DE19846590A1 - Kompensationseinrichtung - Google Patents
KompensationseinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kompensationseinrichtung zur Wärmeausdehnungskompensation, insbesondere für ein Thermostatventil, wobei erfindungsgemäß ein Stellverbindungsabschnitt vorgesehen ist, der zwischen dem Thermostatabschnitt und dem Ventilabschnitt angeordnet ist, um temperaturbedingte Reaktionen des Thermostatabschnittes auf den Ventilabschnitt zu dessen temperaturabhängigen Einstellung zu übertragen, wobei ein Kompensationsabschnitt vorgesehen ist, der zwischen dem Thermostatabschnitt und dem Ventilabschnitt liegt, wobei der Stellverbindungsabschnitt wenigstens über einen bestimmten Temperaturbereich eine andere Wärmeausdehnung aufweist als der Kompensationsabschnitt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kompensationseinrichtung zur Wärmeausdehnungskompensation,
insbesondere für ein Thermostatventil, gemäß dem Patentanspruch 1.
Bei dem Einbau von Thermostatventilen bzw. von thermostatisch reagierenden Einrichtungen
treten immer wieder Einbausituationen auf, bei denen es aufgrund der Lage der thermo
statischen Einrichtung zu Verfälschungen kommen kann, das heißt die thermostatische
Einrichtung erfaßt nicht die Temperatur eines Raumes, sondern beispielsweise die eines
nahen Heizkörpers, der durch ein Fenster hereinstrahlenden Sonne oder dergleichen. Zwar
ist es möglich und auch bereits vorgeschlagen worden, Thermostateinrichtungen vor Wärme
strahlung durch verspiegelte Abschirmungen bzw. Alufolien-Abschirmungen oder der
gleichen sehr weitgehend vor ungewollten Beeinflussungen zu schützen, jedoch verschmutzen
derartige Strahlungswärme reflektierende Hilfsmittel relativ häufig sehr schnell, so daß Staub
und dergleichen auf diesen niederschlagen und deren Wärmereflexionseigenschaften voll
kommen beseitigen.
Bei einer bestimmten Anwendung ist beispielsweise innerhalb der Verkleidung eines Heiz
körpers bzw. zwischen den Heizplatten eines Heizkörpers ein Thermostatventil eingebaut
worden. Dieses wurde probeweise mit einer verspiegelten Folie oder dergleichen umgeben
und konnte auf diese Weise vor der Wärmestrahlung des Heizkörpers geschützt werden, und
gegenüber der Raumtemperatur ergab sich nur eine geringe Abweichung, beispielsweise 1
bis 2°C.
Nach kurzer Zeit jedoch, wurde durch die unter- und innerhalb des Heizkörpers stark
bewegte Luft, Staub in solchen Mengen auf der verspiegelten Folie abgeschieden, daß der
Reflexionsgrad der Folie keine Rolle mehr spielte und es zu großen Abweichungen zwischen
der tatsächlichen Temperatur der Raumluft und der gemessenen Temperatur der Raumluft
kam.
Auch die Verwendung von Fernfühlelementen an Heizkörpern, die ein integriertes Ventil
aufweisen, kann zu Problemen führen, da zwar das fern vom Heizkörper angeordnete
Fühlelement die zutreffende Raumtemperatur erfaßt, jedoch die erfaßte Raumtemperatur über
eine Übertragungseinrichtung, auch Transmitter genannt, verfälscht auf ein an dem Ventil
angebrachtes Wellrohr-Stellglied übertragen wird. Es wäre also auch hier ein entsprechendes
Problem zu lösen, nämlich eine temperaturbedingte Verfälschung zu kompensieren.
