DE102005045403A1 - Drucksystem mit Druckspeicher und Pumpe - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drucksystem zur zentralen Versorgung von Druckkomponenten, umfassend einen Druckspeicher (2) zur Speicherung eines Druckmediums und eine Druckerzeugungseinrichtung (8) zur Druckerzeugung. Die Druckerzeugungseinrichtung (8) zur Druckerzeugung ist erfindungsgemäß im Inneren des Druckspeichers (2) angeordnet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drucksystem zur zentralen Versorgung von Druckkomponenten, umfassend einen Druckspeicher zur Speicherung eines kompressiblen Mediums und eine Druckpumpe zur Druckerzeugung.
- Im Bereich der Aktuatorik gewinnen insbesondere in der Fahrzeugindustrie zunehmend pneumatische Anwendungen an Bedeutung. So wird beispielsweise bei Sicherheitsfunktionen der Bremskraftverstärker pneumatisch betrieben, so dass schnell ein hoher Bremsdruck aufgebaut werden kann.
- Pneumatische Anwendungen dienen aber auch zur Realisierung von Komfort-Funktionen im Fahrzeug. Bei fahrdynamischen Sitzen, wie sie in Oberklasse-Fahrzeugen als Sonderausstattung erhältlich sind, wird die Sitzpneumatik mit derartigen Systemen gesteuert. Teile des Sitzes sind mit Luftsäcken oder Luftblasen ausgestattet, die bei Bedarf gefüllt werden können, um beispielsweise einen besseren Seitenhalt des Fahrers zu erzeugen.
- Typischerweise werden dabei als Systemkomponenten eine pneumatische Pumpe, ein Druckspeicher sowie in den Sitz eingelassene Ventilblöcke zur Ansteuerung der einzelnen Blasen im Sitz verwendet. Die einzelnen Komponenten sind jeweils mit druckfesten Schläuchen verbunden. Um die Komfortfunktion des pneumatischen Sitzes zu realisieren, ist ein großer Platzbedarf für die benötigten Systemkomponenten erforderlich. Dies führt letztlich zu einem aufwändigen und teuren Systemaufbau, was auch dazu beiträgt, dass nur wenige Fahrzeuge mit derartigen Sitzen ausgerüstet werden.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Drucksystem zur zentralen Versorgung von Druckkomponenten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist den Vorteil auf, dass der erforderliche Bauraum zur Installation eines solchen Drucksystems deutlich reduziert werden kann. Erfindungsgemäß wird eine Druckerzeugungseinrichtung, z.B. eine Pumpe oder ein Verdichter, im Inneren des Druckspeichers gelagert. Somit werden die Druckerzeugungseinrichtung und der Druckspeicher zu einer Systemkomponente zusammengeführt, so dass die Gesamtanzahl der Komponenten des Drucksystems verringert wird. Dies führt automatisch zu einer Reduzierung der Systemkosten. Gleichzeitig wird der Montageaufwand bei der Installation des Drucksystems verringert, da Druckspeicher und Pumpe nur noch als eine Komponente installiert werden müssen. Auch sind die sonst anzuordnenden Druckleitungen zwischen Pumpe und Druckspeicher bereits in dem neuen Drucksystem integriert. Dies führt zum einen zu einer schnelleren Montage und lässt zum anderen die Montagekosten und damit letztlich die Systemkosten insgesamt deutlich sinken. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine frei formbare Außenkontur des Druckspeichers, der lediglich so groß gewählt werden muss, dass die Pumpe und ein ausreichendes Volumen zur Speicherung des Mediums vorhanden sind. Als kompressibles Medium wird vorzugsweise Luft verwendet, weil diese auf einfache Weise aus der Umgebung oder dem Fahrzeuginnenraum angesaugt werden kann. Denkbar ist aber auch, Wasser oder Öl als Druckmedium zu verwenden, was insbesondere beim Einsatz des Drucksystems in Sicherheitsfunktionen wie z.B. der Bremse, oder wenn starke Drücke aufgebaut werden müssen, zum Einsatz kommt. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Pumpe nun durch den Druckspeicher selbst gekapselt ist. Damit kann mit einfachen Maßnahmen die Geräuschentwicklung der Pumpe minimiert werden. Auch ist die Pumpe vor äußeren Einflüssen geschützt, beispielsweise vor Schmutz- und Spritzwasser, wenn der Druckspeicher im Motorraum oder nahe des Fahrzeugrades montiert wird.
- Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
- Vorzugsweise ist die Pumpe erfindungsgemäß so im Inneren des Druckspeichers gelagert, dass eine Entkopplung von Schwingungen erfolgt. Auf diese Weise wird verhindert, dass von der Pumpe erzeugte Schwingungen auf den Druckspeicher und dessen Gehäuse übertragen werden. Es können also keine unangenehmen Schwingungen beispielsweise im Fahrzeugsitz dadurch entstehen, dass die Pumpe im Inneren des Druckspeichers anläuft oder arbeitet. Dazu wird die Pumpe auf Halter montiert, die wiederum über Dämpfungsglieder an der Innenseite des Gehäuses des Druckspeichers befestigt sind. Als Dämpfungsglieder eignen sich insbesondere Dämpfungsgummis, die leicht und preiswert sind. Wenn der Druckspeicher an der Innenseite des Gehäuses mit einer schalldämmenden Innenauskleidung versehen ist, werden die Dämpfungsglieder direkt an der Innenverkleidung angebracht.
- Vorteilhafterweise ist die Pumpe erfindungsgemäß mit einem feuchtebeständigen Material umgeben. Wird Luft als Medium innerhalb des Druckspeichers verwendet, so wird im Inneren des Druckbehälters Feuchtigkeit entstehen, die sich aus der Erwärmung und dem anschließenden Abkühlen der Luft ergibt. Diese Feuchtigkeit wird sich im Inneren auf die elektrischen und elektronischen Teile niederschlagen. Deshalb sind alle Teile entsprechend auszuwählen bzw. zu schützen. Dies kann bei der Pumpe durch eine entsprechende Auskleidung bzw. Umhüllung geschehen. Wird Flüssigkeit oder Öl als Druckmedium verwendet, dann müssen die elektrischen Teile und die Pumpe innerhalb des Druckspeichers gekapselt werden, so dass elektrische Kurzschlüsse vermieden werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist im erfindungsgemäßen Druckspeicher ein Temperatursensor vorgesehen, der an der Pumpe angeordnet ist. Mittels des Temperatursensors kann die Wärmeentwicklung innerhalb des Druckspeichers kontinuierlich gemessen und überwacht werden. Der Temperatursensor ist dabei in unmittelbarer Nähe der Pumpe anzuordnen. Er kann jedoch auch im Pumpenkopf selbst integriert sein. Auf diese Weise kann zuverlässig eine Überhitzung der Pumpe verhindert werden. Ist die gemessene Temperatur so hoch, dass eine Schädigung der Pumpe durch Überhitzung zu befürchten ist, kann die Pumpe abgeschaltet oder in ihrer Leistung reduziert werden.
- Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn im Drucksystem ein Wärmetauscher vorgesehen ist, der außerhalb des Druckspeichers angeordnet ist. Der Wärmetauscher ist über Leitungen mit der Pumpe und dem Druckspeicher verbunden. Das von der Pumpe im Druckspeicher angesaugte Medium wird dann nicht direkt in den Innenraum des Druckspeichers abgegeben.
- Das verdichtete Medium wird über einen Schlauch oder ein Rohr druckdicht aus dem Druckspeicher herausgeleitet und dem Wärmetauscher zugeführt. Im Wärmetauscher wird das Medium außerhalb des Druckspeichers gekühlt und anschließend dem Druckspeicher zugeführt. Dabei muss der Kreislauf zwischen Wärmetauscher und Druckspeicher druckdicht ausgebildet sein, damit kein Druck verloren geht. Zur Zuführung an den Wärmetauscher eignen sich entweder druckdichte Gummischläuche oder Rohrleitungssysteme, die druckdicht mit dem Gehäuse des Druckspeichers verbunden sind. Erfindungsgemäß wird so ein Überhitzen der im Druckspeicher befindlichen Komponenten, insbesondere der Pumpe, zuverlässig vermieden.
- Wird als kompressibles Medium Luft verwendet, so wird diese Luft im Wärmetauscher abgekühlt. Wird das Drucksystem in einen Komfortsitz integriert, um beispielsweise die in den Seitenbereichen der Rückenlehne und des Sitzes befindlichen Luftblasen zu füllen, so kann abhängig von der Außentemperatur oder der Einstellung der Klimaanlage Luft mit einer vorgewählten Temperatur verwendet werden. Dadurch erhält der Fahrer im Sitz nicht nur mehr Seitenhalt, die sich anpressenden Sitzteile haben auch eine angenehme Temperatur. Dies kann im Winter z.B. warme Luft sein, wobei ein Überhitzen der im Druckspeicher befindlichen Komponenten vermieden werden muss. Bei sommerlichen Temperaturen könnte aber auch kühle Luft in die Druckblasen des Sitzes geleitet werden, so dass gleichzeitig eine Kühlung der Sitzteile vorgenommen wird.
- Wird eine Flüssigkeit, insbesondere ein Öl, in den Druckspeicher geleitet, so kann dieses Öl im Wärmetauscher gekühlt werden, um damit gleichzeitig auch die Komponenten, denen das Öl zugeführt wird, zu kühlen. Insbesondere bei hydraulischen Bremssystemen können hierin weitere Vorteile liegen.
- Bevorzugterweise weist das Drucksystem ein Rückschlagventil auf, welches im Druckspeicher angeordnet ist. Das Rückschlagventil ist insbesondere in der Pumpe, dort bevorzugt im Pumpenkopf, integriert. Das Rückschlagventil schließt die Einlassleitung, durch die von der Pumpe das Druckmedium in den Druckspeicher gepumpt wird. Das Ventil verhindert dann, dass bei abgeschaltetem Motor der Pumpe das Medium wieder zurück Richtung Einlass fließt. Wird Luft als kompressibles Medium verwendet, so verhindert das Rückschlagventil also, dass aus dem Außenraum angesaugte Luft, die im Druckspeicher komprimiert gespeichert wird, wieder in Richtung Einlass abfließt und nach außen strömt, so dass der Druck im Druckspeicher selbst abnimmt. Damit kann also auch bei abgeschaltetem Motor, zumindest über eine gewisse Zeit, ein bestimmter Druck im Druckspeicher aufrechterhalten werden. Es muss folglich nicht ständig die Pumpe im Druckspeicher betätigt werden. Dies spart zum einen Energie, zum anderen wird damit die Geräuschbelastung minimiert. Auch kann die Pumpe durch Abschalten wieder abkühlen, so dass eine Überhitzung vermieden wird. Des Weiteren erhöht sich die Lebensdauer der Pumpe, da die Betriebsstunden verringert werden.
- Vorteilhafterweise weist das Drucksystem im Druckspeicher einen Drucksensor auf. Mittels des Drucksensors kann der Innendruck im Druckspeicher ständig überwacht werden. Dabei können auch eventuelle Leckagen im Druckspeicher aufgedeckt werden, wenn ein ungewöhnlich hoher oder schneller Druckabfall detektiert wird. Der Drucksensor dient aber auch dazu, die Pumpe zu steuern, um den Druck in dem Druckspeicher zu erhöhen, insbesondere dann, wenn Druck an die angeschlossenen Komponenten abgegeben wurde. Der Drucksensor kann direkt auf der Steuerplatine im Druckspeicher integriert sein. Somit kann die Ansteuerung des Motors direkt durch den Drucksensor veranlasst werden; es müssen keine Signale aus dem Drucksensor nach außen geführt werden, um ein Anlaufen der Pumpe oder ein Abschalten der Pumpe bei zu hohem Druck zu initiieren.
- Erfindungsgemäß weist das Drucksystem vorzugsweise ein Magnetventil auf, das im Druckspeicher angeordnet ist. Dieses Magnetventil ist zur Entwässerung des Druckspeichers vorgesehen. Damit kann im Druckspeicher entstehende Flüssigkeit oder Feuchte definiert aus dem Druckspeicher herausgeführt werden. Der Innendruck bzw. die Druckdichtigkeit des Druckspeichers wird durch das Magnetventil bzw. durch die Entwässerung mittels des Magnetventils nicht beeinflusst. Durch regelmäßiges Abführen der Feuchtigkeit aus dem Druckspeicher heraus kann der Feuchtigkeitsgrad innerhalb des Druckspeichers reduziert werden. Damit können im Druckspeicher Komponenten verwendet werden, die zwar in feuchten Umgebungen arbeiten, jedoch nicht für den Einsatz im Spritzwasserbereich oder im Nassbereich geeignet sind. Dies hat Einsparungen bei den Komponenten zur Folge und vergrößert die Auswahlmöglichkeiten bei den einzelnen Komponenten. So kann beispielsweise eine Auskleidung bestimmter Komponenten mit feuchtebeständigem Material ausreichen, um den Einsatz im Druckspeicher zu ermöglichen. Die Pumpe kann z.B. eine innenseitige Auskleidung aus feuchtbeständigem Material erhalten, so dass nahezu jede Pumpe zum Einsatz kommen kann.
