DE19846578C2 - Verbindungseinrichtung zur Verbindung mehrerer Einzelkomponenten - Google Patents
Verbindungseinrichtung zur Verbindung mehrerer EinzelkomponentenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsein
richtung zur Verbindung mehrerer Einzelkomponenten. Eine solche
Verbindungseinrichtung besteht aus einem Verbindungsclip, der
zwei Einzelkomponenten miteinander verbindet und aus einer Ver
bindungsclipaufnahme an jeweils einer der zu verbindenden Ein
zelkomponenten. Dadurch wird ein System Verbindungsclip/Verbin
dungsclipaufnahme gebildet, das die Verbindungseinrichtung
darstellt.
Die vorliegende Erfindung soll vorzugsweise zur Verbindung von
elektrotechnischen Bauteilen dienen, wie beispielsweise Lei
stungsschaltern, Leitungsschutzschaltern, Fehlerstromschutz
schaltern, etc. Allerdings soll bereits hier angemerkt werden,
daß die Verwendung nicht allein auf elektrotechnische Artikel
beschränkt ist. Vielmehr wird hier nur beispielhaft auf diesen
Bereich eingegangen, da die derzeitig bevorzugten Ausführungs
beispiele in diesem Bereich angesiedelt sind.
Die vorliegende Anmeldung beansprucht keinen Schutz auf eine
Verbindungsclipaufnahme bestehend aus: einer Nut (20) in einer
Verbindungsseitenfläche eines zu verbindenden Bauteils (A, B),
die mindestens an einem Ende des Bauteils offen ist, wobei die
Nut (20) einen Einführabschnitt (21) und einen breiteren Ein
schnappabschnitt (22) aufweist, so dass bezüglich des Einführ
abschnitts (21) eine Hinterschneidung (24) ausgebildet ist, und
aus einer Einsteckaufnahme (25), die sich parallel zur Nut (20)
neben dieser ins Innere des zu verbindenden Bauteils (A, B) er
streckt, sowie auf eine Verbindungsclipaufnahme bestehend aus:
einer zumindest an einem Ende offenen Nut (7-1), für die Führung
eines Stabs (3-1) eines Verbindungsclips (1-1), welche eine Hin
terschneidung (9-1) aufweist, wobei die Hinterschneidung zumin
dest am offenen Ende der Nut (7-1) vorher endet, so dass eine
Anlagefläche (12a-1) gebildet ist, die als Drehlagerung (12-1)
für einen Drehfuß (2-1) des Verbindungsclips (1-1) dient.
Bei der Installation einer Vielzahl elektrotechnischer Bauteile
müssen diese oftmals in Schaltkästen nebeneinander angeordnet
und miteinander verbunden werden. Dies geschah bisher entweder
durch eine durchgängige Nietung oder mittels sogenannter Bril
lenfedern, die wie Spannklammern zwei nebeneinander plazierte
Bauteile zusammengespannt halten, wenn die aufgerollten Federen
den in entsprechende Ausnehmungen der Bauteile eingreifen und
der Bügel der Brillenfeder die beiden Bauteile überbrückt und
somit verbindet.
Diese Verbindung weist jedoch mehrere Nachteile auf. Zum einen
ist die Montage relativ schwierig, da eine hohe Geschicklichkeit
erforderlich ist, um die Brillenfederteile in den Ausnehmungen
der zu verbindenden Bauteile zu plazieren, ohne dabei die Bril
lenfeder zu verlieren. Dadurch wurde die Montage erschwert, ver
längert und somit auch verteuert. Ferner wurden die beiden zu
verbindenden Einzelkomponenten nur durch Anlage der beiden Sei
tenflächen aneinander ausgerichtet. Eine zusätzliche Ausrichtung
war erforderlich, z. B. in Form von Zentrierung.
Aus der US 3 688 635 ist ein Verbindungsclip bekannt, der
einen Stab aufweist, der an einem Ende T-förmig ausgebildet
ist und am anderen Ende ein elastisches Einschnappelement
aufweist. An dem dem T-förmigen Abschnitt des Stabs gegenü
berliegenden Ende ist ein weiteres elastisches Einschnapp
element ausgebildet. Dieser Verbindungsclip verbindet zwei
parallel zueinander beabstandet angeordnete Bauteile, indem
beide Einschnappelemente jeweils in ein Bauteil eingreifen.
