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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Tintenstrahltintenzusammensetzungen.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf pigmentbasierte
Tintenstrahltinten, die eine verbesserte Druckqualität und Zuverlässigkeit
zeigen, sogar nach Langzeit-Lagerperioden.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
gibt mehrere Gründe
dafür,
warum das Tintenstrahldrucken zu einer beliebten Möglichkeit
zum Aufzeichnen von Bildern auf verschiedenen Medienoberflächen wurde,
insbesondere auf Papier. Einige dieser Gründe umfassen ein geringes Druckergeräusch, die
Fähigkeit
einer Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung und eine Mehrfarbenaufzeichnung.
Zusätzlich
dazu können
diese Vorteile zu einem relativ niedrigen Preis von Verbrauchern
erhalten werden. Obwohl eine große Verbesserung beim Tintenstrahldrucken
erreicht wurde, wird diese Verbesserung von gesteigerten Anforderungen
durch Verbraucher in diesem Bereich begleitet, z. B. von höheren Geschwindigkeiten,
höherer
Auflösung,
Vollfarbenbilderzeugung, erhöhter
Stabilität
etc. Als neue Tintenstrahltinten und Druckmaschinen entwickelt werden,
gab es verschiedene traditionelle Charakteristika beim Bewerten
der Tinte in Verbindung mit einer Druckoberfläche oder einem Substrat zu
berücksichtigen.
Solche Charakteristika umfassen Randschärfe und optische Dichte des
Bildes auf der Oberfläche,
Glanz, Schwarz-zu-Farbe-Verlaufen-Steuerung, Trockenzeit der Tinte
auf dem Substrat, Haftung an dem Substrat, Mangel an Abweichung
bei der Tintentropfenplatzierung, Vorhandensein aller Punkte, Widerstand
der Tinte nach dem Trocknen gegenüber Wasser und anderen Lösungsmitteln,
Langzeitlagerstabilität
und Langzeitzuverlässigkeit
ohne Stiftmaterialverschlechterung oder Düsenverstopfung. Die Langzeitzuverlässigkeit
ohne Materialverschlechterung oder Düsenverstopfung wird sogar noch
wichtiger mit dem Aufkommen von Druckmaschinen, die kleinere Tropfenvolumen
ausstoßen.
Obwohl die obige Liste aus Charakteristika ein angemessenes Ziel
vorgibt, das es zu erreichen gilt, gibt es Schwierigkeiten, die
dem Erfüllen
aller obigen Charakteristika zugeordnet sind. Häufig kann das Integrieren einer
Tintenkomponente, die eine der obigen Charakteristika erfüllen soll,
verhindern, dass eine andere Charakteristik erreicht wird. Somit
stellen die meisten handelsüblichen
Tinten zur Verwendung bei Tintenstrahldruckern einen Kompromiss
bei einem Versuch dar, zumindest eine angemessene Antwort im Hinblick
auf das Erfüllen
aller oben aufgelisteten Anforderungen zu erreichen..
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Eine
Charakteristik von Tintenstrahldrucksystemn, die erreicht werden
soll, bezieht sich auf die Frequenzantwort der Tintenstrahltinte,
die häufig
proportional zu dem Tintendurchsatz ist. Kleinere Tropfengrößen haben
den Bedarf nach einem Drucken mit höherer Frequenz erhöht. Im Hinblick
auf diesen Aspekt ist das Erreichen einer erhöhten Druckgeschwindigkeit,
während
eine akzeptable Druckqualität
beibehalten wird, eine dauerhafte Herausforderung in der Tintenstrahldruckindustrie.
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Im
Hinblick auf andere Aspekte war die Verbesserung bei der Schwarztintendruckqualität, insbesondere
im Hinblick auf optische Dichte und Steuerung des Verlaufens, eine Überlegung
im Hinblick auf den Fortschritt der Tintenstrahltechnik. Zusätzlich dazu
ist auch das Erreichen einer akzeptablen optischen Dichte und Steuerung
des Verlaufens bei zuverlässigen
Drucksystemen eine Überlegung.
Zum Beispiel verwenden bei einem Aspekt viele Tintenstrahldruckkunden auf
dem Heim-Druck-Markt einen Drucker häufig selten oder haben längere Druckpausen.
Somit brauchen einige Kunden ein zuverlässiges Drucken nach langen
Stillstand-Zeitperioden, wie sie z. B. als Folge eines Urlaubs oder
der Sommerferien für
Studenten auftreten können.
Als solches würden
Tinten für
solche Märkte
von Formeln mit einer Langzeitlagerstabilität in Flaschen, in Druckkassetten,
und wenn sie in einen Drucker geladen sind, profitieren.
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Dementsprechend
werden weitere Untersuchungen im Hinblick auf das Entwickeln von
Tintenformeln ausgeführt,
die bei hohen Frequenzen genau gedruckt werden können und die eine gute Druckqualität und Lagerstabilität aufweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
wurde erkannt, dass es vorteilhaft wäre, pigmentbasierte Tintenzusammensetzungen
zu entwickeln, die eine verbesserte Frequenzantwort sowie eine gute
Druckqualität
und Lagerstabilität
aufweisen.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein System zum Drucken
von Bildern auf ein Substrat eine Tintenstrahltinte und einen Druckkopf
aufweisen, der mit der Tintenstrahltinte geladen ist. Die Tintenstrahltinte
umfasst einen Flüssigkeitsträger, der
von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt organisches Lösungsmittel,
wobei der Gehalt des organischen Lösungsmittels zumindest 3 aus
1,2-Pentandiol, ethoxyliertem Glycerol, 1,2-Pyrrolidinon und 2-Methyl-1,3-Propandiol
umfasst, von 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% säure-funktionalisierte Pigmentfeststoffe
und von 0,001 Gew.-% bis 6 Gew.-% Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer mit einem
Molekulargewicht-Gewichtsdurchschnitt von ungefähr 400 Mw bis 15.000 Mw aufweist.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann ein Verfahren zum schnellen Drucken eines Tintenstrahlbildes
das Tinten strahlen einer Tintenstrahltinte auf ein Mediensubstrat
bei einer Abfeuerfrequenz von 12 kHz bis 25 kHz aufweisen. Die Tintenstrahltinte
kann einen Flüssigkeitsträger umfassen,
der von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt organisches Lösungsmittel,
wobei der Gehalt des organischen Lösungsmittels zumindest 3 aus
1,2-Pentandiol, ethoxyliertem Glycerol, 1,2-Pyrrolidinon und 2-Methyl-1,3-Propandiol
umfasst, von 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% säure-funktionalisierte Pigmentfeststoffe
und von 0,001 Gew.-% bis 6 Gew.-% Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer mit einem
Molekulargewicht-Gewichtsdurchschnitt
von ungefähr
400 Mw bis 15.000 Mw aufweist.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der detaillierten Beschreibung
offensichtlich, die beispielhaft Merkmale der Erfindung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiel(e)
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Bevor
bestimmte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung offenbart und beschrieben werden, wird
darauf hingewiesen, dass diese Erfindung nicht auf den bestimmten
Prozess und die Materialien beschränkt ist, die hierin offenbart
sind, da solche zu einem gewissen Grad variieren können. Es
wird ferner darauf hingewiesen, dass die hierin verwendete Terminologie
ausschließlich
zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet wird
und nicht einschränkend
sein soll, da der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nur durch
die beiliegenden Ansprüche
und Entsprechungen derselben definiert wird.
