DE19857341A1 - Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
FahrzeugscheinwerferInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugscheinwerfer, der in
der Lage ist, unter Verwendung einer einzigen Lichtquelle zwischen einem Fernlicht
strahl und einem Abblendlichtstrahl hin- und herzuschalten.
Ein Fahrzeugscheinwerfer ist so aufgebaut, daß er eine Lichtverteilung für einen
Fernlichtstrahl oder einen Abblendlichtstrahl erzeugt, indem er bewirkt, daß von einer
Lichtquelle kommendes Licht mittels eines reflektierenden, optischen Systems nach
vorne gestrahlt wird. Auch wenn im allgemeinen unterschiedliche Lichtquellen für die
Erzeugung des Abblendlichts und des Fernlichts verwendet werden, sind Fahrzeug
scheinwerfer, die nur eine einzige Lichtquelle verwenden, wohlbekannt.
Ein Fahrzeugscheinwerfer, der nur eine einzige Lichtquelle verwendet, ist so
aufgebaut, daß er zwischen dem Fernlichtstrahl und dem Abblendlichtstrahl durch Be
wegen eines optischen Elements, das ein Teil des oben erwähnten, reflektierenden,
optischen Systems ist und mit einer Strahlumschaltvorrichtung ausgestattet ist, hin- und
herschaltet. Das An-Ausschalten des Scheinwerfers und die Auswahl einer der Strahlen
wird von dem Fahrer durch Betätigen eines Scheinwerferschalters durchgeführt.
Fahrzeugscheinwerfer sind manchmal so ausgeführt, daß sie vorübergehend in
den Fernlichtmodus geschaltet werden können, indem ein Lichtsignalschalter betätigt
wird, wenn es zum Beispiel notwendig ist, die Aufmerksamkeit des Fahrers eines ent
gegenkommenden Fahrzeugs oder eines vorausfahrenden Fahrzeugs bei einer Überhol
absicht zu erregen, wenn sich der Scheinwerfer nachts im Abblendlichtmodus befindet
oder wenn er tagsüber überhaupt nicht angeschaltet ist.
Es bestehen hier jedoch die folgenden Probleme, wenn ein Fahrzeugscheinwer
fer, der mit der oben erwähnten Umschaltvorrichtung ausgestattet ist, in den erwähnten
Lichtsignalmodus geschaltet wird, während der Scheinwerfer ausgeschaltet ist.
Wie bei P in den Fig. 3(a) und 3(b) gezeigt, wird das optische Element, etwa
ein Schirm, durch die Strahlumschaltvorrichtung von einer Abblendlichtposition, etwa
einer zurückgezogenen Position des Schirms, in eine Fernlichtposition bewegt, und die
Lichtquelle wird angeschaltet, wenn der Lichtsignalschalter angeschaltet wird, wohinge
gen das optische Element durch die Strahlumschaltvorrichtung von der Fernlichtposition
in die Abblendlichtposition bewegt wird und die Lichtquelle ausgeschaltet wird, wenn
der Lichtsignalschalter ausgeschaltet wird.
Da der obige Vorgang immer durchgeführt, wenn der Lichtsignalschalter an-
oder ausgeschaltet wird, wird die Lichtquelle wiederholt und oft an- und ausgeschaltet,
wenn die An-Aus-Schaltvorgänge des Lichtsignalschalters wiederholt durchgeführt wer
den, wie durch P1, P2, P3 in Fig. 3(a) angedeutet. Das Problem liegt darin, daß die
Lebensdauer der Lichtquelle dadurch verkürzt wird. Dies ist insbesondere der Fall,
wenn die Lichtquelle eine Entladungsröhre ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugscheinwerfer zu
schaffen, der so angeordnet ist, daß er unter Verwendung einer einzigen Lichtquelle
zwischen einem Fernlichtstrahl und einem Abblendlichtstrahl hin- und herschalten kann,
und in der Lage ist, eine Lebensdauerverkürzung der Lichtquelle auch bei wiederholtem
Betätigen des Lichtsignalschalters wirkungsvoll zu verhindern.
