-
Diese
Erfindung betrifft die Verwendung eines Azoindol-Farbstoffes, der
als Färbemittel
in einer Tintenstrahl-Zusammensetzung geeignet ist.
-
Der
Tintenstrahl-Druck ist eine nicht-beaufschlagende Methode zur Herstellung
von Bildern durch Abscheidung von Tintentröpfchen in einer Pixel-um-Pixel
Weise in einem Bildaufzeichnungselement entsprechend digitalen Signalen.
Es gibt verschiedene Methoden, die dazu angewandt werden können, um
die Abscheidung von Tintentröpfchen
auf einem Bildaufzeichnungselement zu steuern, um das erwünschte Bild
zu erhalten. Bei einem Verfahren, bekannt als kontinuierliches Tintenstrahlverfahren,
wird ein kontinuierlicher Strom von Tröpfchen aufgeladen und in bildweiser
Form auf die Oberfläche
des Bildaufzeichnungselementes abgelenkt, während nicht zur Bilderzeugung
erforderliche Tröpfchen
aufgefangen und in einen Tintensumpf zurückgeführt werden. Im Falle eines
anderen Verfahrens, bekannt als Drop-on-Demand-Tintenstrahlverfahren werden
einzelne Tintentröpfchen
je nach Erfordernis auf das Bildaufzeichnungselement projiziert,
um das erwünschte
Bild zu erzeugen. Zu üblichen
Verfahren der Steuerung der Projektion von Tintentröpfchen nach
dem Drop-on-Demand-Druckverfahren
gehören
piezoelektrische Umformer sowie die thermische Blasen-Formation. Tintenstrahldrucker
haben eine breite Anwendung auf verschiedenen Gebieten gefunden,
die reichen von der industriellen Markierung bis zu Kurzzeitdrucken
im Falle der Desktop-Dokument- und bildlichen Aufzeichnung.
-
Die
Tinten, die in den verschiedenen Tintenstrahl-Druckern verwendet
werden, können
eingeteilt werden als entweder solche auf Farbstoffbasis oder auf
Pigmentbasis. Ein Farbstoff ist ein Färbemittel, das in dem Trägermedium
gelöst
wird. Ein Pigment ist ein Färbemittel,
das in dem Trägermedium
unlöslich
ist, jedoch in Form von kleinen Teilchen dispergiert oder suspendiert
wird, wobei es oftmals gegenüber
einer Flokkulation und einem Absitzen durch Verwendung von Dispergiermitteln
stabilisiert wird. Das Trägermedium
kann in beiden Fällen
eine Flüssigkeit
sein oder eine bei Raumtemperatur feste Masse. Zu üblicher
Weise ver wendeten Trägermedien
gehören
Wasser, Mischungen aus Wasser und organischen Co-Lösungsmitteln
und hoch-siedenden, organischen Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen,
Estern, Ketonen usw..
-
Die
Auswahl eines Färbemittels
in Tintenstrahl-Systemen ist bezüglich
der Bildqualität
kritisch. Für Farben,
wie Blaugrün,
Purpurrot, Gelb, Grün,
Orange usw., sind die Spitzen-Wellenlänge (λ-max), die Breite der Absorptionskurve
und die Abwesenheit von sekundären
Absorptionen wichtig. Das Färbemittel
sollte ferner einen hohen Grad an Lichtechtheit nach dem Druck auf
das Tinten-Empfangselement haben. Im Falle von wässrigen Tinten auf Farbstoffbasis
muss der Farbstoff ausreichend in Wasser löslich sein, um eine Lösung herstellen
zu können,
die dazu in der Lage ist, eine ausreichende Dichte auf dem Empfangselement
zu erzeugen und der Farbstoff muss über längere Zeiträume der Aufbewahrung ohne Ausfällung stabil
sein. Ein hoch-qualitativer Tintenstrahl-Druck mit Tinten auf Farbstoffbasis
erfordert Farbstoffe, die sowohl einen breiten Farbton erzeugen
wie auch eine gute Lichtstabilität.
Es ist schwierig Farbstoffe aufzufinden, insbesondere gelbe Farbstoffe,
die sämtlichen
dieser Erfordernisse genügen.
-
Wässrige Tinten
auf Farbstoffbasis für
einen hoch-qualitativen, foto-realistischen Tintenstrahl-Druck erfordern
in Wasser lösliche
Farbstoffe mit ausgezeichneter Farbe und einer hohen Licht- und
Wasserechtheit. In typischer Weise werden die Farbstoffe ausgewählt aus
Säurefarbstoffen,
Direkt-Farbstoffen und reaktiven Farbstoffen, die entwickelt wurden
für die
Färbung
von natürlichen
Fasern, wie Papier, Wolle und Baumwolle. Die Wasserlöslichkeit
dieser Farbstoffe beruht auf der Einführung von negativ geladenen
Substituentengruppen, wie Sulfo- oder Carboxygruppen.
-
Die
US-A-5 851 274 und die US-A-5 810 916 beschreiben Tinten, die in
Wasser lösliche
Farbstoffe enthalten, wozu gehören
Acid Yellow 23 (Tartrazin) sowie Acid Yellow 17. Während diese
Farbstoffe einen ausgezeichneten, gelben Farbton aufweisen und eine
ausgezeichnete Wasserlöslichkeit
haben, besteht ein Problem dieser Farbstoffe darin, dass sie eine
schlechte Lichtstabilität
haben.
-
Die
US-A-3 891 619; die US-A-4 000 123; die US-A-4 954 563 und die US-A-4
997 921 beschreiben in Wasser lösliche
Azoindol-Farbstoffe, die für
die Färbung
von Polyamidfasern geeignet sind. Ähnliche Farbstoffe werden in
der
DE 3 643 462 für die Verwendung
in üblichen
Drucktinten beschrieben. In Wasser unlösliche Phenylazoindol-Farbstoffe
werden in der JP10-251 577 für
die Verwendung in Tintenstrahl-Tinten beschrieben. Im Falle dieser
Farbstoffe besteht jedoch ein Problem deshalb, weil sie beschränkt sind
auf die Verwendung in Tinten auf Basis organischer Lösungsmittel
oder auf wässrige,
Pigmente aufweisende Tinten, und es findet sich kein Hinweise darauf,
dass sie sich für
wässrige
Tinten auf Farbstoffbasis eignen würden.
-
Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, kräftige, in Wasser leicht lösliche und
lichtstabile Azoindol-Farbstoffe bereitzustellen,
die sich für
den wässrigen
Tintenstrahl-Druck eignen.
-
Dieses
Ziel und andere Ziele werden gemäß dieser
Erfindung erreicht, die sich bezieht auf eine Tintenstrahl-Tinten-Zusammensetzung
mit Wasser, einem Feuchthaltemittel und einem in Wasser löslichen
Azoindol-Farbstoff, der durch die folgende Struktur gekennzeichnet
ist:
worin bedeuten:
R
1 steht für
ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 – 6
Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe mit 6 – 10 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder unsubstituierte Heteroarylgruppe mit 5 – 10 Atomen
oder eine Polyoxyalkylengruppe mit 2 – 20 Alkylenoxidresten;
R
2 und X stehen jeweils unabhängig voneinander
für die
oben für
R
1 angegebenen Gruppen, für Halogen,
Cyano, Carboxy, Acyl, Nitro, Sulfo, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe
mit 1 – 6
Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Aryloxygruppe
mit 6 – 10
Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxy-
oder Aryloxycarbonylgruppe mit 1 – 10 Kohlenstoffatomen, eine
Polyoxyalkylengruppe mit 2 – 20
Alkylenoxidresten, eine Ureidogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Diaryl-
oder Dialkylcarbamoylgruppe von 1 – 20 Kohlenstoffatomen, eine Sulfamoylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-,
Diaryl- oder Dialkylsulfamoylgruppe mit 1 – 20 Kohlenstoffatomen, eine
Acylamino-, Sulfonylamino-, Aminogruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Diaryl- oder Dialkylaminogruppe
mit 1 – 20
Kohlenstoffatomen;
n steht für eine ganze Zahl von 1 – 4; und
D
steht für
den Rest eines diazotierbaren, aromatischen oder heteroaromatischen
Amins, gegebenenfalls substituiert durch eine oder mehrere Gruppen,
wie oben für
R
2 und X angegeben;
wobei gilt, dass
mindestens einer der Reste R
