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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Bogendruck-Pressen und insbesondere betrifft
diese Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kühlen von
Druckpresse-Zylindern, wie Druckzylindern und Transfer-Zylindern,
und Substrate, welche darauf bedruckt werden.
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2. Hintergrund der Erfindung
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In
Bogendruck-Pressen werden Verfahren, wie lithographischer Druck,
Flexodruck und Tiefdruck verwendet, um Bilder auf ein Substrat,
wie Kunststoff oder Papier, zu übertragen.
Das Bogen-Substrat
wird gewöhnlich
mit einer Reihe von rotierenden Transfer- und Druck-Zylindern (allgemein
Transfer-Elementen) durch die Druckerpresse befördert. Das Bild wird üblicherweise
auf das Substrat übertragen,
indem eine flüssige
oder pastenförmige
Tinte von einem Gummituch-Zylinder, einem erhabenen Bildplatten- oder einem Tiefdruckzylinder
auf dem Druckzylinder abgelagert wird, während das Substrat zwischen
den Oberflächen
des Gummituch-Zylinders und des Druckzylinders positioniert ist.
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Ein
solcher Druckmechanismus ist in der
EP-A1-0652104 geoffenbart, welcher weiters
eine Glaseinrichtung aufweist, um die Zylinder, die sich während des
Betriebs erhitzen, zu kühlen.
Diese Anmeldung offenbart ein Bogendruck-System und ein Verfahren,
um ein Bogendrucker-Transfer-Element innerhalb eines bezeichneten
Temperaturbereichs zu halten, wie im Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 bzw.
15 angegeben. Nachdem es gedruckt wurde, kann das Bild aus flüssiger oder
pastenförmiger
Tinte (oder Beschichtung) durch Strahlungsenergie getrocknet oder
gehärtet
werden. Die Strahlungsenergie wird üblicherweise auf das frisch
bedruckte Substrat gerichtet, während
das Substrat über
der Oberfläche
des Druck- oder Transfer-Zylinders positioniert ist. Somit absorbieren
sowohl das Substrat als auch die Druckzylinder Wärme.
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Ein
Teil der Wärme
härtet
die Tinte und erhöht
die Tempera tur des Substrats, welches von der Bestrahlungsstelle
weg befördert
wird. Ein Teil der von den Druckzylindern absorbierten Wärme wird durch
Strahlung abgeleitet. Ein Teil der von den Druckerpresse-Zylindern
absorbierten Wärme
erhöht
jedoch die Temperatur dieser Elemente und wird dann auf Substrate übertragen.
Die erwärmten
Substrate reagieren auf diesen Wärmetransfer
durch Verziehen (z. B. Dehnung und Zusammenziehen).
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Das
typische fertige gedruckte Bild ist tatsächlich ein Mosaik aus mehreren
Bild-Komponenten, die der Reihe nach durch mehrere Druckeinheiten
aufgetragen werden. Somit trägt
jede Druckeinheit zum endgültigen
Bild bei. Beispielsweise erfordert ein Bild mit einem blauen Hintergrund
auf weißem
Papier und mit roter Beschriftung exakte Räume, die für die rote Beschriftung leer
gelassen werden. Jede Bild-Komponente muss auf eine exakte Position
auf dem Substrat übertragen
werden. Beispielsweise sind zwischen etwa 133 und 600 Zeilen pro
Zoll allgemeine Erfassungskriterien. Wenn sich das Substrat während des
Druckvorgangs dehnt oder zusammenzieht, tritt ein als Wärmeverzerrung bekanntes
Phänomen
ein, und die Bild-Komponenten werden nicht auf exakte Positionen übertragen. Wenn
dies auftritt, ist das fertige Produkt oft verschwommen oder verzerrt.
Die oben erwähnte
Substrat-Verzerrung ist daher ein Ergebnis der Wärmeabsorption des Substrats
auf dem Weg über
den Härtungsvorgang
und von Druckpresse-Zylindern, die bei Temperaturen betrieben werden,
die über
einem kritischen Temperaturbereich liegen.
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Bisher
wurden Zylinder in Druckeinheiten innerhalb der gewünschten
Temperaturbereiche gehalten, indem man kühle Luft verwendete, die von
einer äußeren Klimaanlage
in die Presse geleitet wurde, wie in der
EP-A1-0638418 .