Der Stab selbst dient dabei als Abstandhalter.
Ferner ist aus der US 5 754 412 A in Verbindungsclip bekannt,
der aus einem stabförmigen Element besteht, das an einem En
de einen sich quer dazu erstreckenden Ankerbalken enthält
und am anderen Ende ein Einschnappelement aufweist. Das Ein
schnappelement wird in ein zu verbindendes Bauteil einge
schnappt, wobei es weiterhin verdrehbar ist. Das zweite zu
verbindende Bauteil hat eine Öffnung, durch die der anker
förmige Abschnitt des Verbindungsclips durchsteckbar ist.
Durch Verdrehen des Verbindungsclips wird das zweite Bauteil
in seiner Lage fixiert.
Darüber hinaus ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
90 17 235 ein Verbindungsclip bekannt, der zwei Einschnapp
elemente aufweist, die elastisch ausgebildet sind, um in
entsprechende Ausnehmungen zweier zu verbindender Bauteile
einschnappbar einzugreifen. Die beiden Einschnappelemente
sind über einen bügelartigen Arm miteinander verbunden, so
daß jeweils ein Einschnappelement in eine entsprechende Ein
schnappöffnung eines zu verbindenden Bauteils eingreifen
kann und die beiden Bauteile über den bügelartigen Arm mit
einander verbunden bleiben.
Schließlich ist aus der DE 41 34 044 C2 eine Türsprechanlage
offenbart, bei der zwei Funktionseinheiten über einen Ver
bindungsclip verbunden werden können. Der Verbindungsclip
weist ebenfalls zwei Einschnappelemente auf, die an zwei ge
genüberliegenden Seiten eines stabförmigen Bauteils vorgese
hen sind und jeweils in in den Funktionseinheiten ausgebil
dete Einschnappöffnungen eingreifen können.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ver
bindungseinrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, mehrere
Einzelkomponenten auf einfache Art und Weise zu verbinden, wobei
gleichzeitig folgende Vorteile erzielt werden sollen: Die Monta
ge soll einfach, zeitsparend und somit preiswert sein; die Ver
bindung zweier Bauteile soll stabil sein und für eine gleichzei
tige Zentrierung sorgen; ferner soll die Verbindungseinrichtung
nicht mehr ohne weiteres lösbar sein.
Ferner soll eine Verbindungseinrichtung möglichst multifunktio
nell sein, um mit mehreren verschiedenen Verbindungselementen
koppelbar zu sein.
Diese Aufgabe wird mit einem Verbindungsclip gemäß Anspruch 1, sowie
mit einer Verbindungseinrichtung gemäß An
spruch 8 gelöst. Weitergehende vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im einzelnen sollen nun wesentliche Vorteile des Erfindungsge
genstandes sowie deren vorteilhafte Weiterbildungen kurz erläu
tert werden.
Durch die Schnappverbindung des Verbindungsclips in die Verbin
dungsclipaufnahme wird ein Zusammenbau zweier Einzelkomponenten
äußerst einfach. Ferner wird die Verbindung zweier zu verbinden
der Bauteile durch das Einschnappen der Einschnappnasen in Hin
terschneidungen der Nut unlösbar gemacht, vor allem da sich die
Hinterschneidungen, in die die Einschnappnasen des Verbindungs
clips einschnappen, im zusammengebauten Zustand im Inneren der
beiden Bauteile befinden und somit von außen nicht mehr zugäng
lich sind.
Indem die Nut der Verbindungsclipaufnahme einer Einzelkomponente
eine Tiefe hat, die in etwa der halben Dicke des Stabs des Ver
bindungsclips entspricht, greift der Stab des Verbindungsclips
beim Einstecken des Verbindungsclips in die beiden Nuten der
Verbindungsclipaufnahmen von zwei aneinandergelegten Einzelkom
ponenten gleichzeitig ein. Des weiteren schnappen die Ein
schnappnasen des Verbindungsclips in beide Hinterschneidungen
der Nuten der beiden zu verbindenden Einzelkomponenten ein. Da
durch wird die Konstruktion des Verbindungsclips vereinfacht und
dessen Herstellungskosten können gering gehalten werden.
