DE4108837C2 - Vorrichtung zur perspektivischen Darstellung von Radarinformationen auf einem ebenen Anzeige-Bildschirm - Google Patents
Vorrichtung zur perspektivischen Darstellung von Radarinformationen auf einem ebenen Anzeige-BildschirmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur perspektivischen Darstellung
von Radarinformation auf einem ebenen Anzeige-Bildschirm nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wenn im folgenden von "dreidimensionaler Darstellung" oder
dergleichen die Rede ist, so ist hiermit stets eine perspektivische
Darstellung auf einem zweidimensionalen Anzeige-Bildschirm gemeint.
In den vergangenen Jahren wurden auch für kleinere Schiffe, z. B.
kleine Vergnügungsdampfer und dergleichen, Radarsysteme entwickelt
und eingesetzt.
Bekanntlich arbeitet eine Radaranlage so, daß von einer sich drehenden
Antenne ein Signal abgestrahlt wird, welches von im Sendebereich
liegenden Zielen reflektiert wird. Die reflektierten Signale werden
empfangen und für eine Darstellung auf einem Anzeige-Bildschirm
ausgewertet. Bei den üblichen Radarschirmen befindet sich in der Mitte
des ebenen Anzeige-Bildschirms der Standort der Radaranlage.
Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Lage bezüglich anderer Schiffe
und auch bezüglich ortsfester Einrichtungen festzustellen. Aus der GB-PS
1 509 166 ist ein Radarsystem für eine perspektivische Darstellung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Mit Hilfe einer in Form
eines Feldes (array) aufgebauten, sich um eine vertikale Achse
drehenden Antenne werden nicht nur Informationen über die Peilung des
Ziels (Azimutanzeige), sondern auch Höheninformationen erhalten, weil
die einzelnen Antennenelemente des "arrays" Phaseninformation der
reflektierten Signale liefern, die die vertikale Höhe des reflektierenden
Ziels kennzeichnen. Der Aufbau der Antennenanlage und die dieser
Anlage zugeordneten Schaltungselemente sind aufwendig. Aus der US-
PS 3 044 058 ist eine Radaranlage bekannt, bei der eine erste Antenne
für die Gewinnung der Peilungsinformation und eine zweite Antenne zur
Gewinnung der Höheninformation verwendet werden. Man erhält zwar
zuverlässige Information über die Höhe der die Radarsignale
reflektierenden Ziele, jedoch lohnt ein solcher Aufwand nicht für
Anlagen, die für kleine Schiffe sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, die bei einfachem Aufbau eine
perspektivische Darstellung gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung.
Die erfindungsgemäße eine Antenne besitzt eine vertikale Strahlbreite, die
größer ist als die horizontale Strahlbreite. Sich in vertikaler Höhe
erstreckende Ziele liefern somit ein reflektiertes Signal, dessen
Empfangsleistung größer ist als bei Zielen mit nur geringer vertikaler
Ausdehnung.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Koordinatenumsetzung erfolgt
bezüglich der X-Koordinate eine Annäherung an die Y-Achse, die um so
stärker ist, je größer der Y-Wert ist. Gleichzeitig erfolgt eine Streckung
in Y-Richtung. Aus dem Punkt wird eine parallel zur Y-Achse
verlaufende Linie, deren Höhe mit zunehmender Empfangsleistung
größer wird. Da von hohen Zielen mehr Signalleistung reflektiert wird,
ist die Empfangsleistung für diese hohen Ziele relativ groß, und
dementsprechend erscheint auf dem Anzeige-Bildschirm eine relativ
lange vertikale Linie, repräsentativ für ein hohes reflektierendes Ziel.
