DE4108837A1 - Dreidimensionaler bildschirmradar - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein dreidimensionales Bildschirm
radar, das zum Beispiel in einem Schiff montiert ist, um
exakt ein Ziel zu erfassen. Speziell betrifft die Erfin
dung ein dreidimensionales Bildschirmradar, bei dem eine
zweidimensionale Anzeige in Form eines konzentrischen
Kreises auf der Grundlage der Information bezüglich
der Peilung eines Ziels, des Abstands zu dem Ziel und
der von dem Ziel reflektierten Leistung aufbereitet
wird, wobei diese Information durch Sende- und Empfangs
verarbeitung eines herkömmlichen Radars erhalten wird.
Hier wird die Höhe des zu erfassenden Ziels dargestellt
durch die Länge (in Y-Richtung) eines darzustellenden
Bildes, wobei ein Bild in Form einer dreidimensionalen
Darstellung eines Ziels und eines reflektierenden Ob
jekts mit einem deutlichen Entfernungsempfinden darge
stellt wird, während die Dreidimensionalität dadurch
erhalten wird, daß auf der Grundlage der perspektivi
schen Darstellung gitterförmige Markierungen oder
Netze überlagert werden und die derart überlagerten
Markierungen dreidimensional angezeigt werden, so
daß die Bildschirmdarstellung scheinbar greifbar das
Ziel und das reflektierende Objekt zur Anzeige bringen.
In den vergangenen Jahren wurden im großen Umfang Ra
dargeräte auch für kleine Schiffe wie beispielsweise
kleine Vergüngungsdampfer eingesetzt.
Bekanntlich wird dieser Typ von Radar derart aktiviert,
daß eine Signalwelle von einer sich drehenden Antenne
abgestrahlt wird, um von einem Ziel reflektiert zu
werden, woraufhin die reflektierte Welle empfangen
wird und zur Bilddarstellung in Form eines konzentri
schen Kreises verarbeitet wird, bei dem der eigene
Standort, d. h. das "eigene Schiff" auf dem Anzeige
bildschirm im Zentrum liegt. Dabei wird die Empfangs
leistung der reflektierten Welle auf dem Rasterbild
schirm als Helligkeitsdifferenz zwischen Punkten für
die jeweiligen Ziele dargestellt.
Ein derartiges Radarsystem ermöglicht die Beobach
tung eines sich bewegenden Schiffs, wenn dieses sich
dem Beobachtungsstandort, d. h. dem eigenen Schiff
nähert, wenn dieses unterwegs ist oder in einem Ha
fen vor Anker liegt. Außerdem läßt sich feststellen,
ob das eigene Schiff möglicherweise abtreibt, d. h.
seine Position im Hafen aufgrund einer Gezeiten-
Strömung oder dergleichen verändert, wobei eine sol
che Lageveränderung anhand der an feststehenden re
flektierenden Objekten reflektierten Welle erfaßt
wird.
Allerdings ist das herkömmliche Schiffsradar derart
ausgelegt, daß die Anzeige der für die Ziele angezeig
ten Punkte zweidimensional, d. h. flach ist. Die Höhenan
zeige des Ziels auf dem Bildschirm, d. h. die Darstel
lung eines Bildes auf der Grundlage der Zielhöhe,
erfolgt nicht.
Wenn folglich eine Radaranlage in einem Vergüngungs
schiff oder dergleichen installiert wird, ist es be
sonders für nicht geschultes Personal schwierig,
die Umgebungsbedingungen deutlich zu erfassen und zu
beobachten, um beispielsweise anhand des dargestellten
Bildes die Lage eines Ziels zu erkennen. Deshalb wird
eine solche Radaranlage kaum wirksam genutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bildschirmradar an
zugeben, welches Ziele auf einem Bildschirm dreidimen
sional darzustellen vermag, so daß auch ungeübtes Per
sonal eine deutliche Vorstellung von dem Beobachtungs
raum der Radaranlage hat.
Durch die Erfindung soll eine Radaranlage geschaffen
werden, die die mühlose Beobachtung auf dem Bild
schirm ermöglicht, insbesondere das Erkennen und Or
ten von Zielen und anderen reflektierenden Objekten
anhand einer dreidimensionalen Darstellung des Ziels
und der Objekte gestattet, indem eine Vorstellung
sowohl für den Abstand der Ziele als auch für deren
räumliche Anordnung geschaffen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angege
ben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus eines
dreidimensionalen Bildschirmradars
gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 2 ein Diagramm zum Erläutern der Arbeits
weise des zweidimensionalen Koordinaten
umsetzers gemäß der einen Ausführungsform
nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm zum Erläutern der Arbeits
weise des dreidimensionalen Koordinaten
umsetzers gemäß der Ausführungsform nach
Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm, welches die zweidimensionale
Bildschirmdarstellung veranschaulicht, und
Fig. 5 ein Diagramm, welches die dreidimensionale
Bilddarstellung veranschaulicht.
