DE19852559A1 - Ovulationsanzeigevorrichtung - Google Patents
OvulationsanzeigevorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft eine Ovulationsanzeigevorrichtung, die einfach benutzbar, schnell und beim Messen von Temperaturen genau ist. Diese Vorrichtung weist folgendes auf: einen Temperaturmesssensor zum Messen der basalen Körpertemperatur einer Benutzerin und zum Ausgeben des jeweiligen Messwerts; eine Parametereingabeeinrichtung zum Eingeben von durch eine Benutzerin einzugebenden Parametern; einen Mikroprozessor zum Einspeichern der vom Temperaturmesssensor ausgegebenen basalen Körpertemperaturen und zum Einspeichern der von der Parametereingabeeinrichtung ausgegebenen Parameter und zum Anwenden eines mathematischen Verfahrens zum Abschätzen monatlicher gynäkophysiologischer Faktoren in Übereinstimmung mit den basalen Körpertemperaturen und den von der Benutzerin eingegebenen Parametern; und eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der durch den Mikroprozessor abgeschätzten monatlichen gynäkophysiologischen Faktoren der Benutzerin. DOLLAR A Eine erfindungsgemäße Ovulationsanzeigevorrichtung verwendet ein mathematisches Verfahren mit Gewichtungskoeffizienten zum genaueren Abschätzen monatlicher gynäkophysiologischer Faktoren einer Benutzerin.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ovulationsanzeigevorrichtung,
spezieller eine solche, die ein einen Gewichtungskoeffizien
ten nutzendes mathematisches Verfahren verwendet, um monat
liche gynäkophysiologische Faktoren einer Benutzerin abzu
schätzen.
Eine Ovulationsvorhersage ist sowohl aus dem Gesichtspunkt
der Empfängnisverhütung als auch zum Verbessern der Empfäng
nisbereitschaft wichtig.
Hinsichtlich einer Verbesserung der Empfängnisbereitschaft
verfügt eine Frau, die schwanger zu werden wünscht, über
zwei Hauptalternativen. Sie kann entweder ovulationsfördern
de Medikamente, die jedoch deutliche Nebeneffekte zeigen,
einnehmen, oder sie kann den Ovulationszeitpunkt vorhersagen
und zu diesem Zeitpunkt zum Zweck der Empfängnis Ge
schlechtsverkehr haben. Ein Verfahren zum Erfassen und zeit
lichen Bestimmen der Ovulation, das einfach und allgemein
bekannt ist, besteht im Aufzeichnen der basalen Körpertempe
ratur (BBT = basal body temperatur), wenn eine Frau morgens
erwacht. Dieses Verfahren beruht auf der Tatsache, dass ein
Temperaturanstieg anzeigt, dass Ovulation aufgetreten ist.
Probleme hinsichtlich des BBT-Verfahrens werden wie folgt
veranschaulicht. Die Zuverlässigkeit des BBT-Verfahrens ist
zweifelhaft, da seine Wirksamkeit davon abhängt, wie genau
die Temperatur gemessen wird, wie sorgfältig die Temperatur
aufgezeichnet wird und wie gut diese Temperatur mit dem tat
sächlichen Ovulationszeitpunkt korreliert. Dies, da beim
BBT-Verfahren zum Ovulationszeitpunkt nur ein kleiner An
stieg (ungefähr 0,3 bis 0,5°C) auftritt, so dass ein unge
nauer Wert erhalten werden kann, falls die Messung und die
Aufzeichnung nicht sorgfältig ausgeführt werden. Darüber
hinaus zeigt ein Anstieg der BBT nicht immer das Auftreten
von Ovulation an, da z. B. auch ein entzündlicher Infekt
einen kleinen Anstieg der BBT verursacht. Außerdem treten
für eine Frau, die schwanger zu werden wünscht, Hinweise zum
Zustand der Empfängnisbereitschaft (Anstieg der BBT) erst
dann auf, wenn der Zeitpunkt größter Fruchtbarkeit beinahe
vorüber ist.
