DE3011301A1 - Mikrowellenfilter - Google Patents
MikrowellenfilterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/207—Hollow waveguide filters
- H01P1/208—Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure
Landscapes
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Description
MIKROWELLENFILTER
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikrowellenfilter der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art.
Bekannte Bandfilter für Höchstfrequenzen und für Rechteck-Hohlleiter bestehen aus mehreren Resonanzhohlräumen,
deren Länge je der halben Wellenlänge der mittleren Durchlaßfrequenz des Filters entspricht. Die Hohlräume sind miteinander
ind mit den Eingangs- und Äusgangshohlleitern über Blendenöffnungen
gekoppelt. Bekannte derartige Filter besitzen eine Linearstruktur und bestehen aus Hohlleitern genormten Querschnitts
je nach Filtertyp und gemäß der gewünschten Mittenfrequenz und Bandbreite. Diese Hohlleiter sind durch Zwischenwände
in Äbteile unterteilt, deren Länge der halben zentralen Wellenlänge des Filters oder einem Vielfachen davon entspricht.
In die Trennwände sind Fenster oder Blendenöffnungen zum Koppeln der einzelnen Resonanzhohlräume eingearbeitet.
Derartige Filter sind reversibel, d.h. Ein- und Ausgang
können vertauscht werden. Die Berechnung derartiger Filter wurde beispielsweise in dem Buch von G.L. Matthaei, L. Young,
E.M.T. Jones mit dem Titel "Microwave filters, Impedance matching networks and Coupling structures", insbesondere auf den Seiten
434, 450, 461, 463 und 234 erläutert.
Einer der Hauptnachteile derartiger Filter liegt darin, daß parasitäre Durchlaßbänder oberhalb der mittleren
Durchlaßfrequenz Fo des eigentlichen Durchlaßbandes auftreten.
030042/0701
Insbesondere ist hier das parasitäre Durchlaßband zu erwähnen, das auftritt, wenn die Wellenlänge in den Hohlräumen in der
Nähe einer Viertelwellenlänge der Filtermittenfirequenz Fo liegt. So kann man bei einem derartigen Filter, dessen Bandbreite
1,4 GHz und dessen Mittenfrequenz 32 GHz beträgt, ein erstes parasitäres Durchlaßband um die Frequenz von 46 GHz feststellen,
das sich mit einem stark variablen Ondulationsgrad über mehrere GHz erstreckt. Derartige parasitäre Durchlaßbänder, insbesondere
das erwähnte erste parasitäre Durchlaßband, stören kaum, solange das Filter schmalbandig ausgeführt ist, sie können jedoch nicht
toleriert werden.in breitbandigen Filtern, da das Filter dann
in Frequenzbereichen knapp außerhalb des normalen Durchlaßbandes
transparent wird.
Dieses Problem wird durch das in US-PS 3 15 3 208 beschriebene Filter gelöst, indem die einzelnen Hohlräume des
Filters unterschiedliche Querschnittsabmessungen und unterschiedliche Grenzfrequenzen und Impedanzen aufweisen, derart,
daß die auf dieselbe Grundfrequenz abgestimmten Hohlräume unterschiedliche, über dieser Grundfrequenz liegende Resonanzfrequenzen
besitzen.
Derartige schmalbandige Filter werden in Mehrfachweichen verwendet und besitzen abgestaffelte Mittenfrequenzen
gemäß den miteinander zu kombinierenden oder voneinander zu trennenden Frequenzkanälen.
Es sind auch schmalbandige Mikrowellenfilter mit
einstellbarer Mittenfrequenz bekannt, z.B. aus der US-PS 3130380. In diesem bekannten Filter haben alle Hohlräume die gleiche
0300A2/0701 ,
Weite entsprechend der halben mittleren wellenlänge des Durchlaßbandes,
wobei diese Weite sich zwischen Schiebern ergibt. Die Veränderung der Resonanzfrequenz eines Hohlraums wird durch
Einstellung der Schieber bewirkt. Die Veränderungen des Koppelgrades zwischen benachbarten Hohlräumen ergibt sich durch Verschiebung
der Hohlräume bezüglich der Blendenöffnung. Will man den Kopplungsgrad zwischen benachbarten Hohlräumen in größerem
Ausmaß ändern, um einen bestimmten, für ein gegebenes Filter notwendigen Kopplungsgrad zu erreichen, so kann man auch die
Abmessungen der Blendenöffnung verändern.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Filtern der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art die parasitären
Durchlaßbänder zu möglichst hohen Frequenzen hin zu verschieben
und die Dämpfung außerhalb des eigentlichen Durchlaßbandes des Filters zu verbessern, wobei gleichzeitig die Durchstimmbarkeit
des Filters, d.h. die Verschiebung des Durchlaßbandes auf der
Frequenzachse ohne Veränderung der mechanischen Struktur des Filters, insbesondere der Lage und Abmessung der Blendenöffnung
in einem weiten Frequenzbereich möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch gekennzeichnete Mikrowellenfilter gelöst.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels
mithilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Mikrowellenfilter gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in dem die Blendenöffnungen über einer Hohlleiterabmessung aufgetragen sind.