- Das Magnetventil kann zusätzlich mit einem Filter ausgerüstet werden, um ein Verstopfen der Entwässerungsöffnung zu vermeiden.
- Bevorzugterweise ist die Pumpe als Flügelzellenpumpe oder als Kolbenpumpe ausgebildet. Es können aber auch andere Pumpenkonzepte im Druckspeicher verwirklicht werden. Flügelzellenpumpen haben jedoch den Vorteil, dass sie zuverlässig arbeiten und robust sind.
- Bei der Auswahl eines Pumpenkonzepts ist neben der Feuchtebeständigkeit auch zu überprüfen, ob die Pumpen auf Schwankungen des Drucks im Druckspeicher empfindlich reagieren. So ist ein Aspekt bei der Auswahl geeigneter Pumpen, ob Schmiermittel aus den verwendeten Lagern austreten oder ob die Pumpen nahezu schmiermittelfrei funktionieren.
- Vorteilhafterweise sind am Druckspeicher druckdichte Stecker vorgesehen, die zur elektrischen Kontaktierung dienen. Damit können elektrische Signale von außerhalb des Druckspeichers in das Innere des Druckspeichers geführt werden. Dies ist notwendig, um die elektrischen Komponenten innerhalb des Druckspeichers mit elektrischer Energie zu versorgen, um die Sensordaten abzurufen und anderen Systemen zur Verfügung zu stellen und um Einzelkomponenten im Inneren des Druckspeichers zu steuern. Der druckdichte Stecker ist vorzugsweise direkt mit dem Gehäuse des Druckspeichers verbunden, so dass sich eine nahezu einstückige Ausführung ergibt. Der Stecker selbst muss mindestens den Druck aushalten, für den der Druckspeicher vorgesehen ist. Dabei darf weder die äußere Verbindung des Steckers mit dem Gehäuse des Druckspeichers noch das Innere des Steckers selbst gegenüber hohen Drücken empfindlich sein.
- Besonders geeignet erweist sich ein Druckspeicher, der mit einem isolierenden Material ausgekleidet ist. Das isolierende Material kann insbesondere zur Schalldämmung dienen, um Geräusche, die im Inneren des Druckspeichers beispielsweise durch die Pumpe erzeugt werden, zu dämpfen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Druckspeicher aus zwei Halbschalen besteht, beide Halbschalen mit einem schalldämmenden Material auszukleiden. Dies kann direkt bei der Herstellung der Halbschalen geschehen, indem das schalldämmende Material aufgespritzt wird. Bei der Verbindung der beiden Halbschalen ist dann darauf zu achten, dass auch die Nahtstelle der Halbschalen schalldämmend ausgeführt wird. Dies kann beispielsweise durch eine Dichtschnur geschehen, die zwischen den Halbschalen eingelassen wird. Die Dichtschnur ist also sowohl auf Dichtigkeitsanforderungen als auch im Hinblick auf eine maximale Geräuschminimierung auszuwählen. Diese Anforderungen werden die Schnurstärke und auch die Härte der Dichtschnur beeinflussen. Besonders geeignet haben sich hier Dichtschnüre aus Silikon erwiesen, die in unterschiedlichen Dicken und Härten erhältlich sind.