Einige Forscher gehen davon aus, dass der beste Empfängnis
zeitpunkt eines Eis nicht mehr als 12 Stunden beträgt. Je
doch wird angenommen, dass Spermien bis zu 72 Stunden im
weiblichen Genitaltrakt lebensfähig sind. Für eine Frau, die
schwanger zu werden wünscht, wäre es sicher von Vorteil,
einige Tage früher zu wissen, wann Ovulation auftritt.
Andererseits ist für eine Frau, die nicht schwanger zu wer
den wünscht, Empfängnisverhütung erforderlich. Verschiedene
natürliche Verfahren zur Empfängnisverhütung nehmen auf die
sichere Periode Bezug, wobei es dieses Verfahren im Allge
meinen erforderlich macht, dass sich Paare für mindestens
acht Tage ungefähr in der Mitte zwischen Menstruationen des
Geschlechtsverkehrs enthalten. Es wird angenommen, dass das
aus dem Eileiter freigegebene Ei für nur 12 Stunden der Be
fruchtung fähig ist und dass im weiblichen Genitaltrakt ab
geschiedene Spermien das Ei über nur 72 Stunden befruchten
können. So können die Spermien das Ei nicht befruchten, und
es erfolgt keine Empfängnis, wenn Geschlechtsverkehr nicht
unmittelbar vor und während dieser Periode auftritt. Dies
ist theoretisch ein sicheres und einfaches Empfängnisverhü
tungsverfahren.
Jedoch bestehen in der Praxis hinsichtlich des Verfahrens
der sicheren Periode einige Schwierigkeiten. Wenn bei einer
Frau regelmäßige Menstruationszyklen bestehen, ist dieses
Verfahren zuverlässig, da sie aus dem Kalender die sicheren
Tage vor und nach der Ovulation leicht ersehen kann und dem
gemäß den Geschlechtsverkehr einschränken kann. Jedoch sind
Menstruations- und/oder Ovulationszyklen bei vielen Frauen
häufig unregelmäßig, wobei der Menstruationszyklus in den
Jahren größter Fruchtbarkeit eine Variation von 7 bis 13 Ta
gen aufweisen kann, wobei für Teenager und für Frauen, die
sich der Menopause nähern, noch größere Toleranzen bestehen.
Daher ist es nicht völlig zuverlässig, den Ovulationszeit
punkt einfach dadurch vorherzusagen, dass eine Abschätzung
unter Bezug auf den abgeschätzten Tag des Beginns der nächs
ten Menstruation erfolgt.
Außerdem gehört zum Empfängnisverhütungsverfahren auch das
BBT-Verfahren. Beim obengenannten BBT-Verfahren besteht ein
Nachteil dahingehend, dass seine Zuverlässigkeit von mehre
ren Faktoren abhängt. Außerdem besteht bei diesem Verfahren
ein anderer Nachteil dahingehend, dass es nicht vorab vor
hersagen kann, wann Ovulation erfolgt. So ist das BBT-Ver
fahren zur Empfängnisverhütung nach der Ovulation wirkungs
voll, und so ist für ungefähr zwei Wochen in jedem Menstrua
tionszyklus Enthaltsamkeit erforderlich.
Ferner müssen bei herkömmlichen Messverfahren die BBTs die
Achsel-, Mund-, Vaginal- oder Rektaltemperatur unter Verwen
dung eines Quecksilber- oder eines elektronischen Thermome
ters gemessen werden, wobei die Vaginal- und die Rektaltem
peratur für die Echtkörpertemperatur repräsentativer sind,
aber ihre Messung unbequem ist; die Achsel- oder die Mund
temperatur können leicht gemessen werden, jedoch ist ihre
Genauigkeit durch die Möglichkeit unterschiedlicher Messpo
sitionen und Messzeitintervalle beeinflusst. Außerdem sind
beim BBT-Verfahren häufige Messungen der Körpertemperatur
erforderlich, wobei die Temperaturerfassung für mehr als
5 Minuten ausgeführt werden muss, was die Anwendung sehr
lästig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ovulationsan
zeigevorrichtung zu schaffen, die leicht benutzbar ist,
schnell einen Messwert erhalten kann und für den menschli
chen Körper völlig unschädlich ist. Dabei sollen der Zeit
aufwand und die Tage, an denen die Körpertemperatur zu mes
sen ist, drastisch reduziert werden, und die Messwerte sol
len sehr genau sein.
Diese Aufgabe ist durch die Ovulationsanzeigevorrichtung
gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ovula
tionsanzeigevorrichtung zu schaffen, die mit einem ein ma
thematisches Verfahren ausführenden Programm zum Vorhersagen
und Anzeigen der monatlichen gynäkophysiologischen Faktoren
einer Benutzerin versehen ist.
Diese Aufgabe ist durch die Ovulationsanzeigevorrichtung
gemäß dem beigefügten Anspruch 8 gelöst.
Es ist einfacher, die monatlichen gynäkophysiologischen Fak
toren einer Benutzerin unter Verwendung eines gespeicherten
mathematischen Verfahrens als durch herkömmliche Verfahren
abzuschätzen. Daher ist dies sowohl zum Fördern der Empfäng
nisbereitschaft als auch zur Empfängnisverhütung zweckdien
licher.
Die obigen und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezug
nahme auf die beigefügten Zeichnungen, die Beispiele der Er
findung veranschaulichen, ersichtlich.
Fig. 1 ist ein Kurvenbild, das tägliche Änderungen der basa
len Körpertemperatur zeigt.
Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm, das allgemeine Merk
male einer erfindungsgemäßen Ovulationsanzeigevorrichtung
zeigt.
Fig. 3 ist ein Kurvenbild, das eine Anzeigefunktion der er
findungsgemäßen Ovulationsanzeigevorrichtung zeigt.
Fig. 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Funktionsbeispiel für
die erfindungsgemäße Ovulationsanzeigevorrichtung zeigt.
Die Fig. 1 zeigt den Verlauf der basalen Körpertemperatur
einer Frau über 90 Tage, wobei Temperaturschwankungen er
kennbar sind. Der Menstruationszyklus dieser Frau ist aus
dem Kurvenbild zu ungefähr 30 Tagen Länge zu erkennen. Die
Temperatur steigt bei einer Ovulation an und fällt, wenn die
Menstruation beginnt. Die basale Körpertemperatur einer Frau
kann geringfügig über oder unter der normalen Temperatur
liegen, was vom Individuum abhängt. Wenn jedoch eine Tempe
ratur von 36,7°C als Standard verwendet wird, verfügt eine
normale Frau über einen wiederholten zweiphasigen Zyklus.
