DE19857923A1 - Wetterradarsystem - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Wetterradarsystem angegeben, das ein Objekt kontinuierlich und im Detail beobachten kann. Die Suchradareinrichtung (4) sucht kontinuierlich nach einer atmosphärischen Erscheinung als einem Ziel innerhalb eines weiten Suchbereichs, während die Suchradarsteuerungseinheit (6) die Suchradarantenne (2) drehverschwenkt. Die Abtastbereichentscheidungseinheit (42) bestimmt den Abtastbereich einer Beobachtungsradareinrichtung (24) aus dem Ort einer atmosphärischen Erscheinung, die von der Detektiereinheit (40) für atmosphärische Erscheinungen mit den von der Suchradareinrichtung (4) gewonnenen Daten detektiert wird, und stellt somit die Beobachtungsradarsteuereinheit (26) in der Beobachtungsradareinrichtung (24) auf den Abtastbereich ein. Die Beobachtungsradarantenne (22) kann kontinuierlich ein schmales Abtastgebiet, das einem Objekt entspricht, mit dünnen Strahlen beobachten, während die Suchradareinrichtung (4) gleichzeitig ihren Suchbetrieb fortsetzt, so daß ein Objekt mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung gemessen werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wetterradarsystem, das bewegte
Objekte erfaßt und beobachtet.
In der Meteorologie wird Radar eingesetzt, um auf atmosphä
rische Vorgänge bzw. Erscheinungen bezogene Informationen
durch einen Prozeß zu sammeln, bei dem elektromagnetische
Wellen, die von Objekten, wie etwa Wassertropfen, die in der
Luft aufgrund von bestimmten atmosphärischen Erscheinungen
verteilt werden, gestreut werden, auszusenden und die ge
streuten Echos zu empfangen. Ein gewöhnliches Wetterradar
system sucht beispielsweise einen Kreisbereich ab, indem
sein Azimut mit einer Drehbewegung abgetastet wird. Die
CAPPI-Abtastung (CAPPI = Konstanthöhen-Rundsichtanzeige) ist
beispielhaft ein Verfahren zum Beobachten der Wetterbedin
gungen innerhalb eines halbkugelförmigen Beobachtungsbe
reichs. Bei der CAPPI-Abtastung sendet und empfängt die
Suchradarantenne Strahlen unter verschiedenen Höhenwinkeln
und Azimutwinkeln, wobei sowohl ein Rotationsabtastbetrieb
im Azimut als auch ein Höhenwinkeländerungsbetrieb durchge
führt werden. Bei diesem Abtastbetrieb wird beispielsweise
jedesmal dann, wenn die Antenne einmal in ihrem Azimut ge
dreht wird, die Höhe sequentiell um einen bestimmten Winkel
geändert.
Für die Zwecke von Wetteruntersuchungen kann die Radaranlage
vollständig arbeiten, indem nur der Bereich abgetastet wird,
in dem zu erfassende atmosphärische Erscheinungen existie
ren. Wenn also der Radarabtastbereich entsprechend dem Ort
von atmosphärischen Erscheinungen und entsprechend dem räum
lichen Bereich eingestellt wird, kann ein Beobachter ein Ob
jekt mit höherer Auflösung beobachten als das bei Beobach
tung in allen Richtungen und Bereichen möglich ist.
Zur Erkennung bewegter Objekte (z. B. von Nebel oder einer
Gewitterfront), die an jedem beliebigen Punkt in einem Beob
achtungsgebiet auftreten können, muß ein herkömmliches Wet
terradarsystem, wie es oben beschrieben ist, das gesamte
Beobachtungsgebiet abtasten, indem seine Antenne kontinuier
lich unter sämtlichen Azimutwinkeln und in einem großen Be
reich von Höhenwinkeln ohne Rücksicht auf die An- oder Abwe
senheit eines Objekts die Abtastung durchführt.
Ein herkömmliches Radarsystem weist jedoch den Nachteil auf,
daß viel Zeit benötigt wird, um alle Beobachtungsgebiete zu
beobachten, so daß die zeitliche Auflösung für die Beobach
tung verschlechtert wird.
Ein weiteres Problem ist, daß der CAPPI-Abtastbetrieb im
allgemeinen die räumliche Auflösung bei bestimmten Höhenwin
keln verschlechtert, weil Beobachtungen bei ausgewählten Hö
henwinkeln weggelassen werden, um die für eine CAPPI-Be
triebsperiode erforderliche Zeit zu verkürzen.
Weiterhin hat diese Art von Wetterradarsystem den Nachteil,
daß dann, wenn das Beobachtungsgebiet in der Radiusrichtung
auf einen größeren Bereich eingestellt ist, die räumliche
Auflösung in bezug auf Beobachtungsgebiete, die von dem Ort
des Wetterradarsystems entfernt sind, deutlich abnimmt, weil
sie in einer zu der Sichtlinie senkrechten Richtung stark
divergiert.
Eine Abnahme der räumlichen Auflösung macht es schwierig,
die innere Struktur von atmosphärischen Erscheinungen im De
tail zu beobachten, so daß es unmöglich wird, eine genaue
Wettervorhersage oder einen Wetterbericht zu erstellen.
Eine Möglichkeit, mit den oben angegebenen Problemen fertig
zu werden, ist die Verwendung eines Wetterradarsystems, das
einen RHI-Abtastbetrieb (RHI = Bereichshöhenanzeige) anwen
det (nachstehend als RHI-Wetterradar bezeichnet). Dieses
Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß es aufgrund des
begrenzten Beobachtungsbereichs des Wetterradarsystems un
möglich ist, andere atmosphärische Vorgänge zu beobachten,
die außerhalb des Beobachtungsbereichs auftreten können.
Die Erfindung dient dem Zweck der Lösung der oben angespro
chenen Probleme. Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines
Wetterradarsystems, das wirkungsvoll und mit hoher Genauig
keit Wettererscheinungen erkennen und beobachten kann, die
innerhalb eines beobachtungsfähigen Gebiets auftreten, sich
bewegen und verschwinden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Wetterradarsystem
zum Erfassen und Beobachten eines bewegten Objekts folgendes
auf: eine Beobachtungsradarantenne, die auf das Objekt zu
richten ist; eine Suchdatenerfassungseinheit zum Erfassen
von Suchdaten in einem Suchgebiet; eine Objektortdetek
tiereinheit, die den Ort des Objekts auf der Basis der Such
daten detektiert, um Ortsinformation zu gewinnen; eine Ab
tastbereichentscheidungseinheit, die auf der Basis der de
tektierten Ortsinformation über einen Abtastbereich der
Beobachtungsradarantenne entscheidet; und eine Beobachtungs
radarsteuerungseinheit zum Verschwenken und Treiben der Be
obachtungsradarantenne auf der Basis des Abtastbereichs.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung kann die
Suchdatenerfassungseinheit eine Suchradarantenne zum Abta
sten des Suchgebiets sowie eine Suchradarsteuerungseinheit
zum Verschwenken und Treiben der Suchradarantenne aufweisen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung implementiert die
Suchradarsteuerungseinheit einen dreidimensionalen Abtast
vorgang unter Verwendung der Suchradarantenne, wobei der
dreidimensionale Abtastvorgang eine Rotationsabtastung im
Azimut und einen Höhenwinkeländerungsbetrieb aufweist.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sendet die Suchra
darantenne einen fächerförmigen Strahl aus, der sich unter
einem Höhenwinkel ausbreitet, und die Suchradarsteuerungs
einheit steuert die Suchradarantenne so, daß sie eine Dreh
abtastung im Azimut und einen Höhenwinkeländerungsbetrieb
ausführt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Such
datenerfassungseinheit ferner eine Suchdatenverarbeitungs
einheit auf, um Suchdaten entsprechend einer Konstanthöhen-
PPI-Präsentation (PPI=Rundsichtanzeige) aus Daten zu erzeu
gen, die durch die dreidimensionale Abtastung erhalten wer
den.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sendet die Such
radarantenne einen fächerförmigen Strahl aus, der sich unter
einem Höhenwinkel ausbreitet, und die Suchradarsteuerungs
einheit steuert die Suchradarantenne, so daß sie eine Dreh
abtastung im Azimut ausführt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Wetter
radarsystem zum Erfassen und Beobachten eines bewegten Ob
jekts folgendes auf: eine Beobachtungsradarantenne, die auf
das Objekt zu richten ist; eine Suchdatenerfassungseinheit
zum Erfassen von Suchdaten in einem Suchgebiet, wobei die
Suchdatenerfassungseinheit eine Suchradarantenne zum Abta
sten des Suchgebiets und eine Suchradarsteuerungseinheit zum
Verschwenken und Treiben der Suchradarantenne aufweist; eine
Objektortdetektiereinheit zum Detektieren des Orts des Ob
jekts auf der Basis der Suchdaten, um Ortsinformationen zu
erhalten; eine Abtastbereichentscheidungseinheit, um auf der
Basis der detektierten Ortsinformationen einen Abtastbereich
der Beobachtungsradarantenne zu bestimmen; eine Beobach
tungsradarsteuerungseinheit zum Verschwenken und Treiben der
Beobachtungsradarantenne auf der Basis des Abtastbereichs;
und eine Bewegungsvorhersageeinheit zum Vorhersagen des Orts
des Objekts auf der Basis von mit der Suchradarantenne ge
wonnenen vorhergehenden Suchdaten.
Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein Wet
terradarsystem zum Erfassen und Beobachten eines bewegten
Objekts folgendes auf: eine Beobachtungsradarantenne, die
auf das Objekt zu richten ist; eine Suchdatenerfassungsein
heit zum Erfassen von Suchdaten in einem Suchgebiet, wobei
die Suchdatenerfassungseinheit eine Suchradarantenne zum Ab
tasten des Suchgebiets und eine Suchradarsteuerungseinheit
zum Verschwenken und Treiben der Suchradarantenne aufweist;
eine Objektortdetektiereinheit zum Detektieren des Orts des
Objekts auf der Basis der Suchdaten, um Ortsinformationen zu
gewinnen; eine Abtastbereichentscheidungseinheit, um einen
Abtastbereich der Beobachtungsradarantenne auf der Basis der
detektierten Ortsinformationen festzulegen; eine Beobach
tungsradarsteuerungseinheit zum Verschwenken und Treiben der
Beobachtungsradarantenne auf der Basis des Abtastbereichs;
und eine Bewegungsvorhersageeinheit zur Vorhersage des Orts
des Objekts auf der Basis von mit der Suchradarantenne ge
wonnenen vorhergehenden Beobachtungsdaten hoher Auflösung.
