DE102006050126A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabiliserung der Bewegung eines Fahrzeugs angegeben mit einer Verstelleinrichtung und einem damit verstellbaren Arbeitsgerät, wobei die Position des Arbeitsgeräts in Abhängigkeit von Fahrzeugbewegungen verstellt wird. Um die Belastung der Verstelleinrichtung zu verringern, erfolgt eine Umkehr der Verstellrichtung erst beim Erreichen vorbestimmter Grenzwerte.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs, das eine Verstelleinrichtung und ein damit verstellbares Arbeitsgerät aufweist, wobei die Position des Arbeitsgeräts in Abhängigkeit von Fahrzeugbewegungen verstellt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs, das ein verstellbares Arbeitsgerät aufweist, dessen Position in Abhängigkeit von Fahrzeugbewegungen mit Hilfe einer Verstelleinrichtung verstellbar ist.
  • Bei Fahrzeugen mit ungefederten Achsen, wie beispielsweise Traktoren, treten während der Fahrt häufig Nickschwingungen auf, die den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Solche Schwingungen treten sogar auf relativ ebenem Untergrund auf. Dabei vergrößert sich deren Amplitude mit zunehmender Fahrgeschwin digkeit. Ist das Fahrzeug mit schweren Arbeitsgeräten, wie z.B. einer Schaufel oder einem Pflug versehen, werden die unerwünschten Schwingungen weiter verstärkt. Dies geschieht insbesondere, wenn mit angehobenem Arbeitsgerät gefahren wird. Dadurch kann beispielsweise bei Transportfahrten zwischen verschiedenen Arbeitsorten nur mit einer verringerten Geschwindigkeit gefahren werden, wodurch Zeitverluste entstehen.
  • Es ist bekannt, ein derartiges Arbeitsgerät als Tilgermasse zur Dämpfung dieser Schwingungen zu verwenden. So ist in EP 0 090 971 B1 ein System zur dynamischen Stabilisierung der Bewegungen eines ungefederten Radfahrzeugs bekannt, bei dem eine bewegbare Masse mit Hilfe eines Verstellmotors in die gleiche Richtung angetrieben wird, in die das Gesamtsystem, bestehend aus Fahrzeug und zusätzlicher Masse, schwingt. Diese Schwingbewegung wird mit Hilfe von Sensoreinrichtungen abgetastet, deren Signale zur Steuerung des Verstellmotors dienen. Die bewegbare Masse wird dabei im wesentlichen aufwärts und abwärts bewegt, wobei diese Bewegung senkrecht oder auch als Schwenkbewegung um eine Drehachse erfolgt.
  • Ein ähnliches System ist aus DE 34 46 811 A1 bekannt. Dabei werden infolge von Nickschwingungen auftretende Kraftänderungen von kraftabhängig arbeitenden Sensoren gemessen und das Arbeitsgerät derart relativ zum Fahrzeug verstellt, daß die Schwingungen gedämpft werden.
  • In DE 37 23 488 A1 wird als vorteilhaft offenbart, die Bewegungsgröße des Arbeitsgeräts zur vergleichbaren Bewegungsgröße des Fahrzeugs mit 90°-Phasenwinkelvor eilung zu steuern, um eine optimale Schwingungsdämpfung zu erzielen.
  • In US 4 667 744 wird dagegen vorgeschlagen, das Arbeitsgerät entgegen der Schwingrichtung des Fahrzeugs zu bewegen. Dadurch erfolgt eine Entkopplung des Fahrzeugs von dem Arbeitsgerät, so daß sich das Fahrzeug ähnlich wie ein Fahrzeug ohne Arbeitsgerät verhält.
  • Bei allen diesen Systemen werden durch entsprechende Sensoren Ausgangssignale erzeugt, die die Amplitude und die Phasenlage der Schwingungen des Fahrzeugs und/oder des Arbeitsgeräts widerspiegeln. Die Signale werden durch eine Recheneinheit in Steuersignale für einen hydraulischen Antrieb umgesetzt, der die Position des Arbeitsgerätes laufend verändert. Durch die Änderung der Position des Arbeitsgerätes soll die Amplitude der Schwingungen reduziert werden. Die Verstellrichtung ist dabei von den aktuell ermittelten Schwingungssignalen abhängig, wodurch ständige Richtungswechsel entstehen. Die Hydraulikanlage muß deshalb ständig zwischen Heben und Senken wechseln, was zur Bildung von starken, kurzzeitigen Druckspitzen führt und somit zu einem erhöhten Verschleiß beiträgt. Zudem muß das System insbesondere bei schnellen Richtungswechseln auch bei schweren Lasten schnell reagieren können. Dies ist häufig kaum oder nur durch besondere Maßnahmen möglich. Dadurch steigt die Verlustleistung, der technische Aufwand oder auch beides zusammen.