Es ist folglich eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu schaf
fen, mit der entsprechende Verfälschungen eines Meßergebnisses der Temperatur einer
Raumluft beseitigt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Kompensationseinrichtung mit den im Patentanspruch 1
aufgeführten Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kompensationseinrichtung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß die
Kompensationseinrichtung einen Stellverbindungsabschnitt aufweist, der zwischen dem
Thermostatabschnitt und dem Ventilabschnitt des Thermostatventils angeordnet ist, um
temperaturbedingte Reaktionen des Thermostatabschnitts auf den Ventilabschnitt zu dessen
temperaturabhängiger Einstellung zu übertragen. Ferner ist über den Stellverbindungs
abschnitt hinaus ein Kompensations-abschnitt vorgesehen, der zwischen dem Thermostatab
schnitt und dem Ventilabschnitt liegt bzw. sich dazwischen erstreckt. Dabei hat der Stell
verbindungsabschnitt erfindungsgemäß wenigstens über einen bestimmten Temperaturbereich
eine andere Wärmeausdehnung als der Kompensationsabschnitt.
Dabei besteht unter anderem ein Vorteil darin, daß durch die unterschiedlichen Wärmeaus
dehnungen des Stellverbindungsabschnittes und des Kompensationsabschnittes die Verfäl
schung durch die Umgebungswärme, die nicht einer Raumtemperatur entspricht, wieder
ausgeglichen werden kann. So dehnt sich beispielsweise der Kompensationsabschnitt aus,
während sich der Stellverbindungsabschnitt kaum oder gar nicht ausdehnt, wobei dann der
Stellverbindungsabschnitt aufgrund der Ausdehnung des Kompensationsabschnittes von dem
Ventilabschnitt bzw. von dem Thermostatabschnitt entfernt wird, so daß eine thermische
Ausdehnungsreaktion des Thermostatabschnittes kompensiert werden kann. Das heißt,
während sich der Thermostatabschnitt aufgrund der verfälschenden Einwirkung der Wärme
eines Heizkörpers ausdehnt und damit den Ventilstößel bewegen würde, steuert der Kompen
sationsabschnitt aufgrund seiner Wärmeausdehnung, die größer als die des Stellverbindungs
abschnittes ist, der besagten Wärmeausdehnung des Thermostatabschnittes entgegen und
kompensiert somit die ansonsten auftretende Verfälschung.
Natürlich kann eine entsprechende Steuerung auch dadurch bewerkstelligt werden, daß ein
Kompensationsabschnitt aufgrund seiner Wärmeansprechcharakteristiken oder aufgrund
seiner Anordnung innerhalb der Kompensationseinrichtung auch auf die Absenkung einer
Temperatur oder auf sonstige Temperaturdifferenzen anspricht.
Natürlich wird die erfindungsgemäße Kompensationseinrichtung in einer Ausführungsform
bevorzugt, bei der auf Wärmeerhöhungen reagiert wird. Das heißt, die Wärmeausdehnung
des Kompensationsabschnittes ist größer als die des Stellverbindungsabschnittes.
Da auf dem Gebiet der Heizungstechnik eine Kompensation gerade bei Zentralheizungen in
bezug auf Wasser durchzuführen ist, liegt der Temperaturbereich, über den die erfindungs
gemäße Einrichtung eine Kompensation durchführt, unterhalb der Siedetemperatur von
Wasser, und zwar bevorzugt zwischen ca. 20°C und ungefahr 80°C.
Für die Herstellung des Kompensationsabschnittes kommen verschiedene Materialien in
Betracht, wobei insbesondere Kunststoffe bzw. Bi-Kunststoffe oder Bi-Metalle bzw.
Bi-Metallelemente in Frage kommen. Dabei kann dann der Kompensationsabschnitt beispiels
weise auf der einen Seite gegenüber einem Gehäuse abgestützt sein, während er auf der
anderen Seite gegenüber dem Stellverbindungsabschnitt abgestützt sein kann. Eine Abstüt
zung kann gegenüber dem Thermostatelement bzw. Thermostatabschnitt einer entsprechen
den Kompensationseinrichtung vorgenommen werden, wobei durch die Wärmeausdehnung
des Kompensationsabschnittes jeweils entweder der Thermostatabschnitt von dem Ventil
abschnitt weggerückt bzw. von diesem weggezogen werden kann. Bei einer Serienanordnung
eines Ventils, eines Kompensationsabschnitts und einer Stelleinrichtung kann an der Stellein
richtung durch die Kompensationseigenschaft des Kompensationsabschnitts die besagte
Verfälschung ausgeglichen werden.