03 0 042/0701
Fig. 3 zeigt Dämpfungskurven eines erfindunqsgemäßen
Filters im Vergleich zu einem bekannten Filter.
Das in Fig. 1 dargestellte Filter ist zwischen einem Eingangshohlleiter 1 und einem Ausgangshohlleiter 2 angeordnet
und besitzt drei Resonanzhohlräume 3, 4 und 5 in Reihe zwischen den beiden Hohlleitern. Alle Hohlleiter und Resonanzhohlräume
haben Rechteckquerschnitt. Die große Querschnittsabmessung des Eingangshohlleiters 1 ist mit a und die kleine Querschnittsabmessung dieses Hohlleiters ist mit b bezeichnet. Der bevorzugte
Wellentyp in diesem Hohlleiter ist die TE -Welle mit Rechteckquerschnitt. Der Ausgangshohlleiter 2 gleicht dem Eingangshohlleiter.
Die drei Resonanzhohlräume 3, 4 und 5 sind untereinander gleich und in Serie mit gemeinsamer Längsachse
zwischen den beiden Hohlleitern angeordnet. Die Abmessung a entlang der großen Querschnittsachse der Hohlräume ist größer
als das entsprechende Maß a der Hohlleiter, während die kleine Querschnittsabmessung der Hohlräume und der Hohlleiter (b bzw.
b ) gleich ist. Die Resonanzhohlräume sind durch Zwischenwände 6, 7, 8 und 9, die induktiv wirken, gegeneinander und gegen
die Hohlleiter 1 und 2 abgeteilt, wobei die Zwischenwände mit Blendenöffnungen Ib, 17, 18 und 19 von Rechteckform versehen
sind. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Zwischenwänden ist gleich der halben mittleren Wellenlänge des Durchlaßbereichs des
Filters.
In jedem der Resonanzhohlräume, und zwar auf einer der großen Seitenwände jedes Hohlraums, ist eine dielektrische
Schraube 13 bzw. 14 bzw. 15 befestigt, die zum Zentrum des
03CGA2/0701
— O —
Hohlraums hinragt und durch ihre im Hohlraum wirksame Länge die Einstellung der elektrischen Länge der Hohlräume und ggfs.
eine Korrektur des Temperatureinflusses ermöglicht.
Die parasitären Durchlaßbänder bilden sich hauptsächlich, wenn die Schwingungswellenlänge in den Hohlräumen
in der Nähe der Viertelwellenlänge der Mittenfrequenz des Filters sowie in der Nähe der Resonanzen der Blendenöffnungen liegt.
Es wäre an sich wünschenswert, wenn kapazitiv wirkende Blendenöffnungen verwendet würden, deren Resonanzfrequenz sehr hoch
ist, jedoch sind die Abmessungen der Blendenöffnungen für Filter, deren relative Bandbreite einige Prozent beträgt, sehr gering,
was Schwierigkeiten bei der mechanischen Herstellung bereitet. Induktiv wirkende Blendenöffnungen bieten in dieser Hinsicht
Vorteile, sie müssen jedoch in ihren Abmessungen reduziert werden, damit ihre Resonanz nach oben verschoben wird. Andererseits
wurden die Hohlräume der Filter stark überdimensioniert, was die große Querschnittsabmessung des den Hohlraum bildenden
Wellenleiters im Übertragungstyp TE1-. angeht. Entgegen den
Erwartungen entstehen dadurch keine parasitären Resonanzen, sondern vielmehr nähert sich die Wellenlänge 3g der geführten
Welle, die mit der Wellenlänge rl in Luft über die Beziehung
V,-
l/l - (J/2a)2
verbunden ist, an die Wellenlänge in Luft an. Dadurch wird die Wellenlänge der ersten parasitären Resonanz zu hohen Frequenzen
hin verschoben.
Die Blendenöffnungen 16 bis 19 in den bezüglich den Eingangs- und Ausgangshohlleitern überdimensionierten Resonanz-
©3CG42/Ü701
hohlräumen werden abhängig von der Abmessung der großen Querschnittsseite
der Resonanzhohlräume bemessen. Die Querabmessung der Blendenöffnung (d.h. die Breite bei einer rechteckförmigen
Blendenöffnung'bzw. der Durchmesser bei einer kreisförmigen
Öffnung) sowie der Wert a für die große Querschnittsabmessunq der Hohlräume bilden ein Parameterpaar, das so gewählt wird,
daß die Blendenöffnung die kleinstmögliche Abmessung bekommt. Unter diesen Bedingungen verschieben sich die parasitären
Durchlaßbänder nach höheren Frequenzen,und das eigentli: he
Durchlaßband kann ohne mechanische Veränderung des Filters in einem großen Frequenzbereich verschoben werden. Diese Verschiebung
ergibt sich alleine durch Veränderung der elektrischen Länge der Hohlräume, indem die dielektrischen Schrauben 13,
und 15 mehr oder weniger weit in den betreffenden Hohlraum hineinragen. Die Abmessungen der Blendenöffnungen für die
Kopplung bleiben dabei unverändert. Dieser Vorteil besitzt große Bedeutung, da im Bereich der Blendenöffnungen große
elektromagnetische Ströme auftreten.