Gemäß Fig. 1 enthält eine Radar-Sende/Empfangs-Einheit
10 einen Motor 14, welcher eine Antenne 12 dreht, einen
mit der Drehwelle des Motors 14 gekoppelten Codierer 16,
einen Sendetriggergenerator 18, einen Sender 20, der ein
Sendesignal mit einer vorbestimmten Frequenz von der An
tenne 12 abstahlt, einen elektrisch mit der Antenne 12
verbundenen Empfänger 22, der eine von einem Ziel reflek
tierte Welle empfängt, einen Analog/Digital-Wandler 24,
der das von dem Empfänger 22 ausgegebene Signal digitali
siert, und ein Entfernungsmeß-Zeitsteuerteil 26, das
elektrisch mit dem Sendetriggergenerator 18 verbunden
ist.
Eine Anzeigesignal-Verarbeitungseinheit 30 enthält einen
zweidimensionalen Koordinatenumsetzer 32, einen dreidi
mensionalen Koordinatenumsetzer 34, einen Betriebsart-
Wählschalter 36, einen Ein/Aus-schaltbaren Markierungs
generator 38, einen Videospeicher (Speichereinrichtung)
40, und eine Raster-Bildschirmanzeige 42.
Im folgenden soll die Betriebsweise eines dreidimensiona
len Bildschirmradars gemäß der Erfindung mit dem oben er
läuterten Aufbau beschrieben werden.
In der Radar-Sende/Empfangs-Einheit 10 wird der Motor 14
angetrieben, um die Antenne 12 in einer horizontalen Ebe
ne zu drehen. Der Codierer 16 gibt ein Peilungssignal
SR aus, welches kennzeichnend ist für die Peilungs
information (R) der Antenne 12 in Bezug auf ein be
wegliches Objekt, zum Beispiel in Bezug auf den Schiffs
kurs. Die Peilungsinformation wird in einen Eingangsan
schluß des zweidimensionalen Koordinatenumsetzers 32
eingegeben.
Das Triggersignal von dem Sendetriggergenerator 28 wird
in den Sender 20 eingegeben, welcher einen von einem
Magnetron oder dergleichen erzeugten Sendeimpuls über
die Antenne 12 in Abhängigkeit des Sendetriggersignals
abstrahlt. Eine von einem nicht dargestellten Ziel re
flektierte Welle gelangt über die Antenne 12 zu dem
Empfänger 22. Der Amplitudenwert des empfangenen Signals
am Empfänger 22, d. h. ein Stärkesignal Sb, welches die
Empfangsleistung-Information der reflektierten Welle
angibt, wird von dem Analog/Digital-Wandler 24 in ein
digitales Signal umgesetzt, welches an die Anzeigesig
nal-Verarbeitungseinheit 30 gegeben wird.
Im folgenden soll das Stärkesignal Sb erläutert werden.
Die Richtwirkung einer in einem üblichen Schiffsradar
verwendeten Antenne ist normalerweise eingestellt auf
eine ungefähre horizontale Strahlbreite von 2° und eine
vertikale Strahlbreite von 25°. Das Reflexionsvermögen
für eine von einem hohen Ziel reflektierte Welle ist
also größer als dasjenige einer von einem niedrigen
Ziel reflektierten Welle beim Erfassen eines in kurzer
Entfernung befindlichen Ziels. Damit läßt sich eine
dreidimensionale Bildanzeige erreichen, indem eine
später zu beschreibende Signalverarbeitung unter Zu
grundelegung der Pegeldifferenz zwischen den empfange
nen Signalen erfolgt.