Ferner wird dadurch, daß die stiftartigen Einsteckabschnitte des
Ankerbalkens des Verbindungsclips in entsprechende Einsteckauf
nahmen der zu verbindenden Einzelkomponenten eingesteckt werden,
eine einfache Fixierung der beiden Einzelkomponenten in einer
Richtung quer zur Einsteckrichtung erreicht. Gleichzeitig sorgt
der Verbindungsclip mit seinen beiden Einsteckabschnitten für
eine korrekte Positionierung der beiden Einzelkomponenten zuein
ander.
Durch Vorsehen außenseitiger Kerben im umgebogenen Eckbereich des An
kerbalkens am Übergang zu den Einsteckabschnitten
besitzen die stiftartigen Einsteckabschnitte eine
gewisse Elastizität, so daß ein Aufweiten dieser Einsteckab
schnitte hinsichtlich des Stabes möglich ist. Gleiches wird
durch eine Materialausnehmung im inneren Eckbereich an der Bie
gung zwischen dem Ankerbalken und dem Einsteckabschnitt er
reicht.
Die Nuten und die Einsteckaufnahmen in der Verbindungsclipauf
nahme können bei der Herstellung der Einzelkomponenten leicht
berücksichtigt werden, so daß deren Herstellkosten gering blei
ben.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es möglich, die
Verbindungsclipaufnahme multifunktionell zu gestalten. Dadurch
können verschiedene Verbindungsclips wahlweise verwendet werden,
um zwei Bauteile miteinander zu verbinden.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibungen de
taillierter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verbindungs
clips sowie einer zu verbindenden Einzelkomponente, die die Ver
bindungsclipaufnahme aufweist.
Fig. 2 zeigt eine Einzeldarstellung des Verbindungsclips in per
spektivischer Ansicht.
Fig. 3 zeigt den Verbindungsclip in perspektivischer Ansicht im
eingebauten Zustand in einer zu verbindenden Einzelkomponente,
die mit einer entsprechenden Verbindungsclipaufnahme ausgestat
tet ist.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig.
3 mit Teilen zweier zu verbindender Einzelkomponenten.
Es folgen Erläuterungen zu einem ersten Ausführungsbeispiel un
ter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4.
Zunächst wird der Verbindungsclip 1 anhand von Fig. 2 beschrie
ben.
Der Verbindungsclip hat im wesentlichen eine ankerförmige Ge
stalt. Er besteht aus einem Stab 2 und einem Ankerbalken 3, der
an einem Ende des Stabs quer dazu einstückig ausgebildet ist.
Der Stab 2 und der Ankerbalken 3 haben einen im wesentlichen
rechtwinkligen Querschnitt und sind so angeordnet, daß der Stab
2 hochkant zum Ankerbalken 3 ausgerichtet ist.
Der Stab 2 weist an seinem anderen Ende ein Einschnappelement 5
auf. Das Einschnappelement 5 besteht aus einer V-förmigen Aus
sparung 7, die am unteren Ende des Stabs 2 geöffnet ist und nach
innen zusammenläuft. Dadurch entstehen Fußteilhälften. An diesen
Fußteilhälften sind Einschnappnasen 11 vorgesehen, die an der
der V-förmigen Aussparung 7 abgewandten Seite des Stabs 2 vor
stehen. Diese Einschnappnasen 11 haben eine Montagehilfsschräge
13 zur Erleichterung des Einschiebens des Verbindungsclips in
eine entsprechende Nut in der zu verbindenden Einzelkomponente
bei der späteren Montage. Durch die V-förmige Aussparung 7 ist
der Stab 2 im unteren Bereich flexibel und kann beim Einschieben
in eine Nut, die etwas kleiner als der Fußteil ist, etwas zusam
mengedrückt werden. Dadurch wird ein Einschieben in eine Ausneh
mung ermöglicht, deren Breite etwas kleiner als die Breite ist,
die der Fußteil mitsamt den Einschnappnasen wäre, da die Ein
schnappnasen einfach nach innen gebogen werden, um sich der
Breite der Ausnehmung anzupassen.