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Die
Aufrechterhaltung der Zylinder-Temperaturen mit diesem Verfahren
ist teuer, ineffizient und häufig
unwirksam. Diese Temperatursteuerungssysteme des Standes der Technik
erfordern große
Energiemengen, um Luft von Umgebungstemperaturen auf oft bis nur
1,7°C (35°F) abzukühlen. Außerdem können aufgrund
der Raumbeschränkungen
innerhalb der Druckerpresse die Leitungen oft nicht so eingebaut
werden, dass sie kühle
Luft auf alle Druckoberflächen,
die mit erhöhten
Temperaturen betrieben werden, leiten. Weil diese Leitungssysteme
häufig nicht
alle Druckzylinder kühlen,
ist das Endprodukt oft aufgrund einer Wärmeverzerrung fehlerhaft.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einer Vorrichtung und einem Verfahren,
um Druckzylinder rasch und effizient innerhalb von Temperaturbereichen
zu halten, die keine Substrat-Verzerrung bewirken. Es besteht ein
besonderer Bedarf an einer Vorrichtung und einem Verfahren, um Druckpresse-Zylinder
wirtschaftlich und wirksam auf Temperaturen (z. B. von unter 37,8°C/100°F) zu halten,
um zu gewährleisten, dass
ein gedrucktes Produkt von optimaler Qualität erreicht wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung erfüllt
im Wesentlichen die zuvor erwähnten
Bedürfnisse
der Industrie durch Vorsehen eines Drucksystems, welches Drucksystem
einen Gummituch-Zylinder, Transfer-Elemente, wie Druckzylinder und
Transfer-Zylinder, und eine Einheit zum Lenken eines Luftstroms
auf den Abdruck umfasst. Der vorliegende Luftstrom-Temperaturbereich
kann eine Temperatur sein, die wirksam verhindert, dass das Substrat über eine
festgelegte Grenze hinaus durch Wärme verzogen wird. Die wirksame
Luftstrom-Temperatur
kann auch unter einer maximal annehmbaren Temperatur des Transfer-Elements
liegen. Unter bestimmten Umständen
kann die vorliegende wirksame Luftstrom-Temperatur zwischen etwas über 0°C/32°F (z. B.
1,1°C/34°F) und 48,9°C/120°F; zwischen
4,4°C/40°F und 23,9°C/75°F, oder zwischen
10°C/50°F und 12,8°C/55°F liegen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Bogendruck-System,
wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben, vorgesehen.
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Die
Kühleinheit
kann mindestens einen Ventilator und mindestens eine Kühlschlange
aufweisen, wobei die Kühlschlange
so positioniert ist, dass sie Luft kühlt, die vom Ventilator auf
das Transfer-Element gelenkt wird. Die Kühlschlange kann ein Kühlmittel,
wie eine gekühlte
Flüssigkeit
oder ein komprimierbares Gas fördern.
Die Kühleinheit
kann weiters einen Temperaturfühler
umfassen, der mit dem Ventilator elektrisch verbunden ist, um die
Temperatur eines Transfer-Elements zu messen. Der Fühler kann ein
berührungsfreier
Infrarot-Fühler
sein. Die vorliegende Erfindung kann weiters eine Steuereinheit
aufweisen, die mit dem Fühler,
dem Ventilator und einer Pumpe oder einem Ventil elektrisch verbunden
ist. Die Steuereinheit aktiviert den Ventilator und die Pumpe oder
das Ventil, wenn das Transfer-Element auf
eine bezeichnete Temperatur erhitzt ist, wobei die bezeichnete Temperatur
vom Fühler
erfasst wird. Die Pumpe oder das Ventil zirkuliert dann Kühlmittel durch
die Kühlschlange.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Halten eines in Betrieb befindlichen Transfer-Elements innerhalb eines bezeichneten
Temperaturbereichs, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 15
angegeben. Das Verfahren umfasst das Vorsehen eines Kühlsystems und
das Lenken eines Luftstroms auf das Transfer-Element. Das Kühlsystem
kann mindestens einen Ventilator und eine Kühlschlange aufweisen. Der Luftstrom
kann durch die Kühlschlange
gekühlt
und vom Ventilator erzeugt werden. Die Kühlschlange kann ein Kältemittel,
wie gekühltes
Wasser oder ein komprimierbares Gas fördern.