  • Für das System zur aktiven Schwingungsdämpfung wird meist der ohnehin am Fahrzeug vorhandene Antrieb zur Verstellung des Arbeitsgeräts genutzt. Dabei wird in der Regel mit Hilfe einer Steuerung dafür gesorgt, daß sich das Arbeitsgerät innerhalb vorgegebener Positionen hält. Dadurch wird beispielsweise verhindert, daß das Arbeitsgerät während der Fahrt gegen den Boden schlägt. Es ist dabei bekannt, die Positionsregelung mit der Schwingungsdämpfung zu kombinieren, beispielsweise aus US 6 196 327 , US 5 884 204 oder EP 0 543 162 B1 . Auch bei diesen Regelungsverfahren treten ständige Richtungswechsel auf, die die Hydraulikanlage entsprechend stark belasten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur aktiven Schwingungsdämpfung bereitzustellen, das die Belastung der Verstelleinrichtung reduziert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Umkehr der Verstellrichtung erst beim Erreichen vorbestimmter Grenzwerte erfolgt.
  • Die Geschwindigkeit, mit der das Arbeitsgerät zur Schwingungsdämpfung bewegt wird, wird also nur erhöht oder reduziert, ohne daß dabei jedesmal eine Umkehr der Verstellrichtung erfolgt. Dabei wird die Geschwindigkeit nicht unbedingt bis zum Stillstand verringert. Da der Verstellbereich des Arbeitsgeräts nicht unendlich ist, muß natürlich irgendwann eine Umkehr der Verstellrichtung erfolgen. Dies geschieht erst beim Erreichen vorbestimmter Grenzwerte. Das Arbeitsgerät wird also zur Schwingungsdämpfung nicht ständig hin und her bewegt, sondern bewegt sich erst mit mehreren Schritten von einer Ausgangsposition weg, um anschließend wiederum in mehreren Schritten zurück zur Ausgangsposition und gegebenenfalls darüber hinaus zu gelangen. Dabei sind unter Schritten nicht unbedingt diskrete Schritte zu verstehen, sondern Bereiche unterschiedlicher Verstellgeschwindigkeiten des Arbeitsgeräts. Aufgrund der dabei auftretenden Beschleunigungskräfte werden Kräfte auf die Verstelleinrichtung und damit auf das Fahrzeug erzeugt. Die Verstellrichtung wird dabei allerdings nicht geändert. Dadurch entfallen ständige Richtungswechsel des Antriebs, was dazu führt, daß keine starken, kurzzeitigen Druckspitzen mehr entstehen. Damit wird der Verschleiß reduziert und gleichzeitig Energie gespart. Eine Verzögerung, die beim Umschalten zwischen Heben und Senken durch eine Totzone in der Neutralstellung der Ventile, die zur Steuerung von Hebevorrichtungen genutzt werden, hervorgerufen wird, wird dabei vermieden, da das Ventil nur zwischen der Neutralstellung und einer einzigen der beiden Wirkstellungen wechseln muß. Damit kann das System insgesamt schneller auf Schwingungen des Fahrzeugs reagieren. Die Wirksamkeit der Schwingungsdämpfung wird damit verbessert.
  • Vorteilhafterweise werden als Grenzwerte Positionsgrenzen verwendet. Das Arbeitsgerät wird also in periodisch sich ändernden Verstellrichtungen bewegt, wobei eine Umkehr der Verstellrichtung erst dann erfolgt, wenn das Arbeitsgerät eine der Positionsgrenzen erreicht. Dadurch wird das Arbeitsgerät möglichst lange in die gleiche Richtung bewegt, wobei Beschädigungen zuverlässig vermieden werden, die durch eine Fehlpositionierung des Arbeitsgeräts hervorgerufen werden könnten.
  • Alternativ dazu werden als Grenzwerte Zeitvorgaben verwendet. Beispielsweise könnte eine Überwachung des Mit telwerts der Position des Arbeitsgeräts die Basis für eine Anpassung des Zeitverhältnisses zwischen Hebe- und Senkphasen bilden. Ist der Mittelwert z.B. unterhalb einer gewünschten Mittelposition, kann das Zeitverhältnis zugunsten der Hebephasen verändert werden. Dabei kann eine Verstellrichtung für zehn Sekunden oder länger beibehalten werden.
