DE19857970A1 - Scharnier mit einem ersten und einem zweiten Scharnierteil - Google Patents
Scharnier mit einem ersten und einem zweiten ScharnierteilInfo
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D7/10—Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis
- E05D7/1044—Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis in an axial direction
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit einem ersten und einem zweiten Scharnierteil, bei dem das erste Scharnierteil einen vertikal nach oben gerichteten Scharnierbolzen aufweist, der in ein Lagerauge des zweiten Scharnierteils eingeführt und darin in einem Schwenkbereich frei drehbar ist. Eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Scharnierteile bei definierter Verbindungswinkelstellung wird dadurch erreicht, daß der Scharnierbolzen des ersten Scharnierteils einen senkrecht zum Scharnierbolzen abstehenden Führungsansatz trägt, daß das Lagerauge des zweiten Scharnierteils eine Lagerbohrung mit axialer Führungsnut für den Führungsansatz des Scharnierbolzens des ersten Scharnierteils aufweist und daß beim Verschwenken der Scharnierteile der Führungsansatz des Scharnierbolzens des ersten Scharnierteils in einer Ringnut im Lagerauge des zweiten Scharnierteils geführt und gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit einem ersten und einem zweiten Schar
nierteil, bei dem das erste Scharnierteil einen vertikal nach oben gerichteten
Scharnierbolzen aufweist, der in ein Lagerauge des zweiten Scharnierteils einge
führt und darin in einem Schwenkbereich frei drehbar ist.
Derartige Scharniere sind in vielfacher Ausgestaltung bekannt und werden in der
Regel als sogenannte Türangeln verwendet. Dabei ist das erste Scharnierteil am
ortsfesten Türrahmen und das zweite Scharnierteil an der verschwenkbaren,
einhängbaren Türe befestigt. Da die Türe durch ihr Eigengewicht die Verbin
dungsstellung des Scharniers aufrecht erhält, sind keine besonderen Vorkeh
rungen zum Verhindern eines unbeabsichtigten Lösen des Scharniers erforder
lich.
Nun werden derartige Scharniere auch bei zweiteiligen Steuergerät-Gehäusen
verwendet, die vielfach auf einem Ständer aufgestellt oder an einem Trägerarm
system aufgehängt sind. Dabei besteht die Gefahr, daß insbesondere bei geöff
netem Schwenkteil durch Anstoßen die Scharniere ausgehoben werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art auf ein
fache Weise so abzuändern, daß die Scharnierteile nur in einer ganz bestimmten
Winkelstellung zueinander miteinander verbindbar sind und praktisch im gesam
ten übrigen Schwenkbereich unlösbar gehalten sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Scharnierbolzen
des ersten Scharnierteils einen senkrecht zum Scharnierbolzen abstehenden
Führungsansatz trägt, daß das Lagerauge des zweiten Scharnierteils eine La
gerbohrung mit axialer Führungsnut für den Führungsansatz des
Scharnierbolzens des ersten Scharnierteils aufweist und daß beim Ver
schwenken der Scharnierteile der Führungsansatz des Scharnierbolzens des
ersten Scharnierteils in einer Ringnut im Lagerauge des zweiten Scharnierteils
geführt und gehalten ist.
Am Scharnierbolzen des ersten Scharnierteils ist nur der zusätzliche Führungs
ansatz erforderlich und die Lagerbohrung im Lagerauge ist mit der axialen Füh
rungsnut und der umlaufenden Ringnut für den Führungsansatz zu versehen.
Der Führungsansatz des ersten Scharnierteils ist nur in einer ganz bestimmten
Winkelstellung in die Führungsnut des zweiten Scharnierteils einführbar. Sobald
die Scharnierteile ihre Einhängestellung einnehmen und gegeneinander verdreht
werden, sichert der Führungsansatz in der Ringnut die Einhängeverbindung, so
daß die Scharnierteile nicht mehr voneinander gelöst werden können. Diese Si
cherung wirkt nur nicht in der Einführ-Winkelstellung der Scharnierteile. Dabei
kann die Ausgestaltung so vorgenommen werden, daß nur in einer vorgege
benen Zwischenstellung der Führungsansatz des ersten Scharnierteils in die
Führungsnut im Lagerauge des zweiten Scharnierteils einführbar ist oder daß
die Scharnierteile zwischen zwei Endstellungen verschwenkbar sind und daß nur
in einer vorgegebenen Winkelstellung außerhalb des Schwenkbereiches der Füh
rungsansatz des ersten Scharnierteils in die Führungsnut im Lagerauge des
zweiten Scharnierteils einführbar ist.
