DE2541593C2 - Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche hoher Trennschärfe - Google Patents
Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche hoher TrennschärfeInfo
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Description
gelten und der zweite als Hybrid bzw. Zirkulatorj? ausgebildete Allpaß mit dem Wellenwiderstand Z1 ^an seinen
Ausgangsannen mit zwei hintereinander geschalteten Leitungsstücken des Wellenwiderstandes Z,ß (v = 2, 3)
und der elektrischen Länge /y beschaltet ist, für die bei Kurzschluß (bzw. Leerlauf) am Ende
bzw.
*-2.β
gelten, wobc; für
Σ = 5 + Ω\ Ω\ + 2Ω\ Ω\ - 4 (Ω\ + ßü)
steht und Ωχ. Sl1 bekannte Cauer-Parameter 5-poliger
Filter sind.
2. Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Allpaß mit
einer kurzgeschlossenen Leitungskaskade beschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
letzten Leitungen der Leitungskaskade vom Wellenleitwert Y aus einer Parallelschaltung zweier
Leitungen gleicher elektrischer Länge k mit dem +4
1-ß?
Wellenleitwert V/2 bestehen, von denen die eine der letzten Leitungen kurzgeschlossen und die andere
leerlaufend ist
3. Prequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Allpaß mit
einer leerlaufenden Leitungskaskade beschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden letzten
Leitungen der Leitungskaskade vom Wellenwiderstand Zaus einer Parallelschaltung zweier Leitungen
gleicher elektrischer Länge I0 mit dem Wellenwiderstand
ZIl bestehen, von denen die eine der letzten Leitungen kurzgeschlossen und die andere leerlaufend
ist.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer frequenzperiodischen Mikrowellenkanalweiche hoher
Trennschärfe zum Aufspalten eines Frequenzbandes in einzelne periodisch aneinandergereihte Kanäle, bestehend
aus zwei über zwei Verbindungszweitore hintereinandergeschalteten, leistungsteilenden Bauelementen
(Hybriden), wobei die beiden Verbindungszweitore Allpääse sind, die an ihren Ausgängen mit leitungen
beschaltet sind, so daß die Allpässe frequenzperiodisch stufenförmige Phasengänge aufweisen.
Aus der DE-OS 21 12 037 ist z. B. eine Mikrowellenkanalweiche
bekannt, die aus zwei über Verbindungszweitore hintereinandergeschalteten Ringschaltungen
(Hybride) bestehen, wobei die Verbindungszweitore aus einem Allpaß mit frequenzperiodisch stufenförmigem
Phasengang und einem weiteren Allpaß mit linearem Phasengang bestehen. Das Prinzipschaltbild dieser
Weichen ist in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt.
Zwischen zwei 90°-Hybride (symmetrische 3-dB-Richtkoppler) Hybrid 1 und Hybrid 2 sind die Allpässe
eingefügt, die durch die Hybride 3 und 4 mit ihrer Beschattung gebildet werden. Werden der Leitungs- und
der Koppelpfad eines Hybrids in gleicher Weise mit einer reinen Reaktanz./X abgeschlossen, so wirkt dieser
Hybrid als Allpaß-Zweitor. Bei der Anordnung nach F i g. 1 wird der Reaktanzabschluß durch kurzgeschlossene
Wellenleiter gebildet. Soll der eine Allpaß-Hybrid, wie für die bekannte Mikrowellenkanalweiche gefordert,
einen linearen Phasengang mit der Frequenz aufweisen, so muß der Wellenwiderstand der kurzgeschlossenen
Wellenleiter an diesem Hybrid gleich dem Wellenwiderstand der Hybridarme und damit normalerweise
der Gesamtschaltung sein. Wenn also der Hybrid in Fig. 1 den Allpaß mit dem linearen Phasengang
darstellen soll, so muß bei gleichen Wellenleitern im Hybrid und in der Beschallung das Dielektrikum ει in
der Beschallung und im Hybrid identisch sein. Bei einem Aufbau der Schaltung aus quasioptischen Hohlleitern ist