Die zweiphasige Kurve umfasst zwei mit L und H gekennzeich
nete Phasen, wobei die niedrigeren Temperaturen im Zyklus
als mit L gekennzeichnete Niedertemperaturphase zusammenge
fasst werden und die höheren Temperaturen als durch H reprä
sentierte Hochtemperaturphase zusammengefasst werden. Da ein
Ei und Spermien nur für eine bestimmte Zeit überleben kön
nen, kann eine Frau während einiger Tage um die Ovulation
herum schwanger werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, die genau vorhersagen, wann
Ovulation auftritt. Genaue Vorhersagen der monatlichen gynä
kophysiologischen Faktoren einer Benutzerin erfolgen auf
Grundlage einer Anzahl von Parametern, die für die Benutze
rin spezifisch sind. Zu diesen Parametern gehören die fol
genden: (1) die basale Körpertemperatur, (2) der Anfangstag
der Menstruation, (3) Änderungen des Scheidenschleims und
(4) Ereignisse; wobei die basale Körpertemperatur von einem
Mikroprozessor unmittelbar nach der Messung empfangen wird
und die Benutzerin nur die drei Parameter (2), (3) und (4)
eingeben muss. Es wird darauf hingewiesen, dass die drei Pa
rameter historische Parameter umfassen können, mit Ausnahme
der Eingabeparameter für den aktuellen Monat. Außerdem kann
der Mikroprozessor die gemessenen BBTs leitungsgebunden oder
drahtlos empfangen. Das Messen von BBTs zum Bestimmen des
Ovulationszeitpunkts ist bereits bei der Beschreibung zum
Stand der Technik erörtert. Änderungen des Scheidenschleims
betreffen Änderungen des Schleims vom Gebärmutterhals von
einer trockenen, dicken Konsistenz zu einer wässrigen, mehr
elastischen Konsistenz. Es wurde klargestellt, dass die
meisten Frauen diese monatliche Änderung erkennen können,
wenn sie auf sie achten. Da diese Änderung einige wenige Ta
ge vor der Ovulation auftritt, kann ihr Auftreten, wenn dies
geeignet mit den obigen Parametern (1) und (2) kombiniert
wird, als Grundlage für eine genaue Ovulationsvorhersage
dienen. Außerdem dient der Parameter (4) dem System dazu,
die Genauigkeit des Anstiegs der basalen Körpertemperatur zu
beurteilen, und ob diese Daten als Grundlage zum Abschätzen
der Bezugsdaten für die monatlichen gynäkophysiologischen
Faktoren der Benutzerin dienen, wenn sie zu historischen Pa
rametern werden.
Fig. 2 veranschaulicht allgemein die erfindungsgemäße Ovula
tionsanzeigevorrichtung und elektronische Merkmale dersel
ben. Die Ovulationsanzeigevorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse
2 mit einer vorderen Tafel 3 und einer hinteren Tafel 4. Die
vordere Tafel 3 verfügt über ein LCD-Fenster 5 und eine Tas
tatur 6 mit einer Ein/Aus-Taste (On/Off), einer Aufwärtstas
te (▲), einer Löschtaste (Del) und einer Eingabetaste .
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfasst die Ovulationsan
zeigevorrichtung 1 einen Temperaturmeßsensor 7. Bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht dieser aus einem
Ohrthermometer. Durch ein Ohrthermometer gemessene basale
Körpertemperaturen sind für die echte Körpertemperatur re
präsentativer als herkömmliche Achsel- oder Mundtemperatu
ren. Auch ist die Ohrtemperatur einfacher als die Vaginal-
oder Rektaltemperatur zu messen, und sie ist hygienischer
und für Frauen akzeptierbarer. Außerdem ist das Messen der
basalen Körpertemperatur durch ein Ohrthermometer schneller
als durch andere Verfahren.
Ein Mikrocomputer 8 der Ovulationsanzeigevorrichtung 1 ent
hält einen Mikroprozessor, einen LCD-Treiber, einen RAM (Di
rektzugriffsspeicher), einen ROM (Festwertspeicher) und eine
Echtzeituhr. Die Energie der Ovulationsanzeigevorrichtung 1
wird durch ein Spannungsversorgungssystem 9 geliefert.
Fig. 2 zeigt auch allgemein das LCD 10, das auf variable
Funktionswahlvorgänge reagiert und diese anzeigt. Z. B. kann
das LCD 10 in Fig. 2 das Kurvenbild täglicher Änderungen der
Körpertemperatur anzeigen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Der Mikrocomputer 8 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Ovulationsanzeigevorrichtung verwen
det ein mathematisches Verfahren zum Abschätzen der monatli
chen gynäkophysiologischen Faktoren einer Benutzerin. Das
mathematische Verfahren nutzt Gewichtungskoeffizienten, wo
bei dieselben entsprechend den folgenden drei Prinzipien
bestimmt werden: (1) Der Gewichtungskoeffizient für den
jüngsten aufgezeichneten Wert ist der größte, und die Ge
wichtungskoeffizienten sind umso kleiner, je älter die his
torischen Parameter sind; (2) Parameter, die mehr vom Nor
malbereich abweichen, erhalten kleinere Gewichtungskoeffi
zienten, wohingegen diejenigen im Normalbereich dieselben
Gewichtungskoeffizienten erhalten; (3) wenn spezielle Ereig
nisse vom Benutzer eingegeben werden, hat der vom System
erhaltene Gewichtungskoeffizient den Wert 0.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die fol
genden Gleichungen dazu verwendet, Gewichtungskoeffizienten
(Wi) zu berechnen, wobei MCD die Menstruationsperiode kenn
zeichnet und die Indizes (i-1) und i monatliche Datensätze
(i-1) und i bezeichnen, wie sie vor diesem Monat erfasst
wurden:
Wenn ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 4,
dann Wi = {1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
wenn 4 < ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 10,
dann Wi = 0,6{1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
und
wenn 10 < ABS(MCDi-1 - MCDi) gilt oder vom Benutzer be stimmte Ereignisse eingegeben wurden,
dann Wi = 0.
Wenn ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 4,
dann Wi = {1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
wenn 4 < ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 10,
dann Wi = 0,6{1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
und
wenn 10 < ABS(MCDi-1 - MCDi) gilt oder vom Benutzer be stimmte Ereignisse eingegeben wurden,
dann Wi = 0.
Gemäß diesen Gleichungen kann der Mikrocomputer 8 beim vor
liegenden Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ovula
tionsanzeigevorrichtung 1 die monatlichen gynäkophysiologi
schen Faktoren der Benutzerin abschätzen, zu denen die fol
genden gehören: die Menstruationsperiode (MCDOe); der Tag
des Beginns der Menstruation (MDOe); der Tag, zu dem sich
die basale Körpertemperatur ändert (BBOe), der Anfangstag
und der Endtag der Messungen der basalen Körpertemperatur
(BTBOe Oe); der Ovulationstag (ODOe); der Anfangstag und
der Endtag möglicher Ovulation (OBOe Oe); sowie der An
fangstag und der Endtag der Fruchtbarkeitsperiode
(PBOe Oe). Die Berechnung erfolgt entsprechend den folgen
den Gleichungen, in denen i = 1-3 gilt. MD1 bezeichnet den
Tag des Anfangs der letzten Menstruation; der Index 0 be
zeichnet die neueste Dateneingabe in diesem Monat; der Index
Oe bezeichnet den Schätzwert für diesen Monat; und CB und CE
bezeichnen den Anfangstag bzw. den Endtag hinsichtlich des
Scheidenschleims:
MCDOe = ΣWi × MCDi/ΣWi, oder
MCDOe = (-0,08) × (Alter einer Frau) + (29,66), wenn ohne historischen Wert MCDi;
MDOe = (MD1+MCDOe) oder {(MD1+MCDOe) - (Tage des Monats)};
BBOe = ΣWi × BBi/ΣWi;
BTBOe = BBOe - 8;
BTEOe = BBOe + 4;
ODOe = MCDOe - {ΣWi × (MCDi - BBi)/ΣWi};
OBOe = CBOe = ΣWi × CBi/ΣWi oder CB0, oder
OBOe = (0,68) × MCDOe - 8,64 wenn ohne historischen Wert CBi;
OEOe = CEOe = ΣWi × CEi/ΣWi oder CE0;
PBOe = {min(MCDi) - 18} × {MCDOe/min(MCDi)} und
PEOe = {max(MCDi) - 11} x {MCDOe/max(MCDi)}, oder
PEOe = BB0 + 3{BBOe + 3) bevor BB0 eingegeben wird}, oder
PEOe = CE0 + 4{(CEOe + 4) wenn ohne Eingabe von CE0}.
MCDOe = ΣWi × MCDi/ΣWi, oder
MCDOe = (-0,08) × (Alter einer Frau) + (29,66), wenn ohne historischen Wert MCDi;
MDOe = (MD1+MCDOe) oder {(MD1+MCDOe) - (Tage des Monats)};
BBOe = ΣWi × BBi/ΣWi;
BTBOe = BBOe - 8;
BTEOe = BBOe + 4;
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OBOe = CBOe = ΣWi × CBi/ΣWi oder CB0, oder
OBOe = (0,68) × MCDOe - 8,64 wenn ohne historischen Wert CBi;
OEOe = CEOe = ΣWi × CEi/ΣWi oder CE0;
PBOe = {min(MCDi) - 18} × {MCDOe/min(MCDi)} und
PEOe = {max(MCDi) - 11} x {MCDOe/max(MCDi)}, oder
PEOe = BB0 + 3{BBOe + 3) bevor BB0 eingegeben wird}, oder
PEOe = CE0 + 4{(CEOe + 4) wenn ohne Eingabe von CE0}.
Fig. 3 zeigt eine Anzeigefunktion einer erfindungsgemäßen
Ovulationsanzeigevorrichtung 1. Der Mikrocomputer 8 dieses
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ovulationsan
zeigevorrichtung 1 verwendet die obigen Gleichungen zum Be
rechnen gynäkophysiologischer Faktoren einer Frau von Juni
bis Juli. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind der abge
schätzte Anfangstag und Endtag der Messungen der basalen
Körpertemperatur (BTBOe Oe) der Frau der 18. Juni bzw.
der 2. Juli; der abgeschätzte Anfangstag der Fruchtbarkeits
periode (PBOe) ist der 20. Juni. Der abgeschätzte Endtag der
Fruchtbarkeitsperiode (PEOe) ist der 29. Juni, der 30. Juni
oder der 2. Juli, was vom Ausmaß der Sicherheit abhängt; der
abgeschätzte Anfangstag und der Endtag der möglichen Ovula
tion (OBOe Oe) sind der 23. Juni bzw. der 27. Juni; der
abgeschätzte Ovulationstag (ODOe) ist der 26. Juni, und der
abgeschätzte Tag für den Beginn der nächsten Menstruation
(MDOe) ist der 9. Juli.
Fig. 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Funktionsbeispiel für
die erfindungsgemäße Ovulationsanzeigevorrichtung zeigt.
Gemäß Fig. 4 wird die Vorrichtung in einem Schritt m1 ini
tialisiert, woraufhin der Prozess zu einem Schritt m2 über
geht. In diesem Schritt m2 startet die Benutzerin den Be
trieb durch Betätigen der in Fig. 2 dargestellten Taste
"On/Off". Danach wird, in einem Schritt m3, eine Funktions
tabelle auf dem in Fig. 2 dargestellten LCD 10 angezeigt. Im
Schritt m4 wählt der Benutzer eine der Funktionen zum Betä
tigen der Taste "▲" und dann der Taste . In einem Schritt
m5 zeigt das LCD 10 die gewählte Funktion an. Wenn z. B. im
Schritt m4 die Funktion "Anzeigen des Kurvenbilds der Kör
pertemperatur" gewählt wird, wird im Schritt m5 auf dem LCD
10 das in Fig. 1 dargestellte Kurvenbild täglicher Änderun
gen der Körpertemperatur angezeigt; wenn im Schritt m4 die
Funktion "Anzeigen der für diesen Monat abgeschätzten Werte"
gewählt wird, wird im Schritt m5 auf dem LCD 10 das in Fig.
3 dargestellte Kurvenbild für die Abschätzwerte dieses Mo
nats angezeigt. In einem Schritt m6 kann der Benutzer zur
nächsten Funktion übergehen.
Zu den von einer Benutzerin einzugebenden Parametern betref
fend den Menstruationszyklus wichtige Ereignisse hören neben
den obigen ferner Parameter in Zusammenhang mit der Einnahme
hormoneller Medikamente, schwerer Krankheit oder emotionaler
Schwankungen.