Vorteilhafterweise kann der Kompensationsabschnitt auf besonders engem Raum unterge
bracht werden, wenn er mehrfach gefaltet ist, beispielsweise teleskopartig ausgebildet ist,
wobei der Kompensationsabschnitt beispielsweise auf der einen Seite gegenüber dem
Thermostatkopf anliegt und auf der anderen Seite auf den Ventilstößel einwirkt, um den
Thermostatkopf gegenüber dem Ventilstößel wegzuschieben, um die gewünschte Kompensa
tion einer Wärmeausdehnung des Thermostatkopfes durchzuführen. Auf diese Weise kann
der Thermostatkopf von dem Ventilstößel des Ventilabschnitts bzw. von dem Stellverbin
dungsabschnitt wegbewegt werden, so daß eine Ausdehnung der Thermostatkapsel durch eine
Verschiebung der Thermostatkapsel weg von dem Stellverbindungsabschnitt bzw. dem
Ventilabschnitt ausgeglichen wird. Wesentlich ist dabei auch, daß der Kompensations
abschnitt in der gefalteten Ausführung in einer Hinrichtung aus einem Material mit großem
Ausdehnungskoeffizienten ist und in einer rückgefalteten Richtung aus einem Material mit
geringen Ausdehnungskoeffizienten.
Besonders kompakt und vorteilhaft kann eine entsprechende Kompensationseinrichtung
ausgebildet werden, wenn der Kompensationsabschnitt den Stellverbindungsabschnitt umgibt.
Der Stellverbindungsabschnitt ist dabei bevorzugt als Achse ausgebildet, der durch den
Kompensationsabschnitt hindurchreicht. Dabei wirkt der Kompensationsabschnitt zwischen
dem Thermostatabschnitt und dem Ventilabschnitt distanzierend. Umgekehrt kann der
Stellverbindungsabschnitt den Kompensationsabschnitt natürlich auch umgeben, wobei eine
derartige Ausgestaltung konstruktiv nicht so vorteilhaft ist, da der Kompensationsabschnitt
den zu kompensierenden Temperaturänderungen nicht unmittelbar genug ausgesetzt ist.
Ferner ist natürlich die Herstellung einer Kompensationseinrichtung, bei der der Stell
verbindungsabschnitt den Kompensationsabschnitt umgibt, ebenfalls komplizierter.
Bevorzugt kann der Kompensationsabschnitt gegenüber einem der voneinander zu distanzie
renden Abschnitte frei sein, während er mit dem anderen fest verbunden ist. Dement
sprechend kann die Kompensationseinrichtung einseitig gegenüber dem Thermostatabschnitt
lose anliegen oder aber auch gegenüber dem Ventilabschnitt lose anliegen. Mit dem jeweils
anderen Abschnitt ist die Kompensationseinrichtung dann fest verbunden.
Um den Kompensationsabschnitt zur Anlage an den Ventilabschnitt bzw. zur Anlage an dem
Thermostatabschnitt anzupassen, können jeweilige Zwischenanlageabschnitte vorgesehen
werden, die eine Formanpassung auch an jeweilige von verschiedenen Herstellern stammen
den Einrichtungen bewerkstelligen können.
Vorteilhafterweise umfaßt der Kompensationsabschnitt zur Anpassung an verschiedene
Umweltgegebenheiten mehrere Abschnitte, die aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet
sind, um dadurch eine gewünschte Kompensationscharakteristik bieten zu können. So kann
beispielsweise zunächst mittels eines Abschnittes aus einem Material mit hoher Wärmeaus
dehnung ein relativ schnelles Ansprechen in einem unteren Temperaturbereich durchgeführt
werden und später kann mittels eines anderen Materials, das mit einem anderen, vergleichs
weise geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten die Kompensation unterstützt, beispiels
weise in einem mittleren Temperaturbereich, in eben diesem Temperaturbereich die Kom
pensationscharakteristik abgemildert werden. Der Kompensationsabschnitt kann auch aus
einer oder mehreren Tellerfedern bestehen, die aus den besagten Bi-Kunststoffen bzw.
