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Vorrichtung zur Bestimmung der empfängnisbereiten Tage
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der Frau Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Bestimmung der empfängnisbereiten Tage der Frau, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 32 11 573 bekannt. Eine solche Vorrichtung
übt eine Hinweisfunktion derart aus, daß, ausgelöst durch den Temperaturanstieg
beim Eisprung, ein, bspw. rotes, Signallämpchen aufleuchtet und der Trägerin damit
die durch den Eisprung vorliegende Empfängnisbereitschaft anzeigt, so daß diese
ihr Verhalten, je nachdem ob eine Schwangerschaft erwünscht oder unerwünscht ist,
danach einrichten kann.
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Eine derartige Vorrichtung trägt aber noch nicht der Tatsache Rechnung,
daß der männliche Samen im weiblichen Körper bis zu 40 Stunden befruchtungsfähig
bleibt. Dadurch läßt sich jedenfalls eine unerwünschte Schwanger-
schaft
häufig nicht mehr verhindern, da es zum Zeitpunkt des Eisprungs schon zu spät" sein
kann.
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Die Erfindung schafft daher ein Gerät, das hier Abhilfe schafft. Ferner
schafft die Erfindung ein Gerät, mit dem eine Differenzierung zwischen der Temperaturerhöhung
durch den Eisprung und anderen Körpertemperaturerhöhungen besser möglich wird. Dies
wird erfindungsgemäß durch die Weiterbildung nach dem Kennzeichen des Anspruchs
1 erreicht.
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Durch den voreinstellbaren Zeit-Bezugswert - der wegen der maximal
40-Stunden-Lebensfähigkeit des Samens zweckmäßig um zwei Tage geringer als der Abstand
1. Blutung/ Eisprung, wobei der Termin des Eisprungs wiederum gewöhnlich in der
Hälfte der Menstruationsperiode liegt, gewählt wird - im Zusammenhang mit der (ersten)
rückstellbaren Tages-Zeitmeßeinrichtung, die am Beginn der Periode, also am Tage
der ersten Monatsblutung rückgestellt wird, läßt sich durch das Gerät eine Warnung
schon vor dem Eisprung erhalten. Diese Warnung wird in Form einer (bevorzugt optischen
Anzeige), z. B. durch eine gelbe Leuchtdiode, ausgesprochen. Besonders vorteilhaft
ist dabei auch, daß eine Tages-Zeitmeßeinrichtung - die mechanisch oder elektronisch
sein kann - , die die Zeit also in 24-Stunden-Einheiten mißt, ausreicht. Dadurch,
daß der Bezugswert voreinstellbar ist, kann eine Anpassung an die individuelle Periodenlänge
erreicht werden. Bei einer hinreichend konstanten Periode, oder bei Inkaufnahme
einer größeren Sicherheitszone, kann der einmal voreingestellte Wert dann belassen
werden.
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Ferner kann beim Auftauchen des Temperatursignals ohne das Signal
aus dem zweiten Vergleicher mit hoher Wahrscheinlichkeit geschlossen werden, daß
das Temperatursignal andere Ursachen als den Eisprung hat.
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Eine konkrete Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann auch dadurch
erreicht werden, daß die erste Tages-Zeitmeßeinrichtung ein Rückwärtszähler ist
und die Voreinstellung dann in der Festlegung des Zählerstandes (z. B. 13) liegt,
von dem aus rückwärts gezählt werden soll. Die Signalauslösung findet dann beim
Zählerstand 0 statt.
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Ein Vergleicher kann z. B. bei der Temperaturmessung auch ein Bimetallschalter
sein, weil auch dieser anzeigt, ob eine Größe erreicht ist oder nicht, braucht also
nicht notwendig ein Vergleicher im elektronischen Sinne zu sein. Die Voreinstellung
ist dann durch die Bauart u. U.
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schon festgelegt.
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Besonders bevorzugt ist eine zweite rückstellbare Tages-Zeitmeßeinrichtung,
die mit der Rückstellung der ersten rückstellbaren Zeitmeßeinrichtung rückgestellt
wird und z.B.
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in Abhängigkeit von deren Meßwert/über eine Rechenschaltun, der voreinstellbare
Bezugswert einstellbar ist, vorgesehen.
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Die zweite rückstellbare Zeitmeßeinrichtung kann dann, wenn die erste
Zeitmeßeinrichtung ein Vorwärts zähler ist, mit dieser ersten Zeitmeßeinrichtung
übereinstimmen.
