DE19851456A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verstellen von bewegbaren Teilen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Verstellen von bewegbaren TeilenInfo
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Abstract
Vorrichtung und Verfahren zum Verstellen von bewegbaren Teilen, insbesondere von Teilen eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einem Motor (10), der mit einer mechanischen Verstelleinrichtung (12) und mit einer zu einer pneumatischen Verstelleinrichtung (14) gehörenden Pumpe (16) verbindbar ist, um diese einzeln oder gemeinsam anzutreiben. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die pneumatische Verstelleinrichtung (14) einen mit einem Fluid beaufschlagbaren Druckspeicher (17) aufweist, der mit der Pumpe (16) in Verbindung steht und ein innerhalb eines vorgegebenen oder vorgebbaren Intervalls konstanter Druck in der pneumatischen Verstelleinrichtung (14) aufrechterhalten werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum elektropneumatischen Verstellen von bewegbaren Teilen
nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
Solche Vorrichtungen sind allgemein bekannt, wobei sie spe
ziell im Kraftfahrzeugbereich besonders gut zum Verstellen
von Fahrzeugsitzen einsetzbar sind. Hier bieten sich eine
Reihe von Verstellmöglichkeiten, die sich nicht nur auf ei
ne individuelle Anpassung des Fahrzeugsitzes beschränken,
sondern auch eine Erhöhung des Sitzkomforts im Hinblick auf
orthopädische Gesichtspunkte erlauben.
Es hat sich gezeigt, daß bestimmte Verstelloptionen - wie
zum Beispiel die Längsverstellung oder die Höhenverstellung
des Fahrzeugsitzes - technisch besonders elegant mit elek
trisch betriebenen, mechanischen Verstellvorrichtungen umge
setzt werden können. Andere komforterhöhende Verstelloptio
nen - beispielsweise die Verstellung von Seitenführungen,
einer Rückenstütze oder ganz allgemein eine Konturierung des
Sitzes über integrierte Luftkissen - lassen sich sehr ein
fach und vorteilhaft mit pneumatischen Verstellvorrichtungen
realisieren.
Aus der PCT/US 97/07718 ist eine Vorrichtung zur Sitzver
stellung bekannt, bei der eine Kombination von elektrome
chanischer Verstellung und pneumatischer Verstellung vor
liegt. Die Vorrichtung wird von einem universellen Motor
angetrieben, der über ein Getriebe wahlweise die Pumpe und
somit die pneumatische Verstelleinrichtung bedient, oder
die mechanische Verstelleinrichtung antreibt.
Bei dieser Vorrichtung benötigt die Pumpe einen großen,
schnellaufenden Elektromotor, weil zur Betätigung der pneu
matischen Aktuatoren eine entsprechend hohe Förderleistung
der Pumpe benötigt wird. Dieses Erfordernis der hohen Dreh
zahlen steht im Widerspruch zu den weit geringeren Drehzah
len, mit denen eine mechanische Verstellung optimalerweise
arbeitet. Hier sind Leerlaufdrehzahlen bis zu einem Bereich
von maximal 4000 Umdrehungen pro Minute wünschenswert, bei
der pneumatischen Verstellung werden Pumpen mit Drehzahlen
von üblicherweise ca. 7000 Umdrehungen pro Minute einge
setzt.
Eine schnellaufende, groß dimensionierte Pumpe weist nicht
nur ein relativ hohes Gewicht auf, sie erzeugt außerdem ei
ne starke Geräuschbelästigung während des Betriebs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß zum Verstellen von be
wegbaren Teilen, insbesondere von Teilen eines Kraftfahr
zeugsitzes, eine Pumpe mit wesentlich geringerer Förderlei
stung eingesetzt werden kann, die es erlaubt, daß der Ver
stellmotor in bezug auf das Drehzahlniveau optimal an die
Anforderungen der mechanischen Verstelleinrichtung angepaßt
werden kann. Durch die Zwischenschaltung eines Druckspei
chers kann der Motor, der die zu einer pneumatischen Ver
stelleinrichtung gehörenden Pumpe antreibt, wesentlich
kleiner, leichter und kompakter ausgeführt seien. So kann
beispielsweise ein kostengünstiger Standardmotor eingesetzt
werden.