Bi-Metallen hergestellt sind, um bei Ansprechen der Tellerfedern bei einer bestimmten Tempe
ratur eine Kompensation durchführen zu können, wenn die Tellerfedern beispielsweise den
Thermostatkopf von der Stelleinrichtung wegschieben oder wegziehen.
Der Kompensationsabschnitt kann auch unmittelbar auf den Stellverbindungsabschnitt
einwirken, um diesen beispielsweise zu verkürzen, so daß eine Ausdehnung des Thermo
statabschnittes wesentlich später auf den Stellverbindungsabschnitt einwirkt, um den Ventil
abschnitt bzw. den Ventilstößel zu beeinflussen. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, ist
es auch möglich, die Abschnitte des Kompensationsabschnittes hintereinander anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Kompensationseinrichtung kann auch eingesetzt werden, um eine
Verfälschung eines Meßergebnisses eines fern von einem Heizkörper angeordneten thermo
statischen Fühlerelementes durch den Transmitter zu kompensieren, indem beispielsweise ein
Kunststoffteil am zu steuernden Ventil vorgesehen ist, derart, daß eine Erwärmung am
Kunststoffteil, die durch den Transmitter hervorgerufene Verfälschung ausgleicht.
Dementsprechend lassen sich auch weitere Einsatzbereiche der Kompensationseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung finden, wobei durch die geeignete Werkstoffwahl und die
Längendimensionierung des Kompensationsabschnittes theoretisch beliebige Kompensations
entfernungen und Kompensationstemperaturen abgedeckt werden können.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert,
wobei weitere Merkmale, Vorteile und Zielsetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
offenbart werden. In den Darstellungen zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Dar
stellung im Längsschnitt;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Seiten
ansicht; und
Fig. 3 die Ausführungsform gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht.
In den Figuren sind gleiche oder wenigstens funktionsgleiche Bestandteile mit den gleichen
Bezugszeichen benannt worden. Dementsprechend kann eine doppelte Beschreibung gleicher
oder funktionsgleicher Teile wahlweise lediglich einmal durchgeführt werden.
In Fig. 1 ist eine Kompensationseinrichtung mit Merkmalen gemäß der Erfindung allgemein
durch das Bezugszeichen 10 benannt und wird im folgenden als Adapter 10 bezeichnet.
Der Adapter 10 weist einen Stellverbindungsabschnitt 12 auf, der einen bestimmten Wärme
ausdehnungskoeffizienten W1 hat. Dieser Wärmeausdehnungskoeffizient ist vergleichsweise
gering, das heißt unter Einfluß von Wärme ist die Längenänderung des Stellverbindungs
abschnittes 12 nahezu vernachlässigbar.
Der Stellverbindungsabschnitt 12 weist einen Stößel 14 auf, über den der Stellverbindungs
abschnitt 12 an einer Thermostatkapsel (nicht dargestellt) anliegen kann. Gegenüber dem
Stößel 14 ist ein Anlageabschnitt 16 vorgesehen, der fix an einem Kompensationsabschnitt
22 festgelegt sein kann.
Der Kompensationsabschnitt 22 weist eine für die Kompensation aktive Länge K auf. Der
Kompensationsabschnitt 22 weist einen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, der sich von
dem Wärmeausdehnungskoeffizienten W1 des Stellverbindungsabschnittes unterscheidet.
Bevorzugt ist W2 größer oder wesentlich größer als W1. Am Gewindeabschnitt 18 kann der
Kompensationsabschnitt 22 in einem Ventilgehäuse bzw. Thermostatventilgehäuse (nicht
dargestellt) eingeschraubt sein. Auf der zu dem Gewindeabschnitt 18 gegenüberliegenden
Seite kann ein zweiter Gewindeabschnitt 20 angeordnet sein, an dem ein Ventilabschnitt
(nicht dargestellt) festgeschraubt ist.