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Beim
Beschreiben und Beanspruchen der vorliegenden Erfindung wird die
folgende Terminologie verwendet.
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Die
Singularformen „einer,
eine, eines" und „der, die,
das" umfassen Pluralentsprechungen,
außer
der Inhalt gibt ein deutig anderes vor. Somit umfasst die Bezugnahme
auf „ein
Pigment" z. B. eine
Bezugnahme auf ein oder mehrere solcher Materialien.
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Wie
hierin verwendet, ist ein „Flüssigkeitsträger" definiert, um Flüssigkeitszusammensetzungen
zu umfassen, die verwendet werden können, um Farbmittel, die Pigmente
umfassen, zu einem Substrat zu tragen. Flüssigkeitsträger sind in der Technik bekannt
und eine große
Vielzahl von Flüssigkeitsträgerkomponenten
kann gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Solche Flüssigkeitsträger können eine
Mischung einer Vielzahl unterschiedlicher Mittel umfassen, die ohne
Einschränkung
oberflächenaktive
Mittel, Hilfslösungsmittel,
Puffer, Biozide, Viskositätsmodifizierer,
Sequestiermittel, Stabilisiermittel und Wasser umfassen. Obwohl
diese nicht flüssig
per se sind, kann der Flüssigkeitsträger auch
andere Feststoffe tragen, wie z. B. Polymere, UV-härtbare Materialien,
Weichmacher, Salze etc.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Pigment" auf ein Farbmittelpartikel, das üblicherweise
im Wesentlichen nicht in dem Flüssigkeitsträger löslich ist,
in dem es verwendet wird.
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„Säure-funktionalisiertes
Pigment" oder eine
Ableitung desselben bezieht sich auf Pigmente, die mit einem aziden
Dispersionsmittel funktionalisiert wurden, wie z. B. durch chemisches
Anbringen des aziden Dispersionsmittels an die Oberfläche des
Pigments. Ein Dispersionsmittel kann an solche Pigmente angebracht sein,
um die Außenhülle des
Pigments mit einer Ladung abzuschließen, wodurch ein abstoßendes Wesen
erzeugt wird, das die Agglomeration von Pigmentpartikeln in dem
Flüssigkeitsträger reduziert.
Beispielhafte Säuren,
die an die Oberfläche
solcher Pigmente angebracht sein können, umfassen Para-Aminobenzolsäuren, Isophtalsäuren, dreibasige
Säuren
und Isomere und Kombinationen derselben. Nach der Säurefunktionsanbringung
können diese
Pigmente in ihren Salzformen vorhanden sein. Beispielhafte Gegenionen,
die vorhanden sein können,
umfassen Ammonium, Natrium, Kalium und Lithium.
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„Frequenzantwort" bezieht sich auf
das Verhalten einer Tintenstrahltinte und einer Tintenstrahlarchitektur,
die in Kombination im Hinblick auf die Tintenstrahltintenabfeuergeschwindigkeit
verwendet werden, z. B. Punkte, die pro Zeiteinheit abgefeuert werden.
Im Allgemeinen kann eine Düsenabfeuerfrequenz,
die höher ist,
als zur Verwendung im Hinblick auf eine spezifische Tintenstrahltinte
und eine Tintenstrahlarchitektur gedacht ist, zu einem schlechteren
Druckverhalten führen,
wie z. B. durch Erzeugen von fehlgerichteten Tintentropfen und anderen
unerwünschten
Charakteristika. Gemäß aktuellen
Standards werden Abfeuerfrequenzen über ungefähr 12 kHz als schnelle Druckfrequenzen
betrachtet.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „dreibasige Säure" auf organische Gruppen,
die drei oder mehr Säuregruppen
enthalten. Genauer gesagt kann die organische Gruppe Alkyl, Phenyl
oder Naphtyl sein, und die Säuregruppe
kann Sulfonsäure,
Sulfinsäure,
Phosphonsäure
oder Carboxylsäure
sein. Beispiele umfassen -COOH, -SO3H, -PO3H2, -SO2NH2, -SO2NHCOR und
ihre Salze. Zum Beispiel können
-COO–Na+, -COO–K+,
-COO–NR4 +, -SO3 –Na+, -HPO3-Na+, -SO3 –NR4 + und PO3Na2 verwendet werden,
wobei R z. B. eine Alkyl- oder Phenyl-Gruppe ist. Zum Beispiel kann
R eine Alkylgruppe von C1 bis C20 sein.
Besonders bevorzugte ionisierbare Substituenten umfassen -COOH und
-SO3H und ihre Ammonium-, Lithium-, Natrium- und/oder Kalium-Salze.
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Konzentrationen,
Mengen und andere numerische Daten können hierin in einem Bereichsformat
vorgelegt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass ein solches Bereichsformat
ausschließlich
der Einfachheit und Kürze
halber verwendet wird und flexibel interpretiert werden sollte,
so dass es nicht nur die numerischen Werte umfasst, die genau als
die Gren zen des Bereichs angegeben sind, sondern auch alle individuellen
numerischen Werte oder Teilbereiche umfasst, die in diesem Bereich
enthalten sind, als ob jeder numerische Wert und Teilbereich explizit
angegeben wäre.
Zum Beispiel sollte ein Gewichtsbereich von ungefähr 1 Gew.-% bis
ungefähr
20 Gew.-% derart interpretiert werden, dass er nicht nur die genau
angegebenen Konzentrationsgrenzen von 1 Gew.-% bis ungefähr 20 Gew.-% umfasst, sondern
auch individuelle Konzentrationen umfasst, wie z. B. 2 Gew.-%, 3
Gew.-%, 4 Gew.-% und Teilbereiche wie z. B. 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
10 Gew.-% bis 20 Gew.-% etc.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Verlaufen" auf die Tendenz einer Tinte, in angrenzend
gedruckte Tinten zu laufen und sich mit denselben zu vermischen. „Federbildung" bezieht sich auf
die Tendenz einer Tinte, sich unerwünscht in unbedruckte Bereiche
des Mediensubstrats auszubreiten. Verlaufen und Federbildung treten üblicherweise
auf, bevor die gedruckten Tinten vollständig auf einem Substrat trocknen.
Der Grad eines Verlaufens hängt
von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie z. B. der Trockengeschwindigkeit
der Tinte, der Agglomeration des Farbmittels, der Tintenchemie im
Allgemeinen, unter anderen Variablen.
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„Randschärfe" bezieht sich auf
die Schärfe
eines gedruckten Bildes entlang dem Rand des Bildes.
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Der
Ausdruck „ungefähr", wenn er sich auf
einen numerischen Wert oder Bereich bezieht, soll die Werte umfassen,
die aus einem Experimentfehler resultieren, der beim Ausführen von
Messungen auftreten kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein System zum Drucken von Bildern auf ein Substrat
eine Tintenstrahltinte und einen Druckkopf aufweisen, der mit der
Tintenstrahltinte geladen ist. Die Tintenstrahltinte kann einen
Flüssigkeitsträger, von
0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% säurefunktionalisierte
Pigmentfeststoffe und von 0,001 Gew.-% bis 6 Gew.-% Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
umfassen. Bei einem detaillierteren Aspekt kann der Flüssigkeitsträger Wasser
und von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt organisches Lösungsmittel
umfassen und das Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
kann einen Molekulargewicht-Gewichtsdurchschnitt von ungefähr 400 Mw
bis 15.000 Mw aufweisen.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann ein Verfahren zum schnellen Drucken eines Tintenstrahlbildes
das Tintenstrahlen einer Tintenstrahltinte auf ein Mediensubstrat
bei einer Abfeuerfrequenz von 12 kHz bis 25 kHz aufweisen. Die Tintenstrahltinte
kann einen Flüssigkeitsträger, von
0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% säure-funktionalisierte
Pigmentfeststoffe und von 0,001 Gew.-% bis 6 Gew.-% Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
umfassen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Flüssigkeitsträger Wasser
und von 5 Gew.-%
bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt an organischem Lösungsmittel umfassen und das
Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
kann einen Molekulargewicht-Gewichtsdurchschnitt von ungefähr 400 Mw
bis 15.000 Mw aufweisen.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann eine Tintenstrahltintenzusammensetzung einen Flüssigkeitsträger, wie
er oben definiert ist, von 0,1 Gew.-% bis 6 Gew.-% säure-funktionalisierte
Pigmentfeststoffe und von 0,001 Gew.-% bis 6 Gew.-% Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
aufweisen. Bei einem detaillierteren Aspekt kann der Flüssigkeitsträger Wasser
und von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt an organischem Lösungsmittel
aufweisen und das Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
weist einen Molekulargewicht-Gewichtsdurchschnitt
von ungefähr
400 Mw bis 15.000 Mw auf.
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Die
Tintenstrahltintenzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden üblicherweise
unter Verwendung einer wässrigen
Formel oder eines Flüssigkeitsträgers vorbereitet,
der Wasser, Colösungsmittel, oberflächenaktive
Mittel, Pufferagenten, Biozide, Sequestiermittel, Viskositätsmodi fizierer,
Feuchthaltemittel, Bindemittel und/oder andere bekannte Additive
umfassen kann. Feststoffe können
ebenfalls vorhanden sein, wie z. B. Pigmentfeststoffe und andere
Polymerfeststoffe. Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der
Flüssigkeitsträger von
ungefähr
70 Gew.-% bis ungefähr 99 Gew.-%
der Tintenstrahltintenzusammensetzung aufweisen.
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Die
Frequenzantwort von pigmentierten Tintenstrahltinten kann proportional
zu der Druckersystemdurchsatzfähigkeit
sein. Bei Tintenstrahldrucksystemen kann es wünschenswert sein, Tinte und
Architektursysteme zu liefern, die eine hohe obere Frequenzgrenze
aufweisen, während
eine funktionale Frequenzbandbreite in einem unteren Bereich beibehalten
wird. Auf dem Stand der Technik umfasste eine typische und verständliche
Lösung
zum Vergrößern des
Stiftsystemfrequenzbereichs und insbesondere der oberen Frequenzgrenzen
das Entwickeln einer Strahlarchitektur, um die Anforderungen einer
gegebenen Tinte zu berücksichtigen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Verwendung bestimmter
Komponenten in Kombination den Bereich einer Frequenzantwort für eine gegebene
Tintenstrahlarchitektur und Tintenstrahltintenkombination vergrößern kann
sowie Tintenstrahltinten liefern kann, die über lange Ruheperioden stabil
sind. Zusätzlich dazu
können
diese Kombinationen Tintenstrahltinten liefern, die eine hohe Druckqualität aufweisen,
z. B. eine hohe optische Dichte, reduziertes Verlaufen, reduziertes
fehlgerichtetes Abfeuern etc. Ferner wird auf diesen höheren Frequenzpegeln
nicht nur dieses bessere Verhalten bemerkt, sondern die Operationsfrequenzbandbreite
kann auch ausgedehnt werden, unter Verwendung der hierin offenbarten
Kombinationen. Zum Beispiel kann durch Erhöhen der oberen Frequenzgrenze,
die zum Ausstrahlen einer bestimmten Tintenstrahltinte verwendet
werden kann, der effektive Bereich einer Frequenzantwort einer Tinte
vergrößert werden.