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Noch
weiters ist ein Verfahren zum Einbauen einer Kühleinheit für einen Drucker-Zylinder vorgesehen,
welches Verfahren das Vorsehen der Kühleinheit und das Positionieren
der Kühleinheit,
um einen Luftstrom auf ein Transfer-Element zu lenken, aufweist.
Die Kühleinheit
kann mindestens einen Ventilator, eine Kühlschlange und eine Pumpe oder
ein Ventil aufweisen. Der Ventilator kann einen Luftstrom erzeugen,
welcher durch die Kühlschlange
gekühlt und
auf das Transfer-Element gelenkt wird. Die Pumpe kann ein Kühlfluid
durch die Kühlschlange
zirkulieren.
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Ein
Ziel dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen, um ein
Transfer-Element in einem Temperaturbereich zu halten, der wirksam
ist, um zu gewährleisten,
dass sich die Substrat-Verzerrung innerhalb zulässiger Grenzen hält.
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Ein
weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, eine Drucker-Baueinheit mit einer
Vorrichtung nachzurüsten,
um die darin befindlichen Transfer-Elemente innerhalb eines wirksamen
oder gewünschten
Temperaturbereichs zu halten.
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Es
ist ein Vorteil dieser Erfindung, dass die Transfer-Element-Temperaturen
mit weniger Energie, als zuvor möglich,
in den gewünschten
Temperaturbereichen gehalten werden können.
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Es
ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung, dass trotz der Platzbeschränkungen
innerhalb der Druckerpresse-Einheit jedes Transfer-Element in einem
gewünschten
Temperaturbereich gehalten werden kann.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil dieser Erfindung, dass jedes Transfer-Element
ohne die Ausgaben und die Mühen,
die früher
notwendig waren, um Luftleitungen einzubauen, innerhalb eines gewünschten
Temperaturbereichs gehalten werden kann.
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Zusätzliche
Ziele, Vorteile und Merkmale verschiedener Ausführungsformen der Erfindung sind
teilweise in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und werden
dem Fachmann teilweise nach Überprüfung des
Folgenden offenbar oder können durch
Ausüben
der Erfindung erfahren werden. Die Ziele und Vorteile verschiedener
Ausführungsformen der
Erfindung können
mittels der in den angefügten Patentansprüchen besonders
hervorgehobenen Instrumente und Kombinationen realisiert und erreicht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Bogendruck-Presse mit einer Strahlungs-Härtungsquelle
und einem Kühlsystem
der vorliegenden Erfindung; und
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Kühlsystems der 1.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Eine
typische Druckerpresse weist viele separate Druckeinheiten auf.
Jede Einheit setzt der Reihe nach Tinte oder ein anderes Druckmedium,
wie Beschichtungsmaterialien, auf ein Bogen-Substrat, wie Papier oder Kunststoff,
ab. Somit ist ein fertiges gedrucktes Produkt das Ergebnis zahlreicher,
der Reihe nach durch Druckeinheiten abgelagerter Abbildungen.
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In 1 ist
eine beispielhafte Einheit der Druckzylinder-Baueinheit dieser Erfindung allgemein bei 100 gezeigt
und weist einen Stützrahmen 102, eine
Mehrzahl von Tintenzylindern 104, einen Gummituch-Zylinder 106,
einen Druckzylinder 108, einen Transferzylinder 110,
eine Strahlungsquelle 112 und eine Kühleinheit 114 auf.
Nur ein Teil des Stützrahmens 102 ist
in 1 gezeigt. Der Stützrahmen 102 (und
gegebenenfalls ein Brückengestell)
umschließt die
Einheit 100 teilweise und hält die Tintenzylinder 104,
den Gummituch-Zylinder 106, den Druckzylinder 108,
die Transferzylinder 110, die Strahlungsquelle 112 und
die Kühleinheit 114 in
ihrer Position fest.
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Die
Tintenzylinder 104 fördern
Tinte von einem (nicht gezeigten) Reservoir zum Gummituch-Zylinder 106.
Der Gummituch-Zylinder 106 lagert
die Tinte auf dem Substrat ab, wenn das Substrat zwischen dem Gummituch-Zylinder 106 und
dem Druckzylinder 108 positioniert ist. In dieser Ausführungsform
ist der Transfer-Zylinder 110 als Prisma dargestellt. Der
vorliegende Transfer-Zylinder kann jedoch jede zum Transfer von
Substrat-Bögen
geeignete Geometrie aufweisen. Bogen-Substrate werden in Rich tung
des Pfeiles 116 durch den Transfer-Zylinder 110 befördert und
werden in Richtung der Pfeile 118 durch den Druckzylinder 108 befördert, wenn
das Substrat bedruckt wird. Bogen-Substrate werden durch einen weiteren
(nicht gezeigten) Transfer-Zylinder vom Druckzylinder 108 weg
befördert.
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Nachdem
die Tinte auf dem Bogen-Substrat abgelagert wurde, lenkt die Quelle 112 Strahlungsenergie
(z. B. Infrarot, Ultraviolett) auf das Substrat, um die Tinte zu
härten
und daran zu binden. 1 zeigt die Quelle 112 so
positioniert, dass sie Strahlungsenergie auf das Bogen-Substrat
lenkt, wenn das Bogen-Substrat
auf dem Druckzylinder 108 positioniert ist. Die Quelle 112 kann
jedoch auch so positioniert sein, dass sie Strahlungsenergie auf
Bogen-Substrate lenkt, die auf anderen Komponenten, wie einem Transfer-Zylinder,
der das Substrat vom Druckzylinder 108 weg befördert, positioniert
sind.
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Wie
in 2 gezeigt, weist die beispielhafte Kühleinheit 114 mindestens
einen Ventilator 122, eine Schlangen-Baueinheit 124,
eine Schale 126, ein Sieb 128, mindestens einen
Fühler 130 und
Montagebügel 131 und 132 auf.
Die Ventilatoren 122 sind an der Schale 126 angebracht,
so dass sie einen Luftstrom durch die Schlangen-Baueinheit 124 und das
Sieb 128 erzeugen. Bei dieser Ausführungsform treiben die Ventilatoren 122 den
Luftstrom durch die Schlangen-Baueinheit 124 hindurch.
Bei anderen Ausführungsformen
ist jedoch die Kühleinheit 114 so konfiguriert,
dass die Ventilatoren Luft durch die Schlangen-Baueinheit hinduchziehen.
Zur Veranschaulichung und nicht zur Einschränkung hat die Luftstrom-Temperatur
einer geeigneten Ausführungsform
eine Temperatur von zwischen etwa 50°F (10°C) und 55°F (12,8°C), und der Luftstrom hat eine Stärke von
etwa 350 (200) cfm. Bei einer Ausführungsform werden sieben Ventilatoren
in einer Kühleinheit
verwendet. Eine als „Muffin-fan" auf dem Gebiet bekannte
Art von Ventilator wurde erfolgreich verwendet.
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Die
Schlangen-Baueinheit 124 weist eine oder mehrere Schlangen 135 auf,
die mit jeweiligen Eingangs- und Ausgangs-Fittings 136 und 138 in
Fluid-Verbindung stehen. Die Eingangs- und Ausgangs-Fittings 136 und 138 sind
eine Verbindung zu entsprechenden Kühlmittelleitungen 133 und 134. Die
Kühlmittelleitungen 133 und 134 befördern wiederum
ein Kühlmittel,
wie (z. B.) gekühltes
flüssiges Wasser
zwischen den Kühlschlangen
und einer Pumpe oder einem Ventil 142 (z. B. einem Magnetventil). Während bei
dieser Ausführungsform
gekühltes Wasser
zum Kühlen
des durch die Ventilatoren 122 erzeugten Luftstroms zirkuliert
wird, liegt verständlicherweise
jeder andere Mechanismus zum Kühlen des
Luftstroms im Rahmen dieser Erfindung. Ein Durchschnittsfachmann
würde leicht
verstehen, wie man andere Kühlmechanismen
substituiert und adaptiert. Ein solcher alternativer Kühlmechanismus verwendet
ein komprimierbares Gas, wie Freon, als Kühlmittel.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die durch die vorliegende Kühleinheit
erzeugte Luftstrom-Temperatur zwischen etwa 1,1°C/34°F und 12,8°C/55°F, zwischen etwa 1,1°C/34°F und 10°C/50°F und jedem darin
subsumierten Bereich.