Der Ankerbalken 3 hat an seinen beiden Endbereichen einen recht
winklig gebogenen stiftartigen Einsteckabschnitt 4, der um ca.
90 Grad so gebogen ist, daß er sich etwa parallel zum Stab 2 er
streckt. Im Winkelbereich sind an der Innenseite eine Ausnehmung
10 vorgesehen, um die stiftartigen Einsteckabschnitte 4 mit ei
ner gewissen Flexibilität auszustatten.
Im folgenden soll eine Verbindungsclipaufnahme, die in einem zu
verbindenden Bauteil A, B vorgesehen ist und zum Aufnehmen des
Verbindungsclips dient, näher erläutert werden. Dabei wird ins
besondere auf Fig. 1 verwiesen.
Die Verbindungsclipaufnahme ist zweimal vorgesehen und befindet
sich an zwei gegenüberliegenden Seiten eines zu verbindenden
Bauteils A, B. Dadurch kann ein zu verbindendes Bauteil wahlwei
se rechts oder links oder auch gleichzeitig an beiden Seiten mit
einem oder zwei zu verbindenden Bauteilen verbunden werden. Eine
solche Seite wird mit einer entsprechenden Seite einer weiteren
Einzelkomponente B in Anlage gebracht werden und durch den Ver
bindungsclip 1 werden beide Bauteile zusammen fixiert (s. Fig.
4).
Die Verbindungsclipaufnahme besteht aus einer Nut 20, die an ei
ner Seitenfläche der zu verbindenden Einzelkomponente A so aus
gebildet ist, daß sie an einem Ende offen ist. Diese Nut 20 ver
läuft im wesentlichen langgestreckt von einer Einschubseite, der
offenen Nutseite nämlich, ausgehend. Dabei ist am offenen Nutan
fang eine Montagehilfsschräge 23 vorgesehen, die für einen
leichteren Einschub des Verbindungsclips dient. Danach folgt ein
Einführabschnitt 21, der eine Nutbreite hat, die in etwa der
Breite des einzuschiebenden Stabs des Verbindungsclips ent
spricht. Da jedoch der Verbindungsclip eine Einschnappnase 11
aufweist, deren Breite sich über die normale Breite des Stabs 3
hinaus erstreckt, werden die Einschnappnasen 11 beim Passieren
des Einführabschnitts 21 etwas zusammengedrückt. Dieses Zusam
mendrücken ist durch die V-Aussparung 7 möglich. An diesen Ein
führabschnitt 21 schließt sich ein Einschnappabschnitt 22 an.
Der Einschnappabschnitt 22 weist eine Hinterschneidung 24 auf,
deren Breite breiter als die Breite des Einführabschnitts 21
ist. Dadurch kann sich das Einschnappelement nach dem zusammen
gedrückten Zustand im Einführabschnitt 21 wieder ausdehnen und
schnappt somit in die Hinterschneidung 24 ein.
Gemäß Fig. 1 hat die Nut 20 eine Nuttiefe d/2, die in etwa der
halben Dicke d des Stabes 2 entspricht, so daß beim Einschieben
des Verbindungsclips 1 nur eine Hälfte des Stabs in der Dicken
erstreckung mit der Nut 20 der Verbindungsclipaufnahme in Ein
griff gelangt. Die andere Hälfte steht nach außen vor.
Im folgenden wird der Zusammenbau zweier Einzelbauteile be
schrieben. Zwei einzelne zu verbindende Bauteile A, B werden mit
den zwei Seiten aneinander gelegt (s. Fig. 4), die jeweils die
Verbindungsclipaufnahme aufweisen. Dadurch entsteht aus den zwei
Nuten 20 eine sacklochartige Öffnung, die an ihrem Ende durch
die Hinterschneidung 24 zum Einschnappabschnitt 22 verbreitert
ist. Wenn der Verbindungsclip in die Nut 20 eingeschoben wird,
werden die Einschnappnasen 11 des Schnappelementes 5 flexibel
zusammengedrückt. Der Verbindungsclip wird so lange eingescho
ben, bis die Einschnappnasen 11 in die Hinterschneidung 24 der
Nut 20 in der Verbindungsclipaufnahme einrasten, d. h. daß sich
die Einschnappnasen 11 aus ihrer zusammengedrückten Position
wieder in ihre Normalstellung zurückverformen.