Claims (10)
1. Ovulationsanzeigevorrichtung (1) mit:
- 1. einem Temperaturmeßsensor zum Messen der basalen Körper temperatur einer Benutzerin und zum Ausgeben des jeweiligen Messwerts;
- 2. einer Parametereingabeeinrichtung zum Eingeben von durch eine Benutzerin einzugebenden Parametern;
- 3. einem Mikroprozessor (8) zum Einspeichern der vom Tempera turmesssensor ausgegebenen basalen Körpertemperaturen und zum Einspeichern der von der Parametereingabeeinrichtung ausgegebenen Parameter und zum Anwenden eines mathematischen Verfahrens zum Abschätzen monatlicher gynäkophysiologischer Faktoren in Übereinstimmung mit den basalen Körpertemperatu ren und den von der Benutzerin eingegebenen Parametern; und
- 4. einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der durch den Mikro prozessor abgeschätzten monatlichen gynäkophysiologischen Faktoren der Benutzerin.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Temperaturmeßsensor ein Ohrthermometer ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zu den von der Benutzerin einzu
gebenden Parametern der Anfangstag der Menstruation gehört.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zu den von der Benutzerin einzu
gebenden Parametern Änderungen des Scheidenschleims gehören.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zu den von der Benutzerin einzu
gebenden Parametern ferner Parameter in Zusammenhang mit der
Einnahme hormoneller Medikamente, schwerer Krankheit oder
emotionaler Schwankungen gehören.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor die vom Tempe
raturmeßsensor gemessenen basalen Körpertemperaturen draht
los empfängt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor die vom Temperatur
messsensor gemessenen basalen Körpertemperaturen leitungs
gebunden empfängt.
8. Ovulationsanzeigevorrichtung (1), bei der ein Mikropro
zessor (8) ein mathematisches Verfahren dazu verwendet, mo
natliche gynäkophysiologische Faktoren einer Benutzerin ab
zuschätzen, wobei dieses mathematische Verfahren Gewich
tungskoeffizienten auf Grundlage des folgenden Prinzips be
stimmt und dann die gynäkophysiologischen Faktoren unter
Verwendung der aus der Berechnung erhaltenen Gewichtungsfak
toren abschätzt:
- 1. der neueste Wert erhält den größten Gewichtungskoeffizien ten, und je älter die historischen Parameter sind, umso kleiner sind ihre Gewichtungskoeffizienten;
- 2. Parameter, die stärker vom Normalbereich abweichen, erhal ten kleinere Gewichtungskoeffizienten, wohingegen solche in nerhalb des normalen Bereichs dieselben Gewichtungskoeffi zienten erhalten; und
- 3. wenn von der Benutzerin bestimmte Ereignisse angegeben werden, erhält der vom System bestimmte Gewichtungskoeffi zient den Wert 0.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass sie die Gewichtungskoeffizienten (Wi) gemäß den folgen
den Gleichungen berechnet:
wenn ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 4,
dann Wi = {1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
wenn 4 < ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 10,
dann Wi = 0,6{1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
und
wenn 10 < ABS(MCDi-1 - MCDi) gilt oder vom Benutzer be stimmte Ereignisse eingegeben wurden,
dann Wi = 0,
wobei n≦1 und m<1 gelten; MCD die Menstruationsperiode be zeichnet und die Indizes (i-1) und i monatliche Datensätze (i-1) bzw. i bezeichnen, die vor diesem Monat erfasst wur den.
wenn ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 4,
dann Wi = {1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
wenn 4 < ABS(MCDi-1 - MCDi) ≦ 10,
dann Wi = 0,6{1 - ABS(MCDi-1 - MCDi)/MCDi-1} × (0,8)i;
und
wenn 10 < ABS(MCDi-1 - MCDi) gilt oder vom Benutzer be stimmte Ereignisse eingegeben wurden,
dann Wi = 0,
wobei n≦1 und m<1 gelten; MCD die Menstruationsperiode be zeichnet und die Indizes (i-1) und i monatliche Datensätze (i-1) bzw. i bezeichnen, die vor diesem Monat erfasst wur den.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass zu den gynäkophysiologischen Faktoren
die folgenden gehören: die Menstruationsperiode (MCDOe); der
Anfangstag der Menstruation (MDOe); der Tag, an dem sich die
basale Körpertemperatur verändert (BBOe); der Anfangstag und
der Endtag der Messungen der basalen Körpertemperatur
(BTBOe Oe); der Ovulationstag (ODOe); der Anfangstag und
der Endtag möglicher Ovulation (OBOe Oe); und der Anfangs
tag und der Endtag der Fruchtbarkeitsperiode (PBOe Oe);
wobei die Vorrichtung die Berechnung gemäß den folgenden
Gleichungen ausführt:
MCDOe = ΣWi × MCDi/ΣWi, oder
MCDOe = (-0,08) × (Alter einer Frau) + (29,66), wenn ohne historischen Wert MCDi;
MDOe = (MD1+MCDOe) oder {(MD1+MCDOe) - (Tage des Monats)};
BBOe = ΣWi × BBi/ΣWi;
BTBOe = BBOe - 8;
BTEOe = BBOe + 4;
ODOe = MCDOe - {ΣWi × (MCDi - BBi)/ΣWi};
OBOe = CBOe = ΣWi × CBi/ΣWi oder CB0, oder
OBOe = (0,68) × MCDOe - 8,64 wenn ohne historischen Wert CBi;
OEOe = CEOe = ΣWi × CEi/ΣWi oder CE0;
PBOe = {min(MCDi) - 18} × {MCDOe/min(MCDi)} und
PEOe = {max(MCDi) - 11} × {MCDOe/max(MCDi)}, oder
PEOe = BB0 + 3{BBOe + 3) bevor BB0 eingegeben wird}, oder
PEOe = CE0 + 4{(CEOe + 4) wenn ohne Eingabe von CE0};
wobei i = 1-p, 1 < p ≦ 12; a < 0, b < 24, c < 1, d < 0 gelten, MD1 den Anfangstag der letzten Menstruation bezeichnet, der Index 0 die als neueste eingegebenen Daten dieses Monats bezeichnet und der Index Oe den Schätzwert für diesen Monat bezeichnet; und CB und CE den Anfangstag bzw. Endtag betreffend den Scheidenschleim bezeichnen.
MCDOe = ΣWi × MCDi/ΣWi, oder
MCDOe = (-0,08) × (Alter einer Frau) + (29,66), wenn ohne historischen Wert MCDi;
MDOe = (MD1+MCDOe) oder {(MD1+MCDOe) - (Tage des Monats)};
BBOe = ΣWi × BBi/ΣWi;
BTBOe = BBOe - 8;
BTEOe = BBOe + 4;
ODOe = MCDOe - {ΣWi × (MCDi - BBi)/ΣWi};
OBOe = CBOe = ΣWi × CBi/ΣWi oder CB0, oder
OBOe = (0,68) × MCDOe - 8,64 wenn ohne historischen Wert CBi;
OEOe = CEOe = ΣWi × CEi/ΣWi oder CE0;
PBOe = {min(MCDi) - 18} × {MCDOe/min(MCDi)} und
PEOe = {max(MCDi) - 11} × {MCDOe/max(MCDi)}, oder
PEOe = BB0 + 3{BBOe + 3) bevor BB0 eingegeben wird}, oder
PEOe = CE0 + 4{(CEOe + 4) wenn ohne Eingabe von CE0};
wobei i = 1-p, 1 < p ≦ 12; a < 0, b < 24, c < 1, d < 0 gelten, MD1 den Anfangstag der letzten Menstruation bezeichnet, der Index 0 die als neueste eingegebenen Daten dieses Monats bezeichnet und der Index Oe den Schätzwert für diesen Monat bezeichnet; und CB und CE den Anfangstag bzw. Endtag betreffend den Scheidenschleim bezeichnen.
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