DE19524966C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines eisprungabhängigen Zeitpunktes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines eisprungabhängigen Zeitpunktes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung eines eisprungabhängigen Zeitpunktes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Meßgeräte zur Bestimmung des Ovulationszeitpunktes sind seit langem bekannt und werden in vielfältiger Weise eingesetzt. Allerdings sind sie aufgrund sehr vieler Fehlerquellen äußerst störanfällig und in ihrer Aussage daher unsicher. Die einfachste und am weitesten verbreitete Methode besteht in der Messung der Basaltemperatur am Darmausgang mit einem Fieberthermometer. Die so erhaltenen Temperaturen werden jeden Tag graphisch aufgetragen und man erhält eine Temperaturkurve, die sich über einen Zyklus erstreckt. Dieses Verfahren besitzt jedoch einige Nachteile:
  • - die Temperaturmessung mit einem üblichen Fieberthermometer ist bei unsachgemäßer Verwendung fehlerbehaftet,
  • - es wird nur ein Meßpunkt pro Tag ermittelt,
  • - die Körpertemperatur muß immer zum exakt gleichen Zeitpunkt (am besten morgens kurz vor dem Aufstehen) gemessen werden, um Faktoren wie Streß, Veränderung der Umgebungstemperatur,
  • - körperliche Anstrengung, Nahrungsaufnahme oder Alkohol weitestgehend auszuschließen,
  • - die Messung ist umständlich und unangenehm, und
  • - eine Vorhersage ist nur bei sehr gleichmäßigem Verlauf der Menstruationszyklen möglich, wie sie aber nur bei wenigen Frauen vorkommen.
Aus der DE 41 22 939 ist ein Ovulationssensor in Form eines Ohrstöpsels bekannt, der mehrere Temperaturmeßfühler, Zeitmesser, Mikroprozessor, Akustikanzeige, Abruftaste und Batterie aufweist. Der Ohrstöpsel wird neben der Anzeige der Empfängnisbereitschaft und der empfängnisfreien Tage ebenso zur Schwangerschaftsfrüherkennung wie auch zur Fieberfeststellung benutzt. Der Algorithmus des Mikroprozessors verarbeitet alle erforderlichen Daten von Temperatur, Zeit, physiologische Eingaben, Periodenschwankungen usw. zur korrekten automatischen Erkennung der Aussageabrufe, in die auch die aktuellen gynäkologischen und physiologischen Grundlagen eingeflossen sind. Nach mehrmonatigem Einsatz kann der Sensor auch Schwankungen in der Zykluszeit erfassen und diese in der richtigen Weise in der Aussage vor allem der empfängnisfreien Tage verarbeiten. Wie die Verarbeitung der Meßdaten erfolgt und wie Störeinflüsse ausgeschaltet werden können, ist dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen.
Der CH 654413 ist ein Gerät zum Messen der Körpertemperatur zu entnehmen, das als Ovulationsindikator verwendet werden kann. Dieses Gerät, das einen Mikroprozessor mit Datenspeicher, Programmspeicher, Quarzzeituhr, Rechnerzeitglied und Eingangsstufe aufweist, kann in einer Armbanduhr integriert sein, wobei der Temperatursensor am Boden des Gehäuses montiert ist. Wenn dieses Gerät zum Zwecke der Empfängnisverhü­ tung eingesetzt werden soll, so wird beispielsweise zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens mehrmals die Körpertemperatur gemessen und der tägliche Mittelwert errechnet. Dieser Mittelwert wird mit dem zughörigen Datum abgespeichert. Im Verlaufe eines Monatszyklus kann dann durch Abruf der mit Datum gespeicherten Tageswerte die Stellung jenes Tages im Monatszyklus festgestellt werden, an welchem der tiefste Mittelwert erfaßt wurde, was ein Hinweis auf den Tag der erfolgten Ovulation ist. Nach einigen Monatszyklen kann sodann mit einem entsprechenden Programmschritt näherungsweise auch das Datum der nächstfolgenden Ovulation errechnet und zur Anzeige gebracht werden. Wie Störeinflüsse ausgeschaltet werden können, wird nicht beschrieben.