  • Bevorzugterweise erfolgt die Verstellung durch Heben und Senken des Arbeitsgeräts. Die meisten Schwingungen treten bei der Bewegung eines Fahrzeugs in vertikaler Richtung auf. Erfolgt die Verstellung durch Heben und Senken des Arbeitsgeräts, kann diesen Schwingungen entgegengewirkt werden. Das Heben und Senken kann sowohl als vertikale Bewegung als auch als Schwenkbewegung erfolgen. Gleichzeitig können vorhandene Antriebssysteme genutzt werden. Dabei ist eine Energieversorgung des Antriebs in der Regel nur zum Heben des Arbeitsgeräts erforderlich, da das Senken mit Hilfe der Schwerkraft erfolgt. Damit wird eine Energieeinsparung erzielt. Bei relativ leichten Arbeitsgeräten kann es möglicherweise notwendig sein, das Arbeitsgerät aktiv nach unten zu bewegen. Dafür wird allerdings nur wenig Energie benötigt.
  • Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge fest vorgegeben. Ausgehend von einer bekannten Ausgangsposition ist dann auch immer die aktuelle Position des Arbeitsgeräts bekannt, ohne daß zusätzliche Sensoren verwendet werden müssen. Erfolgt die Verstellung mit fest vorgegebener Geschwindigkeit über einen bekannten Zeitraum, so kann auch die Anzahl der Verstellschritte als Grenzwert verwendet werden.
  • Bevorzugterweise wird die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge dynamisch angepaßt. Dadurch kann auf die Schwingungsamplitude oder -frequent des Fahrzeugs, das Gerätegewicht oder auf die Position der Hebevorrichtung reagiert werden. So ist es z.B. möglich, daß das Heben von der unteren zur oberen Positionsgrenze mit maximaler Geschwindigkeit erfolgt, wobei die Geschwindigkeit zur Tilgung einer Fahrzeugschwingung kurzzeitig auf beispielsweise zwei Drittel herabgesetzt wird. Durch die dynamische Anpassung der Geschwindigkeit erfolgt eine effektive Schwingungsdämpfung bei gleichzeitig optimaler Energieeinsparung.
  • Vorzugsweise werden die Positionsgrenzen fest vorgegeben. Das Verfahren arbeitet dann auch ohne Einflußnahme durch einen Benutzer sicher.
  • Alternativ dazu werden die Positionsgrenzen individuell vorgegeben. Ein Benutzer kann dann die Positionsgrenzen beispielsweise in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Untergrundes festlegen. Bei einem sehr unebenen Untergrund kann es beispielsweise erforderlich sein, die Minimalhöhe des Arbeitsgeräts zu erhöhen, damit dieses nicht am Boden aufsetzt. Dagegen kann bei ebenerem Gelände die Positionsgrenze nach unten gesetzt werden, so daß eine Umkehr der Verstellrichtung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Damit wird die Anzahl notwendiger Richtungswechsel weiter reduziert. Dabei kann das Festlegen der Grenzen auch in Abhängigkeit vom Typ des Arbeitsgeräts erfolgen. So kann beispielsweise verhindert werden, daß ein besonders großes Arbeitsgerät oben gegen das Fahrzeug bewegt wird.
  • Vorzugsweise werden die Positionsgrenzen dynamisch angepaßt. Dadurch kann beispielsweise die Fahrsicherheit oder der Komfort weiter erhöht werden. Die Anpassung der Positionsgrenzen kann z.B. in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, der gemessenen Schwingungsamplitude oder des Gerätegewichts erfolgen. Es ist dabei auch denkbar, daß durch den Fahrer weitere Betriebsparameter gewählt werden, die direkten oder indirekten Einfluß auf die Positionsgrenzen haben. So kann z.B. automatisch der zulässige Positionsbereich bei höheren Geschwindigkeiten oder bei stärkeren Schwingungen eingeengt werden, um die Einhaltung eines gewünschten Mindestabstands zwischen Arbeitsgerät und Boden bzw. Fahrzeug zu gewährleisten.