Wirkt nun auf die Kompensationseinrichtung 10 Wärme ein, dehnt sich der Kompensations
körper 22 aus und verschiebt die Thermostateinrichtung gegenüber dem Ventilabschnitt,
ohne daß es zu einer Verstellung des Ventilstößels über den Abschnitt 16 des Stellverbin
dungsabschnittes 12 kommt, der sich zwischen dem Ventilstößel und der Thermostatkapsel
erstreckt. Erst wenn die Kompensationsfunktion des Kompensationsabschnittes 22 über einen
bestimmten Temperaturbereich seine volle Auswirkung erbracht hat, kann die Thermostatein
richtung bzw. Thermostatkapsel (nicht dargestellt) über den Stellverbindungsabschnitt 12
bzw. deren Endabschnitte 14, 16 auf den Ventilstößel eines Ventils einwirken, dessen
Gehäuse in dem Gewindeabschnitt 20 des Kompensationsabschnittes 22 eingeschraubt ist.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform 10' eines Adapters mit Merkmalen gemäß der
Erfindung zu erkennen.
Bei diesem Adapter 10' sind an den jeweiligen Enden in Axialrichtung Zwischenanlageab
schnitte 18, 20 vorgesehen, über die die Kompensationseinrichtung 10' an einen Ventil
abschnitt bzw. an einen Thermostatabschnitt (jeweils nicht dargestellt) anschließen kann.
Über die Zwischenanlageabschnitte können der Ventilabschnitt und der Thermostatabschnitt
voneinander entfernt werden, ohne daß der Thermostatabschnitt über den Stellverbindungs
abschnitt 12 auf den Ventilstößel einwirkt, um den Ventilteller zu bewegen. Der Ventilteller
wird durch eine Rückstellfeder wird von dem Ventilsitz wegbewegt, wenn eine Abkühlung
des Thermostatabschnittes dazu führt, daß dessen Einwirkung auf den Stellverbindungs
abschnitt 12 reduziert wird.
Bei der Kompensationseinrichtung 10' ist der Kompensationskörper aus drei Abschnitten
22a, 22b und 22c zusammengesetzt. Diese drei Teile des Kompensationsabschnittes sind
aneinander anschließend in entgegengesetzten Richtungen erstreckt, so daß die gesamte
Baulänge des Kompensationsabschnittes in etwa auf ein Drittel reduziert werden kann. Die
dargestellte Anordnung der Teile 22a, 22b und 22c kann noch durch weitere Teile ergänzt
werden, wobei jeweils die Kompensationslänge erhöht werden kann.
Dabei sind bevorzugt die Teile 22a, 22b aus einem Material mit hohem Wärmeausdehnungs
koeffizienten, während das Teil 22c einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat.
Sollte eine Abkühlung des Kompensationsabschnittes 22a, 22b und 22c erfolgen, ohne daß
der Thermostatkopf abgekühlt wird, bleibt dieses ohne Einfluß auf die Einstellung des
Ventiltellers des Ventilabschnitts, da der Stellverbindungsabschnitt 12 in seiner Länge
hierdurch nicht beeinflußt wird.
Die Bereiche 21b, 21a und 21c verbinden die Teile des Kompensationskörpers 22a, 22b, 22c
mit den jeweilig angrenzenden Zwischenanlageabschnitten 20, 18 bzw. mit den anschließen
den Teilen des Kompensationsabschnittes und lenken die Kompensationsbewegungen auf
grund der thermischen Ausdehnung des Kompensationsabschnittes auf den Ventilabschnitt
bzw. den Thermostatabschnitt (beide nicht dargestellt) um.
Aus Fig. 3 ist die aneinander anschließende Anordnung der Teile 22a, 22c, 22b des Kom
pensationsabschnittes nochmals deutlicher zu erkennen.
Die Darstellung gemäß Fig. 3 ist gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 2 gedreht.
Claims (18)
1. Kompensationseinrichtung zur Wärmeausdehnungskompensation, insbesondere für ein
Thermostatventil, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) einen Stellverbindungsabschnitt (12), der zwischen dem Thermostatabschnitt und dem Ventilabschnitt angeordnet ist, um temperaturbedingte Reaktionen des Thermostat abschnitts auf den Ventilabschnitt zu dessen temperaturabhängiger Einstellung zu übertragen;
- b) einen Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c), der zwischen dem Thermostat abschnitt und dem Ventilabschnitt liegt bzw. sich dazwischen erstreckt;
- c) wobei der Stellverbindungsabschnitt (12) wenigstens über einen bestimmten Temperaturbereich eine andere Wärmeausdehnung aufweist als der Kompensations abschnitt (22; 22a, 22b, 22c).
2. Kompensationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmeausdehnung des Kompensationsabschnitts (22; 22a, 22b, 22c) größer als die des
Stellverbindungsabschnitts (12) ist.
3. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Differenz der Wärmeausdehnung zwischen dem Stellverbindungsabschnitt
(12) und dem Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c) die Wärmeausdehnung des
Thermostatabschnitts wenigstens über einen bestimmten Temperaturbereich zumindest ange
nähert kompensiert.
4. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Temperaturbereich unterhalb der Siedetemperatur von Wasser liegt,
bevorzugt zwischen etwa 20°C und ca. 80°C.
5. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c) seine kompensierende
Wärmeausdehnungsfunktion mittels eines festen Materials, etwa eines Kunststoffes,
insbesondere eines Bikunststoffes bzw. Bikunststoffelements, eines Metalls, etwa eines
Bimetalls bzw. Bimetallelements, einer Metallegierung oder dergleichen erbringt.
6. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c) gefaltet und insbesondere
teleskopartig ausgebildet ist.
7. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c) den Stellverbindungsabschnitt
(12) umgibt.
8. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stellverbindungsabschnitt (12) am oder in dem Kompensationsabschnitt
(22; 22a, 22b, 22c) geführt ist, oder umgekehrt.
9. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß entweder der Thermostatabschnitt oder der Ventilabschnitt fest mit dem
Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c) verbunden ist, und der jeweils andere Abschnitt
lose an diesem anliegt.
10. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Kompensationsabschnitt (22; 22a, 22b, 22c) und dem
Thermostatabschnitt ein Zwischenanlageabschnitt (20, 18) vorgesehen ist.
11. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompensationsabschnitt mehrere Abschnitte umfaßt, die hintereinander
angeordnet sind.
12. Kompensationseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschnitte (22a, 22b, 22c) mit verschiedenen Materialien ausgebildet sind, um damit eine
gewünschte Kompensationscharakteristik einzustellen.
13. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompensationsabschnitt eine oder mehrere Tellerfedern aus einem oder
verschiedenen Materialien aufweist.
14. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Kompensationsabschnitt unmittelbar auf den Steilverbindungsabschnitt einwirkt.
15. Kompensationseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kompensationsabschnitt im Verlaufe des Stellverbindungsabschnitts und/oder an einem
und/oder beiden Enden von diesem angeordnet ist.
16. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kompensationsabschnitt mehrere Abschnitte umfaßt, die hintereinander
angeordnet sind.
17. Kompensationseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschnitte mit verschiedenen Materialien ausgebildet sind, um damit eine gewünschte
Kompensationscharakteristik einstellen zu können.
18. Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bzw. die Kompensationsabschnitte aus Federabschnitten bzw. Tellerfedern
oder dergleichen ausgebildet sind, die insbesondere aus einem Bimetall bzw. Bikunststoff
bzw. einer entsprechenden Anordnung ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146590 DE19846590A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Kompensationseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146590 DE19846590A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Kompensationseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846590A1 true DE19846590A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7883956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146590 Ceased DE19846590A1 (de) | 1998-10-09 | 1998-10-09 | Kompensationseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846590A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2941343A1 (de) * | 1979-10-12 | 1981-04-23 | Heinrich Braukmann Armaturenfabrik GmbH, 6950 Mosbach | Thermostatventil, insbesondere thermostatisches heizkoerperventil |
DE3623814A1 (de) * | 1986-07-15 | 1988-01-21 | Jaeth Michael | Thermostatventil |
DE4133942A1 (de) * | 1991-10-14 | 1993-04-15 | Heimeier Gmbh Metall Theodor | Heizkoerper-thermostatventil |
DE19635339A1 (de) * | 1996-08-31 | 1998-03-05 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Thermostatventil |
-
1998
- 1998-10-09 DE DE1998146590 patent/DE19846590A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |