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Vorrichtung zur Bestimmung des Eisprunges
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bei Frauen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Bestimmung des Eisprunges bei Frauen. Zur Verhütung der Empfängnis ist es u.a.
bekannt, daß die Frau ihre Körpertemperatur an solchen Tagen mißt, an denen sie
mit dem Eisprung rechnet. Erhöht sich ihre Körpertemperatur um einen bestimmten
Wert gegenüber ihrer Normalkörpertemperatur, so ist dies ein Anzeichen für das Vorliegen
des erfolgten Eisprunges. Die Messung der Körpertemperatur geschieht dabei üblicherweise
einmal am Tag, wobei die Temperatur mit Hilfe eine Thermometers im Darmausgang bestimmt
wird.
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Die genannte Temperatur-Meßmethode dient gleichzeitig der Aussage
über den empfängnisgünstigen Zeitpunkt. Die Kenntnis dieses Zeitpunktes ist dann
erwünscht, wenn eine gezielte Befruchtung der reifen Einzelle erfolgen soll. Die
Befruchtung der Einzelle ist dann vorzunehmen, wenn eine gegenüber der Normalkörpertemperatur
erhöhte Körpertemperatur, welche den Eisprung signalisiert, gemessen wird. Diese
Temperaturerhöhung ist bei einer Frau üblicherweise gleich. Zeitlich veränderlich
ist jedoch bei ein und derselben Frau die entsprechende Normaltemperatur, welche
innerhalb gewisser Grenzen schwanken kann, wobei diese Schwankung beispielsweise
durch Veränderungen des Stoffwechsels, Änderungen der den Körper umgebenden Temperatur
sowie durch Veränderungen des Gesundheitszustandes verursacht sein können. Es ist
zudem denkbar, daß sich eine veränderte Normalkörpertemperatur aufgrund unterschiedlicher
psychologischer Situationen, in welcher sich eine Frau befindet, einstellt.
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Eine Bestimmung des Eisprunges durch die Temperatur-Meßmethode ist
für eine Frau somit aufwendig, da es für sie nicht nur nötig ist, täglich ihre Körpertemperatur
zu messen, sondern ebenfalls zur Bestimmung der Temperaturdifferenz ihre Normalkörpertemperatur
zu kennen.
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Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Vorrichtung zur einfachen,
sicheren Bestimmung des Eisprunges bei Frauen zu schaffen, welche zudem einfach
und sicher zu handhaben ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen, in die Scheide der Frau einführbaren
Temperaturfühler, der bei einem definierten erhöhten Anstieg der Temperatur einen
Signalgeber betätigt.
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Im Gegensatz zur bisher üblichen Temperatur-Meßmethode, bei der im
Darmausgang der Frau die Körpertemperatur bestimmt wird, bietet die erfindungsgemäße
Temperaturfühlung in der Scheide der Frau den Vorteil, daß der Temperaturfühler
über den Zeitraum, in dem mit dem Eisprung gerechnet wird, dort verbleiben kann.
Es werden somit von vornherein eventuelle durch das bisherige tägliche neue Einführen
des Thermometers in den Darmausgang auftretende Meßfehler eliminiert.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß mit dem Temperaturfühler Temperaturdifferenzen ermittelbar sind, da diese ausschließlich
für die Bestimmung des Eisprunges aussagekräftig sind. Der Einsatz der Vorrichtung
erfolgt derart, daß dann, wenn die Körpertemperatur der Frau noch deren Normalkörpertemperatur
entspricht, der Temperaturfühler in die Scheide eingeführt wird, und die ermittelte
Normalkörpertemperatur einen Basiswert zugeordnet bekommt. Zu diesem Basiswert läßt
sich mitß orrichtung ein Referenzwert einstellen, welcher in Bezug zum Basiswert
einer solchen Erhöhung der Körpertemperatur der Frau entspricht, welche Rückschlüsse
auf den Eisprung zuläßt. Es ist somit mit der erfindungsgemä-Ben Temperaturdifferenzermittlung
nicht nötig, die Normalkörpertemperatur der Frau zu kennen, von Interesse ist ausschließlich
der der Normalkörpertemperatur zugeordnete Basiswert sowie eler Referenzwert.
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Vorteilhaft ist es, die Temperaturdiffturenzen durch einen im Temperaturfühler
angeordneten temperaturabhänqigen Widerstand zu bestimmen.
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Erfindungsgemäß ist der Signalgeber über eine Leitung mit dem Temperaturfühler
verbunden. Um die Leitung und somit ebenfalls den Temperaturfühler innerhalb der
Scheide sicher zu fixieren, ist vorgesehen, daß der in die Scheide einführbare Teil
der Leitung durch ein Tampon geführt ist.