  • Bevorzugterweise erfolgen in Senkrichtung mehr Verstellschritte als in Hubrichtung. Der Zeitraum, in dem dem Antrieb Energie zugeführt wird, wird dadurch minimiert. So ist es beispielsweise denkbar, das Arbeitsgerät von der obersten Positionsgrenze zur untersten Positionsgrenze in zehn kleinen Verstellschritten zu verstellen, während die Rückbewegung zur obersten Positionsgrenze mit zwei großen Schritten erfolgt. Der Energieverbrauch sinkt mit abnehmender Anzahl von Schritten, da die Trägheit dann weniger oft überwunden werden muß. Da das Absenken ohne Energiezufuhr erfolgt, ist es dagegen wünschenswert, den Verstellweg auf möglichst viele Verstellschritten aufzuteilen.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren automatisch ein- und ausgeschaltet. Dadurch wird die Anwendung des Verfahrens vereinfacht.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, daß das Verfahren in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ein- und ausgeschaltet wird. Bei geringen Geschwindigkeiten macht die Dämpfung der Schwingungen nur wenig Sinn. Wird nun das System abgeschaltet, kann Energie eingespart werden.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren in Abhängigkeit von der Position des Arbeitsgerät ein- und ausgeschaltet. Dadurch wird verhindert, daß das Arbeitsgerät beispielsweise weiter abgesenkt wird, obwohl es sich unterhalb der untersten Positionsgrenze befindet. Damit wird auch eine Fehlbedienung durch den Benutzer ausgeschlossen. Wählt beispielsweise der Nutzer eine Transportstellung des Arbeitsgeräts oder der Hebevorrichtung, befindet sich das Arbeitsgerät in einer Position, von der aus das erfindungsgemäße Verfahren sicher angewendet werden kann. Das Verfahren kann also dadurch eingeschaltet werden, daß der Benutzer eine Transportstellung wählt, wobei eventuell zusätzlich mittels Sensoren ermittelt wird, ob sich das Arbeitsgerät tatsächlich im sicheren Bereich befindet. Ist dies nicht der Fall, wird das Verfahren nicht eingeschaltet. Dabei kann eine entsprechende Rückmeldung an den Fahrer erfolgen.
  • Vorzugsweise erfolgt die Verstellung des Arbeitsgeräts hydraulisch. Die meisten Arbeitsfahrzeuge und Traktoren verfügen bereits über ein hydraulisches Antriebssystem. Die Anwendung des Verfahrens kann daher mit einem geringen zusätzlichen Aufwand erfolgen.
  • Die Erfindung hat desweiteren die Aufgabe, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Belastung der Verstelleinrichtung reduziert.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Verstellrichtung bis zum Erreichen vorbestimmter Grenzwerte die gleiche ist.
  • Dadurch wird die Anzahl der Richtungsänderungen minimiert und somit das Auftreten von Druckspitzen verhindert. Das Arbeitsgerät wird also mehrmals hintereinander in die gleiche Richtung verstellt. Dabei wird die Geschwindigkeit, mit der das Arbeitsgerät bewegt wird, zur Schwingungsdämpfung erhöht oder reduziert, ohne daß dabei jedesmal eine Umkehr der Verstellrichtung erfolgt. Auf ein schnelles Umschalten des Antriebs kann also verzichtet werden, wobei trotzdem eine ausreichende Schwingungsdämpfung erzielt wird. Eine Verzögerung beim Umschalten zwischen Heben und Senken, die durch eine Totzone in der Neutralstellung der Ventile, die zur Steuerung von Hebevorrichtungen benutzt werden, hervorgerufen wird, wird dabei vermieden, da die Ventile nur noch zwischen der Neutralstellung und einer einzigen der beiden Wirkstellungen schalten. Die Vorrichtung reagiert damit schneller auf Schwingungen des Fahrzeugs. Dadurch wird die Wirksamkeit der Schwingungsdämpfung verbessert.
  • Vorzugsweise sind die Grenzwerte durch Positionsgrenzen definiert, wobei eine Umkehr der Verstellrichtung erfolgt, wenn das Arbeitsgerät an einer der Positionsgrenzen ist. Dadurch wird sichergestellt, daß sich das Arbeitsgerät nicht in einen Bereich bewegt, in dem Beschädigungen auftreten könnten. Beispielsweise ist das der Fall, wenn das Arbeitsgerät zu weit abgesenkt wird und es so zu Berührungen mit dem Untergrund kommt. Positionsgrenzen können ohne großen Aufwand beispielsweise durch Sensoren realisiert werden. Da das Umschalten der Verstellrichtung beim Erreichen der Positionsgrenzen erfolgt, wird immer der größtmögliche Verstellweg ausgenutzt.
