DE19855033A1 - Einrichtung zum Fördern von Schweißdraht - Google Patents
Einrichtung zum Fördern von SchweißdrahtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/12—Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
- B23K9/133—Means for feeding electrodes, e.g. drums, rolls, motors
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Abstract
Bei derartigen Einrichtungen wird seither der Schweißdraht (6) mit Hilfe einer Drahtvorschubeinrichtung (8) und dem in einer Halterung drehbar gelagerten Kleinspulenkörper (1) abgezogen. Die mehrere Kilogramm schweren Kleinspulenkörper müssen beim Schweißstart vom Ruhestand auf volle Drahtvorschubgeschwindigkeit beschleunigt werden. Damit die Drahtvorschubeinrichtung (8) lediglich mit dem Fördern des Drahtes betraut ist, und das Abspulen des Drahtes von dem Kleinspulenkörper auf andere Weise erfolgen kann, ist vorgesehen, daß dem Kleinspulenkörper (1) ein Antriebsmotor (3) zugeordnet ist, der in Abhängigkeit der von der Drahtvorschubeinrichtung angeforderten Schweißdrahtmenge ein- oder abschaltbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern von Schweißdraht nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige allgemein bekannte Kleinspulenkörper weisen bei Schweißdraht aus Stahl ein
Gewicht von ca. 18 kg und bei Schweißdraht aus Aluminium ein Gewicht von ca. 6 kg
auf. Der Schweißdraht wird seither mit Hilfe einer Drahtvorschubeinrichtung, die aus
einer angetriebenen Drahtförderrolle und einer Druckrolle bestehen kann, von dem in
einer Halterung drehbar gelagerten Kleinspulenkörper abgezogen. Dem Aufnahmedorn
des Kleinspulenkörpers kann dabei eine Nachlaufbremse zugeordnet sein. Die Nuten
der Drahtförderrollen sind entsprechend dem Drahtquerschnitt V-förmig oder rund aus
gebildet, sodaß der Drahttransport über Punkt- bzw. Linienberührung erfolgt. Das be
deutet, daß beim Start des Schweißvorganges mehrere Kilogramm Schweißdraht ein
schließlich der Nachlaufbremse vom Ruhezustand auf volle Drahtvorschubgeschwin
digkeit beschleunigt werden müssen. Bei Verzögerung dieses Vorganges droht das
Festbrennen des Drahtes, weil der Lichtbogen nach dem Zünden durch innere Rege
lung seine Länge sofort erreicht und bei verzögertem Drahtvorschub in die Stromdüse
(Kontaktspitze) hochbrennt. Bei Aluminiumdraht besteht außerdem die Gefahr der De
formation des Drahtes bei stark angezogenen Transportrollen; bei zu gering angezo
genen Transportrollen rutscht der Draht leicht, ohne daß er gefördert wird. Im erstge
nannten Fall kommt es zu Störungen beim Übergang des Schweißstromes in der
Stromdüse, im zweiten wiederum zu "Festbrennern". Nachteilig ist ferner, daß der Rol
lenantrieb der Drahtvorschubeinrichtung bei vollem Kleinspulenkörper zunächst das
Maximalgewicht abziehen muß, das sich dann ständig in Richtung des Gewichts des
leeren Spulenkörpers verändert.
Es stellt sich die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei
der die Drahtvorschubeinrichtung lediglich mit dem Fördern des Drahtes betraut ist und
das Abspulen des Drahtes von dem Kleinspulenkörper auf andere Weise erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Danach wird dem Kleinspulenkörper ein Antriebsmotor zugeordnet, der für dessen Ab
spulbewegung zuständig ist. In Abhängigkeit der von der Drahtvorschubeinrichtung an
geforderten Schweißdrahtmenge wird der Antriebsmotor ein- oder abgeschaltet, sodaß
stets eine ausreichende Drahtmenge zur Verfügung steht. Da die Drahtvorschubeinrich
tung die Arbeit des Drahtabzugs von dem Kleinspulenkörper nicht mehr zu leisten hat,
reduziert sich die zum Fördern benötigte Energie um den Faktor 5 bis 7.
Zur Steuerung des Schaltvorganges wird der Schweißdraht über eine Spule geführt, die
zwischen Kleinspulenkörper und Drahtvorschubeinrichtung angeordnet ist. Die Spule ist
in einem vorgebbaren Maß quer zur Längserstreckung des Schweißdrahtes verschieb
bar. Bei Erreichen des oberen Endpunktes der Verschiebebewegung wird der Ein
schaltvorgang und bei Erreichen des unteren Endpunktes der Verschiebebewegung
wird der Ausschaltvorgang des Antriebsmotors ausgelöst. Befindet sich die Spule am
unteren Endpunkt der Verschiebebewegung, so hat sich eine Schweißdrahtschlaufe als
Reservoir gebildet. Sobald dieser Drahtvorrat von der Drahtvorschubeinrichtung abge
arbeitet worden ist, befindet sich die Spule am oberen Endpunkt der Verschiebebewe
gung und aktiviert den Antriebsmotor des Kleinspulenkörpers, sodaß das Drahtreservoir
wieder aufgefüllt werden kann.
Zur Verwirklichung der Verschiebebewegung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn
die Spule federnd aufgehängt ist.
Als besonderer Vorteil ist noch hervorzuheben, daß vorhandene Altanlagen auf einfa
che Weise erfindungsgemäß nachgerüstet werden können. Der bisher eingesetzte Auf
nahmedorn für den Kleinspulenkörper ist lediglich gegen einen Aufnahmedorn mit inte
griertem Antrieb auszutauschen, eine verschiebbare Spule ist zu montieren und die
Regelverbindung zwischen der besagten Spule und dem Antriebsmotor ist herzustellen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und der schematischen Zeichnungen Fig. 1 und 2
wird die erfindungsgemäße Einrichtung beschrieben.
Dabei zeigt die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Fördereinrichtung und
Fig. 2 eine Spule vor und nach ihrer Verschiebebewegung in einem
größeren Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt einen Kleinspulenkörper 1, der mit ca. 18 kg Schweißdraht aus Stahl
oder ca. 6 kg Schweißdraht aus Aluminium bestückbar ist. Der Kleinspulenkörper 1 ist
über einen Aufnahmedorn 2 mit integriertem Antriebsmotor 3 auf einem nicht darge
stellten Gestell abgestützt. Zwischen dem Aufnahmedorn 2 und einer Nabe 4 des
Kleinspulenköpers 1 ist ein nicht dargestelltes Planetengetriebe installiert, das bei lau
fendem Antriebsmotor eine Drehbewegung des Kleinspulenkörpers 1 relativ zum Auf
nahmedorn 2 ermöglicht. Eine Drehbewegung des Kleinspulenkörpers 1 in Pfeilrichtung
5 führt zu einem Abspulen des Schweißdrahtes 6 in Pfeilrichtung 7. Der Schweißdraht
6 wird von einer Drahtvorschubeinrichtung 8 mit in Pfeilrichtung 9, 10 drehender
Drahtführungsrolle 11 und Druckrolle 12 durch eine Schweißdrahtzulaufdüse 13 gezo
gen und durch eine Drahteinlaufdüse 14 zu einem nicht dargestellten Schweißarbeits
platz geschoben. Die Drahtförderrolle 11 wird über einen nicht dargestellten Antrieb in
Drehung versetzt, während die Druckrolle 12 mit Hilfe einer Druckfeder 15 an der
Drahtführungsrolle 11 zur Anlage kommt und dadurch zum Mitdrehen veranlaßt wird.
Die Druckfeder 15 ist an einem Widerlager 16 abgestützt, während das der Druckfeder
15 abgewandte Ende eines Winkelhebels 17 an einem Lagerbock 18 angelenkt ist.
Damit sichergestellt ist, daß die Drahtvorschubeinrichtung nur den Schweißdraht an die
Schweißstelle zu fördern hat und das Abspulen des Schweißdrahtes von dem Klein
spulenkörper nur von dem Antriebsmotor 3 zu erledigen ist, wird der Schweißdraht über
eine zwischen Kleinspulenkörper 1 und Drahtzulaufdüse 13 vorgesehene Spule 19 ge- -
führt. Die Spule 19 ist unter Zwischenschaltung einer Teleskopstange 20 an einer
Platte 21 abgestützt.