Der Druckspeicher kann entweder als großvolumiger Nieder
druckspeicher, z. B. als ein im Sitz integrierter Luftsack
ausgeführt sein, es kann sich aber auch um einen kleinen,
kompakten Hochdruckspeicher handeln, der sehr wenig Bauraum
benötigt.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung nach dem
Hauptanspruch möglich.
So ist es von Vorteil, wenn der Druckspeicher mit einer
Ventilanordnung und mit einer die Verstellung bewirkenden,
pneumatischen Aktuatoranordnung verbunden ist. Auf diese
Weise kann das Fluid aus dem Druckspeicher gezielt auf ein
zelne Aktuatoren verteilt werden, die dann wiederum pneuma
tische Verstellebenen bedienen. Solche Verstellebenen sind
beispielsweise eine Seitenstützenverstellung, die Verstel
lung einer Rückenstütze oder eine Lehnenverstellung. Denk
bar ist auch, daß über den Sitz verteilte Luftkissen be
füllt werden, die eine Konturierung des Sitzes bewirken.
Vorteilhaft ist außerdem, wenn dem Motor mindestens eine
Kupplung nachgeschaltet ist, mit der wahlweise die mechani
sche Verstelleinrichtung oder die zur pneumatischen Ver
stelleinrichtung gehörende Pumpe betrieben werden kann. Da
mit erhält man die Möglichkeit mit lediglich einem Motor
zwischen der pneumatischen und der mechanischen Ver
stelleinrichtung zu wechseln. Vorstellbar ist aber auch,
daß die Kupplung nur auf die mechanische Verstelleinrich
tung wirkt, und beim Betrieb der mechanischen Verstellein
richtung die Pumpe drucklos geschaltet wird. Dies würde den
Motor in ähnlicher Weise entlasten wie eine explizite Aus
kopplung der Pumpe. Ein gleichzeitiger Antrieb von pneuma
tischer und mechanischer Verstelleinrichtung läßt sich auf
diese Weide natürlich auch realisieren, ist aber im Hin
blick auf den Erfindungsgedanken nicht notwendig.
Weiterhin ist eine Regeleinrichtung von Vorteil, die mit
wenigstens einer der Komponenten Motor, Druckspeicher, Ven
tilanordnung oder mechanischer Verstelleinrichtung in Ver
bindung steht. Diese Regeleinrichtung koordiniert alle Vor
gänge, die bei der Regelung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung anfallen. Durch die Verbindung mit dem Druckspeicher
und der Pumpe ermöglicht sie eine kontinuierliche Überwa
chung des Drucks im Druckspeicher sowie ein Aktivieren oder
Deaktivieren der Pumpe, falls der Druck im Druckspeicher
außerhalb eines gewünschten Bereiches liegt. Außerdem kann
die mit ihr verbundene Ventilanordnung angesteuert, und so
mit gezielt Luftdruck auf die einzelnen Aktuatoren verteilt
werden. Das Ansprechen und Auslösen der Kupplung ist eine
weitere, mögliche Aufgabe der Regeleinrichtung, um so ein
Wechseln zwischen Pumpenantrieb und mechanischem Verstel
lantrieb zu ermöglichen. Darüberhinaus können mit ihr die
Verstellvorgänge als solche überwacht und beeinflußt wer
den.
Damit die Regeleinrichtung den Druck im Druckspeicher er
fassen kann, ist mindestens ein mit dem Druckspeicher in
Verbindung stehender Sensor erforderlich, der die gemesse
nen Druckistwerte an die Regeleinrichtung weitergibt.
