DE4091926C2 - Radargerät - Google Patents
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- DE4091926C2 DE4091926C2 DE4091926A DE4091926A DE4091926C2 DE 4091926 C2 DE4091926 C2 DE 4091926C2 DE 4091926 A DE4091926 A DE 4091926A DE 4091926 A DE4091926 A DE 4091926A DE 4091926 C2 DE4091926 C2 DE 4091926C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Radargerät, das Ra
darsuchsignale mit Hilfe einer rotierenden Antenne aufeinan
derfolgend in unterschiedlichen Richtungen ausstrahlt, re
sultierende Echosignale aus den jeweiligen Richtungen em
pfängt, die Echosignale, die aus einem weiten Richtungsbe
reich kommen, in einem Anzeigespeicher speichert, die Echo
signale aus dem Anzeigespeicher ausliest, um sie einer An
zeigeeinrichtung zuzuführen und um die Umgebungssituation um
die Radarantenne auf dem Schirm der Anzeigeeinrichtung dar
zustellen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein Radargerät, das unerwünschte Signale, wie Störungen von
der See und dergleichen in jedem ausgewählten Anzeigemodus
entfernt, Echosignale auf solche Weise anzeigt, daß ge
wünschte Echosignale auf einfache Weise unterschieden werden
können und die Routen anderer Schiffe und dergleichen geeig
net angezeigt werden können.
Die US-PS 4,443,797 beschreibt eine Radaranzeige
vorrichtung, in welcher durch den Einsatz digitaler Techniken die Bereichs-
Azimuthabtastung des Radargeräts in den Abtastmodus eines Fernsehgeräts umgewandelt werden kann.
Zunächst werden Fälle erläutert, gemäß denen ein mit einem
Radargerät ausgerüstetes Schiff in Ruhe ist oder die von
einem sich bewegenden Schiff pro Zeiteinheit zurückgelegte
Strecke vernachlässigt werden kann.
Es existieren verschiedene herkömmliche Radargeräte, die mit
drei Anzeigemodi ausgestattet sind: Anzeige mit Norden oben
(im folgenden als NU(north up)-Anzeige bezeichnet), Anzeige
mit Fahrtrichtung oben (im folgenden als HU(head up)-Anzeige
bezeichnet) und Anzeige mit Kurs oben (im folgenden als
CU(Course-up)-Anzeige bezeichnet). Diese drei Anzeigemodi
können nach Wunsch ausgewählt werden.
(1) In der NU-Anzeige repräsentiert der Oberrand des Anzei
geschirms immer Norden, wie in Fig. 4 dargestellt. Wenn
z. B. der Kurs eines Schiffs 0° (in bezug auf Norden als Be
zugsortung) ist, befindet sich die Richtungslinie des
Schiffs in einer Position, wie sie mit durchgezogener Linie
mit einem Pfeil dargestellt ist. Wenn der Kurs des Schiffs
um 90° in Uhrzeigerrichtung (nach Osten) geändert wird, än
dert sich die Richtungslinie in die Stellung, wie sie mit
gestrichelter Linie mit Pfeil dargestellt ist. Unbewegliche
Dinge wie z. B. Bojen werden z. B. an denselben Stellen dar
gestellt, unabhängig vom Kurs des Schiffs. Anders gesagt,
repräsentiert das dargestellte Bild eine Szene, wie sie eine
Person vom Himmel, aber nicht vom Schiff aus sieht.
(2) In der HU-Anzeige repräsentiert der Oberrand des Anzei
geschirms immer die Richtungslinie des Schiffs, wie in Fig.
5 dargestellt. Zum Beispiel befindet sich ein feststehendes
Bild, das eine feststehende Boje und dergleichen repräsen
tiert, an einer Position A1 auf der Linie, wenn der Kurs des
Schiffs auf 0° eingestellt ist. Das feste Bild bewegt sich
zu einer Position A2, wenn der Kurs des Schiffs im Uhrzei
gersinn um 90° gedreht wird. Das resultierende dargestellte
Bild entspricht demgemäß einer Szene, wie sie eine Person
vom Schiff aus sieht.
(3) Bei der CU-Anzeige zeigt der Oberrand des Anzeigeschirms
immer einen vorgegebenen planmäßigen Kurs, wie in Fig. 6
dargestellt. Wenn der Kurs des Schiffs z. B. auf eine Ortung
von 10° gesetzt ist, repräsentiert der Oberrand des Anzeige
schirms immer die Ortung 10°. Die Richtungslinie des Schiffs
wird als dargestellte feste Linie mit Pfeil dargestellt,
wenn sich das Schiff entlang dem vorgegebenen planmäßigen
Kurs bewegt. Wenn sich jedoch der aktuell eingeschlagene
Kurs des Schiffs ändert, um Gieren zu verhindern oder ein
Hindernis zu umfahren, bewegt sich die Richtungslinie des
Schiffs wie durch virtuelle Linien auf dem Schirm darge
stellt. Das Bild für ein unbewegliches Ziel wird jedoch am
selben Punkt unabhängig von den Änderungen des Kurses des
Schiffs dargestellt.
Gemäß Fig. 7 empfängt, ermittelt und verstärkt eine Em
pfangseinheit 1 Echosignale, die aus jedem der jeweiligen
Suchpulssignale resultieren, wie sie aufeinanderfolgend mit
Hilfe einer rotierenden (nicht dargestellten) Radarantenne
in unterschiedliche Richtungen gesendet werden und aus je
weils einer der jeweiligen verschiedenen Richtungen kommen.
Die analogen Empfangssignale, die aus jedem Suchpulssignal
resultieren und durch die Wiedergabeeinheit erzeugt werden,
werden mit Hilfe einer A/D-Wandlereinheit 2 in digitale Sig
nale gewandelt und dann in einem Pufferspeicher 3 in zeitli
cher Reihenfolge abgelegt. Die Empfangssignale (Echodaten)
vom Pufferspeicher 3 werden durch eine Schreibdatenerzeu
gungseinheit 4 in Bildanzeigedaten gewandelt.
Die Schreibdatenerzeugungseinheit 4 führt einen Abtastkorre
lationsprozeß mit den Echosignalen aus, wie sie von der Ra
darantenne empfangen werden, um unerwünschte Echosignale zu
entfernen, wie solche, die von der Meeresoberfläche reflek
tiert werden. Dieser Abtastkorrelationsprozeß erzeugt Daten
signale für eine Umdrehung der Radarantenne, indem er z. B.
die während zehn Umdrehungen der Radarantenne empfangenen
Signale nutzt, wie z. B. in der ungeprüften japanischen Pa
tentanmeldung Nr. SH0 62-223681 beschrieben. Der Abtastkor
relationsprozeß wird nun kurz erläutert. Empfangssignale,
wie sie während einer ersten Umdrehung der Radarantenne em
pfangen werden, werden mit Empfangssignalen verglichen, wie
sie während einer zweiten Umdrehung der Antenne empfangen
werden, um Vergleichsergebnisdaten abhängig von vorgegebenen
Beziehungen zu erzielen. Die Vergleichsergebnisdaten werden
dann mit den Empfangssignalen verglichen, wie sie während
einer dritten Umdrehung der Antenne erhalten werden, um neue
Vergleichsergebnisdaten zu erzeugen. Anschließend wird der
selbe Prozeß wiederholt ausgeführt, um Bilder zu entfernen,
wie sie durch unstabile Reflektionen hervorgerufen werden,
wie durch Störungen vom Meer. Zum Ausführen der Abtastkorre
lation werden also aktuelle Empfangssignale verwendet, wie
sie vom Pufferspeicher 3 zugeführt werden, wie auch alte
Empfangssignale, wie sie zuvor in einen Rahmenspeicher 6
eingeschrieben und dort gespeichert wurden.
Die von der Schreibdatenerzeugungseinheit 4 erzeugten Aus
gangsdaten werden in Speicherelemente des Rahmenspeichers 6
eingeschrieben, wie sie durch Schreibadressen vorgegeben
werden, die von einer Schreibadreßerzeugungseinheit 5 er
zeugt werden. Die in den Rahmenspeicher 6 eingeschriebenen
Daten werden auf Grundlage von Leseadressen ausgelesen, wie
sie von einer Leseadreßerzeugungseinheit 7 in Übereinstim
mung mit einem Rasterabtastverfahren erzeugt werden. Die
ausgelesenen Daten werden als Bilder auf einer Anzeigeein
richtung, wie einer nicht dargestellten Kathodenstrahlröhre,
angezeigt.
Die Schreibadreßerzeugungseinheit 5 erzeugt Schreibadreß
signale, die für Koordinaten im Cartesischen Koordinaten
system (X, Y) repräsentativ sind, auf Grundlage von Ortungen
der Antenne, einem ausgewählten Anzeigemodus und der fort
laufenden Ortung des eigenen Schiffs, wodurch eine Wandlung
von Polarkoordinaten in Cartesische Koordinaten erfolgt.