1, R
2, D oder X mindestens eine Gruppe enthält, die
dazu befähigt ist,
eine Wasserlöslichkeit
bei einem pH-Wert von 4 – 9
herbeizuführen
und wobei ferner gilt, dass der Farbstoff kein Farbstoff ist, der
durch die Formel II dargestellt wird:
worin bedeuten:
R
3 und R
4 stehen jeweils
unabhängig
voneinander für
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 – 6 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder unsubstituierte Allylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe mit 6 – 10 Kohlenstoffatomen, eine
substituierte oder unsubstituierte Hetarylgruppe mit 5 – 10 Atomen
oder eine Polyoxyalkylengruppe mit 2 – 20 Alkylenoxidresten;
R
1 steht für
ein Wasserstoffatom oder die gleichen Gruppen, wie oben für R
3 und R
4 angegeben;
R
2, Y und Z stehen jeweils unabhängig voneinander
für die
gleichen Gruppen, wie oben für
R
1 angegeben, für Halogen, Nitro, Cyano, eine
substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe mit 1 – 6 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxy- oder Aryloxycarbonylgruppe
mit 1 – 10
Kohlenstoffatomen, eine Carbamoylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Diaryl- oder Dialkylcarbamoylgruppe
mit 1 – 20
Kohlenstoffatomen, eine Sulfamoylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Diaryl- oder Dialkylsulfamoylgruppe
mit 1 – 20
Kohlenstoffatomen, eine Acylamino-, Ureido-, Sulfonylamino- oder
Aminogruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aralkyl-,
Aryl-, Diaryl- oder Dialkylaminogruppe mit 1 – 20 Kohlenstoffatomen, eine
quaternäre
Ammoniumgruppe oder eine Phosphoniumgruppe;
m steht für eine ganze
Zahl von 0 – 4;
n
steht für
eine ganze Zahl von 0 – 2;
und
X
– steht
für ein
Anion;
wobei beliebige zwei von Y oder Z gemeinsam stehen können für einen
5- bis 7-gliedrigen, gesättigten
oder ungesättigten
hetero- oder carbozyklischen, kondensierten Ring; und wobei beliebige
von R
1 und R
2, R
3 und R
4, R
1 und Y sowie R
4 und
Z miteinander vereinigt sein können
unter Erzeugung eines 5- bis 7-gliedrigen, Heteroringes oder carbozyklischen
Ringes.
-
Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung steht R1 in der obigen Formel
für Wasserstoff,
Methyl oder 2-Carboxyethyl. Im Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform
steht R2 für Methyl oder Phenyl. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
steht X für
ein Wasserstoffatom. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
steht D für
4-Sulfophenyl, 2-Methoxy-5-sulfophenyl,
4-Sulfonaphthyl, 2-(2-Carboxyethylsulfonyl)phenyl oder 2-Nitro-4-sulfophenyl.
-
In
der obigen Definition gehören
zu Beispielen von substituierten oder unsubstituierten Alkylgruppen Methyl,
Ethyl, Isopropyl, Hydroxyethyl, 3-Sulfopropyl und m-Carboxybenzyl.
Zu Beispielen von substituierten oder unsubstituierten Arylgruppen
gehören
Phenyl, Naphthyl, 3,5-Biscarboxyphenyl und 4-Sulfophenyl. Zu Beispielen
einer substituierten oder unsubstituierten Heteroarylgruppe gehören Pyridyl,
Imidazolyl und Chinolyl. Zu Beispielen von Halogen gehören Chloro,
Fluoro, Bromo und Iodo. Zu Beispielen einer Acylgruppe gehören Acetyl
und 4-Sulfobenzoyl. Zu Beispielen einer substituierten oder unsubstituierten
Alkoxygruppe gehören
Methoxy, 3-Carboxypropoxy und 2-Hydroxyethoxy. Zu Beispielen einer
substituierten oder unsubstituierten Aryloxygruppe gehören Phenoxy,
3-Carboxyphenoxy und 4-Sulfophenoxy. Zu Beispielen einer substituierten oder
unsubstituierten Alkoxy- oder Aryloxycarbonylgruppe von 1 – 10 Kohlenstoffatomen
gehören
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, 2-Methoxyethoxycarbonyl und 3-Sulfophenoxycarbonyl.
