DE3210694C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3210694C2
DE3210694C2 DE19823210694 DE3210694A DE3210694C2 DE 3210694 C2 DE3210694 C2 DE 3210694C2 DE 19823210694 DE19823210694 DE 19823210694 DE 3210694 A DE3210694 A DE 3210694A DE 3210694 C2 DE3210694 C2 DE 3210694C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
perspective
representation
air
observer
screen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823210694
Other languages
English (en)
Other versions
DE3210694A1 (de
Inventor
Gabriel Von Dipl.-Ing. 8131 Andechs De Uffelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19823210694 priority Critical patent/DE3210694A1/de
Publication of DE3210694A1 publication Critical patent/DE3210694A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3210694C2 publication Critical patent/DE3210694C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/04Display arrangements
    • G01S7/06Cathode-ray tube displays or other two dimensional or three-dimensional displays
    • G01S7/20Stereoscopic displays; Three-dimensional displays; Pseudo-three-dimensional displays
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/28Details of pulse systems
    • G01S7/285Receivers
    • G01S7/295Means for transforming co-ordinates or for evaluating data, e.g. using computers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bei einer Flug­ überwachungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruches 1.
Ein solches Verfahren ist aus der FR 20 81 882 bekannt. Hierbei wird bei einem herkömmlichen Planlageanzeiger die Ablenkung in der Senkrechten um einen regelbaren Betrag reduziert, so daß die kreisförmige Spur elliptisch wird. Hierdurch entsteht ein ähnlicher Tiefeneindruck (Pseudo 3 D-Display) wie die Perspektive in einer Zeichnung. Der Bildschirm kann eine Aufsicht, eine Seitenansicht oder eine Zwischenansicht des von dem Radar erfaßten Luftraumes anzeigen. Wenn die Lage des Flugzeuges in der Grundebene gezeigt wird, erscheint eine senkrechte Linie darüber, die in Zielabständen erhellt ist. Hierdurch wird die Flughöhe des Flugzeuges angezeigt. Die Länge dieser Linie wird in Abhängigkeit von der Neigung der Grundebene entsprechend der Perspektive verändert.
Durch die übliche PPI-Darstellung der von einem Radargerät empfangenen und ausgewerteten Echosignale kann die Position eines Flugobjektes nur durch seine Entfernung vom Standort des Radargerätes und den z. B. zur Nordrichtung gebildeten Winkel (Azimut) in einer Ebene aufgezeigt werden. Im Rahmen der zivilen Flugsicherung kann diese Darstellung noch durch eine Höhenaufgabe ergänzt werden, die durch ein zusätzliches Höhen-Abfrageradar ermittelt wird. Ein Radar-Beobachter am PPI-Bildschirm kann sich mit diesen Informationen nur ein unzureichendes Bild von der tatsächlichen Luftlage im Flug­ überwachungsraum machen, insbesondere wenn sich Flugobjekte im Luftraum aufhalten, deren Höhe sich schnell ändert und wenn außerdem eine Höheninformation nicht oder nur von einem Teil der Flugobjekte vorliegt. Eine räumliche Bildwiedergabe ist mit dieser bekannten Methode nicht ereichbar.
Zur Erzielung einer Darstellung mit allen Rauminformationen, beispielsweise eines Geländeabschnittes, sind Einrichtungen zur stereoskopischen Darstellung eines Radarbildes unter Verwendung eines linken und eines rechten Bildschirmes bekennt (DE-PS 20 20 788). Nachteile einer derartigen räumlichen Darstellung sind jedoch ein erheblich größerer Aufwand zur Durchführung dieses Verfahrens und die Notwendigkeit für den Radarbeobachter auf ein Stereoskop angewiesen zu sein.
Aus der US-PS 39 75 662 ist es bekannt, bei einem PPI-Bildschirm den Punkt, um den der Radarstrahl rotiert, zu einem anderen Punkt außerhalb des Zentrums zu bewegen, so daß der Standpunkt des Betrachters frei wählbar ist. Eine perspektivische Darstellung ist hierbei nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Darstellung der aktuellen Luftlage bei einem Flugüberwachungssystem anzugeben, durch das auf dem Bildschirm mit geringem Aufwand und ohne Bindung an ein Stereoskop der Eindruck räumlichen Geschehens in einem Luft­ überwachungsraum mit freier Wahl des Standortes des Beobachters vermittelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Patentanspruch 1 gelöst.