Weiterhin gelangt das Sendetriggersignal von dem Sende
triggergenerator 18 auch zu dem Entfernungsmeß-Zeit
steuerteil 26, welches die Zeit zählt, die seit dem
Anlegen des Sendetriggersignals verstreicht. Das Ent
fernungsmeß-Zeitsteuerteil 26 liefert den Wert von 1/2
des Produkts aus verstrichener Zeit und Ausbreitungs
geschwindigkeit der Welle, d. h., die Information über
den Bereich oder die Entfernung zu dem Ziel. Diese In
formation gelangt an den anderen Eingangsanschluß des
zweidimensionalen Koordinatenumsetzers 32 als Abstands-
oder Entfernungssignal Sr. Die Abstandsmessung wird be
endet, indem man die Zeit erfaßt, die für den maximalen,
vorab mittels eines (nicht dargestellten) Schalters ein
gestellten Meßbereich kennzeichnend ist.
Das Peilungssignal SR, das Stärkesignal Sb und das
Abstandssignal Sr, die von der Radar-Sende/Empfangs-
Einheit 10 in der genannten Weise ermittelt werden,
werden der Anzeigsignal-Verarbeitungseinheit 30 zuge
führt.
Vor allem empfängt der zweidimensionale Koordinatenum
setzer 32 das Peilungssignal SR und das Abstands
signal Sr, um die in Polarkoordinaten angegebene Po
sition (R, R) des Ziels umzusetzen in ein Signal,
welches einem karthesischen XY-Koordinatensystem (X,
Y) auf einem Bildschirm der Rasterbildanzeige 42 ent
spricht.
Im folgenden soll anhand der Fig. 2 der zweidimensionale
Koordinatenumsetzer 32 erläutert werden.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen S einen Raster
abtast-Bildschirm des zweidimensionalen Koordinatenum
setzers 32. Die Bezugszeichen C, und bezeichnen
einen Kreis mit einem Radius , eine durch das Zen
trum O des Bildschirms S laufende X-Achse bzw. eine
durch das Zentrum O des Bildschirms S laufenden Y-Achse.
Das Zentrum O bedeutet den eigenen Standort, d. h. das
"eigene Schiff".
Wenn von der Antenne 12 in Richtung des momentanen Dreh
winkels, R von dem eigenen Schiff aus in Richtung des
Fahrkurses des Schiffs eine Funkwelle abgestrahlt wird
(d. h. in Richtung der Linie A), läuft die Welle in Rich
tung Rmax. Der zweidimensionale Koordinatenumsetzer
32 wird dazu verwendet, für jedes Bildelement zwi
schen O und Rmax einen X-Koordinatenwert und einen
Y-Koordinatenwert zu berechnen. Beispielsweise sind
die Werte für die Koordinaten (X, Y) eines Bildelements,
welches in Form eines Ziels (R, R) dargestellt wird,
definiert durch die Beziehung Rcos R, bzw. Rsin R.
Ein für die Werte der Koordinaten (X, Y) des Bildele
ments auf dem Bildschirm S kennzeichnendes Ausgangssig
nal, welches von dem zweidimensionalen Koordinatenum
setzer 32 berechnet wird, gelangt in den Videospeicher
40 und weiterhin über den Betriebsart-Wählschalter 36
zu dem dreidimensionalen Koordinatenumsetzer 34.
Dann führt der dreidimensionale Koordinatenumsetzer 34
eine arithmetische Operation aus, um in Form einer
Pseudoanzeige dreidimensionale Information auf einem
zweidimensionalen Koordinatensystem darzustellen. Der
Wert des Stärkesignals Sb, der kennzeichnend ist für
die Empfangsleistung der von dem Ziel reflektierten
Welle, wird auf die Werte einer zweidimensionalen Koor
dinate P (X, Y) des Ziels addiert, um dreidimensionale
Information zu erhalten, die repräsentiert wird durch
eine Koordinate Q (, ), um eine dreidimensionale Dar
stellung auf dem zweidimensionalen Koordinatensystem
zu erreichen.
Die so gebildete dreidimensionale Information wird
über den Betriebsart-Wählschalter 36 in den Videospei
cher 40 eingegeben.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des dreidimensionalen
Koordinatenumsetzers 34 in Bezug auf Fig. 3 erläutert
werden.
Es sei angenommen, die zweidimensionale Koordinate für
das Bildelement des Ziels auf dem Anzeigeschirm S sei
P (X, Y), und die Empfangsleistung (der Pegel des Stär
kesignals Sb), der von dem Ziel reflektierten Welle be
trage SB. Dann erzeugt der dreidimensionale Koordinaten
umsetzer 34 eine dreidimensionale Information, darge
stellt als Q (, ) auf der Grundlage von P (X, Y) und
SB. Die X-Koordinate der für das Bildelement auf dem
Bildschirm S kennzeichnenden Koordinate (, ) wird
durch folgenden Ausdruck gebildet:
=X-KXY (X0)
=X+KXY (X<0)
wobei KX eine in geeigneter Weise ausgewählte posi
tive Konstante ist.
Andererseits wird die -Koordinate der für das Bildele
ment kennzeichnenden Koordinate (, ) durch folgenden
Ausdruck dargestellt:
YY+KYSB
wobei KYSB eine geeignet ausgewählte positive Kon
stante ist.
Weiterhin wird der Punkt P des Ziels auf dem zweidimen
sionalen Koordinatensystem derart dargestellt, daß er
sich entsprechend den vorderen und rückwärtigen Stellen
des eigenen Schiffs im dreidimensionalen Raum der Y-Achse
annähert oder sich davon entfernt, um so einen spürbaren
Eindruck von der Entfernung zwischen dem Punkt P und der
Y-Achse zu erzeugen. Weiterhin wird der Punkt P des Ziels
auf dem zweidimensionalen Koordinatensystem auf den drei
dimensionalen Koordinaten derart dargestellt, daß er in
vertikaler Richtung aufgespreizt ist, und zwar nach Maß
gabe der Empfangsleistung SB (des Pegels des Stärkesig
nals Sb) der von dem Ziel reflektierten Welle. Als Folge
davon ist der Punkt P visuell erfaßbar, wobei ein räum
liches, also dreidimensionales Gefühl beim Hinsehen ent
steht.
Der Videospeicher 40 besitzt Speicheradressen, die je
dem einzelnen Bildelement auf dem Bildschirm 42 ent
sprechen. Der Videospeicher 40 speichert in Form von
Daten die Empfangsleistung SB (den Pegel des Stärkesig
nals Sb) der reflektierten Welle an solchen Speicher
plätzen (Adressen), die der Koordinate (, ) entspre
chen, welche das Bildelement als Ausgangssignal des
zweidimensionalen Koordinatenumsetzers 32 bezeichnet.
Alternativ speichert der Videospeicher 40 in Daten
form die empfangene Leistung SB (den Pegel des Stärke
signals Sb) der reflektierten Welle an solchen Spei
cheradressen, die den Koordinaten (, ) entsprechen,
welche ein Bildelement als Ausgangssignal des drei
dimensionalen Koordinatenumsetzers 34 bezeichnen.
Außerdem werden unter solchen Speicheradressen, die
den für jeweils ein Bildelement einer Markierungspo
sition kennzeichnenden Koordinaten entsprechen, für
ein Markierungssignal kennzeichnende Daten gespei
chert, wobei das Markierungssignal dem ersteren Wert
SB und dem letzteren Wert SB überlagert werden und von
dem Markierungsgenerator 38 eingegeben werden. Der
Markierungsgenerator 38 wird dazu eingesetzt, eine
Koordinate zu generieren, welche kennzeichnend ist
für ein Bildelement einer Bereichsmarkierung, die in
den Videospeicher 40 einzuschreiben ist. Dann er
zeugt der Markierungsgenerator 38 Bildelementsignale
für Koordinaten, welche konzentrischen Kreisen ent
sprechen, die in Intervallen von jeweils einer Meile vom
eigenen Schiff gebildet sind und in Fig. 4 beispiel
haft mit M11, M12 und M13 bezeichnet sind. Dies ge
schieht, wenn durch den Betriebsart-Wählschalter 36
die zweidimensionale Betriebsart ausgewählt wird.
Wenn der Betriebsart-Wählschalter 36 die dreidimen
sionale Anzeigebetriebsart auswählt, generiert der
Markierungsgenerator 38 Bildelementsignale für Koor
dinaten, welche Gittern entsprechen, die horizontal
und vertikal für jeweils 1 Meile in Abstand vom eige
nen Schiff vorgesehen sind und in Fig. 5 beispiel
haft mit M21, M22 und M23 angedeutet sind. Der Mar
kierungsgenerator liefert die sogenannten Bildelement
signale über den Betriebsart-Wählschalter 36 an den
Videospeicher 40.
Der Videospeicher 40 wird synchron mit der Rasterab
tastung des Anzeigebildschirms 42 betrieben, um den
Inhalt der Speicheradressen auszulesen, welche den
jeweiligen Koordinaten auf dem Anzeigebildschirm S
der Anzeige 42 entsprechen, so daß die so ausgelesenen
Inhalte der Anzeige 42 zugeführt werden. Damit wird
auf dem Anzeigebildschirm S eine Darstellung gebil
det, bei der die Helligkeit jedes Bildelements variiert.
