DE19852656A1 - Einrichtung zur Vermeidung von Kondenswasserbildung in Druckmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Vermeidung von Kondenswasserbildung in DruckmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vermeidung von
Kondenswasserbildung in Druckmaschinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In Druckereien und Druckmaschinen-Prüfeinrichtungen besteht das Problem, daß sich
insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsdruckmaschinen auf den für den Schutz des
Maschinenbedienpersonals sehr wichtigen Sicherheitselementen, wie Handschutzbügeln,
Fingerschutzspindeln sowie sonstigen Abschnitten der Druckmaschine, Kondenswasser
bildet. Kondenswasser kann z. B. auf der Oberfläche eines Schutzschildes in Form von
Tröpfchen auftreten, die sich zu Tropfen sammeln können, welche dann entweder auf die
Oberfläche der zu bedruckenden Materialbahn oder in das Druckwerk selbst fallen und
Druckdefekte und andere unerwünschte Zustände verursachen. Kondenswasser unter der
Materialbahn kann ebenfalls Druckdefekte verursachen, beispielsweise, wenn Tröpfchen
auf die Oberflächen von Heberwalzen oder dergl. eines unteren Druckwerks fallen.
Sogar auf Druckwerkskomponenten, wie Schildern, Schienen und Rahmenabschnitten
kann sich Kondenswasser in Form von Tröpfchen bilden, die auf die Bahn oder auf
Komponenten des Farbwerks fallen und somit ein Risiko für die Erhaltung der
Druckqualität darstellen. Beispielsweise kann Kondenswasser auf der Oberfläche von
Druckwerkswalzen, im besonderen auf dein Walzen im Feuchtwerk einer Druckmaschine,
einen schädlichen Effekt auf die Wasser/Feuchtmittelzufuhr im Offsetdruckprozeß haben,
d. h. daß das zum Feuchtmittel auf einer Walze hinzukommende Kondenswasser die
Aufnahmekapazität des Druckspaltes überschreiten kann, so daß sich überschüssiges
Wasser im Druckspalt ansammelt, was eine unstete Wasserzufuhr und somit eine
Verminderung der Druckqualität zur Folge hat.
Weiterhin kann auf die Bahn tropfendes Kondenswasser unmittelbar Druckbildfehler
verursachen und Kondenswasser auf einer Walze, insbesondere auf. Feuchtwalzen, kann
dein Offsetdruckprozeß destabilisieren.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Defekte auf dem aus einer
Druckmaschine kommenden bedruckten Material zu vermeiden, die auf
Kondenswasserbildung zurückzuführen sind. Es ist eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die Oberflächen von Komponenten, auf denen sich
Kondenswasser bilden kann, auf einem Temperaturniveau über dem Taupunkt zu halten
und eine Oberfläche zu schaffen, auf der sich Kondenswasser sammeln kann, ohne die
Druckqualität eines Druckwerks zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Einrichtung zur
Vermeidung von Kondenswasser in Druckmaschinen, insbesondere
Rollenrotationsdruckmaschinen, Komponenten, die in einer Verarbeitungseinheit der
Druckmaschinen angeordnet und in der Weise ausgebildet sind, daß diese die
Luftfeuchtigkeit in der Nähe von ausgewählten Abschnitten der Druckmaschine
reduzieren, wobei ferner ein Mechanismus vorgesehen sein kann, durch den die
Temperaturunterschiede zwischen dein Oberflächen der Maschinenabschnitte und der
Umgebungsatmosphäre verändert werden können. Beispielsweise kann das hohe Innere
einer Druckspalt-Schutzabdeckung mit Medien wie z. B. Wasser, Öl, Luft oder eine
Mischung von diesen, mit geeigneten Wärmeübertragungseigenschaften gefüllt werden,
die unterschiedliche Temperaturen aufweisen, um eine kühle und eine warme Oberfläche
zu schaffen und somit Kondenswasser in den ausgewählten Bereichen der Druckmaschine
zu reduzieren. Zu den Medien kann auch eine reine Flüssigkeit mit entsprechenden
Wärmeübertragungseigenschaften gehören, insbesondere ein Glykol- oder anderes
Frostschutzmittelgemisch. Solche Gemische werden in Druckmaschinen häufig mit
Wasser vermischt, um einer Korrosion entgegenzuwirken.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß zwischen dein Komponenten, bei deinen die
Oberflächentemperatur über dem Taupunkt der Umgebungsluft gehalten werden muß,
oder bei deinen kühle und warme Oberflächen geschaffen werden müssen, ein
geschlossener Kreislauf hergestellt wird. Der geschlossene Kreislauf kann z. B. ein
Rohrsystem mit Zuführ- und Rücklaufaufabschnitten und ein Reservoir umfassen. Das
Reservoir kann ein Wärmeaustauschelement und eine Pump- und Rühreinrichtung
aufweisen, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung in dem jeweiligen in dem
Reservoir enthaltenen Medium aufrechtzuerhalten. Durch einen manuell bedienbaren
oder fernsteuerbaren Durchflußregelmechanismus, beispielsweise durch Steuerventile,
können in den Komponenten, z. B. in Druckspalt-Schutzabdeckungen, Traversen,
Kästen, Schutzschildern oder Heberwalzen, die Temperaturniveaus der Medien
entsprechend reguliert werden.
Gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Kondenswasser-
Schutzeinrichtung vorgesehen, die nahe der Oberfläche eines Platten- oder
Gummituchzylinders der Druckmaschine oder nahe einer Walze, beispielsweise einer
Feuchtwerkswalze angeordnet und an dein Verlauf des Oberflächenabschnitts der Walze
angepaßt ist, um die Menge an feuchter Luft, aus der sich Kondenswasser bilden und auf
die Zylinder oder Walzen tropfen kann, zu reduzieren.
Obgleich die Kondenswasser-Schutzeinrichtung eine passive Vorrichtung sein kann, ist in
einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine dem Zylinder oder
der Walze gegenüberliegende Seite der Schutzeinrichtung über die Umgebungstemperatur
hinaus beiheizbar, um zu vermeiden, daß sich Kondenswasser auf der Schutzeinrichtung
bildet.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die von dem
Zylinder oder der Walze abgewandte Seite der Kondenswasser-Schutzeinrichtung unter
das Niveau der Umgebungstemperatur gekühlt und somit eine Oberfläche für
Kondenswasser geschaffen, wodurch der Wassergehalt der Atmosphäre/Luft im Bereich
der betreffende Walze weiter reduziert wird. Die Kondenswasser-Schutzeinrichtung kann
auch so konstruiert sein, daß das Kondenswasser z. B. auf deren kühler Seite gesammelt
wird.
Die vorliegende Erfindung wird in der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit dein beigefügten, nachstehend aufgeführten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine exemplarische Druckspalt-Schutzabdeckung gemäß vorliegender
Erfindung, die in ein geschlossenes Kreislaufsystem zweier Medien
integriert ist;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Kondenswasser-Schutzeinrichtung gemäß
vorliegender Erfindung; und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Kondenswasser-Schutzeinrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Druckwerk einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine, z. B. einer
Heidelberg Harris M-3000 Druckmaschine, mit zwei ersten oberen und unteren
Druckwerkszylindern 1, 2 und zwei zweiten oberen und unteren
Druckwerkszylindern 16, 17, zwischen denen eine Materialbahn 7 auf ihren beiden
Seiten bedruckt wird. Eine Druckwerkskomponente, z. B. eine Druckspalt-Abdeckung 3,
die den Maschinenbediener oder Drucker vor Verletzung schützt, beisitzt zwei
Oberflächen 4 und 5. Die Druckspalt-Abdeckung 3 ist beispielsweise mit einem
Rohrsystem 8 verbunden, das einen Zuführabschnitt 9 und einen Rückführabschnitt 10
aufweist, die beide mit einem Reservoir 12 verbunden sind.