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Dabei ist es zusätzlich möglich, die Leitung mit dem Tampon fest zu
verbinden. Dies kann speziell durch eine Verpressung der Leitung im Mittelachsbereich
des Tampons mit diesem gewährleistet werden. Die Anwendung des Tampons erfolgt anay
log der Verwendung von Tampons bei der Mestruation. Um ein Tragen des Tampons bzw.
der Vorrichtung ohne auf die Frau einwirkende störende Einflüsse zu gewährleisten,
wird der Tampon dabei bis in den mittleren Abschnitt der Scheide eingeführt, welcher
nur über wenige Empfindungsnerven verfügt. Analog der Anwendung des Tampons bei
der Mestruation ist vorgesehen, daß dieser aus saugfähigem Material, insbesondere
aus Watte besteht. Ist der Tampon in die Scher der Frau eingeführt, nimmt die an
der Scheidenwandung anliegende Oberfläche des Tampons das von der Scheide abgesonderte-Sekret
auf, so daß der Tampon mit dessen Oberfläffie an der Scheidenwandung anliegt. Eine
Verschiebung des Tampons innerhalb der Scheide ist beim Gehen oder Sitzen dann weitgehend
ausgeschlossen, so daß der durch den Tampon geführte Teil der Leitung mit dem an
dessen Ende befindlichen Temperaturfühler eine definierte Position innerhalb der
Scheide einnimmt. Vorgesehen ist schließlich, daß zum Entfernen des Tampons aus
der Scheide dieser mit einem Rückholband versehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der in die Scheide einführbare Teil der Leitung eine Verdickung, beispielsweise
in Form einer aufgesteckten Gummikugel aufweist. Aufgrund der Verdickung
ist
somit analog der Anwendung eines Tampons gewährleistet, daß die in den mittleren
Abschnitt der Scheide eingeführte Verdickung innerhalb dieser eine definierte, beim
Gehen oder Sitzen weitgehend unverrückbare Position einnimmt. Die Entfernung der
in die Scheide eingeführten Verdickung geschieht auf einfache Weise durch das Herausziehen
der Leitung aus der Scheide.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Signalgeber
am Körper der Frau, vorzugsweise im Bereich der Hüfte befestigbar. Der Signalgeber
als solcher kann dabei sowohl als akustischer Signalgeber als auch in Form einer
Wärmeplatte ausgebildet sein, welche mit ihrer Oberfläche dem Körper zugewandt angeordnet
ist. Eine Kombination von akustischer sowie thermischer Signalgebung ist ebenfalls
denkbar. Erreicht den Signalgeber über den Temperaturfühler die Information, daß
eine Temperaturdifferenz ermittelt wurde, welche auf das Vorliegen des Eisprunges
schließen läßt, so wird dieses Signal an das thermische und/oder akustische Teil
des Signalgebers weitergegeben.
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Die Anwendung des ersteren Falles ist insbesondere dann gegeben, wenn
es der Frau auf einen diskreten Hinweis des Vorliegens des Eisprunges ankommt. In
diesem Fall verspürt sie bei erfolgtem Eisprung die Wärmeeinwirkung durch die auf
ihrer Haut aufliegende Wärmeplatte. Der zweite Fall wird dann zur Anwendung gelangen,
wenn das sichere Wahrnehmen der Wärmestrahlung der Wärmeplatte nicht gewährleistet
ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die die Vorrichtung tragende
Person schläft und somit nur eine Inkenntnissetzung über das Vorliegen des Eisprunges
durch ein akustisches Signal gesichert möglich ist.
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Die den Signalgeber speisende Energitquelle sollte eine elektrische
Energiequelle, vorzugsweise eine Batterie sein.
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Gerade die Verwendung einer Batterie ermöglicht es der die Vorrichtung
tragenden Person, ihren #agesablauf nach ihren Wünschen gestalten zu können, ohne
in irgend einer Weise
durch die Vorrichtung beschränkt zu sein.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figur
und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
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Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines weiblichen Körpers mit in einem
Ausschnitt dargestellten Geschlechtsorganen.
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Mit 30 ist der weibliche Körper als Ganzes bezeichnet. Der im Bereich
der Geschlechtsorgane dargestellte Ausschnitt zeigt die Scheide 1, die Harnröhre
2, den Darmausgang 3, die Gebährmutter 4, den Eileiter 5 sowie die Eierstücke 6.
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Durch den Scheideneingang 7 ist in die Scheide 1 der Frau ein Teil
einer biegsamen Leitung 8 eingeführt, welche an ihrem scheidenseitigen Ende einen
Temperaturfühler 9 aufnimmt. Um zu verhindern, daß die Leitung 8 ungewollt aus der
Scheide 1 gleitet, ist die Leitung nahe dem temperaturfühlerseitigen Ende durch
einen Tampon 10 geführt und mit diesem derart verpreßt, daß eine Verschiebung der
Leitung 8 in Richtung der Mittelachse des Tampons 10 nicht möglich ist. Der Tampon
10 weist auf seinem scheideneingangsseitigen Ende ein Rückholband 11 auf, mit welchem
eine Entfernung des Tampons 10 aus der Scheide 1 möglich ist. Die Leitung 8 ist
innerhalb der Scheide 1 auf der sceideneingangsseitigen Seite des Tampons 10 durch
eine Steckverbindung 12 unterbrochen. Nach erfolgtem Gebrauch kann somit aus hygienischen
Gründen der benutzte Tampon 10 mit dem durch diesen verlaufenden Teil der Leitung
8 sowie dem Temperaturfühler 9 ausgewechselt werden. Tampon 10, das durch den Tampon
10 verlaufende Leitungsteil 8 sowie Temperaturfühler 9 sind demnach als einmalig
verwendbare Verbrauchsteile anzusehen.
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Es ist jedoch auch möglich, die durch den Tampon 10 verlaufende Leitung
nicht mit diesem zu verpressen, sondern einfach nur hindurchzuführen. In diesem
Fall reicht es,
wenn nach Gebrauch nur der Tampon ausgewechselt
wird, dies bedeutet, daß die Leitung 8 mit deren Temperaturfühler 9 durch einen
frischen Tampon 10 hindurchgesteckt wird. Ein Entfernen des Tampons ist in diesem
Fall nur durch das Rückholband 11 möglich, während es bei mit dem Tampon 10 verpreßter
Leitung 8 auch möglich ist, den Tampon 10 durch Herausziehen der Leitung 8 aus der
Scheide 1 zu entfernen.
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Schließlich ist denkbar, die die Leitung 8 unterbrechende Steckverbindung
12 nicht an einer solchen Stelle der Leitung 8 anzuordnen, daß diese innerhalb der
Scheide 1 zu liegen kommt, sondern derart, daß diese irgendwo außerhalb des Körpers
30 vorgesehen ist.
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Der außerhalb des Körpers 30 verlaufende Teil der l.eitung 8 verbindet
den Temperaturfühler 9 mit dem Signalgeber 13.
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Der Signalgeber 13 besteht aus einem Wählteil 14 mit dazugehöriger
Skala 15, einem akustischen Signalgeber 16, einer strichliert dargestellten Wärmeplatte
17, einem Dreipositionenschalter 18 sowie einer innerhalb diesem angeordneten, nicht
sichtbaren Batterie.
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Möchte eine Frau den Zeitpunkt ihres Eisprunges bestimmen, so führt
sie bereits dann, wenn ihre Körpertemperatur noch ihrer normalen Körpertemperatur
entspricht, die biegsame Leitung 8 so weit in ihre Scheide1 ein, daß der Tampon
10 im mittleren Abschnitt der Scheide 1 zu liegen kommt. Dadurch, daß es in diesem
Abschnitt der Scheide kaum Empfindunqsnerven gibt, ist ein angenellmes Tragen der
Vorrichtung in diesem Bereich gewährleistet. Mit Hilfe eines Gurtes 19 wird im Bereich
der Hüften der Signalgeber 13 derart festgeschnallt, daß die Wärmeplatte 17 in Anlage
mit der Haut des Körpers 30 gelangt. In Betrieb gesetzt wird der Signalgeber 13
durch den Schalter 20.
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Die Ermittlung des Basiswertes, welcher in Zusammenhang mit der Normalkörpertemperatur
steht, erfolgt durch die Abgleichung einer entsprechenden Schaltung im Signalgeber
13.
Der Basiswert kann dadurch ermittelt werden, daß mehrere Stromkreise mit variablen
Widerständen so lange durchgeschaltet werden, bis ein Widerstand eines mromkreises
exakt auf einen, eine definierte Temperatur repräsentierenden NTC-Wider;tand abgestimmt
ist. Das Durchschalten als solches erfolgt über ein drehbares Wählteil 14, wobei
aus Zweckmäßigkeits#ründen der Dreipositionenschalter 18 derart eingestellt ist,
daß im Fall der Abstimmung der beiden Widerstände der im Signalgeber 13 befindliche
akustische Signalgeber 16 betätigt wird. Es wäre jedoch gleichfalls möglich, den
Dreipositionenschalter 18 so zu schalten, daß nur die Wärmeplatte 17 betätigt wird,
oder daß sowohl Wärmeplatte 17 als auch akustischer Signalgeber 16 zusammen in Betrieb
gesetzt werden.
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Für die Bestimmung des Basiswertes ist demnach das Kennen der Normalkörpertem#>eratur
überflüssig, der Einfachheit halber sollte dem Basiswert der Wert Null zugewiesen
werden Die gegenüber der Normalkörpertemperatur erhöhte Temperatur, bei der der
Eisprung stattfindet, stellt einen Erfahrungswert dar. Entsprechend dieser Temperaturdifferenz
wird das Wählteil 14 auf einer Skala 15 um Temperaturdifferenzen repräsentierende
Einheiten in Richtung steigender Werte verdreht. Dies hat zur Folge, daß das Signal
des akustischen Signalgebers 16 unterbrochen wird. Hat der Eisprung stattgefunden,
wird der im Signalgeber 13 befindliche akustische Signalgeber 16 wieder betätigt.
und somit die Information an die die Vorrichtung tragende Frau weitergegeben. Durch
wahlweise Schaltung des Dreipositionenschalters 18 kann es jedoch auch möglich sein,
daß der Signalgeber 13 eine rein thermische bzw. eine kombinierte akustisch-thermische
Information über das Vorliegen des Eisprunges abgibt.
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