DE19847108A1

DE19847108A1 - Rasterwalze

Info

Publication number: DE19847108A1
Application number: DE19847108A
Authority: DE
Inventors: Guenter Rogge
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1998-10-13
Filing date: 1998-10-13
Publication date: 2000-04-27
Anticipated expiration: 2018-10-14
Also published as: GB2344869B; DE19847108C2; ES2189561A1; GB2344869A; GB9923935D0; US6312367B1; ES2189561B1; IT1313533B1; ITMI991946A0; ITMI991946A1; JP2000117947A

Abstract

Rasterwalzen von Rakelvorrichtungen sind über ihre Mantelflächen längs Wendellinien mit Näpfchen versehen, um eine möglichst gleichmäßige Abnutzung der an diese angestellten Rakelmesser zu gewährleisten. Um den Austritt von Frabe zwischen endseitigen Dichtungen und den Rasterwalzen zu verhindern, sind endseitig schmale von Näpfchen freie Abschnitte oder endseitig Abschnitte, auf denen die Näpfchen auf Wendellinien geringerer Steigung angeordnet sind, oder mit Endabschnitten versehen, auf denen die Näpfchen auf Wendellinien mit entgegengesetzter Steigung angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rasterwalze mit über die Mantelfläche längs einer oder mehrerer Wendellinien angeordneten Näpfchen.

Derartige Rasterwalzen werden beispielsweise als Farbauftragswalzen in Druck maschinen verwendet. Üblicherweise ist die Rasterwalze Teil einer beispielsweise aus DE 195 16 223 C2 bekannten Rakelvorrichtung für ein Spülfarbwerk einer Ro tationsdruckmaschine, die aus einem durch eine Profilleiste mit einer rinnenförmi gen Ausnehmung gebildeten Rakelmesserträger, an dem zwei an die Rasterwalze anstellbare Rakelmesser befestigt sind, besteht, die zusammen mit der Rasterwal ze, der rinnenförmigen Ausnehmung des Rakelmesserträgers und endseitig an die sem vorgesehenen Dichtungen eine Farbkammer begrenzen. Um zu verhindern, daß zwischen den Dichtungen und der Rasterwalze Farbe austritt, sind die Raster walzen in ihren Endbereichen, in denen die Dichtungen an diesen anliegen, mit von Näpfchen freien Abschnitten versehen. Diese Ausgestaltung hat jedoch die Folge, daß die an die Rakelwalzen angestellten Rakelmesser einem ungleichmäßigen Verschleiß unterliegen, weil sie im Bereich der Näpfchen stärker abgenutzt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rasterwalze der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die einen möglichst gleichmäßigen Verschleiß des an diese ange stellten Rakelmessers über dessen Länge bewirkt. Weiterhin soll auch ein uner wünschter Austritt von Farbe zwischen den Dichtungen und der Rasterwalze ver hindert werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach einem ersten Vorschlag dadurch gelöst, daß mindestens in einem Endbereich der Rasterwalze die Wendellinie durch einen schmalen von Näpfchen freien Abschnitt unterbrochen ist.

Da die Rasterwalze über ihre gesamte Länge mit Näpfchen versehen ist, unterliegt das an diese angestellte Rakelmesser über seine Länge einem im wesentlichen gleichmäßigen Verschleiß. Der von Näpfchen freie Abschnitt kann sehr schmal sein und beispielsweise 0,2 mm betragen, so daß er die im wesentlichen gleiche Abnut zung des Rakelmessers über die Länge der Rasterwalze nicht beeinträchtigt. Der schmale von Näpfchen freie Abschnitt hat die Wirkung, daß der Transport von Far be unterbrochen wird und diese nicht zwischen den Dichtungen und der Rasterwal ze austritt.

Nach einem zweiten Vorschlag wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens ein Endabschnitt der Rasterwalze mit Näpfchen versehen ist, die auf Wendellinien mit geringerer Steigung angeordnet sind. Auch diese Ausgestaltung hat die Wir kung, daß das an die Rasterwalze angestellte Rakelmesser über die Länge der Ra sterwalze im wesentlichen gleichmäßig verschlissen wird. Der Endabschnitt, in dem die Näpfchen auf Wendellinien mit geringerer Steigung angeordnet sind, verhindert, daß die Farbe in unerwünschter Weise zwischen der Dichtung und der Rasterwalze austritt.

Nach einem dritten Vorschlag wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Endabschnitt der Mantelfläche der Rasterwalze mit Wendellinien entgegengesetz ter Steigung versehen ist, auf denen die Näpfchen angeordnet sind. Auch diese Ausgestaltung bewirkt einen gleichmäßigen Verschleiß des an die Rasterwalze an gestellten Rakelmessers, wobei ein unerwünschter Austritt von Farbe zwischen der Dichtung und der Rasterwalze verhindert wird.

Die Näpfchen sind zweckmäßigerweise mehreckig und vorzugsweise sechseckig ausgebildet und ich Achsrichtung aufeinanderfolgende Näpfchen sind derart ange ordnet, daß sie verzahnend ineinander greifen. Die auf Wendellinien mit geringer Steigung angeordneten Näpfchen sind auf der Mantelfläche der Rasterwalze somit dicht aufeinanderfolgend angeordnet und nur durch schmale Stege voneinander getrennt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rasterwalze, bei der die Rasterung in den Endabschnitten durch schmale, von Näpfchen freie Abschnitte un terbrochen ist,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Rasterwalze, bei der die Näpfchen in den Endabschnitten auf Wendellinien mit geringerer Steigung angeord net sind und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Rasterwalze, bei der ein Endabschnitt mit Näpfchen versehen sind, die auf Wendellinien mit entgegenge setzter Steigung angeordnet sind.

Die aus der Zeichnung ersichtlichen Rasterwalzen sind über ihre Wellenstummel in der beispielsweise in DE 195 16 223 C2 beschriebenen Weise in Farbwerksböcken drehbar gelagert. An die Rasterwalzen sind der beispielsweise ebenfalls in DE 195 16 223 C2 beschriebenen Weise Rakelvorrichtungen angestellt, die aus Rakelmes serträgern, den an diesen befestigten Rakelmessern, seitlichen Dichtungen, An drückeinrichtungen und aus Leitungen zum Zu- und Abführen von Farbe bestehen.

Die Mantelfläche der aus Fig. 1 ersichtlichen Rasterwalze 1 ist über ihre Länge mit dicht aufeinanderfolgenden Näpfchen versehen, die auf einer Wendellinie 2 mit ge ringer Steigung angeordnet sind. Die Näpfchen werden in den Stahlmantel der Ra sterwalze durch einen Laserstrahl eingebracht. Zum Anbringen der Näpfchen kann die Walze kontinuierlich oder intermittierend gedreht werden, wobei die Mantelflä che mit einem Laserstrahl beaufschlagt wird, der mit geringer Geschwindigkeit in axialer Richtung der Rasterwalze 1 bewegt wird. Der Durchmesser der dabei in den Rasterwalzenmantel eingebrannten Näpfchen kann im Bereich liegen.

In ihrem Endbereich ist die Rasterwalze 1 mit sich über deren Umfang erstrecken den Abschnitten a und b versehen, die von Näpfchen frei sind. Die axiale Länge dieser Abschnitte a und b kann sehr kurz sein und beispielsweise etwa 0,2 mm be tragen.

Aus Fig. 2 ist eine Rasterwalze 3 ersichtlich, die in ihrem Mittelabschnitt in der glei chen Weise mit Näpfchen versehen ist wie die anhand der Fig. 1 beschriebene Ra sterwalze. Die Rasterwalze 3 ist mit Endabschnitten 4, 5 versehen, in denen die Näpfchen auf Wendellinien 6, 7 mit geringerer Steigung angeordnet sind. Diese Abschnitte bewirken, daß bei einer Drehung der Rasterwalze in Richtung des Pfeils A zwischen den Endabschnitten und den an diesen anliegenden Dichtungen keine Farbe austritt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind im Endbereich 8 die Näpfchen auf Wendellinien 9 mit entgegengesetzter Steigung angebracht. Die Länge des Ab schnitts 8 des Rasterwalzenmantels entspricht der Breite der Dichtung und kann in Achsrichtung etwa 2 cm bis 3 cm betragen. Bei Drehung der Rasterwalze in Rich tung des Pfeils A verhindert der Abschnitt 8 einen Austritt von Farbe zwischen der Dichtung und der Rasterwalze 10.

Die auf den Wendellinien dicht aufeinanderfolgend angeordneten Näpfchen sind zweckmäßigerweise mehreckig und vorzugsweise sechseckig ausgebildet. Sie sind zweckmäßigerweise in Achsrichtung aufeinanderfolgend derart angeordnet, daß sie verzahnend ineinandergreifen. Dies bedeutet, daß Abschnitte der folgenden Näpf chen zwischen Abschnitten der vorhergehenden Näpfchen greifen, so daß sie sich in Richtung der Wendellinie gesehen überlappen.

Im Endbereich b sind die Näpfchen auf Wendellinien 4 mit entgegengesetzter Stei gung angebracht. Die Länge des Abschnitts b des Rasterwalzenmantels entspricht der Breite der Dichtung und kann in Achsrichtung etwa 3 cm betragen.

Wird die Rasterwalze in Richtung des Pfeils A angetrieben, fördern in dem Endab schnitt b die auf den Wendellinien 4 angeordneten Näpfchen im Bereich der End dichtung die Farbe wieder in Richtung auf die Mitte der Rasterwalze.

Claims

1. Rasterwalze mit über die Mantelfläche längs einer oder mehrerer Wendellini en angeordneten Näpfchen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Endbereich der Rasterwalze (1) die Wendellinien (2) durch einen schmalen von Näpfchen freien Abschnitt (a, b) unterbrochen ist.

2. Rasterwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeich net, daß mindestens ein Endabschnitt (4, 5) der Rasterwalze (3) mit Näpfchen versehen ist, die auf Wendellinien (6, 7) mit geringerer Steigung angeordnet sind.

3. Rasterwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeich net, daß ein Endabschnitt (8) der Mantelfläche mit Wendellinien (9) entgegen gesetzter Steigung versehen ist, an denen die Näpfchen angeordnet sind.

4. Rasterwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Näpfchen mehreckig, beispielsweise sechseckig, ausgebildet sind und in Achsrichtung aufeinanderfolgende Näpfchen derart angeordnet sind, daß sie verzahnend ineinandergreifen.