Bevorzugt werden sie nach den allgemein bekannten Thermal- Jet, Bubble-Jet, Piezzo-Jet oder Ventil-Ink-Jet-Verfahren erzeugt.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Farbstoffe in Form ihrer wäßrigen Prä­ parationen, insbesondere ihrer Drucktinten als Aufzeichnungsflüssigkeit für Ink-Jet- Aufzeichnungssysteme ergeben sich folgende Vorteile: Die physikalischen Eigen­ schaften, wie Viskosität, Oberflächenspannung und dergleichen, liegen in den geeig­ neten Bereichen; die Aufzeichnungsflüssigkeit verursacht keine Verstopfungen in feinen Abgabeöffnungen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtungen; sie liefert Bilder von hoher Dichte; bei der Lagerung kommt es in der Aufzeichnungsflüssigkeit nicht zu einer Veränderung von physikalischen physikalischen Eigenschaften und zur Ablagerung von festen Bestandteilen; die Aufzeichnungsflüssigkeit eignet sich zur Aufzeichnung auf verschiedenen Aufzeichnungsmedien ohne Beschränkungen hin­ sichtlich der Art der Aufzeichnungsmedien; schließlich fixiert die Aufzeichnungs­ flüssigkeit rasch und ergibt Bilder mit ausgezeichneter Wasserfestigkeit, Licht­ echtheit, Abriebbeständigkeit und Auflösung.
Die folgenden Herstellungsbeispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern ohne sie jedoch darauf zu beschränken. In den Beispielen bedeuten Teile stets Gewichts­ teile, falls nichts anderes angegeben ist.
Die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen erhaltenen Färbungen bzw. Drucke, insbesondere die Drucke, die nach der Ink-Jet-Methode auf Papier erhalten wurden, weisen hervorragende Naßechtheiten auf.
Beispiele Beispiel 1
45,2 g der Verbindung der Formel
werden mit Hilfe von Soda in 1000 ml Wasser neutral gelöst. Nach Zugabe von 19 g 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin wird der Ansatz bei 0-5°C gerührt, wobei der pH-Wert durch Zugabe von Soda-Lösung bei 7,5 gehalten wird. Nach Beendigung der Kondensation werden 13 g Taurin zugesetzt; der Ansatz wird auf 40°C erwärmt, dabei wird der pH-Wert durch Zugabe von Soda-Lösung bei 7,5-8 gehalten. Nach Beendigung der zweiten Kondensation werden 11 g Diethanolamin zugesetzt; der Ansatz wird zum Sieden erhitzt bis die dritte Kondensation beendet ist.
Die resultierende Lösung des Farbstoffes der Formel
wird in einer Druckpermeationsanlage weitgehend entsalzt und am Ende aufkonzen­ triert, bis der E1 1-Wert des Absorptionsmaximums 40 ist (λmax = 537 nm).
E1 1-Wert: normierte Extinktion einer 1%igen Lösung (Wasser) bei einer Schicht­ dicke von 1 cm.
Beispiel 2
10 g der konzentrierten Lösung aus Beispiel 1 werden mit 70 g Wasser und 20 g 1,5- Pentandiol verrührt. Man erhält eine Tinte, die beim Verdrucken mit einem handels­ üblichen Ink-Jet-Drucker rote, brillante, lichtechte Aufzeichnungen auf handels­ üblichen Papieren liefert.
In der folgenden Tabelle sind weitere Farbstoffe aufgeführt, zu deren Herstellung die angegebenen Verbindungen für die zweite und dritte Kondensation an 2,4,6-Trichlor- 1,3,5-triazin eingesetzt werden.
Die resultierenden Lösungen enthalten die Farbstoffe der Formeln

Claims (10)

1. Verbindungen, die in Form ihrer freien Säure die Formel (I) besitzen
worin
R für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
R1 gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls sub­ stituiertes Phenyl bedeutet,
m 0 oder 1 bedeutet und
T1 und T2 unabhängig voneinander für OR5, NR6R7 oder SR8 stehen,
worin
R5 und R8 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, durch Sulfo, Carboxy, und/oder Di-C1-C3-alkylamino substituiertes C2-C6-Alkyl oder gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Sulfo, F, Br und/oder Cl substituiertes Phenyl bedeuten,
R6 Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls durch Sulfo, Hydroxy, C1-C3-Alkoxy, Amino oder mono- oder disubstituiertes C1-C3-Alkyl­ amino substituiertes C2-C6-Alkyl bedeutet,
R7 unabhängig von R6 die Bedeutung von R6 besitzt oder gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Carboxy, Sulfo, F, Cl und/oder Br substituiertes Phenyl oder Naphthyl bedeutet oder
R6 und R7 zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Morpholinrest oder einen gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C2-C4- Hydroxyalkyl oder C2-C4-Aminoalkyl substituierten Piperazinrest bilden.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder C2-C4-Hydroxyalkyl steht,
R1 C1-C6-Alkyl, C2-C4-Hydroxyalkyl oder C2-C4-Aminoalkyl, insbeson­ dere durch NR3R4 substituiertes C2-C4-Alkyl bedeutet, worin
R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl und C2-C4- Hydroxyalkyl stehen, oder gegebenenfalls durch C1-C4-Alkyl, C1-C4- Alkoxy, COOH, SO3H, F, Cl und/oder Br substituiertes Phenyl be­ deuten und
T1 und T2 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der For­ mel (II) entsprechen
worin
R, R1, T1, T2 und m die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R1 CH3, C2H5, C3H7, C2H4OH, C2H4SO3H, C3H6OH, C3H6SO3H, C2H4COOH, C3H6COOH, C6H5, C6H4SO3H, C6H4COOH oder C2H4N(CH3)2 bedeutet,
R CH3, C2H5 oder C2H4OH bedeutet,
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, CH3 oder C2H4OH be­ deuten,
R5 sich von folgenden Verbindungen HOR5 ableitet: Ethylenglykol, Isethionsäure (2-Hydroxyethansulfonsäure) oder Wasser,
R6 Wasserstoff, CH3, C2H5, C3H7, C2H4OH, C2H4OCH3 oder C3H6OH bedeutet,
R7 Wasserstoff, C2H4OH, C3H6OH, C2H4SO3H, C2H4COOH, C3H6SO3H, C3H6COOH, C6H5, C6H4SO3H oder C6H4COOH bedeutet oder
R6 und R7 zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Rest der Formel
R8 sich von folgenden Thiolen HSR8 ableitet: 2-Mercaptoethanol oder 3- Mercapto-1-propansulfonsäure,
R9 Wasserstoff, CH3 oder C2H4OH bedeutet und,
T1 und T2 sich unabhängig voneinander von folgenden Aminen T1H bzw. T2H ableiten:
2-Aminoethanol, 2-Methylaminoethanol, 1-Amino-2-propanol, 2- Amino-1-propanol, Diethanolamin, Taurin, N-Methyltaurin, Glycin, 3-Aminopropansäure, 3-Dimethylamino-1-propylamin, N-2-Hydroxy­ ethyl-piperazin, N-2-Aminoethylpiperazin, Morpholin, Anilin, Orthanilsäure, Methanilsäure, Sulfanilsäure, Anthranilsäure, 3-Amino­ benzoesäure, 4-Aminobenzoesäure oder Ammoniak.
5. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der Formel (III) entsprechen
worin
R Wasserstoff, CH3 oder C2H5 bedeutet,
R1 für CH3, C2H5, C3H7, C4H9 oder C6H5 steht und
T1 und T2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, vorzugsweise für OH, NH2, NH2C2H4OH, N(C2H4OH)2, NHC2H4SO3H oder CH2NC2H4SO3H stehen.
6. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form ihrer Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze vorliegen.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der Formel (IV)
worin
R, R1 und m die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit Verbindungen der Formel (V)
umsetzt, worin
X für Cl oder F steht oder
mit 2,4,6-Trifluor- oder 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazinen umsetzt und in diesen Umsetzungsprodukten in 4- und/oder 6-Stellung noch befindliche Fluor- bzw. Chloratome durch Umsetzung mit Verbindungen HT1 und HT2 in beliebiger Reihenfolge, wobei T1 und T2 die obige Bedeutung haben, austauscht.
8. Wäßrige Farbstoff-Präparationen, insbesondere Farbstoff-Lösungen, enthal­ ten
  • - 0,5 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Farbstoffe, wobei mindestens einer davon der Verbindung des Anspruchs 1 oder einem Salz davon entspricht,
  • - 50 bis 99,5 Gew.-% Wasser,
  • - 0 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer organische Lösungsmittel,
  • - 0 bis 30 Gew.-% die Viskosität und/oder die Oberflächenspannung beeinflussende Zusätze.
9. Drucktinten enthaltend mindestens einen Farbstoff, der einer Verbindung gemäß Anspruch 1 entspricht.
10. Verwendung der Verbindungen des Anspruchs 1 zum Färben und Be­ drucken zu hydroxy- und/oder amidgruppenhaltigen Substraten, insbesondere zum Bedrucken von Papier nach der Ink-Jet-Methode.
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