Durch das Verengen der Darstellung mit zunehmenden Y-Werten wird
im Verein mit der Berücksichtigung der Empfangsleistung eine
perspektivische Darstellung erzielt, und zwar mit relativ einfachen
Mitteln.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Wie oben erläutert, gibt es bekannte Systeme zur Erreichung einer
perspektivischen Darstellung derart, daß nicht nur die Entfernung und
die Peilung auf dem Bildschirm angezeigt wird, sondern auch noch eine
Höheninformation. Erfindungsgemäß wird eine perspektivische
Darstellung mit relativ einfachen Mitteln erreicht. Dies kommt
insbesondere dem Einsatz von Radaranlagen auf kleineren Schiffen
zugute. Da die bisherigen preisgünstigen Radaranlagen praktisch nur
eine Information über Winkellage und Abstand eines reflektierenden
Ziels bezüglich des Standorts lieferten, war es für ungeübtes Personal
schwierig, mit der angezeigten Information sinnvoll zu arbeiten. Die
erfindungsgemäß erzeugte perspektivische Darstellung liefert auch dem
ungeübten Personal eine ziemlich deutliche Vorstellung von der mit dem
bloßen Auge nicht sichtbaren Umgebung des Schiffs.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus einer Vorrichtung zur
perspektivischen Darstellung von Radarinformation auf einem ebenen
Anzeige-Bildschirm gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm zum Erläutern der Arbeitsweise des
zweidimensionalen Koordinatenumsetzers gemäß der einen
Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm zum Erläutern der Arbeitsweise des
dreidimensionalen Koordinatenumsetzers gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm, welches die zweidimensionale
Bildschirmdarstellung veranschaulicht, und
Fig. 5 ein Diagramm, welches die dreidimensionale
Bilddarstellung veranschaulicht.
Gemäß Fig. 1 enthält eine Radar-Sende/Empfangs-Einheit
10 einen Motor 14, welcher eine Antenne 12 dreht, einen
mit der Drehwelle des Motors 14 gekoppelten Codierer 16,
einen Sendetriggergenerator 18, einen Sender 20, der ein
Sendesignal mit einer vorbestimmten Frequenz von der An
tenne 12 abstahlt, einen elektrisch mit der Antenne 12
verbundenen Empfänger 22, der eine von einem Ziel reflek
tierte Welle empfängt, einen Analog/Digital-Wandler 24,
der das von dem Empfänger 22 ausgegebene Signal digitali
siert, und ein Entfernungsmeß-Zeitsteuerteil 26, das
elektrisch mit dem Sendetriggergenerator 18 verbunden
ist.
Eine Anzeigesignal-Verarbeitungseinheit 30 enthält
einen dreidi
mensionalen Koordinatenumsetzer 34, einen weiteren
oder zweidimensionalen Koordinatenumsetzer 32,einen Betriebsart-
Wählschalter 36, einen Ein/Aus-schaltbaren Markierungs
generator 38, einen Videospeicher (Speichereinrichtung)
40, und eine Raster-Bildschirmanzeige 42.
Im folgenden soll die Betriebsweise eines dreidimensiona
len Bildschirmradars gemäß der Erfindung mit dem oben er
läuterten Aufbau beschrieben werden.
In der Radar-Sende/Empfangs-Einheit 10 wird der Motor 14
angetrieben, um die Antenne 12 in einer horizontalen Ebe
ne zu drehen. Der Codierer 16 gibt ein Peilungssignal
SR aus, welches kennzeichnend ist für die Peilungs
information (R) der Antenne 12 in Bezug auf ein be
wegliches Objekt, zum Beispiel in Bezug auf den Schiffs
kurs. Die Peilungsinformation wird in einen Eingangsan
schluß des zweidimensionalen Koordinatenumsetzers 32
eingegeben.
Das Triggersignal von dem Sendetriggergenerator 28 wird
in den Sender 20 eingegeben, welcher einen von einem
Magnetron oder dergleichen erzeugten Sendeimpuls über
die Antenne 12 in Abhängigkeit des Sendetriggersignals
abstrahlt. Eine von einem nicht dargestellten Ziel re
flektierte Welle gelangt über die Antenne 12 zu dem
Empfänger 22. Der Amplitudenwert des empfangenen Signals
am Empfänger 22, d. h. ein Stärkesignal Sb, welches die
Empfangsleistung-Information der reflektierten Welle
angibt, wird von dem Analog/Digital-Wandler 24 in ein
digitales Signal umgesetzt, welches an die Anzeigesig
nal-Verarbeitungseinheit 30 gegeben wird.