- Zeichnung
- Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht eines Drucksystems mit einem Druckspeicher und einem daran angeschlossenen Ventilblock zur Ansteuerung von Luftblasen in einem Fahrzeugsitz; -
2 eine schematische Schnittansicht des Druckspeichers mit angeschlossenem Wärmetauscher; und -
3 eine Seitenansicht des geschlossenen Druckspeichers aus2 . - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die
1 bis3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. -
1 zeigt ein Drucksystem1 mit einem Druckspeicher2 , einem Ventilblock3 und einer Luftblase4 . Im Druckspeicher2 ist eine Pumpe8 integriert, die durch ein Einlassrohr5 Luft ansaugt und im Druckspeicher2 komprimiert. Die Luft aus dem Druckspeicher2 wird über einen Auslass6 an den Ventilblock3 geleitet und von dort auf mehrere Leitungen7 verteilt. Eine der Leitungen7 ist mit der Luftblase4 verbunden, so dass nach Freigabe durch den Ventilblock3 die Luftblase4 mit Druckluft gefüllt werden kann, so dass sie sich aufbläst und ausdehnt. Das Drucksystem1 ist insgesamt in einem Fahrzeugsitz untergebracht, wobei die Luftblase4 die Seitenwange der Rückenlehne polstern kann, um dem Fahrer mehr Seitenhalt zu bieten. - Im Druckspeicher
2 nach2 ist die Pumpe8 und eine Leiterplatte9 integriert. Die Pumpe8 ist mit vier Lagern10 am Unterteil11 des Gehäuses des Druckspeichers2 befestigt. Die Lager10 sind als Gummidämpfer ausgebildet, so dass die Pumpe8 schwingungsentkoppelt gegenüber dem Unterteil11 des Druckspeichers2 befestigt ist. Die Pumpe8 umfasst einen Elektromotor mit einem Flügelzellenpumpenkopf12 , der am linken Ende der Pumpe8 angeordnet ist. Am Flügelzellenpumpenkopf12 ist ein Temperatursensor13 angebracht, um die Temperatur an der Pumpe8 und im Innenraum des Druckspeichers2 zu messen. Die Pumpe8 ist mit dem Einlassrohr5 verbunden, wobei ein Gummischlauch14 mit einem Anschlussstück15 die Verbindung zwischen Einlassrohr5 und Pumpe8 herstellt. Zwischen dem Anschlussstück15 und der Pumpe8 ist ein Rückschlagventil16 integriert, welches das Ausströmen von Luft aus dem Druckspeicher2 verhindert, wenn der Motor der Pumpe8 ausgeschaltet ist. Die von der Pumpe8 angesaugte Luft wird über ein zweites Anschlussstück15 und einen weiteren Gummischlauch14 an ein Rohr17 geleitet, das außerhalb des Druckspeichers2 mit einem Wärmetauscher18 verbunden ist. Im Wärmetauscher18 kann die komprimierte Luft gekühlt werden. Sie wird dann dem Druckspeicher2 durch ein Rohr19 wieder zugeführt. Das Rohrsystem bestehend aus den Rohren17 und19 sowie aus dem Wärmetauscher18 muss druckdicht ausgeführt und mit dem Druckspeicher2 verbunden sein. Die dem Wärmetauscher18 zugeführte komprimierte Luft von der Pumpe8 muss dem Innenraum des Druckspeichers mit dem gewünschten Druck zugeleitet werden können. - In der Wandung des Unterteils
11 des Druckspeichers2 ist der Auslass6 integriert. An den Auslass6 können Leitungen oder Schläuche angeschlossen werden, die den Druckspeicher2 mit dem (hier nicht dargestellten) Ventilblock verbinden. - Die Leiterplatte
9 umfasst einen Drucksensor20 , der auf der Leiterplatte9 angeordnet ist. Die Leiterplatte9 ist als Steuerplatine ausgelegt. Sie ist über Signalleitungen21 ,22 ,23 ,24 mit weiteren Komponenten verbunden. - Die Signalleitungen
21 stellen die Verbindung zwischen der Leiterplatte9 und einem druckdichten elektrischen Stecker25 her, mit dem der Druckspeicher mit der Fahrzeugelektronik oder dem Bus-System des Fahrzeugs verbunden ist und über den im Druckspeicher2 auch die notwendige elektrische Energie zugeführt wird. - Die Signalleitungen
22 verbinden die Leiterplatte mit einem Magnetventil26 , das zur Entwässerung des Druckspeichers2 dient. Das Magnetventil26 hat einen Auslassstutzen27 , durch den die im Druckspeicher2 empfindliche Feuchtigkeit nach außen gelangen kann. Die Signalleitungen23 und24 verbinden die Leiterplatte9 mit der Pumpe8 bzw. mit dem Temperatursensor13 . - Das Unterteil des Druckspeichers