Wie oben beschrieben, wird bei Auswahl der zweidimen
sionalen Anzeigebetriebsart durch den Betriebsart-
Wählschalter 36 die Landkonfiguration L1 und L2
in konventioneller Form durch normale Linien auf
dem Schirm S der Anzeige 42 dargestellt, wie in
Fig. 4 zu sehen ist. Abschnitte, bei denen die
Empfangsleistung SB (der Pegel des Stärkesignals
Sb) einen hohen Pegel aufweist, werden auf dem
Bildschirm S mit sehr starker Helligkeit darge
stellt.
Wird durch den Betriebsart-Wählschalter 36 unter den
gleichen Bedingungen die dreidimensionale Anzeigebe
triebsart ausgewählt, so werden die Landkonfigu
rationen L1 und L2 als Höhen (in Y-Richtung) darge
stellt, abhängig von den Änderungen der Empfangs
leistung SB (dem Pegel des Stärkesignal Sb) der von
dem Ziel reflektierten Welle. Folglich erscheint
auf dem Bildschirm S der Anzeige 42 ein Bild, wel
ches ein deutliches Entfernungsgefühl vermittelt.
Der Markierungsgenerator 38 wird ausgeschaltet, um
die Zielpunkte genau zu bestätigen, wenn die für
das Ziel und die Markierungen kennzeichnenden Punk
te einander überlagert werden.
Bei diesem dreidimensionalen Bildschirmradar, wie es
oben beschrieben wurde, erfolgt eine zweidimensionale
Anzeige in Form des konzentrischen Kreises auf der
Grundlage der Information über die Peilung, die Ent
fernung und die Empfangsleistung, die entsprechend
der Verarbeitung von Sende- und Empfangssignalen bei
einem herkömmlichen Radar erhalten werden. Darüber
hinaus wird die zu erfassende Höhe dargestellt durch
die Länge (in Y-Richtung) der Bildanzeige, und die
dreidimensionale Darstellung des Ziels erfolgt durch
Überlagerung der gitterförmigen Markierungen auf der
Grundlage der perspektivischen Darstellung.
Folglich entsteht die Ausbildung des Bildes in Form
einer dreidimensionalen Darstellung des Ziels und
des reflektierenden Objekts mit dem deutlichen Ent
fernungsgefühl und dem räumlichen Eindruck, und zwar
zusätzlich zu der Bilddarstellung in zweidimensionaler
Form. Die Beobachtung des Bildschirms gestattet also
eine wirksame Erfassung der Zustände des Ziels und
reflektierender Objekte.
Durch die oben erläuterte Ausgestaltung des Bild
schirmradars lassen sich die Umgebungsbedingungen
anhand des dargestellten Bildes auch durch ungeschul
tes Personal relativ einfach und sicher erfassen und
beobachten.
Claims (11)
1. Dreidimensionales Bildschirmradar, umfassend:
eine Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) zum Erzeugen von Signalen, die kennzeichnend sind für Information über eine Peilung eines Ziels, Information über den Abstand zu dem Ziel und Information über die Empfangs leistung, die von dem Ziel reflektiert wird;
eine Anzeige (42);
einen dreidimensionalen Koordinatenumsetzer (34) zum Umsetzen der Peilungsinformation, der Abstandsinfor mation und der Empfangsleistungs-Information in Sig nale, die kennzeichnend sind sowohl für eine X-Y-Koor dinate als auch die Höhe des Ziels;
eine Markierungs-Generatoreinrichtung (38) zum Erzeu gen von Bereichsmarkierungs-Signalen, wenn das Ziel auf dem Bildschirm der Anzeige (42) dreidimensional dargestellt wird, und
eine Speichereinrichtung (40) mit Speicheradressen, die jeweiligen Bildelementen der Anzeige (42) entspre chen, und die zum Speichern der Empfangsleistungsin formation in Speicheradressen, welche den von dem dreidimensionalen Koordinatenumsetzer (34) erhalte nen X-Y-Koordinaten entsprechen, dient, und die zum Speichern der Markierungssignale dient, welche von der Markierungs-Generatoreinrichtung (38) er zeugt werden, wobei die Speichereinrichtung derart ausgestaltet ist, daß sie sukzessive die Empfangs leistungsinformation und die Markierungssignale aus liest, um der Anzeige Bildsignale zuzuführen.
eine Radar-Sende/Empfangs-Einheit (10) zum Erzeugen von Signalen, die kennzeichnend sind für Information über eine Peilung eines Ziels, Information über den Abstand zu dem Ziel und Information über die Empfangs leistung, die von dem Ziel reflektiert wird;
eine Anzeige (42);
einen dreidimensionalen Koordinatenumsetzer (34) zum Umsetzen der Peilungsinformation, der Abstandsinfor mation und der Empfangsleistungs-Information in Sig nale, die kennzeichnend sind sowohl für eine X-Y-Koor dinate als auch die Höhe des Ziels;
eine Markierungs-Generatoreinrichtung (38) zum Erzeu gen von Bereichsmarkierungs-Signalen, wenn das Ziel auf dem Bildschirm der Anzeige (42) dreidimensional dargestellt wird, und
eine Speichereinrichtung (40) mit Speicheradressen, die jeweiligen Bildelementen der Anzeige (42) entspre chen, und die zum Speichern der Empfangsleistungsin formation in Speicheradressen, welche den von dem dreidimensionalen Koordinatenumsetzer (34) erhalte nen X-Y-Koordinaten entsprechen, dient, und die zum Speichern der Markierungssignale dient, welche von der Markierungs-Generatoreinrichtung (38) er zeugt werden, wobei die Speichereinrichtung derart ausgestaltet ist, daß sie sukzessive die Empfangs leistungsinformation und die Markierungssignale aus liest, um der Anzeige Bildsignale zuzuführen.
2. Bildschirmradar nach Anspruch 1, bei dem die
Anzeige eine Rasterbildanzeige ist.
3. Bildschirmradar nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungs-Generatoreinrichtung dazu verwen
det wird, Signale zu generieren, die kennzeichnend
für gitterförmige Bereichsmarkierungen sind.
4. Bildschirmradar nach einem der Ansprüche 1
bis 3, bei dem die Speichereinrichtung ein Videospei
cher (40) ist.
5. Bildschirmradar nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch einen zweidimensionalen Koordina
tenumsetzer (32) zum Umsetzen der Peilungsinformation
und der Abstandsinformation in X-Y-Koordinaten.
6. Bildschirmradar nach Anspruch 5, bei dem die
Markierungs-Generatoreinrichtung dazu verwendet wird,
Signale zu generieren, die kennzeichnend sind für
konzentrische kreisförmige Bereichsmarkierungen, wenn
das Ziel auf dem Bildschirm (S) der Anzeige (42) zwei
dimensional dargestellt wird.
7. Bildschirmradar nach Anspruch 5 und 6, bei dem
die Speichereinrichtung in sich Empfangsleistungsin
formation unter Speicheradressen speichert, die den
X-Y-Koordinaten entsprechen, die von dem zweidimensiona
len Koordinatenumsetzer erhalten werden, wenn das Ziel
zweidimensional auf dem Bildschirm der Anzeige (42)
dargestellt wird, und weiterhin Bereichsmarkierungssig
nale speichert, die von der Markierungs-Generatorein
richtung (38) erzeugt werden, wobei die Speicherein
richtung außerdem dazu ausgelegt ist, die Empfangslei
stungsinformation und die Bereichsmarkierungssignale
sukzessive auszulesen, um sie als Bildsignale der An
zeige (42) zuzuführen.
8. Bildschirmradar nach einem der Ansprüche 5 bis
7, gekennzeichnet durch eine Betriebsart-Wähleinrich
tung (36) zum Auswählen entweder des dreidimensionalen
Koordinatenumsetzers (34) oder des zweidimensionalen
Koordinatenumsetzers (32).
9. Bildschirmradar nach Anspruch 8, bei dem, wenn
die Betriebsart-Wähleinrichtung (36) den zweidimensio
nalen Koordinatenumsetzer (32) auswählt, die Anzeige
als Helligkeitsinformation ein über die Radar-Sende/
Empfangseinheit (10) erfaßtes Ziel nach Maßgabe der
Empfangsleistung darstellt, während dann, wenn die
Betriebsart-Wähleinrichtung (36) den dreidimensionalen
Koordinatenumsetzer (34) auswählt, die Anzeige als
Höheninformation ein über die Radar-Sende/Empfangs-
Einheit (10) erfaßtes Ziel nach Maßgabe der Empfangs
leistung darstellt.
10. Bildschirmradar nach einem der Ansprüche 5
bis 9, bei dem die Anzeige eine Rasterbildanzeige ist.
11. Bildschirmradar nach einem der Ansprüche 5
bis 10, bei dem die Speichereinrichtung ein Video
speicher (40) ist.
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