Im folgenden soll das Stärkesignal Sb erläutert werden.
Die Richtwirkung einer in einem üblichen Schiffsradar
verwendeten Antenne ist normalerweise eingestellt auf
eine ungefähre horizontale Strahlbreite von 2° und eine
vertikale Strahlbreite von 25°. Das Reflexionsvermögen
für eine von einem hohen Ziel reflektierte Welle ist
also größer als dasjenige einer von einem niedrigen
Ziel reflektierten Welle beim Erfassen eines in kurzer
Entfernung befindlichen Ziels. Damit läßt sich eine
dreidimensionale Bildanzeige erreichen, indem eine
später zu beschreibende Signalverarbeitung unter Zu
grundelegung der Pegeldifferenz zwischen den empfange
nen Signalen erfolgt.
Weiterhin gelangt das Sendetriggersignal von dem Sende
triggergenerator 18 auch zu dem Entfernungsmeß-Zeit
steuerteil 26, welches die Zeit zählt, die seit dem
Anlegen des Sendetriggersignals verstreicht. Das Ent
fernungsmeß-Zeitsteuerteil 26 liefert den Wert von 1/2
des Produkts aus verstrichener Zeit und Ausbreitungs
geschwindigkeit der Welle, d. h., die Information über
den Bereich oder die Entfernung zu dem Ziel. Diese In
formation gelangt an den anderen Eingangsanschluß des
zweidimensionalen Koordinatenumsetzers 32 als Abstands-
oder Entfernungssignal Sr. Die Abstandsmessung wird be
endet, indem man die Zeit erfaßt, die für den maximalen,
vorab mittels eines (nicht dargestellten) Schalters ein
gestellten Meßbereich kennzeichnend ist.
Das Peilungssignal SR, das Stärkesignal Sb und das
Abstandssignal Sr, die von der Radar-Sende/Empfangs-
Einheit 10 in der genannten Weise ermittelt werden,
werden der Anzeigsignal-Verarbeitungseinheit 30 zuge
führt.
Vor allem empfängt der zweidimensionale Koordinatenum
setzer 32 das Peilungssignal SR und das Abstands
signal Sr, um die in Polarkoordinaten angegebene Po
sition (R, R) des Ziels umzusetzen in ein Signal,
welches einem karthesischen XY-Koordinatensystem (X,
Y) auf einem Bildschirm der Rasterbildanzeige 42 ent
spricht.
Im folgenden soll anhand der Fig. 2 der zweidimensionale
Koordinatenumsetzer 32 erläutert werden.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen S einen Raster
abtast-Bildschirm des zweidimensionalen Koordinatenum
setzers 32. Die Bezugszeichen C, und bezeichnen
einen Kreis mit einem Radius , eine durch das Zen
trum O des Bildschirms S laufende X-Achse bzw. eine
durch das Zentrum O des Bildschirms S laufenden Y-Achse.
Das Zentrum O bedeutet den eigenen Standort, d. h. das
"eigene Schiff".
Wenn von der Antenne 12 in Richtung des momentanen Dreh
winkels, R von dem eigenen Schiff aus in Richtung des
Fahrkurses des Schiffs eine Funkwelle abgestrahlt wird
(d. h. in Richtung der Linie A), läuft die Welle in Rich
tung Rmax. Der zweidimensionale Koordinatenumsetzer
32 wird dazu verwendet, für jedes Bildelement zwi
schen O und Rmax einen X-Koordinatenwert und einen
Y-Koordinatenwert zu berechnen. Beispielsweise sind
die Werte für die Koordinaten (X, Y) eines Bildelements,
welches in Form eines Ziels (R, R) dargestellt wird,
definiert durch die Beziehung Rcos R, bzw. Rsin R.
Ein für die Werte der Koordinaten (X, Y) des Bildele
ments auf dem Bildschirm S kennzeichnendes Ausgangssig
nal, welches von dem zweidimensionalen Koordinatenum
setzer 32 berechnet wird, gelangt in den Videospeicher
40 und weiterhin über den Betriebsart-Wählschalter 36
zu dem dreidimensionalen Koordinatenumsetzer 34.