dies Dielektrikum üblicherweise Luft Anders liegt der Fall bei dem Hybrid 3, der einen Allpaß mit
stufenförmigem Phasengang darstellen solL Zur Erzielung dieses Phasenganges werden die kurzgeschlossenen
Wellenleiter am Hybrid 3 vor dem Kurzschluß in einer bestimmten Länge mit dem Dielektrikum 82
gefüllt, wobei ε2>ει gilt Auch hier ist ει als übliches, in
der Schaltung verwendetes Dielektrikum vorausgesetzt worden. Das Verhältnis £2/81 und die Länge der
kurzgeschlossenen Wellenleiterarme werden nun so gewählt, daß die Phasendifferenz zwischen beiden
Allpässen in Abhängigkeit von der Frequenz einigermaßen stufenförmig die Werte π, 2π, 3π... usw. durchläuft
Beträgt die Phasendifferenz ungefähr gerade (ungerade) Vielfache von st, so wird fast die ganze
Eingangsleistung zum Arm 1 (2) übertragen. Nur wenn die Phasendifferenz exakt gerade (ungerade) Vielfache
von π beträgt, wird die Gesamtleistung zum Arm 1 (2) übertragen und die Entkopplung von Arm / und Arm 2
wird unendlich groß. Dieser Idealfall kann mit der bekannten Schaltung nur einigermaßen gut angenähert
werden.
Mit Weichen nach Art der F i g. 1 läßt sich bestenfalls eine elliptische Frequenz-Charakteristik mit dreipoliger
Tschebyscheff- oder Butterworth-Verteilung im Durchlaß- und Sperrbereich an den Ausgängen der Weiche
erreichen. Die damit erzielbare Selektion und Entkopplung ist für viele Anwendungsfälle, so für Mikrowellen-Bandweichen
für ein Hohlkabel-Übertragungssystem, nicht ausreichend. Hierfür werden höherpolige Tschebyscheff-
oder Butterworth-Charakteristika gefordert.
Aus der FR-PS 12 89 374 ist auch eine Mikrowellenkanalweiche bekannt, bestehend aus zwei über zwei
Allpässe hintereinandergeschalteten Hybriden. Die an ihren Ausgängen mit Leitungen beschalteten Ailpässe
weisen frequenzperiodisch stufenförmige Phasengänge auf. Zwei gleiche Allpässe mit gleichen Phasengängen
liefern aber noch keinen Differenzphasengang, der eire
höherpolige (mehr- als 3polige) Tchebyjcheff- oder Butterworth-Charakteristik gewährleistet.
Es besteht daher die Aufgabe, eine frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche der eingangs genannten
Art anzugeben, die eine höherpolige Tchebyscheff- oder Butterworth-Charakteristik und damit eine große
Entkopplung zwischen den Ausgängen aufweist.
Erfindungsgemmäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten kennzeichnenden Merkmale
gelöst.
Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird nun die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Mikrowellenkanalweiche nach dem Stand
der Technik,
F i g. 2a und 2b das Prinzipschaltbild der Weichenanordnung
und die Phasenverhaltnis.se anhand von
Diagrammen nach der Erfindung,
F i g. 3 eine Ausführungsfoi"m der erfindungsgemäßen
Mikrowellenkanalweiche in schematischer Schaltungsdarstellung,
F i g. 4 den scliemitischen Aufbau eines Allpasses in
quasioptischer Hohlleitertechnik,
F i g. 5a und 5b d;e für eine Realisierung in quasioptischer Hohlleiteriechnik erforderlichen Dielektrizitätskonstanten
sowie den Zusammenhang zwischen minimaler Sperrdämpfung und Modulwinkel für Fil*er
mit Tschebyscheff-Charakteristik,
Fig.6 den Aufbau einer dreipoligen Weiche nach
dem Stand der Technik,
ι F i g. 7 das Phasendiagramm der dreipoligen Weiche.
F i g. 8 den Aufbau einer fünfpoligen Weiche nach der Erfindung,
F i g. 9 das Phasendiagramm der fünfpoligen Weiche und
in Fig. 10 die gemessenen Obertragungskurven einer
fünfpoligen Weiche.
Die Mikrowellenkanalweiche nach der F i g. 1 wurde bereits zum Stand der Technik in der Beschreibungseinleitung
erläutert
In der F i g. 2a ist das Schema der erfindungsgemäßen Weiche dargestellt wobei die Verbindungszweitore,
Allpaß D und Allpaß C beide einen stufenförmigen Phaseng?ng φ 1 und φ 2 in Abhängigkeit von der
Frequenz haben.
Die Slufenbreite ist bei den beiden Anpassen und auch normalerweise bei den verschiedenen Stufen
gleich. Der Obergangsbereich zwischen den aufeinanderfolgenden Stufen bestimmt die Selektion der
Weichen und sollte möglichst schmal sein. Im Idealfall
erfolgt der Obergang sprungartig. Wenn die Form der Stufen bei beiden Allpässen nahezu gleich ist, ist die
Phasendifferenz, wie gewünscht nahezu konstant Wird nun die Stufenhöhe bei dem einen Allpaß größer als bei
dem anderen gewählt, so bekommt die Phasendifferenz
jn in Abhängigkeit von der Frequenz einen fast ideal
treppenförmigen Verlauf. Die Stufenhöhe dieser Treppenfunktion läßt sich zu π einstellen. Damit wird die
Eingangsleistung wechselweise zu den Ausgängen 1 und 2 übertragen, wenn die Treppenfunktion gerade bzw.
ungerade Vielfache von π· erreicht hat. .
Die F i g. 2b zeigt in Abhängigkeit von der Frequenz die idealen Phasen- und Phasendifferenzkurven der
Allpässe. Da es letztlich nur auf die Differenz der Phasengänge ψ 1 und ψ 2 ankommt, ist die absolute
Gr Jße von φ 1 und φ 2 ohne Belang, sie können auf eine
beliebig zu wählende Bezugsebene in der Gesamtschaltung bezogen werden.
Bis zur ersten Trennfrequenz /n der Weiche sind die
Phasengänge φ 1 und φ 2 beliebig, aber untereinander
im Idealfall gleich. Bei der Trennfrequenz /n steigt φ 1
sprungartig um π, φ 2 um 2π an, um dann bis zur
Trennfrequenz /7-2 einen wieder beliebigen, aber im Idealfall parallelen Verlauf zu haben. Dieser Vorgang
wiederholt sich periodisch mit der Frequenz. In diesem Idealfall ist Δφ als Funktion der Frequenz die in der
F i g. 2b dargestellte Treppenfunktion.
W;» an Ausführungsbeispielen gezeigt werden wird,
läßt sich praktisch eine nahezu gleiche Stufenform bei verschiedener StuL'nhöhe der Phasengänge der beiden
Allpässe genauer realisieren, als wenn ein Allpaß einen linearen Phasengang hat und der andere im Verlauf
seiner Stufen diesen linearen Phasengang approximieren soll. Damit lasten sich verbesserte Filtereigenschaften
realisiei en.
Allpässe mit stufenförmigem Phasengang, wie sie in
der Aufgabenstellung gefordert sind, lassen sich beispielsweise durch 3-dB-Richtkoppler erzeugen, bei
denen zwei Arme in gleicher Weise mit einer kurzgeschlossenen oder leerlaufenden Leitungskaskade
o5 beschaltet werden, die im allgemeinen Fall aus mehreren Stücken unterschiedlicher mechanischer
Länge und unterschiedlichen Wellenwiderstandes besteht (vgl. hierzu F i g. 3). Zur Erzielung einer frequenz-
periodischen Filtercharakteristik müssen jedoch alle Stücke die gleiche elektrische Länge k oder ein
Vielfaches davon haben, wenn die Leitungen dispersionsfrei sind. Bei nicht dispersionsfreien Leitungen läßt
sich das frequenzperiodische Verhalten im allgemeinen nur in einem kleinen Frequenzbereich approximieren.
