DE3210694C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bei einer Flug
überwachungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Ein solches Verfahren ist aus der FR 20 81 882 bekannt. Hierbei
wird bei einem herkömmlichen Planlageanzeiger die Ablenkung
in der Senkrechten um einen regelbaren Betrag reduziert,
so daß die kreisförmige Spur elliptisch wird. Hierdurch entsteht
ein ähnlicher Tiefeneindruck (Pseudo 3 D-Display) wie
die Perspektive in einer Zeichnung. Der Bildschirm kann eine
Aufsicht, eine Seitenansicht oder eine Zwischenansicht des
von dem Radar erfaßten Luftraumes anzeigen. Wenn die Lage
des Flugzeuges in der Grundebene gezeigt wird, erscheint eine
senkrechte Linie darüber, die in Zielabständen erhellt ist.
Hierdurch wird die Flughöhe des Flugzeuges angezeigt. Die
Länge dieser Linie wird in Abhängigkeit von der Neigung der
Grundebene entsprechend der Perspektive verändert.
Durch die übliche PPI-Darstellung der von einem Radargerät
empfangenen und ausgewerteten Echosignale kann die Position
eines Flugobjektes nur durch seine Entfernung vom Standort
des Radargerätes und den z. B. zur Nordrichtung gebildeten
Winkel (Azimut) in einer Ebene aufgezeigt werden. Im Rahmen
der zivilen Flugsicherung kann diese Darstellung noch durch
eine Höhenaufgabe ergänzt werden, die durch ein zusätzliches
Höhen-Abfrageradar ermittelt wird. Ein Radar-Beobachter am
PPI-Bildschirm kann sich mit diesen Informationen nur ein
unzureichendes Bild von der tatsächlichen Luftlage im Flug
überwachungsraum machen, insbesondere wenn sich Flugobjekte
im Luftraum aufhalten, deren Höhe sich schnell ändert und
wenn außerdem eine Höheninformation nicht oder nur von einem
Teil der Flugobjekte vorliegt. Eine räumliche Bildwiedergabe
ist mit dieser bekannten Methode nicht ereichbar.
Zur Erzielung einer Darstellung mit allen Rauminformationen,
beispielsweise eines Geländeabschnittes, sind Einrichtungen
zur stereoskopischen Darstellung eines Radarbildes unter
Verwendung eines linken und eines rechten Bildschirmes bekennt
(DE-PS 20 20 788). Nachteile einer derartigen räumlichen
Darstellung sind jedoch ein erheblich größerer Aufwand
zur Durchführung dieses Verfahrens und die Notwendigkeit
für den Radarbeobachter auf ein Stereoskop angewiesen zu sein.
Aus der US-PS 39 75 662 ist es bekannt, bei einem PPI-Bildschirm
den Punkt, um den der Radarstrahl rotiert, zu einem
anderen Punkt außerhalb des Zentrums zu bewegen, so daß der
Standpunkt des Betrachters frei wählbar ist. Eine perspektivische
Darstellung ist hierbei nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Darstellung
der aktuellen Luftlage bei
einem Flugüberwachungssystem anzugeben, durch das auf dem
Bildschirm mit geringem Aufwand und ohne Bindung an ein
Stereoskop der Eindruck räumlichen Geschehens in einem Luft
überwachungsraum mit freier Wahl des Standortes des Beobachters
vermittelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Patentanspruch 1
gelöst.
Durch diese Maßnahmen werden nicht nur die Einzelbewegungen
der Flugobjekte in jeder Luftlage für den Radarbeobachter
durchschaubar; der Radarbeobachter kann durch freie Wahl
eines fiktiven Beobachtungsstandpunktes die jeweils
günstigste Blickrichtung auf den Luftüberwachungsraum auswählen
und jederzeit ändern, wenn es wegen einer geänderten
Luftlage angebracht erscheint. Die entsprechende perspektivische
Transformation der Koordinaten des Luftüberwachungsraumes
und der Ortskoordinaten sowie der Geschwindigkeitswerte
des Flugobjektes erfolgt in einem Rechner, nachdem
der Radaroperator, z. B. mittels einer Rollkugel, einen
neuen fiktiven Standort des Beobachters ausgewählt hat.
Die für die Darstellung einer Luftlage erforderlichen, in
einem Datenbündel zusammengefaßten Daten jedes Flugobjektes
können von beliebigen Ortungssystemen stammen, die
in der Lage sind, Flugobjekte in drei Dimensionen zu vermessen,
z. B. von einem Radargerät mit Phased Array Antenne.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten der Erfindung werden
anhand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein dreiachsiges Koordinatensystem zu Erläuterung
der perspektivischen Transformation,
Fig. 2 und 3 die perspektivische Darstellung des Luftüberwachungs
raumes in einem größeren quadratischen Gebiet und
zusätzlich die vergrößerte Darstellung des Luft
überwachungsraumes ohne Flugobjekte im unteren Teil
eines Bildschirmes,
Fig. 4 und 5 die perspektivische Darstellung des Luftüber
wachungsraumes mit den vorhandenen Flugobjekten,
Fig. 6 die Darstellung der Ortsangabe im perspektivischen
Koordinatensystem und
Fig. 7 die Darstellung eines dreidimensionalen Geschwindig
keitssektors,
Fig. 8 eine vollständige Darstellung der Daten einer Luft
lage.
Das Koordinatensystem in Fig. 1 wird durch die Achsen X a ,
Y a , Z und ein Raumpunkt in diesem System durch die Koordi
naten x p , y p , z p beschrieben. Das menschliche Auge befindet
sich im Ursprung dieses Koordinatensystems und sieht
in der Richtung der Positiven Z a -Achse. Um zu bestimmen,
wie sich das Objekt für das Auge auf der Fläche S abbildet,
muß eine perspektivische Transformation durchgeführt werden,
die z. B. von einem Rechner übernommen werden kann.
In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, einen Beobachtungs
standort für den Luftüberwachungsraum außerhalb des
Koordinatennullpunktes zu wählen. Auf diese Weise kann die
jeweils günstigste Blickrichtung auf den Luftüberwachungsraum
erzielt werden. Durch eine Koordinatentransformation
des Koordinatensystems X a , Y a , Z a (Drehung und Verschiebung)
kann immer eine Ausgangssituation wie in Bild 1 erzielt
werden. Die Projektion eines Punktes P auf die Fläche S
sei mit P s bezeichnet. Das Koordinatensystem auf der
Fläche S ist durch die Achsen X s , Y s bestimmt und der Ab
stand zum Auge des Beobachters sei A.
Die perspektivische Transformation jedes Raumpunktes wird
nach folgenden Gleichungen durchgeführt. Es gilt:
Darin steht der Abstand zum Auge A für:
A = X Smax · cotg. (α)
Nach Durchführung der folgenden Normierung mit
X smax = 1 und α = 45°
ergeben sich für transformierte Koordinaten in der Fläche
S
Dabei ist berücksichtigt, daß die X s - und die X a -Achse
entgegengesetzt sind. Da die Punktperspektive eine geraden
Linie wieder eine gerade Linie ist, genügt es, die Anfangs-
und Endpunkte dieser Linie zu transformieren. Um
den räumlichen Eindruck des in dem Koordinatensystem dargestellten
Luftüberwachungsraumes mit den darin befindlichen
Flugobjekten weiter zu verbessern, sind die den Koordinatenachsen
zugeordneten Maß- und Wertangaben (Zahlen und
Buchstaben) ebenfalls perspektivisch dargestellt.
Die Signalverarbeitung zur räumlichen Darstellung von Flug
objekten in einem Luftüberwachungsraum beginnt mit der
Übernahme von Datenbündeln eines Ortungsgerätes, an die
sich die Datendarstellung anschließt. Vorher erfolgt die
Beobachtungseinstellung. Der Beobachtungseinstellung und
der Dateneinstellung stehen ein gemeinsamer Rechner und
ein gemeinsamer Bildschirm zur Verfügung. Zur Beobachtungs
einstellung werden auf dem Bildschirm zwei Hilfsbilder
angezeigt, von denen eines eine Grundebene mit dem
darüber befindlichen Luftüberwachungsraum und den frei gewählten
fiktiven Standort des Beobachters aufzeigt und das
zweite Hilfsbild eine vergrößerte Darstellung des Luftüber
wachungsraumes aus der Sicht des Beobachters perspektivisch
wiedergibt. Der fiktive Standort des Beobachters kann
durch Betätigen einer Rollkugel beliebig außerhalb des Er
fassungsbereiches eines Ortungsgerätes gewählt werden und
jede gewünschte Blickrichtung auf den Luftüberwachungsraum
ermöglichen. Die Hilfsbilder sollen dem Beobachter
einen Eindruck vermitteln, wie er von dem gewählten fiktiven
Standort aus den Erfassungsbereich und die sich darin
befindlichen Ziele sieht. Die Rollkugel ermöglicht dabei
auf einfache Weise den optimalen Standort des Beobachters
zu bestimmen. Die Fig. 2 und 3 zeigen Hilfsbilder bei
der Beobachtungseinstellung in Abhängigkeit von der Wahl
des Beobachtungsstandortes.
Jeweils im oberen Teil des Bildschirmes ist eine Grundebene
von 200×200 km dargestellt. In der Mitte der Grundebene
befindet sich ein Ortungsgerät, das den quaderförmig
dargestellten Überwachungsraum erfaßt. Die oberen Hilfsbilder
in Fig. 2 und 3 entstehen, wenn man nach Fig. 1
vom Ursprung O des dreiachsigen Koordinatensystems aus
auf die Grundebene unter einem festen Blickwinkel einsieht.
Der Bildschirm entspricht dabei der Fläche S
(Projektionsebene).
Der Standort des Beobachters soll sich in einem mit 3 be
zeichneten Punkt befinden. Seine Blickrichtung auf den Er
fassungsraum des Ortungsgerätes ist durch die Z a -Achse
nach Fig. 1 vorgegeben. In der unteren Bildhälfte des
Bildschirmes ist der Erfassungsbereich dargestellt, wie
er vom Beobachter gesehen wird. In den unteren Hilfsbildern
der Fig. 2 und 3 liegt der Ursprung O des Koordinaten
systems (nach Fig. 1) in Punkt 3, von dem aus der Bild
schirm als Projektionsebene gesehen wird. Die Position
des Ortungsgerätes ist in beiden Figuren durch das Bezugs
zeichen O angegeben.
Da die perspektivische Transformation von den Lagekoordinaten
und der Blickrichtung des Beobachters abhängig ist,
müssen diese von der Darstellung der Luftlage bestimmt
werden. Dazu sind vier Parameter erforderlich:
- a) Die Projektion des Standortes des Beobachters (Punkt 3) auf die Grundebene, die dem Punkt 1 entspricht.
- b) Der Punkt 2, der die Blickrichtung des Beobachters in der Grundebene (Linie 1-2) bestimmt. In den Fig. 2 und 3 findet sich der Punkt 2 in der Mitte des Koordinatensystems.
- c) Die Höhe in der sich der Beobachter befindet (Linie 1-3).
- d) Die Neigung, der von Punkt 3 ausgehenden Linie, die der Blickrichtung des Beobachters entspricht. In den Fig. 2 und 3 ist diese Linie parallel zur Grundebene.
Die vier Parameter lassen sich unabhängig voneinander durch
die Rollkugel einstellen. Die Blickrichtung und Neigung
(Parameter b und d) können durch einen Winkelwert angegeben
werden. Die aktuellen Werte der in den Fig. 2 und
3 verwendeten Parameter sind in der rechten oberen Ecke
des Bildschirmes wiedergegeben.
Nach der gewünschten Einstellung von Position und Blickrichtung
des Beobachters erfolgt durch einen Schalter die
Umschaltung der Beobachterdarstellung auf die Datendarstellung.
In dieser Phase wird die Information des Datenbündels
(Lagekoordinaten und Geschwindigkeitsvektor von Flugobjekten)
in dem in den Fig. 2 und 3 beschriebenen
Koordinatensystem zur Darstellung gebracht. Um eine Korrektur
des Standortes des Beobachters vorzunehmen, kann jederzeit
in die Phase "Beobachtungseinstellung" zurückgeschaltet
werden. Eine Verbesserung dieses Vorganges kann darin
bestehen, daß neue Standorte des Beobachters fest eingespeichert
sind und über Schalter frei ausgewählt werden
können.
Für die perspektivische Darstellung der Informationen
jedes Datenbündels ist ein dreidimensionales Koordinatensystem
erforderlich. In den Fig. 4 und 5 sind je ein
Luftüberwachungsraum in der Perspektive der unteren Teilbilder
der Fig. 2 und 3 unter Verwendung eines solchen
Koordinatensystems mit den Flugobjekten dieses Über
wachungsraumes dargestellt. Der räumliche Eindruck dieser
Bildschirmdarstellungen wird dadurch verbessert, daß die
Beschriftung der Koordinatenachsen perspektivisch wiedergegeben
ist. Dabei ist jede Ziffer aus einzelnen Vektoren
zusammengesetzt, die in gleicher Weise wie das Koordinatensystem
der perspektivischen Transformation unterworfen sind.
Um dem Beobachter auch einen räumlichen Eindruck der aktuellen
Luftlage zu vermitteln, ist es erforderlich, daß die
Symbole der Flugobjekte dreidimensional zur Darstellung
gelangen.
Wie die linke Darstellung in Fig. 6 zeigt, ist in einem
perspektivischen Koordinatensystem eine Ortsangabe für ein
Flugziel durch einen einzelnen Punkt oder ein anderes
Zeichen nicht ausreichend. Erst durch zusätzliche Lotlinien
eines solchen Punktes oder Zeichens auf die Grundebene
kann eine eindeutige Position bestimmt werden, wie
es die rechte Darstellung in Fig. 6 zeigt.
Um dem Beobachter aber auch Informationen über die Flugrichtung
eines Flugobjektes zu vermitteln, ist die Darstellung
eines dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektors
für eine eindeutige Geschwindigkeitsangabe nicht ausreichend.
In Fig. 7 zeigt die linke Darstellung drei Flugobjekte
mit scheinbar gleicher Geschwindigkeitsrichtung
und Geschwindigkeitsgröße. Erst durch Zerlegung des Geschwindig
keitsvektors mit Hilfe eines Geschwindigkeitsparallelogramms,
dessen Komponenten parallel zur Grundebene
bzw. zur Lotlinie verlaufen, kann man zu einer vollständigen
Geschwindigkeitsaussage gelangen, wie es in
der rechten Darstellung von Fig. 7 angezeigt ist. Das
räumliche Vorstellungsvermögen wird hier noch dadurch
unterstützt, daß die Projektion des Geschwindigkeitsvektors
auf der Grundebene zusätzlich eingezeichnet ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen bereits die räumliche Darstellung
von Symbolen von Flugobjekten.
Aufgrund der dreidimensionalen Symbole vermittelt das
statische Bild deutlich eine Vorstellung über das dynamische
Verhalten jedes Flugobjektes. In der Praxis vermittelt
der Bildschirm dem Beobachter eine noch bessere Abschätzung,
weil der Beobachter im allgemeinen auch die vorhergehende
Position des Flugobjektes in Erinnerung hat.
Die Symbole der Flugobjekte (Tracksymbole) können in unter
schiedlicher Farbe dargestellt sein. Damit ergibt sich der
Vorteil, daß eine sehr augenfällige Freund-Feind-Unterscheidung
möglich ist oder daß bestimmte Eigenschaften der
Flugobjekte, z. B. Geschwindigkeitsstufen schon durch eine
eigene Farbe erkennbar sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen deutlich, daß der optimale Be
obachtungsstandort abhängig von der Luftlage ist. Um die
Geschwindigkeit der Flugobjekte abzuschätzen, ist der
in Fig. 5 gewählte Standort weniger günstig, weil sich
die Flugobjekte hauptsächlich in Richtung auf den Beobachter
zu bewegen und der Geschwindigkeitsvektor nur von
vorne gesehen wird.
Der in Fig. 8 dargestellte Luftüberwachungsraum ist aus
der Sicht eines über dem Ortungsgerät befindlichen Standortes
des Beobachters gesehen. Dieses Bild entspricht der
üblichen PPI-Darstellung. Um die Position eines Flugobjektes
genau abschätzen zu können, ist dieser Standort
besonders günstig, weil die Grundebene perspektivisch
nicht verzerrt wird.
Durch entsprechendes Programmieren des Rechners kann das
dem Luftüberwachungsraum zugrundeliegende Koordinatensystem
beliebig modifiziert werden. So können z. B. Maßstabs
veränderungen in der X-Y-Richtung oder in der Z-Richtung
vorgenommen werden. Diese Maßnahmen können vorteilhaft
sein, wenn z. B. nur Ausschnitte des Erfassungsbereiches
eines Ortungsgerätes untersucht werden sollen.
Bei kleinen Geschwindigkeiten der Flugziele kann es sinnvoll
sein, das Geschwindigkeitsparallelogramm mit dem Ge
schwindigkeitsvektor z. B. um den Faktor 2 zu vergrößern,
so daß der Vorhersagepunkt der Flugbahn des Flugobjektes
auf halber Strecke der Diagonalen des Parallelogramms liegt.
Claims (9)
1.Verfahren zur Darstellung der aktuellen
Luftlage im durch ein Radargerät erfaßten Luftüberwachungsraum,
bei einer Flugüberwachungseinrichtung mit einem elektronisch
steuerbaren Bildschirm,
wobei der Luftüberwachungsraum als ein durch beliebig angeordnete
Begrenzungsflächen bestimmter Raum auf dem Bildschirm in per
spektivischer Ansicht dargestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund von Ortskoordinaten-
und Höhenmessungen für jedes einzelne im Luftüberwachungsraum
befindliche Flugobjekt ein Datenbündel gebildet wird, das nach
Aufbereitung unter Verwendung von Rechnern auf dem Bildschirm
zur Darstellung gebracht wird,
daß jede beliebige Ansicht des Luftüberwachungsraumes in Abhängigkeit
von einem frei wählbaren fiktiven Standort eines
Beobachters mittels einer von Rechnern durchgeführten perspektivischen
Transformation aller Raumkoordinaten der dreidimensionalen
Darstellung (Koordinatensystems) darstellbar ist
und daß mit dem Datenbündel (Ortskoordinaten, Höhenangaben)
jedes der Flugobjekte mittels der Rechner die gleiche per
spektivische Transformation durchgeführt wird, derart, daß
die Ortskoordinaten und die Geschwindigkeit des Flugobjektes
einen entsprechenden Raumpunkt in der perspektivischen Darstellung
und eine Information über die Bewegungsrichtung
liefern.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Wahl der außerhalb des Luftüberwachungsraumes
gelegenen Ortskoordinaten des fiktiven Beobachters
und durch die Blickrichtung vom Ort des Beobachters auf
den Ursprung des Koordinatensystems der perspektivischen
Transformation im Rechner und die entsprechende perspektivische
Darstellung auf dem Bildschirm erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Beschriftungen im Bereich der perspektivischen Darstellung
(Luftüberwachungsraum, Koordinatensystem) der
perspektivischen Transformation unterzogen sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Darstellung eines Flugobjektes in der perspekti
vischen Darstellung des Luftüberwachungsraumes durch einen
Raumpunkt, der das Ende eines von der Grundebene des Koordinatensystems
ausgehende Lotlinie bildet, wobei die
Grundebene der Erdoberfläche entspricht, gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die durch Raumpunkt und Lotlinie dargestellten
Flugobjekte ein Geschwindigkeitsvektor berechnet und wiedergegeben
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektion des Geschwindigkeitsvektors auf die
Grundebene berechnet und dargestellt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschwindigkeitsvektor im Rechner in rechtwinklige
Geschwindigkeitskomponenten, von denen eine parallel zur
Grundebene gerichtet ist, verlegt und als Geschwindigkeits
parallelogramm auf dem Bildschirm dargestellt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Teile der ein Flugobjekt beschreibenden Darstellung
der perspektivischen Transformation im Rechner
unterliegen.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die perspektivische Darstellung von Flugobjekten
z. B. in Abhängigkeit von einer Freund-Feind-Unterscheidung
oder einer Geschwindigkeits-Unterscheidung in unterschiedlicher
Farbe erfolgt.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3210694C2 true DE3210694C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6159095
Family Applications (1)
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