Sind weiterhin Bedienelemente vorhanden, die mit der Regel
einrichtung in Verbindung stehen, dann können die jeweiligen
Einstellungen der verschiedenen Teile des Kraftfahrzeug
sitzes gezielt von einem Fahrer oder einem Passagier des
Fahrzeuges beeinflußt und individuell angepaßt werden.
Mit der beanspruchten Vorrichtung des Hauptanspruchs ist
folgendes Verfahren zum elektropneumatischen Verstellen von
bewegbaren Teilen, insbesondere von Teilen eines Kraftfahr
zeugsitzes, durchführbar.
Ein Motor wirkt auf eine mechanische Verstelleinrichtung
und/oder auf eine zu einer pneumatischen Verstelleinrich
tung gehörenden Pumpe. Wirkt der Motor auf die Pumpe, dann
wird ein Druckspeicher mit einem Fluid auf ein vorgebbares
Druckniveau befüllt. Das Druckniveau des Fluids in dem
Druckspeicher wird überwacht, und die Pumpe aktiviert bzw.
deaktiviert, wenn das Druckniveau die Grenzen eines Druck
intervalles unter- bzw. überschreitet. Der Druckspeicher
dient somit als pneumatisches Energiereservoir und gibt
diese Energie bei Bedarf an die pneumatische Verstellein
richtung ab.
Damit die Abgabe der Fluidenergie gezielt auf eine zur
pneumatischen Verstelleinrichtung gehörenden Aktuatoranord
nung erfolgen kann, ist es vorteilhaft, wenn dies über eine
Ventilanordnung geschieht. Somit können verschiedene pneu
matische Verstellebenen separat angesprochen und bedient
werden.
Um den Druck im Druckspeicher innerhalb eines vorgegebenen
oder vorgebbaren Intervalls aufrechtzuerhalten, wird eine
Regeleinrichtung eingesetzt, die über mindestens einen Sen
sor den Druck in dem Druckspeicher erfaßt und die Pumpe in
Abhängigkeit von diesem erfaßten Druckwert ansteuert. Die
Ansteuerung erfolgt vorteilhafterweise so, daß die Pumpe
eingeschaltet wird, wenn der erfaßte Druckistwert unter ei
nen vorgegebenen oder vorgebbaren unteren Drucksollwert ab
fällt, bzw. daß die Pumpe abgeschaltet wird, wenn der er
faßte Druckistwert einen vorgegebenen oder vorgebbaren obe
ren Drucksollwert übersteigt. Damit wird zum einen gewähr
leistet, daß der Druckspeicher zu jedem Zeitpunkt über aus
reichend pneumatische Energie verfügt und diese bereitstel
len kann, andererseits wird damit verhindert, daß sich ein
zu hoher und damit gefährlicher Druck im Druckspeicher auf
baut.
Selbstverständlich kann dieser relativ einfache Regelalgo
rithmus durch beliebig komplizierte Regelalgorithmen er
setzt werden, die beispielsweise auch eine Leckage im
Druckspeicher oder an beliebiger Stelle des pneumatischen
Systems erkennen, und die Pumpe nach Ablauf einer bestimm
ten Sicherheitszeit abschalten, damit ein unnötiger Betrieb
vermieden wird.