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Der
Fühler 130 kann
ein berührungsfreier
Infrarot-Fühler
sein. Der vorliegende Fühler
moduliert den Strom des Kühlmittels
zu den Kühlschlangen
und aktiviert die Ventilatoren. Der vorliegende Fühler kann
einstellbar sein oder kann bei einer voreingestellten Temperatur
aktiv werden. Bei dieser Ausführungsform
ist der Fühler 130 mit
den Ventilatoren 122 elektrisch verbunden. Die vorliegende
Erfindung kann jedoch auch eine Steuereinheit 140 inkludieren. Die
Steuereinheit 140 kann mit den Ventilatoren 122 (bei 144 angedeutet),
dem Fühler 130 (bei 145 angedeutet),
der Pumpe oder dem Ventil 142 (bei 146 angedeutet)
in elektrischer Verbindung stehen. Wenn der Fühler 130 eine vorbestimmte
Temperatur der Druck- oder Transfer-Zylinder-Oberfläche feststellt, betätigt die
Steuereinheit 140 die Ventilatoren 122 und die
Kühlwasserzuführungspumpe
(oder öffnet das
Ventil) 142. Die Steuereinheit 140 kann weiters die
Ventilatoren 122 und die Kühlwasserzuführungspumpe 142 deaktivieren
(oder das Ventil schließen), wenn
der Fühler 130 eine
niedrigere vorbestimmte Druck- oder Transfer-Zylinder-Oberflächentemperatur
feststellt.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform steht
die Steuereinheit 140 in elektrischer Verbindung mit mehreren
der vorliegenden Kühleinheiten 114,
wobei jede Kühleinheit 114 einen
anderen Zylinder kühlt.
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Somit
kann die vorliegende Steuerung mehrere Kühleinheiten steuern, um mehrere
Zylinder zu kühlen.
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Diese
Zylinder können
innerhalb identischer oder unterschiedlicher Temperaturbereiche
gehalten werden. Es wird auch erwogen, dass die vorliegende Steuereinrichtung
eine Warneinrichtung inkludiert. Die Warneinrichtung würde ausgelöst, wenn
der überwachte
Zylinder eine vorbestimmte Temperatur erreicht.
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Wenn
z. B. ein überwachter
Zylinder eine Temperatur von 40,6°C/105°F erreicht
und die maximale wirksame Transfer-Element-Temperatur 37,8°C/100°F ist, könnte es
sein, dass das Kühlsystem
nicht funktioniert. Daher würde
das Warnsignal die Bediensteten warnen, dass das Kühlsystem
nicht wirksam ist.
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Die
Bügel 131 und 132 sind
so konfiguriert, dass sie das vorliegende Kühlsystem in einem gewünschten
Abstand von einem Transfer-Element, wie dem Druckzylinder 108 oder
dem Transfer-Zylinder 110,
positionieren, beispielsweise indem sie am Stützrahmen 102 befestigt
sind. Das vorliegende Kühlsystem
kann in einem Abstand von einem Transferelement positioniert sein,
so dass der vom Kühlsystem
erzeugte Luftstrom das Transferelement innerhalb eines gewünschten
oder wirksamen Temperaturbereichs halten wird (nachstehend besprochen). Bei
einigen Ausführungsformen
ist das Kühlsystem 114 so
positioniert, dass das Sieb zwischen etwa zwei und drei Zoll oder
etwa zwei Zoll vom Transferelement entfernt ist.
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Ein
Teil der Strahlungsenergie von der Quelle 112 härtet (trocknet)
das Druckmedium und bindet es an das Substrat. Ein anderer Teil
der Strahlungsenergie wird als Wärme
vom Substrat und dem Transferelement absorbiert. Nach dem Absorbieren
der Strahlungsenergie wird das erwärmte Substrat vom Transferelement
weg befördert.
Ein Teil der vom Transferelement absorbierten Energie wird an die Umgebungsluft
abgestrahlt. Die Temperatur des Transferelements wird jedoch durch
den Rest der absorbierten Strahlungsenergie erhöht.
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Das
typische Druckbild ist ein Mosaik oder ein Verbund aus mehreren
Bild-Komponenten, die von Druckeinheiten, wie der in 1 gezeigten,
der Reihe nach gedruckt wurden. Somit ist ein fertiges gedrucktes
Produkt das Ergebnis zahlreicher, der Reihe nach gedruckter Bild-Komponenten.
Jede Bild-Komponente muss in exaktem Verhältnis zu zuvor und nachfolgend
gedruckten Bild-Komponenten gedruckt
werden. Dies ist üblicherweise
eine routinemäßig und
leicht erreichte Anforderung.
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Wenn
jedoch Transferelemente erwärmt werden,
wird Wärme
auf in Kontakt damit befindliche Substrate übertragen. Als Reaktion verzerrt
sich das erwärmte
Substrat, dehnt sich z. B. oder zieht sich zusammen. Die Größe der Substrat-Verzerrung
wird durch Faktoren, wie die Art des Materials, aus welchem das
Substrat erzeugt ist, und die Abmessungen (z. B. Länge, Breite,
Dicke) des Substrats, bestimmt.
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Somit
weicht die Ausrichtung (Passgenauigkeit) der Bild-Komponenten sowohl
hinsichtlich der Menge der vom Substrat absorbierten Wärme, der Art
des Substratmaterials als auch der Substrat-Abmessungen ab. Beispielsweise
dehnen sich einige Kunststoffsubstrate mehr als andere, und ziehen
sich einige Papiersubstrate zusammen, wenn sie Wärme ausgesetzt werden.
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Es
ist somit wesentlich, die Transferelemente innerhalb eines Temperaturbereichs
zu halten, so dass eine Substrat-Verzerrung
und folglich das Abweichen von einer Ausrichtung (Passgenauigkeit)
innerhalb zulässiger
Grenzen liegt.
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Die
zulässigen
Grenzen einer Substrat-Verzerrung sind in Abhängigkeit von Faktoren, wie
der Anzahl der vorhandenen Bild-Komponenten
und der verwendeten Farben, verschieden. In vielen Fällen betragen
jedoch die zulässigen
Grenzen einer Substrat-Verzerrung
weniger als 1/1000 Zoll, weniger als 1/100 Zoll oder weniger als
1/64 Zoll.
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Es
wird in Erwägung
gezogen, dass der wirksame Temperaturbereich für durch die vorliegende Erfindung
gekühlte
Transferelemente jede Transferelement-Temperatur umfasst, die zu
einer Substratverzerrung innerhalb zulässiger Verzerrungsgrenzen führt, wie
oben besprochen. Um die Substrat-Verzerrung innerhalb zulässiger Grenzen
zu halten, kann in einigen Fällen
die vorliegende Transferelement-Temperatur auf zwischen einer Umgebungsluft-Taupunkt-Temperatur
(nächst
dem Transferelement) und 48,9°C/120°F, zwischen
einer Temperatur geringfügig über einer
Umgebungsluft-Taupunkt-Temperatur (z. B. 1,1°C/34°F über dem Taupunkt der Umgebungsluft)
und 48,9°C/120°F, zwischen
15,6°C/60°F und 48,9°C/120°F, zwischen
32,2°C/90°F und 35°C/95°F oder jedem
darin subsumierten Bereich gehalten werden.
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Die
Transferelement-Temperaturen werden durch die Temperaturen des durch
das vorliegende Kühlsystem
erzeugten Luftstroms gesteuert. Zu diesem Zweck wird in Erwägung gezogen,
dass eine wirksame Luftstrom-Temperatur jede Temperatur inkludiert,
die die vorliegenden Transferelemente auf einer Temperatur hält, die
zu einer Substrat-Verzerrung innerhalb zulässiger Grenzen führt. Unter
bestimmten Umständen
ist die Substratverzerrung auf zulässige Grenzen eingeschränkt, wenn
die vorliegende Luftstrom-Temperatur
zwischen geringfügig über dem
Gefrierpunkt (z. B. 1,1°C/34°F) und 48,9°C/120°F, zwischen
4,4°C/40°F und 23,9°C/75°F, zwischen
10°C/50°F und 12,8°C/55°F oder jedem
darin subsumierten Bereich liegt.