Somit kann bei einem Ausführungsbeispiel
ein Druckkopf konfiguriert sein, um die Tintenstrahltinte der vorliegenden
Erfindung bei einer Abfeuerfrequenz von 12 kHz bis 25 kHz oder sogar
von 15 kHz bis 25 kHz oder 18 kHz bis 25 kH auszustrahlen. Obwohl
ein hoher Frequenzbereich vorgesehen ist, können dieselben Tinten auch
bei 3 kHz bis 12 kHz ausgestrahlt (ausgespritzt) werden, was bei
vielen der Tinten, die auf dem Markt erhältlich sind, üblicher
ist. Somit kann der Frequenzantwortbereich dieser Tintenstrahltinten
relativ breit sein, z. B. von 3 kHz bis 25 kHz. Diese Abfeuerfrequenzen
sind bei jeglichem funktionalen Tropfenvolumen möglich, obwohl Tropfenvolumen
von ungefähr
10 pL bis 20 pL beim Bereitstellen eines Ausgleichs zwischen Druckgeschwindigkeit und
Bildqualität
erwünscht
sein können.
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Wie
erwähnt
wurde, können
die Bestandteile, die in diesen Tintenstrahltinten gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung vorhanden sein können, säure-funktionalisierte Pigmentfeststoffe
und Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, organische(s)
Colösungsmittel
und Wasser umfassen. Optional können auch
andere Komponenten enthalten sein, die Salze, oberflächenaktive
Mittel, Biozide, Puffer, Viskositätsmodifizierer, Sequestiermittel,
Stabilisiermittel, Polymere, UV-härtbare Materiale, Plastizierer
etc. umfassen.
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Säure-funktionalisiertes Pigment
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Das
säure-funktionalisierte
Pigment kann von jeglicher Farbe sein, die in der Tintenstrahltechnik
verwendet wird. Obwohl jegliche Farbe verwendet werden kann, werden
Schwarzkohlepigmente auf exemplarische Weise beschrieben, um bestimmte
Prinzipien der Erfindung vorteilhaft auszuführen. Genauer gesagt kann bei
diesem Ausführungsbeispiel
ein Kohlepigment mit einem aziden Dispersionsmittel funktionalisiert sein.
Das azide Dispersionsmittel wird üblicherweise in einer Vorläuferform
vorbereitet und dann wird der Vorläufer an das Pigment angebracht,
um die Oberfläche
des Pigments chemisch zu modifizieren. Bei einem Ausführungs beispiel
kann das Dispersionsmittel an Kohleschwarz (carbon black) angebracht
werden, unter Verwendung verschiedener azider Vorläufermaterialien,
wie z. B. Paraamminobenzonsäuren,
Isophtalsäuren, dreibasigen
Säuren
und Isomeren derselben. Andere azide Vorläufer können ebenfalls zum Anbringen
an das Kohleschwarz verwendet werden, wie Fachleuten auf dem Gebiet
bekannt ist.
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Das
Kohlepigment kann fast jedes handelsüblich erhältlich Kohlepigment sein, das
eine annehmbare optische Dichte und Druckcharakteristika liefert.
Kohlepigmente, die zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, umfassen ohne Einschränkung Kohleschwarz, Graphit,
Glaskohlenstoff, Aktivkohle und Kombinationen derselben. Bei einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Kohlepigment ein Kohleschwarzpigment.
Solche Kohleschwarzpigmente können
durch eine Vielzahl von bekannten Verfahren hergestellt werden,
wie z. B. ein Kanalverfahren, ein Kontaktverfahren, ein Ofenverfahren,
ein Acetylenverfahren, oder ein thermisches Verfahren, und sie sind
handelsüblich
von Verkäufern
wie der Cabot Corporation, Columbian Chemicals Company, Degussa
AG und E. I. DuPont de Nemours and Company erhältlich. Geeignete Kohleschwarzpigmente
umfassen ohne Einschränkung
Cabot-Pigmente, wie z. B. MONARCH 1400, MONARCH 1300, MONARCH 1100,
MONARCH 1000, MONARCH 900, MONARCH 880, MONARCH 800, MONARCH 700,
CAB-O-JET 200 und CAB-O-JET 300; Columbian-Pigmente, wie z. B. RAVEN
7000, RAVEN 5750, RAVEN 5250, RAVEN 5000 und RAVEN 3500; Degussa-Pigmente,
wie z. B. Color Black FW 200, RAVEN FW 2, RAVEN FW 2V, RAVEN FW
1, RAVEN FW 18, RAVEN S160, RAVEN FW 5170, Special Black 6, Special
Black 5, Special Black 4A, Special Black 4, PRINTEX U, PRINTEX 140U,
PRINTEX V und PRINTEX 140V; und TIPURE R-101, die von DuPont erhältlich sind.
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Üblicherweise
können
die Kohleschwarzpigmente der vorliegenden Erfindung in ihrer Größe von ungefähr 5 nm
bis ungefähr
10 μm sein
und bei einem Aspekt von 10 nm bis ungefähr 500 nm, obwohl Größen außerhalb
dieses Bereichs verwendet werden können, wenn das Pigment dispergiert
bleiben kann und entsprechende Farbeigenschaften liefert. Bei einem
detaillierten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das funktionalisierte
Kohlepigment von ungefähr
0,1 Gew.-% bis ungefähr
6 Gew.-% der Tintenstrahltintenzusammensetzung auf.
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Obwohl
Schwarzpigmente oben relativ detailliert beschrieben sind, können auch
andere Farbpigmente verwendet werden. Zum Beispiel umfassen andere
Pigmente, die verwendet werden können,
Farbpigmente von Cabot, wie z. B. CAB-O-JET 250C, CAB-O-JET 260M
und CAB-O-JET 270V.
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Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
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Zusätzlich zu
den Pigmentfeststoffen, die in den Tintenstrahltinten der vorliegenden
Erfindung vorhanden sein können,
kann auch ein Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(SMA) vorhanden sein. Wenn Bezug auf die Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymere genommen
wird, ist dabei sowohl die Anydridform als auch die Salzform umfasst.
Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
können
allgemein gemäß Formel
1a wie folgt dargestellt werden:
Formel
1a wobei x von 1 bis 4 sein kann und n von 2 bis
27 sein kann. Im Hinblick auf x soll die Struktur, die in Formel 1a
gezeigt ist, nicht implizieren, dass eine bestimmte Positionsordnung
vorgegeben ist, sondern nur dass, wenn x 1 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Molverhältnis des
Harzes 1:1 ist; wenn x 2 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Molverhältnis des
Harzes 2:1 ist; wenn x 3 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Molverhältnis des
Harzes 3:1 ist; und wenn x 4 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Molverhältnis des Harzes
4:1 ist. Üblicherweise
können
die Styreneinheiten und die Maleinsäureanhydrideinheiten gewissermaßen zufällig positioniert
sein. Wie durch Formel 1 offensichtlich wird, sind die Styren-Maleinsäureanhydrid-Harze eine Familie
aus Copolymeren mit niedrigem Molekulargewicht aus Styren und Maleinsäureanhydrid.
Verschiedene Harze können
eine Vielzahl von chemischen Strukturen aufweisen und können eine
Vielzahl von Eigenschaften aufweisen, die hohe Säureäquivalenzwerte, akzeptable
thermische Stabilität
und hohe Glasübergangstemperatur
(Tg) umfassen.
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Um
die Löslichkeit
bei einem Flüssigkeitsträger einzustellen,
können
die Styren-Maleinsäureanhydrid-Polymere
teilweise oder vollständig
hydrolisiert sein. Eine Hydrolyse neigt dazu, die Wasserlöslichkeit
zu steigern. Eine bevorzugte Struktur, die aus der Hydrolyse resultiert,
ist in Formel 1b gezeigt.
Formel
1b wobei x von 1 bis 4 sein kann, n von 2 bis 27
sein kann und Q jegliches funktionale Kation sein kann. Exemplarische
Katione umfassen Natrium, Kalium, Lithium, Ammonium oder Mischungen
derselben.
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Bei
einem spezifischen Ausführungsbeispiel
kann ein Ammoniumsalz aus Styren-Maleinsäureanhydrid verwendet werden,
wie in Formel 2 unten gezeigt ist:
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Wie
aus Formel 2 ersichtlich ist, ist das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Molverhältnis des
Harzes ungefähr
1:1, und es liegen 12 Wiederholungseinheiten vor (in keiner bestimmten
Reihenfolge). Zusätzlich
zeigt Formel 2 die Zusammensetzung in der Form eines Ammoniumsalzes
und nicht in der Anhydridform. Verschiedene andere Kationen können anstelle
der Ammoniumionen eingesetzt werden, um zusätzliche Tintenstrahleigenschaften
zu liefern, die erwünscht
sind. Zum Beispiel Natrium (Na+), Kalium
(K+), Lithium (Li+)
etc.
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Die
Verwendung einer Zusammensetzung gemäß Formel 1 kann Tintenstrahltinteneigenschaften
liefern, die gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wünschenswert
sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann das Styren-Maleinsäureanhydrid
in der Tintenstrahltintenzusammensetzung mit von 0,001 Gew.-% bis
6 Gew.-% vorhanden sein, obwohl dieser Bereich nicht einschränkend sein
soll. Zusätzlich
dazu ist gemäß dem Molverhältnis von
Styren-zu-Maleinsäureanhydrid
und gemäß der Anzahl
von Wiederholungseinheiten, die in Formel 1 beschrieben ist, der
Molekulargewicht-Gewichtsdurchschnitt des Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymers,
das verwendet werden kann, von 400 Mw bis 15.000 Mw.
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Eine
zweite nützliche
Form eines Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymers
ist ein Teil-Monoester eines Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymers. Diese
Form kann im Allgemeinen gemäß Formel
3 wie folgt dargestellt werden:
Formel
3
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Wobei
x von 1 bis 4 sein kann, y ein Bruch von 0 bis 1 sein kann, z ein
Bruch von 0 bis 1 sein kann, R ein Alkyl, Aryl, Alkoxyl, substituiertes
Alkyl, substituiertes Aryl oder substituiertes Alkoxyl sein kann,
und n von 2 bis 27 sein kann. Die Untereinheiten innerhalb jeder
der n Einheiten in dem Polymer können
unterschiedlich sein. Zum Beispiel, wenn x 1 ist, enthält jede
der Einheiten eine Styren-Untereinheit,
von 0 bis 1 Maleinsäureanhydrid-Untereinheit
und von 0 bis 1 Monoester-Maleinsäureanhydrid-Untereinheit, so
dass das durchschnittliche Molverhältnis über alle n Einheiten in dem
Polymer 1:y:z ist, wobei y und z Bruchzahlen von 0 bis 1 umfassen
können.
Im Hinblick auf x, y und z soll die Struktur, die in Formel 3 gezeigt
ist, nicht implizieren, dass jegliche bestimmte Positionsreihenfolge
vorhanden ist, sondern nur, dass wenn x 1 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-Teil-Monoester-Molverhältnis des
Harzes 1:y:z ist. Wenn x 2 ist, ist das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-Teil-Monoester-Molverhältnis des
Harzes 2:y:z; wenn x 3 ist, ist das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-Teil-Monoester-Molverhältnis des
Harzes 3:y:z; wenn x 4 ist, ist das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-Teil-Monoester-Molverhältnis des
Harzes 4:y:z, wobei y und z Bruchzahlen von 0 bis 1 umfassen können. Üblicherweise
können
die Styreneinheiten, die Maleinsäureanhydrideinheiten
und die Monoestereinheiten gewissermaßen zufällig positioniert sein. Wie
durch Formel 3 offensichtlich wird, sind die Teil-Monoester-Styren-Maleinsäureanhydrid-Harze
eine Familie aus Copolymeren mit niedrigem Molekulargewicht aus Styren
und teilweise monoesterisiertem Maleinsäureanhydrid. Verschiedene Harze
können
eine Vielzahl von chemischen Strukturen aufweisen und können eine
Vielzahl von Eigenschaften zeigen, die mittlere bis hohe Säureäquivalenzwerte,
Polymer-Surfactant-Eigenschaften (surfactant = oberflächenaktives
Mittel), ausgezeichnete Kompatibilität mit einem großen Bereich
von Formelbestandteilen und gesteigerte Lösungsmittellöslichkeit
umfassen. In seiner Salzform kann das Salz des Teil-Monoesters von
Styren-Maleinsäureanhydrid
beispielsweise ein Ammoniumsalz, ein Lithiumsalz, ein Natriumsalz
oder ein Kaliumsalz sein. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann die Maleinsäureanhydrid-Einheit
jeweils zwei Gegenionen umfassen (wie in Formel 2 beispielhaft gezeigt
ist), und die Monoestereinheiten können jeweils ein Gegenion an
der Carboxygruppe umfassen.