Ein weiterer und wesentlicher Verfahrensbestandteil ist die
Ansteuerung des Motors und/oder der Kupplung in Abhängig
keit von einem Signal, welches von einem Bedienelement an
die Regeleinrichtung abgegeben wird. Die Regeleinrichtung
kann dann die pneumatische Verstelleinrichtung oder die me
chanische Verstelleinrichtung bzw. beide Verstelleinrich
tungen aktivieren, und anschließend eine gezielte Verstel
lung einleiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sowie ein Blockdiagramm des bean
spruchten Verfahrens dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Verstellvor
richtung und Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches das Verfah
rensprinzip veranschaulicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zeigt eine Vorrichtung zum Ver
stellen von bewegbaren Teilen, insbesondere von Teilen ei
nes Kraftfahrzeugsitzes, bestehend aus einem Motor 10, ei
ner mechanischen Verstelleinrichtung 12 und einer pneumati
schen Verstelleinrichtung 14. Die pneumatische Verstellein
richtung 14 weist eine Pumpe 16 und eine Ventilanordnung 18
auf. Die mechanische Verstelleinrichtung 12 setzt sich aus
einer Kupplung 20 und einem die Kupplung betätigenden Ak
tuator 22, sowie einer Welle 23 zusammen. Der Aktuator 22
ermöglicht, daß ein schrägverzahntes Zahnrad 24, welches
mit einer Motorwelle 26 in Verbindung steht, mit einem
ebenfalls schrägverzahnten Zahnrad 28, welches drehfest mit
der Welle 23 verbunden ist, in Eingriff gebracht werden
kann. Auf diese Weise treibt der Motor 10 bei geschlossener
Kupplung 20 die Welle 23 an. Die Welle 23 ist mit einem
schematisch dargestellten Kraftfahrzeugsitz 30 verbunden,
wodurch eine Längsverstellung des Sitzes 30 ermöglicht
wird. Diese Längsverstellung ist durch den Doppelpfeil A
angedeutet.
Der Motor 10 steht außerdem mit der Pumpe 16 in ständiger
Verbindung, wobei die Pumpe 16 bei geschlossener Kupplung
20 drucklos geschaltet ist, so daß ein Fördern des
Fluids - hier Luft - und damit ein Druckaufbau nur bei ge
öffneter Kupplung 20 möglich ist. Dies beugt einer unnöti
gen Belastung des universell einsetzbaren Motors 10 vor,
der sich zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ge
rade dadurch auszeichnet, daß die simultane Einstellung
pneumatischer und mechanischer Elemente ermöglicht wird,
obwohl die pneumatische und die mechanische Verstellein
richtung nicht gleichzeitig angetrieben werden.
Die Pumpe 16 steht mit einem Druckspeicher 17 in Verbin
dung, der das von der Pumpe 16 geförderte Fluid aufnimmt,
wenn es nicht direkt von der pneumatischen Verstelleinrich
tung 14 abgenommen wird.
Wenn die vom Motor 10 angetriebene Pumpe 16 Druck in dem
mit ihr verbundenen Druckspeicher 17 aufbaut, dann wird
dieser Druckspeicher 17 allmählich gefüllt und dient als
pneumatisches Energiereservoir. Diese pneumatische Energie
kann über eine Ventilanordnung 18 an verschiedene im Fahr
zeugsitz 30 verteilte pneumatische Aktuatoren 32 abgegeben
werden und entsprechende Anpassungen und Konturierungen am
Fahrzeugsitz durchführen.
Zur Regelung dieser Abläufe ist eine Regeleinrichtung 34
erforderlich, die verschiedene Aufgaben wahrnimmt. Zum ei
nen steht sie mit dem Motor 10, dem Aktuator 22 der Kupp
lung 20 und der Pumpe 16 in Verbindung, und sorgt dafür,
daß der Motor 10 wahlweise die mechanische Verstelleinrich
tung 12 oder die Pumpe 16 der pneumatischen Verstellein
richtung 14 zum Druckaufbau im Druckspeicher 17 antreibt.
Zum anderen hat die Regeleinrichtung 34 die Aufgabe die
Ventilanordnung 18 anzusteuern und die pneumatische Energie
auf die einzelnen Aktuatoren 32 des Fahrzeugsitzes 30 zu
verteilen. Eine weitere Aufgabe der Regeleinrichtung 34 be
steht darin, den Druck im Druckspeicher 17 über einen Sen
sor 36 zu erfassen, und in Abhängigkeit davon den Motor 10
und die Pumpe 16 anzusteuern.