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Luftstrom-Temperaturen
werden durch die Temperaturen von Wasser (oder anderen Kühlmitteln),
die innerhalb der vorliegenden Kühlschlangen zirkuliert
werden, bestimmt. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung wird eine
wirksame Wassertemperatur als eine solche angesehen, die jede Wassertemperatur
umfasst, welche zu einer Substratverzerrung führt, die innerhalb zulässiger Grenzen
liegt. Unter bestimmten Umständen
ist die Substratverzerrung auf zulässige Grenzen eingeschränkt, wenn
die vorliegende Wassertemperatur geringer als der wirksame Transferelement-Temperaturbereich,
etwas höher
als der Gefrierpunkt (z. B. 1,1°C/34°F), zwischen
0°C/32°F und 48,9°C/120°F, zwischen 0°C/32°F und 4,4°C/40°F, oder jeder
darin subsumierte Bereich ist.
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Das
Kühlsystem
dieser Erfindung bietet potentiell erhebliche Einsparungen an Energiekosten gegenüber früheren Kühlsystemen.
Wie oben festgestellt, werden bei früheren Kühlsystemen Leitungen verwendet,
um Luft auf Transferelemente zu lenken und diese zu kühlen. Die
Luft wird typischerweise von einer einzigen Stelle, häufig außerhalb
des Gebäudes,
angezogen. Bei Verwendung dieser früheren Kühlsysteme muss jede auf Transferelemente
gerichtete Lufteinheit zuerst von Umgebungstemperatur, z. B. 26,7°C/80°F, auf die
gewünschte
Temperatur, z. B. 1,1°C/34°F, gekühlt werden.
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Dagegen
erzeugt das vorliegende Kühlsystem
einen Luftstrom unter Verwendung von Luft aus dem Inneren der Druckeinheit.
Weil die Druckeinheit zumindest teilweise vom Rahmen oder der Stütze umschlossen
ist, wird die Luft teilweise innerhalb der Druckeinheit gehalten
und daher teilweise rezyklisiert.
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Außerdem ist,
weil die rezyklisierte Luft innerhalb der Druckereinheit dazu neigt,
kühler
als die Umgebungsluft von außerhalb
der Druckereinheit zu sein, weniger Energie notwendig, damit sie
auf die erwünschte
Temperatur für
den Luftstrom gekühlt
wird.
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Das
vorliegende Kühlsystem
kann auch leicht in beinahe jeder Bogendruck-Presse nachgerüstet werden.
Die Kühleinheiten
können
so konfiguriert sein, dass sie in die oft kleinen Räume, die
in der Druckereinheit zur Verfügung
stehen, hineinpassen. Außerdem
können
die Leitungen, die der Kühleinheit Strom
und Kühlmittel zuführen, in
Räumen
platziert werden, die zu klein sind, um die Luftleitungen der früheren Systeme
aufzunehmen. Somit kann praktisch jeder existierende Drucker mit
dem vorliegenden Kühlsystem
nachgerüstet
werden, ohne Durchführung
einer umfangreichen Modifikation und ohne Einbau von Luftleitungen.
Außerdem
werden, wenn Druckereinheiten verschoben werden, die Strom- und
Kühlmittelleitungen
des vorliegenden Kühlsystems
einfach abgeklemmt, danach am neuen Platz wieder verbunden, wogegen
Luftleitungen zerlegt und danach wieder aufgebaut werden müssen, wenn frühere Kühlsysteme
verwendet wurden.
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Da
zahlreiche Modifikationen dieser Erfindung vorgenommen werden können, ohne
von deren Geist abzuweichen, ist der Umfang der Erfindung nicht
auf die veranschaulichten und beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt. Statt
dessen soll der Umfang der Erfindung von den beigefügten Patentansprüchen und
ihren Äquivalenten
bestimmt sein.