Eine Realisierung mit quasioptisch arbeitenden Hohlleitern ist in Fig.4 dargestellt; hierbei werden die
verschiedenen Leitungsstücke jeweils durch Füllung der Hohlleiter auf einer gewissen Länge / mit unterschiedli- :o
ehern Dielektrikum e versehen. In der Fig.3 sind auch
die Ringschaltungen durch 3-dB-Richtkoppler gebildet worden. Eine in Arm 1 der ersten Ringschaltung A
eingespeiste Welle wird auf die Arme 3 und 4 aufgeteilt, durchläuft die Allpässe C und D und rekombiniert an r>
Arm 7 der zweiten Ringschaltung, wenn die Phasendifferenz zwischen beiden Tciiwciicii 2nn (/7 — 0, 1, 2, 3 ...)
beträgt und an Arm 8, wenn die Phasendifferenz (2n+ I)<t(/? = 0, 1, 2,...) beträgt. Ein treppenförmig um
π ansteigender Verlauf der Phasendifferenz verursacht _'o
einen Wechsel der Ausgangsleistung zwischen den Armen 7 und 8.
Anstelle der 90°-Hybride A und B können auch
180°-Hybride (z. B. Magische T) eingesetzt werden. In diesem Fall wird die Funktion der Ausgangsarme 1 und 2>
2 vertauscht. Weiterhin ist es jetzt möglich, den Hybrid A durch einen dreiarmigen Leistungsteiler zu ersetzen.
Der Ersatz der 90°-Hybride C und D durch l80°-Hybride ist nur möglich, wenn die Beschallung der
Hybride geändert wird. Statt beide Ausgangsarme j<> gleichartig mit einem Reaktanzeintor abzuschließen,
das den Reflexionsfaktor r verursacht, darf nur ein Arm in dieser Weise abgeschlossen werden, während der
andere Arm so zu beschälten ist, daß dort der Reflexionsfaktor — r entsteht Das kann beispielsweise κ
beim Hybrid C so verwirklicht werden, daß der eine Arm wie in der F i g. 3 mit einer leerlaufenden Kaskade
aus m-1 Leitungsstücken der elektrischen Länge /0 und
des Wellenwiderstandes Z,j (v = 2, 3 ... m) beschaltet
wird, während der andere Arm eine komplementäre -to
Beschallung erhält. Sie besteht aus einer kurzgeschlossenen Leitungskaskade, bei der die einzelnen Teilstücke
wieder die elektrische Länge /0 haben, bei denen aber das Verhältnis Z»j/Zi j durch das gleich große Verhältnis
nunmehr der Wellenleitwerte Y,j/Yu ersetzt wird.
Schließlich ist es in bekannter Weise möglich; die Hybride C und D durch Zirkulatoren zu ersetzen, bei
denen ein Arm mit einer der Leitungskaskaden der Hybride Coder D beschaltet wird.
Die bisher bekannten Weichen sind lediglich Spezialfälle dieser allgemeinen Filteranordnung. Die hinsichtlich der Trennschärfe bisher beste Weiche verwendet in
einem Verbindungsarm einen 3-dB-Richtkoppler (90°- Hybrid) mit kurzgeschlossenen Wellenleitern, die auf
einer Länge h mit einem Dielektrikum £2 gefüllt sind,
während im anderen Verbindungsarm ein Hybrid eingefügt ist, bei dem die kurzgeschlossenen Wellenleiter auf einer Länge !■, mit einem Dielektrikum ε·, gefüllt
sind, das aber zur Erzielung des geforderten linearen Phasenganges notwendigerweise gleich dem Dielektrikum der übrigen Wellenleiteranordnung in Hohlleiter-Schaltungstechnik, üblicherweise also ei=eo (leerer
Hohlleiter) sein muß.
Bei geeigneter Bemessung lassen sich mit Allpässen nach Fig.4 die verschiedensten Filtercharakteristika
realisieren. Besonders vorteilhaft für verschiedene Anwe:.'Jungen sind die schon erwähnten Tschebyscheff-
und Butterworth-Charakteristika. Zur Herstellung eines im Durchlaß- und Sperrbereich n-poligen Filters (n
ungerade) werden für den einen Allpaß (n— l)/2 und für
den anderen Allpaß (n+l)/2 dielektrische Schichten benötigt. Sind die Durchlaß- und Sperrbereiche
symmetrisch angeordnet (Cauer-Parameter-Filter), so können einige benachbarte Schichten die gleiche
Dielektrizitätskonstante erhalten, und die Anzahl der von der übrigen Hohlleiteranordnung verschiedenen
Dielektrika sinkt auf (n- l)/2. Wird die Kreismittenfrequenz des ersten Durchlaßbereiches an Arm 8 der
Weichen in F i g. 3 mit ωβ bezeichnet, so wird
vorteilhafterweise die elektrische Dicke k einer r-ten Schicht am Hybrid μ
(l, λ = mechanische Dicke, ε,, .t = relative Dielektrizitätskonstante) so gewählt, daß bei ωΒ
2 ω ι,
gilt. Die Größe der erforderlichen Dielektrizitätskonstanten für bestimmte Filterkurven läßt sich mit der Tabelle der
Cauer-Parameter berechnen.
Für 5-polige Filter gilt beispielsweise bei einer Bezeichnung nach Fig. 8 für den Allpaß mit dem Hybrid C
Für 5-polige Filter gilt beispielsweise bei einer Bezeichnung nach Fig. 8 für den Allpaß mit dem Hybrid C
lJ = 1
16
und für den Allpaß mit dem Hybrid D
16
(1-ßf- Ω\+τ/'5 + Ω\Ω\
Dabei sind Ω\ und Q2 bekannte Cauer-Parameter für
5polige Filter. Diese Cauer-Parameter sind z. B. entnehmbar aus »Filter Design Tables and Graphs«,
John Wilex & Sons, Ine, New York/London/Sydney,
1966, S. 90ff. Ist in der Gesamtschaltung ει#εο, so
müssen die angegebenen Dielektrizitätskonstanten
noch mit Sri multipliziert werden. Die Wurzel aus den
relativen Dielektrizitätskonstanten, wie sie vorstehend angegeben wurden, entspricht den Wellenwiderstandsverhältnissen
Zx41IZvJx 'n der Schaltung nach Fig.3 bei
kurzgeschlossenen Leitungskaskaden bzw. den Wellen-Widerstandsverhältnissen Z,4,1Z\P bei leerlaufenden
Kas^den.
Die Erfindung soll an einigen weiteren Kurven und an Ausführungsbeispielen erläutert werden. Betrachtet
man an einem Ausgangsarm einer realer. Weiche den Wechsel vom Durchlaß- zum Sperrbereich, so ergibt
sich zwischen der höchsten Frequenz, bei der die maximale Dämpfung im Durchlaßbereich auftritt, und
der niedrigsten Frequenz mit minimaler Dämpfung im Sperrbereich ein nicht nutzbarer Übergangsbereich. Für
hohe Trennschärfe sollte dieser Übergangsbereich möglichst schmal sein. Ohne den in der Filtertheorie
gebräuchlichen Mortnjwinkp! β näher erläutern zu
wollen, soll gesagt werden, daß ein höherer Modulwinkel einen kleineren Übergangsbereich ermöglicht.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß die Trennung zwischen den Teilbändern an beiden Ausgangsarmen
möglichst vollständig ist, daß also die minimale Sperrdämpfung möglichst hoch ist.
Die für die Realisierung von 5- und 7poligen Filtern erforderlichen relativen Dielektrizitätskonstanten sind
zusammen mit der entsprechenden Angabe für die bekannten 3poligen Filter in Fig.5a über dem
Modulwinkel θ aufgetragen.
F i 5. 5b zeigt den Zusammenhang zwischen minimaler
Sperrdämpfung und Modulwinkel θ für Filter mit Tschebyscheff-Charakteristik n-ten Grades. Für vorgegebene
Sperrdämpfung Amm können mit 5-, 7- und
9poligen Filtern wesentlich höhere Modulwinkel ( = höhere Trennschärfe) erzielt werden oder, anders
ausgedrückt, mit höherpoligen Filtern lassen sich höhere Sperrdämpfungen Bfi gleicher Trennschärfe
erzeugen.
In der Beschreibung zu F i g. 3 ist bereits angegeben worden, daß die Leitungskaskaden bei den Hybriden C
und D statt mit einem Kurzschluß auch mit einem Leerlauf abgeschlossen werden können. Eine solche
Realisierung ist beispielsweise in der integrierten Mikrowellenschaltungstechnik (strip-line, microstrip
usw.) von Interessse, da dort leerlaufende Leitungen sehr einfach ausgebildet werden können. Werden die
kurzgeschlossenen Leitungskaskaden in Fig.3, wie angegeben, für 5- oder höherpoiige Tschebyscheff-Charakteristik
der Gesamtschaltung bemessen, so bleibt diese Filtercharakteristik erhalten, wenn das Wellen-Widerstandsverhältnis
Z141IZy41 bei den Elementen der
leerlaufenden Kaskade gleich dem Verhältnis der Wellenleitwerte Yy4J Yi41 bei denen der kurzgeschlossenen
Kaskade gewählt wird.
Aus der F i g. 5a ist zu ersehen, daß jeweils bei den Leitungskaskaden eines Hybrids in quasioptischer
Realisierung die beiden direkt vor dem Kurzschluß befindlichen Schichten die höchste Dielektrizitätskonstante
aufweisen. Diese größte erforderliche Dielektrizitätskonstante wächst mit dem Modulwinkel θ und
dem Filtergard n. Eine Zunahme der Dielektrizitätskonstanten
bedeutet eine Zunahme des Wellenleitwertverhältnisses
Y,4i/Y\4l bei der betreffenden v-ten Schicht.
Entsprechend ist bei einer leerlaufenden Leitungskaskade für die v-te Schicht direkt vor dem Leerlauf ein sehr
hohes Wellwiderstandsverhältnis Z1141IZx4, erforderlich.
Da hohe Wellenleitwerts- oder hohe Wellenwiderstandsverhältnisse häufig schwer zu realisieren sind, ist
eine Verkleinerung ohne Änderung der Filtereigenschaften wünschenswert. Diese Verkleinerung der
notwendigen Wellenleitwerte (-widerstände) der beiden hintereinandergeschalteten, kurzgeschlossenen (leerlaufenden)
Leitungen kann nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß anstelle der
Reihenschaltung der beiden Leitungsstücke mit der jeweiligen elektrischen Länge I0 und dem Wellenleitwerl
YV4, (-widerstand Zv41) eine Parallelschaltung von
zwei Leitungen der Länge /0 und des Wellenleitwerts 1/2 · YV4l (-Widerstands 1/2 · Z,.4,) eingesetzt wird,
wobei die eine Leitung kurzgeschlossen ist und die
andere leerläuft.
Obwohl das Übertragungsverhalten prinzipiell frequenzperiodisch ist, kann es gelegentlich vorteilhaft sein
(z. B. bei geringer Arbeitsbandbreite der Hybride), nur eine det möglichen Trennfrequenzen auszunutzen und
die Weiche als einfache Frequenzweiche mit zwei Teilbändern zu betreiben.
Die Vorteile der Erfindung sollen an Bemessungsbeispielen 3- und 5poliger Filter erläutert werden. Gewählt
wird in allen Fällen ein konstanter Modulwinkel von 9 = 40° und die Ausführung in quasioptischer Hohlleiterbauweise,
die nur kurzgeschlossene Leitungskaskaden zuläßt.
F i g. 6 zeigt den bekannten Aufbau einer 3poligen Weiche (vgl. DE-OS 21 12 037). Wird bei ωΒ für jede
Schicht /0 = Cb · πΙ(2ωβ) gewählt, so müssen die kurzgeschlossenen
Wellenleiter am Allpaß 3 mit zwei Schichten des Dielektrikums En = ευ gefüllt werden,
während am Allpaß 4 Dielektrikum ε2.4 = εο, also ein
leeres Hohlleiterstück, eingefügt ist.
F i g. 7 zeigt den prinzipiellen Phasenverlauf φ 1 und
ψ 2 der Allpässe für die erste Periode, sowie die Phasendifferenz Δφ = φ2 — φ\. Für θ = 40° ist er2j =
£r3j = 16,83 zu wählen. Wesentlich ist der lineare Verlauf
von φ 1, die 3polige Charakteristik von Δφ und die
relativ große Ab weichung von Δφ = η ■ π (π=0,1,2,...).
Entsprechend zeigt F i g. 8 den Aufbau einer 5poligen Weiche. Für θ=40° wurden er3j=6r4j = 55.43 und
Br2.4=εΓ 3.4 = 3,23 gewählt Das zugehörige Phasendiagramm
in F i g. 9 zeigt die stufenförmigen Phasengänge beider Allpässe und die 5polige Charakteristik von Δφ.
Die wesentlich kleineren Abweichungen von Δφ = η ■ η,
die zur besseren Kanaltrennung führen, werden deutlich, wenn man F i g. 9 mit F i g. 7 vergleicht Noch
höherpoiige Weichen weisen entsprechend mehrfach geschichtete Dielektrika in den Allpässen auf und haben
noch kleinere Abweichungen von Δφ=η ■ π.
Fig. 10 zeigt schließlich die gemessenen Übertragungskurven
einer 5poligen Allpaßweiche aus R-70-Hohlleitern mit 3-dB-Richtkopplern im Bereich zwischen
30 und 40GHz. Hier betrugen /ß=93 GHz,
εΓ2.4=72 und ε,-33=3,8, sowie 9=46,4°. Die theoretische
minimale Sperrdämpfung von 27 dB wird fast erreicht
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche hoher Trennschärfe zum Aufspalten eines Frequenzbandes
in einzelne periodisch aneinandergereihte Kanäle, bestehend aus zwei über zwei Verbindungszweitore
hintereinandergeschalteten, leistungsteilenden Bauelementen (Hybriden), wobei die beiden
Verbindungszweitore Allpässe sind, die an ihren Ausgängen mit Leitungen beschaltet sind, so daß die
Allpässe frequenzperiodisch stufenförmige Phasengänge aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen derart gestaltet sind, daß die resultierenden Phasengänge (φ 1 (f), ψ 2 (f)) der
Allpässe so gestuft sind, daß deren Differenz von Stufe zu Stufe um den Wert π ansteigt und zu diesem
Zweck der eine als Hybrid oder Zirkulator « ausgebildete Allpaß mit dem Wellenwiderstand Z\a
an seinen Ausgangsarmen mit drei hintereinandergeschalteten Leitungsstücken des Wellenwiderstandes
Zva (v=2, 3, 4) und gleicher elektrischer Länge I0
beschaltet ist, für die bei Kurzschluß (bzw. Leerlauf)
am Ende
Z1.
.
Z2. a
zUa
fbzv
(bzw. —2^-) = —k-2- (bzw. ) = ——
V Z1.J Ζ4.β V Z1.J 1-J
-4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752541593 DE2541593C2 (de) | 1975-09-18 | 1975-09-18 | Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche hoher Trennschärfe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752541593 DE2541593C2 (de) | 1975-09-18 | 1975-09-18 | Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche hoher Trennschärfe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2541593A1 DE2541593A1 (de) | 1977-03-24 |
DE2541593C2 true DE2541593C2 (de) | 1984-01-05 |
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ID=5956769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752541593 Expired DE2541593C2 (de) | 1975-09-18 | 1975-09-18 | Frequenzperiodische Mikrowellenkanalweiche hoher Trennschärfe |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB980075A (en) * | 1960-05-23 | 1965-01-13 | Marconi Co Ltd | Improvements in or relating to high frequency filters |
DE2112037C2 (de) * | 1971-03-12 | 1982-10-07 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Mikrowellenkanalweiche zum Aufspalten eines Frequenzbandes in einzelne Kanäle |
-
1975
- 1975-09-18 DE DE19752541593 patent/DE2541593C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2541593A1 (de) | 1977-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AEG-TELEFUNKEN NACHRICHTENTECHNIK GMBH, 7150 BACKN |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: H01P 1/213 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ANT NACHRICHTENTECHNIK GMBH, 7150 BACKNANG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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