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Eine
dritte, nützliche
Form von Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren ist ein
Polymer, das ein Teil-Monoester aus Styren-Maleinsäureanhydrid
und einer Mischung aus zwei Alkoholen ist. Diese Form kann allgemein
gemäß Formel
4 wie folgt dargestellt werden:
Formel
4 wobei w von 1 bis 4 sein kann, x ein Bruch von
0 bis 1 sein kann, y ein Bruch von 0 bis 1 sein kann, z ein Bruch von
0 bis 1 sein kann, R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Alkyl, Aryl, Alkoxyl, substituiertes Alkyl, substituiertes Aryl
oder substituiertes Alkoxyl sein können und n von 2 bis 27 sein
kann. Die Untereinheiten innerhalb jeder der n Einheiten in dem
Polymer können
unterschiedlich sein. Wenn z. B. w 1 ist, enthält jede der n Einheiten eine
Styrenuntereinheit, von 0 bis 1 Maleinsäureanhydrid-Untereinheit, von
0 bis 1 R
1 Monoester-Maleinsäureanhydrid-Unterheit
und von 0 bis 1 R
2 Monoester-Maleinsäureanhydrid-Untereinheit,
so dass das durchschnittliche Molverhältnis über alle n Einheiten in dem
Polymer 1:x:y:z ist. Im Hinblick auf w, x, y und z soll die Struktur,
die in Formel 4 gezeigt ist, nicht implizieren, dass eine bestimmte
Positionsreihenfolge gegeben ist, sondern nur, dass wenn w 1 ist,
das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-R
1-Monoester-Maleinsäureanhydrid-zu-R
2-Monoester-Maleinsäureanhydrid-Untereinheit-Molverhältnis des
Harzes 1:x:y:z ist. Wenn x 2 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-R
1-Monoester-Maleinsäureanhydrid-zu- R
2-Monoester-Maleinsäureanhydrid-Untereinheit-Molverhältnis des
Harzes 2:x:y:z ist; wenn x 3 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-R
1-Monoester-Maleinsäureanhydrid-zu-R
2-Monoester-Maleinsäureanhydrid-Untereinheit-Molverhältnis des
Harzes 3:x:y:z ist; und wenn x 4 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-zu-R
1-Monoester-Maleinsäureanhydrid-zu-R
2-Monoester-Maleinsäureanhydrid-Untereinheit-Molverhältnis des
Harzes 4:x:y:z ist. Üblicherweise
können
die Styreneinheiten und die Maleinsäureanhydrid-Einheiten und die
R
1-Monoestereinheiten
und die R
2-Monoester-Maleinsäureanhydrid-Einheiten
gewissermaßen
zufällig
positioniert sein.
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Wie
durch Formel 4 ersichtlich ist, sind Teil-Monoester-Styren-Maleinsäureanhydrid-Harze
eine Familie aus Copolymeren mit niedrigem Molekulargewicht aus
Styren- und teilmonoesterisiertem Maleinsäureanhydrid und zwei Alkoholen.
Verschiedene Harze können
eine Vielzahl von chemischen Strukturen aufweisen und können eine
Vielzahl von Eigenschaften zeigen, die hohe Säureäquivalenzwerte, Polymer-Surfactant-Eigenschaften,
ausgezeichnete Kompatibilität
mit einem großen
Bereich von Formelbestandteilen, erhöhte Lösungsmittellöslichkeit,
hohe thermische Stabilität
und hohe Glasübergangstemperatur
(Tg) umfassen. In seiner Salzform kann das Salz des Teil-Monoesters
von Styren-Maleinsäureanhydrid
z. B. ein Ammoniumsalz, ein Lithiumsalz, ein Natriumsalz oder ein
Kaliumsalz sein. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann die Maleinsäureanhydrid-Einheit jeweils zwei
Gegenionen umfassen (wie in Formel 2 beispielhaft gezeigt ist),
und jede der Monoestereinheiten kann ein Gegenion an der Carboxygruppe
umfassen.
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Eine
vierte nützliche
Form eines Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymers
ist ein Styren-Maleinsäureanhydrid-Harz-Carbamoylcarbonsäure-Copolymer.
Diese Form kann im Allgemeinen gemäß Formel 5 wie folgt dargestellt
werden:
Formel
5 wobei x von 1 bis 4 sein kann, R z. B. Alkyl, Aryl,
Alkoxyl, substituiertes Alkyl, substituiertes Aryl oder substituiertes
Alkoxyl sein kann und n von 2 bis 27 sein kann. Im Hinblick auf
x soll die Struktur, die in Formel 7 gezeigt ist, nicht implizieren,
dass eine bestimme Positionsreihenfolge vorhanden ist, sonder nur,
dass wenn x 1 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Carbamoylcarbonsäure-Molverhältnis des
Harzes 1:1 ist; wenn x 2 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Carbamoylcarbonsäure-Molverhältnis des
Harzes 2:1 ist; wenn x 3 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Carbamoylcarbonsäure-Molverhältnis des
Harzes 3:1 ist; und wenn x 4 ist, das Styren-zu-Maleinsäureanhydrid-Carbamoylcarbonsäure-Molverhältnis des
Harzes 4:1 ist. Üblicherweise
können
die Styreneinheiten und die Maleinsäureanhydrid-Carbamoylcarbonsäureeinheiten
gewissermaßen zufällig positioniert
sein. Verschiedene Harze können
eine Vielzahl von chemischen Strukturen aufweisen und können eine
Vielzahl von Eigenschaften zeigen, die thermische Stabilität und Surfactant-Eigenschaften
umfassen. Als Salz kann die Zusammensetzung z. B. in der Form eines
Ammoniumsalzes, eines Lithiumsalzes, eines Natriumsalzes oder eines
Kaliumsalzes sein.
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Obwohl
die obigen Beispiele von Typen von Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren spezifisch
beschrieben wurden, können
auch andere, die gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung funktional sind, verwendet werden. Einige
Zwecke zum Einlagern von Styren-Maleinsäureanhydrid
in die Tintenstrahltintenzusammensetzung sind, dass es eine gute
Schwarz-zu-Farbe-Verlauf-Steuerung
liefert, eine verbesserte optische Dichte (CD) liefert und hilft,
die Pigmente in der Dispersion zu stabi lisieren, wodurch die Zuverlässigkeit
des Tintenstrahldruckkopfs verbessert wird.