Durch diese Maßnahmen werden nicht nur die Einzelbewegungen der Flugobjekte in jeder Luftlage für den Radarbeobachter durchschaubar; der Radarbeobachter kann durch freie Wahl eines fiktiven Beobachtungsstandpunktes die jeweils günstigste Blickrichtung auf den Luftüberwachungsraum auswählen und jederzeit ändern, wenn es wegen einer geänderten Luftlage angebracht erscheint. Die entsprechende perspektivische Transformation der Koordinaten des Luftüberwachungsraumes und der Ortskoordinaten sowie der Geschwindigkeitswerte des Flugobjektes erfolgt in einem Rechner, nachdem der Radaroperator, z. B. mittels einer Rollkugel, einen neuen fiktiven Standort des Beobachters ausgewählt hat. Die für die Darstellung einer Luftlage erforderlichen, in einem Datenbündel zusammengefaßten Daten jedes Flugobjektes können von beliebigen Ortungssystemen stammen, die in der Lage sind, Flugobjekte in drei Dimensionen zu vermessen, z. B. von einem Radargerät mit Phased Array Antenne.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein dreiachsiges Koordinatensystem zu Erläuterung der perspektivischen Transformation,
Fig. 2 und 3 die perspektivische Darstellung des Luftüberwachungs­ raumes in einem größeren quadratischen Gebiet und zusätzlich die vergrößerte Darstellung des Luft­ überwachungsraumes ohne Flugobjekte im unteren Teil eines Bildschirmes,
Fig. 4 und 5 die perspektivische Darstellung des Luftüber­ wachungsraumes mit den vorhandenen Flugobjekten,
Fig. 6 die Darstellung der Ortsangabe im perspektivischen Koordinatensystem und
Fig. 7 die Darstellung eines dreidimensionalen Geschwindig­ keitssektors,
Fig. 8 eine vollständige Darstellung der Daten einer Luft­ lage.
Das Koordinatensystem in Fig. 1 wird durch die Achsen X a , Y a , Z und ein Raumpunkt in diesem System durch die Koordi­ naten x p , y p , z p beschrieben. Das menschliche Auge befindet sich im Ursprung dieses Koordinatensystems und sieht in der Richtung der Positiven Z a -Achse. Um zu bestimmen, wie sich das Objekt für das Auge auf der Fläche S abbildet, muß eine perspektivische Transformation durchgeführt werden, die z. B. von einem Rechner übernommen werden kann.
In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, einen Beobachtungs­ standort für den Luftüberwachungsraum außerhalb des Koordinatennullpunktes zu wählen. Auf diese Weise kann die jeweils günstigste Blickrichtung auf den Luftüberwachungsraum erzielt werden. Durch eine Koordinatentransformation des Koordinatensystems X a , Y a , Z a (Drehung und Verschiebung) kann immer eine Ausgangssituation wie in Bild 1 erzielt werden. Die Projektion eines Punktes P auf die Fläche S sei mit P s bezeichnet. Das Koordinatensystem auf der Fläche S ist durch die Achsen X s , Y s bestimmt und der Ab­ stand zum Auge des Beobachters sei A.
Die perspektivische Transformation jedes Raumpunktes wird nach folgenden Gleichungen durchgeführt. Es gilt:
Darin steht der Abstand zum Auge A für:
A = X Smax · cotg. (α)
Nach Durchführung der folgenden Normierung mit
X smax = 1 und α = 45°
ergeben sich für transformierte Koordinaten in der Fläche S
Dabei ist berücksichtigt, daß die X s - und die X a -Achse entgegengesetzt sind. Da die Punktperspektive eine geraden Linie wieder eine gerade Linie ist, genügt es, die Anfangs- und Endpunkte dieser Linie zu transformieren. Um den räumlichen Eindruck des in dem Koordinatensystem dargestellten Luftüberwachungsraumes mit den darin befindlichen Flugobjekten weiter zu verbessern, sind die den Koordinatenachsen zugeordneten Maß- und Wertangaben (Zahlen und Buchstaben) ebenfalls perspektivisch dargestellt.