Nach einer Weiterbildung kann zudem vorgesehen sein, daß die Endstellungen
der Scharnierteile mittels Anschlagstifte definiert sind, die vorzugsweise lösbar
an dem Lagerauge des zweiten Scharnierteils angebracht sind und in die Ring
nut ragen.
Die Anordnung von Führungsansatz und Ringnut ist nach einer Ausgestaltung
so gewählt, daß der Führungsansatz im Endbereich des Scharnierbolzens des
ersten Scharnierteils und die Ringnut in dem der Wurzel des Scharnierbolzens
abgekehrten Endbereich der Lagerbohrung des Lagerauges des zweiten Schar
nierteils angeordnet sind. Die Ringnut kann zur zugekehrten Außenseite des
Lagerauges hin auch offen sein, sie ist dann leichter in die Lagerbohrung des La
gerauges einzubringen.
Eine einfache Ausgestaltung und Auslegung der Sicherungselemente ergibt sich
dadurch, daß der Führungsansatz als in den Scharnierbolzen eingesetzter runder
Stift ausgebildet ist, der um einen Betrag am Scharnierbolzen des ersten Schar
nierteils absteht, der kleiner ist als die Tiefe der Führungsnut und der Ringnut in
der Lagerbohrung des Lagerauges des zweiten Scharnierteils und daß der
Durchmesser des Stiftes gleich oder kleiner ist als die Breite der Führungsnut
und der Ringnut.
Zur Befestigung der Scharnierteile ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß
das erste Scharnierteil einen quaderförmigen Befestigungsblock aufweist und
daß das Lagerauge des zweiten Scharnierteils an einem quaderförmigen Befe
stigungsblock angeformt ist, der sich auch über den Befestigungsblock des
ersten Scharnierteils erstreckt.
Um einen ausreichend großen Schwenkbereich für das Scharnier zu erhalten,
sieht eine Ausgestaltung vor, daß das Lagerauge gegenüber der Befestigungs
ebene des Befestigungsblockes des zweiten Scharnierteils zurückgesetzt ist
und daß zumindest die der Befestigungsebene zugekehrten Außenkanten des
Lagerauges abgerundet sind.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die beiden Scharnierteile in der Ein
führstellung
Fig. 2 einen Querschnitt im Bereich des Lagerauges des zweiten Schar
nierteils mit der Führungsnut und
Fig. 3 einen Querschnitt im Bereich der Ringnut des Lagerauges des
zweiten Scharnierteils.
In der Fig. 1 sind zwei Gehäuseteile 20 und 40 angedeutet, die über ein Schar
nier aus einem ersten Scharnierteil 10 und einem zweiten Scharnierteil 30
schwenkbar miteinander verbunden werden. Dabei können zwei und auch mehr
als zwei derartige Scharniere verwendet werden.
Am Gehäuseteil 20 wird das erste Scharnierteil 10 befestigt und zwar über
einen quaderförmigen Befestigungsblock 11, der einen vertikal nach oben ge
richteten Scharnierbolzen 12 trägt. Im Endbereich des Scharnierbolzens 12 ist
ein abstehender Führungsansatz 13 angebracht, der als runder Stift ausgebildet
und in eine Bohrung des Scharnierbolzens 12 eingesetzt sein kann.
Am Gehäuseteil 40 wird das zweite Scharnierteil 30 befestigt und zwar über
einen quaderförmigen Befestigungsblock 31, der sich nicht nur über das ange
formte Lagerauge 32 sondern auch über den Befestigungsblock 11 des ersten
Scharnierteils 10 erstreckt, wenn beide durch Einhängen miteinander verbunden
sind.