Gleichzeitig werden die stiftartigen Einsteckabschnitte 4 des
Ankerbalkens 3 in entsprechende Einsteckaufnahmen 25, die zu
sätzlich in der Verbindungsclipaufnahme ausgebildet sind, einge
schoben. Dabei werden eventuell vorhandene Maßungenauigkeiten
sowohl beim Verbindungsclip als auch bei der Verbindungsclipauf
nahme durch die Flexibilität des stiftartigen Einsteckabschnitts
4 ausgeglichen. Die Flexibilität wird durch die Materialausneh
mung 10 mit herbeigeführt, wie bereits erläutert wurde.
Indem die Einschnappnasen 11 des Verbindungsclips 1 in den Ein
schnappabschnitt 22 der Nut 20 der Verbindungsclipaufnahme ein
rasten, wird die Verbindung unlösbar, da die Einschnappnasen in
der Hinterschneidung nicht mehr zugänglich sind. Durch das
gleichzeitige Einführen der stiftartigen Einsteckabschnitte 4 in
die entsprechenden Einsteckaufnahmen 25 wird ein Ausrichten al
ler Teile zueinander erreicht.
Im folgenden soll noch auf eine Besonderheit dieses Ausführungs
beispiels eingegangen werden, nämlich die mehrfache Einsetzbar
keit der Verbindungsclipaufnahme. Es muß nämlich nicht zwangs
läufig immer der Verbindungsclip gemäß der vorliegenden Erfin
dung verwendet werden. Denkbar ist grundsätzlich auch die Nut
zung für einen anderen Verbindungsclip. Um dies zu ermöglichen,
ist die vorhandene und soweit beschriebene Verbindungsclipauf
nahme auf geschickte Art und Weise so gestaltet, daß sowohl ein
Verbindungsclip der bisher beschriebenen Art, als auch ein Ver
bindungsclip einer weiteren Art eingesetzt werden kann.
Der Verbindungsclip kann aus Kunststoff hergestellt sein. Dabei
kann eine Kunststofformspritztechnik angewandt werden, die ein
einstückiges Ausbilden des Verbindungsclips ermöglicht und somit
für eine kostengünstige Herstellung sorgt. Gleiches gilt für die
Herstellung der Verbindungsclipaufnahme, deren Herstellung be
reits bei der Herstellung des zu verbindenden Bauteils berück
sichtigt werden kann.
Durch die geeignete Auswahl des Kunststoffs kann der Verbin
dungsclip ferner mit einer gewünschten Flexibilität versehen
werden. Durch das jeweilige Vorsehen der Verbindungsclipaufnah
men an zwei sich gegenüberliegenden Seiten eines zu verbindenden
Bauteils A, B, können die Einzelkomponenten in beliebiger Anzahl
in Reihe zusammengefügt werden.
Die vorstehend beschriebene Erfindung ist insbesondere für elek
trische Schaltgeräte wie Leitungsschutzschalter, Fehlerstrom
schutzschalter, Hilfsschalter oder ähnliches vorgesehen. Vor
teilhafterweise sind dann alle Geräte einer Serie mit Verbin
dungsclipaufnahmen der obengenannten Art ausgestattet, so daß
sie sich zu beliebigen Funktionseinheiten zusammensetzen lassen.
Soll beispielsweise eine Funktionseinheit aus drei oder vier
Leitungsschutzschaltern gebildet werden, werden diese Geräte mit
nicht lösbaren Verbindungsclips gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel verbunden. Zur Erzielung einer gewünschten Stabilität wei
sen dann alle Leitungsschutzschalter beispielsweise drei Clip
aufnahmen auf. Dabei könnte jeweils eine im Bereich der An
schlußklemmen, wie in den Figuren gezeigt, und eine im Boden des
Gerätes angeordnet sein.
Soll dagegen ein Hilfsschalter mit einem Leitungsschutzschalter
kombiniert werden, wird der Hilfsschalter bereits werkseitig
beispielsweise mit zwei lösbaren Verbindungsclips gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel ausgestattet und damit dann in die
Verbindungsclipaufnahmen des Leitungsschutzschalters ein
geclipst.
Selbstverständlich müssen dabei alle Clipaufnahmen der Geräte
einer Serie in derselben Höhe vorgesehen sein, da die verbunde
nen Geräte dann auf derselben Hutschiene angeordnet werden.
Claims (13)
1. Verbindungsclip (1) zur Verbindung von mindestens zwei
Bauteilen, bestehend aus einem Stab (2) und einem sich an einem
ersten Ende quer dazu erstreckenden Ankerbalken (3),
wobei der Stab (2) am anderen, zweiten, Ende als elastisches
Einschnappelement (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerbalken (3) an seinen beiden Enden jeweils in
Richtung zum zweiten Ende des Stabs (2), parallel dazu, gebogene
Einsteckabschnitte (4) aufweist, die dazu vorgesehen sind,
jeweils in eine Einsteckaufnahme der zu verbindenden Bauteile zu
deren Verbindung eingesteckt zu werden.
2. Verbindungsclip gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einschnappelement (5) eine mittige Aussparung (7) und
mindestens eine Einschnappnase (11) aufweist, wobei sich die
Einschnappnase (11) auf der der Aussparung (7) abgewandten Seite
des Einschnappelements (5) erstreckt, so daß eine
Hinterschneidung (8) entsteht.
3. Verbindungsclip gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerbalken (3) im umgebogenen
Eckbereich außenseitig eine Kerbe (9) aufweist.
4. Verbindungsclip gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerbalken (3) im umgebogenen
Eckbereich innenseitig eine Ausnehmung (10) aufweist.
5. Verbindungsclip gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckabschnitt (4) des
Ankerbalkens (3) um ca. 90° in Richtung parallel zum Stab (2)
gebogen ist.
6. Verbindungsclip gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Stab (2) als auch der
Ankerbalken (3) eine längliche Querschnittsgestalt aufweisen,
wobei beide Querschnitte in ihren Längsausrichtungen quer
zueinander ausgerichtet sind.
7. Verbindungsclip gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab (2) auf beiden Seiten des
Ankerbalkens (3) etwas hervorsteht.
8. Verbindungseinrichtung zur Verbindung mehrerer Bauteile,
bestehend aus einem Verbindungsclip gemäß einem der Ansprüche 1
bis 6, und aus einer Verbindungsclipaufnahme in einem zu
verbindenden Bauteil, wiederum bestehend aus:
- - einer Nut (20) in einer Verbindungsseitenfläche eines zu verbindenden Bauteils (A, B), die mindestens an einem Ende des Bauteils offen ist, wobei die Nut (20) einen Einführabschnitt (21) und einen breiteren Einschnappabschnitt (22) aufweist, so daß bezüglich des Einführabschnitts (21) eine Hinterschneidung (24) ausgebildet ist, und aus
- - einer Einsteckaufnahme (25), die sich parallel zur Nut (20) neben dieser ins Innere des zu verbindenden Bauteils (A, B) erstreckt.
9. Verbindungseinrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) der
Verbindungsclipaufnahme am offenen Ende ein Paar
Montagehilfsschrägen (23) an den gegenüberliegenden Nutwänden
aufweist.
10. Verbindungseinrichtung gemäß einem der beiden voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nuten (20) der
Verbindungsclipaufnahme sowie mehrere Einsteckaufnahmen (25) in
einem zu verbindenden Bauteil (A, B) vorgesehen sind.
11. Verbindungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem elektrischen Gerät
eingebaut ist.
12. Verbindungseinrichtung gemäß dem vorangehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsclip (1) im
montierten Zustand vollständig in den zu verbindenden Bauteilen
(A, B) aufgenommen wird.
13. Verbindungseinrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuttiefe (d/2) der Nut (20) der
Verbindungsclipaufnahme etwa die Hälfte der Dicke (d) des
Verbindungsclips (1) beträgt, so daß der Verbindungsclip im
montierten Zustand zur einen Hälfte in der Nut (20) eines der zu
verbindenden Bauteile (A) eingeschnappt ist, während er
gleichzeitig zur anderen Hälfte in der Nut (20) des angrenzenden
anderen zu verbindenden Bauteils (B) eingeschnappt ist.
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1998
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