DE19856334A1 - Hohlleiterschalter - Google Patents
HohlleiterschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/10—Auxiliary devices for switching or interrupting
- H01P1/12—Auxiliary devices for switching or interrupting by mechanical chopper
- H01P1/122—Waveguide switches
Abstract
Hohlleiterschalter mit einem Stator und einem elektrisch leitenden beweglichen Element, wobei der Stator zwischen Hohlleiteranschlusstoren (1 bis 4) Hohlleiterpfade (12, 23, 34, 41) aufweist, die mit Hilfe des beweglichen Elementes (8) für Hochfrequenzwellen durchlässig oder undurchlässig schaltbar sind. DOLLAR A Um geringere Anforderungen an Herstellungstoleranzen stellen zu können, ist das bewegliche Element als Septum (8) in einem Spalt (7) des Stators ausgebildet, und es erstreckt sich im jeweils undurchlässig geschalteten Hohlleiterpfad parallel zu dessen E-Ebene. Dabei teilt es den Hohlleiterpfad in zwei parallel zueinander verlaufende Teilhohlleiter, die gegenüber dem durchlässig geschalteten Zustand des Hohlleiterpfads kleinere Grenzwellenlängen aufweisen.
Description
Die Erfindung geht von der Gattung aus, wie im
unabhängigen Anspruch 1 angegeben.
Aus der DE 40 34 683 C2 ist ein Hohlleiterschalter bekannt,
der einen Stator mit vier Hohlleiteranschlusstoren
aufweist und einen Rotor, in dem Hohlleiterpfade vorhanden
sind, die mindestens zwei Hohlleiteranschlusstore
miteinander verbinden. Das Umschalten der Signalpfade
erfolgt durch Drehung des Rotors (dadurch auch Drehung der
Hohlleiterpfade im Rotor).
Um eine elektrisch akzeptable Funktion (Anpassung,
Isolation) zu erreichen, ist eine hohe Präzision bei der
Herstellung von Stator und Rotor erforderlich, vor allem
ist für die Kombination dieser Teile nur ein sehr enger
Spalt zwischen Stator und Rotor zulässig, so daß in der
Regel eine sehr aufwendige Präzisionslagerung notwendig
ist.
Der erfindungsgemäße Hohlleiterschalter besteht aus zwei
Teilschalen, die jeweils insbesondere symmetrisch die
Hälfte der Hohlleiterstruktur aufweisen und die
vorzugsweise in Frästechnik hergestellt sind. Der
entsprechende "Schaltpfad" wird durch ein einfaches,
elektrisch leitendes Septum z. B. durch Drehen oder
Schieben eingestellt.
Es ist keine komplexe Rotor-/Stator-Geometrie notwendig.
Zudem sind andere Schalterkonfigurationen möglich.
Der Anmeldungsgegenstand mit den Merkmalen des Anspruches
1 hat folgenden Vorteil:
Ein Hohlleiterschalter nach der Erfindung kann aus Teilen aufgebaut werden, deren Herstellung keiner übermäßigen Präzision bedarf, so dass die Herstellungskosten wesentlich geringer sind als bei Schaltern, die dem Stand der Technik entsprechen. Zudem können kurze Schaltzeiten realisiert werden, da die beim Schalten zu bewegenden Massen sehr klein sind.
Ein Hohlleiterschalter nach der Erfindung kann aus Teilen aufgebaut werden, deren Herstellung keiner übermäßigen Präzision bedarf, so dass die Herstellungskosten wesentlich geringer sind als bei Schaltern, die dem Stand der Technik entsprechen. Zudem können kurze Schaltzeiten realisiert werden, da die beim Schalten zu bewegenden Massen sehr klein sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben, deren Merkmale auch, soweit
sinnvoll, miteinander kombiniert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher erläutert.
Schematisch ist gezeigt in
Fig. 1 der prinzipielle Aufbau einer Ausführung des
erfindungsgemäßen Hohlleiterschalters mit drei
Schnittabbildungen,
Fig. 2 eine offene dreidimensionale Darstellung
(ähnlich einer Explosionszeichnung) des
Hohlleiterschalters nach Fig. 1 für zwei
unterschiedliche Schaltzustände,
Fig. 3 und 4 weitere mögliche Schalterkonfigurationen,
die wesentlich von den bisher bekannten
abweichen.