Dann führt der dreidimensionale Koordinatenumsetzer 34
eine arithmetische Operation aus, um in Form einer
Pseudoanzeige dreidimensionale Information auf einem
zweidimensionalen Koordinatensystem darzustellen. Der
Wert des Stärkesignals Sb, der kennzeichnend ist für
die Empfangsleistung der von dem Ziel reflektierten
Welle, wird auf die Werte einer zweidimensionalen Koor
dinate P (X, Y) des Ziels addiert, um dreidimensionale
Information zu erhalten, die repräsentiert wird durch
eine Koordinate Q (, ), um eine dreidimensionale Dar
stellung auf dem zweidimensionalen Koordinatensystem
zu erreichen.
Die so gebildete dreidimensionale Information wird
über den Betriebsart-Wählschalter 36 in den Videospei
cher 40 eingegeben.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des dreidimensionalen
Koordinatenumsetzers 34 in Bezug auf Fig. 3 erläutert
werden.
Es sei angenommen, die zweidimensionale Koordinate für
das Bildelement des Ziels auf dem Anzeigeschirm S sei
P (X, Y), und die Empfangsleistung (der Pegel des Stär
kesignals Sb), der von dem Ziel reflektierten Welle be
trage SB. Dann erzeugt der dreidimensionale Koordinaten
umsetzer 34 eine dreidimensionale Information, darge
stellt als Q (, ) auf der Grundlage von P (X, Y) und
SB. Die -Koordinate der für das Bildelement auf dem
Bildschirm S kennzeichnenden Koordinate (, ) wird
durch folgenden Ausdruck gebildet:
=X-KXY (X0)
=X+KXY (X<0)
wobei KX eine in geeigneter Weise ausgewählte posi
tive Konstante ist.
Andererseits wird die -Koordinate der für das Bildele
ment kennzeichnenden Koordinate (, ) durch folgenden
Ausdruck dargestellt:
YY+KYSB
wobei KYSB eine geeignet ausgewählte positive Kon
stante ist.
Weiterhin wird der Punkt P des Ziels auf dem zweidimen
sionalen Koordinatensystem derart dargestellt, daß er
sich entsprechend den vorderen und rückwärtigen Stellen
des eigenen Schiffs im dreidimensionalen Raum der Y-Achse
annähert oder sich davon entfernt, um so einen spürbaren
Eindruck von der Entfernung zwischen dem Punkt P und der
Y-Achse zu erzeugen. Weiterhin wird der Punkt P des Ziels
auf dem zweidimensionalen Koordinatensystem auf den drei
dimensionalen Koordinaten derart dargestellt, daß er in
vertikaler Richtung aufgespreizt ist, und zwar nach Maß
gabe der Empfangsleistung SB (des Pegels des Stärkesig
nals Sb) der von dem Ziel reflektierten Welle. Als Folge
davon ist der Punkt P visuell erfaßbar, wobei ein räum
liches, also dreidimensionales Gefühl beim Hinsehen ent
steht.
Der Videospeicher 40 besitzt Speicheradressen, die je
dem einzelnen Bildelement auf dem Bildschirm 42 ent
sprechen. Der Videospeicher 40 speichert in Form von
Daten die Empfangsleistung SB (den Pegel des Stärkesig
nals Sb) der reflektierten Welle an solchen Speicher
plätzen (Adressen), die der Koordinate (X, Y) entspre
chen, welche das Bildelement als Ausgangssignal des
zweidimensionalen Koordinatenumsetzers 32 bezeichnet.
Alternativ speichert der Videospeicher 40 in Daten
form die empfangene Leistung SB (den Pegel des Stärke
signals Sb) der reflektierten Welle an solchen Spei
cheradressen, die den Koordinaten (, ) entsprechen,
welche ein Bildelement als Ausgangssignal des drei
dimensionalen Koordinatenumsetzers 34 bezeichnen.