Das Rohrsystem 8 umfaßt beispielsweise einen ersten Rohrabschnitt 8a und einen durch
eine Isolierschicht 8c getrennten zweiten Rohrabschnitt 8b. Der erste Rohrabschnitt 8a
kann z. B. dein Druckwerkszylindern 1, 2 oder 16, 17 zugewandt angeordnet sein,
während der zweite Rohrabschnitt 8b von dein Druckwerkszylindern 1, 2 oder 16, 17
abgewandt angeordnet ist. Der Zuführabschnitt 9 des Rohrsystems besteht z. B. aus
einem mit dem ersten Rohrabschnitt 8a verbundenen ersten Zuführabschnitt 9a und einem
mit dem zweiten Rohrabschnitt 8b verbundenen zweiten Zuführabschnitt 9b. In gleicher
Weise kann der Rückführabschnitt 10 des Rohrsystems 8 z. B. einen mit dem ersten
Rohrabschnitt 8a verbundenen ersten Rückführabschnitt 10a und einen mit dem zweiten
Rohrabschnitt 8b verbundenen zweiten Rückführabschnitt 10b aufweisen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der erste Rohrabschnitt 8a
über die Temperatur der Umgebungsluft hinaus beiheizt, indem z. B. eine erhitzte
Flüssigkeit durch dein ersten Zuführabschnitt 9a in dein ersten Rohrabschnitt 8a geleitet
oder der Rohrabschnitt durch elektrisch betriebene Heizwendel erwärmt wird. Der zweite
Rohrabschnitt 8b kann weiterhin unter das Niveau der Umgebungslufttemperatur gekühlt
werden, indem z. B. über den zweiten Zuführabschnitt 9b eine Kühlflüssigkeit durch dein
zweiten Rohrabschnitt 8a geleitet wird, wobei durch die erhitzte und die gekühlte Seite
des Rohrsystems verhindert wird, daß sich auf der dein Zylindern 1, 2 oder 16, 17
zugewandten Seite der Druckspalt-Schutzabdeckung 3 Kondenswasser bildet. Eine
Auffangeinrichtung 8d, in der sich des Kondenswasser auf der gekühlten Oberfläche der
Druckspalt-Schutzabdeckung 3 sammelt, z. B. ein Kondenswasser-Sammelkasten mit
einem in einen geschlossenen Behälter führenden Dranagesystem, verhindert, daß
Kondenswasser in die operativen Abschnitte der Druckmaschine oder auf die Bahn 7
tropft.
In einem Reservoir 12, das aus einem ersten Abschnitt 12a und einem vom ersten
Abschnitt getrennten zweiten Abschnitt 12b bestehen kann, kann ein erstes Medium 13a
im Abschnitt 12a und ein zweites Medium 13b im Abschnitt 12b auf einem im
wesentlichen konstanten Temperaturniveau gehalten werden, wobei das erste
Medium 13a beispielsweise heißes Wasser und das zweite Medium 13b z. B. kaltes
Wasser sein kann. Die Medien 13a und 13b in dem jeweiligen
Reservoirabschnitt 12a, 12b - z. B. Wasser, Öl, Luft oder eine Mischung von anderen
Komponenten - können durch eine jeweilige Pumpenrichtung 15a, 15b umgerührt
werden, wodurch eine gleichmäßige Temperaturverteilung in jedem Medium 13a
und 13b in den jeweiligen Reservoirabschnitten 12a, 12b erfolgt. In dem Fall, daß sich
das Temperaturniveau eines der über den Rückführabschnitt 10 des Rohrsystems 8 durch
das Reservoir 12 geleiteten Medien 13a, 13b wesentlich geändert hat, kann z. B. durch
Überwachung mittels eines Temperatursensors die Temperatur eines jeden
Mediums 13a, 13b z. B. über einen einem jeden Abschnitt des Reservoirs 12
zugeordneten herkömmlichen Wärmeaustauscher 14a, 14b individuell gesteuert werden.
Das Rohrsystem 8 kann weiterhin Durchfluß-Steuereinrichtungen 11 umfassen, um den
Fluß der Medien 13a, 13b zur Abdeckung 3 oder allgemein zur Druckwerkskomponente
zu regeln.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die das Kondenswasser im Bereich
der Druckwerkszylinder 1, 2 und 16, 17 verringernde Komponente eine Druckspalt-
Schutzabdeckung 3 mit einem hohen Innenraum. Bei der Verwendung eines
geschlossenen Kreislaufs können jedoch auch andere Komponenten, beispielsweise
Schutzschilder, Traversen, Rahmen, etc. eines Druckwerks integriert werden, um zu
vermeiden, daß sich Kondenswassertropfen bilden, die die Druckqualität beeinträchtigen.
Fig. 2 stellt eine erfindungsgemäße, vorzugsweise die o. g. Schutzabdeckung 3 bildende
Kondenswasser-Schutzeinrichtung 30 dar, die eine obere Schutzplatte 31 und eine untere
Schutzplatte 32 umfaßt. Die Platten 31 und 32 sind beispielsweise mit dem Rahmen des
Druckwerks verbunden. Indem die obere Schutzplatte 31 in einem Bereich nahe an dein
Druckwerkszylindern 1, 2 (oder nahe an dein Druckwerkszylindern 16, 17) plaziert und
von der Formgebung her an die jeweiligen Oberflächenabschnitte der
Druckwerkszylinder 1, 2 oder 16, 17 angepaßt wird, kann die zwischen der oberen
Schutzplatte 31 und dein Oberflächenabschnitten der Zylinder 1, 2 befindliche Menge an
feuchter Luft reduziert werden, aus welcher sich Kondenswasser bilden und in das
Feuchtmittel auf den Druckwerkszylindern 1, 2 gelangen kann. Ferner kann die obere
Schutzplatte 31 so ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist und zwei oder mehrere
miteinander verbundene gewölbte Abschnitte besitzen, um im Falle einer im wesentlichen
horizontalen Anordnung das Kondenswasser auf deren Oberfläche, z. B. zwischen den
miteinander verbundenen gewölbten Abschnitten, zu sammeln. Alternativ, kann z. B. die
Oberfläche der oberen Schutzplatte 31 flach ausgebildet und mit einem konkaven Profil
zum Sammeln des Kondenswassers versehen sein.
Wie in Fig. 2 auch gezeigt ist, kann eine untere Schutzplatte 32 in Verbindung mit der
oberen Schutzplatte 31 verwendet werden, die ebenfalls eine dein Oberflächen der
Druckwerkszylinder 1, 2 oder 16, 17 angepaßte Form aufweist, um das Volumen der
sich zwischen der Schutzplatte 32 und dein Oberflächenabschnitten der Zylinder 1, 2
befindlichen feuchten Luft - aus der sich Kondenswasser bilden und auf die
Druckwerkszylinder 1, 2 tropfen kann - weiter zu reduzieren.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die
Kondenswasser-Schutzeinrichtung 30 eine passive Vorrichtung sein und z. B. lediglich
im Bereich der Druckwerkszylinder 1, 2 oder 16, 17 angeordnet sein, um das Volumen
feuchter Luft, aus der sich Kondenswasser bilden und auf die Druckwerkszylinder 1, 2
oder 16, 17 tropfen kann, zu reduzieren. Beispielsweise können die Schutzplatten 31
und 32 in einem Abstand von 2,54 cm (1 inch) und 0,64 cm (1/4 inch) von den
Oberflächenabschnitten der Zylinder 1, 2 oder 16, 17 entfernt plaziert werden, um das
Volumen feuchter Luft effektiv zu reduzieren.
In einem weiteren, in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der
Kondenswasser-Schutzeinrichtung 30 wird eine dein Druckwerkszylindern oder
Walzen 1, 2 zugewandte walzennahe Oberfläche 31 a der oberen Schutzplatte 31 über das
Niveau der Umgebungslufttemperatur hinaus beiheizt, um die Bildung von
Kondenswasser auf der oberen Schutzplatte 31 im Bereich der Druckwerkszylinder 1, 2
zu vermeiden, während eine von dein Druckwerkszylindern oder Walzen 1, 2 abgewandte
walzenferne Oberfläche 31 b der oberen Schutzplatte 31 unter den Taupunkt der
Umgebungsluft gekühlt werden kann, um Kondenswasser im Bereich der Zylinder oder
Walzen 1, 2 zu vermeiden, durch welches Defekte im Druckprozeß entstehen können.
Eine exemplarische Anordnung für das Heizen und Kühlen der Kondenswasser-
Schutzeinrichtung 30 ist in Fig. 3 dargestellt.
Beispielsweise kann die obere Schutzplatte 31 eine Außenwand 40 aus Blech oder einem
anderen geeigneten Material aufweisen, die durch eine Isolierschicht 41 von einer
walzennahen Inneinwand 43 getrennt ist, die z. B. aus einem Material wie Polystyrol,
Polyethylen, Schaumstoff oder Glasfaser besteht. Unterhalb der walzennahen
Oberfläche 31b der Außenwand 40 befindet sich eine Öffnung 40b und über der
walzenfernen Oberfläche 31a der Innenwand 43 befindet sich eine Öffnung 40a, wobei
die Öffnungen 40a und 40b durch die Isolierschicht 41 getrennt sind. Um die walzennahe
Oberfläche 31a zu beheizen, kann heißes Wasser durch die Öffnung 40a gepumpt
werden. So kann die walzeinnahe Oberfläche 31a beispielsweise über den
Rohrabschnitt 8a, dein Zuführabschnitt 9a, dein Rückführabschnitt 10a (einschließlich
Reservoirabschnitt 12a) sowie die Pumpeinrichtung 15a beiheizt werden, wie dies mit
Bezug auf Fig. 1 beschrieben ist. Um die walzenferne Oberfläche 31b zu kühlen, kann in
gleicher Weise kalteis Wasser durch die Öffnung 40b gepumpt werden. So kann die
walzenferne Oberfläche 31b z. B. über dein Rohrabschnitt 8b, dein Zuführabschnitt 9b,
dein Rückführabschnitt 10b (einschließlich Reservoirabschnitt 12b) und eine
Pumpenrichtung 15b gekühlt werden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann die walzenferne
Oberfläche 31b so gestaltet sein (z. B. konkav), daß sich das darauf gebildete
Kondenswasser sammelt.
Die untere Schutzplatte 32 kann in ähnlicher Weise konstruiert sein, so daß die den
Zylinderoberflächen 1, 2 zugewandte Seite beheizt und die dein Zylinderoberflächen 1, 2
abgewandte Seite gekühlt werden kann, vorausgesetzt, daß eine Einrichtung unter der
unteren Schutzplatte 32 angeordnet ist, in der sich das Kondenswasser sammelt, z. B. ein
Kondenswasser-Sammelkasten 8d mit einem Dranagesystem, beispielsweise mit einem
Abfluß in einen geschlossenen Behälter. Alternativ kann die untere Schutzplatte 32 eine
Außenwand 50 aus Blech oder einem anderen geeigneten Material und eine einzige
Öffnung 50a dazwischen aufweisen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. In gleicher Weise
wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung heißes Wasser durch die
Öffnung 50a gepumpt, um die untere Schutzplatte 32 zu beheizen und auf einer
Temperatur über dem Taupunkt der Umgebungstemperatur zu halten, und dadurch die
Bildung von Kondenswasser zu vermeiden.
Obschon die Kondenswasser-Schutzeinrichtung 30 gemäß vorliegender Erfindung zuvor
mit Bezug auf die Vermeidung von Kondenswasser auf Druckwerkszylindern 1, 2
und 16, 17 beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, daß die Kondenswasser-
Schutzeinrichtung 30 mit einer oberen Schutzplatte 31 und/oder einer unteren
Schutzplatte 32 auch für viele andere Systeme mit Kondenswasser-Problemen, wie
beispielsweise für Walzen eines Feuchtwerks einer Offsetdruckmaschine angewandt
werden kann.
