DE102008007813A1

DE102008007813A1 - Zyklusindikator

Info

Publication number: DE102008007813A1
Application number: DE200810007813
Authority: DE
Inventors: Hans-Günther Schlosser; Georg Dipl.-Ing. Bonn
Original assignee: BONNEL TECHNOLOGIE GmbH; LABOKLINIKA PRODUKTIONS und VE; LABOKLINIKA PRODUKTIONS- und VERTRIEBS-GESELLSCHAFT MBH
Current assignee: BONNEL TECHNOLOGIE GmbH; LABOKLINIKA PRODUKTIONS und VE; LABOKLINIKA PRODUKTIONS- und VERTRIEBS-GESELLSCHAFT MBH
Priority date: 2008-02-05
Filing date: 2008-02-05
Publication date: 2009-08-06

Abstract

Zyklusindikator zum Betrieb mit einer handelsüblichen Batterie mit einem Thermometer und mit Touch-Tasten zur Eingabe ovulationsrelevanter Informationen, die eine Software auswertet, die auf einem Chip im Gerät abgelegt ist und deren Ausgabe auf einem farbigen grafischen OLED-Display des Gerätes gezeigt wird, wobei die Informationen auf dem Chip gespeichert werden und eine Weckfunktion die automatische Einsatzbereitschaft des Geräts besorgen kann.

Description

Als Geräte zur Bestimmung des Zeitpunkts der Ovulation und damit zur Bestimmung der Empfängniszeiten der Frau – Zyklusindikatoren – sind Thermometer Stand der Technik. Sie beruhen auf der medizinischen Tatsache, dass die Körpertemperatur der Frau während der Empfängniszeit ansteigt. Die Zuverlässigkeit dieser Bestimmung ist dadurch beeinträchtigt, dass die Körpertemperatur auch von anderen Faktoren abhängig sein kann. Zudem wird die Ovulation von Faktoren beeinflusst, von denen die Körpertemperatur unabhängig ist.
Die Zuverlässigkeit der Methode wird damit erhöht, dass neben der reinen Temperaturmessung auch solche andere Faktoren erfasst und ausgewertet werden.
Ein weiterer Indikator für die Empfängniszeit ist der Zervix-Schleim, dessen Beschaffenheit ebenfalls eine Aussage über die Empfängniszeit erlaubt. Wird diese Information mit der Temperaturschwankung sowie den weiteren Faktoren kombiniert, dann führt diese Kombination zu einer hohen Verlässlichkeit der Feststellung der Empfängnistage.
Die Ergänzung der Messung der Körpertemperatur mit definierten, weiteren Faktoren und der letztgenannten Methode geschieht nach dem Stand der Technik in der Weise, dass täglich die gemessene Körpertemperatur zusammen mit den weiteren Faktoren in einen Computer eingegeben wird, der entweder unmittelbar mit dem Stromnetz betrieben wird oder mittelbar über Akkumulatoren.
Das Erfahrungswissen zur Auswertung aller Faktoren einschließlich der Temperaturschwankung gibt es Algorithmen, die Bestandteil einer Software sind, die in dem Computer läuft. Das Ergebnis, also die konkreten Empfängnistage, werden auf dem Bildschirm bzw. dem Display des Computers ausgegeben.
Der Zyklusindikator nach der Erfindung vereint sämtliche Eingabe- und Ausgabefunktionen, wozu nach dem Stand der Technik mehrere Geräte nötig sind. Es vermeidet die Eingabe auf Tastaturen von Computer und dem damit verbundenen Risiko von Einga befehlern. Das Gerät ist wesentlich kleiner und handlicher als Kleincomputer und wird unabhängig vom Stromnetz betrieben. Es bietet ein Höchstmaß an technischer Zuverlässigkeit, insbesondere ist es spritzwasserfest.
Dazu sind in den Zyklusindikator nach der Erfindung folgende Aggregate integriert:
Ein Thermometer, mit dem die Körpertemperatur gemessen wird. Eine Eingabevorrichtung, mit der die übrigen relevanten Informationen eingegeben werden. Ein Chip, dessen Leistungsaufnahme so gering ist, dass der Betrieb mit einer handelsüblichen Batterie zumindest sechs Monate lang ununterbrochen möglich ist, bevor die Batterie gewechselt werden muss. Auf diesen Chip ist die Software abgelegt, die sämtliche relevanten Informationen verarbeitet und die Empfängniszeit als Ergebnis ausgibt. Dazu hat das Gerät ein Display, auf dem die Ausgabe gezeigt wird. (Anspruch 1)
Diese Software legt auf diesen Chip sämtliche relevanten Informationen dauerhaft in der Weise ab, dass sie später insgesamt abgerufen und ausgelesen werden können. So kann die Entwicklung und der Verlauf der Werte dargestellt werden – beispielsweise in Tabellen oder Diagrammen – die dann beispielsweise vom Arzt ausgewertet werden können. (Anspruch 2)
Vorteilhaft werden für die Eingabe Touch-Tasten vorgesehen, die den Impuls der Eingabe nicht mechanisch sondern elektronisch weitergeben mit der Folge, dass die Tasten so in das Gehäuse integriert sind, dass sie mit diesem eine fugenlose Einheit bilden. (Anspruch 3)
Vorteilhaft ist eine menügeführte Eingabe, wobei die Menüführung über dasselbe Display geschieht, auf dem dann die Ausgabe abgelesen wird. Die Beschränkung auf alphanumerische Zeichen und der Verzicht auf Farben hat den Nachteil, dass Übersichtlichkeit und Eindeutigkeit von Eingabe und Ausgabe beeinträchtigt werden. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung mit dem Einsatz eines graphischen OLED-Displays vermieden, das Farben zeigt. Damit ist der weitere Vorteil verbunden, dass Schriften gezeigt werden, die nicht alphanumerisch sind wie beispielsweise die arabische, die chinesische und die japanische Schrift. (Anspruch 4)
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist mit einer Weckfunktion ausgestattet:
Die gewünschte Uhrzeit, zu der geweckt werden soll, wird eingegeben. Zu dieser Uhrzeit gibt das Gerät ein Signal und geht automatisch in die Bereitschaft und die Temperatur kann gemessen werden, ohne dass der Benutzer irgendwelche Vorbereitungen zur Messung treffen muss. (Anspruch 5)
Vorteilhaft ist weiter die Ausführung der Erfindung in der Weise, dass das Gerät automatisch feststellt, wann die Messung abgeschlossen ist und dies wieder durch ein Signal bekannt gibt. (Anspruch 6)

Claims

Zyklusindikator mit einem Thermometer, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Vorrichtung zur Eingabe ovulationsrelevanter Informationen hat sowie einen Chip, auf dem die Software zur Verarbeitung dieser Informationen und zur Ausgabe der bestimmten Empfängniszeiten abgelegt ist sowie ein Display, auf dem die ausgegebene Information gezeigt wird sowie eine handelsübliche Batterie als Energiequelle zum Betrieb dieser Vorrichtungen.
Zyklusindikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip auch ein Speicher für ovulationsrelevante Informationen ist.
Zyklusindikator nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Eingabe Touch-Tasten hat.
Zyklusindikator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Display ein farbiges, graphisches OLED-Display ist.
Zyklusindikator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Uhr, ein Signalgeber und ein Impulsgeber mit dem Chip so wirkverbunden sind, dass dann, wenn die vom Benutzer auf den Chip abgelegte Zeit mit der Uhrzeit übereinstimmt, das Signal und der Impuls ausgelöst werden mit der Folge, dass letzterer alle Aggregate des Geräts in Funktionsbereitschaft setzt.
Zyklusindikator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Chip und Signalgeber so wirkverbunden sind, dass dann, wenn die Temperaturmessung abgeschlossen ist, ein Signal gegeben wird.