Außerdem werden unter solchen Speicheradressen, die
den für jeweils ein Bildelement einer Markierungspo
sition kennzeichnenden Koordinaten entsprechen, für
ein Markierungssignal kennzeichnende Daten gespei
chert, wobei das Markierungssignal dem ersteren Wert
SB und dem letzteren Wert SB überlagert werden und von
dem Markierungsgenerator 38 eingegeben werden. Der
Markierungsgenerator 38 wird dazu eingesetzt, eine
Koordinate zu generieren, welche kennzeichnend ist
für ein Bildelement einer Bereichsmarkierung, die in
den Videospeicher 40 einzuschreiben ist. Dann er
zeugt der Markierungsgenerator 38 Bildelementsignale
für Koordinaten, welche konzentrischen Kreisen ent
sprechen, die in Intervallen von jeweils einer Meile vom
eigenen Schiff gebildet sind und in Fig. 4 beispiel
haft mit M11, M12 und M13 bezeichnet sind. Dies ge
schieht, wenn durch den Betriebsart-Wählschalter 36
die zweidimensionale Betriebsart ausgewählt wird.
Wenn der Betriebsart-Wählschalter 36 die dreidimen
sionale Anzeigebetriebsart auswählt, generiert der
Markierungsgenerator 38 Bildelementsignale für Koor
dinaten, welche Gittern entsprechen, die horizontal
und vertikal für jeweils 1 Meile in Abstand vom eige
nen Schiff vorgesehen sind und in Fig. 5 beispiel
haft mit M21, M22 und M23 angedeutet sind. Der Mar
kierungsgenerator liefert die sogenannten Bildelement
signale über den Betriebsart-Wählschalter 36 an den
Videospeicher 40.
Der Videospeicher 40 wird synchron mit der Rasterab
tastung des Anzeigebildschirms 42 betrieben, um den
Inhalt der Speicheradressen auszulesen, welche den
jeweiligen Koordinaten auf dem Anzeigebildschirm S
der Anzeige 42 entsprechen, so daß die so ausgelesenen
Inhalte der Anzeige 42 zugeführt werden. Damit wird
auf dem Anzeigebildschirm S eine Darstellung gebil
det, bei der die Helligkeit jedes Bildelements variiert.
Wie oben beschrieben, wird bei Auswahl der zweidimen
sionalen Anzeigebetriebsart durch den Betriebsart-
Wählschalter 36 die Landkonfiguration L1 und L2
in konventioneller Form durch normale Linien auf
dem Schirm S der Anzeige 42 dargestellt, wie in
Fig. 4 zu sehen ist. Abschnitte, bei denen die
Empfangsleistung SB (der Pegel des Stärkesignals
Sb) einen hohen Pegel aufweist, werden auf dem
Bildschirm S mit sehr starker Helligkeit darge
stellt.
Wird durch den Betriebsart-Wählschalter 36 unter den
gleichen Bedingungen die dreidimensionale Anzeigebe
triebsart ausgewählt, so werden die Landkonfigu
rationen L1 und L2 als Höhen (in Y-Richtung) darge
stellt, abhängig von den Änderungen der Empfangs
leistung SB (dem Pegel des Stärkesignal Sb) der von
dem Ziel reflektierten Welle. Folglich erscheint
auf dem Bildschirm S der Anzeige 42 ein Bild, wel
ches ein deutliches Entfernungsgefühl vermittelt.
Der Markierungsgenerator 38 wird ausgeschaltet, um
die Zielpunkte genau zu bestätigen, wenn die für
das Ziel und die Markierungen kennzeichnenden Punk
te einander überlagert werden.
Bei diesem dreidimensionalen Bildschirmradar, wie es
oben beschrieben wurde, erfolgt eine zweidimensionale
Anzeige in Form des konzentrischen Kreises auf der
Grundlage der Information über die Peilung, die Ent
fernung und die Empfangsleistung, die entsprechend
der Verarbeitung von Sende- und Empfangssignalen bei
einem herkömmlichen Radar erhalten werden. Darüber
hinaus wird die zu erfassende Höhe dargestellt durch
die Länge (in Y-Richtung) der Bildanzeige, und die
dreidimensionale Darstellung des Ziels erfolgt durch
Überlagerung der gitterförmigen Markierungen auf der
Grundlage der perspektivischen Darstellung.