Um die Verarbeitung der Temperaturdaten und insbesondere die Mittelwertbildung mit geringen Datenmengen ohne Einbuße der Genauigkeit durchführen zu können, wird in der DE 38 02 479 C2 ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, dessen Prinzip darin besteht, daß die individuellen Temperaturdaten als individuelle Körpertemperaturdifferenzen oder -abweichungen vor der Mittelwertbildung und der weiteren Auswertung der Temperaturdaten mit dem Algorithmus zur Ermittlung des Ovulationstermins gebildet werden. Die Mittelwertbildung läuft in einem elektronischen Mittelwertbildner jeweils über sämtliche Körpertemperaturmessungen während eines ganzen Menstrualzyklus ab, wobei dann der jeweils gebildete Mittelwert in dem elektronischen Differenzbildner von dem festen Referenzwert, z. B. 37°, subtrahiert wird und der damit korrigierte Referenzwert zum Vergleich mit dem über den ganzen folgenden Menstrualzyklus erfaßten Körpertemperaturdaten in einem Off-Set-Register gespeichert wird. Der Verlauf der individuellen Körpertemperaturen, insbesondere der Anstieg der Temperatur zwischen Temperaturtieflage und Temperaturhochlage kann genau erkannt bzw. von der Anzeigeeinrichtung abgelesen werden, da dieser Verlauf auf eine während eines Menstrualzyklus konstant gehaltene, aber von Zyklus zu Zyklus korrigierte individuelle Normaltemperatur bezogen ist, wobei Langzeitänderungen der Körpertemperatur und eine Drift des Sensors und der Sensorelektronik eliminiert werden.
Die WO 90/09148 beschreibt ein kombiniertes Verfahren, bei dem die Körpertemperaturmessungen mit Urinuntersuchungen verknüpft werden.
Aus der EP 0424102 ist ein klinisches Thermometer bekannt, das die Temperaturwerte in Form eines Balkendiagramms graphisch darstellt. Für den Gynäkologen relevante Zusatzinformationen können ebenfalls angezeigt werden. Die Temperatur wurde jedoch nur einmal täglich ermittelt. Eine Mittelwertbildung ist nicht vorgesehen.
In der US 5,209,238 wird ein elektronischer Ovulationsmonitor beschrieben, der ein rohrförmiges Gehäuse aufweist und in die Vagina eingesetzt wird. Neben der Körpertemperatur werden u. a. der pH-Wert und der LH-Wert (LH: Luteinisierendes-Hormon) bestimmt, woraus ermittelt wird, ob ein lebensfähiges Ei vorliegt.
Aus der GB 2079992 ist eine Temperaturmeßeinrichtung bekannt, mit der morgens zunächst die Körpertemperatur gemessen werden muß. Über eine Tastatur müssen bestimmte Befehle eingegeben werden, wobei auch Besonderheiten wie z. B. Fieber oder dergl. eingegeben werden müssen, um eine Korrektur der Meßwerte vornehmen zu können. Der Mikroprozessor wertet die Temperaturen mehrerer Zyklen aus und berechnet daraus den wahrscheinlichen Zeitpunkt des Eisprungs.
Die DE-PS 32 23 657 beschreibt eine Vorrichtung zum Erkennen des Zeitpunktes des Eisprungs im weiblichen Zyklus durch regelmäßiges Ermitteln der Basaltemperatur, die jedoch nur einmal am Tag, nämlich am frühen Morgen vorgenommen wird. Die Vorrichtung enthält auch Mittel zum Speichern der einzelnen Temperaturen sowie zum Vergleichen dieses Temperaturwertes mit den zuvor erfaßten und gespeicherten Temperatur­ werten. Auch wird erwähnt, daß diese Vorrichtung mit einer Armbanduhr kombiniert werden kann. Es wird allerdings nicht erwähnt, wie der Einfluß von Fehlern, z. B. durch höhere Umgebungstemperaturen oder dergl. berücksichtigt wird.
Diese Problemstellung wird in der DE 33 25 598 erwähnt, indem darauf hingewiesen wird, daß eine in Form einer Armbanduhr gestaltete Vorrichtung den Nachteil aufweist, daß sie sehr leicht durch die Umwelt beeinflußt wird und dann womöglich Temperaturen anzeigt, die nicht der Körpertemperatur entsprechen. Wie dieses Problem allerdings gelöst werden soll, geht aus dieser Vorveröffentlichung nicht hervor. Diese bekannte Vorrichtung sieht die Möglichkeit vor, auch mehrere Temperaturmeßzeitpunkte und/oder Temperaturmeßabstände vorzugeben.
Die DE 32 47 750 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung in Form einer Armbanduhr zur Ermittlung der fruchtbaren Tage bei gebährfähigen Frauen aus der Früherkennung des Eisprungs. Fehlerquellen bei der Temperaturerfassung werden erwähnt. Störende Faktoren wie Streß, Nahrungsaufnahme usw. werden dadurch ausgeschaltet, daß die Messung kurz vor dem Aufwachen, z. B. um 6.00 Uhr morgens, durchgeführt wird. Die Meßzeit wird individuell programmiert, so daß stets zur gleichen Zeit vor dem Aufwachen automatisch die hohe Temperatur der Probandin ermittelt wird. Durch eine geeignete Programmierung der elektronischen Armbanduhr sollen krankheitsbedingte Temperaturanomalien wie Fieber usw. als solche erkannt und signalisiert werden und nicht das Programm der Eisprungerkennung stören. Es gibt zwar Hinweise, die Fehlerquellen durch einen geeigneten Algorithmus auszuschalten, es bleibt jedoch offen, wie diese Programmierung im einzelnen aussehen soll.
Die EP 0090327 beschreibt eine Temperaturmeß- und Auswerteeinrichtung, die in eine Armbanduhr integriert ist. In der Gehäusewand ist ein Temperaturfühler angeordnet. Der im Gehäuse befindliche Mikroprozessor mißt nach vorgegebenen Zeitpunkten die Körpertemperatur, wobei lediglich eine Temperaturänderung ermittelt wird. Hierzu müssen ein Basiswert und ein Referenzwert in den Mikroprozessor eingegeben werden, welcher in Bezug auf den Basiswert einer solchen Erhöhung der Körpertemperatur der Frau ent­ spricht, die Rückschlüsse auf den Eisprung zuläßt.
Aus Chronobiologica, Vol. 10, 1983, Nr. 3, Seite 231-245 ist es bekannt, die Körpertemperatur im Brustbereich zu ermitteln, wobei die Körpertemperatur in vorgegebenen Zeitintervallen gemessen und hieraus Mittelwerte gebildet werden, die dem Zeitraum vor und dem Zeitraum nach der Ovulation zugeordnet werden. Die täglichen Temperaturschwankungen werden einer Fourieranalyse unterzogen, wobei die Änderungen der Fourierparameter zur Bestimmung des Ovulationszeitpunktes herangezogen werden.
Die EP 00 80 705 bzw. US-PS 4,530,366 beschreibt ein Instrument zur Messung der Körpertemperatur von Frauen die unfruchtbar sind, mit dem Ziel, die Unfruchtbarkeit dahingehend zu therapieren, daß durch Hormongaben zu bestimmten Zeitpunkten die Fruchtbarkeit wieder hergestellt wird. Das Gerät besteht aus einem Mikroprozessor, einem Temperaturmeßfühler, einer Eingangseinheit, einer Uhr, einem Schreib-/Lesespeicher, einem piezoelektrischen Lautsprecher, einer Einheit zur Analyse der gesamten vorhandenen Menstruationskurven und einer LCD-Anzeige. Während eines am ersten Zyklustag festgelegten Zeitfensters fordert das Gerät akustisch zur (manuellen) Temperaturmessung auf. Es wird unter der Zunge nach Art eines Fieberthermometers gemessen, wobei die erhaltene Temperatur in einem bestimmten Temperaturfenster liegen muß. Temperaturen, die außerhalb dieses Temperaturfensters liegen, werden nicht weiterverwendet, sondern durch den Mittelwert aus den Temperaturen vom vorhergehenden und vom folgenden Tag ersetzt. Die ermittelten Temperaturen werden zusammen mit dem Tag d gespeichert. Von den aufeinanderfolgenden Tagestemperaturen d=4 und 5 sowie d=6-8 werden die Mittelwerte MF bzw. ML gebildet und diese voneinander subtrahiert. Beträgt diese Differenz D mehr als 0,3, so ist der erste der Tage d, aus dem ML gebildet ist, als Ovulationstag anzusehen. Ist die Differenz D < 0,3, so wird der nächste Tagestemperaturmeßwert abgewartet und zur Ermittlung von ML herangezogen, während der erste der Tage d, hier also d=6, heraus- und zur Mittelwertbildung von MF hinzugenommen wird. Dies wird so lange wiederholt, bis D größer oder gleich 0,3 ist. Der Ovulationstag wird als solcher bestätigt, wenn D für weitere drei Tage größer oder gleich 0,2 ist, wobei ML jeweils neu durch die Zunahme der weiteren Tagestemperaturen berechnet wird. Fällt D unter 0,2, so beginnt die Berechnung des Ovulationstages wieder von vorne. Am Ende des Zyklus, auch wenn kein Ovulationstag festgelegt wurde, entscheidet ein weiterer Test, ob ein unregelmäßiger (einphasiger), ein zweiphasiger mit zusätzlich notwendiger Überprüfung, oder ein normaler zweiphasiger Zyklus vorlag. Der Ovulationstag wird nochmals durch Vergleich der Tagestemperatur mit dem Mittelwert des gesamten Zyklus bestätigt, sofern er nicht um mehr als zwei Tage vom neu bestimmten Tag abweicht. Nach erfolgter Bestätigung werden die Zyklusdaten zur Anzeige gebracht und für die weitere Auswertung gespeichert. Bei einem einphasigen oder unregelmäßigen Zyklus kann der Gynäkologe durch Hormongaben regulierend eingreifen. Folgt der Hormongabe dann ein klassisches Zyklusschema, so kann der Apparat der Patientin die Einnahmezeitpunkte anzeigen oder angeben, wann sie sich wieder zu einer ärztlichen Kontrolluntersuchung begeben soll. Auf der Basis der gespeicherten Zykluswerte kann auch eine Voraussage über die fruchtbaren Tage erfolgen. Eine Ausführung als Armbanduhr ist möglich.
Aus der DE 33 42 251 A1 ist ein Verfahren zur Messung der Körpertemperatur von Menschen und Tieren, insbesondere für die Bestimmung des Eisprungs, bekannt, bei dem wenigstens über einen Teil jedes Tages eines Zyklus eine Temperaturkurve durch Messung in kurzen Abständen aufgenommen und gespeichert wird. Die gespeicherte Temperaturkurve wird von einem Rechner unter Ausscheidung zufälliger Schwankungen ausgewertet, wobei der Rechner charakteristische Werte berücksichtigt, die mit einer Periode von 24 Stunden auftreten. Der Rechner vergleicht die charakteristischen Werte mit den charakteristischen Werten einer Bezugskurve, die eine gemittelte Kurve mehrerer früherer Temperaturkurven für das gleiche Individuum ist. Der Rechner bestimmt den Temperaturverlauf der Minima und liefert bei einem Anstieg zwischen zwei Minima, der einen vorgegebenen Wert übersteigt, eine Anzeige.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der auf einfache Weise und großer Zuverlässigkeit ein eisprungabhängiger Zeitpunkt bestimmt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Gegenstand der Vorrichtung ist der Patentanspruch 9.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Verfahren wird nachfolgend im Zusammenhang mit der Vorrichtung erläutert.
Der Mikroprozessor ist vorzugsweise über einen A/D-Wandler mit mindestens einem Temperaturfühler verbunden. Ebenfalls mit dem Mikroprozessor verbunden sind eine Displayeinheit, ein Schreib-/Lesespeicher (RAM) und ein Programmspeicher (ROM). Alle Geräteteile sind dabei in einem Gehäuse untergebracht, das mittels eines - vorzugsweise elastischen Bandes - am Körper getragen werden kann. Da diese Geräteeinheit auch eine zeitliche Steuerung enthalten muß, ist es zweckmäßig, sie mit einem Armreif oder einer Armbanduhr zu kombinieren, wobei die Geräteeinheit in das Uhrengehäuse integriert ist und die Uhrenanzeige vorzugsweise auch als Displayeinheit fungiert. Aus den Signalen des Temperaturfühlers, der beispielsweise am Handgelenk angebracht ist, wird mit Hilfe des A/D-Wandlers während L über jeden Tag d verteilter Zeitintervalle i jeweils k-mal die Körpertemperatur Tidj bestimmt. Aus diesen k innerhalb eines Zeitintervalls i gemessenen Temperaturwerten wird das arithmetische Mittel bestimmt
und im Schreib-/Lesespeicher fortlaufend gespeichert, wobei mit geeigneten statistischen Methoden Ausreißer bestimmt und für die Mittelwertbildung ausgeschlossen werden. Die Gesamtzahl der Tage d zwischen den Tagen Dmin oder Dmax zweier aufeinanderfolgender Zyklen Z ist die Zykluslänge ZL. Weichen die aus Dmin bzw. Dmax berechneten Werte ZL eines Zyklus Z um mehr als einen Tag voneinander ab, so wird dieser Zyklus nicht in der Auswertung berücksichtigt und es wird ein Warnhinweis abgegeben. Die Anzahl m ist die Anzahl von Tagen d, beginnend mit dem Tag Dmax des Temperaturanstieges auf Cip, der auf den Tag Dmin der minimalen Temperatur Tdmin folgt und endend mit dem Tag, an dem das Temperaturniveau wieder den Wert Cia erreicht. Die Anzahl der Tage n ergibt sich aus: ZL = n + m. Aus den gemittelten Werten werden die für jedes Intervall i charakteristischen Werte Cia (vor) und Cip (nach) der Ovulation bestimmt
Diese charakteristischen Werte werden ebenfalls fortlaufend im Schreib-/Lesespeicher gespeichert. Ausreißer werden durch Vergleich der L Temperaturwerte eines Tages erkannt und aus der folgenden Auswertung ausgeschlossen. Als Ausreißer werden solche Werte behandelt, die nach einer statistischen Ausreißerbestimmung das Vertrauensintervall p=0,95 verlassen.
Der Mikroprozessor ermittelt nun aus den charakteristischen Werten Cia und Cip für einen Zyklus Z jeweils einen charakteristischen Wert
und aus diesen wiederum Mittelwerte TA
für alle zurückliegenden Zyklen t mit den Bandbreiten ΔTA und ΔTP. Die Werte ΔTA und ΔTP entsprechen der Standardabweichung der Temperaturen TA bzw. TP bei der Mittelwertbildung aus den Werten bzw. . Die nachts und morgens gemessenen Temperaturwerte werden in einer bevorzugten Ausführungsform bei Berechnung der charakteristischen Mittelwerte stärker gewichtet als die tagsüber gemessenen. Die charakteristischen Mittelwerte TA und TP werden für mehrere Zyklen Z im Schreib-/Lesespeicher gespeichert. Sie können zur Prüfung auf Regelmäßigkeit des Zyklus und zur Plausibilitätskontrolle (Meßwerte, die z. B. aufgrund von Krankheiten, sportlicher Betätigung usw. als Ausreißer anzusehen sind, werden eliminiert) bei der Ermittlung der charakteristischen Werte des aktuellen Zyklus herangezogen werden. Das auf diese Art entstehende, adaptive, lernende System kann somit Unregelmäßigkeiten im Zyklus der Trägerin erkennen und diese über eine geeignete Warnmeldung davon unterrichten.
Der Tag, an dem die aktuellen Meßwerte den Temperaturbereich TA ± ΔTA verlassen und auf den Temperaturbereich TP ± ΔTP ansteigen, wird vom Mikroprozessor erkannt und als Zeitpunkt t₀ festgelegt. t₀ als Zeitpunkt des Temperaturanstiegs ist ein Indikator für den erfolgten Eisprung. Über die Displayeinheit wird der eisprungabhängige Zeitpunkt t₀ + x angezeigt, wobei x eine vorausbestimmte Anzahl von Tagen ist.
Zusätzlich werden während eines jeden Zyklus Z aus den Mittelwerten
für jedes Intervall i die minimalen Temperaturen Tdmin und der Tag Dmin, an dem die minimale Temperatur auftritt, ermittelt und ebenso wie der Tag Dmax des Temperaturanstieges auf die Temperaturen Cip im Schreib-/Lesespeicher gespeichert. Diese Werte könnten zusätzlich zur Bestimmung des Zeitpunktes t₀ herangezogen werden.
Weiterhin kann ein zusätzlicher Temperaturfühler zur Messung der Körpertemperatur angebracht sein. Bevorzugt befindet sich dann ein Fühler zur Messung der Körpertemperaturen Tidj an der Handgelenkunterseite (Tidj u) und der andere Fühler an der Handgelenkoberseite (Tidj°). In einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Fühler für die Temperaturmessung an der Handgelenkoberseite im Boden des Armbanduhrengehäuses und der Fühler für die Temperaturmessung an der Handgelenkunterseite im Uhrenarmband. Die so ermittelten Temperaturen bzw. werden über die jeweilige Zyklusdauer abgespeichert.
Einer weiteren Ausführungsform gemäß kann noch ein dritter Temperaturfühler vorgesehen sein, über den zu den Temperaturen Tidj noch zusätzlich Außentemperaturen Tidja sowie Mittelwerte ermittelt und zu jedem Zyklus abgespeichert werden. Diese werden dann zusätzlich zu den o. a. Plausibilitätskontrollen zur Korrektur und Wichtung der Tidj-Werte herangezogen. Auf diese Art können Ausreißer aufgrund von hohen Außentemperaturen erkannt und ausgeschlossen werden. Der Einfluß der Außentemperatur auf den auf der Haut gemessenen Wert Tidj hängt vom Wärmeübergangskoeffizienten und der Wärmekapazität des Fühlers und von der Reaktion des Körpers auf die Außentemperatur ab. Während die Wärmeübergangskoeffizienten und die Wärmekapazität des Fühlers mit einer Apparatekonstanten KA beschrieben werden können, ist die Reaktion des Körpers hierbei nicht berücksichtigt. Sie wird aber durch die oben beschriebene Verwendung der beiden Temperaturfühler für die Temperaturmessung auf der Handgelenkoberseite bzw. Handgelenkunterseite berücksichtigt. Als korrigierte Temperatur des Fühlers an der Haut erhält man
Tk = Tidj - KA · Tidja.
Aus diesen drei Temperaturwerten lassen sich mit Hilfe der drei folgenden Gleichungen
aus den durch geeignete Fitroutinen ermittelten Konstanten A, B und C die Basaltemperaturen Tidj b (bzw. ein Temperaturverlauf, der zu dem der Basaltemperatur parallel verläuft) für jeden Meßpunkt i, d errechnen. Die auf der Basis von Tidj b anstelle von Tidj ermittelten charakteristischen Werte besitzen eine erhöhte Sicherheit bei der Bestimmung der charakteristischen Zykluswerte. Durch die Messung der Temperatur an der Ober- und der Unterseite des Handgelenkes läßt sich die Reaktion des Körpers auf die Außentemperatur mit einbeziehen (physiologischer Effekt). Es gilt: Tidj° < Tidj u aufgrund der unterschiedlichen starken Durchblutung des Gewebes. Die Konstante, die diesen physiologischen Effekt beschreibt, läßt sich aus den beiden Temperaturwerten bestimmen und entspricht der Konstanten A. Die so ermittelten Zykluswerte lassen sehr sichere Aussagen darüber zu, wann der Eisprung erfolgt ist. Dies kann gezielt für die Familienplanung eingesetzt werden, da in der Zeit nach dem Eisprung die günstigste Zeit für eine Befruchtung vorliegt. In der Schwangerschaftsverhütung durch Vorhersage der nächsten Ovulation ist die Zuverlässigkeit niedriger, gegenüber bisherigen Methoden aber immer noch deutlich besser.
Das Augenmerk liegt hier allerdings auf der einmaligen Gabe eines Antigestagens pro Zyklus zur Schwangerschaftsverhütung. Dieses Mittel muß an einem exakt bestimmten Tag Dimax + x, x < 0 nach erfolgtem Eisprung gegeben werden, bevorzugt ist x=2 oder x=3 (Human Reproduction, vol. 8, no. 6, 870-873, 1993). Hierzu muß x-Tage nach dem Zeitpunkt t₀ die Ovulation retrospektiv ermittelt werden, was aus TA ± ΔTA, Tdmin und dann dem darauffolgenden Anstieg auf TP ± ΔTP (diese Temperaturwerte bilden dann ein Temperaturplateau) erfolgt. Damit können die Werte aus den vorangegangenen Zyklen der Kontrolle gegenüber einer zu starken Abweichung des aktuellen Ovulationszeitpunktes von den Vorangegangenen dienen und die Trägerin durch eine Meldung auf diese Unregelmäßigkeit aufmerksam gemacht werden. Liegt der Ovulationszeitpunkt innerhalb einer bestimmten Toleranzgrenze, so wird die Trägerin am Tag Dmax+x zur Einnahme des Medikamentes aufgefordert.
Ganz wesentlichen zur Erreichung des in der Aufgabenstellung genannten Zieles tragen die folgenden Merkmale der Erfindung bei:
  • - Sie zeichnet sich durch eine vollautomatische Arbeitsweise aus, d. h. es müssen keine Eingaben vorgenommen werden. Das Gerät bezieht alle seine Daten aus dem oder den Temperaturfühler/n in Verbindung mit der Uhr und der entsprechenden Programmierung. Es ist im weitesten Sinne "selbstlernend".
  • - Durch einen geeigneten Algorithmus ist das Gerät dazu fähig, die verschiedensten Störeinflüsse zu erkennen und zu eliminieren.
  • - Dadurch ist es möglich, die Temperaturmessungen ausschließlich am Tage vorzunehmen, so daß die Uhr nachts abgelegt werden kann, ohne Fehler in der Genauigkeit zu erhalten.
In den folgenden Darstellungen werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielhaft gezeigt. Sie dienen jedoch lediglich zum besseren Verständnis und schränken den Gegenstand der Erfindung in keiner Weise ein.
Fig. 1 Grafik zur Verdeutlichung der Ermittlung der Temperaturmittelwerte aus den einzelnen Temperaturmeßwerten Tidj,
Fig. 2 Grafik zur Verdeutlichung der Ermittlung der Temperaturmittelwerte TA bzw. TP aus den charakteristischen Werten bzw. mit den Bandbreiten ΔTA bzw. ΔTP,
Fig. 3 schematischer Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Armbanduhr.
Fig. 1 zeigt eine Grafik zur Verdeutlichung der Ermittlung der verschiedenen Temperaturmittelwerte. Aufgetragen sind die Tage d gegen die Temperatur T. Zunächst werden nun an jedem Tag d die K Temperaturwerte in jedem einzelnen Intervall i gemessen und daraus die Mittelwerte Tid bestimmt. Für jedes Intervall i wird nun über alle Tage n (n = Anzahl der Tage vor der Ovulation) der Mittelwert Cia bzw. für die Tage m (m = Anzahl der Tage nach der Ovulation) der Mittelwert Cip bestimmt. Aus diesem wird wiederum für jeden einzelnen Zyklus über alle Tage n bzw. m gemittelt und die charakteristischen Werte bzw. erhalten.
In Fig. 2 ist die Mittelwertbildung aus den Werten bzw. zu ersehen. Aus den Werten für bzw. werden durch Mittelwertbildung über die zurückliegenden Zyklen Z die Mittelwerte TA bzw. TP mit den Bandbreiten ΔTA bzw. ΔTP erhalten. Der Zeitpunkt t₀ ist aus Fig. 2 ebenfalls ersichtlich.
Fig. 3 zeigt den schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei sind bis zu drei Temperatursensoren (1, 2, 3) mit einem Multiplexer (4) verbunden, der die von den Sensoren kommenden Signale in einen A/D-Wandler (5) einspeist. Von dort werden die Signale dem Mikroprozessor (6) zugeführt. Die Signale werden mit Hilfe des im Programmspeicher (8) befindlichen Algorithmus bearbeitet und im Schreib-Lesespeicher (7) gespeichert. Die Anzeige erfolgt über eine Displayeinheit (9).
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Armbanduhr (10), wie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt, untergebracht. Der Temperatursensor (3) für die Handgelenkoberseite ist dabei im Gehäuseboden der Armbanduhr (10) untergebracht. Der eventuell vorhandene Temperatursensor (2) für die Außentemperatur ist ebenfalls im Armbanduhrengehäuse, vorzugsweise auf der Oberseite, angebracht, der Temperatursensor (1) für die Handgelenkunterseite befindet sich am Armband (11). In das Armbanduhrengehäuse integriert sind auch eine optische Anzeigeeinrichtung (12) sowie eine Eingabeeinrichtung (13).
Bezugszeichenliste
 1 Temperatursensor/Armgelenkunterseite
 2 Temperatursensor/Außentemperatur
 3 Temperatursensor/Armgelenkoberseite
 4 Multiplexer
 5 A/D-Wandler
 6 Mikroprozessor
 7 Schreib-Lesespeicher
 8 Programmspeicher
 9 Display
10 Armbanduhr
11 Armband
12 optische Anzeigeeinrichtung
13 Eingabeeinrichtung

Claims (17)

1. Verfahren zur Ermittlung eines eisprungabhängigen Zeitpunktes t₀+x während eines Menstruationszyklus mit t₀ als Zeitpunkt des Temperaturanstiegs, der ein Indikator des erfolgten Eisprungs ist, und x als einer Anzahl von Tagen nach dem Eisprung,
bei dem die Körpertemperatur Tidj jeden Tag d innerhalb eines Zeitintervalls i k-mal gemessen wird und
die innerhalb des Zeitintervalls i gemessenen Temperaturwerte gemittelt werden und bei dem aus den Temperaturen der Zeitpunkt t₀ ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körpertemperatur Tidj jeden Tag innerhalb einer vorgegebenen Anzahl L < 1 über den Tag verteilter Zeitintervalle gemessen wird,daß aus den gemittelten Werten die für jedes Intervall i charakteristischen Werte Cia, Cip vor und nach der Ovulation bestimmt werden, wobei n die Anzahl der Tage vor dem Eisprung, m die Anzahl der Tage nach dem Eisprung und ZL= n+m die Gesamtzahl der Zyklustage angibt,
daß die Temperaturwerte Tidj, , Cia und Cip fortlaufend gespeichert werden,
daß aus den charakteristischen Werten Cia und Cip für jeden zurückliegenden Zyklus Z jeweils ein mittlerer charakteristischer Wert und ermittelt wird, aus denen wiederum Mittelwerte TA und TP mit t = Zyklenzahl und Standardabweichungen ΔTA und ΔTP ermittelt werden,daß der Zeitpunkt t₀ auf den Tag festgestellt wird, an dem die aktuellen Mittelwerte den Temperaturbereich TA ± ΔTA verlassen und auf den Temperaturbereich TP ± ΔTP ansteigen und
daß der Zeitpunkt t₀+x angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelte Zykluslänge der aus vorausgehenden Messungen ermittelten Zykluslänge ZL verglichen wird, wobei bei einer Abweichung gleich oder größer einem Tag eine Warnmeldung gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Berechnung der mittleren charakteristischen Werte die nachts und morgens gemessenen Temperaturwerte mit höherer Wichtung berücksichtigt werden als die tagsüber gemessenen Werte.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung der Mittelwerte Ausreißer nicht berücksichtigt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Zyklus Z für jeden Tag d Mittelwerte ermittelt werden, aus denen die minimalen Temperaturen Tdmin, der Tag Dmin, an dem die minimale Temperatur auftritt, sowie der Tag Dmax des Temperaturanstiegs auf die Temperaturen Cip ermittelt wird, und daß diese Werte zusätzlich zur Bestimmung des Zeitpunktes t₀ herangezogen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Körpertemperaturen Tidj an der Handgelenkunterseite (Tidj u) und/oder an der Handgelenkoberseite (Tidj°) gemessen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ausreißer durch Vergleich mit den Meßwerten eines Tages eliminiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Außentemperaturwerte Tidja sowie Mittelwerte ermittelt werden, die zur Korrektur und Wichtung der Werte herangezogen werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einem Temperatursensor, einem Zeitmesser, einem Mikroprozessor, einem Datenspeicher und mit einer Anzeigeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperatursensor (2) für die Messung der Außentemperatur vorgesehen und an den Mikroprozessor (6) angeschlossen ist,
daß der Mikroprozessor (6) zum Abrufen der vom Temperatursensor (1, 2, 3) gemessenen Temperaturwerte innerhalb vorgegebener Zeitintervalle und zur mehrfachen Weiterverarbeitung unter mehrfacher Mittelwertbildung dieser Temperaturmeßwerte ausgebildet ist und
daß der vorgegebene Zeitpunkt t₀+x, der durch Vergleich aktueller gemittelter Temperaturmeßwerte mit abgespeicherten gemittelten Temperaturmeßwerten zurückliegender Zyklen unter Berücksichtigung der Außentemperatur durch den Mikroprozessor (6) bestimmbar ist, mittels der Anzeigeeinrichtung (12) anzeigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatursensor (9) an der Handgelenkoberseite und ein Temperatursensor (1) an der Handgelenkunterseite angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einer Armbanduhr (10) oder einem Armreif integriert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (3) für die Handgelenkoberseite im Boden des Armbanduhrengehäuses angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (1) für die Handgelenkunterseite im Uhrenarmband (11) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (2) für die Außentemperatur an der dem Handgelenk abgewandten Seite des Uhrengehäuses angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (12) eine optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtung ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturmeßfühler (2) eine große Eigenmasse aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabeeinrichtung (13) vorgesehen ist, über die mindestens die gewünschten Tage x eingebbar sind.
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