Wie der Querschnitt nach Fig. 2 zeigt, weist das Lagerauge 32 eine auf den
Scharnierbolzen 12 des ersten Scharnierteils 10 abgestimmte Lagerbohrung 33
auf, die mit einer axialen Führungsnut 34 für den Führungsansatz 13 des Schar
nierbolzens 12 des ersten Scharnierteils 10 versehen ist. Steht das Gehäuseteil
20 senkrecht zum Gehäuseteil 40, dann kann der Führungsansatz 13 in die Füh
rungsnut 34 eingeführt, d. h. das zweite Scharnierteil 30 in das erste Scharnier
teil 10 eingehängt werden.
In der eingehängten Stellung steht der Führungsansatz 13 in dem Bereich einer
umlaufenden Ringnut 38 in der Lagerbohrung 33 des Lagerauges 32 des zwei
ten Scharnierteils 30, so daß die Scharnierteile 10 und 30 und damit die Gehäu
seteile 20 und 40 gegeneinander verschwenkt werden können. Dabei sichert
der in der Ringnut 38 geführte Führungsansatz 13 die Scharnierteile 10 und 30
gegen unbeabsichtigtes Aushängen, d. h. Lösen.
Die Ringnut 38 kann an das dem ersten Scharnierteil 10 abgekehrte Ende der
Lagerbohrung 33 gelegt werden und dann zur zugekehrten Außenseite des La
gerauges 32 hin auch offen sein.
Mit der Winkelstellung von Führungsansatz 13 am Scharnierbolzen 12 und der
Führungsnut 34 in der Lagerbohrung 33 wird die Winkelstellung vorgegeben, in
der die beiden Scharnierteile 10 und 30 miteinander verbindbar sind. Die Win
kelstellung kann innerhalb oder außerhalb des gewünschten Schwenkbereiches
gelegt werden. Der Schwenkbereich kann zudem mittels lösbarer Anschläge
begrenzt werden, die z. B. als Stifte in die Ringnut 38 des Lagerauges 32 ragen.
Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die Einführstellung außerhalb des
Schwenkbereiches liegt und die Scharnierteile 10 und 30 nur getrennt werden
können, wenn die Einstellung der Scharnierteile 10 und 30 in die Einführstellung
bei gelösten Stiften freigegeben wird.
Wie die Fig. 2 und 3 weiterhin zeigen, ist das Lagerauge 32 gegenüber der Be
festigungsfläche 39 des Befestigungsblockes 31 des zweiten Scharnierteils 30
zurückgesetzt, wie am Absatz 35 zu erkennen ist. Außerdem sind zumindest die
der Befestigungsebene 39 zugekehrten Außenkanten 36 und 37 des Lagerauges
32 abgerundet, um einen ausreichend großen Schwenkbereich des Scharniers
zu erreichen.
Claims (10)
1. Scharnier mit einem ersten und einem zweiten Scharnierteil, bei dem das
erste Scharnierteil einen vertikal nach oben gerichteten Scharnierbolzen
aufweist, der in ein Lagerauge des zweiten Scharnierteils eingeführt und
darin in einem Schwenkbereich frei drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scharnierbolzen (12) des ersten Scharnierteils (10) einen senk recht zum Scharnierbolzen (12) abstehenden Führungsansatz (13) trägt,
daß das Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) eine Lagerboh rung (33) mit axialer Führungsnut (34) für den Führungsansatz (13) des ersten Scharnierteils (10) aufweist und
daß beim Verschwenken der Scharnierteile (10, 30) der Führungsansatz (13) des Scharnierbolzens (12) des ersten Scharnierteils (10) in einer Ringnut (38) im Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) geführt und gehalten ist.
daß der Scharnierbolzen (12) des ersten Scharnierteils (10) einen senk recht zum Scharnierbolzen (12) abstehenden Führungsansatz (13) trägt,
daß das Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) eine Lagerboh rung (33) mit axialer Führungsnut (34) für den Führungsansatz (13) des ersten Scharnierteils (10) aufweist und
daß beim Verschwenken der Scharnierteile (10, 30) der Führungsansatz (13) des Scharnierbolzens (12) des ersten Scharnierteils (10) in einer Ringnut (38) im Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) geführt und gehalten ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierteile (10, 30) zwischen zwei Endstellungen verschwenk bar sind und
daß nur in einer vorgegebenen Zwischenstellung der Führungsansatz (13) des ersten Scharnierteils (10) in die Führungsnut (34) im Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) einführbar ist.
daß die Scharnierteile (10, 30) zwischen zwei Endstellungen verschwenk bar sind und
daß nur in einer vorgegebenen Zwischenstellung der Führungsansatz (13) des ersten Scharnierteils (10) in die Führungsnut (34) im Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) einführbar ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierteile (10, 30) zwischen zwei Endstellungen verschwenk bar sind und
daß nur in einer vorgegebenen Winkelstellung außerhalb des Schwenkbe reiches der Führungsansatz (13) des ersten Scharnierteils (10) in die Füh rungsnut (34) im Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) einführ bar ist.
daß die Scharnierteile (10, 30) zwischen zwei Endstellungen verschwenk bar sind und
daß nur in einer vorgegebenen Winkelstellung außerhalb des Schwenkbe reiches der Führungsansatz (13) des ersten Scharnierteils (10) in die Füh rungsnut (34) im Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) einführ bar ist.
4. Scharnier nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstellungen der Scharnierteile (10, 30) mittels Anschlagstifte
definiert sind, die vorzugsweise lösbar an dem Lagerauge (32) des zwei
ten Scharnierteils (30) angebracht sind und in die Ringnut (38) ragen.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsansatz (13) im Endbereich des Scharnierbolzens (12)
des ersten Scharnierteils (10) und die Ringnut (38) in dem der Wurzel des
Scharnierbolzens (12) abgekehrten Endbereich der Lagerbohrung (33) des
Lagerauges (32) des zweiten Scharnierteils (30) angeordnet sind.
6. Scharnier nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (38) zur zugekehrten Außenseite des Lagerauges (32)
hin offen ist.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
daß der Führungsansatz (13) als in den Scharnierbolzen (12) eingesetzter runder Stift ausgebildet ist, der um einen Betrag am Scharnierbolzen (12) des ersten Scharnierteils (10) absteht, der kleiner ist als die Tiefe der Führungsnut (34) und der Ringnut (38) in der Lagerbohrung (33) des La gerauges (32) des zweiten Scharnierteils (30) und
daß der Durchmesser des Stiftes gleich oder kleiner ist als die Breite der Führungsnut (34) und der Ringnut (38).
daß der Führungsansatz (13) als in den Scharnierbolzen (12) eingesetzter runder Stift ausgebildet ist, der um einen Betrag am Scharnierbolzen (12) des ersten Scharnierteils (10) absteht, der kleiner ist als die Tiefe der Führungsnut (34) und der Ringnut (38) in der Lagerbohrung (33) des La gerauges (32) des zweiten Scharnierteils (30) und
daß der Durchmesser des Stiftes gleich oder kleiner ist als die Breite der Führungsnut (34) und der Ringnut (38).
8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Scharnierteil (10) einen quaderförmigen Befestigungsblock
(11) aufweist.
9. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerauge (32) des zweiten Scharnierteils (30) an einem quader
förmigen Befestigungsblock (31) angeformt ist, der sich auch über den
Befestigungsblock (11) des ersten Scharnierteils (10) erstreckt.
10. Scharnier nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerauge (32) gegenüber der Befestigungsebene (39) des Befe stigungsblockes (31) des zweiten Scharnierteils (30) zurückgesetzt (35) ist und
daß zumindest die der Befestigungsebene (39) zugekehrten Außenkanten (36, 37) des Lagerauges (32) abgerundet sind.
daß das Lagerauge (32) gegenüber der Befestigungsebene (39) des Befe stigungsblockes (31) des zweiten Scharnierteils (30) zurückgesetzt (35) ist und
daß zumindest die der Befestigungsebene (39) zugekehrten Außenkanten (36, 37) des Lagerauges (32) abgerundet sind.
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