Im Wesentlichen gleiche Teile in unterschiedlichen Figuren
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand von zwei
unterschiedlichen Ausführungen näher erläutert. Diese
Ausführungen stellen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten
dar, welche mit dem neuen Prinzip realisiert werden
können.
Die Fig. 1a, b, c zeigen drei Schnittdarstellungen
durch eine symmetrische Schalteranordnung, dabei stellt
der Schnitt C-C in der Regel die Halbschalenteilung der
Komplettanordnung dar, also die Statorhalbschale (ohne
Außenkontur) mit beweglichem Element (hier in Gestalt
eines Rotors). Die Anordnung weist vier
Hohlleiteranschlusstore 1, 2, 3, 4 auf, wobei einander
benachbarte Hohlleiteranschlusstore jeweils rechtwinklig
zueinander angeordnet sind.
In dem Stator der Anordnung sind zwischen benachbarten
Hohlleiteranschlusstoren Hohlleiterpfade in Form von 90-
Grad-E-Ebenen-Krümmern 12, 23, 34, 41 eingebracht, so daß
sich bei jedem Hohlleiteranschlusstor eine entsprechende
Verzweigung ergibt. Durch diese Anordnung verbleibt im
Zentrum der Anordnung ein massiver Bereich 5 je
Statorhalbschale. Im kompletten Verzweigungsbereich, also
innerhalb des Kreises 6 ist zwischen den Statorhalbschalen
ein Spalt 7 vorgesehen, in dem ein elektrisch leitendes
Septum 8 eingebracht ist. (Auf die elektrischen
Eigenschaften der Hohlleiterpfade hat der Spalt 7 nur
einen unwesentlichen Einfluß, da er sich in der elektrisch
neutralen Zone der Hohlleiterpfade befindet.) Das Septum 8
ist so geformt, daß zwei einander gegenüberliegende äußere
Krümmungskonturen 9, 10 nahezu die Konturen der zwei
entsprechenden E-Ebenen-Krümmer nachbilden. Das heißt,
durch das Septum 7 werden die E-Ebenen-Krümmer für die
gewünschten Hohlleiterpfade 23, 41 nachgebildet. Dagegen
sind die Teilbereiche der anderen E-Ebenen-Krümmer
überdeckt. In diesen überdeckten Bereichen 12, 34 sind die
Hohlleiterpfade durch das Septum 7 in der Mitte ihrer
Breitseite in zwei "Teilhohlleiter" geteilt, so daß in
diesen Bereichen die Grenzwellenlänge wesentlich kleiner
ist als die Wellenlänge des Nutzfrequenzbandes und dadurch
eine Signalausbreitung hier unterbunden wird.
Eine zentrale, drehbare Lagerung des Septums 7 im
zentralen massiven Bereich 5 ermöglicht eine sehr einfache
Umschaltung der Hohlleiterpfade, die durch eine 90-Grad-
Drehung des Septums 7 erfolgt, siehe die Fig. 2a und b.
Das Septum 7 kann beispielsweise mit Schleifkontakten
ausgeführt sein - es ist jedoch vorteilhaft das leitfähige
Septum in Bezug auf den Hohlleiterbereich isoliert
anzubringen.
Ferner kann das Septum 7 eine frequenzselektive Struktur
13 (beispielsweise Erhebungen, Rippen 16c, Vertiefungen,
Rillen, Löcher, Schlitze, Materialdiskontinuitäten)
aufweisen, die einerseits die Störungen durch die
"Teilhohlleiteröffnungen" kompensiert und andererseits die
Isolation zwischen den "gesperrten" Hohlleiterpfaden
erhöht.
Zusätzlich kann das Septum 7 gleichzeitig zur
Kennzeichnung der Schalterstellung durch Markierungen 14,
15 mit herangezogen werden, z. B. in Verbindung mit einer
Lichtschranke.
Nach dem oben beschriebenen Prinzip sind auch andere
Schalterkonfigurationen denkbar. Fig. 3 zeigt
beispielsweise eine Anordnung, bei der durch Schieben
eines Septums 16 die Schaltfunktion realisiert wird. Das
Septum 16 weist zwei getrennte Bereiche 16a, 16b auf, von
denen jeweils ein Bereich die Konfiguration einer der
Schalterstellungen aufweist. Damit diese zwei Bereiche
gemeinsam entsprechend den Pfeilen 17 verschoben werden
können, ist ein Verbindungsteil 18 zwischen die Bereiche
16a, 16b eingebracht, welches sich bei einer
Schalterstellung in einem durchgehenden Hohlleiterpfad
(siehe Fig. 3a) befindet.