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Flüssigkeitsträgerkomponenten
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Wie
vorangehend beschrieben wurde, wird ein Flüssigkeitsträger verwendet, um die Pigmentfeststoffe und
das Styren-Maleinsäureanhydrid
sowie andere Feststoffe zu tragen, die in den Tintenstrahltintenzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung vorhanden sein können. Genauer gesagt weist
der Flüssigkeitsträger von
5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt organisches Lösungsmittel
mit von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% Gesamtgehalt organischem Lösungsmittel
auf, wobei der Gehalt an organischem Lösungsmittel zumindest 3 aus
1,2-Pentandiol,
ethoxyliertem Glycerol, 1,2-Pyrrolidinon und 2-Methyl-1,3-Propandiol zusammen mit anderen
optionalen Flüssigkomponenten
aufweist. In Bezug auf den Gesamtgehalt an organischem Colösungsmittel
umfassen Colösungsmittel
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung, sind jedoch nicht
beschränkt auf,
aliphatische Alkohole, aromatische Alkohole, Diole, Glykolether,
Poly(Glykol)Ether, Lactame, Formamide, Acetamide, langkettige Alkohole,
Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykole, Triethylenglykole,
Glycerin, Dipropylenglykole, Glykolbutylether, Polyethylenglykole,
Polypropylenglykole, Amide, Ether, Carbonsäuren, Ester, Organosulfide,
Organosulfoxide, Sulfone, Alkoholderivate, Carbitol, Butylcarbitol,
Cellosolve, Etherderivate, Aminoalkohole und Ketone. Zum Beispiel
können
Colösungsmittel
primäre
aliphatische Alkohole aus 30 Kohlenstoffen oder weniger, primäre aromatische
Alkohole aus 30 Kohlenstoffen oder weniger, sekundäre aliphatische
Alkohole aus 30 Kohlenstoffen oder weniger, sekundäre aromatische
Alkohole aus 30 Kohlenstoffen oder weniger, 1,2-Diole aus 30 Kohlenstoffen
oder weniger, 1,3-Diole aus 30 Kohlenstoffen oder weniger, 1,5-Diole
aus 30 Kohlenstoffen oder weniger, Ethylenglykolalkylether, Propylenglykolalkylether,
Poly(Ethylenglykol)Alkylether, höhere
Homologe aus Poly(Ethy lenglykol)Alkylether, höhere Homologe aus Poly(Propylenglykol)Alkylether,
Lactame, substituierte Formamide, unsubstituierte Formamide, substituierte
Acetamide und unsubstituierte Acetamide umfassen. Spezifische Beispiele
von Colösungsmitteln,
die vorzugsweise in der Praxis dieser Erfindung eingesetzt werden,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf 1,5-Pentandiol, 2-Pyrrolidon,
Liponethylenglykol 1, Liponethylenglykol 7, 2-Methyl-2,4-Pentandiol,
2-Methyl-1,3-Propandiol, 2-Ethyl-2-Hydroxymethyl-1,3-Propandiol,
Diethylenglykol, 3-Methoxybutanol und 1,3-Dimethyl-2-Imidazolidinon. Colösungsmittel
können
hinzugefügt
werden, um die Verdampfungsgeschwindigkeit von Wasser in der Tinte
zu reduzieren, um ein Verklumpen oder andere Eigenschaften der Tinte
zu minimieren, wie z. B. Viskosität, pH-Wert, Oberflächenspannung,
optische Dichte und Druckqualität.
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Andere
Additive, wie z. B. Ammoniumsalze und andere Salze, können ebenfalls
zugefügt
sein, wie z. B. mit 0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-% bei einem Ausführungsbeispiel.
Beispiele solcher Salze umfassen Ammoniumacetat, Ammoniumsulfat,
Ammoniumbenzonat, Kaliumacetat, Natriumacetat, Natriumxylensulfonat,
Kaliumtartarat, Natriumtartarat, Lithiumtartarat. Wenn es verwendet
wird, kann das Vorhandensein eines Ammoniumsalzes die Randschärfe verbessern
und das Verlaufen von gedruckten Bildern reduzieren. Ammoniumsalze
können
zur Verwendung bevorzugt sein, um eine akzeptable Wasserfestigkeit
an einem bestimmten Druckmedium auf dem Stand der Technik zu erreichen.
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Verschiedene
Pufferagenten können
ebenfalls optional bei den Tintenstrahltintenzusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Typische Pufferagenten
umfassen pH-Wert-Steuerlösungen
wie Hydroxide von Alkalymetallen und Aminen, wie z. B. Lithiumhydroxid,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid; Zitronensäure; Amine, wie z. B. Triethanolamin,
Diethanolamin und Dimethylethanolamin; und andere Basen- oder Säure-Komponenten.
Wenn sie verwendet werden, betragen die Pufferagenten üblicherweise
weniger als ungefähr
10 Gew.-% der Tintenstrahltintenzusammensetzung.
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Bei
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können verschiedene
Biozide verwendet werden, um das Wachstum von unerwünschten
Mikroorganismen zu hemmen. Verschiedene nichteinschränkende Beispiele
von geeigneten Bioziden umfassen Benzoatsalze, Sorbatsalze, handelsübliche Produkte,
wie z. B. NUOSEPT (Nudex, Inc., eine Abteilung von Huls America);
UCARCIDE (Union Carbide), VANCIDE (RT Vanderbilt Co.) und PROXEL
(ICI Americas) und andere bekannte Biozide. Üblicherweise bilden solche
Biozide weniger als ungefähr
5 Gew.-% der Tintenstrahltintenzusammensetzung und häufig von
ungefähr
0,05 Gew.-% bis ungefähr
2 Gew.-%.
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Bei
einem zusätzlichen
Aspekt der vorliegenden Erfindung können Bindemittel umfasst sein,
die wirken, um die Farbmittel auf dem Substrat zu sichern. Diese
Bindemittel können
zusätzlich
zu den vorangehend beschriebenen Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren hinzugefügt werden.