Weiterhin steht die Regeleinrichtung 34 mit Bedienelementen
38 in Verbindung. Mit diesen Bedienelementen 38 kann ein
Fahrer oder ein Passagier die gewünschten pneumatischen und
mechanischen Verstellungen am Fahrzeugsitz 30 durchführen.
Mit dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel läßt
sich das beanspruchte Verfahren gemäß Fig. 2 durchführen.
In dieser Fig. 2 sind gleiche Merkmale mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Regeleinrichtung 34 steht mit dem Motor 10, mit der
Pumpe 16 und mit der Kupplung 20 in Verbindung. Sie kann
eine wahlweise Betätigung der mechanischen Verstelleinrich
tung 12 durch Schließen der Kupplung 20 oder der pneumati
schen Verstelleinrichtung 14 durch Abgabe eines entspre
chenden Signals an die Pumpe 16 veranlassen. Beim Betätigen
der pneumatischen Verstelleinrichtung 14 treibt der Motor
10 die Pumpe 16 an, die den Druckspeicher 17 mit Fluid un
ter Druck beaufschlagt. Die sich im Druckspeicher 17 auf
bauende pneumatische Energie kann über die Ventilanordnung
18 gezielt an die pneumatische Aktuatoranordnung 32 abgege
ben werden. Diese gezielte und kontrollierte Abgabe der
pneumatischen Energie wird von der Regeleinrichtung 34 ge
steuert.
Eine weitere Aufgabe der Regeleinrichtung 34 besteht darin,
den Druck im Druckspeicher 17 innerhalb eines vorgegebenen
oder vorgebbaren Intervalls aufrechtzuerhalten. Dazu wird
der Druck im Druckspeicher 17 von dem Drucksensor 36 erfaßt
und an die Regeleinrichtung 34 weitergeleitet. Dieser er
faßte Druckistwert wird mit zwei vorgegebenen oder vorgeb
baren Drucksollwerten verglichen. Ergibt dieser Vergleich,
daß der erfaßte Druckistwert kleiner ist als der in der Re
geleinrichtung 34 vorgegebene oder vorgebbare Minimalwert,
dann wird der Motor 10 und die Pumpe 16 aktiviert, ist der
erfaßte Druckistwert größer als ein vorgegebener oder vor
gebbarer Maximalwert, dann wird der Motor 10 und die Pumpe
16 deaktiviert.
Diese sogenannte Zweipunktregelung sorgt in sehr einfacher
Weise dafür, daß zu jedem Zeitpunkt ausreichend pneumati
sche Energie im Druckspeicher 17 vorhanden ist, und diese
nicht während des eigentlichen Verstellvorganges innerhalb
einer entsprechend kurzen Zeit von einer großen und schwe
ren Pumpe erzeugt werden muß.
Das mit der Regeleinrichtung 34 verbundene Bedienelement 38
ermöglicht eine gezielte Einflußnahme auf die Verstellung
des Sitzes.
Der Erfindungsgedanke ist natürlich nicht auf das darge
stellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind beispiels
weise auch Vorrichtungen denkbar, bei denen die mechanische
Verstellung nicht nur auf eine Verstellmöglichkeit be
schränkt ist, was mit einem oder auch mehreren Motoren rea
lisiert werden kann. Wichtig ist nur der Einsatz pneumati
scher Speichermedien, die es erlauben den konstruktiven
Aufwand gering zu halten.