Zu Beispielen einer substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Diaryl- oder Dialkylcarbamoylgruppe gehören N-Methylcarbamoyl,
N-Methyl-N-4-sulfophenylcarbamoyl, N,N-Bis(4-carboxyphenyl)carba-moyl.
Zu Beispielen einer substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Diaryl- oder Dialkylsulfamoylgruppe gehören N-Methylsulfamoyl,
N-Methyl-N-phenylsulfamoyl,
N-(p-Sulfophenyl)sulfamoyl sowie N,N-Bis(4-carboxyphenyl)sulfamoyl.
-
Zu
Beispielen einer Acylaminogruppe gehören Acetamido, Methoxyethylacetamido
und 3-Carboxybenzamido.
Zu Beispielen einer Ureidogruppe gehören N-Methylureido, Ureido
und N,N'-Dimethylure-ido.
Zu Beispielen einer Sulfonylaminogruppe gehören Methansulfonamido, p-Toluol-sulfonamido
und 2-Sulfatoethansulfonamido. Zu Beispielen einer substituierten
oder unsubstituierten Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- Diaryl- oder Dialkylaminogruppe
gehören
Methylamino, N,N-Dimethylamino, Methoxyethylamino und 3-Sulfoanilino.
-
Zu
Beispielen von diazotierbaren, aromatischen Aminen gehören Sulfanilsäure, Anthranilsäure und 2-Amino-4,8-naphthalindisulfonsäure. Zu
Beispielen von diazotierbaren, heteroaromatischen Aminen gehören 5-Amino-1,2,4-triazol,
2-Aminobenzothiazol-6-sulfonsäure
und 5-Amino-1-(4-sulfophenyl)pyrazol.
-
Zu
Beispielen von Gruppen, die dazu befähigt sind, eine Wasserlöslichkeit
bei einem pH-Wert
von 4 – 9
herbeizuführen,
gehören
Sulfon-, Sulfin-, Phosphon-, Phosphor- und Carboxylsäurereste
und Salze hiervon; primäre,
sekundäre
und tertiäre
Aminogruppen sowie quarternäre
Ammonium- oder Phosphoniumgruppen.
-
Die
Farbstoffe der Erfindung sind nicht neu und können nach Methoden hergestellt
werden, wie sie beschrieben werden in den oben angegebenen Literaturstellen
oder in der Literaturstelle Dyes and Pigments, Band 2, Seiten 305 – 318 (1981).
-
Repräsentative
Beispiele der Azoindol-Farbstoffe, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden, sind unten aufgeführt.
-
-
-
- 1. Gemessen in 1 % Triethanolamin in Wasser.
-
Zu
anderen Farbstoffen im Schutzbereich dieser Erfindung gehören:
-
-
Im
Allgemeinen machen die obigen Farbstoffe 0,2 bis 5 %, vorzugsweise
0,5 bis 3 % auf Gewichtsbasis der Tintenstrahl-Tinten-Zusammensetzung
aus.
-
In
der Tintenstrahl-Zusammensetzung der Erfindung wird ein Feuchthaltemittel
verwendet, um die Tinte daran zu hindern, auszutrocknen oder in
den Öffnungen
des Druckerkopfes fest zu werden. Zu Beispielen von Feuchthaltemitteln,
die verwendet werden können,
gehören
mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Propylenglykol, Tetraethylenglykol, Polyethylenglykol, Glyzerin,
2-Methyl-2,4-pentandiol, 1,2,6-Hexan-triol
und Thioglykol; kurzkettige Alkylmono- oder Diether, die sich ableiten
von Alkylenglykolen, wie Ethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether,
Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether, Propylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether, Triethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether,
Diethylenglykoldimethyl- oder -diethylether und Diethylenglykolmonobutylether;
Stickstoff enthaltende, zyklische Verbindungen, wie Pyrrolidon,
N-Methyl-2-pyrrolidon und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; und Schwefel
enthaltende Verbindungen, wie Dimethylsulfoxid und Tetramethylensulfon.