Folglich entsteht die Ausbildung des Bildes in Form
einer dreidimensionalen Darstellung des Ziels und
des reflektierenden Objekts mit dem deutlichen Ent
fernungsgefühl und dem räumlichen Eindruck, und zwar
zusätzlich zu der Bilddarstellung in zweidimensionaler
Form. Die Beobachtung des Bildschirms gestattet also
eine wirksame Erfassung der Zustände des Ziels und
reflektierender Objekte.
Durch die oben erläuterte Ausgestaltung des Bild
schirmradars lassen sich die Umgebungsbedingungen
anhand des dargestellten Bildes auch durch ungeschul
tes Personal relativ einfach und sicher erfassen und
beobachten.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur perspektivischen Darstellung von Radarinformation
auf einem ebenen Anzeige-Bildschirm (42), umfassend:
eine, eine Antenne (12) aufweisende Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) zum Erzeugen von Signalen, die kennzeichnend sind für Information über die Peilung eines Ziels, Information über den Abstand zu dem Ziel und Information über die Empfangsleistung, die von dem Ziel reflektiert wird; und
eine Einrichtung (34) zum Erzeugen einer perspektivischen Darstellung aus den von der Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) erzeugten Signalen,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine, eine Antenne (12) aufweisende Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) zum Erzeugen von Signalen, die kennzeichnend sind für Information über die Peilung eines Ziels, Information über den Abstand zu dem Ziel und Information über die Empfangsleistung, die von dem Ziel reflektiert wird; und
eine Einrichtung (34) zum Erzeugen einer perspektivischen Darstellung aus den von der Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) erzeugten Signalen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die nur eine Antenne (12) eine vertikale Strahlbreite hat, die größer ist als die horizontale Strahlbreite; und
- - die Einrichtung zum Erzeugen einer perspektivischen Darstellung als
Koordinatenumsetzer (34) ausgebildet ist, welcher die Koordinatenwerte
für einen Punkt P(XY) des Ziels gemäß folgenden Beziehungen umsetzt
in Anzeigekoordinaten , :
= X - KXY (X<0)
= X + KXY (X<0) und
Y Y + KY x SB,wobei KX und KY jeweils eine positive Konstante ist und SB ein für die zu dem Punkt P (X, Y) gehörige Empfangsleistung repräsentativer Wert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Markierungsgenerator (38) zum Erzeugen von Bereichsmarkierungs-
Signalen, die auf dem Anzeigebildschirm (42) dargestellt werden, und
eine Speichereinrichtung (40) mit Speicheradressen, die Bildelementen
des Anzeige-Bildschirms (42) entsprechen, die zum Speichern der von
dem Koordinatenumsetzer gelieferten Datenwerte und der von dem
Markierungsgenerator (38) gelieferten Datenwerte dient, wobei der Speicher (40)
sukzessive ausgelesen wird, um die gespeicherten Werte auf dem Anzeige-
Bildschirm (42) zur Darstellung zu bringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Anzeige-
Bildschirm (42) eine Rasterbildanzeige ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Markierungsgenerator (38) wahlweise gitterförmige
oder konzentrische kreisförmige Markierungen erzeugt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (40) als Videospeicher
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch einen weiteren Koordinatenumsetzer (32), der die von
der Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) gelieferten Signale entsprechend
der Information über die Peilung eines Ziels und die Information über
den Abstand zu dem Ziel in X-Y-Koordinaten umsetzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationssignale über die Empfangsleistung
zusammen mit entsprechenden X-Y-Koordinatenwerten der Speichereinrichtung
(40) zugeführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Betriebsart-Wähleinrichtung (36) vorgesehen
ist, mit der entweder der Koordinatenumsetzer (34) für eine perspektivische
Darstellung oder der weitere Koordinatenumsetzer (32) auswählbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn die Betriebsart-Wähleinrichtung (36) den weiteren Koordinatenumsetzer
(32) auswählt, die Information über die Empfangsleistung
als Helligkeitsinformation auf dem Anzeige-Bildschirm (42)
dargestellt ist.
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