Bindemittel, die zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, weisen üblicherweise
ein Molekulargewicht von ungefähr 100
bis ungefähr
50.000 g/Mol auf. Nicht einschränkende
Beispiele umfassen Polyester, Polyester-Melanin, Styren-Acrylsäure-Copolymere,
Styren-Acrylsäure-Alkylacrylatcopolymere,
Styren-Malein-Säure-Copolymere, Styren-Malein-Säure-Alkylacrylat-Copolymere,
Styren-Methacrylsäure-Copolymere,
Styren-Methacrylsäure-Alkylacrylat-Copolymere,
Styren-Malein-Halbester-Copolymere,
Vinylnaphtalen-Acrylsäure-Copolymere, Vinyl-Naphtalen-Maleinsäure-Copolymere
und Salze derselben. Wenn das Bindemittel in einer bestimmten dispergierten
Form ist, dann wird es nicht als Teil des Flüssigkeitsträgers betrachtet, sondern wird
derart betrachtet, dass es durch den Flüssigkeitsträger getragen wird.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Tintenstrahltintenzusammensetzungen
im Wesentlichen frei von oberflächenaktiven
Mitteln. Solche Komponenten können
jedoch verwendet werden und können
standardmäßige, wasserlösliche oberflächenaktive
Mittel umfassen, wie z. B. Alkylpolyethylenoxide, Alkylphenylpolyethylenoxide,
Polyethylenoxid-(PEO-)Block-Copolymere, Acetylen-PEO, PEO-Ester, PEO-Amine,
PEO-Amide und Diemethicon-Copolyole. Wenn sie verwendet werden,
können
oberflächenaktive Mittel
mit von 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Tintenstrahltintenzusammensetzung
vorhanden sein, und können
bei einem Ausführungsbeispiel
mit von 0,001 Gew.-% bis 0,1 Gew.-% vorhanden sein.
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Beispiel
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Das
folgende Beispiel stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar, die gegenwärtig
am Besten bekannt sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass
das Nachfolgende nur exemplarisch oder darstellend für die Anwendung
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist. Zahlreiche Modifikationen
und alternative Zusammensetzungen, Verfahren und Systeme können durch
Fachleute auf dem Gebiet erdacht werden, ohne von dem Wesen und
dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die beiliegenden
Ansprüche
sollen solche Modifikationen und Anordnungen abdecken. Während somit
die vorliegende Erfindung oben detailliert beschrieben wurde, liefert
das folgende Beispiel weitere Details in Verbindung damit, was gegenwärtig als
das am besten praktikable und am meisten bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung erachtet wird.
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Beispiel 1
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Eine
schwarz-pigmentierte Tintenstrahltinte gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde unter Verwendung von Komponenten innerhalb der Bereiche vorbereitet,
die in Tabelle 1 gezeigt sind. Die Komponenten wurden kombiniert,
um eine schwarze Tinte mit einem pH-Wert von ungefähr 8 zu
erzeugen. Tabelle 1
Komponente | Test
(Gew.-%) |
Ethoxyliertes
Glycerol | 2–8 |
1,5-Pentandiol | 2–8 |
2-Pyrrolidinon | 5–10 |
2-Methyl-1,3-Propandiol | 0,5–5 |
Styren-Maleinsäureanhydrid-Copolymer (Formel
2) | 0,2–2 |
Surfynol
465 | 0,005–0,5 |
Säure-funktionalisierte
Schwarzpigmentfeststoffe | 2–6* |
IRIS-Puffer
(freie Base) | 0–0,5 |
Ammoniumbenzonat | 0,05–2 |
Proxel
GXL | 0,01–1 |
Wasser | Rest |
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*Ein oder mehr säure-funktionalisierte Pigment(e)
mit einem Gesamtfeststoff-Gew.-% von 2 Gew.-% bis 6 Gew.-% bei dem
vorliegenden Beispiel.
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Ammoniumhydroxid
oder Salpetersäure
können
verwendet werden, um den pH-Wert auf ungefähr 8,0 einzustellen, wie aufgrund
der Zusammensetzungsdifferenzen in den ausgeführten Bereichen in Tabelle
1 erforderlich ist. Zum Beispiel können zwei unterschiedliche
säure-funktionalisierte
Pigmente mit einem Gewichtsverhältnis
von 1:3 bis 3:1 gemischt werden. Bei dem vorliegenden Beispiel wird
ein erstes Pigment mit Para-Aminobenzonsäure funktionalisiert und ein
zweites Pigment wird mit Isophthalsäure funktionalisiert.
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Variationen
der Formel, die in Tabelle 1 ausgeführt ist, werden in identischen
Stift/Drucker/Medium-Systemen im Hinblick auf Frequenzantwort und
fehlgerichtetes Abfeuern getestet. Der verwendete Stift ist ein
HP C6656A, das verwendete Papier ist ein Standardpapier von Hewlett-Packard und der verwendete
Drucker ist ein HP Photosmart der Reihe 7000. Nach dem Vorbereiten
der verschiedenen Tinten zum Testen wird eine einseitige Druckdiagnose
ausgeführt,
um Druckattribute festzustellen. Die verwendeten Diagnosen werden
ausgewählt,
um das Düsenverhalten über einen
Bereich von Abfeuerfrequenzen (Durchsatz) hervorzuheben, sowie die
Druckqualität
zu bestimmen. Genauer gesagt wurde jede der vorbereiteten Tinten über einen Bereich
von 3,0 kHz bis 19,8 kHz abgefeuert. Die Frequenzantwortdiagnose
ist entworfen, um eine Reihe von abgefeuerten Punkten in einer linearen
Linie zu drucken. Eine Abweichung von der gewünschten Linearität wurde
durch Beobachten überlappender
benachbarter Punktreihen offensichtlich. Diese Überlappung führt zu dunklen
und hellen Linien, was üblicherweise
als Banderscheinung oder Streifenerscheinung bezeichnet wird. Die
Tinten, die gemäß den Bereichen
von Tabelle 1 vorbereitet wurden, verhalten sich üblicherweise
akzeptabel. Zusätzlich
dazu sind ein akzeptables Verlaufen und eine verbesserte Randschärfe sowie
andere Druckqualitätscharakteristika
unter Verwendung der Tinten erreichbar, die gemäß Tabelle 1 vorbereitet wurden.
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Während die
Erfindung Bezug nehmend auf bestimmte, bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass
verschiedene Modifikationen, Änderungen, Weglassungen
und Ersetzungen ausgeführt
werden können,
ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt,
dass die Erfindung nur durch den Schutzbereich der beiliegenden
Ansprüche beschränkt ist.