Weiterhin ist vorstellbar, daß die Regelung des Drucks im
Druckspeicher 17 einen komplexeren Regelalgorithmus bein
haltet, der es beispielsweise ermöglicht, den Druck im
Speicher genauer zu regeln und einzuhalten, oder den jewei
ligen pneumatischen Energiebedarf erkennt und die Pumpe 16
entsprechend ansteuert. Außerdem sind Regelverfahren vor
stellbar, die Undichtigkeiten im pneumatischen System er
kennen und darauf entsprechend reagieren, beispielsweise
durch Schliessen bestimmter Ventile oder Abschalten der
Pumpe.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Verstellen von bewegbaren Teilen, ins
besondere von Teilen eines Kraftfahrzeugsitzes, mit ei
nem Motor (10), der mit einer mechanischen Verstellein
richtung (12) und mit einer zu einer pneumatischen Ver
stelleinrichtung (14) gehörenden Pumpe (16) verbindbar
ist, um diese einzeln oder gemeinsam anzutreiben, da
durch gekennzeichnet, daß
die pneumatische Verstelleinrichtung (14) einen mit ei
nem Fluid beaufschlagbaren Druckspeicher (17) aufweist,
der mit der Pumpe (16) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckspeicher (17) mit einer Ventilanordnung
(18) und mit einer die Verstellung bewirkenden, pneuma
tischen Aktuatoranordnung (32) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Motor (10) mindestens eine Kupplung
(20) nachgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (20) zwischen dem Motor (10) und der
mechanischen Verstelleinrichtung (12) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Regeleinrichtung (34) vorhan
den ist, die mit wenigstens einer der Komponenten Motor
(10), Kupplung (20), Druckspeicher (17), Ventilanord
nung (18) oder mechanischer Verstelleinrichtung (12) in
Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckspeicher (17) einen Drucksensor (36) auf
weist, der mit der Regeleinrichtung (34) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Bedienelemente (38) vorhanden sind,
die mit der Regeleinrichtung (34) in Verbindung stehen.
8. Verfahren zum Verstellen von bewegbaren Teilen, insbe
sondere von Teilen eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einem
Motor (10), der auf eine mechanische Verstelleinrich
tung (12) und/oder auf eine zu einer pneumatischen Ver
stelleinrichtung (14) gehörenden Pumpe (16) wirkt, da
durch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (16) einen Druckspeicher (17) mit einem Fluid auf ein vorgebbares Druckniveau füllt,
daß das Druckniveau des Fluids überwacht wird,
daß die Pumpe (16) aktiviert bzw. deaktiviert wird,
wenn das Druckniveau die Grenzen eines Druckintervalles unter- bzw. überschreitet und
daß die pneumatische Verstelleinrichtung (14) bei Be darf mit dem Fluid beaufschlagt wird.
daß die Pumpe (16) einen Druckspeicher (17) mit einem Fluid auf ein vorgebbares Druckniveau füllt,
daß das Druckniveau des Fluids überwacht wird,
daß die Pumpe (16) aktiviert bzw. deaktiviert wird,
wenn das Druckniveau die Grenzen eines Druckintervalles unter- bzw. überschreitet und
daß die pneumatische Verstelleinrichtung (14) bei Be darf mit dem Fluid beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das im Druckspeicher (17) enthaltene Fluid über eine
Ventilanordnung (18) auf eine Aktuatoranordnung (32)
abgegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die mechanische Verstelleinrichtung vom Motor
(10) über eine Kupplung (20) angetrieben wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die pneumatische Verstelleinrich
tung vom Motor (10) angetrieben wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit mindestens dem Motor (10)
und mit dem Druckspeicher (17) verbundene Regeleinrich
tung (34) den Druck des Fluids in dem Druckspeicher
(17) über mindestens einen Sensor (36) erfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung (34) die Pumpe (16) in Abhängig
keit von den über den mindestens einen Sensor (36) er
faßten Druckwerten ansteuert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe (16) eingeschaltet wird, wenn der erfaßte
Druckistwert unter einen unteren Drucksollwert abfällt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe (16) abgeschaltet wird, wenn der erfaßte
Druckistwert über einen oberen Drucksollwert ansteigt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (34) den
Motor (10) und/oder die Kupplung (20) in Abhängigkeit
von einem Signal ansteuert, welches von einem Be
dienelement (38) an die Regeleinrichtung (34) abgegeben
wird.
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