1
oberer Druckwerkszylinder
2
unterer Druckwerkszylinder
3
Druckspalt-Abdeckung
4
Oberfläche der Druckspalt-Abdeckung
5
Oberfläche der Druckspalt-Abdeckung
7
Materialbahn
8
Rohrsystem
8
a erster Rohrabschnitt
8
b zweiter Rohrabschnitt
8
c Isolierschicht
8
d Kondenswasser-Sammelkasten
9
Zufuhrabschnitt des Rohrsystems
8
9
a erster Zuführabschnitt
9
b zweiter Zuführabschnitt
10
Rückführabschnitt des Rohrsystems
8
10
a erster Rückführabschnitt
10
b zweiter Rückführabschnitt
11
a Durchfluß-Steuereinrichtung
11
b Durchfluß-Steuereinrichtung
12
Reservoir
12
a erster Reservoirabschnitt
12
b zweiter Reservoirabschnitt
13
Medium
13
a erstes Medium
13
b zweites Medium
14
a Wärmeaustauscher
14
b Wärmeaustauscher
15
Pumpenrichtung
16
unterer Druckwerkszylinder
17
unterer Druckwerkszylinder
30
Kondenswasser-Schutzenrichtung
31
obere Schutzplatte/Schutzelement
31
a walzennahe Oberfläche der oberen Schutzplatte
31
b walzenferne Oberfläche der oberen Schutzplatte
32
untere Schutzplatte/Schutzelement
40
Außenwand der oberen Schutzplatte
31
40
a Öffnung von
31
a
40
b Öffnung von
31
b
41
Isolierschicht
43
walzennahe Innenwand
50
Außenwand der unteren Schutzplatte
32
50
a Öffnung von
32
Claims (15)
1. Kondenswasser-Schutzeinrichtung in einer Druckmaschine, mit einem ersten
Schutzeileimeint (31), das eine walzenferne Oberfläche (31b) und eine dieser
gegenüberliegende, einem ersten Oberflächenabschnitt einer
Druckmaschinenwalze (1, 2) zugewandte walzennahe Oberfläche (31a) aufweist, in
der Weise, daß das Luftvolumen zwischen der walzennahen Oberfläche (31a) und
dem ersten Oberflächenabschnitt der Walze (1, 2) reduziert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die walzenferne Oberfläche (31b) eine Kondenswasser-Sammelfläche mit einem
ersten gerundeten Abschnitt und einem daran anschließenden zweiten gerundeiten
Abschnitt sowie einem zwischen dein beiden Abschnitten gebildeten Sammelbereich
für das sich auf der walzenfernen Oberfläche (31b) sammelnde Kondenswasser
bildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der walzennahen Oberfläche (31a) der Form der
Walze (1, 2) angepaßt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der walzeinnahen Oberfläche (31a) und dem ersten
Oberflächenabschnitt der Walze (1, 2) weniger als 2,5 cm beiträgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der walzeinnahen Oberfläche (31a) und dem ersten
Oberflächenabschnitt der Walze (1, 2) größer als 0,6 cm ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese ein zweites Schutzelement (32) mit einer weiteren walzennahen
Oberfläche (50) umfaßt, die an einem zweiten Oberflächenabschnitt der
Walze (1, 2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Schutzelement (31, 32) aufeinander
gegenüberliegenden Seiten oberhalb und unterhalb der Walze (1, 2) angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der walzenfernen Oberfläche (31b) und der walzennahen
Oberfläche (31a) eine Isolierschicht (41) vorgesehen ist, und
daß die walzennahe Oberfläche (31a) beiheizbar und die walzenferne
Oberfläche (31b) kühlbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Isolierschicht (41) und der walzennahen Oberfläche (31a) eine
von einem Heizmedium (13a) durchflossene Öffnung (40a) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Isolierschicht (41) und der walzenfernen Oberfläche (31b) eine
von einem Kühlmedium (13b) durchflossene Öffnung (40b) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Zuführsystem (8b, 9b) zur Zufuhr des Kühlmediums (13b) zur
Öffnung (40b) sowie ein zweites Zuführsystem (8a, 9a) zur Zufuhr des
Heizmediums zur Öffnung (40a) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zuführsystem (8b, 9b) einen mit der ersten Öffnung (40b)
verbundenen ersten Zuführabschnitt (9b), einen ersten Reservoirabschnitt (12b) und
eine Pumpenrichtung (15b) umfaßt; und
daß das zweite Zuführsystem (8a) einen mit der zweiten Öffnung (40a)
verbundenen zweiten Zuführabschnitt (9a), einen mit dem zweiten
Zuführabschnitt (9a) verbundenen zweiten Reservoirabschnitt (12a) sowie eine
Pumpenrichtung (15a) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zuführsystem (8b) einen dem ersten Reservoirabschnitt (12b) und der
Pumpenrichtung (15b) zugeordneten ersten Wärmetauscher (14b) umfaßt; und
daß das zweite Zuführsystem (8a) eine dem zweiten Reservoirabschnitt (12a) und
der zweiten Pumpeinrichtung (15a) zugeordneten zweiten Wärmeitauscher (14a)
umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmedium (13b) und/oder das Heizmedium (13a) aus Wasser, Öl, Luft
oder einem Frostschutzmitteilgemisch bestehen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Schutzelement (32) beheizbar ist.
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