Diese Wandlung wird gemäß den folgenden Gleichungen ausge
führt:
X = XC + R sin θ, Y = Yc + R cos θ
wobei θ = θA für die HU-Anzeige gilt; θ = θA + θG in der NU-
Anzeige gilt und θ = θA + θG - θC in der CU-Anzeige gilt.
XC und YC sind Adressen, wie sie für die Position des eige
nen Schiffs im Rahmenspeicher repräsentativ sind; R ist die
Entfernung vom eigenen Schiff, θ ist ein Winkel in Schwenk
richtung in bezug auf die Y-Achse des Rahmenspeichers; θA
ist ein Winkel der Antenne in bezug auf die Fahrtrichtung
des Schiffs; θG ist die fortlaufende Ortung des eigenen
Schiffs und θC ist der gewählte Kurs.
Es ist zu beachten, daß dann, wenn mit dem vorstehend be
schriebenen Radargerät ein Rasterabtastverfahren verwendet
wird, um die Anzeigesignale für die Anzeigeeinrichtung aus
zulesen, die Schreibadreßerzeugungseinheit 5 so ausgebildet
ist, daß sie Koordinatenwandlung von Polarkoordinaten in
Cartesische Koordinaten vornimmt. Wenn aber ein Spiralab
tastverfahren verwendet wird, ist es nicht erforderlich, die
Koordinatenwandlung in der Schreibadreßerzeugungseinheit
vorzunehmen.
Wenn der NU-Anzeigemodus oder der CU-Anzeigemodus ausgewählt
sind, um Echosignale auf einer Anzeigeeinrichtung darzustel
len, werden dann, wenn sich das eigene Schiff in Ruhe befin
det oder die pro Zeiteinheit zugelegte Entfernung durch ein
sich bewegendes Schiff vernachlässigt werden kann, dann Da
ten, die für feststehende Ziele repräsentativ sind, in die
selben Speicherelemente des Rahmenspeichers 6 eingeschrie
ben, so daß die feststehenden Ziele an festen Punkten des
Schirms der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, selbst
wenn die in den Rahmenspeicher 6 eingeschriebenen Daten, wie
sie während einer Umdrehung der Antenne erhalten werden, in
jedem Augenblick auf den neuesten Stand gebracht werden.
Demgemäß sind herkömmliche Radargeräte auch dazu in der La
ge, einen Abtastkorrelationsprozeß in passender Weise auszu
führen und ungewünschte Signale, wie Störungen vom Meer, zu
entfernen. Wenn jedoch der HU-Anzeigemodus ausgewählt ist,
ändert sich die Richtungslinie des mit dem Radargerät aus
gerüsteten Schiffs dauernd, sodaß die für feste Ziele re
präsentativen Daten, wie sie während einer Umdrehung der An
tenne erhalten werden, in unterschiedliche Speicherelemente
des Rahmenspeichers 6 mit jeder Umdrehung der Antenne einge
schrieben werden können. Infolgedessen existiert ein Nach
teil dahingehend, daß der Abtastkorrelationsprozeß nicht
richtig ausgeführt werden kann und dadurch Bilder, die für
feststehende Ziele repräsentativ sind, sich auf dem Schirm
einer Anzeigeeinrichtung in jedem Augenblick bewegen.
Es ist zu beachten, daß der HU-Anzeigemodus relativ oft ver
wendet wird, da die von einer Bedienperson beobachtete tat
sächliche Szene dem auf dem Schirm einer Anzeigeeinrichtung
dargestellten Bild entspricht.
Weiterhin können mit den herkömmlichen Radargeräten Spuren
von Zielen nicht dargestellt werden, wenn der HU-Anzeige
modus gewählt ist. Um Spuren von Zielen darzustellen, wer
den, kurz gesagt, gerade empfangene Empfangssignale in den
Rahmenspeicher geschrieben, in den zuvor alte Empfangssigna
le eingeschrieben wurden. Wenn bei ausgewähltem HU-Anzeige
modus in den Rahmenspeicher eingeschriebene Daten jeden
Augenblick auf den neuesten Stand gebracht werden, bewegt
sich die Fahrtrichtung des Schiffs dauernd, so daß gerade
empfangene Empfangssignale nicht in dieselben Speicherele
mente eingeschrieben werden können, in denen alte Empfangs
signale gespeichert sind. Dementsprechend können die Spuren
von Zielen nicht genau angezeigt werden.
Als nächstes wird ein Fall erläutert, gemäß dem sich ein mit
einem Radargerät ausgerüstetes Schiff bewegt und die vom
Schiff pro Zeiteinheit zurückgelegte Strecke nicht vernach
lässigt werden kann.
Das Blockdiagramm gemäß Fig. 13, das den Aufbau eines her
kömmlichen Radargeräts zeigt, ist fast dasselbe wie das
Blockdiagramm des herkömmlichen Radargeräts gemäß Fig. 7.
Unterschiede zwischen den Blockdiagrammen für das herkömm
liche Radargerät gemäß Fig. 7 und dem gemäß Fig. 13 beste
hen darin, daß Signale, die für die Position des eigenen
Schiffs repräsentativ sind, einer Schreibadreßerzeugungs
einheit 5m und einer Leseadreßerzeugungseinheit 7m zugeführt
werden. Die Ausgangssignale der Schreibdatenerzeugungsein
heit 4 werden auf Grundlage von Schreibadreßsignalen in den
Rahmenspeicher 6 eingeschrieben, wie sie durch die Schreib
adreßerzeugungseinheit 5m erzeugt werden. Die in den Rahmen
speicher 6 eingeschriebenen Datensignale werden auf Grundla
ge von Leseadreßsignalen ausgelesen, wie sie von der Lese
adreßerzeugungseinheit 7m entsprechend einem Rasterabtast
verfahren erzeugt werden. Die Schreibadreßerzeugungseinheit
5m wandelt Punkte, an denen Echosignale erzeugt werden und
die in bezug auf die Radarantenne im Polarkoordinatensystem
definiert sind, in Koordinaten im Cartesischen Koordinaten
system um, und zwar auf Grundlage der Antennenortung, dem
fortlaufenden Kurs des eigenen Schiffs, der Position des
Schiffs und dem ausgewählten Anzeigemodus.
Es ist zu beachten, daß zwei Bewegungsarten bestehen, näm
lich eine relative Bewegung (im folgenden als "RM" bezeich
net) und eine wahre Bewegung (im folgenden als "TM" bezeich
net). RM stellt das eigene Schiff an einer festen Position
dar, während TM das eigene Schiff in Bewegung abhängig von
der zurückgelegten Entfernung darstellt. Eine der Bewegun
gen wird durch eine Bedienperson mit Hilfe einer (nicht dar
gestellten) Modusauswahleinheit ausgewählt.
(1) Wie in Fig. 14 dargestellt, erzeugt RM eine Darstellung
in solcher Art, daß das eigene Schiff (das Zentrum der
kreisförmigen Radarschwenks) in einem festgelegten Punkt
feststeht (in der Mitte in der Zeichnung) und daß sich fest
stehende Ziele auf dem Schirm der Anzeigeeinrichtung bewe
gen.
(2) Wie in Fig. 15 dargestellt, erzeugt TM eine Darstellung
in solcher Art, daß das eigene Schiff (das Zentrum der
kreisförmigen Radarschwenks) abhängig von seiner Geschwin
digkeit und der fortschreitenden Ortung bewegt wird und daß
unbewegliche Ziele feststehen.
Um diese Darstellungen zu erzeugen, wird die Adresse des
Speicherelements des Rahmenspeichers 6, das der Mitte der
kreisförmigen Radarschwenks entspricht, festgelegt variiert,
wenn Datensignale in den Speicher eingeschrieben werden.
Anders gesagt wird die Art, das Zentrum der kreisförmigen
Radarschwenks unter einer Adresse der Speicherelemente im
Rahmenspeicher 6 zu legen, als RM-Schreibprozeß bezeichnet.
Die andere Art, die Adresse des Speicherelements zu variie
ren, die der Mitte der kreisförmigen Radarschwenks ent
spricht, wird als TM-Schreibprozeß bezeichnet.
Was die Startadresse der Speicherelemente während einer An
zeige betrifft, bestehen zwei Arten in derselben Weise wie
vorstehend beschrieben, um die Adresse von Speicherelemen
ten festzulegen, die der Mitte der kreisförmigen Radar
schwenks entsprechen. Die eine Art besteht darin, die Start
adresse als eine Adresse im Speicher festzulegen, und sie
wird, der Einfachheit halber, als RM-Leseprozeß bezeichnet.