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Der besondere Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß zumindest
die Voreinstellung für die zweite Periode, für die die erfindungsgemäße Vorrichtung
benutzt wird, automatisch erfolgt. Da jeweils am Tage der ersten Monatsblutung rückgestellt
werden soll, liegt zwischen zwei solchen Rückstellungen eine volle Periode. Diese
wird von der zweiten Zeitmeßeinrichtung erfaßt und dann zur Voraussage des voraussichtlichen
Termins des Eisprungs
der nächstfolgenden Periode benutzt, indem
bspw. eine Rechenschaltung aus dem Endwert der zweiten Zeitmeßeinrichtung den Tag
des voraussichtlichen Eisprungs (ab Rückstellung) und davon ausgehend wiederum die
Dauer der anzeigefreien Zeit und damit den Beginn der Sicherheitsfrist während der
das Signal aufleuchten soll, bestimmt.
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Bevorzugt wird t als t0
vorzugsweise unter Abrundung, bestimmt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, daß der
Eisprung in der Periodenmitte liegt und die Sicherheitsfrist zweckmäßig 48 Stunden,
also zwei Tage vorher, beginnt, wobei noch berücksichtigt ist, daß der Tages-Zeitzähler
schon jeweils zu Beginn eines nächsten 24-Stunden-Zeitraums weiterschaltet, weswegen
die die die Zählung der 2. Zeitmeßeinrichtung bei Rückn, max stellung, um 1 vermindert
wird.
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Bevorzugt ist eine, vorzugsweise optische Funktionsanzeige vorgesehen.
Um das Vertrauen der Benutzerin in das Gerät zu erhöhen, muß sie in der Lage sein,
dessen Funktionieren nachzuprüfen. Nur dann kann sie sich darauf verlassen, daß
ein Nichterscheinen des ersten und/oder des zweiten, erfindungsgemäßen, Signals
einen empfängnisfreien Zeitraum bedeutet.
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Eine solche Funktionsanzeige kann bevorzugt im - ständigen, oder nur
beim Nichtvorhandensein des ersten oder zweiten Signals vorliegenden - Aufleuchten
eines vorzugsweisen grünen Signals, oder, alternativ bevorzugt, im Sichtbarsein
des voreingestellten Wertes (z. B. der Ziffer 13) liegen. Im ersteren Falle ist
eine gedächtnisstützende Analogie zur Ampelschaltung gegeben, wobei grün die empfängnisfreie
Zeit, gelb die "Sicherheitszone" und rot die empfängnisbereite Zeit bedeuten.
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Bevorzugt ist der Meßwert der ersten rückstellbaren Tages-Zeitmeßeinrichtung
an einer Anzeigeeinrichtung sichtbar oder durch Tastenbetätigung abrufbar, und eine
Störung verhindert die Anzeige des Meßwertes. Dadurch wird es der Benutzerin möglich,
sich auch aktiv darüber Kenntnis zu verschaffen, wieviel Tage seit dem Beginn der
Periode vergangen sind. Dadurch, daß eine Störung die Anzeige des Meßwertes verhindert,
wird, wie schon oben geschildert, eine Fehlfunktion des Gerätes deutlich gemacht.
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Besonders bevorzugt ist ein dritter Vergleicher zum Vergleichen des
Standes der ersten rückstellbaren Zeitmeßeinrichtung mit einem zweiten voreinstellbaren
Bezugswert to', der bei tn A t01 das Signal aus dem zweiten Vergleicher und wahlweise
das Signal aus dem ersten Vergleicher unwirksam macht, vorgesehen. Der zweite voreinstellbare
Bezugswert wird dabei z. B. von vornherein zweckmäßig gleich dem ersten voreinstellbaren
Bezugswert plus 4 gewählt und sichert somit das Erlöschen der Anzeigeeinrichtung
für das zweite Signal vier Tage nach dessen erstem Auftreten. In der Regel kann
dabei auch die Anzeige des ersten Signales ausgeschaltet werden, da nach dem Eisprung
die Befruchtungsfähigkeit nur einen Tag erhalten bleibt.
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Durch eine gesonderte Taste kann aber besonders bevorzugt das Ausschalten
der Anzeige des ersten Signales verhindert werden, um ggfs. anhand einer fortgesetzt
erhöhten Tamperatur den tatsächlichen Eintritt einer Schwangerschaft feststellen
zu können. to' kann auch in Abh. vom Auftauchen des Temperatursignals, z.B. mit
einem Abstand von 2 Tagen, gewählt werden.
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Besonders bevorzugt ist ein Speicher mit einer Anzeigeeinrichtung
für den Wert der ersten rückstellbaren Zeitmeßeinrichtung im Zeitpunkt des ersten
Auftritts des ersten (Temperatur-)Signals vorgesehen. Durch diesen Speicher wird
der Tag des Eisprungs festgehalten und somit kann der Tag der Befruchtung bei einer
Schwanger-
schaft genau festgestellt werden, was wiederum die Genauigkeit
der Berechnung des Tages der Niederkunft erhöht.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, auf die wegen ihrer großen Klarheit
und Übersichtlichkeit hinsichtlich der Offenbarung besonders hingewiesen wird, noch
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Schaltplan zur Verdeutlichung
der erfindungsgemäßen Funktion; Fig. 2 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
und Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm.
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Das mit einer nicht gezeigten Batteriespannungsversorgung versehene
Gerät wird am Tage der ersten Monatsblutung durch eine Rücksetztaste (8) rückgestellt.
Der Rückstellimpuls geht an die erste Zeitmeßeinrichtung 10, die dadurch auf Null
gestellt wird sowie, über eine (nicht gezeigte) Verbindung, an einen ersten Speicher
46 mit Anzeige 48 für den Wert der ersten Zeitmeßeinrichtung und über eine Verzögerungsschaltung
50, deren Bedeutung noch erläutert werden wird, an einen zweiten Speicher S2 für
den Wert der ersten Zeitmeßeinrichtung 10, sowie direkt an ein UND-Gatter 18, als
Freigabeimpuls für den an dessen (18) anderem Eingang anstehenden Wert des Speichers
S2. Mit Hilfe einer Fortschalttaste oder Tastatur 14 ist der Wert eines Speichers
22 einstellbar. Dieser Wert wird in den Speicher 22 eingegeben und ggfs. auch angezeigt
(s. Fig.2).
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Durch eine Additionsschaltung 38 wird ein fester Zahlenwert zum mit
der Tastatur 14 gewählten Wert hinzuaddiert und in einen weiteren Speicher 40 eingespeichert.
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Der Wert des ersten Speichers wird so bestimmt, daß er eine ausreichende
Sicherheit vor dem Eisprung bietet.
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Wird z. B. der Eisprung am Tag 15 der mit dem Tag 1 der ersten Monatsblutung
beginnenden Periode vermutet, so wird Z0 auf 13 eingestellt. Der feste Zeitzählwert
aus 22 liegt als Signal (Digital oder Analog) t0 an dem einen Eingang eines zweiten
Vergleichers 12, an dessen anderem Eingang die mit dem Tag der ersten Monatsblutung
als Tag 1 beginnende Zählung der seit#dem abgelaufenen Tage, tn, liegt.
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In entsprechender Weise liegt an den Eingängen eines dritten Vergleichers
die Einstellung ZOI des Speichers 0 40 als Signal to bzw. das Zeitsignal aus der
ersten Zeitmeßeinrichtung 10. Die Vergleicher 12 und 36 geben ein positives Signal
ab, sobald t gleich oder größer n als t0 bzw. t'o ist. Das Signal aus dem zweiten
Vergleicher 12 liegt am einen Eingang eines UND-Gatters 52, das beim Anliegen zweier
positiver Signale ein positives Signal an seinem Ausgang zeigt, welches Signal durch
eine Anzeigeeinrichtung, im Ausführungsbeispiel eine gelbe Leuchtdiode, 24 sichtbar
gemacht wird. Solange der dritte Vergleicher 36 kein Signal abgibt (im vorliegenden
Falle bis zum Beginn des vierten Tages nach dem Erscheinen des Signals ge, wird
das UND-Gatter 52 durch einen Ausgang aus dem Invertierglied 54 mit hohem Pegel
offengehalten und das Signal ge kann also vier Tage lang wirken.
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Mit Auftritt eines positiven Signales am Ausgang des dritten Vergleichers
36 wird das Signal am Ausgang des Invertiergliedes 54 Null und somit sperrt das
UND-Gatter 52, wodurch das Signal ge nicht zur Anzeigevorrichtung 24 mehr vordringen
kann.
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Der Meßwert der Zeitmeßeinrichtung 10 wird in zwei Speicher 46 (S1)
und 16 (S2) aufgenommen und in Anzeigeeinrichtungen 48 (S1') bzw. 28 (S2') angezeigt
(vgl. auch Fig. 2).
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Der Speicher S1, 46, ist jedoch so eingerichtet, das er nach dem Auftritt
eines Signals r am Ausgang eines ersten Vergleichers 2 den dann vorhandenen Wert
hält.
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Da das Auftreten dieses Signals r den Temperatursprung beim Eisprung
anzeigt, wird dieser somit datumsmäßig (hier in Abhängigkeit vom Beginn der Periode)
festgehalten.
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Der Speicher S1 kann aber auch an eine Datumsuhr angeschlossen sein.
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Das Signal vom Speicher 16 wird von einem UND-Gatter 34, das wie das
UND-Gatter 52 funktioniert, nur durchgelassen, wenn ein Freigabesignal von einem
UND-Gatter 32 am anderen Eingang des UND-Gatters 34 liegt. Dieses Freigabesignal
gr tritt nur auf, wenn an sämtlichen Eingängen des UND-Gatters 32 Freigabesignale
von jeweils zu überwachenden Einrichtungen, die hier nicht im einzelnen aufgeführt
sind, vorliegen. Somit ist das Erscheinen der Anzeige in der Anzeigeeinrichtung
28 ein Signal für das ordnungsgemäße Funktionieren des Gerätes. Das Freigabesignal
gr kann, alternativ oder zusätzlich, auch noch an einer weiteren Anzeigeeinrichtung
26, hier einer grünen Leuchtdiode, anliegen.
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Der der Messung der Zeitmeßeinrichtung 10 entsprechende Wert im Speicher
16 (S2) liegt am anderen Eingang des UND-Gatters 18,das beim Nichtanliegen eines
Signals an seinem anderen Eingang sperrt. (Das UND-Gatter 18 ist
hier
nur eine symbolische Darstellung, da nicht nur ein Impuls, sondern der konkrete
Wert in S2 durchgelassen werden muß). Wenn nun beim erneuten Auftreten einer Monatsblutung,
also dem Ende der ersten und dem Beginn der zweiten Periode, der Rücksetzschalter
8 wiederum gedrückt wird, wird der Wert aus 16 über 18 in eine Berechnungsschaltung
20 gegeben, die daraus einen Wert ermittelt, der in den Speicher 22 eingegeben wird.
Der Wert im Speicher 16 zeigt naturgemäß die Dauer der vorhergehenden Periode in
vollen Tagen plus 1 an. Da der voraussichtliche Termin des Eisprungs, der wiederum
zum Bestimmen des Ausgangspunktes der Sicherheitsfrist dienen muß, am besten aus
der Dauer der vorhergehenden Periode bestimmt wird, ist diese Anordnung besonders
zweckmäßig. Dabei wird durch die Berechnungsschaltung 20 vom Wert aus 16 zunächst
eins abgezogen, um die Periodendauer in vollen Tagen zu erhalten, sodann die Periodenmitte
durch Teilung dieser so gewonnenen Zahl durch zwei (und ggfs. Abrunden auf eine
ganze Zahl)und dann Abziehen einer Sicherheitsfrist von zwei Tagen, gewonnen. Dieser
Wert wird dann ebenfalls zur Additionsschaltung 38 gegeben und ggfs. (s. Fig. 2)
angezeigt. Die Einstellmöglichkeit durch die Tastatur 14 bleibt jedoch erhalten.
Anschließend wird auch der Speicher 16 durch das Rücksetzsignal aus 8 rückgesetzt,
wobei ein ausreichender zeitlicher Abstand durch eine Verzögerungsschaltung 50 erreicht
wird.
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Der Temperaturfühler 1 (Sensor) muß für den vorliegenden Anwendungszweck
auf Zehntel Grade reagieren. Er kann ein Thermoelement oder ein Widerstandsthermometer
sein.
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Er kann an einem Armband wie eine Uhr getragen werden und ist dann
zweckmäßig in dem in Fig. 2 gezeigten Anzeige-
gerät integriert.
Er kann aber auch an jeder anderen geeigneten Stelle des Körpers getragen werden.
Die vom Temperaturfühler 1 gemessene Temperatur wird mit einem an einer Fortschalttaste
oder Tastatur 4 einstellbaren festen Wert (bspw. 36,90C) verglichen. Beim Überschreiten
dieses festen Wertes To das durch einen ersten Vergleicher 2 festgestellt wird,
wird ein Signal r am Ausgang des Vergleichers angegeben. Dieses Signal liegt am
einen Eingang eines UND-Gatters 56, an dessen anderen Eingang das Signal vom Invertierglied
54 liegt. Das Signal vom Ausgang des Invertiergliedes 54 wird jedoch über ein ODER-Gatter
58 geführt, an dessen anderen Eingang ein durch eine Taste 44 umstellbares Signalglied
42 liegt, dessen positives Ausgangssignal die Durchlässigkeit des UND-Gatters 56
für das Signal r unabhängig vom Zustand des Vergleichers V3 sichergestellt.
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Alternativ bevorzugt, hier jedoch nicht gezeigt, kann das Signal r
auch (bspw. über ein Invertierglied, dessen Ausgang an den dritten Eingang eines
UND-Gatters 52', das an die Stelle des UND-Gatters 52 tritt, gelegt wird) das zweite
Signal ausschalten, so daß der Sicherheitszeitraum eindeutig beendet erscheint.
In analoger Weise kann bspw. auch die Anzeige 26 durch das Auftreten des Signals
aus dem Vergleicher 1 und/oder dem Vergleicher 2 ausgeschaltet werden.
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Fig. 2 zeigt schematisch ein uhrähnliches Gehäuse, an dessen Unterseite
der Temperaturfühler angebracht ist und das die Anzeigeeinrichtungen 6, 24 und 26
als rote bzw. gelbe bzw. gründe Leuchtdiode und die Speicheranzeigen 48 und 28 sowie
5' und 22'der Speicher 5 und 22
in Fig. 1 (in Fig. 1 nicht gezeigt)
aufweist. Ferner sind symbolisch Drucktasten angedeutet, die der Einstellung der
verschiedenen wie vorstehend geschildert einstellbaren Werte dienen.
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Fig. 3 zeigt in einem Zeitablaufdiagramm den möglichen Ablauf einer
Periode und die dabei auftretenden Anzeigen des Gerätes.
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Der erste Tag, der nicht mit dem Kalendertag übereinzustimmen braucht,
also ein bloßer 24-Stunden-Zeitraum ist, beginnt mit der Rückstellung des Gerätes
durch Drücken der Taste 8, was wiederum mit der durch ein Kreuz angezeigten ersten
Monatsblutung zusammenfallen sollte. Ist nun der Monatszyklus der Trägerin bspw.
30 Tage, so ist der Eisprung am 15. Tage zu erwarten (in Fig. 3, C durch E Ivoraussichtlicher
Eisprung angedeutet). Je nach dem Sichterheitsbedürfnis wird nun als To drei oder
zwei Tage weniger, also 12 oder 13, im hiesigen Beispiel 12, festgelegt. Mit Beginn
des zwölften 24-Stunden-Zyklus erlischt die grüne Anzeige (Zeile Gr) und die gelbe
Anzeige beginnt zu leuchten. Tritt der Eisprung nun im Laufe des 14. Tages (= 24-Stunden-Zeitraum)
auf, so erlischt, bei entsprechender Schaltung, die gelbe Leuchte und die rote Leuchte
beginnt zu leuchten. Die gelbe Lampe kann aber auch, wie gestrichelt angedeutet,
weiterleuchten, um anzuzeigen, daß das Leuchten der roten Lampe nicht auf eine sonstige
Ursache, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Eisprung zurückzuführen ist.
Je nachdem ob das Signal aus dem dritten Vergleicher wirksam ist oder unwirksam
gemacht worden ist, erlischt die rote Lampe mit Beginn des 16. Tages (wenn das Addierglied
den Wert 4 zugegeben hat) oder leuchtet, bis zum Absinken der Temperaturlweiter,
wie gestrichelt angedeutet ist.
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Die gelbe Lampe erlischt jedenfalls am Ende des vierten
24-Stunden-Zeitraums,
wenn sie, wie gestrichelt dargestellt, nicht beim Aufleuchten der roten erlischt.
Tritt nun am 29. "Tag", wie in Zeile B angedeutet, eine erneute Monatsblutung mit
Rückstellung ein, so wird dann im vorliegenden Ausführungsbeispiel als neuer Tag
des vermuteten Eisprungs, Ev,, der 14'. Tag (der 14. Tag der neuen Periode, s. Zeile
D) und somit als neuer Beginn des Aufleuchtens der gelben Lampe der elfte Tag festgelegt.
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Das Gerät nach Fig. 2 kann einer normalen Uhr möglichst - und weitgehender
als dargestellt - angenähert werden, um nicht gerade als Signalgeber mißverstanden
zu werden, und es kann insbesondere mit einer Abdeckung versehen sein. Es kann aber
auch als Medaillon ausgebildet sein und an anderer Stelle des Körpers, z. B. Achselhöhle
oder am Achselband getragen werden. Es kann auch mit Sauger versehen sein. Da die
erste Zeitmeßvorrichtung unabhängig davon arbeitet (z. B. auch mechanisch), ob das
Gerät am Körper getragen wird, braucht ggfs. das Temperaturmeßgerät erst angelegt,
oder jedenfalls in kürzeren Abständen angelegt, zu werden, wenn das Signal aus dem
zweiten Vergleicher vorliegt.
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Die Schaffung einer Tages-Zeitmeßeinrichtung zur Verwendung für die
Festlegung der Sicherheitsfrist hat somit auch selbständige, erfinderische Bedeutung.
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