Die Fig. 2 zeigt in der rechten Bildhälfte eine an dem oberen Endpunkt einer Verschie
bebewegung angelangte Spule 19, wie es der Darstellung in Fig. 1 entspricht. In ihrer
linken Bildhälfte wird die Spule in ihrer Position am unteren Endpunkt der Verschiebe
bewegung gezeigt.
Sobald die Drahtvorschubeinrichtung 8 den Schweißdraht 6 so weit vorgezogen hat,
daß er die waagrecht erstreckte Lage nach der rechten Hälfte der Fig. 2 erreicht hat,
erfolgt auf Grund der erwähnten Endposition der Spule 19 entweder über einen Schal
ter oder über einen Regelkreis die Einschaltung des Antriebsmotors 3. Der Kleinspu
lenkörper 1 führt nun Schweißdraht zu, bis eine Schweißdrahtschlaufe gemäß der lin
ken Bildhälfte der Fig. 2 gebildet ist. Die angefedert aufgehängte Spule hat dabei ihren
untersten Endpunkt erreicht, was zum Ausschalten des Antriebsmotors 3 führt. Bei
kontinuierlichem Betrieb muß die Abspulgeschwindigkeit größer sein, als die Vorschub
geschwindigkeit der Drahtvorschubeinrichtung.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Fördern von Schweißdraht (6), der auf einem Kleinspu
lenkörper (1) angeordnet ist, mit einer zwischen dem Kleinspulenkörper und
einer Schweißdrahteinlaufdüse (14) angeordneten Drahtvorschubeinrichtung
(8), dadurch gekennzeichnet, daß dem Kleinspulenkörper (1) ein Antriebsmotor
(3) zugeordnet ist, der in Abhängigkeit der von der Drahtvorschubeinrichtung
(8) angeforderten Schweißdrahtmenge ein- oder abschaltbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steue
rung des Schaltvorganges der Schweißdraht (6) über eine Spule (19) geführt
ist, die zwischen Kleinspulenkörper (1) und Drahtvorschubeinrichtung (8) ange
ordnet ist, daß die Spule (19) ein vorgebbares Maß quer zur Längserstreckung
des Schweißdrahtes (6) verschiebbar ist, und daß bei Erreichen des oberen
Endpunktes der Verschiebebewegung der Einschaltvorgang sowie bei Errei
chen des unteren Endpunktes der Verschiebebewegung der Ausschaltvorgang
des Antriebsmotors (3) ausgelöst wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
federgelagert aufgehängt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155033 DE19855033A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Einrichtung zum Fördern von Schweißdraht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155033 DE19855033A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Einrichtung zum Fördern von Schweißdraht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855033A1 true DE19855033A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7889386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155033 Withdrawn DE19855033A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Einrichtung zum Fördern von Schweißdraht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855033A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001038034A1 (de) * | 1999-11-19 | 2001-05-31 | Fronius International Gmbh | Schweissdrahtfördereinrichtung mit haupt- und hilfsantrieb |
WO2010024959A1 (en) * | 2008-08-29 | 2010-03-04 | Illinois Tool Works Inc. | Portable welding wire feed system and method |
US9156104B2 (en) | 2008-08-29 | 2015-10-13 | Illinois Tool Works Inc. | Portable welding wearable wire feed and control system and method |
US9399263B2 (en) | 2007-08-31 | 2016-07-26 | Hobart Brothers Company | Portable battery powered welder |
-
1998
- 1998-11-28 DE DE1998155033 patent/DE19855033A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001038034A1 (de) * | 1999-11-19 | 2001-05-31 | Fronius International Gmbh | Schweissdrahtfördereinrichtung mit haupt- und hilfsantrieb |
US6831251B1 (en) | 1999-11-19 | 2004-12-14 | Fronius International Gmbh | Welding rod drive unit with main and auxiliary drives |
US9399263B2 (en) | 2007-08-31 | 2016-07-26 | Hobart Brothers Company | Portable battery powered welder |
WO2010024959A1 (en) * | 2008-08-29 | 2010-03-04 | Illinois Tool Works Inc. | Portable welding wire feed system and method |
US8476555B2 (en) | 2008-08-29 | 2013-07-02 | Illinois Tool Works Inc. | Portable welding wire feed system and method |
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