Die andere Art besteht darin, die Startadresse im Speicher
zu variieren; sie wird als TM-Leseprozeß bezeichnet.
Die folgenden vier Kombinationen von Schreib- und Lesepro
zessen werden ausgewählt und jeweils ausgeführt.
(Fall 1) Bei einer Kombination des RM-Schreibprozesses und
des RM-Leseprozesses liegen sowohl der durch einen Kreis re
präsentierte Schreibbereich wie auch der durch ein Rechteck
repräsentierte Lesebereich dauernd fest, wie in Fig. 16(a)
dargestellt. In diesem Fall werden Ziele an Positionen dar
gestellt, die abhängig von der Relativbewegung festgelegt
sind, während das eigene Schiff (entsprechend der Mitte der
kreisförmigen Radarschwenks) immer an einer festen Stelle
auf dem Schirm der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird.
(Fall 2) Wenn der TM-Schreibprozeß und der RM-Leseprozeß
kombiniert werden, wie in Fig. 16(b) dargestellt, ändert
sich der durch einen Kreis repräsentierte Schreibbereich im
Rahmenspeicher 6, und der durch ein Rechteck repräsentierte
Lesebereich ist immer fest. In diesem Fall werden Ziele an
Positionen auf dem Schirm der Anzeigeeinrichtung darge
stellt, die der tatsächlichen Bewegung entsprechen. Das
eigene Schiff wird an Positionen dargestellt, die sich in
der Richtung verschieben, in der sich das eigene Schiff
fortbewegt.
(Fall 3) Wenn der RM-Schreibprozeß und der TM-Leseprozeß
kombiniert werden, wie in Fig. 16(c) dargestellt, liegt der
durch einen Kreis repräsentierte Schreibbereich im Rahmen
speicher 6 immer fest und der durch ein Rechteck repräsen
tierte Lesebereich ist veränderlich. In diesem Fall werden
Ziele unter Positionen dargestellt, die entsprechend der
tatsächlichen Bewegung festgelegt werden, während das eigene
Schiff als sich in einer Richtung bewegend auf dem Schirm
der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird, in der es sich tat
sächlich fortbewegt. Leseadressen werden jedoch auf eine
Weise erzeugt, die Speicherelemente in entgegengesetzter
Richtung in bezug auf die Fortbewegungsrichtung des Schiffs
festlegen.
(Fall 4) Wenn der TM-Schreibprozeß und der TM-Leseprozeß
kombiniert werden, wie in Fig. 16(d) dargestellt, bewegen
sich sowohl der durch einen Kreis dargestellte Schreibbe
reich im Rahmenspeicher 6 wie auch der durch ein Rechteck
dargestellte Lesebereich um einen Betrag, der der vom eige
nen Schiff zurückgelegten Entfernung entspricht. In diesem
Fall wird das Schiff immer an einer festgelegten Position
auf dem Schirm der Anzeigeeinrichtung dargestellt, und Ziele
werden an Positionen angezeigt, die abhängig von der Rela
tivbewegung festgelegt werden.
In den Fällen 2 und 4 wird die Adresse, die der Mitte der
kreisförmigen Radarschwenks entspricht, im Rahmenspeicher 6
bewegt (gerollt). In den Fällen 3 und 4 wird die Lesestart
adresse im Speicher bewegt (gerollt).
Zunächst gilt für Fall 2, daß das eigene Schiff nicht mehr
dargestellt wird, wenn die Adresse, die der Mitte der kreis
förmigen Radarschwenks im Schreibbereich entspricht (ent
sprechend dem eigenen Schiff), die zum Identifizieren von
Speicherelementen dient, über den Lesebereich im Rahmenspei
cher 6 hinausgeht. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, muß
ein Ablauf ausgeführt werden, um die Adresse, die der Mitte
der kreisförmigen Radarschwenks entspricht, zur Anfangs
adresse für die Mitte der Radarschwenks zurückzuführen, so
daß der Schreibbereich wieder im Lesebereich liegt. Wenn
z. B. angenommen wird, wie in Fig. 10 dargestellt, daß eine
Position "P1" eine Anfangsadresse ist, die der Mitte der ra
dialen Radarschwenks entspricht, bewegt sich eine Adresse,
die den Mitten der radialen Radarschwenks entspricht, nach
P2 P3... ..., wenn sich das eigene Schiff weiterbewegt.
Wenn die Adresse, die der Mitte der kreisförmigen Radar
schwenks entspricht, einen Punkt P3 an der Grenze des Rah
menspeichers 6 erreicht, wird dafür gesorgt, daß eine Posi
tion P4, die die nächste der Mitte der Radarschwenks ent
sprechenden Adresse entspricht, zur Position P1 zurückkehrt,
da das eigene Schiff nicht mehr dargestellt wird.
Für den Fall 4 wird in derselben Weise wie für den Fall 2
ein Ablauf zum Zurückführen der der Mitte der kreisförmigen
Radarschwenks entsprechenden Adresse ausgeführt.
Es ist zu beachten, daß die zwei Bewegungsmodi von RM und
TM, wie sie vorstehend beschrieben wurden, für fortschrei
tende Ortung des eigenen Schiffs ausgeführt werden, um zu
einer Anzeige zu führen. Diese zwei Bewegungsmodi können mit
den folgenden drei Anzeigemodi kombiniert werden, die die
fortschreitende Ortung des eigenen Schiffs nutzen. Allgemein
wird RM mit einem beliebigen Modus der Anzeigemodi NU, HU
und CU kombiniert, wie sie in den Fig. 4 bis 6 dargestellt
sind. Dagegen wird TM mit dem NU-Anzeigemodus oder dem CU-
Anzeigemodus kombiniert, jedoch nicht mit dem HU-Anzeige
modus.
Unter den Kombinationen der drei Anzeigemodi und der zwei
Bewegungsmodi stellt der TM-NU-Modus ein Schiff auf einem
Schirm dar, der sich scheinbar auf einer Karte bewegt, wäh
rend der RM-HU-Modus eine Szene auf dem Schirm darstellt,
wie sie von einer Bedienperson auf dem Schiff gesehen wird.
Wenn sich ein mit einem Radargerät ausgerüstetes Schiff mit
hoher Geschwindigkeit bewegt oder der Ermittlungsbereich des
Radargeräts kurz ist, kann die vom Schiff pro Zeiteinheit
zurückgelegte Entfernung nicht vernachlässigt werden, wenn
z. B. ein Abtastkorrelationsprozeß für Echosignale ausge
führt wird, wie sie von der Radarantenne empfangen werden.
In diesem Fall wird der Abtastkorrelationsprozeß dadurch
ausgeführt, daß die aktuellen Empfangsdaten, wie sie vom
Pufferspeicher 3 zugeführt werden, und alte Empfangsdaten,
wie sie im Rahmenspeicher 6 gespeichert wurden, genutzt wer
den. Der Abtastkorrelationsprozeß erfordert daher einen TM-
Schreibprozeß, der Echosignale für feste Ziele in dieselben
Speicherelemente im Rahmen 6 einschreibt. Anders gesagt be
deutet dies, daß dann, wenn sich das eigene Schiff bewegt
und die von ihm zurückgelegte Entfernung nicht vernachläs
sigt werden kann, Echosignale in den Rahmenspeicher 6 gemäß
dem TM-Schreibprozeß eingeschrieben werden müssen.
Weiterhin bringt z. B. ein Schreibprozeß im TM-NU-Modus, der
den Fällen 2 und 4 entspricht, folgende Probleme mit sich.
Zunächst gilt für den Fall 2, daß dann, wenn der Schreibbe
reich über den Lesebereich, der der Größe des Schirms der
Anzeigeeinrichtung entspricht, hinausläuft, ein Rückstell
ablauf erforderlich ist, um den Schreibbereich unabhängig
von der Bewegung des Schiffs zu ändern. Darüber hinaus be
wegt sich der Schreibbereich über den Lesebereich bei einer
leichten Bewegung des eigenen Schiffs hinaus, so daß der
Rückstellablauf häufig ausgeführt werden muß, da der Lese
bereich auf Grundlage der Größe des Schirms festgelegt ist
und daher klein ist. Korrekte relative Positionsbeziehungen
zwischen festen oder sich bewegenden Zielen und dem eigenen
Schiff können aufgrund der Rückstellabläufe nicht mehr aus
geführt werden, wodurch ein kontinuierlicher Abtastkorrela
tionsprozeß nicht ausgeführt werden kann. Dementsprechend
müssen Daten wieder von Anfang akkumuliert werden, um es zu
ermöglichen, den Abtastkorrelationsprozeß auszuführen.
Wenn beim Fall 4 sowohl der Schreibbereich und der Lesebe
reich über den Rand des Rahmenspeichers 6 hinausbewegt wer
den, müssen beide Bereiche gerollt werden, wie im vorstehen
den beschrieben, was sowohl den Aufbau der Leseadreßerzeu
gungseinheit 7m wie auch den der Schreibadreßerzeugungsein
heit 5m und die in diesen Einheiten ausgeführten Prozesse
kompliziert macht, was dazu führt, daß keine kontinuierliche
Abtastkorrelation ausgeführt werden kann, in derselben Weise
wie im Fall 2. Daher müssen alte Daten wieder von Anfang an
akkumuliert werden, um den Abtastkorrelationsprozeß ausfüh
ren zu können. Um die Frequenz des Zurückrollablaufs ernied
rigen zu können, muß die Kapazität des Rahmenspeichers 6 so
weit wie möglich vergrößert werden, was jedoch die Kosten
erhöht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
Radargerät anzugeben,
bei welchem bei Auswahl des HU-(heading up-) Anzeigemodus
der Abtastkorrelationsprozeß korrekt ausgeführt werden
kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Datenkarte in einem Prozeßspeicher, wie er
in Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 3 zeigt eine Datenkarte in einem Rahmenspeicher, wie er
in Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 4 zeigt ein erklärendes Bild, wie es im NU-Anzeigemodus
dargestellt wird.
Fig. 5 zeigt ein erklärendes Bild, wie es im HU-Anzeigemodus
dargestellt wird.
Fig. 6 zeigt ein erklärendes Bild, wie es im CU-Anzeigemodus
dargestellt wird.
Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Radarge
räts.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
Fig. 9(a) bis Fig. 9(c) zeigen Datenkarten in einem Prozeß
speicher von Fig. 8.
Fig. 10(a) bis Fig. 10(c) zeigen Datenkarten im Rahmenspei
cher von Fig. 8, wenn der TM-NU-Modus ausgewählt ist.
Fig. 11(a) bis Fig. 11(c) zeigen Datenkarten im Rahmenspei
cher von Fig. 8, wenn der RM-HU-Modus ausgewählt ist.
Fig. 12 zeigt einen Adreßpfad für die Mitte kreisförmiger
Radarschwenks (Position des eigenen Schiffs), wie er beim
Rollen gezeichnet wird.
Fig. 13 zeigt ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Radar
geräts.
Fig. 14 zeigt ein erklärendes Bild, wie es bei ausgewähltem
RM-Modus dargestellt wird.
Fig. 15 zeigt ein erklärendes Bild, wie es bei ausgewähltem
TM-Modus dargestellt wird.
Fig. 16(a) bis Fig. 16(d) zeigen Schreibbereiche und Lese
bereiche im Rahmenspeicher für jeweils eine von vier Kombi
nationen für einen Schreibprozeß und einen Leseprozeß, wie
sie herkömmlich ausgeführt wurden.
Fig. 17 zeigt einen Adreßpfad für die Mitte kreisförmiger
Radarschwenks (entsprechend der Position des Schiffs), wie
er beim Rollen gezeichnet wird.
Fig. 18 zeigt ein Blockdiagramm eines anderen Ausführungs
beispiels der Erfindung.
Fig. 19 zeigt ein Blockdiagramm eines anderen Ausführungs
beispiels der Erfindung.
Es wird darauf hingewiesen, daß in allen Zeichnungen ent
sprechende Bauteile mit denselben Bezugszeichen jeweils die
selbe Funktion ausüben.
Zunächst wird ein auf einem Schiff angebrachtes Radargerät
für den Fall erläutert, daß das Schiff stillsteht oder die
vom sich bewegenden Schiff pro Zeiteinheit zurückgelegte
Strecke vernachlässigt werden kann.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt, das unabhängig vom ausgewählten Anzeigemodus dazu in
der Lage ist, einen Abtastkorrelationsprozeß für Echosignale
zuverlässig auszuführen und Echosignale in solcher Weise
darzustellen, daß unerwünschte Echosignale, wie Störungen
vom Meer und dergleichen, ausgeschlossen sind und gewünschte
Signale selbst dann dargestellt werden, wenn sich die Fahrt
richtung des Schiffs dauernd ändert.
Gemäß Fig. 1 empfängt, ermittelt und verstärkt eine Em
pfangseinheit 1 Echosignale, wie sie aus jedem von jeweili
gen Suchpulsignalen resultieren, die aufeinanderfolgend in
unterschiedlichen Richtungen mit Hilfe einer (nicht darge
stellten) rotierenden Radarantenne ausgesendet werden, und
aus einer jeweiligen der unterschiedlichen Richtungen her
rühren. Die analogen Empfangssignale, die aus einem Such
pulssignal resultieren und von der Empfangseinheit 1 erzeugt
werden, werden durch eine A/D-Wandlereinheit 2 in Digital
signale umgewandelt und dann in zeitlicher Reihenfolge in
einem Pufferspeicher 3 abgelegt. Die Schreibdatenerzeugungs
einheit 4 übt einen Abtastkorrelationsprozeß mit den Em
pfangssignalen aus, indem sie die vom Pufferspeicher 3 zuge
führten Signale und Signale nutzt, wie sie vom Prozeßspei
cher 8 geliefert werden, um Anzeigedaten zu gewinnen. Die
Ausgangsdaten von der Schreibdatenerzeugungseinheit 4 werden
in Speicherelemente des Prozeßspeichers 8 unter den durch
die Schreibadressen vorgegebenen Elemente eingeschrieben,
welche Adressen von einer zweiten Schreibadreßerzeugungs
einheit 9 erzeugt werden. Die Daten werden auch in Speicher
elemente eines Rahmenspeichers 6 eingeschrieben, und zwar
unter Schreibadressen, wie sie von einer ersten Schreib
adreßerzeugungseinheit 5 erzeugt werden. Die in den Rahmen
speicher 6 eingeschriebenen Daten werden auf Leseadressen
hin ausgelesen, wie sie von einer Leseadreßerzeugungseinheit
7 abhängig von einem Rasterabtastverfahren erzeugt werden.
Die so ausgelesenen Daten werden auf einer Anzeigeeinrich
tung mit einer Kathodenstrahlröhre dargestellt. Die erste
Schreibadreßerzeugungseinheit 5 erzeugt Koordinaten (X, Y)
im Cartesischen Koordinatensystem auf Grundlage der Ortung
der Radarantenne, dem ausgewählten Anzeigemodus und der
Richtungsortung des eigenen Schiffs, wodurch eine Koordina
tenwandlung von Polarkoordinaten in Cartesische Koordinaten
ausgeführt wird, wie weiter oben beschrieben. Die zweite
Schreibadreßerzeugungseinheit 9 erzeugt Adreßsignale auf
Grundlage der Ortung der Radarantenne, dem ausgewählten An
zeigemodus und der fortlaufenden Ortung des eigenen Schiffs
und versorgt den Prozeßspeicher 8 mit den Adreßsignalen.
Der Prozeßspeicher 8 schreibt die Ausgangssignale von der
Schreibdatenerzeugungseinheit 4 in Speicherelemente ein, wie
sie von Adreßsignalen festgelegt werden, die von der zweiten
Schreibadreßerzeugungseinheit 9 abhängig vom NU-Anzeigemodus
oder vom CU-Anzeigemodus vorgegeben werden. Der Rahmenspei
cher 6 schreibt die Ausgangssignale von der Schreibdatener
zeugungseinheit 4 in Speicherelemente ein, wie sie von der
ersten Schreibadreßerzeugungseinheit 5 abhängig vom beliebig
gewählten Anzeigemodus zugeführt werden. Die zweite Schreib
adreßerzeugungseinheit 9, die die Adreßsignale zum Prozeß
speicher 8 liefert, ist so aufgebaut, daß sie Schreibadres
sen abhängig vom NU-Anzeigemodus oder vom CU-Anzeigemodus
erzeugt. Die Schreibadreßerzeugungseinheit 5, die Adreßsig
nale zum Rahmenspeicher 6 liefert, ist so aufgebaut, daß sie
Schreibadressen abhängig davon erzeugt, ob der NU-, der HU-
oder der CU-Anzeigemodus ausgewählt ist.
Wenn z. B. angenommen wird, daß die fortlaufende Ortung des
Schiffs θG = 90° ist, die Ortung der Radarantenne 90° ist
und der HU-Anzeigemodus ausgewählt ist, liegt dem Prozeß
speicher 8 eine Datenkarte vor, wie sie in Fig. 2 darge
stellt ist, und im Rahmenspeicher 6 ist die in Fig. 3 darge
stellte Datenkarte vorhanden. Dementsprechend entsprechen
die in den Prozeßspeicher eingeschriebenen Daten denjenigen,
die dadurch erhalten werden, daß die fortlaufende Ortung des
Schiffs zu den in den Prozeßspeicher 8 eingeschriebenen Da
ten addiert wird. Die in den Prozeßspeicher eingeschriebenen
Daten und die in den Rahmenspeicher 6 eingeschriebenen Daten
stimmen mit Ausnahme dieser fortlaufenden Ortung miteinander
überein. Bei einem Schreibvorgang wird der Inhalt des Pro
zeßspeichers 8 rotiert und dann in den Rahmenspeicher 6 ein
geschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl bei ausgewähltem NU-
oder CU-Anzeigemodus der Prozeßspeicher 8 Signale in Spei
cherelemente einschreibt, die in bezug auf Norden oder die
Fahrtrichtung des Schiffs festgelegt sind, Echosignale auch
in Speicherelemente eingeschrieben werden können, die in be
zug auf eine andere gewünschte Ortung festgelegt sind.
Nachfolgend wird die Funktion des Ausführungsbeispiels er
läutert.
Die in der Schreibdatenerzeugungseinheit erzeugten Daten
werden aufeinanderfolgend in Speicherelemente des Prozeß
speichers 8 eingeschrieben, wie sie durch Schreibadressen
festgelegt sind, die von der zweiten Schreibadreßerzeugungs
einheit 9 gemäß dem NU-Anzeigemodus erzeugt werden. Die
Schreibdatenerzeugungseinheit 4 führt einen Abtastkorrela
tionsprozeß auf Grundlage der vom Pufferspeicher 3 zugeführ
ten aktuellen Daten und alten Daten aus, die im Prozeßspei
cher 8 gespeichert wurden, um Daten zu erzeugen, die in den
Speicher 8 eingeschrieben werden. Andererseits werden die im
Prozeßspeicher 8 eingeschriebenen Daten in Speicherelemente
des Rahmenspeichers 6 eingeschrieben, wie sie durch Adreß
signale festgelegt sind, die von der ersten Schreibadreßer
zeugungseinheit entsprechend dem jeweils ausgewählten Anzei
gemodus erzeugt werden, also dem HU-, dem NU- oder dem CU-
Anzeigemodus. Die in den Rahmenspeicher 6 eingeschriebenen
Daten werden abhängig von Leseadreßsignalen ausgelesen, wie
sie von der Leseadreßerzeugungseinheit 7 erzeugt werden, und
sie werden zur Anzeige einer (nicht dargestellten) Anzeige
einrichtung zugeführt. Auf dem Anzeigeschirm der Anzeigeein
richtung wird ein Bild dargestellt, das genau der Datenkarte
im Rahmenspeicher 6 äquivalent ist.
Anders gesagt werden selbst dann, wenn der HU-Anzeigemodus
ausgewählt ist, Daten immer in Speicherelemente des Prozeß
speichers 8 eingeschrieben, wie sie durch Schreibadressen
festgelegt sind, die gemäß dem NU-Anzeigemodus erzeugt wer
den. Eine genaue Korrespondenz zwischen aktuellen und vori
gen Daten wird erzielt, und dadurch kann der Abtastkorrela
tionsprozeß richtig ausgeführt werden.
Fig. 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
dazu in der Lage ist, die Routen anderer Schiffe korrekt
darzustellen, unabhängig davon, ob der HU-, der NU- oder der
CU-Anzeigemodus gewählt ist, selbst wenn das mit dem Radar
gerät ausgerüstete Schiff gerade ruht oder die vom sich be
wegenden Schiff pro Zeiteinheit zurückgelegte Strecke ver
nachlässigt werden kann.
Unter Verweis auf Fig. 18 werden Teile des dort dargestell
ten Blockdiagramms nicht erläutert, die in bezug auf den
Aufbau dieselben sind wie in Fig. 1. Zusätzlich zur Anord
nung von Fig. 1 sind eine Schiffsroutensignal-Erzeugungs
einheit 4' und ein Schiffsroutensignal-Prozeßspeicher 8h'
vorhanden. Die Schiffsroutensignal-Erzeugungseinheit 4' wird
mit Echosignalen versorgt, die aktuelle Signale vom Puffer
speicher 3 sind, und sie wird auch vom Schiffsroutensignal-
Prozeßspeicher 8h' mit alten Signalen versorgt, die darin
abgespeichert wurden. Die Schiffsroutensignal-Erzeugungs
einheit 4' erzeugt Schiffsroutensignale auf Grundlage der
neuen und der alten Signale, um z. B. eine Schiffsroute für
eine vorgegebene Zeitspanne darzustellen und die Schiffs
route in solcher Weise darzustellen, daß der Teil der
Schiffsroute, der die aktuelle Position des Schiffs reprä
sentiert, am hellsten dargestellt wird oder die Teile der
Schiffsroute immer dunkler dargestellt werden, je älter sie
sind. Der Schiffsroutensignal-Prozeßspeicher 8h' ist auf
dieselbe Weise aufgebaut wie der Prozeßspeicher 8. Er
schreibt Schiffsroutensignale, wie sie von der Schiffsrou
tensignal-Erzeugungseinheit 4' zugeführt werden, in Spei
cherelemente ein, wie sie von Adreßsignalen festgelegt wer
den, die von der zweiten Schreibadreßerzeugungseinheit 9
zugeführt werden, wobei Speicherelemente des Speichers 8h'
solchen des Speichers 8 entsprechen. Die Ausgangssignale von
der Schiffsroutensignal-Erzeugungseinheit 4' und die Aus
gangssignale von der Schreibdatenerzeugungseinheit 4 werden
dem Rahmenspeicher 6 zugeführt und in diesen eingeschrieben.
Selbst wenn der HU-Anzeigemodus ausgewählt ist, schreibt der
Schiffsroutensignal-Prozeßspeicher 8h' Daten in seine Spei
cherelemente ein, wie sie durch die Schreibadressen festge
legt werden, die abhängig vom NU-Anzeigemodus in derselben
Weise erzeugt werden wie für den Prozeßspeicher 8. Dadurch
stimmen alte Daten exakt mit neuen Daten im Speicher 8h'
überein, so daß der Signalprozeß richtig ausgeführt wird.
Die Anordnung von Fig. 18 ist dazu in der Lage, die Rauten
anderer Schiffe oder Inseln und dergleichen anzuzeigen,
selbst wenn der HU-Anzeigemodus ausgewählt wird. Darüber
hinaus ist sie dazu in der Lage, unerwünschte Echosignale,
wie Störungen vom Meer und dergleichen, auszuschließen und
den Umgebungszustand einschließlich der Routen anderer
Schiffe darzustellen.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das dazu
in der Lage ist, den Umgebungszustand darzustellen, wobei
unerwünschte Echosignale, wie Störungen vom Meer und der
gleichen, entfernt sind, wenn ein mit dem erfindungsgemäßen
Radargerät ausgerüstetes Schiff sich bewegt und die Entfern
nung, mit der das Schiff pro Zeiteinheit fährt, vernachläs
sigt werden kann.
Gemäß Fig. 8 strahlt eine Empfangseinheit 1 Suchpulssignale
aufeinanderfolgend in unterschiedlichen Richtungen mit Hilfe
einer (nicht dargestellten) rotierenden Radarantenne aus,
empfängt, demoduliert und verstärkt Echosignale, die aus den
Suchpulssignalen resultieren und aus den jeweiligen Richtun
gen kommen. Die analogen Empfangssignale, die aus einem
Suchsignal resultieren und die von der Empfangseinheit 1 er
zeugt werden, werden durch die A/D-Wandlereinheit 2 in Digi
talsignale umgewandelt, die in den Pufferspeicher 3 in zeit
licher Folge eingeschrieben und dort gespeichert werden. Die
Empfangssignale (Echodaten), wie sie vom Pufferspeicher 3
erzeugt werden, werden durch die Schreibdatenerzeugungsein
heit in Daten zur Anzeige umgewandelt. Die Schreibdatener
zeugungseinheit 4 führt einen Abtastkorrelationsprozeß mit
den Echosignalen aus, wie sie von der Radarantenne empfangen
werden, um erwünschte Echosignale, wie Störungen vom Meer
und dergleichen, zu entfernen. Der Abtastkorrelationsprozeß
wird dadurch ausgeführt, daß frische Empfangssignale, wie
sie vom Pufferspeicher 3 zugeführt werden, und alte Em
pfangssignale, die im Prozeßspeicher 8h gespeichert wurden,
genutzt werden. Die Ausgangsdaten von der Schreibdatenerzeu
gungseinheit 4 werden in Speicherelemente des Prozeßspei
chers 8h eingeschrieben, wie sie durch Schreibadressen fest
gelegt werden, die von der zweiten Schreibadreßerzeugungs
einheit 9h erzeugt werden. Die im Prozeßspeicher 8h gespei
cherten Signale werden abhängig von Adreßsignalen ausgele
sen, wie sie von der zweiten Schreibadreßerzeugungseinheit
9h erzeugt werden, und sie werden der Schreibdatenerzeu
gungseinheit 4 zugeführt. Die Ausgangsdaten von der Schreib
datenerzeugungseinheit 4 werden in den Rahmenspeicher 6h
auf Grundlage von Schreibadressen eingeschrieben, wie sie
von der ersten Schreibadreßerzeugungseinheit 5h erzeugt wer
den. Die in den Rahmenspeicher 6h eingeschriebenen Daten
werden auf Grundlage von Leseadressen ausgelesen, wie sie
von der Leseadreßerzeugungseinheit 7h erzeugt werden, und
sie werden auf einer (nicht dargestellten) Anzeigeeinrich
tung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein
RM/Leseprozeß in der Leseadreßerzeugungseinheit 7h verwen
det. Die Ausgangsdaten der Schreibadreßerzeugungseinheit 4
werden in Speicherelemente des Prozeßspeichers 8h unter sol
chen Schreibadressen eingeschrieben, die von der zweiten
Schreibadreßerzeugungseinheit 9h erzeugt werden, und gleich
zeitig werden sie auch in den Rahmenspeicher 6h unter
Schreibadressen eingeschrieben, wie sie von der Schreib
adreßerzeugungseinheit 5h auf Grundlage des verwendeten
Modus erzeugt werden, wie er von einer Bedienperson mit Hil
fe einer nicht dargestellten Moduseinstelleinheit ausgewählt
wird. Die zweite Schreibadreßerzeugungseinheit 9h wandelt
Punkte in bezug auf die Radarantenne, an der Echosignale er
zeugt werden, die jeweils in Polarkoordinaten definiert
sind, in solche in Cartesische Koordinaten um, auf Grundlage
der Antennenortung, der fortlaufenden Ortung des eigenen
Schiffs, der Position des eigenen Schiffs und dem ausgewähl
ten Anzeigemodus. Sie erzeugt Adressen im Cartesischen Koor
dinatensystem. Die erste Schreibadreßerzeugungseinheit 5h
wandelt Punkte in bezug auf die Radarantenne, an der Echo
signale erzeugt werden, die jeweils im Polarkoordinaten
system definiert sind, in entsprechende Signale im Cartesi
schen Koordinatensystem um auf Grundlage der Antennenortung,
der fortlaufenden Ortung des eigenen Schiffs, der Position
des eigenen Schiffs und dem ausgewählten Anzeigemodus. Sie
erzeugt Schreibadressen im Cartesischen Koordinatensystem.
Wenn der TM-NU- oder der RM-HU-Modus ausgewählt ist, liefert
die zweite Schreibadreßerzeugungseinheit 9h Schreibadressen
an den Prozeßspeicher 8h, so daß Daten in den Speicher 8h
immer in Übereinstimmung mit dem TM-NU-Modus eingeschrieben
werden.
Abläufe werden im folgenden für den Fall beschrieben, daß
eine der beiden Kombinationen der im vorstehenden genannten
Modi ausgewählt ist.
Der Prozeßspeicher 8h und der Rahmenspeicher 6h werden mit
Schreibadressen versorgt, wie sie gemäß dem ausgewählten TM-
NU-Modus erzeugt werden. Wenn die Daten im Prozeßspeicher 8h
z. H. die in Fig. 9(a) dargestellten sind, werden die Daten
entsprechend in den Rahmenspeicher 6h eingeschrieben, wie
in Fig. 10(a) dargestellt. Wenn sich die im Prozeßspeicher
8h abgespeicherten Daten wegen Bewegungen des Schiffs von
dem in Fig. 9(a) dargestellten Zustand in einen anderen Zu
stand ändern, wie er in Fig. 9(b) dargestellt ist, und sich
dann in noch einen weiteren Zustand ändern, wie er in Fig.
9(c) dargestellt ist, ändern sich die Daten im Rahmenspei
cher 6h von dem in Fig. 10(a) dargestellten Zustand in einen
anderen Zustand, wie er in Fig. 10(b) dargestellt ist, und
weiter in einen anderen Zustand, wie er in Fig. 10(c) darge
stellt ist. Anders gesagt heißt dies, daß Ziele durch die
Bewegungen des eigenen Schiffs nicht beeinflußt werden und
stationäre Ziele A bis C im Prozeßspeicher 8h an fester
Stelle liegen. Obwohl ein Rückstellablauf im Inhalt des Rah
menspeichers 6h erfolgen muß, wenn sich der Zustand im Spei
cher 6h von dem in Fig. 10(b) dargestellten zu dem anderen,
in Fig. 10(c) dargestellten Zustand ändert, ist es nicht er
forderlich, den Abtastkorrelationsprozeß von Anfang an wie
der auszuführen. Tatsächlich wird der Inhalt des Rahmenspei
chers 6h während der Umdrehung des Strahls aufgefrischt, wie
er von der Antenne gebildet wird.
Schreibadressen, die gemäß dem TM-NU-Modus erzeugt werden,
werden dem Prozeßspeicher 8h zugeführt, während Schreib
adressen, die gemäß dem RM-HU-Modus erzeugt werden, dem Rah
menspeicher 6h zugeführt werden. Wenn z. B. die im Prozeß
speicher 8h dargestellten Daten solche sind, wie in Fig.
9(a) dargestellt, sind die Daten im Rahmenspeicher 6h sol
che, wie sie in Fig. 11(a) dargestellt sind. Wenn sich die
Daten im Prozeßspeicher 8h wegen Bewegungen des eigenen
Schiffs von dem in Fig. 9(a) dargestellten Zustand in den
anderen Zustand ändern, wie er in Fig. 9(b) dargestellt ist,
und weiter in einen anderen Zustand ändern, wie er in Fig.
9(c) dargestellt ist, ändern sich Daten im Rahmenspeicher 6h
von dem in Fig. 11(a) dargestellten Zustand in den anderen
in Fig. 11(b) dargestellten Zustand und weiter in den in
Fig. 11(c) dargestellten anderen Zustand. Auch in diesem
Fall liegen feste Ziele somit im Prozeßspeicher 8h fest. Es
ist zu beachten, daß auch in diesem Fall in den Rahmenspei
cher 6h eingeschriebene Daten dieselben sind wie die in den
Prozeßspeicher 8h eingeschriebenen, außer daß die im Rah
menspeicher 6h eingeschriebenen Daten um einen Winkel ver
dreht sind, der der fortschreitenden Ortung θG des Schiffs
in bezug auf die Daten im Speicher 8h entspricht. Die in den
Prozeßspeicher 8h eingeschriebenen Daten sind exakt diesel
ben wie die in den Rahmenspeicher 6h eingeschriebenen Daten.
Die in den Rahmenspeicher 6h eingeschriebenen Daten werden
dadurch erhalten, daß der Inhalt im Prozeßspeicher 8h ver
dreht wird, wenn Daten in den Rahmenspeicher 6h eingeschrie
ben werden.
Wie vorstehend beschrieben, wird, wenn eine der Kombinatio
nen von Modi ausgewählt ist, ein Datenschreibbereich (wie er
durch einen Kreis repräsentiert ist) im Prozeßspeicher 8h
auf Grundlage der Bewegungen des eigenen Schiffs verschoben.
Es wird nun kurz ein Ablauf erläutert, um die Mitte der
kreisförmigen Radarschwenks (Position des eigenen Schiffs)
im Prozeßspeicher 8h in Übereinstimmung mit den Bewegungen
des eigenen Schiffs zu bewegen. Um die Erläuterung zu ver
einfachen, wird angenommen, daß die fortschreitende Ortung
θG des Schiffs konstant ist.
Es sei angenommen, daß die X-Adresse im Prozeßspeicher 8h
aus n Bits besteht, die Adresse, die die Mitte der kreisför
migen Radarschwenks repräsentiert, sich abhängig von Bewe
gungen des eigenen Schiffs ändert, und Daten, die n Bits
entsprechen, immer verwendet werden können. Für das Beispiel
sei angenommen, daß "n" 4 ist. Obwohl ein Inkrement von
(0FH) für alle Einerbits "10H" ist, werden die unteren vier
Bits als (00H) verwendet. Dementsprechend ist in diesem Fall
die X-Adresse zyklisch im Bereich von "00H" bis "0FH". Da
durch tritt das folgende Phänomen auf. Dieser Ablauf wird
mit der zweiten Schreibadreßerzeugungseinheit 9h ausgeführt.
Wie in Fig. 12 dargestellt, bewegt sich die Adresse, die der
Mitte der kreisförmigen Radarschwenks entspricht und die zu
nächst an einer Position P1 liegt, vom Unterrad der Zeich
nung zu einer anderen Position P2 am Oberrand und nach
rechts. Wenn die der Mitte der Radarschwenks entsprechende
Adresse die Obergrenze des Prozeßspeichers 8h überschreitet,
wird sie von der Position P2 zu einer tieferen Position P3
entlang einer gepunkteten Linie verschoben, die parallel zur
Y-Achse liegt. Wenn sie von der Position P3 zu einer anderen
Position P4 bewegt wird, wird sie von der Position P4 zu
einem Punkt PS an der linken Seite entlang einer gepunkteten
Linie bewegt, die parallel zur X-Achse ist. Auf diese Weise
wird die Adresse, die der Mitte der radialen Radarschwenks
entspricht, aufeinanderfolgend verschoben.
Es ist zu beachten, daß dann, wenn sich die Adresse, die der
Mitte der kreisförmigen Radarschwenks entspricht, in der
Nähe einer Kante des Prozeßspeichers 8h befindet, ein Teil
des durch einen Kreis repräsentierten Schreibbereichs außer
halb dem Rand des Prozeßspeichers 8h liegt und Daten, die
in den Teil des Schreibbereichs eingeschrieben sind, der
außerhalb des Speichers liegt, in einen tieferen Bereich des
Prozeßspeichers 8h eingeschrieben werden, wie durch Fig. 12
erläutert. Anders gesagt bedeutet dies, daß dann, wenn ein
Teil des durch einen Kreis repräsentierten Schreibbereichs
über die Oberkante des Prozeßspeichers 8h läuft, der Teil so
bewegt wird, daß er einen tieferen Teil des Prozeßspeichers
8h belegt. Wenn ein Teil des durch einen Kreis festgelegten
Schreibbereichs über den rechten Rand des Speichers läuft,
wird der außerhalb dem Speicher liegende Teil nach links be
wegt, um einen Teil auf der linken Seite im Prozeßspeicher
8h zu belegen.
Bei jedem beliebigen der vorstehend erläuterten Kombinatio
nen von Modi wird der RM-Leseprozeß für die Anzeige verwen
det, bei dem die Startadresse zum Auslesen des im Rahmen
speicher 6h gespeicherten Inhalts immer festliegt. Dies
führt zu einem einfacheren Schaltungsaufbau der Leseadreper
zeugungseinheit 7h und des ausgeführten Prozesses als im
herkömmlichen Fall, der Rollabläufe erfordert. Darüber hin
aus kann die Kapazität des Rahmenspeichers 6h so ausgelegt
werden, daß sie im wesentlichen den kreisförmigen Schreib
bereich beinhaltet, weswegen sie im Vergleich zur Kapazität
eines herkömmlichen Rahmenspeichers 6 klein sein kann, bei
dem die Startadresse für Lesevorgänge variabel ist.
Wie vorstehend erläutert, werden, wenn der TM-NU- oder der
RM-HU-Modus ausgewählt ist, Daten in den Prozeßspeicher 8h
auf Grundlage von Schreibadressen eingeschrieben, wie sie
gemäß dem TM-NU-Modus erzeugt werden. Dadurch werden Spei
cherelemente des Prozeßspeichers 8h, in die Daten einge
schrieben werden, festgelegt, ohne daß sie von der Ortung
des eigenen Schiffs und dessen Bewegungen beeinflußt sind,
so daß Koinzidenz zwischen alten und neuen Daten richtig er
zielt werden kann. Teile des Schreibbereichs, die abhängig
von Bewegungen der Adresse, die der Mitte der kreisförmigen
Radarschwenks entspricht, über die Grenze des Prozeßspei
chers 8h hinauslaufen, bleiben im Speicher, so daß alle Da
ten in diesen eingeschrieben sind. Infolgedessen kann beim
ausgewählten TM-NU-Modus der Abtastkorrelationsprozeß dau
ernd ohne jede Unterbrechung ausgeführt werden, und bei aus
gewähltem RM-NU-Modus wird es möglich, den Abtastkorrela
tionsprozeß richtig auszuführen, der bisher nicht ausgeführt
werden konnte.
Fig. 19 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
dazu in der Lage ist, stationäre Ziele, wie Inseln und der
gleichen, korrekt darzustellen, und die wahren Routen ande
rer Schiffe im RM-HU-Modus darzustellen, wenn das mit dem
Radargerät ausgerüstete Schiff sich bewegt und die vom
Schiff pro Zeiteinheit zurückgelegte Entfernung nicht ver
nachlässigt werden kann.
Gestützt auf Fig. 19 werden Teile des dort dargestellten
Blockdiagramms nicht mehr beschrieben, die mit solchen von
Fig. 8 übereinstimmen. Zusätzlich zur Anordnung gemäß Fig. 8
sind eine Schiffsroutensignal-Erzeugungseinheit 4' und ein
Schiffsroutensignal-Prozeßspeicher 8h' vorhanden. Die
Schiffsroutensignal-Erzeugungseinheit 4' erhält Echosignale
als aktuelle Signale vom Pufferspeicher, und sie erhält als
alte Signale vom Schiffsroutensignal-Prozeßspeicher 8h' sol
che, die dort gespeichert wurden. Die Schiffsroutensignal-
Erzeugungseinheit 4' erzeugt Schiffsroutensignale auf Grund
lage der neuen Signale und der alten Signale, die z. B. für
eine vorgegebene Zeitspanne andauern und in solcher Weise
angezeigt werden, daß der Teil der Schiffsroutensignale, die
die aktuelle Position des Schiffs darstellen, am hellsten
dargestellt werden oder Teile der Schiffsroute um so dunkler
dargestellt werden, je älter sie sind. Der Schiffsroutensig
nal-Prozeßspeicher 8h' ist ebenso aufgebaut wie der Prozeß
speicher 8h. Der Prozeßspeicher 8h' schreibt Schiffsrouten
signale, wie sie von der Schiffsroutensignal-Erzeugungsein
heit 4' zugeführt werden, in zugehörige Speicherelemente,
auf Grundlage von Adreßsignalen, wie sie von der zweiten
Schreibadreßerzeugungseinheit 9h zugeführt werden. Die Aus
gangssignale der Schiffsroutensignal-Erzeugungseinheit 4'
und die Ausgangssignale von der Schreibdatenerzeugungsein
heit 4 werden dem Rahmenspeicher 6h zugeführt und in diesen
eingeschrieben. Der Schiffsroutensignal-Prozeßspeicher 8h
schreibt Daten in seine Speicherelemente auf Grundlage von
Schreibadressen, wie sie gemäß dem TM-NU-Modus erzeugt wer
den, was auf dieselbe Weise erfolgt wie beim Prozeßspeicher
8h. Genaue Übereinstimmung zwischen alten und neuen Daten
kann im Speicher 8h' erzielt werden, so daß der Signalver
arbeitungsprozeß korrekt ausgeführt werden kann. Dadurch ist
die in Fig. 19 dargestellte Anordnung dazu in der Lage,
Schiffsrouten anderer Schiffe, Inseln und dergleichen dar
zustellen, selbst wenn der RM-HU-Modus ausgewählt ist. Es
ist auch möglich, den Umgebungszustand einschließlich der
Routen anderer Schiffe darzustellen, wobei unerwünschte Sig
nale, wie Störungen vom Meer und dergleichen, entfernt sind.
Bei ausgewähltem RM-HU-Modus kann die wahre Route anderer
Schiffe dadurch angezeigt werden, daß der Schiffsroutensig
nal-Prozeßspeicher 8b' zusammen mit dem Prozeßspeicher 8h
vorhanden ist und der vorstehend genannte Prozeß ausgefürt
wird. Wenn der RM-HU-Modus ausgewählt ist, werden neue Daten
in den Prozeßspeicher 8h auf Grundlage von Schreibadressen
geschrieben, wie sie in Übereinstimmung mit dem TM-NU-Modus
erzeugt werden, und in den Schiffsroutensignal-Prozeßspei
cher 8h' werden Daten auf Grundlage von Schreibadressen ein
geschrieben, wie sie gemäß dem TM-NU-Modus erzeugt werden.
Daten vom aktuellen Prozeßspeicher und Daten vom vorigen
Prozeßspeicher werden in Speicherelemente des Rahmenspei
chers 6h eingeschrieben, wie sie durch Schreibadressen fest
gelegt sind, die gemäß dem RM-HU-Modus erzeugt werden.
Es ist zu beachten, daß bei den in Fig. 1, Fig. 8, Fig. 18
und Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfin
dung Leseoperationen für Signale zum Anzeigen auf einer An
zeigeeinrichtung gemäß einem Rasterabtastverfahren ausge
führt werden und die erste Adreßerzeugungseinheit und die
zweite Adreßerzeugungseinheit Koordinatenumformungen von Po
larkoordinanten in Cartesische Koordinaten vornehmen und
sich ergebende Adreßsignale in den Rahmenspeicher bzw. den
Prozeßspeicher liefern. Selbst wenn aber ein Rasterabtast
verfahren verwendet wird, um Signale zum Darstellen auf
einer Anzeigeeinrichtung auszulesen, kann dies so ablaufen,
daß die zweite Adreßerzeugungseinheit Adreßsignale erzeugt,
die im Polarkoordinatensystem festgelegt sind, und daß die
erste Adreßerzeugungseinheit Adreßsignale mit umgewandelten
Koordinaten im Cartesischen Koordinatensystem erzeugt. Wenn
ein Spiralabtastverfahren verwendet wird, um Signale zum
Darstellen auf einer Anzeigeeinrichtung auszulesen, ist es
nicht erforderlich, daß die erste Adreßerzeugungseinheit und
die zweite Adreßerzeugungseinheit Koordinatenumformung von
Polarkoordinaten in Cartesische Koordinaten vornehmen.
Es ist zu beachten, daß bei den in Fig. 8 und Fig. 19 darge
stellten Ausführungsbeispielen der Erfindung Echosignale in
den Prozeßspeicher unter Schreibadressen eingeschrieben wer
den, die gemäß dem TM-NU-Modus bestimmt werden. Die Erfin
dung soll jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele be
schränkt sein, sondern sie soll auch andere Ausführungsfor
men abdecken, bei denen Echosignale in Speicherelemente des
Prozeßspeichers eingeschrieben werden, die Punkten der Erd
oberfläche entsprechen, an denen die Echosignale jeweils er
zeugt werden.
Von der Erfindung hervorgerufene Wirkungen:
Wie vorstehend erläutert, wird gemäß der vorliegenden Erfin
dung ein Radargerät angegeben, das je nach Wahl in einem
HU- oder NU- oder CU-Anzeigemodus arbeitet und das dazu in
der Lage ist, den Umgebungszustand anzuzeigen, wobei uner
wünschte Echosignale, wie Störungen vom Meer und derglei
chen, entfernt sind, und die Routen anderer Schiffe und der
gleichen in geeigneter Weise anzuzeigen, während sich das
mit dem Radargerät ausgerüstete Schiff in Ruhe befindet oder
wenn sich das Schiff bewegt, aber die von ihm pro Zeitein
heit zurückgelegte Entfernung vernachlässigt werden kann.
Weiterhin gibt die Erfindung ein Radargerät an, das dazu in
der Lage ist, den Umgebungszustand darzustellen, wobei uner
wünschte Echosignale, wie Störungen vom Meer und derglei
chen, entfernt sind, wenn sich das eigene Schiff bewegt und
die von ihm pro Zeiteinheit zurückgelegte Entfernung ver
nachlässigt werden kann.
Weiterhin ist die Erfindung bei einem einfachen Aufbau durch
Hinzufügen der zweiten Schreibadreßerzeugungseinheit dazu in
der Lage, einen Abtastkorrelationsprozeß dauernd und richtig
auszuführen, um einfach beobachtbare dargestellte Bilder zu
erzeugen, wobei instabile Bilder, wie sie aus Störungen vom
Meer resultieren, entfernt sind, wenn der TM-NU-Modus ausge
wählt ist. Ein erfindungsgemäßes Radargerät ist dazu in der
Lage, den Abtastkorrelationsprozeß auszuführen, so daß ein
fach beobachtbare Bilder auch im RM-HU-Modus erzielt werden
können, im Gegensatz zu herkömmlichen Radargeräten, bei de
nen es bei ausgewähltem RM-HU-Modus nicht möglich war, einen
Abtastkorrelationsprozeß auszuführen. Der RM-HU-Modus wird
oft eingestellt, da er einfach verwendet werden kann.
Claims (9)
1. Radargerät mit einer Antenne zum aufeinanderfolgenden Aussenden von Suchsignalen
in unterschiedlichen Richtungen, zum Empfangen von Echosignalen und zum Darstellen
der Signale auf einer Anzeigeeinrichtung, mit:
der erste Speicher (8, 8h, 8h') Speicherelemente enthält, die den Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems zugeordnet sind;
ein zweiter Speicher (6, 6h) zum Speichern der Ausgangssignale der Korrelationseinrichtung vorgesehen ist, und der zweite Speicher (6, 6h) Speicherelemente enthält, deren Beziehung zu einem Koordinatensystem gemäß einem ausgewählten Anzeigemodus festgelegt wird; und die Anzeigeeinrichtung zum Darstellen der von dem zweiten Speicher ausgelesenen Si gnale vorgesehen ist.
- 1. einer Empfangseinheit (1) zum Empfangen der Echosignale;
- 2. einem Pufferspeicher (3) zum Speichern der von der Empfangseinrichtung zugeführten Echosignale;
- 3. einen ersten Speicher (8, 8h, 8h') zum Speichern der Echosignale;
- 4. einer Korrelationseinrichtung (4) zum Ausführen eines Korrelationsprozesses zwischen den im ersten Speicher gespeicherten und den von dem Pufferspeicher zugeführten Echosignalen,
der erste Speicher (8, 8h, 8h') Speicherelemente enthält, die den Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems zugeordnet sind;
ein zweiter Speicher (6, 6h) zum Speichern der Ausgangssignale der Korrelationseinrichtung vorgesehen ist, und der zweite Speicher (6, 6h) Speicherelemente enthält, deren Beziehung zu einem Koordinatensystem gemäß einem ausgewählten Anzeigemodus festgelegt wird; und die Anzeigeeinrichtung zum Darstellen der von dem zweiten Speicher ausgelesenen Si gnale vorgesehen ist.
2. Radargerät nach Anspruch 1, mit einer mit dem zweiten Speicher (6, 6h) verbundenen er
sten Schreibadreß-Erzeugungseinrichtung (5, 5h) zum Erzeugen von Schreibadressen zum
Einschreiben von Echodaten in den zweiten Speicher (6, 6h) auf der Grundlage der Peilrich
tung des Radargerätes, der Peilrichtung der Antenne und dem ausgewählten Anzeigemo
dus, und einer mit dem ersten Speicher (8, 8h, 8h') verbundenen zweiten Schreibadreß-Erzeu
gungseinrichtung (9, 9h) zum Erzeugen von Schreibaddressen zum Einschreiben von Echoda
ten in den ersten Speicher (8, 8h, 8h') auf der Grundlage der Peilrichtung des Radargerätes und der
Peilrichtung der Antenne.
3. Radargerät nach Anspruch 2, mit einem Kreiselkompaß zum Ermitteln der Peilrichtung
des Radargeräts, einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Peilrichtung der Antenne
und einer Einstelleinrichtung für die Einstellung des Anzeigemodus, wobei der Kreisel
kompass, die Ermittlungseinrichtung und die Einstelleinrichtung die entsprechenden Daten
an die Schreibadreß-Erzeugungseinrichtungen (5, 9) liefern.
4. Radargerät nach Anspruch 1, bei dem das kartesische Koordinatensystem, dessen Ko
ordinaten den Speicherelementen des ersten Speichers (8, 8h, 8h') zugeordnet sind, in bezug auf
Norden festgelegt ist.
5. Radargerät nach Anspruch 1, bei dem das kartesische Koordinatensystem, dessen Ko
ordinaten den Speicherelementen des ersten Speichers (8, 8h, 8h') zugeordnet sind, in bezug auf
den eingestellten Kurs eines Fahrzeugs festgelegt ist, auf welchem das Radargerät montiert
ist.
6. Radargerät nach Anspruch 1, bei dem der ausgewählte Anzeigemodus ein Fahrtrich
tungs-Anzeigemodus ist, bei welchem die Fahrtrichtung eines Fahrzeugs, auf welchem das
Radargerät montiert ist, auf der Anzeigeeinrichtung zeitlich konstant bleibt und nach oben
gerichtet ist.
7. Radargerät nach Anspruch 1, mit einer mit dem zweiten Speicher (6, 6h) verbundenen Le
seaddreß-Erzeugungseinrichtung (7, 7h), um diesem Leseaddressen zuzuführen, auf deren Ba
sis die aus dem zweiten Speicher (6, 6h) ausgelesenen Daten durch die Anzeigeeinrichtung
dargestellt werden.
8. Radargerät nach Anspruch 7, bei dem die Leseaddressen gemäß einem Rasterabtastver
fahren erzeugt werden.
9. Radargerät nach Anspruch 7, bei dem die Leseaddressen gemäß einem Spiralabtastver
fahren erzeugt werden.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
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