2 ist innen an der Unterseite und am Rand mit einem schalldämmenden Material28 ausgekleidet, so dass eine Schalldämmung und Geräuschreduktion erzielt wird. Im umlaufenden Rand29 des Unterteils11 ist eine Nut eingefräst, die eine Dichtschnur30 aufnimmt. Die Dichtschnur30 ist so ausgewählt, dass sie das Unterteil11 mit dem entsprechenden Oberteil des Speichers2 druckdicht verbindet und gleichzeitig eine Geräuschdämmung erreicht wird. - An der Außenseite des Unterteils
11 sind sechs Ösen31 vorgesehen, die zur Befestigung des Druckspeichers im Kraftfahrzeug bzw. im Sitz des Fahrzeugs dienen. - Die Seitenansicht des Druckspeichers
2 in3 zeigt das Unterteil11 , das mit einem Oberteil32 verschlossen ist. Das Oberteil32 ist ebenso wie das Unterteil11 mit einem schalldämmenden Material ausgebildet. Der umlaufende Rand29 des Unterteils11 ist nach außen wulstartig verbreitert. Der Rand29 bietet eine Auflagefläche für einen ebenfalls wulstförmigen Rand33 des Oberteils32 . Zwischen dem Rand29 und dem Rand33 ist die Dichtschnur30 angeordnet, die das Oberteil32 und das Unterteil11 druckdicht miteinander verschließt. - Am Unterteil
11 ist der Stecker25 zu erkennen, der für die elektrische Kontaktierung des Druckspeichers2 dient. Das Einlassrohr5 ist ebenfalls in das Unterteil11 druckdicht integriert und ragt um wenige Zentimeter heraus, um eine Ansaugleitung anzuschließen. In der Wandung des Unterteils11 ist darüber hinaus auch der Auslassstutzen27 druckdicht angeordnet, der mit dem hier nicht dargestellten Magnetventil verbunden ist. - Der oben in den Figuren beschriebene Druckspeicher weist in etwa ein Behältervolumen von zwei Litern auf. Er ist geeignet für einen Druckbereich von ca. 1,5 bis 2 × 105 Pa. Durch geeignete Wahl des Unterteils
11 und des Oberteils32 des Druckspeichers2 kann der Druckbereich erhöht werden. Dazu muss das Material wie auch die Dichtung, also die Dichtschnur30 , entsprechend ausgewählt werden. Mit einem derartigen Konzept aus Druckspeicher mit integrierter Pumpe kann das für den Einbau erforderliche Volumen deutlich reduziert werden, da bei Verwendung von herkömmlichen Pumpen schon diese allein etwa ein Volumen von 2 Litern zum Einbau erhalten müssen.
Claims (11)
- Drucksystem zur zentralen Versorgung von Druckkomponenten, umfassend einen Druckspeicher (
2 ) zur Speicherung eines Druckmediums und eine Druckerzeugungseinrichtung (8 ) zur Druckerzeugung, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinrichtung (8 ) im Inneren des Druckspeichers (2 ) gelagert ist. - Drucksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Druckerzeugungseinrichtung (
8 ) schwingungsentkoppelt von einem Gehäuse des Druckspeichers (2 ) erfolgt. - Drucksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinrichtung (
8 ) mit feuchtebeständigem Material umgeben ist. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (
13 ) im Druckspeicher (2 ) vorgesehen ist, der an der Druckerzeugungseinrichtung (8 ) angeordnet ist. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmetauscher (
18 ) vorgesehen ist, der außerhalb des Druckspeichers (2 ) angeordnet ist, und wobei der Wärmetauscher (18 ) zwischen der Druckerzeugungseinrichtung (8 ) und dem Druckspeicher (2 ) angeordnet ist, um das Druckmedium zu kühlen. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückschlagventil (
16 ) in der Druckerzeugungseinrichtung integriert ist. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucksensor (
20 ) und/oder Magnetventil (26 ) im Druckspeicher (2 ) vorhanden ist. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinrichtung (
8 ) als Flügelzellenpumpe oder als Kolbenpumpe ausgebildet ist. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Druckspeicher (
2 ) druckdichte Stecker (25 ) zur elektrischen Kontaktierung vorgesehen sind. - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspeicher (
2 ) mit isolierendem Material (28 ) ausgekleidet ist, insbesondere mit schalldämmendem Material (28 ). - Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung für die Druckerzeugungseinrichtung im Druckspeicher angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Country | Link |
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