Entweder ist dieses Verbindungsteil 18 so auszulegen, daß
es sich elektrisch neutral verhält (z. B. Lambda/4-
Transformation mit Transformationsstufen, gebildet durch
Fortsätze 19 an dem Verbindungsteil 18) oder daß die durch
das Verbindungsteil verursachte Störung im Verbindungsteil
selbst oder im entsprechenden Hohlleiterpfad (durch
geeignete Diskontinuitäten 20) kompensiert wird.
Im Einzelnen kann die Kompensation des Verbindungsteils 18
folgendermaßen ausgeführt sein:
- a) Kompensation indem es etwa die Länge einer viertel Wellenlänge aufweist;
- b) Das Verbindungsteil 18 weist zusätzlich jeweils eine Transformatorstufe 19 zu den anschließenden Hohlleiterabschnitten auf, wobei das Dielektrikum gestuft oder ein Dielektrikum mit anderer Dielektrizitätszahl verwendet wird; die Länge der Fortsätze 19 des Verbindungsteils, welche die Transformatorstufen bilden entspricht dabei einer viertel Wellenlänge;
- c) das Septum weist (zusätzliche) Diskontinuitäten auf, die mit dem Septum verschoben werden, beispielsweise in Fig. 4a: oben induktive, unten kapazitive Diskontinuität;
- d) Kompensation durch (zusätzliche) Diskontinuitäten/Transformationen (beispielsweise Querschnittsänderung des Hohlleiters im Bereich des Verbindungsteils 18), die sich im Hohlleiter befinden und nicht mitverschoben werden; dies ist möglich, wenn sich die Diskontinuitäten/Transformationen in denjenigen Teilen des Hohlleiters befinden, die nur zusammen mit dem Verbindungsteil 18 im durchlässig geschalteten Betriebszustand betrieben werden.
Analog zu den obigen Ausführungsbeispielen läßt sich die
erfindungsgemäße Lösung auf eine Vielzahl von
verschiedenen Konfigurationen anwenden, die beispielsweise
auch mehr als vier Hohlleiteranschlusstore aufweisen,
sowie auf sehr individuell gestaltete Schaltmöglichkeiten.
Claims (8)
1. Hohlleiterschalter mit einem Stator und einem
elektrisch leitenden beweglichen Element, wobei der Stator
zwischen Hohlleiteranschlusstoren (1 bis 4)
Hohlleiterpfade (12, 23, 34, 41) aufweist, die mit Hilfe
des beweglichen Elementes (8) für Hochfrequenzwellen
durchlässig oder undurchlässig schaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Element als
Septum (8) in einem Spalt (7) des Stators ausgebildet ist
und sich im jeweils undurchlässig geschalteten
Hohlleiterpfad parallel zu dessen E-Ebene erstreckt, wobei
es den Hohlleiterpfad in zwei parallel zueinander
verlaufende Teilhohlleiter teilt, die gegenüber dem
durchlässig geschalteten Zustand des Hohlleiterpfads
kleinere Grenzwellenlängen aufweisen.
2. Hohlleiterschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Septum (8) eine frequenzselektive
Struktur (16c) aufweist, die einerseits die Störungen
durch die Öffnungen der Teilhohlleiter kompensiert und
andererseits die Isolation zwischen undurchlässig
geschalteten Hohlleiterpfaden erhöht.
3. Hohlleiterschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Septum (8) als Rotor gestaltet
ist.
4. Hohlleiterschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Septum (16a, 16b) als Schieber
gestaltet ist.
5. Hohlleiterschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Septum zwei elektrisch leitende
Bereiche (16a, 16b) aufweist, die über ein dielektrisches
Verbindungsteil (18) miteinander verbunden sind.
6. Hohlleiterschalter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (18) Mittel (19,
20) zur Kompensation von Feldbeeinflussungen aufweist, die
auftreten, wenn es in einem durchlässig geschalteten
Hohlleiterpfad liegt.
7. Hohlleiterschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass in einem Hohlleiterpfad Mittel zur
Kompensation von Feldbeeinflussungen vorgesehen sind, die
auftreten, wenn das Verbindungsteil (18) in dem
durchlässig geschalteten Hohlleiterpfad liegt.
8. Hohlleiterschalter nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Septum (8)
eine Markierung (14) aufweist, welche die Schaltstellung
kennzeichnet.
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