  • Alternativ können die Grenzwerte durch Zeitvorgaben definiert sein. Dabei kann die Basis für das Zeitverhältnis zwischen Hebe- und Senkvorgang beispielsweise durch den Mittelwert der Position des Arbeitsgeräts gebildet werden.
  • Bevorzugterweise ist das Arbeitsgerät zur Stabilisierung der Bewegungen des Fahrzeugs nach oben und nach unten bewegbar. Während der Fahrt des Fahrzeugs auftretende Schwingungen, wie z.B. Nickschwingungen, haben eine im wesentlichen vertikale Komponente. Durch die Verstellung des Arbeitsgeräts nach oben und nach unten kann dieser Komponente eine Kraft entgegengesetzt werden und so eine Dämpfung der Schwingung erzielt werden. Häufig ist ohnehin ein Antrieb vorhanden, um das Arbeitsgerät anzuheben und zu senken, wobei das Arbeitsgerät dabei eine vertikale Bewegung oder eine Schwenkbewegung ausführt. Beim Senken kann dabei die Schwerkraft ausgenutzt werden, die ein Absenken des Arbeitsgeräts ermöglicht, ohne daß eine Energiezufuhr notwendig ist. Insgesamt ergibt sich dadurch eine Energieeinsparung. Bei leichten Arbeitsgeräten kann es unter Umständen erforderlich sein, das Arbeitsgerät aktiv nach unten zu beschleunigen, um eine ausreichende Dämpfungswirkung zu erzielen. Die dafür benötigte Energie ist allerdings relativ gering.
  • Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge fest vorgegeben. Die Steuerung der Ventile wird dadurch vereinfacht. Gleichzeitig ist die Position des Arbeitsgeräts ausgehend von einer bekannten Ausgangsposition immer bekannt. Dabei kann auf zusätzliche Sensoren verzichtet werden.
  • Bevorzugterweise ist die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge dynamisch veränderbar. Damit kann auf die gemessene Schwingungsamplitude oder -frequenz, das Gerätegewicht oder auf die Position der Hebevorrichtung reagiert werden. Dadurch erfolgt eine effektive Schwingungsdämpfung bei gleichzeitig optimaler Energienutzung. Dabei ist es möglich, daß das Heben von der unteren zur oberen Positionsgrenze mit maximaler Geschwindigkeit erfolgt, wobei die Geschwindigkeit zur Tilgung einer Fahrzeugschwingung kurzzeitig auf beispielsweise zwei Drittel herabgesetzt wird.
  • Bevorzugterweise sind die Positionsgrenzen festgelegt. Dadurch wird sichergestellt, daß das Arbeitsgerät sich nicht in einen Bereich bewegt, in dem es Beschädigungen geben könnte. Die Positionsgrenzen sind dabei entweder fest im System hinterlegt oder werden durch den Benutzer fest vorgegeben.
  • Vorzugsweise sind die Positionsgrenzen dynamisch veränderbar. Während des Betriebs kann dann eine dynamische Anpassung der Positionsgrenzen beispielsweise an die Fahrgeschwindigkeit oder die Beladung erfolgen. Dadurch steht immer der größtmögliche Verstellbereich zur Verfügung, ohne daß die Sicherheit gefährdet wird. Dadurch wird die Anzahl der Richtungswechsel minimiert, was zu einer Verringerung des Verschleißes und der Energieaufnahme führt.
  • Bevorzugterweise sind die Verstellschritte in Senkrichtung kleiner als in Hubrichtung. Damit erfolgen also mehr Verstellbewegungen in Senkrichtung als in Hubrichtung. Dies hat den Vorteil, daß der Antrieb insgesamt über einen geringeren Zeitraum mit Energie versorgt werden muß und gleichzeitig die Trägheitskräfte weniger oft überwunden werden müssen. Das Absenken des Arbeitsgeräts erfolgt, ohne daß Energie dem Antrieb zugeführt werden muß. Deshalb ist es günstig, den Verstellbereich während des Absenkens auf möglichst viele Schritte zu verteilen.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung automatisch ein- und ausschaltbar. Dadurch wird die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht und gleichzeitig der Komfort erhöht.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, daß der Betriebszustand der Vorrichtung von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängig ist. So wird die Vorrichtung ab einer gewissen Geschwindigkeit eingeschaltet und wieder ausgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit unterschritten wird. Dadurch erfolgt eine Schwingungsdämpfung nur in dem Geschwindigkeitsbereich, in dem sie auch erforderlich ist. Bei geringeren Geschwindigkeiten treten nur kleinere Schwingungen auf. Wird in diesem Bereich auf eine Schwingungsdämpfung verzichtet, führt dies zu Energie einsparungen, ohne daß der Fahrkomfort wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Vorzugsweise ist der Betriebszustand der Vorrichtung von der Position des Arbeitsgeräts abhängig. Dadurch wird sichergestellt, daß beispielsweise ein Absenken des Arbeitsgeräts zur Schwingungsdämpfung nur dann erfolgt, wenn ein ausreichender Abstand zum Untergrund gewährleistet ist. Dies ist beispielsweise dann gewährleistet, wenn der Benutzer eine Transportstellung des Arbeitsgeräts oder der Verstelleinrichtung gewählt hat. Die Wahl der Transportstellung kann also als Einschaltbedingung für die Schwingungsdämpfung benutzt werden.
  • Dabei ist besonders bevorzugt, daß die Verstelleinrichtung ein hydraulischer Antrieb ist. Die meisten Arbeitsfahrzeuge und Traktoren weisen ohnehin einen hydraulischen Antrieb auf. Eine Integration der Vorrichtung zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs ist damit ohne großen Aufwand möglich.
  • Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 ein Fahrzeug mit angekoppeltem Arbeitsgerät und Vorrichtung zur Stabilisierung der Bewegung des Fahrzeugs in rein schematischer Darstellung,
  • 2 die Geräte-Sollposition über der Zeit bei bekannten Verfahren zur Schwingungsdämpfung und
  • 3 die Geräte-Sollposition über die Zeit beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Schwingungsdämpfung.
  • In 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einem heckseitig befestigten Arbeitsgerät 2 dargestellt. Das Arbeitsgerät 2 ist in an sich bekannter Weise über ein Dreipunktgestänge 3 mit dem Fahrzeug 1 verbunden, wobei jedoch auch andere Verbindungsarten möglich sind. Zur Verstellung des Arbeitsgeräts 2 ist ein hydraulischer Antrieb 4 vorgesehen, der über ein elektrohydraulisches Regelventil 5 mit einer Pumpe 6 verbunden ist. Das Regelventil 5 wird über ein Steuergerät 7 gesteuert. Über ein Bedienpult 8 kann ein Nutzer Vorgaben wie beispielsweise Heben oder Senken des Arbeitsgeräts 2 eingeben, die an das Steuergerät 7 übertragen werden. Das Steuergerät 7 sorgt dann für eine entsprechende Steuerung des Regelventils 5 und steuert damit die Bewegung des als Tilgermasse dienenden Arbeitsgeräts 2.
  • Das Bewegen des Arbeitsgeräts 2 erfolgt zusätzlich derart, daß Schwingungen, insbesondere Nickbewegungen des Fahrzeugs 1, gedämpft werden, die z.B. durch Fahrbahnunebenheiten hervorgerufen werden können. Diese ungewünschten Bewegungen werden mit Hilfe von Sensoren erfaßt.
  • Nick- und Vertikalbewegungen des Fahrzeugs rufen aufgrund der Massenträgheit des Arbeitsgeräts 2 Kräfte zwischen dem Arbeitsgerät 2 und dem Fahrzeug 1 hervor. Diese werden beispielsweise über einen Kraftsensor 9, der am Dreipunktgestänge 3 befestigt ist, oder über einen nicht dargestellten Kraftmeßbolzen erfaßt und in elektrische Signale umgewandelt, die an das Steuergerät 7 übergeben werden und dort zur aktiven Schwingungsdämpfung benutzt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Beschleunigungssensor 10 am Fahrzeug 1 angeordnet sein, der ebenfalls elektrische Signale proportional zur Schwing- und Vertikalbewegung des Fahrzeugs 1 erzeugt, die an das Steuergerät 7 übergeben und dort entsprechend weiterverarbeitet werden. Ein derartiger Sensor kann ebenfalls an der Hebevorrichtung oder am Arbeitsgerät befestigt werden.
  • Desweiteren ist ein Lagesensor 11 vorgesehen, der elektrische Signale in Abhängigkeit der Lage des Arbeitsgeräts 2 in Bezug zum Fahrzeug 1 erzeugt, die dem Steuergerät 7 zur Verfügung gestellt werden. Im Steuergerät 7 können Positionsgrenzen hinterlegt werden, die mit der Istposition des Arbeitsgeräts 2, die mit dem Lagesensor 11 ermittelt wird, verglichen werden. Bei Erreichen einer unteren Positionsgrenze kann das Steuergerät 7 beispielsweise durch eine entsprechende Ansteuerung des Regelventils 5 ein weiteres Absenken des Arbeitsgeräts 2 verhindern. Analog erfolgt bei Erreichen einer oberen Positionsgrenze kein weiteres Anheben des Arbeitsgeräts 2.
  • Fährt nun das Fahrzeug 1 über einen unebenen Untergrund, beginnt das Fahrzeug 1, das aufgrund seiner luftgefüllten Reifen 12 ein schwingfähiges System darstellt, zu schwingen. Diese Schwingungen werden durch ein angekoppeltes Arbeitsgerät 2 verstärkt. Aus dem Stand der Technik ist nun bekannt, mit Hilfe von Senso ren schwingungsproportionale Signale zu erzeugen, die an das Steuergerät 7 übergeben werden. Das Steuergerät 7 sorgt nun für eine Verstellbewegung des Arbeitsgeräts 2 derart, daß das Arbeitsgerät 2 in Schwingrichtung des Fahrzeugs bewegt wird und so die Schwingung dämpft. Bekannt ist auch, das Arbeitsgerät entgegen der Schwingungsrichtung zu bewegen und so eine Entkopplung von Arbeitsgerät und Fahrzeug zu erreichen. Das Arbeitsgerät wird dabei in jedem Fall mit der Frequenz der Schwingung hin und her bewegt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt nun keine ständige Umkehr der Verstellrichtung. Es hat sich herausgestellt, daß eine ausreichende Schwingungsdämpfung erreicht werden kann, wenn die Dämpfung nur in eine Schwingungsrichtung erfolgt.
  • Das Arbeitsgerät 2 wird also schrittweise mit der Frequenz der Schwingung des Fahrzeugs 1 abgesenkt, bis eine untere Positionsgrenze erreicht wird, die im Steuergerät 7 fest hinterlegt, dynamisch berechnet oder vom Benutzer über das Bedienpult 8 vorgegeben wird. Anschließend erfolgt ein schrittweises Anheben bis zu einer oberen Positionsgrenze. Die Belastung des Antriebs 4 wird gegenüber dem bekannten Verfahren stark verringert, da keine ständige Umkehr der Verstellrichtung erfolgt. Das Absenken des Arbeitsgeräts 2 kann aufgrund der Wirkung der Schwerkraft erfolgen, indem über das Regelventil 5 der Antrieb 4 zum Tank T entlastet wird.
  • In 2 ist die Sollposition des Arbeitsgeräts 2 in Bezug zum Fahrzeug 1 über die Zeit bei bekannten Verfahren zur Schwingungsdämpfung dargestellt. Die Sollpo sition 13 schwingt dabei über einen mittleren Sollwert 14 zwischen einer oberen Positionsgrenze 15 und einer unteren Positionsgrenze 16. Dabei erfolgt nach jedem Absenken der Sollposition direkt wieder eine erhöhte Sollposition. Um diesen Positionsvorgaben zu folgen, muß ein Antrieb beispielsweise mit ständig wechselnden Drücken beaufschlagt werden.
  • In 3 ist die Sollposition des Arbeitsgeräts 2 in Bezug zum Fahrzeug 1 über die Zeit beim erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt. Diese Darstellung entspricht maßstäblich nicht der Darstellung in 2. Die Sollposition 13 wird ausgehend von der oberen Positionsgrenze 15 schrittweise verringert, bis sie die untere Positionsgrenze 16 erreicht hat. Anschließend wird die Sollposition 13 in zwei Stufen wieder auf die obere Positionsgrenze 15 erhöht. In jedem Absenkschritt erfährt das Arbeitsgerät eine Beschleunigung nach unten, gefolgt von einer Beschleunigung nach oben. Diese Beschleunigungen führen zu Krafteinwirkungen auf das Fahrzeug, die wiederum zur Dämpfung der gemessenen Fahrzeugschwingungen führen. Dabei erfolgt keine Umkehr der Bewegungsrichtung. Wenn die untere Positionsgrenze 16 erreicht wird, wird die Sollposition 13 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit an die obere Positionsgrenze 15 geführt, wobei die Geschwindigkeit zwischendurch kurzzeitig herabgesetzt wird. Durch das kurzzeitige Herabsetzen der Hebegeschwindigkeit werden ebenfalls Beschleunigungen des Arbeitsgeräts bewirkt, die zur Schwingungsdämpfung genutzt werden. Die Anzahl der Richtungsänderungen wird dabei stark reduziert. Durch entsprechende Anpassung von Hebe- und Senkgeschwindigkeiten, Ventilaussteuerung, Positionsgrenzen usw. kann die Sollposition in einem konkreten Betriebsfall z.B. über einen Zeitraum von etwa 25 Sekunden stufenweise erniedrigt werden, bis die untere Positionsgrenze 16 erreicht wird. Danach kann die Sollposition innerhalb von etwa 5 Sekunden ebenfalls stufenweise wieder bis zur oberen Positionsgrenze 15 erhöht werden. Anschließend beginnt wieder die stufenweise Verringerung der Sollposition 13. Bei einem einfachwirkenden Aktuator muß die Hydraulikanlage in diesem konkreten Fall somit nur während der Bewegung nach oben Druckmittel fördern, also nur bei einem Sechstel der Zeit, was zur Erhöhung der Effektivität beiträgt. Da auch die Anzahl und die Frequenz der Richtungswechsel reduziert werden, werden auch die Anzahl der Druckstöße in der Hydraulikanlage und die Anforderungen an eine schnelle Reaktionszeit reduziert.
  • Als Folge der Beschleunigungen, die das Arbeitsgerät durch die in 2 und 3 dargestellten Veränderungen der Sollposition erfährt, treten auf die Hebevorrichtung Kräfte auf, die zur Tilgung der Fahrzeugschwingungen genutzt werden. Bei bekannten Verfahren (2) werden die Beschleunigungen durch ständige Richtungswechsel hervorgerufen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren (3) werden sie durch das zyklische Herauf- und Herabsetzen der Geschwindigkeit der Hebevorrichtung hervorgerufen, wobei die Hebevorrichtung sich während mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen nur in eine Richtung bewegt. Dabei kann die niedrigere Geschwindigkeit, auf die die Hebevorrichtung herabgesetzt wird, sehr wohl ungleich Null sein, insbesondere beim Heben des Arbeitsgeräts.

Claims (27)

  1. Verfahren zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs, das eine Verstelleinrichtung und ein damit verstellbares Arbeitsgerät aufweist, wobei die Position des Arbeitsgeräts in Abhängigkeit von Fahrzeugbewegungen verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umkehr der Verstellrichtung erst beim Erreichen vorbestimmter Grenzwerte erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Grenzwerte Positionsgrenzen verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Grenzwerte Zeitvorgaben verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung durch Heben und Senken des Arbeitsgeräts erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge fest vorgegeben wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge dynamisch angepaßt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsgrenzen fest vorgegeben werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsgrenzen individuell vorgegeben werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsgrenzen dynamisch angepaßt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Senkrichtung mehr Verstellschritte erfolgen als in Hubrichtung.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren automatisch ein- und ausgeschaltet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ein- und ausgeschaltet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in Abhängigkeit von der Position des Arbeitsgeräts ein- und ausgeschaltet wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung hydraulisch erfolgt.
  15. Vorrichtung zur Stabilisierung der Bewegung eines Fahrzeugs, das ein verstellbares Arbeitsgerät aufweist, dessen Position in Abhängigkeit von Fahrzeugbewegungen mit Hilfe einer Verstelleinrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellrichtung bis zum Erreichen vorbestimmter Grenzwerte die gleiche ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte durch Positionsgrenzen (15, 16) definiert sind, wobei eine Umkehr der Verstellrichtung erfolgt, wenn das Arbeitsgerät an einer der Positionsgrenzen (15, 16) ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte durch Zeitvorgaben definiert sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgerät (2) zur Stabilisierung der Bewegungen des Fahrzeugs (1) nach oben und nach unten bewegbar ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge fest vorgegeben ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit während der Hebe- und Senkvorgänge dynamisch veränderbar ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsgrenzen (15, 16) festgelegt sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsgrenzen (15, 16) dynamisch veränderbar sind.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschritte in Senkrichtung kleiner sind als in Hubrichtung.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie automatisch ein- und ausschaltbar ist.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand der Vorrichtung von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) abhängig ist.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand der Vorrichtung von der Position des Arbeitsgeräts (2) abhängig ist.
  27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung ein hydraulischer Antrieb (4) ist.
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