Ein bevorzugtes Feuchthaltemittel für die Zusammensetzung der Erfindung
ist Diethylenglykol, Glyzerin oder Diethylenglykolmonobutylether.
-
Auch
können
mit Wasser mischbare, organische Lösungsmittel der wässrigen
Tinte der Erfindung zugesetzt werden, um die Tinte darin zu unterstützen in
das Empfangssubstrat einzudringen. Insbesondere wenn das Substrat
ein hochgeschlichtetes Papier ist. Zu Beispielen von derartigen
Lösungsmittel
gehören
Alkohole, wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, sek.-Butylalkohol, t-Butylalkohol, Iso-butylalkohol,
Furfurylalkohol und Tetrahydrofurfurylalkohol; Ketone oder Ketoalkohole,
wie Aceton, Methylethylketon und Diacetonalkohol; Ether, wie Tetrahydrofuran
und Dioxan; sowie Ester, wie Ethyllactat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat.
-
Es
können
oberflächenaktive
Mittel zugesetzt werden, um die Oberflächenspannung der Tinte auf
einen geeigneten Grad einzustellen. Die oberflächenaktiven Mittel können anionisch,
kationisch, amphoter oder nicht-ionisch sein.
-
Der
Zusammensetzung der Erfindung kann ein Biocid zugesetzt werden,
um das Wachstum von Mikroorganismen, wie Schimmel, Pilzen usw.,
in wässrigen
Tinten zu unterdrücken.
Ein bevorzugtes Biocid für die
Tinten-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist Proxel® GXL
(Zeneca Specialties Co.) in einer Endkonzentration von 0,0001 – 0,5 Gew.-%.
-
Der
pH-Wert der wässrigen
Tinten-Zusammensetzungen der Erfindung kann eingestellt werden durch Zusatz
von organischen oder anorganischen Säuren oder Basen. Geeignete
Tinten können
einen bevorzugten pH-Wert von 2 – 10 aufweisen, je nach dem
Typ des verwendeten Farbstoffes. Zu typischen anorganischen Säuren gehören Chlorwasserstoffsäure, Phosphor- und Schwefelsäuren. Zu
typischen organischen Säuren gehören Methansulfon-,
Essigsäure- und Milchsäuren. Zu
typischen anorganischen Basen gehören Alkalimetallhydroxide und
-carbonate. Zu typischen organischen Basen gehören Ammoniak, Triethanolamin
sowie Tetramethylethlendiamin.
-
Eine
typische Tinten-Zusammensetzung der Erfindung kann beispielsweise
die folgenden Komponenten auf Gewichtsbasis enthalten: Färbemittel
(0,05 –,20,%),
Wasser (20 – 95
%), ein Feuchthaltemittel (5 – 70 %),
mit Wasser mischbare Co-Lösungsmittel
(2 – 20
%), oberflächenaktive
Mittel (0,1 – 10
%), Biocid (0,05 – 5
%) und den pH-Wert steuernde Mittel (0,1 – 10 %).
-
Zu
zusätzlichen
Additiven, die gegebenenfalls in der Tintenstrahl-Tinten-Zusammensetzung
der Erfindung enthalten sein können,
gehören
Dickungsmittel, die Leitfähigkeit
steigernde Mittel, Antikogationsmittel, Trocknungsmittel und Entschäumer.
-
Die
Tintenstrahl-Tinten, die durch diese Erfindung bereitgestellt werden,
können
beim Tintenstrahl-Druck eingesetzt werden, bei dem flüssige Tintentröpfchen in
gesteuerter Weise auf ein Substrat mit einer für Tinte aufnahmefähigen Schicht
aufgebracht werden durch Ausstoß von
Tintentröpfchen
aus einer Vielzahl von Düsen
oder Öffnungen
eines Druckerkopfes eines Tintenstrahl-Druckers.
-
Für Tinte
aufnahmefähige
Substrate, die sich für
den Tintenstrahl-Druck eignen, sind dem Fachmann allgemein bekannt.
Repräsentative
Beispiele von derartigen Substraten werden beschrieben in der US-A-5 605
750; der US-A-5 723 211 und der US-A-5 789 070 sowie in der
EP 813 978 A1 .
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
folgenden Vergleichs-Farbstoffe wurden als Vergleichs-Farbstoffe
eingesetzt:
-
-
Herstellung von Tinten
-
Tinten,
die die Farbstoffe der Erfindung sowie Vergleichs-Farbstoffe enthielten,
wurden hergestellt durch Auflösen
einer geeigneten Menge des Farbstoffes in deionisiertem Wasser,
das enthielt Feuchthaltemittel von Diethylenglykol sowie Glyzerin,
jeweils in einer Menge von 6 Gew.-%, ein Biozid, Proxel GXL® in
einer Menge von 0,003 Gew.-% und ein oberflächenaktives Mittel, Surfynol
465® (Air
Products Co.) in einer Menge von 0,5 Gew.-%. Triethanolamin wurde
in einigen Fällen
zugesetzt, um den Farbstoff zu lösen
und/oder um den pH-Wert
auf ungefähr
8 einzustellen. Die Farbstoff-Konzentrationen basieren auf Lösungs-Absorptionsspektren
und sie wurden ausgewählt
derart, dass die fertige Tinte nach Verdünnung auf 1:1000 zu einer optischen
Transmissionsdichte von annähernd
1,0 führt.
Details sind in der Tabelle unten angegeben.
-
-
- * Lyson Novajet Yellow ink mit einem pH-Wert von annährend 7
und enthaltend ungefähr
7 % Glyzerin
- ** Intrajet Yellow A2G, erhalten von der Firma Crompton und
Knowles, eine wässrige
Lösung
von Acid Yellow 17
-
Druck der Testbilder
-
Die
obigen Tinten wurden dann durch einen 0,45 μ Polytetrafluoroethylenfilter
filtriert und in eine saubere Hewlett-Packard-Tintenpatrone Nr.
HP 51629A eingeführt,
die in die schwarze Tintenstation eines Hewlett-Packard DeskJet
600® Druckers
eingeführt
wurde. Ein Testbild, bestehend aus einer Reihe von 21 variablen
Dichte-Patches einer Größe von ungefähr 15 × 13 mm
mit einer Dot-Beschichtung von 5 % bis 100 %, wurde auf ein im Handel
erhältliches
Kodak Inkjet-Papier von fotografischer Qualität, Katalog-Nr. 899–9161 aufgedruckt
und 24 Stunden lang trocknen gelassen bei Umgebungstemperatur und
Umgebungsfeuchtigkeit.
-
Untersuchung der Testbilder
-
Die
roten, grünen
und blauen Status A-Reflexionsdichten des Maximum-Patch der obigen,
abgestuften Bilder wurden unter Verwendung eines Densitometers vom
Typ X-Rite® 820
gemessen. Die blaue D-max-Dichte ist in der Tabelle unten aufgelistet.
-
Die
abgestuften Bilder wurden dann einem Licht-Ausbleichtest unterworfen
bei 50 Klux Hoch-Intensitäts-Tageslichtbestrahlung
und bei einer 50 %-igen relativen Feuchtigkeit eine Woche lang.
Die blauen Status A-Dichten der abgestuften Bilder wurden von Neuem
gemessen und der %-Verlust der blauen Status-A-Dichte im Falle der
D-max-Patches wurde errechnet. Kleinere Verluste stehen für stabilere
Farbstoffe, die bevorzugt verwendet werden.
-
-
Die
obigen Daten zeigen, dass die Farbstoffe der Erfindung lichtstabiler
sind als die in Wasser löslichen
Azo-Farbstoffe Acid Yellow 23 und 17 (C-1 und C-2) des Standes der
Technik. Die Farbstoffe der Erfindung führten ferner zu einer guten
Dichte.