DE19849463A1 - Beleuchtungsvorrichtung, fungierend als Licht-Projektor-Diffusor mit erhöhter Lichtintensität - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung gemäß dem Oberbe­ griff des Hauptanspruches.

Es ist bekannt, daß bei einigen Anwendungen, wie bei der Beleuchtung von besonders wertvol­ len Gegenständen in einer Vitrine eines Juweliers oder von Teilen eines Gebäudes oder des Inneren eines Messestandes die Notwendigkeit besteht, ein sehr intensives Licht mit optimaler Farbausbeute zu erzeugen. Hierzu kommt die Erfordernis, daß die Lichtintensität auch in be­ trächtlichen Abständen von der Lichtquelle konstant bleiben soll, und dies möglichst ohne er­ höhte Kosten sei es hinsichtlich der Herstellung des lichterzeugenden Organs, sei es hinsichtlich des Betriebes.

Um eine Beleuchtung innerhalb der oben genannten Erfordernisse zu erhalten, ist es bekannt, einzelne Lampen zu verwenden, wie Neonlampen od. dgl., oder Glühlampen mit Gasfüllung, die untereinander in linearer Aufeinanderfolge längs eines gemeinsamen Halterungselements angeordnet sind. Mit diesen bekannten Lösungen können nicht alle vorgenannten Anforderun­ gen hinsichtlich einer optimalen Beleuchtung erfüllt werden. Gewöhnlich erzeugen diese Be­ leuchtungsformen ein nicht gerichtetes, sehr diffuses Licht, das auf den beleuchteten Gegen­ ständen Schatten bildet, die eine optimale und vollständige Sicht jeder ihrer Einzelheiten nicht ermöglichen. Überdies nimmt bei den bekannten Lösungen die Intensität des erzeugten Lichts sichtlich mit der Entfernung der Lichtquelle ab; als Folge hiervon können Gegenstände, die sich in einem relativ großen Abstand von dieser Lichtquelle entfernt befinden, nicht in optimaler Weise ausgeleuchtet werden und sind daher nicht in ihrer vollen Gesamtheit sichtbar. Um dieses letztgenannte Problem zu lösen, müssen Lichtquellen von hoher Intensität eingesetzt werden oder müssen lichterzeugende Organe von hoher Leistung eingesetzt werden, was für eine solche Anlage hohe Herstellungs- und Betriebskosten (und Wartungskosten) mit sich bringt.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber analogen bekannten Vor­ richtungen verbesserten Beleuchtungsvorrichtung.

Insbesondere ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung einer Beleuchtungsvorrichtung, welche ein einseitig gerichtetes Licht diffus mit erhöhter Intensität auch über ein relativ große Entfer­ nung von der Lichtquelle aus abgibt und eine optimale Farbausbeute liefert.

Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Beleuchtungsvorrichtung, welche es ermöglicht, die Gegenstände ohne Bildung von Schatten auf denselben zu beleuchten.

Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche mit niedriger Leistung arbeitet und mäßige Herstellungs- und Betriebskosten erfordert.

Diese und weitere, für den Fachmann erkennbare Ziele werden mit einer Beleuchtungsvorrich­ tung gemäß den beiliegenden Patentansprüchen erreicht.

Zum besseren Verständnis der Erfindung werden zur rein beispielsweisen Erläuterung und oh­ ne Beschränkung die folgenden Zeichnungen beigelegt, worin:

die Figur eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;

die Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 von Fig. 1 zeigt;

die Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 von Fig. 1 zeigt;

die Fig. 4 eine Hinteransicht, teilweise aufgebrochen, einer Variante der Erfindung gemäß Fig. 1 zeigt;

die Fig. 5 eine Seitenansicht der Erfindung gemäß Fig. 4 zeigt; und

die Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt entlang der Schnittlinie 6-6 von Fig. 4 zeigt.

Gemäß den Zeichnungsfiguren weist die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung ein Ge­ häuse 1 auf (in den Zeichnungsfiguren im wesentlichen parallelepipedisch ausgebildet), welches Seiten mit größerer Erstreckung 2, die senkrecht zu Seiten mit geringerer Erstreckung 3 verlau­ fen, besitzt. Es ist mit einem Fenster 5 versehen, in welches ein durchsichtiges Element 6, vor­ zugsweise Glas (gepreßt, geätzt oder sandgestrahlt), eingesetzt ist. Dieses Glas ist vorzugsweise innen geglättet, um keinen Blendeffekt zu erzeugen. Weiters ist das Glas oben außen gerillt, um den Zublick in das Innere der Vorrichtung zu verhindern, wenn sie sich nicht in Betrieb befin­ det. Entgegengesetzt zum Fenster 5 befindet sich eine Stirnwand 7, wo, außerhalb des Gehäuses 1, vorzugsweise eine Vielzahl von Kühlrippen 10 angeordnet sind (wie aus Fig. 4 ersichtlich ist).

Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich eine Vielzahl von lichterzeugenden Organen 11, vor­ zugsweise Halogenglühlampen mit einer sehr niedriger Spannung von 12 V, die Reflektoren 12 zugeordnet sind, welche vorzugsweise parabollförmig-elliptisch ausgebildet sind und sich auf einer Ebene P erstrecken, welche auf die Seiten 2 und 3 des Gehäuses 1 mit einem von 90° un­ terschiedlichen Winkel bzw. in einer Mittellängsebene M des Gehäuses mit einem von 90° un­ terschiedlichen Winkel einfällt. Dank dieser Ausbildung berühren sich die benachbarten und auf ein und derselben Ebene liegenden Reflektorelemente im Bereich ihrer entgegengesetzten En­ den auf der genannten Ebene in der Nähe des durchsichtigen Elements 6, so daß auf diese Weise die Bildung von außen durch das Fenster 5 sichtbaren "Lichtlöchern" im Gehäuse 1 vermieden wird. Dies gestattet die Erzielung einer breiten optischen Oberfläche für die Aussendung des Lichtes in der Vorrichtung nach außen in einer zur Ebene des Fensters 5 im wesentlichen senk­ rechten Richtung.

Dem Gehäuse 1 ist weiters wenigstens ein üblicher Transformator 15 zugeordnet, der an das Stromnetz der Umgebung, in welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird, ange­ schlossen ist. Dieser Transformator ist seinerseits an jedes Leuchtorgan angeschlossen, so daß dieses direkt gespeist werden kann. Der Transformator 15 kann im Inneren des Gehäuses 1 an­ geordnet sein (wie in Fig. 1), so daß dieses seine im wesentlichen parallelepipedische Form beibehalten kann; alternativ hierzu kann er in einem Sitz 16 des Gehäuses 1 untergebracht sein und aus diesem herausragen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. In beiden Fällen behält jedoch das Ge­ häuse seine sehr kleinen Abmessungen bei mit begrenzten Dicken im Bereich von einigen Zen­ timetern (von beispielsweise zwischen 8 und 15 cm). Dies ermöglicht es, das genannte Gehäuse in einem Möbelstück eingelassen anzuordnen (z. B. in einer Auslage oder einer kleinen Vitrine), oder auf einer geneigten oder in einer sonstwie gewünschten Gebrauchsstellung angeordneten Schiene anzuordnen.

Dank der Erfindung erreicht man die Erzeugung eines einseitig gerichteten Lichtes, das keine Schatten auf den beleuchteten Gegenstand oder die Gegenstände wirft (oder besser, der erzeugte Schatten ist im Vergleich auf die bekannten Lösungen stark abgeschwächt) und das eine Inten­ sität besitzt die linear mit dem Abstand abnimmt, so daß wirksam auch Gegenstände oder Ein­ zelheiten von Gegenständen beleuchtet werden können, die in relativ großer Entfernung von der Lichtquelle angeordnet sind.

Es wurde eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es sind weitere mög­ lich (wie beispielsweise die, in welchen nur zwei Lichterzeugungsorgane 11 im Gehäuse 1 an­ geordnet sind), die als in den Rahmen des vorliegenden Dokumentes fallend anzusehen sind.

Claims (10)

1. Beleuchtungsvorrichtung, fungierend als Licht-Projektor-Diffusor, die befähigt ist, ein vor­ zugsweise einseitig gerichtetes, diffuses Licht zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Erzeugung eines Lichtes, dessen Intensität mit dem Abstand abnimmt, so daß wirksam auch Gegenstände oder Einzelheiten von Gegenständen, die auch in relativ großem Abstand von der Lichtquelle angeordnet sind, ohne wesentliche Schattenbildung auf dem Gegenstand oder den Gegenständen, die vom Licht getroffen werden, oder Gegenstän­ de, die sich hinter den letzteren befinden, beleuchtet werden können, bestehend aus einem Gehäuse (1), das eine Vielzahl von Organen (11) für die Erzeugung von Licht enthält, das befähigt ist, aus einem Fenster (5) des genannten Gehäuses (1) auszutreten, wobei den ge­ nannten Organen (11) Reflektoreinrichtungen (12) zugeordnet sind, die befähigt sind, die Abstrahlung des Lichtes in einseitig gerichteter, diffuser, im wesentlichen gleichförmiger Weise durch das Fenster zu ermöglichen und wobei es die Reflektoreinrichtungen gestatten, während der Lichtabstrählung eine schattenfreie Leuchtfläche zu bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoreinrichtungen aus einer Vielzahl von Reflektorelementen (12) bestehen, von denen jedes einem entsprechen­ den lichterzeugenden Organ (11) zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Reflektorelement (12) eine parabolisch-elliptische Form besitzt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Paraboloid, das jedes Reflektorelement (12) definiert, auf einer Ebene, die mit einer von 90° abweichenden Achse in eine Mittelebene des Gehäuse (1) einfällt, erstreckt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (5) eine geglättete Innenfläche aufweist, die befähigt ist, einen Blendeffekt während des Betriebes der lichter­ zeugenden Organe (11) zu vermeiden, wobei das Fenster (5) mit oberen Rillungen versehen ist, die befähigt sind, die Sicht in das Innere der Vorrichtung zu verhindern, wenn sich diese außer Betrieb befindet.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes lichterzeugende Organ (11) mit äußerst niedriger Spannung gespeist wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lichterzeugenden Organe (11) über einen dem Gehäuse (1) zugeordneten elektrischen Transformator gespeist werden.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine im we­ sentlichen parallelepipedische Form besitzt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen abste­ henden Sitz (16) für den elektrischen Transformator besitzt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine mit Kühl­ rippen (10) versehene Stirnseite (7) besitzt.