Ferner weist nach noch einem anderen Aspekt der Erfindung
ein Wetterradarsystem zum Erfassen und Beobachten eines be
wegten Objekts folgendes auf: eine Vielzahl von Beobach
tungsradarantennen, die auf das Objekt zu richten sind, wo
bei diese Antennen jeweils an einer anderen Stelle angeord
net sind; eine Suchradarantenne zum Abtasten eines Suchge
biets; und eine Steuerungseinrichtung, die mit der Vielzahl
von Beobachtungsradarantennen und der Suchradarantenne ver
bunden ist, um den Schwenk- und Antriebsbetrieb der Vielzahl
von Beobachtungsradarantennen und der Suchradarantenne zu
steuern; dabei weist die Steuerungseinrichtung folgendes
auf: eine Suchradarsteuerungseinheit zum Verschwenken und
Treiben der Suchradarantenne; eine Objektortdetektiereinheit
zum Detektieren des Orts des Objekts auf der Basis von Such
daten, um Ortsinformationen zu gewinnen; eine Abtastbereich
entscheidungseinheit, um jeweilige Abtastbereiche der Viel
zahl von Beobachtungsradarantennen auf der Basis der detek
tierten Ortsinformationen festzulegen; eine Beobachtungs
radarsteuerungseinheit zum jeweiligen Verschwenken und Trei
ben der Vielzahl von Beobachtungsradarantennen auf der Basis
der Abtastbereiche; und eine Verarbeitungseinheit für Beob
achtungsdaten hoher Auflösung zum Erzeugen von Beobachtungs
daten hoher Auflösung des Objekts auf der Basis von Daten,
die von jeder der Vielzahl von Beobachtungsradarantennen
empfangen werden.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Blockbild, das schematisch ein Wetterradarsy
stem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin
dung zeigt;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm, das grob den Prozeßablauf in
dem Wetterradarsystem gemäß der ersten Ausführungs
form zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die den Abtastbe
trieb einer Suchradarantenne und den Abtastbetrieb
einer Beobachtungsradarantenne in dem Wetterradar
system der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung, die den Abtastbe
trieb einer Suchradarantenne und den Abtastbetrieb
einer Beobachtungsradarantenne in dem Wetterradar
system gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er
findung zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die den Abtastbe
trieb einer Suchradarantenne und den Abtastbetrieb
einer Beobachtungsradarantenne in dem Wetterradar
system gemäß einer dritten Ausführungsform der Er
findung zeigt;
Fig. 6 ein Blockbild, das schematisch ein Wetterradarsy
stem gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfin
dung zeigt;
Fig. 7 ein Blockbild, das schematisch ein Wetterradarsy
stem gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfin
dung zeigt;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, das grob den Prozeßablauf in
dem Wetterradarsystem gemäß der fünften Ausfüh
rungsform zeigt;
Fig. 9 ein Blockbild, das schematisch ein Wetterradarsy
stem gemäß einer sechsten Ausführungsform der Er
findung zeigt;
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm, das grob den Prozeßablauf in
dem Wetterradarsystem gemäß der sechsten Ausfüh
rungsform zeigt;
Fig. 11 ein Blockbild, das schematisch ein Wetterradar
system gemäß einer siebten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 12 ein Blockbild, das im einzelnen das Wetterradar
system gemäß der siebten Ausführungsform der Erfin
dung zeigt;
Fig. 13 ein Blockbild, das schematisch die genaue Konfigu
ration der Steuerungseinrichtung gemäß der siebten
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 14 eine schematische Darstellung, die zeigt, wie das
Wetterradarsystem gemäß der siebten Ausführungsform
verwendet wird;
Fig. 15 eine Draufsicht, die schematisch die Positionierung
einer Suchradareinrichtung und von Beobachtungs
radareinrichtungen in dem Wetterradarsystem gemäß
der siebten Ausführungsform zeigt; und
Fig. 16 eine Grafik, die schematisch den Betrieb des Wet
terradarsystems gemäß der siebten Ausführungsform
zeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachste
hend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben.
Das Blockbild von Fig. 1 zeigt schematisch ein Wetter
radarsystem gemäß der ersten Ausführungsform. Das Wetter
radarsystem weist zwei Radarantennen auf, die eine Such
radarantenne 2 und eine Beobachtungsradarantenne 22 umfas
sen. Die Suchradarantenne 2 ist Teil der Suchradareinrich
tung 4, die die Suchdatenerfassungseinrichtung ist.
Um die Suchradarantenne 2 zu treiben und um Funkwellen zu
senden und zu empfangen, umfaßt die Suchradareinrichtung 4
außerdem eine Suchradarsteuerungseinheit 6, einen Trans
ceiver 8, eine Signalverarbeitungseinheit 10, eine Daten
verarbeitungseinheit 12 und eine Displayeinheit 14. Die
Beobachtungsradarantenne 22 ist Teil der Beobachtungs
radareinrichtung 24.
Um die Beobachtungsantenne 22 zu treiben und Funkwellen zu
senden und zu empfangen, weist die Beobachtungsradareinrich
tung 24 ferner auf: eine Beobachtungsradarsteuerungseinheit
26, einen Transceiver 28, eine Signalverarbeitungseinheit
30, eine Datenverarbeitungseinheit 32 und eine Displayein
heit 34. Eine Detektiereinheit 40 für atmosphärische Er
scheinungen und eine Abtastbereichentscheidungseinheit 42
sind zwischen der Suchradareinrichtung 4 und der Beobach
tungsradareinrichtung 24 angeordnet.
Jede von den Transceivereinheiten 8 und 28 umfaßt einen TR- bzw.
Sende/Empfangs-Schaltkreis, der für einen Umschaltvor
gang zwischen Senden und Empfangen von Funkwellen verwendet
wird, eine Sendeschaltung und eine Empfangsschaltung. Die
Suchradarantenne 2 oder die Beobachtungsradarantenne 22
strahlt als strahlförmige Funkwellen Sendesignale ab, die
von der Sendeschaltung über den TR-Schaltkreis übertragen
werden.
In diesem System werden für die Suchradarantenne 2 und die
Beobachtungsradarantenne 22 Nadelstrahlen (schmale Strahlen)
mit hoher räumlicher Auflösung verwendet. Gewöhnlich ist die
Strahlbreite ca. 1°. Wenn der Transceiver 8 ein Sendesignal
an die Suchradarantenne für eine bestimmte Dauer abgibt,
verbindet der TR-Schaltkreis die Suchradarantenne mit dem
Empfänger. Der Empfänger empfängt Funkwellenechos, die von
der Suchradarantenne empfangen werden. Wenn der Transceiver 28
ein Sendesignal für eine bestimmte Dauer an die Beobach
tungsradarantenne liefert, verbindet der TR-Schaltkreis sie
mit dem Empfänger. Die von der Beobachtungsradarantenne emp
fangenen Signale werden vom Empfänger verstärkt und abwärts
gemischt, und dadurch werden Videosignale erzeugt.
Die Suchradarsteuerungseinheit 6 steuert die Richtung der
Suchradarantenne 2, um einen CAPPI-Abtastbetrieb (Betrieb
mit Konstanthöhen-Rundsichtanzeige) durchzuführen. Die Beob
achtungsradarsteuerungseinheit 26 verschwenkt/treibt die
Richtung der Beobachtungsradarantenne 22, um Funkwellen zu
und von einem Punktgebiet in der Himmelkuppel zu senden und
zu empfangen, wie noch beschrieben wird.
Jede der Signalverarbeitungseinheiten 10 und 30 unterzieht
empfangene Signale einer Signalverarbeitung, was Berechnun
gen der Echostärke, der Doppler-Geschwindigkeit, der Dopp
ler-Geschwindigkeitsdifferenz und dergleichen umfaßt. Die
Datenverarbeitungseinheit 12 setzt die durch Empfangssignale
erhaltenen Daten in eine Form um, die für die Displayeinheit
14 geeignet ist. Die Datenverarbeitungseinheit 32 setzt die
aus Empfangssignalen erhaltenen Daten in die Form um, die
für die Displayeinheit 34 geeignet ist.
Beispielsweise rekonfiguriert die Datenverarbeitungseinheit
12 Daten, die mit dem CAPPI-Abtastbetrieb erhalten sind, auf
der Basis von Azimut, Höhenwinkel und Echodistanz und extra
hiert die Echostärke auf der Ebene bei einer konstanten
Höhe. Die Displayeinheit 14 zeigt resultierende Daten, die
in der Datenverarbeitungseinheit 12 verarbeitet worden sind,
auf dem Bildschirm an. Die Displayeinheit 34 zeigt resultie
rende Daten, die in der Datenverarbeitungseinheit 32 verar
beitet worden sind, auf dem Bildschirm an.
Die Detektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen
dient als Objektortdetektiereinheit, die den Ort von zu be
obachtenden, vorbestimmten atmosphärischen Erscheinungen auf
der Basis von Daten detektiert, die durch Signale erhalten
worden sind, die mit der Suchradarantenne 2 empfangen wer
den. Beispielsweise erkennt die Detektiereinheit 40 für at
mosphärische Erscheinungen Cumulonimbus, Gewitterwolken oder
Windscherung.
Beispielsweise wird die Erkennung von Gewitterwolken festge
stellt, wenn der Grad der Gefahr des Auftretens von Gewit
terwolken oder Parameter, die auf der Basis der Echostärke
erhalten wurden, und/oder Beobachtungsdaten der oberen Atmo
sphäre in einem Gebiet einen Grenzwert überschreiten, wäh
rend das Gebiet eine Größe hat, die größer als eine vorbe
stimmte Größe ist. Ferner wird die Windscherung als der Be
reich erkannt, in dem die räumliche Differenzierung des
Doppler-Geschwindigkeitsfelds einen großen Wert hat.
Die Abtastbereichentscheidungseinheit 42 bezeichnet bei
spielsweise den Azimutbereich und den Höhenwinkelbereich in
der Abtastrichtung der Beobachtungsradarantenne 22 entspre
chend dem Ort einer atmosphärischen Erscheinung, die von der
Detektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen detek
tiert wird. Die Abtastbereichentscheidungseinheit 42 sendet
ihr Ausgangssignal zu der Beobachtungsradarsteuerungseinheit
26, um den Schwenkantrieb der Beobachtungsradarantenne 22 zu
steuern.
Als nächstes wird der Verarbeitungsbetrieb des Wetter
radarsystems beschrieben. Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm, das
den Operationsfluß des Wetterradarsystems gemäß dieser Aus
führungsform grob verdeutlicht. Fig. 3 zeigt schematisch den
Abtastvorgang der Suchradarantenne 2 und den Abtastvorgang
der Beobachtungsradarantenne 22. Der Operationsablauf ent
hält die Schleife S50, die von der Suchradareinrichtung 4,
der Detektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen und
der Abtastbereichentscheidungseinheit 42 abgearbeitet wird,
und die Schleife S52, die von der Beobachtungsradareinrich
tung 24 abgearbeitet wird.
Die Suchradarantenne 2 implementiert den CAPPI-Abtast
betrieb. Bei dem CAPPI-Abtastbetrieb wird der Strahl 68
beispielsweise durch Rotation so geschwenkt, daß die Nach
laufschleifen 60 bis 66 entstehen, während ihr Höhenwinkel
gleichzeitig sequentiell von niedrigen Winkeln zu hohen Win
keln verändert wird. Der Kugelraum mit dem Radar in der
Mitte kann im CAPPI-Betrieb abgesucht werden. Selbst wenn
eine atmosphärische Erscheinung als ein Objekt an irgend
einer Position innerhalb des Radarbereichs auftritt, können
Echos von dem Objekt erfaßt werden.