Fig. 2 zeigt die unterschiedlichen Blendenöffnungen
i in Richtung der großen Querschnittsachse der Hohlleiter abhängig von verschiedenen Werten a für ein Bandfilter einer Bandbreite
von 38 MHz und einer Mittenfrequenz F von 5,9 GHz. In
dieser Figur bedeutet die Kurve d die Abhängigkeit zwischen den Blendenöffnungen I1 der Blenden Lb und ±9 in Nachbarschaft
der Eingangs- bzw. Ausgangshohlleiter 1 und 2, während die
Kurve d„ die Abhängigkeit der Breite i2 der Blendenöffnungen
l7 und L8 zwischen je zwei benachbarten Hohlräumen bestimmt.
030042/0701
— σ —
Für dieses Filter werden beispielsweise folgende Werte gewählt :
a = 65 mm i = 12,77 mm i = 7 mm.
Im Vergleich dazu sei bemerkt, daß für ein Filter bekannter Bauart mit denselben Frequenzwerten folgende Standardabmessungen
vorzusehen wären :
a = 34,85 mm b =15,80 mm.
In diesem Fall müßte man für die Blendenöffnungen folgende Werte wählen :
i,0 = 15,53 mm i = 9,41 mm.
Für ein erfindungsgemäßes Filter mit der Mittenfrequenz von 6,4 GHz und einer Durchlaßbandbreite von 38 MHz
ergeben sich folgende optimale Blendenwerte : i = 12,15 mm i_ = 6,53 mm.
Der geringe Unterschied in den Werten der Blendenöffnungen von höchstens 0,6 mm zwischen dem Fall eines Filters
der Mittenfrequenz von 5,9 GHz und eines Filters der Mittenfrequenz von 6,4 GHz zeigt, daß die Blendenöffnungen praktisch
nicht verändert werden müssen, wenn man ein für 6,4 GHz ausgelegtes Filter bei einer Mittenfrequenz von 5,9 GHz verwenden
will. Es genügt dann, die dielektrischen Schrauben entsprechend einzustellen. In diesem Fall ändert sich das Frequenzverhalten,
das in Fig. 3 in durchgezogenen Strichen dargestellt ist, instesondere die Dämpfung im Durchlaßbereich und die Bandbreite,
kaum bei der Verschiebung des Durchlaßbandes.
Bei einem nach dem Stand der Technik realisierten Filter, bei dem die Querschnitte der Hohlräume und der Eingangs-
030042/0701
bzw. Ausgangshohlleiter gleich sind, ergäbe sich dagegen eine
Veränderung der Blendenweite um etwa 1,7 mm, d.h. um einen Wert, der nicht vernachlässigbar ist, wenn man nachteilige
Wirkungen auf das Frequenzverhalten des Filters, insbesondere auf die Dämpfung im Durchlaßbereich und die Bandbreite vermeiden
will. Welches diese Wirkungen sind, ergibt sich at's den
gestrichelten Kurvenverläufen in Fig. 3.
Das erfindungsgemäße Filter kann in Vielfachweichen
in Verbindung mit Zirkulatoren oder 3 dB~Hybridkopplern verwendet
werden, wie sie z.B. in der FR-PS 23 4b 868 beschrieben sind.
χ χ
030QA2/0701
-/ir-
Leerseite
Claims (1)
- Fo 11 449 D71\. Uki 1980COMPAGNIE INDUSTRIELLE DES TELECOMMUNICATIONSCrr-ALCATEL S.A. *12, rue de la Baume, 75008 PARIS, FrankreichMIKROWELLENFILTERPATENTANSPRUCHMikrowellenfilter, das zwischen einem Eingangshohlleiberundmit Rechteckquerschnitt/einem Ausgangshohlleiter mit Rechteckquerschnitt eingefügt ist und mehrere Resonanzhohlräume mit Rechteckquerschnitt in Serie aufweist, die miteinander und mit den Hohlleitern über Blendenöffnungen gekoppelt sind und je mindestens eine dielektrische Regelschraube auf einer großen Seite des Hohlraums montiert aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung entlang der großen Querschnittsachse jedes Hohlraums (3,4,5) größer als die Abmessung entlang der großen Querschnittsachse der Hohlleiter (1/2) gewählt ist und zwar so groß, daß diese Abmessung in Verbindung mit der Weite der Blendenöffnung in derselben Richtung das Wertepaar bildet, das die kleinstmögliche Blendenöffnung bestimmt, und daß die dielektrischen Schrauben (13,14,15) alleine der Verschiebung des Durchlaßbandes des Filters dienen.030042/0701ORIGINAL INSPECTED
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