Diese und weitere Aufgaben werden entsprechend der vorliegenden Erfindung
durch den in den beigefügten Patentansprüchen definierten Fahrzeugscheinwerfer ge
löst.
Insbesondere ist zum Lösen der obigen Aufgabe ein Lichtausschalt-Verzöge
rungsschaltkreis vorgesehen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Fahrzeugscheinwerfer ein
reflektierendes, optisches System zum Nachvornestrahlen eines gewünschten Licht
strahls von einer Lichtquelle aus und eine Strahlumschaltvorrichtung zum selektiven
Umschalten des Lichtstrahls zwischen einem Fernlichtstrahl und einem Abblendlicht
strahl durch Bewegen eines optischen Elements, das Teil des reflektierenden, optischen
Systems ist; wobei, wenn ein Lichtsignalschalter angeschaltet wird, während der
Scheinwerferschalter zum An- und Ausschalten der Lichtquelle ausgeschaltet ist, das
optische Element in die Fernlichtstrahlposition gebracht wird und die Lichtquelle an
geschaltet wird, und wenn der Lichtsignalschalter ausgeschaltet wird, das optische Ele
ment in die Abblendlichtstrahlposition gebracht wird und die Lichtquelle ausgeschaltet
wird; dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtausschalt-Verzögerungsschaltkreis vor
gesehen ist, um Lichtquelle auszuschalten, nachdem diese für eine vorgegebene Zeit
periode angeschaltet gelassen worden ist, wenn der Lichtsignalschalter vom Anzustand
in den Auszustand geschaltet wird, während sich der Scheinwerferschalter im Auszu
stand befindet.
Die oben erwähnte Lichtquelle ist nicht auf eine bestimmte Art von Lichtquelle
beschränkt, sondern jede Art von Lichtquelle, zum Beispiel Glühfäden von Glühlampen
oder Entladungsbereiche von Entladungslampen, können verwendet werden.
Das oben erwähnte optische Element ist nicht auf ein bestimmtes optisches Ele
ment beschränkt, so lange es einen Teil des reflektierenden, optischen Systems bildet.
Zum Beispiel sind mit Lichtquellen, Reflektoren, Schirmen oder dergleichen ausgestat
tete Birnen für diesen Zweck brauchbar.
Auch wenn es im allgemeinen so ist, daß eine wie oben beschriebene Lichtquelle
angeschaltet gehalten wird, während der Lichtsignalschalter beim Überholvorgang an
geschaltet bleibt, während der Scheinwerferschalter ausgeschaltet ist (wenn also der
Scheinwerfer ausgeschaltet ist), ist der Fahrzeugscheinwerfer nach der vorliegenden
Erfindung derart aufgebaut, daß, wenn der Lichtsignalschalter vom Anzustand in den
Auszustand geschaltet wird, während der Scheinwerferschalter ausgeschaltet ist, die
Lichtquelle erst ausgeschaltet wird, nachdem sie durch den Lichtausschalt-Verzöge
rungsschaltkreis für ein vorgegebenes Zeitintervall angeschaltet gelassen worden ist,
wodurch die Lichtquelle ohne Ausschalten angeschaltet gelassen wird, falls das Intervall
zwischen dem Ausschalten und einem neuerlichen Anschalten des Lichtsignalschalters
innerhalb der vorgegebenen Zeitperiode liegt. Folglich wird die Lichtquelle ohne Unter
brechung angeschaltet gelassen, wenn An-Aus-Schaltvorgänge des Lichtsignalschalters
mit großer Häufigkeit erfolgen.
Wenn der Lichtsignalschalter ausgeschaltet wird und die Lichtquelle wie oben
beschrieben angeschaltet gelassen wird, wird das optische Element von der Strahlum
schaltvorrichtung von der Fernlichtposition in die Abblendlichtposition bewegt und
wird, wenn der Lichtsignalschalter erneut angeschaltet wird, von der Abblendlichtposi
tion in die Fernlichtposition bewegt, wodurch die Lichtsignalfunktion durch Erhöhen
und Erniedrigen der Strahlintensität in Folge der An-Ausschaltvorgänge erreicht wird,
auf wenn die An-Ausschaltvorgänge des Lichtsignalschalters häufig durchgeführt wer
den.
Auch wenn die An-Ausschaltvorgänge des Lichtsignalschalters bei dem Fahr
zeugscheinwerfer, der geeignet ist, zwischen dem Fernlichtstrahl und dem Abblendlicht
strahl unter Verwendung einer einzigen Lichtquelle hin- und herzuschalten, kontinuier
lich durchgeführt werden, ist es möglich, eine Verkürzung der Lebensdauer der Licht
quelle wirkungsvoll zu verhindern.
Da die Lebensdauer von Entladungslampen durch häufiges An- und Ausschalten
erheblich verringert wird, ist bei Verwendung von Entladungslampen als Lichtquelle die
Verwendung der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung besonders wirkungsvoll.
Die Länge des oben erwähnten Zeitintervalls ist nicht besonders eingeschränkt,
vorausgesetzt, daß es länger ist als das Zeitintervall zwischen dem Auszustand und dem
Anzustand, wenn das An-Ausschalten des Lichtsignalschalters kontinuierlich durch
geführt wird. Das oben erwähnte Zeitintervall td liegt in Sekunden ausgedrückt vor
zugsweise zwischen 0,5 < td < 3.
Der Grund für die untere Grenze von 0,5 s liegt darin, daß, wenn der Fahrer
kontinuierlich einen Überholvorgang durchführt, die Zeit, die erforderlich ist, um den
Lichtsignalschalter wieder anzuschalten, nachdem er ausgeschaltet worden ist, norma
lerweise 0,5 s oder weniger beträgt, und der Grund für die obere Grenze von 3 s liegt
darin, daß, wenn der Scheinwerferschalter ausgeschaltet ist, Fahrer des betroffenen und
anderer Fahrzeuge den Eindruck einer Fehlerfunktion erhielten, wenn die Lichtquelle
eine Zeit lang nach dem Überholvorgang angeschaltet bliebe.
Das vorgegebene Zeitintervall td kann, in Sekunden ausgedrückt, auch zwischen
1 < td < 2 eingestellt sein. Der Grund für die untere Grenze von 1 s ist, daß, auch
wenn die Überholvorgänge kontinuierlich vom Fahrer durchgeführt werden, die Schalt
vorgänge relativ langsam durchgeführt werden, und der Grund für die obere Grenze von
2 s liegt darin sicherzustellen, daß der Eindruck eines Fehlerfunktion durch das An
geschaltetlassen der Lichtquelle nach einem Überholvorgang vermieden werden soll.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugscheinwerfers nach der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Schaltkreisdiagramm eines Fahrzeugscheinwerfers mit einem
Scheinwerferschalter und einem Lichtsignalschalter.
Die Fig. 3(a) bis (c) zeigen Zeitablaufdiagramme für den Betrieb einer Licht
quelle, wenn Schaltvorgänge des Lichtsignalschalters durchgeführt werden, während der
Scheinwerferschalter ausgeschaltet ist, in einem Vergleich mit dem Stand der Technik.
Die Fig. 4(a) und 4(b) zeigen Positionen des beweglichen Elements und des
Schirms in vorgeschobenen und zurückgezogenen Positionen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Reflektoreinheit 16, die in der vertikalen und
horizontalen Richtung schwenkbar ist, in einem von einer Linse 12 und einem Lampen
körper 14 geformten Raum in dem Fahrzeugscheinwerfer 10 nach der vorliegenden
Erfindung angeordnet.
Die Reflektoreinheit 16 umfaßt eine Entladungslampe (eine Metallhalogenlampe)
18, einen Reflektor 20 zum Montieren und Tragen der Entladungslampe 18, einen
Schirm 22 zum teilweisen Umgeben der Entladungslampe 18 und eine Strahlumschalt
vorrichtung 24.
Die Linse 12 ist eine einfache Glaslinse, und die Reflektoreinheit 16 ist mit einer
Lichtverteilungssteuerungsfunktion ausgestattet. Mit anderen Worten ist der Reflektor
20 mit einer reflektiven Oberfläche 20a zum Reflektieren von Licht von dem Entla
dungslichterzeugungsbereich 18a der Entladungslampe nach vorne versehen, wobei die
Reflexion der reflektiven Oberfläche 20a zum Nachvorneemittieren eines Strahls und
zum Formen einer vorgegebenen Lichtverteilung verwendet wird.
Die Strahlumschaltvorrichtung 24 umfaßt einen Körper 26, der an dem Reflektor
20 befestigt ist, und ein bewegliches Element 28, das an einem Schirm 22 befestigt ist
und sich von dem Körper 26 nach oben erstreckt und somit selektiv den Strahl von ei
nem Fernlichtstrahl in einen Abblendstrahl umschaltet.
Genauer ist das bewegliche Element nicht nur in der Lage, sich in der longitudi
nalen Richtung bezüglich des Körper 26 vor- und zurückzubewegen (wie durch den
Pfeil mit doppelter Spitze angezeigt) sondern auch um eine vorgeschobene und eine
zurückgezogene Position einzunehmen, wenn der Körper 26 bewegt wird. Wie in Fig.
4(a) gezeigt, wird, wenn sich das bewegliche Element 28 in der vorgeschobenen Posi
tion befindet, der Raumwinkel des Schirms 22 bezüglich des von dem Entladungsbe
reich 18a kommenden Lichts klein, so daß der von der Reflektoreinheit 16 kommende
Lichtstrahl einen Fernlichtstrahl formt. Wenn sich jedoch, wie in Fig. 4(b) gezeigt, das
bewegliche Element 28 in der zurückgezogenen Position befindet, wird der Raumwinkel
des Schirms 22 bezüglich des von dem Entladungsbereich 18a kommenden Lichts groß,
so daß der von der Reflektoreinheit 16 kommende Lichtstrahl einen Abblendlichtstrahl
formt.
Während der Körper 26 leitend (conducting) ist, bringt die Strahlumschaltvor
richtung 24 den Schirm 22 in die vorgeschobene Position, und sie bringt ihn in die zu
rückgezogene Position, wenn er nicht leitend ist. Genauer steht, wie es nicht in den
Figuren gezeigt ist, das an dem Schirm 22 befestigte bewegliche Element 28 mit einem
elastischen Element, wie etwa einer Feder oder dergleichen und ebenso mit einem Stell
glied, wie etwa einem Motor, einer Spule oder dergleichen, in Eingriff. Das bewegliche
Element 28 und der Schirm 22 befinden sich aufgrund der elastischen Kraft des elasti
schen Elements in der Ausgangsposition, also der zurückgezogenen Position, wenn der
Körper 26 nicht leitend ist, so daß der von der Reflektoreinheit 16 emittierte Strahl
einen Abblendlichtstrahl bildet. Wenn der Körper 26 leitend ist, wird das Stellglied
angesteuert, um das bewegliche Element 28 gegen die elastische Kraft des elastischen
Elements zur vorgeschobenen Position zu bewegen, so daß der von der Reflektoreinheit
16 emittierte Strahl einen Fernlichtstrahl bildet. Wenn der Körper 26 ausgeschaltet
wird, wird das Stellglied deaktiviert, und folglich werden das bewegliche Element 28
und der Schirm 22 durch die elastische Kraft des elastischen Elements in die ursprüng
liche Position bewegt.
Fig. 2 ist ein Fahrzeugscheinwerfer-Schaltkreisdiagramm mit einem Scheinwer
ferschalter 102 und einem Lichtsignalschalter 104.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Entladungslampe 18 des Fahrzeugscheinwerfers 10
mit einem Licht-An-Schaltkreis 36 und einem Licht-Aus-Verzögerungsschaltkreis 38 in
Reihe geschaltet. Der Licht-An-Schaltkreis 36 umfaßt einen Starterschaltkreis 32 und
einen Stabilisierungsschaltkreis 34. Der Scheinwerferschalter 102 und der Lichtsignal
schalter 104 sind parallel zu dem Licht-Aus-Verzögerungsschaltkreis 38 angeordnet.
Darüber hinaus sind der Scheinwerferschalter 102 und der Lichtsignalschalter 104 eben
falls mit der Strahlumschaltvorrichtung 24 des Fahrzeugscheinwerfers 10 parallel ge
schaltet.
Der Scheinwerferschalter 102 kann selektiv die Positionen Fernlichtmodus
(MAIN), Abblendlichtmodus (SUM) oder Licht-Aus-Modus (OFF) einnehmen. Und der
Lichtsignalschalter 104 kann selektiv eine An- und Aus-Position einnehmen. Der
Scheinwerfer- und der Lichtsignalschalter 102 und 104 sind innerhalb des Fahrgastrau
mes angeordnet, und das Umschalten der Scheinwerferschaltermodi und das An-Aus-
Schalten des Lichtsignalschalters 104 werden vom Fahrer durchgeführt. Der Scheinwer
ferschalter 102 der Strahlumschaltvorrichtung 24 ist mit deren Anschluß für den Fern
lichtmodus verbunden.
Wenn der Fernlichtmodus durch den Scheinwerferschalter 102 ausgewählt wird,
wird der Schirm 22 in die vorgeschobene Position gebracht, und die Entladungslampe
18 wird angeschaltet, so daß eine Emission im Fernlichtmodus erfolgt. Wenn jedoch der
Abblendlichtmodus durch den Scheinwerferschalter 102 ausgewählt wird, wird der
Schirm 22 in die zurückgezogene Position gebracht, und die Entladungslampe 18 wird
angeschaltet, so daß eine Emission im Abblendlichtmodus erfolgt. Wenn der Licht-Aus-Modus
durch den Scheinwerferschalter 102 ausgewählt wird, wird der Schirm 22 in die
zurückgezogene Position gebracht, und die Entladungslampe 18 wird ausgeschaltet.
Der Lichtsignalschalter 104 kann auf Grund einer weiteren Vorrichtung, die
nicht in den Figuren gezeigt ist, nur angeschaltet werden, wenn der Scheinwerferschal
ter 102 im Abblendlichtmodus (SUB) oder im Licht-Aus-Modus (OFF) ist.
Wenn der Lichtsignalschalter 104 angeschaltet wird, während sich der Fernwer
ferschalter 102 im Abblendlichtmodus befindet, wird der Schirm 22 in die vorgeschobe
ne Position gebracht, und der Lichtstrahl wird in einen Fernlichtstrahl umgewandelt.
Wenn der Lichtsignalschalter 104 ausgeschaltet wird, wird der Schirm in die zurückge
zogene Position gebracht, und der Lichtstrahl wird wieder zu einem Abblendlichtstrahl
gemacht.
Wenn der Lichtsignalschalter 104 angeschaltet wird, während sich der Fernlicht
schalter 102 im Licht-Aus-Modus befindet, wie in Fig. 3 durch P angezeigt, wird der
Schirm 22 in die vorgeschobene Position gebracht, und die Entladungslampe 18 wird
angeschaltet, um eine Emission im Fernlichtmodus auszuführen. Wenn der Fernlicht
schalter 104 ausgeschaltet wird, wird der Schirm 22 in die zurückgezogene Position
gebracht, und die Entladungslampe 18 wird ausgeschaltet.
Die Vorrichtung ist aber entsprechend der vorliegenden Erfindung solcher Art,
daß die Entladungslampe 18 nicht gleich ausgeschaltet wird, wenn der Lichtsignalschal
ter 104 ausgeschaltet wird, sondern daß sie erst ausgeschaltet wird, nachdem die Entla
dungslampe 18 für ein vorgegebenes Zeitintervall td (td = 1,5 s) nach dem Ausschalten
des Lichtsignalschalters 104 angeschaltet gelassen worden ist. Dieser Zeitverzögerungs
vorgang wird von dem Licht-Aus-Verzögerungsschaltkreis 38 durchgeführt.
Somit wird die Entladungslampe 18 angeschaltet gelassen, ohne ausgeschaltet zu
werden, wenn das Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt, an dem der Lichtsignalschalter
104 ausgeschaltet wird, und dem Zeitpunkt, an dem der Lichtsignalschalter wieder an
geschaltet wird, innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls td liegt. Folglich wird, wie
in Fig. 3(c) gezeigt, die Entladungslampe 18 ohne Unterbrechung angeschaltet gelassen,
wenn An-Aus-Schaltvorgänge des Lichtsignalschalters 104 mit entsprechend großer
Frequenz erfolgen.
Wenn der Lichtsignalschalter 104 ausgeschaltet wird, wird, selbst wenn die Ent
ladungslampe 18 angeschaltet gelassen wird, der Schirm 22 von der Strahlumschaltvor
richtung 24 von der vorgeschobenen Position in die zurückgezogene Position bewegt
und wird wieder von der zurückgezogenen in die vorgeschobene Position bewegt, wenn
der Lichtsignalschalter 104 wieder angeschaltet wird. Dadurch wird die Lichtsignal
funktion sichergestellt, indem die Lichtstrahlintensität in Abhängigkeit von den An-Aus-Schalt
vorgängen erniedrigt und erhöht wird, auch wenn die An-Aus-Schaltvorgänge des
Lichtsignalschalters 104 kontinuierlich durchgeführt werden.
Da die Lebensdauer der Entladungslampe 18 stark verkürzt wird, wenn die An-
Aus-Schaltvorgänge der Entladungslampe 18 in kurzen Intervallen wiederholt werden,
kann ihre Lebensdauer entsprechend der vorliegenden Erfindung wirkungsvoll verlän
gert werden, da die An-Aus-Schaltvorgänge der Entladungslampe 18 niemals in kurzen
Intervallen wiederholt werden, wenn die An-Aus-Schaltvorgänge des Lichtsignalschal
ters 104 kontinuierlich erfolgen.
Bei einer Licht-Aus-Verzögerungszeit, also der festgelegten Zeit td von 1,5 s
nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung, kann die Entladungslampe
18 auch bei einem langsamen Durchführen von kontinuierlichen Überholvorgängen
angeschaltet gelassen werden. Es wird aber auch das Gefühl einer Fehlfunktion für
Fahrer des betroffenen und anderer Fahrzeuge vermieden, das entsteht, wenn die Entla
dungslampe nach den Überholvorgängen angeschaltet gelassen wird.
Auch wenn der Licht-Aus-Verzögerungsschaltkreis 38 entsprechend dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel getrennt von dem Licht-An-Schaltkreis 36 angeordnet ist,
kann ersterer innerhalb des letzteren angeordnet sein.
Claims (6)
1. Fahrzeugscheinwerfer (10) mit einem reflektierenden, optischen System (16)
zum Nachvornestrahlen eines gewünschten Lichtstrahls von einer Lichtquelle (18) aus
und einer Strahlumschaltvorrichtung (24) zum selektiven Umschalten des Lichtstrahls
zwischen einem Fernlichtstrahl und einem Abblendlichtstrahl durch Bewegen eines
optischen Elements (28), das Teil des reflektierenden, optischen Systems ist; wobei,
wenn ein Lichtsignalschalter (104) angeschaltet wird, während der Scheinwerferschalter
(102) zum An- und Ausschalten der Lichtquelle ausgeschaltet ist, das optische Element
in die Fernlichtstrahlposition gebracht wird und die Lichtquelle angeschaltet wird, und
wenn der Lichtsignalschalter ausgeschaltet wird, das optische Element in die Abblend
lichtstrahlposition gebracht wird und die Lichtquelle ausgeschaltet wird; dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Lichtausschalt-Verzögerungsschaltkreis (38) vorgesehen ist, um die
Lichtquelle auszuschalten, nachdem diese für eine vorgegebene Zeitperiode angeschaltet
gelassen worden ist, wenn der Lichtsignalschalter vom Anzustand in den Auszustand
geschaltet wird, während sich der Scheinwerferschalter im Auszustand befindet.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (18) ein Entladungslicht-emittierender-Bereich (18a) einer Entladungslampe
ist.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgegebene Zeit td in Sekunden zwischen 0,5 < td < 3 liegt.
4. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgegebene Zeit td in Sekunden zwischen 1 < td < 2 liegt.
5. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Element (28) einen Schirm (22) umfaßt.
6. Fahrzeugscheinwerfer, wie er im wesentlichen im Bezug auf die Fig. 1,
2 und 3(c) der beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F21V 14/08 |
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