In der Suchradareinrichtung 4 steuert die Suchradarsteue
rungseinheit 6 den CAPPI-Abtastbetrieb der Suchradarantenne
2 auf der Basis der Parameter, wie etwa einer vorbestimmten
Rotationsperiode, der Änderung eines Höhenwinkels und der
gleichen. Dann werden die Empfangssignale betreffende Daten
durch den Transceiver 8, die Signalverarbeitungseinheit 10
und die Datenverarbeitungseinheit 12 erfaßt (S70).
Die Detektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen
empfängt die Daten, um auf der Basis der Daten die als Ziel
bezeichnete atmosphärische Erscheinung zu erkennen. Wenn
eine zu beobachtende atmosphärische Erscheinung detektiert
wird (S74), empfängt die Abtastbereichentscheidungseinheit
42 die Ortsinformationen in bezug auf die atmosphärische Er
scheinung, d. h. Azimut und Höhenwinkel.
Die Abtastbereichentscheidungseinheit 42 bestimmt den Ab
tastbereich der Beobachtungsradarantenne 22 auf der Basis
dieser Informationselemente und speichert sie dann in der
Speichereinheit 76, wie etwa einem Gemeinschaftsspeicher,
einer Magnetspeicherplatte oder dergleichen (S78). Bei die
sem Radarsystem wird jedesmal, wenn der CAPPI-Abtastvorgang
für eine Periode beendet ist (S80), das Beendigungsereignis
an die Schleife S52 der Beobachtungsradareinrichtung 24 be
richtet (S82).
Die Suchradareinrichtung 4 wiederholt den CAPPI-Abtastbe
trieb, während sie gleichzeitig in der Schleife S50 die
Vorgänge richtig ausführt, die mit der CAPPI-Beendigungs
nachrichtung oder der Detektierung von atmosphärischen
Erscheinungen zusammenhängen.
Die Beobachtungsradarantenne 22 implementiert beispielsweise
einen RHI-Abtastbetrieb (Bereichshöhenanzeige-Abtastbe
reich), wobei die Richtung der Antenne innerhalb von vorbe
stimmten Höhenwinkeln vertikal geändert wird. Beispielsweise
läßt man den Strahl 90 entlang der Nachlaufspur 90 oszillie
ren, wie Fig. 3 zeigt. Die Beobachtungsradarantenne 22 kann
sektorenweise im Azimut innerhalb von vorbestimmten Winkeln
geschwenkt werden. Die Beobachtungsradarantenne 22 kann
zweidimensional auf die Art und Weise der Sektorabtastung
geschwenkt werden, wobei der Höhenwinkel sequentiell inner
halb von vorbestimmten Winkeln geändert wird, oder entspre
chend der RHI-Abtastung, deren Azimut sequentiell innerhalb
vorbestimmter Bereiche geändert wird.
Bei diesen Abtastvorgängen kann eine Periode in sehr kurzer
Zeit gegenüber dem Absuchen des gesamten Kugelraums bei zen
triertem Radarsystem abgeschlossen werden. Beispielsweise
erfordert die CAPPI-Abtastung fünf Minuten für eine Periode,
während die RHI -Abtastung nur ca. 20 bis 30 Sekunden für
eine Periode erfordert. Das heißt also, der Abtastvorgang
der Beobachtungsradarantenne 22 ist kürzer als derjenige der
Suchradarantenne 2, so daß die Beobachtung mit hoher zeitli
cher Auflösung erfolgen kann.
In der Beobachtungsradareinrichtung 24 wiederholt die Beob
achtungsradarsteuerungseinheit 26 den RHI-Abtastbetrieb
(oder den Sektorabtastbetrieb) der Beobachtungsradarantenne
22 auf der Basis des bereits vorgegebenen Abtastbereichs
(S100). Wenn die Suchradareinrichtung 4 die Nachricht über
den Abschluß einer Periode des CAPPI-Abtastvorgangs während
der Wiederholungsperiode empfängt (S102), entnimmt sie den
Abtastbereich, der der atmosphärischen Erscheinung ent
spricht, die während einer Periode des neuesten CAPPI-Ab
tastvorgangs detektiert wurde, aus der Speichereinheit 76,
um die Beobachtungsradarsteuerungseinheit 26 einzustellen
(S104). Die Beobachtungsradarsteuerungseinheit 26 setzt
beispielsweise den RHI-Abtastbetrieb der Beobachtungsradar
antenne 22 fort unter Anwendung eines Abtastbereichs, der
nach jeder Periode des CAPPI-Abtastbetriebs aktualisiert
wird.
Ein neuer Abtastbereich für die bereits erfaßte atmosphäri
sche Erscheinung wird vorgegeben, so daß dann eine Verschie
bung zu vorhergehenden Abtastbereichen erfolgt. Wenn eine
neue atmosphärische Erscheinung gefunden wird, wird ein
neuer Abtastbereich in einer Richtung vorgegeben, die von
derjenigen für die vorhergehenden Abtastbereiche eventuell
verschieden sein kann.
Es ist nicht notwendig, daß für die Beobachtungsradarantenne
24 ein einziger Beobachtungsbereich vorgegeben wird, d. h.
eine Vielzahl von atmosphärischen Erscheinungen kann gleich
zeitig mit hoher Auflösung unter Anwendung der Beobachtungs
radarantenne 22 beobachtet werden. Dieses Radarsystem ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungsradarantenne 22
die Beobachtung einer bestimmten atmosphärischen Erscheinung
fortsetzen kann, während gleichzeitig die Suchradarantenne 2
eine neue atmosphärische Erscheinung als mögliches Ziel de
tektieren kann. Somit kann die Speichereinheit 76 eine Viel
zahl von Abtastbereichen speichern, und die Beobachtungs
radarsteuerungseinheit 26 kann eine Vielzahl von Abtast
bereichen vorgeben.
Wenn eine Vielzahl von Abtastbereichen vorgegeben ist, wer
den sie von der Beobachtungsradarsteuerungseinheit 26 se
quentiell abgetastet. Die Vorgabe einer Vielzahl von Abtast
bereichen verlängert das Zeitintervall für die Abtastung je
des Bereichs, was auf Kosten der zeitlichen Auflösung geht.
Eine bevorzugte Vorgehensweise zur Vermeidung eines solchen
Problems besteht darin, die Anzahl von Abtastbereichen mit
einer vorbestimmten Obergrenze vorzugeben.
In dem oben beschriebenen Wetterradarsystem wird der Höhen
winkel der Suchradarantenne 2 schrittweise geändert, und die
Datenverarbeitungseinheit 12 setzt die Abtastergebnisse in
Daten für die CAPPI-Anzeige um. Diese CAPPI-Anzeige bietet
den Vorteil, daß sie dem Bediener das Verständnis des Anzei
geergebnisses auf der Displayeinheit 14 erleichtert. Die
Suchradareinrichtung 4 muß jedoch von Natur aus nach der
Richtung suchen, in der eine atmosphärische Erscheinung exi
stiert. Somit kann die Datenverarbeitungseinheit 12 eventu
ell nur eine einfache PPI-Displayfunktion für Daten zu der
Detektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen haben,
weist jedoch die CAPPI-Anzeigefunktion nicht auf.
Aufgrund der Tatsache, daß die Suchradareinrichtung 4 haupt
sächlich die Fähigkeit zum Erkennen des Orts einer atmosphä
rischen Erscheinung haben muß, kann die Suchradarantenne 2
beispielsweise in einem PPI-Abtastmodus ohne Höhenwinkel
änderungsfunktion anstelle des CAPPI-Abtastbetriebs ge
schwenkt werden.
Bei dem oben angegebenen Verfahren meldet die Suchradarein
richtung 4 den CAPPI-Abtastvorgang in jeder Periode an die
Beobachtungsradareinrichtung 24, und die Beobachtungsein
richtung 24 implementiert den Abtastbereichvorgabe- und
-aktualisierungsvorgang S104 entsprechend den Inhalten, die
in der Speichereinheit 76 gespeichert sind. Es sind jedoch
auch andere Aspekte auf die zeitlichen Vorgänge anwendbar.
Beispielsweise kann die Beobachtungsradareinrichtung 24 die
Vorgabe- und Aktualisierungsvorgänge S104 zu den Zeitpunkten
implementieren, zu denen die Detektiereinheit 40 für atmo
sphärische Erscheinungen eine atmosphärische Erscheinung er
kannt hat.
Fig. 4 zeigt schematisch die Abtastung der Suchradarantenne
202 und die Abtastung der Beobachtungsradarantenne 22 in dem
Wetterradarsystem gemäß der zweiten Ausführungsform. Da der
Aufbau des Wetterradarsystems grundsätzlich der gleiche wie
bei der ersten Ausführungsform von Fig. 1 ist, entfallen
doppelte Erläuterungen.
Das Wetterradarsystem der zweiten Ausführungsform unter
scheidet sich von demjenigen der ersten Ausführungsform in
bezug auf den Betrieb der Suchradarantenne. Da mit der Beob
achtungsradarantenne eine Beobachtung mit hoher Auflösung
erfolgt, wird bei dieser Ausführungsform die Suchradaran
tenne so betrieben, daß sie nur eine räumliche Auflösung
hat, die nach dem Vorhandensein von atmosphärischen Erschei
nungen suchen kann. Somit sendet und empfängt bei der zwei
ten Ausführungsform die Suchradarantenne 202 einen fächer
förmigen Strahl mit einer größeren Strahlbreite gegenüber
der Suchradarantenne 2.
Die Anwendung des breiteren Fächerstrahls bei der Suche nach
atmosphärischen Erscheinungen erlaubt die Änderung des Hö
henwinkels in der CAPPI-Abtastbetriebsart mit einer großen
Abtastbreite, so daß eine Periode der CAPPI-Abtastbetriebs
art verkürzt werden kann. Dieses Merkmal bietet den Vorteil,
daß die Wahrscheinlichkeit, daß eine kurzlebige atmosphäri
sche Erscheinung nicht erkannt wird, verringert werden kann,
so daß die Anfangsphase von Wettererscheinungen nicht über
sehen wird.
Fig. 5 zeigt schematisch den Abtastbetrieb der Suchradar
antenne 302 und den Abtastbetrieb der Beobachtungsradar
antenne 2 in dem Wetterradarsystem gemäß einer dritten Aus
führungsform. Die Konfiguration des Wetterradarsystems ist
grundsätzlich die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform
von Fig. 1. Auch hier entfallen Doppelbeschreibungen.
Das Wetterradarsystem der dritten Ausführungsform unter
scheidet sich von demjenigen der ersten Ausführungsform hin
sichtlich der von der Suchradarantenne angewandten Abtast- und
Antriebsmethode. Ähnlich wie die Suchradarantenne 202
der zweiten Ausführungsform sendet und empfängt die Suchra
darantenne 302 einen Fächerstrahl in einem einfachen PPI-Ab
tastbetrieb anstatt im CAPPI-Abtastbetrieb. Die Suchradar
steuerungseinheit 6 ändert jedoch den Höhenwinkel der Such
radarantenne 302 nicht.
Die Periode, während der die Suchradarantenne 302 die Abta
stung durchführt, kann weiter verkürzt werden, indem der
PPI-Abtastbetrieb unter Verwendung von Fächerstrahlen imple
mentiert wird. Um den Vorteil der PPI-Abtastung ohne eine
Abnahme des Suchwirkungsgrads zu erhalten, wird davon ausge
gangen, daß die Fächerstrahlbreite der Suchradarantenne 302
mit einem größeren Wert als diejenige der Suchradarantenne
202 vorgegeben ist. Die Strahlbreite der Suchradarantenne
302 ist im Idealfall 90°. Die Suchradarantenne mit einer
Strahlbreite von beispielsweise 70° bis 80° kann jedoch in
der Praxis ebenfalls in dem Wetterradarsystem der dritten
Ausführungsform verwendet werden.
Das Blockbild von Fig. 6 zeigt schematisch ein Wetter
radarsystem gemäß einer vierten Ausführungsform. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Bauelemente wie bei
der ersten Ausführungsform und werden nicht erneut be
schrieben. Bei diesem Wetterradarsystem wird die Beobach
tungsradarantenne 22 für die hochauflösende Beobachtung von
atmosphärischen Erscheinungen verwendet. Die Konfiguration
der Beobachtungsradareinrichtung 24 ist mit derjenigen der
ersten Ausführungsform identisch.
Das Merkmal des Wetterradarsystems der vierten Ausführungs
form besteht darin, daß atmosphärische Erscheinungen über
einen größeren Bereich untersucht werden, wobei verschiedene
Arten von Daten genutzt werden, die anstatt von der Such
radareinrichtung 4 der ersten Ausführungsform von anderen
Wetterbeobachtungsinstrumenten 400 erhalten werden, die kein
Radar verwenden. Beispielsweise erfassen Wetterbeobachtungs
instrumente 400, die an Beobachtungspunkten positioniert
sind, viele einzelne Wetterdaten und senden diese Daten dann
auf Nachrichtenleitungen zu der Beobachtungsradareinrichtung
24.
Die Detektiereinheit 402 für atmosphärische Erscheinungen
detektiert ein Gebiet, in dem eine interessierende atmosphä
rische Erscheinung aufgetreten ist, oder sagt ein Gebiet
vorher, in dem eine atmosphärische Erscheinung möglicher
weise auftreten wird, und zwar auf der Basis der gesammelten
Wetterdaten hinsichtlich Niederschlag, Atmosphärendruck,
Temperatur, Windgeschwindigkeit usw. Die Abtastbereichent
scheidungseinheit 404 bestimmt den Abtastbereich, so daß die
Beobachtungsradarantenne 22 auf das Gebiet gerichtet wird,
das von der Detektiereinheit 402 für atmosphärische Erschei
nungen bezeichnet wird. Die aufeinanderfolgenden Vorgänge
oder Abläufe in der Beobachtungsradarantenne 24 gleichen
denen der ersten Ausführungsform und werden daher nicht er
neut beschrieben.
Ein vorhandenes meteorologisches System kann als Wetterbeob
achtungsinstrument 400 dienen. In diesem Fall ist das vor
handene meteorologische System mit der Detektiereinheit 402
für atmosphärische Erscheinungen in dem Wetterradarsystem
verbunden. Das AMeDAS (Automated Meteorological Data Acqui
sition System), das von der Japan Meteorological Agency be
trieben wird, ist ein Beispiel eines vorhandenen Systems,
das als Wetterbeobachtungssystem dienen kann.
AMeDAS ist ein System, in dem eine riesige Datenmenge kon
zentriert ist, beispielsweise die Niederschlagsdichte, die
von 1300 unbemannten automatischen Beobachtungsstationen in
Japan in vorbestimmten Zeitintervallen übermittelt wird, die
ihre Daten zur Zentralstelle der Japan Meteorological Agency
und zu entsprechenden Wettervorhersagezentren übertragen. In
dem Wetterradarsystem können Beobachtungsdaten, die von dem
geostationären Wettersatelliten "HIMAWARI" abwärtsgerichtet
werden, in die Delektiereinheit 402 für atmosphärische Er
scheinungen eingegeben werden. Wie hier beschrieben wird,
kann das Wetterradarsystem, das nahezu den gleichen Vorteil
wie die erste Ausführungsform bietet, durch Empfang von Da
ten von den vorhandenen Wetterbeobachtungssystemen einfach
konfiguriert werden.
Das System der ersten Ausführungsform kann die Größe (den
Maßstab) eines beobachteten Objekts erkennen und dann eine
Entscheidung hinsichtlich des Abtastbereichs unter Winkeln
im Azimut und unter einem Höhenwinkel entsprechend dem de
tektierten Wert treffen. Bei der vorliegenden Ausführungs
form ist es jedoch schwierig, Informationen in bezug auf die
Vertikalrichtung hinsichtlich eines beobachteten Objekts zu
erhalten. Daher wird in dem Abtastbereich des Beobachtungs
radars in dem Wetterradarsystem nur ein Azimutwinkel auf der
Basis von Informationen von der Detektiereinheit 402 für at
mosphärische Erscheinungen festgelegt, während der Abtastbe
reich unter einem Höhenwinkel entsprechend der Art des beob
achteten Objekts vorgegeben wird. Da ein Ziel wie etwa Nebel
nur in geringen Höhen auftritt, tastet die Beobachtungs
radarantenne Strahlen bis zu ca. 45° ab. Da ein Ziel wie
etwa eine Gewitterfront über ein breiteres Gebiet ein
schließlich sehr großer Höhen existieren kann, tastet die
Beobachtungsradarantenne Strahlen bis zu ca. 90° ab.
Fig. 7 ist ein Blockbild, das schematisch ein Wetterradar
system gemäß einer fünften Ausführungsform zeigt. In Fig. 7
sind die gleichen Teile wie bei der ersten Ausführungsform
mit denselben Bezugszeichen versehen. Eine doppelte Be
schreibung entfällt daher. Das Wetterradarsystem dieser Aus
führungsform ist durch eine Bewegungsvorhersageeinheit 500
gekennzeichnet.
Die Suchradareinrichtung 4 sucht im allgemeinen einmal wäh
rend einer Periode des CAPPI-Abtastbetriebs nach demselben
Ziel. Die Abtastperiode liegt beispielsweise in der Größen
ordnung von einigen Minuten. Wenn sich ein Ziel rasch be
wegt, kann es eventuell den vorgeschriebenen Abtastbereich
der Beobachtungsradarantenne 22 während einer Abtastperiode
verlassen. In einem solchen Fall kann das Ziel mit guter
zeitlicher Auflösung und hoher räumlicher Auflösung beobach
tet werden, während das Objekt der atmosphärischen Erschei
nung korrekt innerhalb des Abtastbereichs verfolgt wird, wie
das bei der ersten Ausführungsform der Fall ist.
Wenn jedoch das Objekt der atmosphärischen Erscheinung den
Abtastbereich verläßt, kann es erst wieder beim nächsten
Such- und Erfassungvorgang der Suchradareinrichtung 4 erfaßt
werden. Das vorliegende Wetterradarsystem ist zur Lösung
solcher Probleme ausgebildet. Auf der Basis des Orts eines
beobachteten Objekts, das vorher von der Suchradareinrich
tung 4 erfaßt wurde, sagt die Bewegungsvorhersageeinheit 500
den späteren Ort des Objekts voraus, an dem das Objekt beim
nächsten CAPPI-Abtastvorgang zu erfassen ist.
Beispielsweise extrapoliert die Bewegungsvorhersageeinheit
500 die zwei vorhergegangenen Orte des von der Suchradarein
richtung 4 erfaßten Objekts und sagt dann den neuen Ort vor
her. In diesem Fall kann die Extrapolation auf der Basis von
Funktionen höherer Ordnung unter Nutzung von Daten über mehr
vorhergegangene Orte und nicht nur Daten über zwei vorherge
gangene Orte durchgeführt werden.
Fig. 8 ist ein Ablaufdiagramm, das schematisch den Operati
onsablauf des Wetterradarsystems dieser Ausführungsform ver
anschaulicht. Operation und Funktion des Wetterradarsystems
werden unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben. Die Erläute
rung wird dabei vereinfacht, indem gleiche Abläufe wie in
Fig. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die
Schleife S510 wird von der Suchradareinrichtung 4, der De
tektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen, der Ab
tastbereichentscheidungseinheit 42 und der Bewegungsvorher
sageeinheit 500 abgearbeitet. Die Schleife S512 wird von der
Beobachtungsradareinrichtung 24 abgearbeitet.
Die Schritte S70 bis S82 gleichen den Schritten der ersten
Ausführungsform. Nach Benachrichtigung der Beobachtungs
radareinrichtung 24 über die CAPPI-Beendigung und den
Schritt S520 der Erkennung von atmosphärischen Erscheinungen
(der noch erläutert wird) wird der Abtastbereich in jeder
Periode des CAPPI-Abtastbetriebs entschieden. Der resultie
rende Abtastbereich wird in der Speichereinheit 76 gespei
chert.
Bei dem Wetterradarsystem wird der Zeitpunkt für die Bewe
gungsvorhersage mit dem Zeitpunkt der Interpolation der Pe
riode des CAPPI-Abtastbetriebs geliefert. Es wird nunmehr
angenommen, daß der Zeitpunkt, zu dem die n-te Periode des
CAPPI-Abtastbetriebs beendet wurde, als T = T(n) repräsen
tiert ist, daß τ die Periode des CAPPI-Abtastbetriebs ist
und daß der Zeitpunkt zur Bewegungsvorhersage gebildet wird
durch Division von T (=T(n) ∼ T(n+1)) durch k. In diesem
Fall werden beispielsweise (k-1)-Bewegungsvorhersagezeit
punkte für die Dauer von T(=T(n) ∼ T(n+1)) vorgegeben.
Wenn die Zeitdauer repräsentiert ist durch
t(n,1) ∼ t(n, k-1), dann gilt die Formel
t(n,m) = (T(n) + mτ/k). Die Bewegungsvorhersageeinheit 500
weist eine Zeitmeßeinheit auf. Wenn die Zeitmeßeinheit fest
stellt, daß die Zeit T gleich t(n,m) ist. (S522), führt die
Bewegungsvorhersageeinheit 500 den Bewegungsvorhersageablauf
S524 aus. Der Bewegungsvorhersageablauf kann beispielsweise
ausgeführt werden, indem zwei vergangene CAPPI-Abtastvor
gänge ausgeführt werden, d. h. Vorgänge während der (n-2)-
Periode und der (n-1)-Periode, und dann die Detektierdauern
TOBJ(n-2) und TOBJ(n-1) derselben atmosphärischen Erschei
nung sowie ihre Orte P(n-2) und P(n-1) zu jeder Detektier
zeit genutzt werden.
Der Vorhersageort p(n,m) wird linear interpoliert und dann
durch die nachstehende Formel ausgedrückt:
p(n,m) = P(n-1) + {P(n-1) - P(n-2)}.{t(n,m)
- TOBJ(n-1)}/{TOBJ(n-1) - TOBJ(n-2)} (1).
- TOBJ(n-1)}/{TOBJ(n-1) - TOBJ(n-2)} (1).
Das Vorhersageergebnis wird in der Speichereinheit 526 ge
speichert. Die Beendigung der Bewegungsvorhersage wird an
die Schleife S512 in der Beobachtungsradareinrichtung 24
berichtet (S524). Das Vorhersageergebnis, das in der Spei
chereinheit 526 gespeichert wird, bezieht sich beispiels
weise auf die Mittelposition (im Azimut und Höhenwinkel)
einer atmosphärischen Erscheinung. Bei einem einfachen Ver
fahren wird die Größe des Abtastbereichs nicht geändert, so
daß nur der Abtastbereich gleicher Größe zu der Position
verlagert werden kann, die als Vorhersageergebnis erhalten
wurde. Es erübrigt sich zu sagen, daß ebenso wie bei der Po
sitionsvorhersage der Abtastbereich auch durch Extrapolation
und Schätzung gefunden werden kann.
Wenn bei diesem Wetterradarsystem eine Vielzahl von atmo
sphärischen Erscheinungen detektiert wird oder Häufungen
vorliegen, müssen diese zur Vorhersage der Bewegung identi
fiziert werden. Das heißt, die Positionen P(n-2) und P(n-1)
in der Gleichung (1) müssen als Positionen derselben atmo
sphärischen Erscheinungen zu verschiedenen Zeitpunkten aus
gedrückt werden. Ein Erkennungsablauf für diesen Fall wird
in dem Erkennungsschritt S520 für atmosphärische Erscheinun
gen durchgeführt.
Bei dem Erkennungsschritt S520 wird erkannt, daß eine atmo
sphärische Erscheinung, die bei dem CAPPI-Abtastvorgang wäh
rend der n-ten Periode detektiert wurde, der atmosphärischen
Erscheinung entspricht, die bereits während der (n-1)-ten
Periode detektiert worden ist, oder eine neu detektierte at
mosphärische Erscheinung ist. Wenn eine detektierte atmo
sphärische Erscheinung eine ist, die bereits detektiert wor
den ist, wird entschieden, daß die Position der detektierten
atmosphärischen Erscheinung einer von Positionen entspricht,
die in der Vergangenheit erhalten worden sind. Das Ergebnis
wird zu jeder atmosphärischen Erscheinung beispielsweise in
Form einer Erscheinungs-Kennummer addiert. Chronologische
Änderungen von Positionen derselben atmosphärischen Erschei
nung können mit der Kennummer verwaltet werden.
Ebenso, wie es mit der Bewegungsvorhersage möglich ist, kön
nen beispielsweise mehrere atmosphärische Erscheinungen un
ter Nutzung der früheren Positionen P(n-2) und P(n-1) er
kannt werden. Wenn dabei eine gemessene Position P(n) einer
atmosphärischen Erscheinung näher an der Position P' (n) ist,
die durch Extrapolation vergangener Positionen P(n-2) und
P(n-1) der atmosphärischen Erscheinung gefunden worden ist,
deren Kennummer j ist, anstelle der gemessenen Positionen
anderer atmosphärischer Erscheinungen, deren Kennummer nicht
j ist, wird entschieden, daß die bewegte atmosphärische Er
scheinung der atmosphärischen Erscheinung mit der Kennummer
j entspricht. Wenn die Position P(n) von der Position P'(n)
um einen vorbestimmten Referenzwert oder mehr getrennt ist,
wird entschieden, daß die atmosphärische Erscheinung eine
neu detektierte Erscheinung ist. Zur Erkennung wird die
gleiche Kennummer dem Bewegungsvorhersagewert hinzugefügt,
um in der Speichereinheit 526 gespeichert zu werden.
Die Schritte S100 bis S104 in der Schleife S512 der Beobach
tungsradareinrichtung 24 entsprechen größtenteils denen der
ersten Ausführungsform. Bei Empfang der Abtastbeendigungs
nachricht zu jeder Periode des CAPPI-Abtastbetriebs aktuali
siert die Beobachtungsradarsteuerungseinheit 26 die Einstel
lung des Abtastbereichs. In dem Beurteilungsschritt S102
wird, wenn die Beendigungsnachricht eines CAPPI-Abtastvor
gangs nicht empfangen wurde, der Ablauf sofort zu dem
Schritt der Sicherung der Anwesenheit oder Abwesenheit der
Bewegungsvorhersagenachricht verzweigt (S550), ohne daß ein
Rücksprung zu Schritt S100 erfolgt.
Wenn in Schritt S550 keine Bewegungsbenachrichtigung er
folgt, geht der Ablauf zu Schritt S100 zurück. Wenn jedoch
eine Bewegungsvorhersagebenachrichtigung durch die Schleife
S510 empfangen wird, wird die Einstellung der Beobachtungs
radarsteuerungseinheit 26 geändert, indem ein Bewegungsvor
hersageergebnis in der Speichereinheit 526 gespeichert wird
(S552). Danach erfolgt der Rücksprung zu Schritt S100.
Das Wetterradarsystem mit der vorstehenden Konfiguration
kann eine atmosphärische Erscheinung als Ziel kontinuierlich
beobachten, ohne es zu übersehen, und zwar auch dann, wenn
sich das Ziel mit hoher Geschwindigkeit bewegt.
Das Blockbild von Fig. 9 zeigt schematisch ein Wetterra
darsystem einer sechsten Ausführungsform. In Fig. 9 bezeich
nen gleiche Bezugszeichen die gleichen Elemente wie bei der
ersten Ausführungsform und werden nicht erneut beschrieben.
Das Wetterradarsystem ist gekennzeichnet durch die Bewe
gungsvorhersageeinheit 600, und die Beobachtungsradarsteue
rungseinheit 26 bewegt die Beobachtungsradarantenne 22 im
kombinierten RHI-Abtastbetrieb und Sektorabtastbetrieb zwei
dimensional, so daß die Verfolgungsleistung von atmosphäri
schen Erscheinungen verbessert werden kann.
Die Bewegungsvorhersageeinheit 600 führt eine Vorhersage und
Schätzung eines zukünftigen Orts eines Objekts durch, bis
das Objekt beim nächsten CAPPI-Abtastvorgang erfaßt wird.
Diese Vorhersage erfolgt mit den Beobachtungsdaten, die von
der Beobachtungsradareinrichtung 24 erhalten werden. Eine
Kombination des RHI-Abtastbetriebs und des Sektorabtastbe
triebs entspricht einem Abtastbetrieb mit vertikaler Abta
stung unter gleichzeitiger sequentieller Änderung des Azi
mutwinkels im RHI-Abtastbetrieb oder einem Abtastbetrieb mit
horizontaler Abtastung unter gleichzeitiger sequentieller
Änderung des Höhenwinkels im Sektorabtastbetrieb Die Beob
achtungsradareinrichtung 24 kann durch die kombinierte Ab
tastmethode ein zweidimensionales Echobild einer atmosphäri
schen Erscheinung als dem beobachteten Ziel gewinnen.
Die Bewegungsvorhersageeinheit 600 erfaßt Echodaten für ein
beobachtetes Objekt von der Datenverarbeitungseinheit 32.
Beispielsweise führt die Bewegungsvorhersageeinheit 600 die
Vorhersage und Schätzung des Zielorts eines Ziels durch, in
dem eine Bewegung des Orts eines zweidimensionalen Echobilds
eines Ziels, das innerhalb eines Abtastbereichs erfaßt wird,
auf der Basis von Daten des Echobilds detektiert und dann
der Bewegungsvektor extrapoliert wird. Beispielsweise kann
der Bewegungsvektor erhalten werden, indem das Zentrum eines
Echobilds errechnet und dann die Verlagerung detektiert
wird.
Auf der Basis des Vorhersageergebnisses von der Bewegungs
vorhersageeinheit 600 stellt die Beobachtungsradarsteue
rungseinheit 26 die Richtung der Beobachtungsradarantenne 22
ein, um das beobachtete Ziel zu verfolgen. Es spielt keine
Rolle, ob die Bewegungsvorhersageeinheit 600 in die Beobach
tungsradareinrichtung 24 eingebaut oder außerhalb davon vor
gesehen ist.
Das Ablaufdiagramm von Fig. 10 zeigt schematisch den Opera
tionsablauf des Wetterradarsystems. Der Betrieb und die
Funktionsweise des Wetterradarsystems werden unter Bezug
nahme auf Fig. 10 beschrieben. Zur Vereinfachung der Erläu
terung des Operationsablaufs von Fig. 10 sind gleiche
Schritte wie in Fig. 2 mit den gleichen Bezugszeichen verse
hen. Die Schleife S50, die gleich derjenigen der ersten Aus
führungsform ist, wird von der Suchradareinrichtung 4, der
Detektiereinheit 40 für atmosphärische Erscheinungen und der
Abtastbereichentscheidungseinheit 42 abgearbeitet. Die
Schleife S612 wird von der Beobachtungsradareinrichtung 24
abgearbeitet.
In der Schleife S612, die das Merkmal des Wetterradarsystems
dieser Ausführungsform ist, implementiert die Beobachtungs
radarsteuerungseinheit 26 den RHI-Abtastbetrieb (S620) und
den Sektorabtastbetrieb (S662) unter einer vorbestimmten Be
dingung, wie etwa einem Abtastbereich. In den Schritten S620
und S622 wird der RHI-Abtastbetrieb, wie er oben beschrieben
wurde, durch vertikales Schwenken einer Antenne unter einem
Azimutwinkel und anschließendes Schwenken derselben unter
einem anderen Azimutwinkel (Sektorabtastung) wiederholt.
Wenn der zweidimensionale Abtastbetrieb einmal beendet ist,
überprüft die Beobachtungsradareinrichtung 24 die An- oder
Abwesenheit der CAPPI-Abtastbeendigungsnachricht von der
Schleife S50. Wenn die Nachricht detektiert wird (S102)
wird die Einstellung (etwa der Abtastbereich) der Beobach
tungsradarsteuerungseinheit 26 auf der Basis des Beobach
tungsergebnisses durch den CAPPI-Abtastbetrieb, das in der
Speichereinheit 76 gespeichert ist, aktualisiert (S104)
Dann springt der Ablauf zu den Schritten S620 und S622 zu
rück.
Wenn entschieden wird, daß keine CAPPI-Abtastbeendigungs
nachricht erhalten worden ist, zweigt der Ablauf zu dem Be
urteilungsablauf S624 ab und kehrt nicht sofort zu Schritt
S100 zurück. In Schritt S624 wird beurteilt, ob das Echobild
eines beobachteten Objekts, das innerhalb des Abtastbereichs
der Beobachtungsradarantenne 22 erfaßt worden ist, von dem
Abtastbereich abweicht.
Die Beurteilung erfolgt beispielsweise auf der Grundlage der
Tatsache, daß die Distanz zwischen dem Zentrum des Echobilds
und dem Rand des Abtastbereichs kleiner als ein vorbestimm
ter Wert wird. Wenn entschieden wird, daß eine Möglichkeit
einer Abweichung besteht, wird ein Bewegungsvorhersage- und
-schätzvorgang durchgeführt (S626). Die Beobachtungsradar
steuerungseinheit 26 wird auf den beobachteten Objektort
eingestellt, der in Schritt S626 vorhergesagt oder geschätzt
worden ist, um die Richtung der Beobachtungsradarantenne 22
auf der Basis des Einstellwerts zu ändern und zu verstellen
(S628). Danach geht der Ablauf zu Schritt S620 zurück.
Das Wetterradarsystem mit der vorstehenden Konfiguration
kann eine atmosphärische Erscheinung als ein sich mit hoher
Geschwindigkeit bewegendes Ziel verfolgen, so daß die Beob
achtung fortgesetzt werden kann, ohne das Ziel zu verlieren.
In den folgenden Figuren sind gleiche Elemente wie bei der
ersten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen verse
hen und werden nicht erneut beschrieben. Fig. 11 ist ein
Blockbild, das schematisch ein Wetterradarsystem der siebten
Ausführungsform zeigt. Das Wetterradarsystem ist dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuerungseinheit eine Vielzahl von
Beobachtungsradareinrichtungen 24, die jeweils an verschie
denen Stellen positioniert sind, und die Suchradareinrich
tung 4 zentral verwaltet und steuert. Die Steuerungseinheit
empfängt Beobachtungsdaten, die jeweils von den Beobach
tungsradareinrichtungen 24-1 bis 24-n und der Suchradarein
richtung 4 erfaßt werden, und von dem meteorologischen In
strumentennetz 700. Die Steuerungseinheit 702 übermittelt
verschiedene Informationsarten an die Beobachtungsradarein
richtungen 24-1 bis 24-n, um Radarantennen zu steuern.
Fig. 12 ist ein Blockbild, das die Detailkonfiguration des
Wetterradarsystems zeigt. Jede der Beobachtungsradareinrich
tungen 24-1 bis 24-n ist im wesentlichen identisch mit der
jenigen der ersten Ausführungsform. Jede Beobachtungsradar
einrichtung besteht aus einer Beobachtungsradarantenne 22,
einer Beobachtungsradarsteuerungseinheit 26, einem Transcei
ver 28, einer Signalverarbeitungseinheit 30 und einer Daten
verarbeitungseinheit 32.
Da jede Beobachtungsradareinrichtung von der entfernten
Steuerungseinheit 702 gesteuert wird, ist die Displayeinheit
34 nicht unbedingt erforderlich. Die Steuerungseinheit 702
besteht aus der Datenverarbeitungseinheit 704 und der inte
grierten Radarsteuerungseinheit 706. Die Datenverarbeitungs
einheit 704 führt eine partienweise Verarbeitung durch, in
dem Beobachtungsdaten von jeder der Beobachtungsradarein
richtungen 24-1 bis 24-n, Beobachtungsdaten von der Suchra
dareinrichtung 4 und Beobachtungsdaten von dem meteorologi
schen Instrumentennetz 700 über Nachrichtenleitungen gesam
melt werden.
Die integrierte Radarsteuerungseinheit 706 steuert die Beob
achtungsradarantennen 22 und die Suchradarantenne 2 auf der
Basis des Verarbeitungsergebnisses von der Datenverarbei
tungseinheit 704. Anders ausgedrückt, die integrierte Radar
steuerungseinheit 706 steuert die Abtastung der Beobach
tungsradarsteuerungseinheit 26, die jede Beobachtungsradar
antenne 22 schwenkt und treibt, und der Suchradarsteuerungs
einheit 6, die die Suchradarantenne 2 schwenkt und treibt,
um Parameter, wie etwa Abtastbereiche, zu ändern.
Das Blockbild von Fig. 13 zeigt die genaue Konfiguration der
Steuerungseinheit 702. Die Datenverarbeitungseinheit 704 be
steht aus der integrierten Wetterdatenverarbeitungseinheit
710 zum integrierten Verarbeiten von atmosphärischen Daten
von der Beobachtungsradareinrichtung 24 oder dergleichen,
der Detektiereinheit 712 für atmosphärische Erscheinungen
zum Erkennen einer atmosphärischen Erscheinung aus Beobach
tungsdaten, die von den Beobachtungsradareinrichtungen 24-1
bis 24-n erhalten werden, und der Displayeinheit 714 zur An
zeige von Daten und des Analyseergebnisses für einen Bedie
ner.
Die integrierte Radarsteuerungseinheit 706 besteht aus der
Betriebsüberwachungseinheit 720 zur Überwachung des Betriebs
von jeder der Beobachtungsradareinrichtungen 24-1 bis 24-n,
die an verschiedenen Orten positioniert sind, der Steuerin
formationsvorgabeeinheit 722 zur Vorgabe von Abtastbereichen
und Beobachtungsparametern an die Beobachtungsradarsteue
rungseinheit in jeder Beobachtungsradareinrichtung und der
Suchradarsteuerungseinheit 6 in der Suchradareinrichtung 4,
und der Beobachtungsradarwähleinheit 724 zur Wahl einer Be
obachtungsradareinrichtung, die unter einer Vielzahl von Be
obachtungsradareinrichtungen zu verwenden ist, um eine de
tektierte Objekterscheinung zu beobachten.
Als nächstes werden der Betrieb und der Ablauf des Wetterra
darsystems beschrieben.
Die Suchradareinrichtung 4 ist ständig in Betrieb. Wetterbe
obachtungsdaten, die von der Suchradareinrichtung 4 erfaßt
werden, werden in die Datenverarbeitungseinheit 704 in der
Steuerungseinheit 702 eingegeben und dann über die inte
grierte Wetterdatenverarbeitungseinheit 710 zu der Detek
tiereinheit 712 für atmosphärische Erscheinungen übertragen.
Die Detektiereinheit 712 für atmosphärische Erscheinungen
detektiert eine atmosphärische Erscheinung als ein Beobach
tungsobjekt aus den von der Suchradarantenne 4 erhaltenen
Daten und gibt dann Informationen in bezug auf die Position
und Größe des Objekts an die integrierte Radarsteuerungsein
heit 706 ab.
Bei diesem Detektiervorgang atmosphärischer Erscheinungen
können Daten in bezug auf Temperaturen, Atmosphärendruck
usw., die von dem meteorologischen Instrumentennetz erhalten
werden, gemeinsam mit der Information über atmosphärische
Erscheinungen genutzt werden.
Das meteorologische Instrumentennetz 700 kann beispielsweise
aus Beobachtungsinstrumenten bestehen, die an vielen ent
fernten Stellen in dem AMeDAS (wie in Verbindung mit der
vierten Ausführungsform erläutert) positioniert sind. Der
Detektiervorgang erlaubt ferner die Verfolgung eines beob
achteten Objekts mit genauerer Beobachtungsinformation,
d. h. mit Beobachtungsdaten von den Beobachtungsradarein
richtungen 24-1 bis 24-n, die in der integrierten Wetterda
tensteuerungseinheit 710 integral verarbeitet wurden.
In der Datenverarbeitungseinheit 704 zeigt die Display
einheit 714 Daten in bezug auf den Verfolgungszustand von
atmosphärischen Erscheinungen an, die von einem Beobachter
überprüft werden können. So kann der Beobachter viele Daten,
die von einer Vielzahl verschiedener Beobachtungsradarein
richtungen beobachtet worden sind, als integrierte Daten er
kennen.
In der integrierten Radarsteuerungseinheit 706 wählt die Be
obachtungsradarwähleinheit 724 unter den an entfernten Orten
positionierten Beobachtungsradareinrichtungen 24-1 bis 24-n
eine oder mehrere Beobachtungsradareinrichtungen aus, die
zur hochauflösende Beobachtung einer detektierten atmosphä
rischen Erscheinung geeignet sind.
Diese Wahl erfolgt beispielsweise auf der Basis der vorher
bereitgestellten Ortsinformation und der Karteninformation
über jede Beobachtungsradareinrichtung und über Ort und
Größe eines Ziels, die von der Datenverarbeitungseinheit 704
übermittelt werden. Die von einem Radar abgestrahlten Strah
len divergieren von der Radarantenne weg, so daß die räumli
che Auflösung in der Richtung des Kreuzbereichs verschlech
tert wird.
Beispielsweise kann ein Objekt mit höherer räumlicher Auflö
sung beobachtet werden, indem man eine Beobachtungsradarein
richtung in seiner Nähe auswählt. Eine atmosphärische Er
scheinung kann aus unterschiedlichen Winkeln beobachtet wer
den, indem man mehrere Beobachtungsradareinrichtungen 24
auswählt, die so positioniert sind, daß sie ein Ziel umge
ben.
Auf der Basis einer relativen Position zwischen einem Ziel
und einer ausgewählten Beobachtungsradareinrichtung und der
Größe des Ziels entscheidet die Steuerungsinformationsvorga
beeinheit 722 den Abtastbereich der ausgewählten Beobach
tungsradareinrichtung und andere Beobachtungsdimensionen und
liefert diese Informationen dann an die ausgewählte Beobach
tungsradareinrichtung.
Die Suchradareinrichtung 4 beobachtet Wetterbedingungen in
nerhalb ihres Beobachtungsbereichs zu jeder vorbestimmten
Periode. Entsprechend den Daten, die periodisch von der
Suchradareinrichtung 4 erhalten werden, entscheiden sowohl
die Beobachtungsradarwähleinheit 724 als auch die Steue
rungsinformationvorgabeeinheit 722, ob die aktuell ausge
wählte Beobachtungsradareinrichtung zu ändern ist oder kon
tinuierlich ohne Verlagerung zu verwenden ist oder die Ein
stellung des Abtastbereichs jeder Beobachtungsradareinrich
tung zu ändern und zu aktualisieren ist.
Die Steuerungseinheit 702 kann eine Beobachtung mit hoher
Auflösung dadurch realisieren, daß Beobachtungsradareinrich
tungen 24 beispielsweise entsprechend einer Vielzahl von at
mosphärischen Erscheinungen ausgewählt werden, die von den
Suchradareinrichtungen 4 während einer Periode erfaßt wer
den, und daß somit die Beobachtung der atmosphärischen Er
scheinungen den ausgewählten Beobachtungsradareinrichtungen
24 zugewiesen wird.
Die schematische Darstellung von Fig. 14 zeigt, wie das Wet
terradarsystem dieser Ausführungsform verwendet werden kann.
Fig. 14 zeigt Strahlen auf der geometrischen Ebene senkrecht
zur Erdoberfläche. Die Suchradareinrichtung 4, die bei
spielsweise eine Funkwellenlänge im C-Bandbereich verwendet,
hat einen großen Suchbereich mit einem Radius von ca. 200 km
und kann nach atmosphärischen Erscheinungen suchen, die in
nerhalb dieses Bereichs entstehen oder ihn durchlaufen. In
einem so großen Beobachtungsbereich können die Auswirkungen,
die durch die Krümmung der Erdoberfläche 730, durch Hinder
nisse wie Berge, Gebäude usw. innerhalb des Bereichs verur
sacht werden, nicht vernachlässigt werden.
Da also der Radarstrahl 732 über dem Boden weit in die Di
stanz verläuft, kann die Suchradareinrichtung 4 atmosphäri
sche Erscheinungen in geringer Höhe in solchen Gebieten
eventuell nicht beobachten. Ein anderes Problem besteht
darin, daß Strahlen, die in die Distanz divergieren, die
räumliche Auflösung verringern. Bei dem Wetterradarsystem
der vorliegenden Ausführungsform wird jedoch eine nahegele
gene Beobachtungsradareinrichtung 24 für die atmosphärischen
Erscheinungen ausgewählt, die von der Suchradareinrichtung 4
entfernt sind, was eine Beobachtung mit hoher Auflösung er
möglicht.
Die Beobachtungsradareinrichtungen sind an vielen Orten ver
teilt und können die Gebiete beobachten, die jeweils ent
sprechend der Installationsentfernung überdeckt werden. Das
Beobachtungsradar kann beispielsweise den Wellenlängenbe
reich im X- oder Ka-Bandbereich nutzen, der einen kürzeren
Bereich als denjenigen für die Suchradareinrichtung 4 lie
fert, was die Nutzung von Funkwellen mit kürzeren Wellenlän
gen ermöglicht.
Das führt zwar zu einem kürzeren Suchbereich, aber die
Strahlbreite des Strahls 734 wird schmaler gemacht, so daß
die räumliche Auflösung verbessert wird. Wie hier beschrie
ben wird, sucht bei dem Wetterradarsystem die Suchradarein
richtung 4 nach einer atmosphärischen Erscheinung, und die
Beobachtungsradareinrichtung 24 unterzieht die erfaßte Er
scheinung einer Beobachtung mit hoher Auflösung.
Die Draufsicht von Fig. 15 zeigt schematisch die Verteilung
der Suchradareinrichtung 4 und der Beobachtungsradareinrich
tungen 24 in dem Wetterradarsystem. Der schwarze Kreis be
zeichnet den Ort der Suchradareinrichtung 4. Dreiecke be
zeichnen die Orte der Beobachtungsradareinrichtungen 24. Bei
dem in Fig. 15 gezeigten Wetterradarsystem ist eine Vielzahl
von Beobachtungsradareinrichtungen 24 entsprechend dem Über
deckungsbereich der Suchradareinrichtung 4 verteilt.
Wenn die Detektiereinheit 712 für atmosphärische Erscheinun
gen in der Suchradareinrichtung 4 atmosphärische Erscheinun
gen 750-1 bis 750-5 erfaßt, die sich innerhalb des Suchbe
reichs bewegen, wählt die Beobachtungsradarwähleinheit 724
beispielsweise die nahegelegenen Beobachtungsradareinrich
tungen 24a bis 24e aus.
Die Steuerinformationsvorgabeeinheit 722 bestimmt das Azimut
und den Abtastbereich der Beobachtungsradareinrichtung 24,
so daß die Beobachtungsradareinrichtung 24 die atmosphäri
schen Erscheinungen beobachten kann. Der durch die Entschei
dung bestimmte Abtastbereich wird zu der Beobachtungsradar
einrichtung 24 übertragen und eingestellt.
Wenn die Suchradareinrichtung 4 die atmosphärische Erschei
nung 750-1 zum Zeitpunkt TOBJ(n) erfaßt, wird beispielsweise
die Beobachtungsradareinrichtung 24a für eine Beobachtung
mit hoher Auflösung ausgewählt. Wenn die atmosphärische Er
scheinung sich zum Zeitpunkt TOBJ(n+1) an dem Ort 750-2 be
findet, wird sie von der Suchradareinrichtung 4 erfaßt, und
diese wählt die Beobachtungsradareinrichtung 24b entspre
chend dem Ort 750-2 für eine Beobachtung mit hoher Auflösung
aus.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die atmosphärische Er
scheinung den Abtastbereich der Suchradareinrichtung 4 pas
siert hat. Während der Verfolgung der atmosphärischen Er
scheinung durch die Suchradareinrichtung 4 sagt die Such
radareinrichtung 4 die Bewegung der atmosphärischen Erschei
nung vorher und informiert die ausgewählte Beobachtungsra
dareinrichtung 24 von dem Vorhersageergebnis.
Die Beobachtungsradareinrichtung 24 verfolgt die atmosphäri
sche Erscheinung auf der Basis des Vorhersageergebnisses.
Bei diesem Beispiel kann eine Vielzahl von Beobachtungsra
dareinrichtungen 24 ausgewählt werden, um die atmosphärische
Erscheinung gleichzeitig mit hoher Auflösung zu beobachten.
Fig. 15 zeigt nur eine Suchradareinrichtung 4. Es können
aber auch mehrere Suchradareinrichtungen 4 an verschiedenen
Orten verteilt sein. In diesem Fall steuert die Steuerungs
einheit 702 die Vielzahl von Suchradareinrichtungen 4 inte
gral.
Wenn bei der oben beschriebenen Konfiguration eine Vielzahl
von Beobachtungsradareinrichtungen 24 Wetterbedingungen über
einen relativ breiten Bereich beobachtet, können die Wetter
bedingungen effektiv und exakt gemessen werden, indem der
Betrieb jeder Beobachtungsradareinrichtung auf der Basis der
Informationen von der Suchradareinrichtung 4 gesteuert wird.
Wie bei der fünften Ausführungsform kann die Steuerungsein
heit 702 eine Bewegungsvorhersageeinheit aufweisen, die die
Bewegung einer das Ziel bildenden atmosphärischen Erschei
nung auf der Basis von aktuellen und früheren Daten von je
der der Beobachtungsradareinrichtungen 24 vorhersagt. Somit
kann die Bewegungsvorhersageeinheit die Überdeckung der
nächsten Beobachtungsradareinrichtung vorhersagen, in die
sich das aktuell im Bereich einer Beobachtungsradareinrich
tung erfaßte Ziel in Zukunft bewegen wird.
Wie bei der sechsten Ausführungsform kann jede Beobachtungs
radareinrichtung 24 eine Bewegungsvorhersageeinheit aufwei
sen und kann die Bewegung eines Ziels auf der Basis von Be
obachtungsdaten vorhersagen, die von der Beobachtungsradar
einrichtung 24 selber erhalten werden, um den Abtastbereich
der Beobachtungsradareinrichtung 24 zu ändern.
Fig. 16 ist eine Grafik, die ein Beispiel des Betriebs des
Wettersystems der vorliegenden Ausführungsform erläutert. In
der Steuerungseinheit 702 treibt die integrierte Radarsteue
rungseinheit 706 die Suchradareinrichtung 4 steuerbar an.
Die Steuerungseinheit 702 gibt die Beobachtungsradareinrich
tung 24 entsprechend dem Ziel vor, das mit dem Endzeitpunkt
T(k) der k-ten Periode erfaßt worden ist.
Bei diesem Beispiel erfaßt die Suchradareinrichtung 4 drei
Ziele 1, 2 und 3 als Ziele durch Abtastung mit der Periode
n. Zum Zeitpunkt T(n) befiehlt die Steuerungseinheit 702 der
Beobachtungsradareinrichtung A, die Objekte 1 und 2 zu beob
achten, und der Beobachtungsradareinrichtung B, die Ziele 1
und 3 zu beobachten. Unter diesen Bedingungen entscheidet
die Steuerungseinheit 702, daß das Objekt 1 von den Beob
achtungsradareinrichtungen A und B überdeckt wird, und weist
diese Einrichtungen an, Objekt 1 als ein Ziel zu beobachten.
Die integrierte Radarsteuerungseinheit 706 in der Steue
rungseinheit 702 gibt den Abtastbereich beispielsweise auf
der Basis von Daten von der Suchradareinrichtung 4 zu der
Beobachtungsradarsteuerungseinheit 26 in jeder der Beobach
tungsradareinrichtungen A und B vor. Wenn die Abtastbereiche
der Beobachtungsradareinrichtung A mit den Werten vorgegeben
sind, die den Zielen 1 und 2 entsprechen, beobachtet die
Suchradareinrichtung 4 sie alternierend und wiederkehrend
auf der Basis der Abtastbereiche während des Suchvorgangs in
der Periode (n+1).
Wenn ferner die Abtastbereiche der Beobachtungsradareinrich
tung B mit den Werten vorgegeben sind, die den Zielen 1 und
3 entsprechen, beobachtet die Suchradareinrichtung 4 sie al
ternierend. Bei der Entscheidung über den Abtastbereich je
des Ziels kann die Steuerungseinheit 702 verschiedene Arten
von Daten nutzen, die von dem meteorologischen Instrumenten
netz 700 erhalten werden.
Bis zu einer Änderung der Einstellung der Beobachtungsradar
steuerungseinheit 26 durch die integrierte Radarsteuerungs
einheit 706 fährt die Beobachtungsradareinrichtung A fort,
die Ziele 1 und 2 alternierend zu beobachten, während
gleichzeitig die Beobachtungsradareinrichtung B fortfährt,
die Ziele 1 und 3 alternierend zu beobachten. Diese Änderung
wird zu dem Zeitpunkt T(n+1) durchgeführt, in dem die Ab
tastperiode (n+1) der Suchradareinrichtung 4 beendet ist.
Bei dem Beispiel von Fig. 16 erfaßt die Suchradareinrichtung
4 drei Objekte 2, 3 und 4 als Ziele während der Abtastung
mit der Periode (n+1). Auf der Basis der Erfassungsdaten
entscheidet die Steuerungseinheit 702, daß das Objekt 2 im
Überdeckungsbereich der Beobachtungsradareinrichtung A exi
stiert, während die Objekte 3 und 4 im Überdeckungsbereich
der Beobachtungsradareinrichtung B existieren.
Dann befiehlt die integrierte Radarsteuerungseinheit 706
beispielsweise der Beobachtungsradareinrichtung A, nur das
Ziel 2 zu beobachten, und der Beobachtungsradareinrichtung
B, die Ziele 3 und 4 zu beobachten. Anders ausgedrückt, es
wird der Abtastbereich der Beobachtungsradarsteuerungsein
heit 26 in der Beobachtungsradareinrichtung A von den Ab
tastbereichen, die zwei Objekten 1 und 2 entsprechen und vor
dem Beginn der Periode (n+1) eingestellt worden sind, auf
nur den Abtastbereich aktualisiert, der einem neuen Ort des
Objekts 2 entspricht.
Andererseits wird der Abtastbereich der Beobachtungsradar
steuerungseinheit 26 in der Beobachtungsradareinrichtung B
von den zwei Objekten 1 und 3 entsprechenden Abtastberei
chen, die vor dem Beginn der Periode (n+1) eingestellt wur
den, auf den Abtastbereich entsprechend dem Objekt 3 an ei
nem neuen Ort und den Abtastbereich entsprechend dem neu er
faßten Objekt 4 aktualisiert. Bei einem solchen Betrieb er
folgt wiederholt die Abtastung und Beobachtung des Objekts
durch die Beobachtungsradareinrichtung A, während gleichzei
tig die Objekte 3 und 4 alternierend von der Beobachtungsra
dareinrichtung B abgetastet und beobachtet werden.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung sucht die
Suchdatenerfassungseinheit das vorbestimmte Suchgebiet ab.
Als nächstes detektiert die Objektortdetektiereinheit den
Ort des Objekts aus den Suchdaten. Dann wird die Beobach
tungsradarantenne innerhalb des festgelegten Abtastbereichs
so gerichtet, daß sie das Objekt beobachtet. Dieses Merkmal
erlaubt es dem Beobachtungsradar, den Detektiervorgang eines
Objekts über große Bereiche zu vernachlässigen, so daß das
Objekt mit höherer räumlicher Auflösung durch Verengung der
Strahlbreite effektiv gemessen werden kann. Da ferner die
Suchdatenerfassungseinheit ein Objekt erfaßt, kann das Beob
achtungsradar dieses kontinuierlich beobachten, so daß die
zeitliche Auflösung bei der Beobachtung verbessert wird.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung kann die Such
radareinrichtung aus einem Suchradarset mit einer Suchradar
antenne bestehen. Das Suchradarset kann ein Objekt wirksam
erfassen, indem ein großes Gebiet mit relativ kurzer Periode
und in Echtzeit abgetastet wird.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung kann die Such
radarantenne einen dreidimensionalen Abtastbetrieb ein
schließlich einer Drehabtastung im Azimut und eines Höhen
winkeländerungsbetriebs implementieren, um den Objektsuch
bereich zu erweitern.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung kann ein Ob
jekt innerhalb einer kurzen Suchzeit effektiv gefunden wer
den, wenn das Suchradar Fächerstrahlen verwendet.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung werden Suchda
ten entsprechend dem Konstanthöhen-PPI- bzw. CAPPI-Display
auf der Basis von Daten erzeugt, die durch die dreidimen
sionale Abtastung des Suchradars erhalten werden. Mit dem
CAPPI-Display kann der Bediener die von dem System gewon
nenen Beobachtungsbedingungen leicht verstehen.
Weiterhin umfaßt das Wetterradarsystem gemäß der Erfindung
eine Bewegungsvorhersageeinheit, die den Ort eines Objekts
auf der Basis von früheren Suchdaten vorhersagt oder den Ort
eines Objekts auf der Basis von früheren Beobachtungsdaten
hoher Auflösung vorhersagt. Auch wenn sich ein Objekt ra
scher als die Erfassungsperiode durch das Suchradar bewegt,
kann daher das Objekt kontinuierlich verfolgt und beobachtet
werden.
Bei dem Wetterradarsystem gemäß der Erfindung sind ferner
die Beobachtungsradarsets über verschiedene Orte verteilt
und werden gemeinsam mit dem Suchradar integral gesteuert.
Diese Konfiguration ermöglicht die wirkungsvolle Beobachtung
ausgedehnter Gebiete.
Claims (9)
1. Wetterradarsystem zum Erfassen und Beobachten eines be
wegten Objekts,
gekennzeichnet durch
- - eine Beobachtungsradarantenne (22), die auf das Ob jekt zu richten ist;
- - eine Suchdatengewinnungseinheit zur Gewinnung von Suchdaten über ein Suchgebiet;
- - eine Objektortdetektiereinheit (40), die den Ort des Objekts auf der Basis der Suchdaten detektiert, um Ortsinformation zu gewinnen;
- - eine Abtastbereichentscheidungseinheit (42), die einen Abtastbereich der Beobachtungsradarantenne (22) auf der Basis der gewonnenen Ortsinformation bestimmt; und
- - eine Beobachtungsradarsteuerungseinheit (26), die die Beobachtungsradarantenne (22) entsprechend dem Abtastbereich verschwenkt und treibt.
2. Wetterradarsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchdatengewinnungseinheit folgendes aufweist:
eine Suchradarantenne (2) zum Abtasten des Suchgebiets; und
eine Suchradarsteuerungseinheit (6), die die Suchradar antenne (2) verschwenkt und treibt.
eine Suchradarantenne (2) zum Abtasten des Suchgebiets; und
eine Suchradarsteuerungseinheit (6), die die Suchradar antenne (2) verschwenkt und treibt.
3. Wetterradarsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchradarsteuerungseinheit (6) einen dreidimen
sionalen Abtastvorgang unter Verwendung der Suchradar
antenne (2) implementiert, wobei der dreidimensionale
Abtastvorgang eine Drehabtastung in einem Azimut- und
einem Höhenwinkel-Änderungsbetrieb umfaßt.
4. Wetterradarsystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchradarantenne (2) einen fächerförmigen Strahl aussendet, der sich um einen Höhenwinkel ausbreitet; und
daß die Suchradarsteuerungseinheit (6) einen dreidimen sionalen Abtastvorgang unter Verwendung der Suchradar antenne (2) implementiert, wobei der dreidimensionale Ab tastvorgang eine Drehabtastung in einem Azimut- und einem Höhenänderungsbetrieb umfaßt.
daß die Suchradarantenne (2) einen fächerförmigen Strahl aussendet, der sich um einen Höhenwinkel ausbreitet; und
daß die Suchradarsteuerungseinheit (6) einen dreidimen sionalen Abtastvorgang unter Verwendung der Suchradar antenne (2) implementiert, wobei der dreidimensionale Ab tastvorgang eine Drehabtastung in einem Azimut- und einem Höhenänderungsbetrieb umfaßt.
5. Wetterradarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchdatengewinnungseinheit ferner eine Suchdaten
verarbeitungseinheit (12) aufweist, um Suchdaten entspre
chend einer Konstanthöhen-PPI-Präsentation
(PPI=Rundsichtanzeige) aus Daten zu bilden, die durch die
dreidimensionale Abtastung gewonnen worden sind.
6. Wetterradarsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchradarantenne (2) einen fächerförmigen Strahl
aussendet, der sich um die Höhe herum ausbreitet; und daß
die Suchradarsteuerungseinheit (6) die Suchradarantenne
(2) so steuert, daß der fächerförmige Strahl eine Dreh
abtastung im Azimut ausführt.
7. Wetterradarsystem zum Erfassen und Beobachten eines be
wegten Objekts,
gekennzeichnet durch
- - eine Beobachtungsradarantenne (22), die auf das Ob jekt zu richten ist;
- - eine Suchdatengewinnungseinheit zur Gewinnung von Suchdaten in einem Suchgebiet, wobei die Suchdaten gewinnungseinheit eine Suchradarantenne (2) zum Ab tasten des Suchgebiets und eine Suchradarsteuerungs einheit (6) zum Verschwenken und Treiben der Such radarantenne (2) aufweist;
- - eine Objektortdetektiereinheit (40), die den Ort des Objekts aus den Suchdaten detektiert, um Ortsinfor mation zu gewinnen;
- - eine Abtastbereichentscheidungseinheit (42), die einen Abtastbereich der Beobachtungsradarantenne (22) entsprechend der Ortsinformation bestimmt;
- - eine Beobachtungsradarsteuerungseinheit (24) zum Verschwenken und Treiben der Beobachtungsradaran tenne (22) auf der Basis des Abtastbereichs; und
- - eine Bewegungsvorhersageeinheit (500), die den Ort des Objekts auf der Basis von mit der Suchradaran tenne (2) gewonnenen vorhergehenden Suchdaten vor hersagt.
8. Wetterradarsystem zum Erfassen und Beobachten eines be
wegten Objekts,
gekennzeichnet durch
- - eine Beobachtungsradarantenne (22), die auf das Ob jekt zu richten ist;
- - eine Suchdatengewinnungseinheit zur Gewinnung von Suchdaten in einem Suchgebiet, wobei die Suchdaten gewinnungseinheit eine Suchradarantenne (2) zum Ab tasten des Suchgebiets und eine Suchradarsteuerungs einheit (6) zum Verschwenken und Treiben der Suchra darantenne (2) aufweist;
- - eine Objektortdetektiereinheit (40), die den Ort des Objekts aus den Suchdaten detektiert, um Ortsinfor mation zu gewinnen;
- - eine Abtastbereichentscheidungseinheit (42), die einen Abtastbereich der Beobachtungsradarantenne (22) entsprechend der gewonnenen Ortsinformation bestimmt;
- - eine Beobachtungsradarsteuerungseinheit (24) zum Verschwenken und Treiben der Beobachtungsradar antenne (22) auf der Basis des Abtastbereichs; und
- - eine Bewegungsvorhersageeinheit (600), die den Ort des Objekts aus mit der Beobachtungsradarantenne (22) gewonnenen vorhergehenden Beobachtungsdaten hoher Auflösung vorhersagt.
9. Wetterradarsystem zum Erfassen und Beobachten eines be
wegten Objekts,
gekennzeichnet durch
- - eine Vielzahl von Beobachtungsradarantennen (24), die auf das Objekt zu richten sind, wobei diese Antennen jeweils an einer anderen Stelle positio niert sind;
- - eine Suchradarantenne (4) zum Abtasten eines Such gebiets; und
- - eine Steuerungseinheit (702), die mit der Vielzahl von Beobachtungsradarantennen (24) und der Suchra darantenne (4) verbunden ist zur Steuerung des Schwenk- und Antriebsbetriebs der Vielzahl von Beob achtungsradarantennen und der Suchradarantenne; wo bei die Steuerungseinheit folgendes aufweist:
- - eine Suchradarsteuerungseinheit (6) zum Verschwenken und Treiben der Suchradarantenne (4);
- - eine Objektortdetektiereinheit (40), um den Ort des Objekts auf der Basis von Suchdaten zu detektieren, um Ortsinformation zu gewinnen;
- - eine Abtastbereichentscheidungseinheit (42), die je weilige Abtastbereiche der Vielzahl von Beobach tungsradarantennen auf der Basis der detektierten Ortsinformation bestimmt;
- - eine Beobachtungsradarsteuerungseinheit (26), die die Vielzahl von Beobachtungsradarantennen (24) auf der Basis der Abtastbereiche jeweils verschwenkt und treibt; und
- - eine Verarbeitungseinheit (704) für Beobachtungs daten mit hoher Auflösung, die auf der Basis von Daten, die von jeder der Vielzahl von Beobachtungs radarantennen (24) empfangen werden, Beobachtungs daten des Objekts mit hoher Auflösung bildet.
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