Die Signalverarbeitung zur räumlichen Darstellung von Flug­ objekten in einem Luftüberwachungsraum beginnt mit der Übernahme von Datenbündeln eines Ortungsgerätes, an die sich die Datendarstellung anschließt. Vorher erfolgt die Beobachtungseinstellung. Der Beobachtungseinstellung und der Dateneinstellung stehen ein gemeinsamer Rechner und ein gemeinsamer Bildschirm zur Verfügung. Zur Beobachtungs­ einstellung werden auf dem Bildschirm zwei Hilfsbilder angezeigt, von denen eines eine Grundebene mit dem darüber befindlichen Luftüberwachungsraum und den frei gewählten fiktiven Standort des Beobachters aufzeigt und das zweite Hilfsbild eine vergrößerte Darstellung des Luftüber­ wachungsraumes aus der Sicht des Beobachters perspektivisch wiedergibt. Der fiktive Standort des Beobachters kann durch Betätigen einer Rollkugel beliebig außerhalb des Er­ fassungsbereiches eines Ortungsgerätes gewählt werden und jede gewünschte Blickrichtung auf den Luftüberwachungsraum ermöglichen. Die Hilfsbilder sollen dem Beobachter einen Eindruck vermitteln, wie er von dem gewählten fiktiven Standort aus den Erfassungsbereich und die sich darin befindlichen Ziele sieht. Die Rollkugel ermöglicht dabei auf einfache Weise den optimalen Standort des Beobachters zu bestimmen. Die Fig. 2 und 3 zeigen Hilfsbilder bei der Beobachtungseinstellung in Abhängigkeit von der Wahl des Beobachtungsstandortes.
Jeweils im oberen Teil des Bildschirmes ist eine Grundebene von 200×200 km dargestellt. In der Mitte der Grundebene befindet sich ein Ortungsgerät, das den quaderförmig dargestellten Überwachungsraum erfaßt. Die oberen Hilfsbilder in Fig. 2 und 3 entstehen, wenn man nach Fig. 1 vom Ursprung O des dreiachsigen Koordinatensystems aus auf die Grundebene unter einem festen Blickwinkel einsieht. Der Bildschirm entspricht dabei der Fläche S (Projektionsebene).
Der Standort des Beobachters soll sich in einem mit 3 be­ zeichneten Punkt befinden. Seine Blickrichtung auf den Er­ fassungsraum des Ortungsgerätes ist durch die Z a -Achse nach Fig. 1 vorgegeben. In der unteren Bildhälfte des Bildschirmes ist der Erfassungsbereich dargestellt, wie er vom Beobachter gesehen wird. In den unteren Hilfsbildern der Fig. 2 und 3 liegt der Ursprung O des Koordinaten­ systems (nach Fig. 1) in Punkt 3, von dem aus der Bild­ schirm als Projektionsebene gesehen wird. Die Position des Ortungsgerätes ist in beiden Figuren durch das Bezugs­ zeichen O angegeben.
Da die perspektivische Transformation von den Lagekoordinaten und der Blickrichtung des Beobachters abhängig ist, müssen diese von der Darstellung der Luftlage bestimmt werden. Dazu sind vier Parameter erforderlich:
  • a) Die Projektion des Standortes des Beobachters (Punkt 3) auf die Grundebene, die dem Punkt 1 entspricht.
  • b) Der Punkt 2, der die Blickrichtung des Beobachters in der Grundebene (Linie 1-2) bestimmt. In den Fig. 2 und 3 findet sich der Punkt 2 in der Mitte des Koordinatensystems.
  • c) Die Höhe in der sich der Beobachter befindet (Linie 1-3).
  • d) Die Neigung, der von Punkt 3 ausgehenden Linie, die der Blickrichtung des Beobachters entspricht. In den Fig. 2 und 3 ist diese Linie parallel zur Grundebene.
Die vier Parameter lassen sich unabhängig voneinander durch die Rollkugel einstellen. Die Blickrichtung und Neigung (Parameter b und d) können durch einen Winkelwert angegeben werden. Die aktuellen Werte der in den Fig. 2 und 3 verwendeten Parameter sind in der rechten oberen Ecke des Bildschirmes wiedergegeben.
Nach der gewünschten Einstellung von Position und Blickrichtung des Beobachters erfolgt durch einen Schalter die Umschaltung der Beobachterdarstellung auf die Datendarstellung. In dieser Phase wird die Information des Datenbündels (Lagekoordinaten und Geschwindigkeitsvektor von Flugobjekten) in dem in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Koordinatensystem zur Darstellung gebracht. Um eine Korrektur des Standortes des Beobachters vorzunehmen, kann jederzeit in die Phase "Beobachtungseinstellung" zurückgeschaltet werden. Eine Verbesserung dieses Vorganges kann darin bestehen, daß neue Standorte des Beobachters fest eingespeichert sind und über Schalter frei ausgewählt werden können.
Für die perspektivische Darstellung der Informationen jedes Datenbündels ist ein dreidimensionales Koordinatensystem erforderlich. In den Fig. 4 und 5 sind je ein Luftüberwachungsraum in der Perspektive der unteren Teilbilder der Fig. 2 und 3 unter Verwendung eines solchen Koordinatensystems mit den Flugobjekten dieses Über­ wachungsraumes dargestellt. Der räumliche Eindruck dieser Bildschirmdarstellungen wird dadurch verbessert, daß die Beschriftung der Koordinatenachsen perspektivisch wiedergegeben ist. Dabei ist jede Ziffer aus einzelnen Vektoren zusammengesetzt, die in gleicher Weise wie das Koordinatensystem der perspektivischen Transformation unterworfen sind.
Um dem Beobachter auch einen räumlichen Eindruck der aktuellen Luftlage zu vermitteln, ist es erforderlich, daß die Symbole der Flugobjekte dreidimensional zur Darstellung gelangen.
Wie die linke Darstellung in Fig. 6 zeigt, ist in einem perspektivischen Koordinatensystem eine Ortsangabe für ein Flugziel durch einen einzelnen Punkt oder ein anderes Zeichen nicht ausreichend. Erst durch zusätzliche Lotlinien eines solchen Punktes oder Zeichens auf die Grundebene kann eine eindeutige Position bestimmt werden, wie es die rechte Darstellung in Fig. 6 zeigt.
Um dem Beobachter aber auch Informationen über die Flugrichtung eines Flugobjektes zu vermitteln, ist die Darstellung eines dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektors für eine eindeutige Geschwindigkeitsangabe nicht ausreichend. In Fig. 7 zeigt die linke Darstellung drei Flugobjekte mit scheinbar gleicher Geschwindigkeitsrichtung und Geschwindigkeitsgröße. Erst durch Zerlegung des Geschwindig­ keitsvektors mit Hilfe eines Geschwindigkeitsparallelogramms, dessen Komponenten parallel zur Grundebene bzw. zur Lotlinie verlaufen, kann man zu einer vollständigen Geschwindigkeitsaussage gelangen, wie es in der rechten Darstellung von Fig. 7 angezeigt ist. Das räumliche Vorstellungsvermögen wird hier noch dadurch unterstützt, daß die Projektion des Geschwindigkeitsvektors auf der Grundebene zusätzlich eingezeichnet ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen bereits die räumliche Darstellung von Symbolen von Flugobjekten.
Aufgrund der dreidimensionalen Symbole vermittelt das statische Bild deutlich eine Vorstellung über das dynamische Verhalten jedes Flugobjektes. In der Praxis vermittelt der Bildschirm dem Beobachter eine noch bessere Abschätzung, weil der Beobachter im allgemeinen auch die vorhergehende Position des Flugobjektes in Erinnerung hat.
Die Symbole der Flugobjekte (Tracksymbole) können in unter­ schiedlicher Farbe dargestellt sein. Damit ergibt sich der Vorteil, daß eine sehr augenfällige Freund-Feind-Unterscheidung möglich ist oder daß bestimmte Eigenschaften der Flugobjekte, z. B. Geschwindigkeitsstufen schon durch eine eigene Farbe erkennbar sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen deutlich, daß der optimale Be­ obachtungsstandort abhängig von der Luftlage ist. Um die Geschwindigkeit der Flugobjekte abzuschätzen, ist der in Fig. 5 gewählte Standort weniger günstig, weil sich die Flugobjekte hauptsächlich in Richtung auf den Beobachter zu bewegen und der Geschwindigkeitsvektor nur von vorne gesehen wird.
Der in Fig. 8 dargestellte Luftüberwachungsraum ist aus der Sicht eines über dem Ortungsgerät befindlichen Standortes des Beobachters gesehen. Dieses Bild entspricht der üblichen PPI-Darstellung. Um die Position eines Flugobjektes genau abschätzen zu können, ist dieser Standort besonders günstig, weil die Grundebene perspektivisch nicht verzerrt wird.
Durch entsprechendes Programmieren des Rechners kann das dem Luftüberwachungsraum zugrundeliegende Koordinatensystem beliebig modifiziert werden. So können z. B. Maßstabs­ veränderungen in der X-Y-Richtung oder in der Z-Richtung vorgenommen werden. Diese Maßnahmen können vorteilhaft sein, wenn z. B. nur Ausschnitte des Erfassungsbereiches eines Ortungsgerätes untersucht werden sollen.
Bei kleinen Geschwindigkeiten der Flugziele kann es sinnvoll sein, das Geschwindigkeitsparallelogramm mit dem Ge­ schwindigkeitsvektor z. B. um den Faktor 2 zu vergrößern, so daß der Vorhersagepunkt der Flugbahn des Flugobjektes auf halber Strecke der Diagonalen des Parallelogramms liegt.

Claims (9)

1.Verfahren zur Darstellung der aktuellen Luftlage im durch ein Radargerät erfaßten Luftüberwachungsraum, bei einer Flugüberwachungseinrichtung mit einem elektronisch steuerbaren Bildschirm, wobei der Luftüberwachungsraum als ein durch beliebig angeordnete Begrenzungsflächen bestimmter Raum auf dem Bildschirm in per­ spektivischer Ansicht dargestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund von Ortskoordinaten- und Höhenmessungen für jedes einzelne im Luftüberwachungsraum befindliche Flugobjekt ein Datenbündel gebildet wird, das nach Aufbereitung unter Verwendung von Rechnern auf dem Bildschirm zur Darstellung gebracht wird, daß jede beliebige Ansicht des Luftüberwachungsraumes in Abhängigkeit von einem frei wählbaren fiktiven Standort eines Beobachters mittels einer von Rechnern durchgeführten perspektivischen Transformation aller Raumkoordinaten der dreidimensionalen Darstellung (Koordinatensystems) darstellbar ist und daß mit dem Datenbündel (Ortskoordinaten, Höhenangaben) jedes der Flugobjekte mittels der Rechner die gleiche per­ spektivische Transformation durchgeführt wird, derart, daß die Ortskoordinaten und die Geschwindigkeit des Flugobjektes einen entsprechenden Raumpunkt in der perspektivischen Darstellung und eine Information über die Bewegungsrichtung liefern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wahl der außerhalb des Luftüberwachungsraumes gelegenen Ortskoordinaten des fiktiven Beobachters und durch die Blickrichtung vom Ort des Beobachters auf den Ursprung des Koordinatensystems der perspektivischen Transformation im Rechner und die entsprechende perspektivische Darstellung auf dem Bildschirm erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Beschriftungen im Bereich der perspektivischen Darstellung (Luftüberwachungsraum, Koordinatensystem) der perspektivischen Transformation unterzogen sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung eines Flugobjektes in der perspekti­ vischen Darstellung des Luftüberwachungsraumes durch einen Raumpunkt, der das Ende eines von der Grundebene des Koordinatensystems ausgehende Lotlinie bildet, wobei die Grundebene der Erdoberfläche entspricht, gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die durch Raumpunkt und Lotlinie dargestellten Flugobjekte ein Geschwindigkeitsvektor berechnet und wiedergegeben ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion des Geschwindigkeitsvektors auf die Grundebene berechnet und dargestellt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsvektor im Rechner in rechtwinklige Geschwindigkeitskomponenten, von denen eine parallel zur Grundebene gerichtet ist, verlegt und als Geschwindigkeits­ parallelogramm auf dem Bildschirm dargestellt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile der ein Flugobjekt beschreibenden Darstellung der perspektivischen Transformation im Rechner unterliegen.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die perspektivische Darstellung von Flugobjekten z. B. in Abhängigkeit von einer Freund-Feind-Unterscheidung oder einer Geschwindigkeits-Unterscheidung in unterschiedlicher Farbe erfolgt.
DE19823210694 1982-03-24 1982-03-24 Flugueberwachungseinrichtung Granted DE3210694A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210694 DE3210694A1 (de) 1982-03-24 1982-03-24 Flugueberwachungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210694 DE3210694A1 (de) 1982-03-24 1982-03-24 Flugueberwachungseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3210694A1 DE3210694A1 (de) 1983-10-06
DE3210694C2 true DE3210694C2 (de) 1988-07-07

Family

ID=6159095

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823210694 Granted DE3210694A1 (de) 1982-03-24 1982-03-24 Flugueberwachungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3210694A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108837A1 (de) * 1990-03-19 1991-09-26 Japan Radio Co Ltd Dreidimensionaler bildschirmradar
DE19806450A1 (de) * 1998-02-17 1999-08-26 Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt Verfahren zum Überwachen eines Aktionsbereichs, wie eines Flughafens oder eines Seehafens

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4823272A (en) * 1987-03-06 1989-04-18 International Business Machines Corporation N-Dimensional information display method for air traffic control
US5227786A (en) * 1989-06-30 1993-07-13 Honeywell Inc. Inside/out perspective format for situation awareness displays
CA2017331A1 (en) * 1989-06-30 1990-12-31 Jerry W. Huff Three-dimensional perspective plan-view format for situation awareness displays
CA2018006A1 (en) * 1989-06-30 1990-12-31 William R. Hancock Inside/out perspective format for situation awareness displays
US5313201A (en) * 1990-08-31 1994-05-17 Logistics Development Corporation Vehicular display system
JP2836684B2 (ja) * 1992-07-14 1998-12-14 三菱電機株式会社 レーダ信号表示装置

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3258766A (en) * 1966-06-28 Three-dimensional tele-glyph video system
FR2081882B3 (de) * 1970-03-12 1973-12-28 Plessey Handel Investment Ag
DE2458664C3 (de) * 1974-12-11 1979-03-29 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Flugsicherungseinrichtung
US3975662A (en) * 1975-02-10 1976-08-17 Sanders Associates, Inc. Off-center radar display circuit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108837A1 (de) * 1990-03-19 1991-09-26 Japan Radio Co Ltd Dreidimensionaler bildschirmradar
DE19806450A1 (de) * 1998-02-17 1999-08-26 Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt Verfahren zum Überwachen eines Aktionsbereichs, wie eines Flughafens oder eines Seehafens

Also Published As

Publication number Publication date
DE3210694A1 (de) 1983-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69120789T2 (de) Anzeigevorrichtung für ein Verkehrswarn- und Kollisionsschutzsystem
DE3737972C2 (de)
DE3850088T2 (de) Integriertes, primäres Fluganzeigeinstrument.
EP0697097B1 (de) Verfahren zur darstellung von flugführungsinformationen
DE3210694C2 (de)
EP2350977B1 (de) Verfahren zur bildfusion von zumindest zwei bildern zu einem panoramabild
DE2205343B2 (de) Flugzeug-Impulsradarsystem zur Ermöglichung eines unabhängigen Landens
WO2011060886A2 (de) Verfahren zum erzeugen einer darstellung einer umgebung
DE1623351A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Lenkung eines bewegten,selbstlenkbaren Koerpers zwecks Verhinderung einer Kollision
DE19700547B4 (de) Verfahren zur stereoskopischen Darstellung
DE1548501B2 (de) Navigationshilfseinrichtung fuer schiffe
DE60037447T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur darstellung von gegenständen in einem umgebenden raum
DE3803893A1 (de) Verfahren zur radarbilddarstellung
DE977804C (de) Verfahren zur Fernlenkung eines Koerpers gegen ein sich bewegendes Ziel
DE2458664C3 (de) Flugsicherungseinrichtung
DE2543373A1 (de) In fahrzeugen, insbesondere luftfahrzeugen, angebrachte einrichtung zur perspektivischen darstellung eines gelaendeausschnitts auf einem radar-bildschirm
DE102007061273A1 (de) Verfahren zur Darstellung von Fluginformationen und Anzeigeinstrument
DE2020788C3 (de) Verfahren zur stereoskopischen Abbildung eines Radarbildes
DE2543312C3 (de) Einrichtung zur Darstellung eines Geländeausschnitts
DE2020788B2 (de) Verfahren zur stereoskopischen Abbildung eines Radarbildes
DE3016554A1 (de) Einrichtung zur orientierung an bord von fahrzeugen, insbesondere luftfahrzeugen
DE2457737C3 (de) Verfahren zum Anzeigen gefahrbringender Bewegungen möglicher Kollisionsgegner in der See- und Küstenschiffahrt
WO1998039620A1 (de) Flugführungssystem für tieffliegende fluggeräte
DE1108083B (de) Vorrichtung zum Vorherbestimmen der wahrscheinlichen Bewegungsbahnen von Flugkoerpern
DE763431C (de) Einrichtung zur drahtlosen Richtungsbestimmung

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee