-
Die
Erfindung betrifft eine Sensoreinstellschaltung, die in vielen verschiedenen
Sensoren, die eine physikalische Größe in Form eines elektrischen
Signals erzeugen, enthalten ist und das Sensorausgangssignal verarbeitet,
und insbesondere eine derartige Sensoreinstellschaltung, die für die Verwendung
mit einem kapazitiven Beschleunigungssensor oder einem Hitzdraht-Luftmassenmesser
geeignet ist.
-
In
einem Sensor wie etwa einem kapazitiven Beschleunigungssensor zur
Erfassung einer physikalischen Größe als ein elektrisches Signal
muß der
Sensorausgang in der Weise eingestellt werden, daß die Skala
der zu erfassenden physikalischen Größe und die Skala des Ausgangssignals
in einer gewünschten
gegenseitigen Beziehung stehen.
-
Ein
Prozeß,
der für
die Erfüllung
der gewünschten
Beziehung erforderlich ist, wird Skaleneinstellung (Kalibrierung)
genannt, während
eine Schaltung, die in einem Sensor für die Ausführung dieses Prozesses vorgesehen
ist, Sensoreinstellschaltung genannt wird. Die Sensoreinstellschaltung
ist nichts anderes als eine Umsetzungsschaltung, die eine vorgegebene
Eingangs/Ausgangs-Charakteristik
ergibt.
-
Der
von der Sensoreinstellschaltung ausgeführte Prozeß umfaßt im allgemeinen die Bereichseinstellung
und die Versatzeinstellung. Hierbei entspricht die Bereichseinstellung
der Empfindlichkeitseinstellung, während die Versatzeinstellung
der Nullpunkteinstellung entspricht.
-
Eine
Sensoreinstellschaltung, die einen Speicher verwendet, in dem die
auszugebenden Daten an einer vorgegebenen Adresse gespeichert sind,
und die zwischen der Adresse des Speichers und dem Pegel eines Eingangssignals
eine Entsprechung herstellt, um als Ausgangssignal auszulesende
Daten auszugeben, ist bereits bekannt.
-
Beispielsweise
sind aus der JP 3-51714-A ein programmierbarer Festwertspeicher
(PROM) eines Zener-Zapping-Systems und ein Verfahren zum Wählen eines
führenden
Abschnitts einer Widerstandsanordnung in Übereinstimmung mit den Inhalten
von Daten des PROM zum Einstellen eines Sensorausgangssignals bekannt.
Es wird ein weiteres Verfahren zum Einstellen eines Sensorausgangssignals
durch Ändern
einer Schaltungskonstanten einer Schaltung aus geschalteten Kondensatoren
anhand der in den PROM geschriebenen Informationen offenbart.
-
Andererseits
ist aus der JP 8-62010-A ein Verfahren zum Einstellen eines Sensorausgangssignals
unter Verwendung eines Analog/Digital-Umsetzers (A/D-Umsetzer) und
einer Zentraleinheit (CPU) bekannt.
-
Wie
im folgenden beschrieben wird, berücksichtigen die erstgenannten
Techniken nicht die Begrenzung der Ausdehnung des Einstellungsbereichs
und die Verbesserung der Genauigkeit. Die andere Technik berücksichtigt
nicht, daß die
Unterdrückung
einer Zunahme der Schaltungsgröße begrenzt
ist, ferner besteht bei ihr ein Problem hinsichtlich der Verbesserung
des Kosten/Nutzen-Verhältnisses.
-
Was
das obenerwähnte
Verfahren zum Wählen
des führenden
Abschnitts der Widerstandsanordnung und das Verfahren zum Ändern der
Schaltungskonstante der Schaltung aus geschalteten Kondensatoren
betrifft, ist der Schaltungsaufbau einfach auf einem Chip gebildet.
Wenn jedoch versucht wird, den Einstellungsbereich zu erweitern
und die Genauigkeit zu erhöhen,
wird dies von einer exponentiellen Zunahme der Schaltungsgröße begleitet,
so daß die
Ausdehnung des Einstellungsbereichs und die Zunahme der Genauigkeit
begrenzt sind.
-
Was
das Verfahren betrifft, das den A/D-Umsetzer und die CPU verwendet,
können
die Erweiterung des Einstellungsbereichs und die Zunahme der Genauigkeit
verhältnismäßig einfach
verwirklicht werden. Wenn jedoch ein allgemeiner A/D-Umsetzer und
eine allgemeine CPU verwendet werden, besitzen diese teilweise überlappende
Funktionen. Folglich ist der ungenutzte Teil in der Schaltung groß, wobei
die Schaltungsgröße wegen
des ungenutzten Teils größer als
notwendig ist und eine Verhinderung der Zunahme der Schaltungsgröße dadurch
begrenzt ist.
-
Die
DE 36 34 854 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer einheitlichen Kennlinie
für Sensoren.
Die Sensoren erzeugen jeweils unmittelbar oder über eine nachgeschaltete Anordnung
von einer veränderlichen
Größe abhängige Signale.
Die vom jeweiligen Sensor bzw. der Anordnung abgegebenen Signale
werden zuerst in digitale Werte umgesetzt, denen größenabhängig Korrekturwerte
zugeordnet sind, die in analoge Signale umgewandelt werden, die
anschließend
den Signalen des Sensors bzw. der Anordnung vorzeichenrichtig hinzugefügt werden,
wobei die Summe als korrigiertes Signal weiterverarbeitet wird.
-
US 5 101 205 beschreibt
einen A/D-Wandler mit Federkorrektur. Der Wandler weist einen Subtrahierer für die Differenz
zwischen einem Eingangssignal und einem rückgeführten Signal auf, einen lokalen A/D-Wandler
für das
Differenzsignal, einen lokalen D/A-Wandler zur Wandlung eines ersten
Digitalsignals in ein analoges Signal und Ausgabe desselben als
rückgeführtes Signal
an den Subtrahierer und einen in die Rückführschleife eingefügten Integrierer.
-
US 5 576 709 beschreibt
eine Verzögerungsschaltung,
die einen digitalen Speicher verwendet. Ein Addierer, ein Quantisierer
und ein variabler Integrator führen
eine A/D-Umwandlung aus und speichern das Ergebnis in einem Speicher.
Die Zeitkonstante des veränderlichen
Integrierers wird gesteuert. Daten aus dem Speicher werden durch
einen veränderlichen
Integrierer integriert, um ein Analogsignal zu liefern. Hier werden Steuerungsdaten
für die
Zeitkonstanten-Steuerung über
ein Speicher an eine Steuerung übertragen
und zur Steuerung der Zeitkonstante des veränderlichen Integrierers verwendet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoreinstellschaltung
zu schaffen, mit der ein weiter Einstellungsbereich und eine hohe
Genauigkeit bei geringer Schaltungsgröße einfach erhalten werden
können und
die eine Signalerzeugungsschaltung für eine Sensorausgangs signal-Einstellung
enthält,
die keine funktional überlappenden
Abschnitte aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Sensoreinstellschaltung nach einem der unabhängigen Ansprüche. Weiterbildungen
der Erfindungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
-
Die
Sensoreinstellschaltung enthält
einen Analog/Digital-Umsetzer,
eine Operationseinheit zum Verarbeiten eines Ausgangssignals des
Analog/Digital-Umsetzers mittels eines im voraus gespeicherten Programms
und einen beschreibbaren Speicher zum Halten von Einstelldaten,
wobei der Analog/Digital-Umsetzer aus einem überabtastenden (oversampling)
Analog/Digital-Umsetzer konstruiert ist, der einen analogen Integrator,
einen Komparator und einen Digital/Analog-Umsetzer enthält.
-
Durch
die Verwendung des überabtastenden
Analog/Digital-Umsetzers
kann die Anzahl der Bits eines digitalen Signals, die zum Halten
des Einstellbereichs und der Genauigkeit erforderlich ist, reduziert
werden. Dadurch kann die Schaltungsgröße auf einen geringen Wert
gesenkt werden.
-
Die
digitale Sensoreinstellschaltung zum Einstellen eines Ausgangssignals
eines eine physikalische Größe erfassenden
Sensors durch Verarbeiten des Ausgangssignals des Sensors unter
Verwendung von im voraus gespeicherten Daten für die Charakteristik-Einstellung
enthält
einen analogen Integrator zum Integrieren der Ausgangssignale des
Sensors und zum Ausgeben von Ergebnisdaten, einen Komparator zum
Umsetzen des Ausgangssignals des analogen Integrators in ein digitales
Signal mit Pegel 1 oder 0 sowie zum Ausgeben des umgesetzten Signals,
einen 1-Bit-D/A-Umsetzer
zum Umsetzen des Ausgangssignals des Kompa rators in ein analoges
Signal und zum Ausgeben des analogen Signals sowie einen Subtrahierer
zum Subtrahieren des Ausgangs des 1-Bit-D/A-Umsetzers von einem
Eingangssignal des analogen Integrators, wobei das Ausgangssignal
des Komparators anhand der im voraus gespeicherten Daten für die Charakteristik-Einstellung
verarbeitet wird.
-
Durch
den obigen Rufbau kann das Ausgangssignal des Sensors für die Erfassung
einer physikalischen Größe ohne
Verwendung einer Verstärkungsschaltung
erster Stufe und eines A/D-Umsetzers digitalisiert werden, so daß funktional überlappende
Abschnitte nicht vorhanden sind.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung zweckmäßiger Ausführungen,
die auf die beigefügte
Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:
-
1–3 Blockschaltpläne dreier
Ausführungen
einer Sensoreinstellschaltung gemäß der Erfindung;
-
4 einen
Blockschaltplan zur Erläuterung
der Funktionsweise einer Operationseinheit in der Sensoreinstellschaltung;
-
5 ein
Diagramm zur Erläuterung
der Frequenzcharakteristiken eines Signals in der Sensoreinstellschaltung;
-
6 einen
Blockschaltplan einer Ausführung
der Sensoreinstellschaltung, bei der ein digitaler Integrator und
eine Operationseinheit durch eine Mikroprozessoreinheit gebildet
sind;
-
7 einen
Blockschaltplan einer Ausführung
eines programmierbaren Festwertspeichers;
-
8, 9 Blockschaltpläne weiterer
Ausführungen
der Sensoreinstellschaltung;
-
10 einen
Schaltplan eines Erfassungsabschnitts, der einen Drucksensor des
Piezowiderstandstyps verwendet;
-
11 einen
Schaltplan eines Erfassungsabschnitts, der einen Luftmassensensor
des Wärmewiderstandstyps
verwendet;
-
12 einen
Blockschaltplan einer Operationseinheit der Sensoreinstellschaltung;
-
13A–D
Diagramme zur Erläuterung
von Zählbedingungen
in der Operationseinheit nach 12;
-
14A–D
Diagramme zur Erläuterung
von Schaltsteuerbedingungen für
die Ausführung
von Aufgaben in der Operationseinheit nach 12;
-
15 einen
Zeitablaufplan zur Erläuterung
der Zustände
eines internen Signals in der Operationseinheit nach 12;
-
16 eine
erläuternde
Darstellung einer Adressenabbildung eines ein Programm speichernden ROM;
-
17 eine
erläuternde
Darstellung der Inhalte der Bits in dem ein Programm speichernden
ROM;
-
18 ein
Diagramm zur Erläuterung
der Konstruktion der Operationseinheit;
-
19 einen
Blockschaltplan zur Erläuterung
der Funktion einer Dezimierungseinrichtung; und
-
20 einen
Blockschaltplan einer weiteren Ausführung der Sensoreinstellschaltung.
-
1 zeigt
eine erste Ausführung
der Erfindung, in der das Bezugszeichen 1 einen analogen
Integrator bezeichnet, das Bezugszeichen 2 einen Komparator
bezeichnet, das Bezugszeichen 3 einen digitalen Integrator
bezeichnet, das Bezugszeichen 4 eine Operationseinheit
bezeichnet, das Bezugszeichen 5 einen Digital/Analog-Umsetzer
(D/A-Umsetzer) bezeichnet,
das Bezugszeichen 6 ein Tiefpaßfilter (LPF) bezeichnet, das
Bezugszeichen 7 einen weiteren D/A-Umsetzer bezeichnet
und das Bezugszeichen 8 einen PROM (programmierbarer Festwertspeicher)
bezeichnet.
-
Die
Pegeleinstellschaltung gemäß der Erfindung
ist hauptsächlich
in drei Arten von funktionalen Abschnitten unterteilt. Im folgenden
wird der Aufbau der funktionalen Abschnitte der ersten Ausführung beschrieben.
-
Der
erste funktionale Abschnitt ist gebildet aus dem analogen Integrator 1,
dem Komparator 2, dem digitalen Integrator 3 und
dem D/A-Umsetzer 7. Die Differenz zwischen einem Eingangssignal
von einem Sensor S und einem Ausgangssignal des D/A-Umsetzers 7 wird
einer Integration durch den analogen Integrator 1 unterworfen.
Das Ausgangssignal des analogen Integrators 1 wird an den
Komparator 2 geliefert, in dem das Ausgangssignal in einem
vorgegebenen Zyklus mit einer vorgegebenen Spannung verglichen wird
und in ein Signal mit Pegel 0 oder 1 umgesetzt wird. Ferner wird
das Ausgangssignal des Kompa rators 2 an den digitalen Integrator 3 geliefert
und dort integriert, wobei das resultierende Signal als zeitserielles
digitales Signal, das eine vorgegebene Anzahl von Bits enthält, ausgegeben
wird. Dann wird das Ausgangssignal des digitalen Integrators 3 an
den D/A-Umsetzer 7 geliefert und in ein analoges Signal
umgesetzt, das vom Eingangssignal subtrahiert wird.
-
Aufgrund
der obenbeschriebenen Operation hat der erste funktionale Abschnitt
die Funktion des Ausgebens eines zeitseriellen digitalen Signals,
dessen Bitanzahl gleich derjenigen des D/A-Umsetzers 7 ist
und dessen Durchschnittswert sich entsprechend dem Eingangssignal
vom digitalen Integrator 3 ändert.
-
Wenn
der Operationszyklus (Kehrwert der Frequenz) des Komparators 2 auf
einen Wert gesetzt wird, der beispielsweise 1/10 oder weniger des
Operationszyklus (ein großer
Wert, der der zehnfachen oder höheren
Frequenz entspricht) ist, der anhand der für den Sensor erforderlichen
Ansprechgeschwindigkeit bestimmt wird, spielt der erste funktionale
Abschnitt die Rolle eines sogenannten überabtastenden A/D-Umsetzers. Selbst
wenn daher die Anzahl der Bits des D/A-Umsetzers 7 auf
das Minimum von einem Bit gesetzt wird, können grundsätzlich der notwendige Einstellungsbereich
und die notwendige Genauigkeit sichergestellt werden.
-
Der
Grund hierfür
besteht darin, daß die
Sensoreinstellschaltung der Erfindung die notwendige Einstellung
durch Operieren mit dem Durchschnittswert verwirklicht. Selbst wenn
die Anzahl der Bits des D/A-Umsetzers 7 eins ist, kann
der Durchschnittswert des Ausgangssignals erhalten werden. In diesem
Fall ist der digitale Integrator 3 unnötig, wobei es ausreicht, das
Ausgangssignal des Komparators 2 unverändert an die Operationseinheit 4 und
den D/A-Umsetzer 7 zu liefern.
-
Es
kann nicht gesagt werden, daß die
Setzung der Anzahl der Bits des D/A-Umsetzers 7 auf eins
sehr praktisch ist, da in diesem Fall das im folgenden beschriebene
Problem auftritt. Dennoch kann erfindungsgemäß die Anzahl der Bits auf 4
bis 12 gesetzt werden und ist somit viel kleiner als die Anzahl
von Bits, die anhand der erforderlichen Genauigkeit geschätzt wird.
-
Der
zweite funktionale Abschnitt ist durch die Operationseinheit 4 und
den PROM 8 gebildet.
-
Das
vom digitalen Integrator 3 ausgegebene Signal und die aus
dem PROM 8 ausgelesenen digitalen Daten werden von der
Operationseinheit 4 verarbeitet, wodurch der Durchschnittswert
der vom ersten funktionalen Abschnitt erhaltenen Ausgangssignale
geändert
wird.
-
Aufgrund
dieser Operation hat der zweite funktionale Abschnitt im wesentlichen
die Funktion der Einstellung des Nullpunkts und des Bereichs des
Ausgangssignals vom Sensor.
-
Da
hierbei die Anzahl von Bits des vom ersten funktionalen Abschnitts
ausgegebenen Signals wie oben beschrieben auf einen kleinen Wert
gesetzt ist, kann die Schaltungsgröße der Operationseinheit 4 entsprechend
reduziert werden.
-
Da
ein digitaler Prozeß ausgeführt wird,
besteht nicht wie bei der Einstellung durch eine analoge Schaltungsvorrichtung
die Gefahr einer Beeinflussung durch Betriebsschwankungen der Vorrichtung
und durch eine Temperaturän derung.
Daher kann eine sehr genaue Einstellung einfach ausgeführt werden.
-
Schließlich ist
der dritte funktionale Abschnitt durch den D/A-Umsetzer 5 und
das LPF 6 gebildet. Das von der Operationseinheit 4 ausgegebene
digitale Signal wird durch den D/A-Umsetzer 5 in ein analoges
Signal umgesetzt, dessen analoges Ausgangssignal durch das LPF 6 geglättet wird.
-
Somit
besitzt der dritte funktionale Abschnitt die Funktion des Umsetzers
des vom zweiten funktionalen Abschnitt erhaltenen digitalen Signals
in ein analoges Signal, des Mittelns des analogen Signals und des Ausgebens
eines eingestellten Sensorsignals.
-
Da
die Anzahl der Bits des vom ersten funktionalen Abschnitt ausgegebenen
Signals reduziert ist, kann auch in diesem Fall die Schaltungsgröße des D/A-Umsetzers 5 einen
kleinen Wert besitzen.
-
Wie
oben erwähnt
worden ist, wird in dieser Ausführung
der überabtastende
A/D-Umsetzer verwendet, der den analogen Integrator 1,
den Komparator 2, den digitalen Integrator 3 und
den D/A-Umsetzer 7 enthält. Selbst
wenn daher die Anzahl von Bits des digitalen Signals reduziert ist,
können
der notwendige Einstellbereich und die notwendige Genauigkeit sichergestellt
werden, ohne daß die
Schaltungsgröße zunimmt.
-
Da
der Einstellprozeß durch
ein digitales Signal ausgeführt
wird, besteht nicht die Gefahr einer Beeinflussung durch Betriebsschwankungen
der Schaltungsvorrichtung und durch eine Temperaturänderung,
so daß eine
hohe Genauigkeit ohne weiteres erhalten werden kann.
-
Die
Anzahl von Bits kann wie oben beschrieben auf eins reduziert werden.
-
Zwischen
der Anzahl von Bits und der Anzahl von Eingangssignalen, die für die Mittelung
im Hinblick auf die Sicherstellung der gewünschten Genauigkeit notwendig
sind, muß ein
Kompromiß gefunden
werden. Wenn die Anzahl von Bits reduziert wird, muß die Anzahl
von Eingangssignalen für
die Mittelung erhöht
werden. Die Zeit, in der der Mittelwert erhalten werden muß, ist durch
die Ansprechgeschwindigkeit des Sensors begrenzt. Daher muß bei einer
Erhöhung
der Anzahl der Eingangssignale die Betriebsgeschwindigkeit der Sensoreinstellschaltung
selbst erhöht
werden. Im Ergebnis wird die Operationseinheit 4 stark
beansprucht. Da eine hohe Leistung erforderlich ist, steigen somit
die Kosten. Wenn hingegen die Anzahl der Bits auf 16 gesetzt ist,
müssen
der digitale Integrator 3 und die Operationseinheit 4 eine
große
Anzahl von Bits verarbeiten, so daß die Schaltungsgröße zunimmt,
obwohl die Betriebsgeschwindigkeit der Sensoreinstellschaltung selbst niedrig
sein kann.
-
Angesichts
dessen wird in dieser Ausführung
der Erfindung eine Anzahl von 4 bis 8 Bits für die Anzahl von Bits des D/A-Umsetzers 7 als
geeignet erachtet. Wenn die Anzahl von Bits auf 4 bis 8 Bits gesetzt
wird, liegt die Betriebsgeschwindigkeit der Sensoreinstellschaltung
selbst innerhalb eines praktikablen Bereichs, außerdem liegt die Schaltungsgröße innerhalb
eines geeigneten Bereichs.
-
Nun
wird diese Ausführung
der Erfindung genauer beschrieben. Der erste funktionale Abschnitt
kann in eine Sensorschaltung des Sensors integriert sein. Eine solche
Ausführung
wird im folgenden beschrieben.
-
2 zeigt
eine Ausführung,
in der ein kapazitiver Sensor mit der Sensoreinstellschaltung kombiniert ist.
Der kapazitive Sensor erfaßt
eine physikalische Größe als Kapazitätsänderung.
Ein typisches Beispiel ist ein kapazitiver Beschleunigungssensor.
In 2 bezeichnen die Bezugszeichen 9, 10, 12, 13, 17 und 18 analoge
Schalter, das Bezugszeichen 11 einen Sensorkondensator,
das Bezugszeichen 14 einen Rückkopplungskondensator, das
Bezugszeichen 15 einen Operationsverstärker und das Bezugszeichen 16 einen
Referenzkondensator. Die anderen Elemente sind die gleichen wie
in 1.
-
Jeder
der analogen Schalter ist wie ein bekannter Halbleiterschalter oder
dergleichen konstruiert. Die analogen Schalter sind in zwei Gruppen
A und B unterteilt und werden entsprechend gesteuert. Die analogen Schalter 9, 13 und 18 gehören zur
Gruppe A, während
die analogen Schalter 10, 12 und 17 zur
Gruppe B gehören.
Wenn die Schalter der Gruppe A geschlossen werden, werden die Schalter
der Gruppe B geöffnet. Wenn
hingegen die Schalter der Gruppe A geöffnet werden, werden die Schalter
der Gruppe B geschlossen.
-
Der
Sensorkondensator 11 ist so konstruiert, daß sich seine
Kapazität
entsprechend der zur erfassenden physikalischen Größe ändert. Falls
hierbei der Sensor ein Beschleunigungssensor ist, ändert sich
die Kapazität
des Sensorkondensators 11 entsprechend der auf den Sensor
einwirkenden Beschleunigung.
-
Der
Operationsverstärker 15 arbeitet
als Integrator, der den Rückkopplungskondensator 14 besitzt, wodurch
er die gleiche Funktion wie der analoge Integrator 1 in
der Ausführung
nach 1 besitzt. Der Referenzkondensator 16 wird
mit dem Ausgangssignal des D/A-Umsetzers 7 ver sorgt, wodurch
er den Ausgang des D/A-Umsetzers 7 rückkoppelt.
-
Nun
wird die Funktionsweise der Ausführung
von 2 beschrieben. In dieser Ausführung wird durch Wiederholen
erster und zweiter Operationen zum abwechselnden Schließen und Öffnen der
analogen Schalter der Gruppen A und B der Kapazitätswert des
Sensorkondensators 11 erfaßt. Der Zyklus zum Wiederholen
der ersten und zweiten Operationen kann gleich dem Operationszyklus
des Komparators 2 oder kürzer gesetzt werden.
-
In
der ersten Operation werden die analogen Schalter 10, 12 und 17 der
Gruppe B geschlossen. Dann wird der Sensorkondensator 11 durch
die analogen Schalter 10 und 12 entladen, während der
Referenzkondensator 16 durch das Ausgangssignal des D/A-Umsetzers 7 über den
analogen Schalter 17 geladen wird.
-
In
der zweiten Operation werden die analogen Schalter 9, 13 und 18 der
Gruppe A geschlossen. Dann sind der Sensorkondensator 11 und
der Referenzkondensator 16 über die analogen Schalter 9 und 18 zwischen
der Versorgungsspannung Vcc und Masse in Serie geschaltet. Der Kontaktpunkt
zwischen dem Sensorkondensator 11 und dem Referenzkondensator 16 ist über den
analogen Schalter 13 mit einem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 15 verbunden.
Der Sensorkondensator 11 wird durch die Versorgungsspannung
Vcc geladen, während
der Referenzkondensator 16 entladen wird. Der Differenzstrom
zwischen dem Ladestrom des Sensorkondensators 11 und dem
Entladestrom des Referenzkondensators 16 wird in den Kondensator 14 für die Rückkopplung
in den analogen Schalter 13 geladen. Im Ergebnis erscheint
am Ausgang des Operationsverstärkers 15 eine
Spannung, die der Anschlußspannung
des Kondensators 14 entspricht.
-
Die
am Ausgang des Operationsverstärkers 15 anliegende
Spannung wird über
den Komparator 2 und den digitalen Integrator 3 an
den D/A-Umsetzer 7 geliefert und dient in der ersten Operation
des nächsten
Zyklus als Wert des Ladestroms in den Referenzkondensator 16.
-
Daher
wird der Durchschnittswert als Ausgangssignal des digitalen Integrators
3 durch
die folgende Gleichung (1) erhalten:
wobei
- D:
- Mittelwert der Ausgangssignale
des digitalen Integrators 3
- Cs:
- Kapazitätswert des
Sensorkondensators 11
- Vcc:
- Versorgungsspannung
- Cr:
- Kapazitätswert des
Referenzkondensators 16
- Kda:
- Umsetzungskoeffizient
des D/A-Umsetzers 7
-
Wie
aus der obigen Gleichung (1) hervorgeht, wird als Ausgangssignal
des digitalen Integrators 3 nach 2 ein digitales
Signal abgeleitet, das den Kapazitätswert des Sensorkondensators 11 angibt.
Daher dient in dieser Ausführung
der erste funktionale Abschnitt der Sensoreinstellschaltung auch
als Sensorschaltung des kapazitiven Kondensators, der in die Sensoreinstellschaltung
eingebaut werden soll.
-
In
der Ausführung
nach 2 kann die Sensoreinstellschaltung daher die Funktion
der Sensorschaltung selbst, in die sie eingebaut werden soll, übernehmen.
Daher können
ein weiter Einstellungsbereich und eine hohe Genauigkeit sichergestellt
werden, ferner kann die Schal tungsgröße als Ganzes einschließlich der Sensorschaltung
ausreichend reduziert werden.
-
Mit
dieser Ausführung
kann außerdem
der Erfassungsfehler reduziert werden. Wenn die Sensoreinstellschaltung
und der erste funktionale Abschnitt getrennt vorgesehen sind, werden
nämlich
die Fehler der jeweiligen Schaltungen addiert. In der Ausführung nach 2 ist
jedoch die Sensorschaltung des Sensors in den ersten funktionalen
Teil eingebaut, so daß der
Fehler durch die Rückkopplungswirkung
reduziert werden kann.
-
In 3 ist
eine Ausführung
für den
Fall gezeigt, daß als
Sensor ein Hitzdraht-Luftmassenmesser zum Steuern eines Motors eines
Kraftfahrzeugs verwendet wird. In 3 bezeichnen
die Bezugszeichen 19 bis 22 Hitzdraht-Widerstände, während das
Bezugszeichen 23 einen Differenzverstärker bezeichnet. Die anderen Komponenten
sind die gleichen wie jene in 1.
-
Die
vier Hitzdraht-Widerstände 19 bis 22 bilden
eine Brückenschaltung.
Die Spannung, die erzeugt wird, wenn die Brückenschaltung aufgrund der
vorbeiströmenden
Luftmasse nicht mehr im Gleichgewicht ist, wird durch den Differenzverstärker 23 erfaßt und als
Erfassungssignal für
die Luftmasse ausgegeben. In diesem Fall sind sowohl die Sensorschaltung
des Hitzdraht-Luftmassenmessers als auch der erste funktionale Abschnitt
der Sensoreinstellschaltung unter Verwendung des Ausgangssignals
des D/A-Umsetzers 7 als Stromquelle
der aus den Hitzdraht-Widerständen 19 bis 22 gebildeten
Brückenschaltung
konstruiert. Daher kann auch in der Ausführung nach 3 die
Sensoreinstellschaltung die Funktion der Sensorschaltung übernehmen,
die in die Sensoreinstellschaltung eingebaut werden sollte. Im Ergebnis
können
der weite Einstellbereich und die hohe Genauigkeit sichergestellt
werden. Die Schaltungsgröße als Ganzes
einschließlich
der Sensorschaltung kann ausreichend reduziert werden, ebenso können Fehler
reduziert werden.
-
Nun
wird die Funktionsweise der Operationseinheit 4 dieser
Ausführung
mit Bezug auf den Blockschaltplan von 4 beschrieben.
Wie oben erwähnt
worden ist, ist die Operationseinheit 4 eine Schaltung zum
Einstellen des Nullpunkts und des Bereichs eines Ausgangssignals
des Sensors durch Ausführen
von Additionen eines vorgegebenen Werts zu und von Multiplikationen
mit dem Durchschnittswert der Eingangssignale (Ausgangssignale des
digitalen Integrators 3 in Form zeitserieller digitaler
Signale).
-
Die
Additionsoperation zum Einstellen des Nullpunkts wird folgendermaßen ausgeführt. Eine
Digitalverarbeitungs-Signalreihe 24,
die im voraus in den PROM 8 geschrieben worden ist und
die gleiche Bitanzahl wie der D/A-Umsetzer 7 hat und deren
Durchschnittswert ein Einstellwert ist, wird ausgelesen und zum
Eingangssignal addiert. Durch einfaches Ausführen der Addition kann eine
Addition zum Durchschnittswert der Eingangssignale ohne Änderung
der Anzahl der Bits ausgeführt
werden. Falls jedoch ein Überlauf
auftritt, ist ein Korrekturprozeß notwendig.
-
Die
Multiplikationsoperation für
die Bereichseinstellung kann durch Auslesen einer Digitalverarbeitungs-Signalreihe 25 und
durch Multiplizieren des Eingangssignals mit der Reihe 25 ausgeführt werden.
Die Digitalverarbeitungs-Signalreihe 25 ist
ebenfalls im voraus in den PROM 8 geschrieben worden und
besitzt die gleiche Anzahl von Bits wie der D/A-Umsetzer 7.
Der Durchschnittswert der Digitalverarbeitungs-Signalreihe 25 ist
ein Einstellwert. Die Frequenzcharakteristik der Digitalverarbeitungs-Signalreihe 25 ist
so festgelegt, daß sie
mit einer Frequenzverteilung des Eingangssignals nicht überlappt, wie
in 5 gezeigt ist. Auch in diesem Fall ist es ausreichend,
eine einfache Multiplikation auszuführen.
-
Obwohl
die Anzahl von Bits durch die Multiplikation in diesem Fall verdoppelt
wird, kann die gleiche Anzahl von Bits wie jene des Eingangssignals
erhalten werden, da nur die anfänglichen
Bits wirksam sind und die Bits der niedrigeren Hälfte abgeschnitten werden.
-
Der
Grund, weshalb die Frequenzverteilungen wie oben erwähnt so angeordnet
sind, daß sie,
wie in 5 gezeigt ist, nicht überlappen, ist der folgende.
Unter der Annahme, daß die
Frequenzen des Eingangssignals und der Digitalverarbeitungs-Signalreihe 25 überlappen,
wird ein Signal im überlappenden
Frequenzband durch die Multiplikationsoperation in ein direktes
Stromsignal umgesetzt, so daß die
Möglichkeit
besteht, daß der
Durchschnittswert fehlerhaft ist.
-
Nun
wird mit Bezug auf 6 eine Ausführung beschrieben, in der der
digitale Integrator 3 und die Operationseinheit 4 durch
eine Mikroprozessoreinheit (MPU) gebildet sind. Die in 6 gezeigte
MPU enthält einen
RAM 26 zum vorübergehenden
Speichern von Daten, einen PROM 27 (der dem PROM 8 entspricht) zum
Speichern von Einstelldaten, einen Akkumulator 28, eine
Operationseinheit 29 zum Ausführen von Arithmetikoperationen,
eine Steuereinrichtung 30, einen Programmzähler 31 und
einen ROM 32 zum Speichern von Programmen. Die Operationseinheit 29,
der Programmzähler 31 und
ein Datenbus werden durch die Steuereinrichtung 30 in Übereinstimmung
mit einem in den ROM 32 geschriebenen Programm gesteuert,
ferner werden die für
die Operationen des digitalen Integrators 3 und der Operationseinheit 4 notwendigen
Prozesse ausgeführt.
-
In
dieser Ausführung
wird auf den ROM 32 zum Speichern von Programmen direkt
durch einen Ausgang des Programmzählers 31 zugegriffen,
wobei die Ausgangsdaten des ROM 32 direkt zur Steuereinrichtung 30 ausgegeben
werden.
-
Das
Befehlssystem ist in diesem Fall ein Wort pro Befehl. Ein Rückwärtsverzweigungsbefehl
kann nicht akzeptiert werden, ferner sind der maximale Zählwert des
Programmzählers 31 und
die Anzahl der Wörter
des ROM 32 zum Speichern von Programmen gleich. Folglich
arbeitet in dieser Ausführung
das Programm ohne Ausführung
einer Rücksetzung
korrekt, so daß ein
Rücksetzen
beim Einschalten der Stromquelle, d. h. ein Einschaltrücksetzprozeß, unnötig ist.
-
Wenn
beim Einschalten der Stromquelle kein Rücksetzen ausgeführt wird,
wird der Zählwert
des Programmzählers 31 instabil,
wobei das Programm nicht weiß,
bei welcher Adresse es beginnen soll. Da das Programm in dieser
Ausführung
keinen Rückwärtsverzweigungsbefehl
enthält,
wird beim Start des Programms der Zählwert des Programmzählers 31 stets
erhöht.
Wenn der Zählwert
den Maximalwert erreicht, kehrt er auf null zurück.
-
Im
Ergebnis ist sichergestellt, daß das
Programm stets mit Durchgang durch die erste Adresse (Adresse 0)
arbeitet, weshalb ein Rücksetzprozeß nicht
notwendig ist.
-
In
dieser Ausführung
ist das Programm selbstverständlich
auf ein sogenanntes zyklisches Programm eingeschränkt, in
dem die Adresse zyklisch von 0 zum maximalen Zählwert des Programmzählers 31 läuft.
-
Da
das Programm nur zur Ausführung
der Operationen des digitalen Integrators 3 und der Operationseinheit 4 verwendet
wird, stellt die Tatsache, daß nur
ein zykli sches Programm verwendet werden kann, keine Beschränkung dar.
Vielmehr weist diese Tatsache darauf hin, daß das Programm durch ein Durchgehen
der MPU nicht stark beeinflußt
wird. Selbst wenn die MPU durchgeht, ist die Zieladresse stets eine
Adresse des Programms, so daß,
da das Programm ein zyklisches Programm ist, die Operation stets
zum normalen Prozeß zurückkehrt.
-
Wie
bekannt ist, ist eine allgemeine MPU typischerweise mit einer Überwachungseinrichtung
wie etwa einem Beobachtungszeitgeber versehen, um sicherzustellen,
daß die
Rücksetzoperation
ausgeführt
wird, und um ein Durchgehen der MPU beherrschen zu können. In
dieser Ausführung
ist jedoch der Rücksetzprozeß unnötig, so
daß bei
einem Durchgehen der MPU kein Problem entsteht. Folglich ist die Überwachungseinrichtung nicht
notwendig. Dadurch kann die Schaltungsgröße reduziert werden, ferner
kann die Zuverlässigkeit
der MPU weiter verbessert werden.
-
Nun
wird mit Bezug auf 7 eine Ausführung des PROM 8 beschrieben. 7 zeigt
die Konstruktion einer Speicherzelle, die eine Einheit des PROM 8 bildet.
In dieser Ausführung
ist die Einheitsspeicherzelle durch drei PROM-Speicherzellen 33, 34 und 35 gebildet,
wobei die Daten aus ihnen über
eine Mehrheitslogikschaltung 36 ausgelesen werden.
-
Im
allgemeinen wird der PROM durch die Temperatur leicht beeinflußt, wobei
sich die Zuverlässigkeit bei
hoher Temperatur verschlechtert. Insbesondere bei einem Sensor,
der im Motorraum eines Fahrzeugs, im Weltraum oder dergleichen verwendet
wird, wird er bei hoher Temperatur eingesetzt, so daß sich die
Zuverlässigkeit
leicht verschlechtert.
-
In
der Ausführung
nach 7 werden daher die Daten aus mehreren Speicherzellen
verwendet, wobei eine Mehrheitslogik ausgeführt wird, wodurch eine Fehlerkorrekturlogik
und eine Fehlererfassungslogik verwirklicht werden. Somit werden
die fehlerhaften Daten beseitigt und wird eine hohe Zuverlässigkeit
erhalten.
-
Nun
werden weitere Ausführungen
der Erfindung beschrieben.
-
8 zeigt
eine weitere solche Ausführung
der Erfindung. Wie gezeigt ist, ist für mehrere Sensoren, z. B. drei
Sensoren A, B und C, eine einzige, ihnen gemeinsame MPU 41 vorgesehen
und dient als digitaler Integrator und als Operationseinheit für die Sensoren
durch einen Zeitvielfachbetrieb.
-
Die
Bezugszeichen 1A, 1B und 1C bezeichnen
analoge Integratoren, wovon jeder gleich dem analogen Integrator 1 der
Ausführung
nach 1 ist. In ähnlicher
Weise bezeichnen die Bezugszeichen 2A, 2B und 2C jeweils
einen Komparator, der mit demjenigen von 1 übereinstimmt;
die Bezugszeichen 5A und 5B bezeichnen jeweils
einen D/A-Umsetzer,
der dem D/A-Umsetzer 5 von 1 entspricht;
die Bezugszeichen 6A und 6B bezeichnen jeweils
ein LPF, das dem LPF 6 von 1 entspricht;
die Bezugszeichen 7A, 7B und 7C bezeichnen
jeweils einen D/A-Umsetzer, der dem D/A-Umsetzer 7 von 1 entspricht.
-
Die
MPU 41 stimmt mit derjenigen, die mit Bezug auf 6 beschrieben
worden ist, überein.
Wie oben erwähnt
worden ist, werden die Ausgangssignale der Sensoren A, B und C in
einer vorgegebenen Reihenfolge sequentiell einer Zeitvielfachverarbeitung
unterworfen. Wie der digitale Integrator 3 und die Operationseinheit 4 in
der Ausführung
nach 1 arbeitet die MPU 41 in der Weise, daß der Nullpunkt
und der Bereich jedes Sensors eingestellt wird.
-
Die
Ausführung
nach 8 hat daher den Vorteil, daß die Schaltungsgröße weiter
als in dem Fall, in dem für
jeden der mehreren Sensoren ein digitaler Integrator 3 und
eine Operationseinheit 4 vorgesehen ist, reduziert werden
kann.
-
Da
die Ausgangssignale von den mehreren Sensoren einander zugeordnet
und verarbeitet werden können,
besteht der Vorteil, daß ein
Ausgangssignal eines Sensors durch ein Ausgangssignal eines weiteren Sensors
kompensiert werden kann und somit die Ausführung einfach Fälle handhaben
kann, bei denen das Verhältnis
oder die Differenz der Ausgangssignale der mehreren Sensoren benötigt wird.
-
Gemäß dieser
Ausführung
der Erfindung kann durch die Verwendung des überabtastenden Analog/Digital-Umsetzers
die Anzahl von Bits eines digitalen Signals, die für die Sicherstellung
des Einstellungsbereichs und der Genauigkeit notwendig sind, reduziert
werden. Im Ergebnis kann die Schaltungsgröße bei Aufrechterhaltung der
notwendigen Genauigkeit und des Einstellungsbereichs ausreichend
reduziert werden.
-
Nun
wird eine Sensoreinstellschaltung gemäß einer weiteren Ausführung der
Erfindung beschrieben.
-
9 zeigt
eine weitere Ausführung
der Sensoreinstellschaltung der Erfindung. Diese Sensoreinstellschaltung
ist hauptsächlich
aus Abschnitten konstruiert, die die folgenden drei Arten von Funktionen
erfüllen.
-
Der
erste Abschnitt ist ein Abschnitt, der sowohl die Funktion eines
Verstärkers
erster Stufe als auch die Funktion eines A/D-Umsetzers hat und einen
Subtrahierer 1',
den analogen Integrierer 1, den Komparator 2 und
den 1-Bit-D/A-Umsetzer 7 enthält.
-
Der
Subtrahierer 1' hat
die Funktion, ein Ausgangssignal des 1-Bit-D/A-Umsetzers 7 von
einem Erfassungssignal eines Sensors (Vorrichtung zur Erfassung
einer physikalischen Größe) S zu
subtrahieren.
-
Der
analoge Integrator 1 hat die Funktion des Empfangens und
Integrierens der Differenz zwischen einem Ausgangssignal des Sensors
S und dem Ausgang des 1-Bit-D/A-Umsetzers 7 vom Subtrahierer 1'.
-
Der
Komparator 2 hat die Funktion des Vergleichens einer Ausgangsspannung
des analogen Integrators 1 mit einer vorgegebenen Referenzspannung
und des Umsetzens in ein 1-Bit-Signal
mit Pegel 1 oder 0.
-
Der
1-Bit-D/A-Umsetzer 7 hat die Funktion des Umsetzens des
Ausgangssignals des Komparators 2 in eine analoge Spannung
und des Lieferns der analogen Spannung an einen negativen Eingangsanschluß des Subtrahierers 1'.
-
Im
Ergebnis wird vom Komparator 2 ein Ausgangssignal (A) erhalten,
dessen Impulsdichte sich entsprechend dem vom Sensor S erfaßten Signal ändert.
-
Eine
Schaltung zum Erzeugen eines Ausgangssignals, dessen Impulsdichte
sich entsprechend einem Eingangssignal ändert, wird ΔΣ-Modulator
genannt. In der Erfindung wird das vom Sensor S gelieferte Signal unter
Verwendung des ΔΣ-Modulators ΔΣ-moduliert,
wodurch die Anzahl von Bits des Ausgangssignals des Sensors reduziert
werden kann.
-
Der
zweite Abschnitt ist ein Abschnitt mit der Funktion des Einstellens
des Bereichs und des Nullpunkts und enthält die Operationseinheit 4,
die durch ein internes Programm betrieben wird, sowie den PROM 8,
in den im voraus vorgegebene Daten geschrieben worden sind.
-
Die
Operationseinheit 4 berechnet den Durchschnittswert der
impulsdichtemodulierten Ausgangssignale (A), die durch den ersten
funktionalen Abschnitt erhalten werden, und führt eine Arithmetikoperation
an dem Durchschnittswert der Ausgangssignale und an den im PROM 8 gespeicherten
Daten aus, wodurch der Bereich und der Nullpunkt des Ausgangssignals
des Sensors S eingestellt werden.
-
Da
wie oben erwähnt
das Ausgangssignal des Sensors S durch die digitale Arithmetikoperation
verarbeitet wird, wird im Gegensatz zu einer Einstellung durch eine
analoge Vorrichtung der Einfluß durch
Schwankungen der Vorrichtung und durch eine Temperaturänderung
nicht ausgeübt.
Daher kann eine Einstellung mit äußerst hoher
Genauigkeit verwirklicht werden.
-
Da
das vom Sensor S gelieferte Signal moduliert wird und die Anzahl
von Bits reduziert ist, kann die Schaltungsgröße dieses Abschnitts reduziert
werden.
-
Die
Operation zur Erlangung des Durchschnittswerts des modulierten Signals
(Dezimierungsoperation) wird ebenfalls durch ein internes Programm
in der MPU 4 ausgeführt,
so daß die
Schaltungsgröße weiter reduziert
werden kann.
-
Der
dritte Abschnitt ist ein Abschnitt mit einer D/A-Umsetzungsfunktion, der durch einen
Impulsbreitenmodulator (PWM) 5' und durch das LPF 6 gebildet
ist.
-
Der
PWM 5' gibt
ein Signal aus, dessen Impulsbreite entsprechend dem von der Operationseinheit 4 ausgegebenen
digitalen Signal moduliert wird, d. h. er gibt ein Impulsbreitenmodulationssignal
aus. Das LPF 6 mittelt die vom PWM 5' ausgegebenen
Impulsbreitenmodulationssignale und erzeugt analoge Signale.
-
Daher
wird die D/A-Umsetzungsfunktion durch den PWM 5' und durch das
LPF 6 erreicht, wobei das Ausgangssignal mit hoher Genauigkeit
abgeleitet wird, indem die Bereichs- und Nullpunkt-Einstellung für das Ausgangssignal
vom Sensor S ausgeführt
wird.
-
Nun
wird mit Bezug auf die 10 und 11 ein
besonderes Beispiel des ersten Abschnitts der vorangehenden Ausführung der
Erfindung beschrieben.
-
10 zeigt
eine Ausführung,
in der die Sensoreinstellschaltung auf eine Druckmeßvorrichtung
angewendet wird, die einen Piezowiderstand-Drucksensor SP als Vorrichtung
zur Erfassung einer physikalischen Größe verwendet. 11 zeigt
eine Ausführung,
in der die Sensoreinstellschaltung auf eine Luftmassen-Meßvorrichtung
angewendet wird, die einen Hitzdraht-Luftmassensensor SF als Vorrichtung
zur Erfassung einer physikalischen Größe verwendet.
-
Zunächst wird
die Ausführung
nach 10 beschrieben. Der Drucksensor SP enthält eine
Brückenschaltung,
die aus vier Widerständen 115, 116, 117 und 118 gebildet
ist, die Piezowiderstand-Vorrichtungen sind. Der Gleichgewichtszustand
der Brückenschaltung ändert sich
entsprechend einem Druck, der auf einen Druckaufnahmeabschnitt des
Sensors wirkt, wodurch eine den Druck angebende Ausgangsspannung
erhalten wird.
-
Nun
wird die Funktionsweise dieser Ausführung erläutert. Die Schaltung enthält sechs
analoge Schalter 119, 120, 121, 123, 129 und 130.
Durch Wiederholen zweier Arten von Operationen, d. h. einer ersten
Operation und einer zweiten Operation, werden die Schalter geöffnet und
geschlossen. In der ersten Operation werden die analogen Schalter 120, 122 und 129 geschlossen,
während
die analogen Schalter 119, 121 und 130 geöffnet werden.
-
Durch
diese Operation wird ein Kondensator (kapazitive Vorrichtung) 121 durch
die Spannung geladen, die zwischen den Widerständen 115 und 116 im
Drucksensor SP anliegt, während
ein Kondensator 128 durch eine Ausgangsspannung Va eines
1-Bit-D/A-Umsetzers 131 geladen wird.
-
In
der zweiten Operation werden die analogen Schalter 120, 122 und 129 geöffnet, während die
analogen Schalter 119, 121 und 130 geschlossen
werden. Durch diese Operation wird der Kondensator 21 durch eine
Spannung über
den Widerständen 17 und 18 geladen,
während
die Spannung des Kondensators 121 von der Spannung über den
Widerständen 115 und 116 zu
der Spannung über
den Widerständen 117 und 118 geschaltet
wird.
-
Die
Ladungsmenge, die der Änderung
der Spannung über
den beiden Anschlüssen
des Kondensators 121 und dem Kapazitätswert des Kondensators 121 entspricht,
wird über
einen analogen Schalter 123 an einen Operationsverstärker 125 angelegt,
wobei der aus dem Operationsverstärker 125 und dem Kondensator 124 gebildete
Integrator geladen wird.
-
Der
durch den Operationsverstärker 125 und
dem Kondensator 124 gebildete Integrator wird daher entsprechend
der Spannung des Brückenschalters
des Drucksensors SP und entsprechend der Differenz zwischen den
Ausgangsspannungen Va und Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 geladen.
Das Ergebnis wird im Ausgangssignal des aus dem Operationsverstärker 125 und
dem Kondensator 124 gebildeten Integrators reflektiert.
-
Das
Ausgangssignal wird an einen Komparator 126 geliefert und
in Binärform
umgesetzt. Die binären Daten
werden von einem D-Flipflop (DFF) 127 gehalten, so daß das Ergebnis
bei der nächsten
Ladeoperation berücksichtigt
werden kann.
-
Ein
Ausgang des DFF 127 ist mit dem 1-Bit-D/A-Umsetzer 131 verbunden,
so daß die
Ausgänge
Va und Vb entsprechend geändert
werden können.
-
Wenn
beispielsweise das Ausgangssignal des DFF 127 den Wert
1 hat, wird der Ausgang Va des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 die
Referenzspannung V1, während
der Ausgang Vb die Referenzspannung V2 wird. Wenn das Ausgangssignal
des DFF 127 den Wert 0 hat, wird der Ausgang Va die Referenzspannung
V2, während
der Ausgang Vb die Referenzspannung V1 wird.
-
Durch
Wiederholen der ersten und zweiten Operationen strebt der Mittelwert
der Ausgangsspannungen des aus dem Operationsverstärker 125 und
dem Kondensator 124 gebildeten Integrators gegen 0. Im
Ergebnis stimmt der Mittelwert der Spannungen der Ausgänge Va und
Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 mit
der Ausgangsspannung des Drucksensors SP überein.
-
Wenn
der Durchschnittswert der Spannungen zwischen den Ausgängen Va
und Vb so gesetzt ist, daß er
zum Durchschnittswert der Ausgänge
des DFF 127 proportional ist, indem der Durchschnittswert
der Ausgangssignale des DFF 127 digital erhalten wird,
kann die Ausgangsspannung des Drucksensors SP abgeleitet werden.
-
Der Änderungsgrad
des Durchschnittswerts der Ausgangsspannungen des DFF 127 ist
durch die Änderung
der Spannungen an den Ausgängen
Va und Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 bestimmt, genauer
dadurch, wie die Referenzspannungen V1 und V2 sowie die Differenz
der Spannungen bestimmt werden.
-
Falls
der Änderungsbetrag
der Ausgänge
Va und Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 in
bezug auf das Ausgangssignal des DFF 127 reduziert wird,
kann das Änderungsverhältnis des
Durchschnittswerts des Ausgangssignals des DFF 127 in bezug
auf die Änderung
der Brückenspannung
des Drucksensors SP erhöht
werden.
-
Da
die Ausgangssignale des DFF 127 nur die Pegel "1" und "0" haben,
ist der Bereich L des Durchschnittswerts folgendermaßen definiert:
0 < L < 1.
-
Falls
die Empfindlichkeit der Brückenschaltung
des Drucksensors SP erhöht
wird, wird der Meßbereich
verschmälert.
Falls hingegen der Änderungsbetrag
der Ausgänge
Va und Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 erhöht wird,
wird der Meßbereich
erweitert, obwohl das Änderungsverhältnis des
Durchschnittswerts der Ausgangssignale des DFF 127 in bezug
auf die Änderung
der Brückenspannung
des Drucksensors SP reduziert wird.
-
Mit
anderen Worten, die optimale Änderungsspannung
kann an die Ausgänge
Va und Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 in Übereinstimmung
mit dem maximalen Änderungsbetrag
der Brückenspannung des
Drucksensors SP angelegt werden, so daß der Meßbereich, der durch einen allgemeinen
A/D-Umsetzer nicht
geändert
und erweitert werden kann, erfindungsgemäß einfach geändert und
erweitert werden kann.
-
Der
Eingangsbereich des allgemeinen A/D-Umsetzers entspricht gewöhnlich der
Versorgungsspannung. Im Gegensatz dazu beträgt die Änderung der Brückenspannung
des Drucksensors SP mehrere zehn mV. Wenn ein allgemeiner A/D-Umsetzer verwendet
wird, ist daher wie oben erwähnt
in der ersten Stufe eine Verstärkungsschaltung
erforderlich.
-
In
dieser Ausführung
kann jedoch durch Anlegen einer vorgegebenen Änderungsspannung an die Ausgänge Va und
Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 der Spannungspegel einfach
eingestellt werden. Daher ist ein Vorverstärker nicht notwendig.
-
Da
die Eingangsimpedanz der Schaltung durch den Kondensator 121 bestimmt
ist, kann eine verhältnismäßig hohe
Eingangsimpedanz einfach erhalten werden. Daher wird auch vom Standpunkt
der Impedanzumsetzung die Verstärkungsschaltung
der ersten Stufe unnötig.
-
Gemäß dieser
Ausführung
können
die Ausgänge
Va und Vb des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 auch eine Temperaturkennlinie
haben. Die Temperaturkompensation kann daher in der Weise ausgeführt werden,
daß die
Temperaturkennlinie, die zu derjenigen des Drucksensors SP oder
zu derjenigen der Schaltung entgegengesetzt ist, zur Ausgangskennlinie
des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 addiert wird, um dadurch einen
entsprechenden Versatz für
die Temperaturkennlinie des Drucksensors SP oder die Temperaturkennlinie
der Schaltung zu schaffen.
-
Nun
wird die Ausführung
nach 11 beschrieben. Die Ausführung nach 11 unterscheidet
sich von derjenigen nach 10 dadurch,
daß anstelle
des Drucksensors SP in der Ausführung
nach 10 ein Luftmassensensor SF verwendet wird und
daß anstelle
des 1-Bit-D/A-Umsetzers 131 ein 1-Bit-D/A-Umsetzer 131a verwendet
wird. Die übrige
Konstruktion und die übrige
Funktionsweise sind gleich, so daß deren Beschreibung weggelassen
wird. Es werden im folgenden nur die unterschiedlichen Aspekte beschrieben.
-
Der
Luftmassensensor SF des Wärmewiderstandstyps
erfaßt
die Luftmasse durch Messen der Strahlungsmenge, die von der längs der
Oberfläche
eines Hitzdraht-Widerstandselements 135 strömenden Luft
erzeugt wird und mißt
dadurch die Luftmasse. In der Praxis fließt durch das Hitzdraht-Widerstandselement 135 ein
elektrischer Strom, so daß das
Element durch die Joulesche Wärme,
die durch den Strom erzeugt wird, erwärmt wird, wobei der elektrische
Strom so gesteuert wird, daß die
Temperatur konstant ist. Die durch die Luftmasse abgeführte Wärmemenge
und die durch den elektrischen Strom erzeugte Joulesche Wärmemenge sind
dann im Gleichgewicht, wobei der für die Erwärmung erforderliche elektrische
Strom gemessen wird, der somit ein Maß für die Luftmasse bildet.
-
Hierzu
enthält
der Luftmassensensor SF einen Transistor 132 zum Steuern
des durch das Hitzdraht-Widerstandselement 135 geschickten
elektrischen Stroms, Widerstandselemente 133, 134 und 136 für die Bildung
der Brückenschaltung
zusammen mit dem Hitzdraht-Widerstandselement 135 und eine
Differenzverstärkerschaltung 139 zur
Erfassung der Brückenspannung
der Brückenschaltung
und zum Steuern des Transistors 132.
-
Wie
das Hitzdraht-Widerstandselement 135 ist das Widerstandselement 133 in
einem Durchlaß für die zu
messende Luft angeordnet und erfaßt die Lufttemperatur unter
Ausnutzung der Tatsache, daß sich
der Wert des Widerstands entsprechend der Lufttemperatur ändert, wobei
es einer Temperaturkompensation unterworfen wird. Das Sensorausgangssignal
wird als Signal zwischen dem Verbin dungspunkt des Hitzdraht-Widerstandselement 135 und
dem Widerstandselement 136 und Masse (gemeinsames Potential)
erzeugt.
-
Der
1-Bit-D/A-Umsetzer 131a ist grundsätzlich gleich dem 1-Bit-D/A-Umsetzer 131 der
Ausführung nach 10.
Im Fall von 11 wird das Ausgangssignal des
Luftmassensensors SF als Signal erzeugt, das einen der Pegel als
gemeinsames Potential verwendet.
-
Der
1-Bit-D/A-Umsetzer 131a in der Ausführung nach 11 erzeugt
den Ausgang Va mit vorgegebenem Spannungswert, wenn das Ausgangssignal
des DFF 127 auf dem Pegel 1 ist, es erzeugt jedoch kein Signal,
wenn das Ausgangssignal des DFF 127 auf dem Pegel 0 ist.
-
Daher
ist ein Ende jedes der analogen Schalter 120 und 130 mit
Masse verbunden, während
als Ausgang Vb ein Erdpotential empfangen wird.
-
Auch
in der Ausführung
nach 11 wird an den 1-Bit-D/A-Umsetzer 131a eine geeignete Änderungsspannung
angelegt und wird der Ausgang Va mit einer gegenüber der Erdspannung (Nullspannung)
vorgegebenen Spannung erzeugt, wodurch die Weglassung der Vestärkungsschaltung
erster Stufe ermöglicht
wird. Die anderen Vorteile der Ausführung nach 10 können ebenfalls
erhalten werden.
-
Nun
wird unter erneuter Bezugnahme auf 9 der zweite
Abschnitt beschrieben. Die Operationseinheit 4 im zweiten
Abschnitt besitzt den in 12 gezeigten
Aufbau und führt
vier Arten von Aufgaben im Zeitvielfach wie im folgenden beschrieben
aus.
-
Die
erste Aufgabe ist die Dezimierung und die Interpolation. Die Dezimierung
ist ein Prozeß zum
Berechnen des Durchschnittswerts der Ausgangssignale des Komparators 2.
Die Interpolation ist ein Prozeß zum ΔΣ-Modulieren
eines von einem Sensor wie etwa dem Drucksensor SP oder dem Luftmassensensor
SF ausgegebenen Signals, um die Anzahl von Bits zu reduzieren. Die
erste Aufgabe wird mit höchster
Priorität
ausgeführt.
-
Die
zweite Aufgabe umfaßt
das Lesen der in den PROM 8 geschriebenen Inhalte, das
Ausführen
einer Arithmetikoperation an den Informationen und am Durchschnittswert
der durch die erste Aufgabe erhaltenen Ausgangssignale des Komparators 2 sowie
das Einstellen des Bereichs und des Nullpunkts der vom Sensor ausgegebenen
Signale.
-
Die
dritte Aufgabe ist ein Unterroutinenprozeß der zweiten Aufgabe und umfaßt die Ausführung einer Multiplikation.
-
Die
vierte Aufgabe ist eine Aufgabe zum Ausführen eines Prozesses, der aktiviert
wird, wenn ein externes Signal PROM_WRITE niedrigen Pegel annimmt,
der Informationen von einer seriellen Kommunikationsschnittstelle
(SCI) empfängt
und der Informationen in den PROM 8 schreibt.
-
Die
Ausführung
der Aufgaben wird durch einen Tastschalter 151, ein Programmzähler-Steuerregister (PCCR) 152,
Programmzähler
(PC) 154, 155, 156 und 157,
eine Steuereinheit 153 und einen Adressengenerator 158 für einen
Programm-ROM 159 gesteuert.
-
Ein
Steuersignal des internen Busses und ein Signal eines Adressenbusses
werden durch den Programm-ROM 159 erzeugt. Gemäß den Inhalten
des Steuersignals und des Adressenbussignals werden Daten zwischen
einem Akkumulator 160, einer Operationseinheit 161,
einem Zähler 162,
einem Steuerabschnitt 163 für serielle Kommunikation, einem
RAM 164, einem ROM 165, einem Ausgangsanschluß 166,
einer Umschaltschaltung 167 und dem PCCR 152,
die mit den internen Bussen (dem Steuersignalbus, dem Adressenbus
und dem Datenbus) verbunden sind, übertragen. Die Umschaltschaltung 167 schaltet
zwischen dem RAM 168 und dem PROM 8 (16)
um, die mit der Schaltung 167 und mit einem Puffer verbunden
sind.
-
Nun
wird die Funktionsweise der Operationseinheit 4 beschrieben.
Zunächst
wird die Operation der Steuereinheit 153 erläutert. Als
erste Operation steuert die Steuereinheit 153 die PCs 154, 155, 156 und 157. Als
zweite Operation erzeugt die Steuereinheit 153 Aufgabenausführungssignale,
um die Ausführung
der vier Arten von Aufgaben zu steuern.
-
Die
erste Operation der Steuereinheit 153, d. h. die Steuerung
der PCs 154, 155, 156 und 157 wird nun
beschrieben. Die Steuereinheit 153 erzeugt Signale zum
Steuern des Anhaltens und des Ausführens einer Zähloperation
für die
PCs 154, 155, 156 und 157 durch
die in 7 gezeigte Logikschaltung. Für den PC 154 wird,
wie in 13A gezeigt ist, ein Signal
zum Hochzählen
des Zählers 154 erzeugt,
wenn ein externes Signal PROM_WRITE hohen Pegel besitzt. Wie in 13B gezeigt ist, wird der PC 155 hochgezählt, wenn
das externe Signal PROM_WRITE hohen Pegel besitzt, der Zählwert des
PC 154 größer als
ein im voraus gesetzter Wert des Tastschalters 151 ist,
der Zählwert
des PC 156 der Maximalwert ist und das Bit 0 des PCCR 152 den Wert "1" hat oder der Zählwert des PC 155 nicht
der Maximalwert ist. Wie in 13C gezeigt
ist, wird der PC 156 hochgezählt, wenn das externe Signal
PROM_WRITE hohen Pegel besitzt, der Zählwert des PC 154 größer als
der im voraus gesetzte Wert des Tastschalters 151 ist und
das Bit 1 des PCCR 152 den Wert "1" hat oder
der Zählwert
des PC 156 nicht der Maximal wert ist. Wie in 13D gezeigt ist, wird der PC 157 hochgezählt, wenn
das externe Signal PROM_WRITE niedrigen Pegel hat.
-
Nun
wird die zweite Operation der Steuereinheit 153, d. h.
die Erzeugung der Aufgabenausführungssignale,
beschrieben. Die Steuereinheit 153 erzeugt durch die in 14 gezeigte Logikschaltung Ausführungssignale
für vier
Aufgaben. Wie in 14A gezeigt ist, wird das Ausführungssignal
für die
erste Aufgabe erzeugt, wenn das externe Signal PROM_WRITE hohen
Pegel besitzt und der Zählwert
des PC 154 gleich oder kleiner als der gesetzte Wert des
Tastschalters 151 ist. Wie in 14B gezeigt
ist, wird das Ausführungssignal
für die
zweite Aufgabe erzeugt, wenn das externe Signal PROM_WRITE hohen
Pegel besitzt, der Zählwert
des PC 154 größer als
der im voraus gesetzte Wert des Tastschalters 151 ist und
der Zählwert
des PC 156 der Maximalwert ist. Wie in 14C gezeigt ist, wird das Ausführungssignal für die dritte
Aufgabe erzeugt, wenn das externe Signal PROM_WRITE hohen Pegel
besitzt, der Zählwert
des PC 154 größer als
der gesetzte Wert des Tastschalters 151 ist und der Zählwert des
PC 156 nicht der Maximalwert ist. Wie in 14D gezeigt ist, wird das Ausführungssignal für die vierte
Aufgabe erzeugt, wenn das externe Signal PROM_WRITE niedrigen Pegel
besitzt.
-
Nun
wird mit Bezug auf den Zeitablaufplan von 15 beschrieben,
wie die vier Arten von Aufgaben durch die obige Operation der Steuereinheit 153 ausgeführt werden.
-
Im
Zeitintervall 1 ist das externe Signal PROM_WRITE auf hohem
Pegel und ist der Zählwert
des PC 154 gleich oder kleiner als der im voraus gesetzte
Wert des Tastschalters 151, so daß nur der PC 154 hochgezählt wird
und die erste Aufgabe ausgeführt
wird. Da der im voraus gesetzte Wert des Tastschalters 151 auf die
Endadresse des Programms der ersten Aufgabe gesetzt ist, startet
das Programm der ersten Aufgabe im Zeitintervall 1 und
wird bis zum Ende ausgeführt.
-
Im
Zeitintervall 2 ist das externe Signal PROM_WRITE auf hohem
Pegel und der Zählwert
des PC 154 wird größer als
der im voraus gesetzte Wert des Tastschalters 151, so daß das Ausführungssignal
für die
zweite Aufgabe wahr wird. In diesem Zeitintervall ist jedoch das
Bit 0 des PCCR 152 "0", so daß das Zählen des PC 155 angehalten
wird. Daher ist die zweite Aufgabe noch nicht ausgeführt.
-
Im
Zeitintervall 3 ist das externe Signal PROM_WRITE auf hohem
Pegel und läuft
der PC 154 über, so
daß sein
Zählwert
auf 0 zurückgesetzt
wird und kleiner als der im voraus gesetzte Wert des Tastschalters 151 ist.
Daher wird nur der PC 154 hochgezählt und die erste Aufgabe wird
ausgeführt.
-
Im
Zeitintervall 4 wird ähnlich
wie im Zeitintervall 2 das Ausführungssignal für die zweite
Aufgabe wahr. Da in das Bit 0 des PCCR 152 durch das erste
Programm im Zeitintervall 3 der Wert "1" geschrieben
wird, beginnt der PC 155 mit dem Hochzählen, wobei die zweite Aufgabe
ausgeführt
wird.
-
Im
Zeitintervall 5 wird die erste Aufgabe ausgeführt und
wird die zweite Aufgabe während
ihrer Ausführung
angehalten. Die zweite Aufgabe wird im Zeitintervall 6 erneut
ausgeführt.
-
Im
Zeitintervall 6 wird die zweite Aufgabe am Beginn ausgeführt, wie
in dem Zeitablaufplan gezeigt ist. Da von der zweiten Aufgabe in
das Bit 1 des PCCR 152 der Wert "1" geschrieben
wird, wird mit der Ausführung der
dritten Aufgabe begonnen und während
des Zeitintervalls 6 bis zum Startpunkt des Zeitintervalls 7 ausgeführt. Die
dritte Aufgabe wird am Startpunkt des Zeitintervalls 7 angehalten.
-
Im
Zeitintervall 7 wird ähnlich
wie im Zeitintervall 1 die erste Aufgabe ausgeführt. Im
Zeitintervall 8 wird die dritte Aufgabe erneut ausgeführt und
am Ende des Zeitintervalls 8 während ihres Verlaufs angehalten.
Im Zeitintervall 9 wird die erste Aufgabe erneut ausgeführt. Im
Zeitintervall 10 wird die dritte Aufgabe erneut ausgeführt. Bei
Beendigung der dritten Aufgabe wird die Ausführung der zweiten Aufgabe fortgesetzt.
Im Zeitintervall 11 nimmt das externe Signal PROM_WRITE
niedrigen Pegel an, so daß die
vierte Aufgabe ausgeführt wird.
-
Wie
in dem Zeitablaufplan gezeigt ist, wird daher die erste Aufgabe
in einem konstanten Zyklus entsprechend der Zählung des PC 154 ausgeführt, wenn
das externe Signal PROM_WRITE hohen Pegel besitzt.
-
Die
zweite und die dritte Aufgabe werden während der Leerlaufzeit der
ersten Aufgabe ausgeführt.
Der Beginn der zweiten Aufgabe wird durch die erste Aufgabe gesteuert,
während
der Beginn der dritten Aufgabe durch die zweite Aufgabe gesteuert
wird. Die vierte Aufgabe wird durch das externe Signal PROM_WRITE
gesteuert.
-
Nun
wird die Operation des Adressengenerators 158 für den Programm-ROM 159 beschrieben.
Der Adressengenerator 158 für den Programm-ROM 159 hat
die Funktion der Erzeugung eines Adressensignals für den Programm-ROM.
-
16 ist
eine Adressenabbildung des Programm-ROM 159. Wie gezeigt,
ist das Programm der ersten Aufgabe an den Adressen 000 bis 0FF
gespeichert. Ebenso ist das Programm der zweiten Aufgabe an den Adressen
von 100 bis 1FF gespeichert, ist das Programm der dritten Aufgabe
an den Adressen von 200 bis 3FF gespeichert und ist das Programm
der vierten Aufgabe an den Adressen von 400 bis 4ff gespeichert.
-
Der
Adressengenerator 158 für
den Programm-ROM 159 erzeugt Adressensignale für den ROM 159 anhand
der Ausführungssignale
für die
Aufgaben, die von der Steuereinheit 153 erzeugt werden,
und anhand der Zählwerte
für die
PCs 154 bis 157, wie später beschrieben wird.
-
Wenn
das Ausführungssignal
für die
erste Aufgabe wahr ist, werden die oberen drei Bits des Adressensignals
des ROM 159 auf "000" gesetzt. Was die
unteren acht Bits des Adressensignals des ROM 159 betrifft,
so wird der Zählwert
des PC 157 als Adressensignal verwendet.
-
Wenn
das Ausführungssignal
für die
zweite Aufgabe wahr ist, werden die oberen drei Bits des Adressensignals
des ROM 159 auf "000" gesetzt, wobei der
Zählwert
des PC 155 für
die unteren acht Bits des Adressensignals des ROM 159 verwendet
werden.
-
Wenn
das Ausführungssignal
der dritten Aufgabe wahr ist, werden die oberen zwei Bits des Adressensignals
des ROM 159 auf "01" gesetzt und der
Zählwert
des PC 142 wird für
die unteren neun Bits des Adressensignals des ROM 159 verwendet.
-
Wenn
das Ausführungssignal
für die
vierte Aufgabe wahr ist, werden die oberen drei Bits des Adressensignals
des ROM 159 auf "101" gesetzt, während der
Zählwert
des PC 157 für
die unteren acht Bits des Adressensignals des ROM 159 verwendet
wird. Wie oben erwähnt
worden ist, wird das Adressensignal des ROM 159 aus jedem
der Zählwerte
der PCs 154 bis 157 und aus dem Ausführungssignal
für die
jeweilige Aufgabe erzeugt.
-
Nun
wird die Operation des Programm-ROM 159 erläutert. In
der Bitstruktur des ROM 159 ist, wie in 17 gezeigt
ist, das 7. Bit ein Befehlscode, während die 6. bis 0. Bits eine
die Ausführungsadresse
angebende Bitstruktur haben. Für
einen Befehl wird ein Wort verwendet.
-
Wenn
der Befehlscode "1" ist, wird eine Operation
zum Übertragen
von Daten von einer durch die Ausführungsadresse bezeichneten
Vorrichtung an einen Akkumulator 160 ausgeführt. Wenn
der Befehlscode "0" ist, wird eine Operation
zum Übertragen
von Daten vom Akkumulator 160 an eine durch die Ausführungsadresse
bezeichnete Vorrichtung ausgeführt.
-
Folglich
können
das Steuersignal des internen Busses und das Signal des Adressenbusses
folgendermaßen
erzeugt werden. Als Signal des Adressenbusses werden die Daten vom
Bit 6 bis zum Bit 0 im ROM 159 unverändert ausgegeben. Als Steuersignal
(Lese- und Schreibsignale) werden die Daten des Bits 7 im ROM 159 unverändert ausgegeben.
In dieser Ausführung
können
daher das Steuersignal des internen Busses und das Signal des Adressenbusses
nur durch die obige Operation erzeugt werden.
-
Nun
wird die Operationseinheit 161 beschrieben. Die Operationseinheit 161 besitzt
die in 18 gezeigte logische Struktur
und unterstützt
die Prozesse der Addition, der UND-Operation, der Inversion, des
arithmetischen Rechtsschiebens und des arithmetischen Linksschiebens.
-
Die
Additionsoperation wird wie in 18 gezeigt
in der Weise ausgeführt,
daß die
Inhalte eines Registers 169, das an den internen Bus angeschlossen
ist und eine vorgegebene Adresse besitzt und in das/aus dem Daten
eingegeben bzw. ausgelesen werden können, zu den Inhalten des Akkumulators 160 durch
einen Addierer 170 addiert werden und das Additionsergebnis
an einen Ausgangsanschluß 175 geliefert
wird, der an den internen Bus angeschlossen ist und eine vorgegebene
Adresse besitzt.
-
Für die Additionsoperation
ist es somit schwierig, Additionsdaten an das Register 169 zu übertragen, zu
addierende Daten an den Akkumulator 160 zu übertragen
und den Ausgangsanschluß 175 zu
lesen. Das Additionsergebnis kann nur durch diese Operation erhalten
werden.
-
Der
Addierer 170 handhabt die Daten anhand ihres Zweierkomplements.
Wenn ein Überlauf
oder ein Unterlauf auftritt, wird entweder die maximale positive
Zahl oder die maximale negative Zahl gesetzt. Daher sind Überlauf-
und Unterlaufprozesse im Programm unnötig.
-
Gemäß dieser
Ausführung
kann daher, obwohl die Vielseitigkeit der Datenlänge reduziert ist, die Anzahl
der Programmschritte reduziert werden, ferner kann die Ausführungszeit
für eine
Anwendung, in der die Datenlänge
fest ist, verkürzt
werden. Nun wird die UND-Operation beschrieben. Bei einer UND-Operation
werden ähnlich
wie bei der Additionsoperation die Inhalte des Akkumulators 160 und
die Inhalte des Registers 169 an eine UND-Operationseinheit 171 geliefert,
wobei das Ergebnis der UND-Operation
an einem Ausgangsanschluß 176 ausgegeben
wird.
-
Für die UND-Operation
ist es ausreichend, die UND-Daten an das Register 169 zu übertragen,
die der UND-Operation zu unterwerfenden Daten an den Akkumulator 160 zu übertragen
und den Ausgangsanschluß 176 zu
lesen. Das UND-Ergebnis
kann durch diese Operation erhalten werden.
-
Bei
der Inversionsoperation werden die Inhalte des Akkumulators 160 an
eine Inversionsoperationseinheit 172 geliefert und das
Ergebnis der Inversionsoperation wird an einen Ausgangsanschluß 177 ausgegeben.
Für die
Inversionsoperation ist es daher ausreichend, zu invertierende Daten
an den Akkumulator 160 zu übertragen und den Ausgangsanschluß 177 zu
lesen. Das Ergebnis der Inversionsoperation kann einfach erhalten
werden.
-
In
der arithmetischen Rechtsschiebeoperation werden die Inhalte des
Akkumulators 160 in eine arithmetische Rechtsschiebe-Operationseinheit 173 eingegeben,
wobei die Ergebnisse der arithmetischen Rechtsschiebeoperation am
Ausgangsanschluß 178 ausgegeben
werden. Für
die arithmetische Rechtsschiebeoperation ist es daher ausreichend,
der arithmetischen Rechtsschiebeoperation zu unterwerfende Daten
an den Akkumulator 160 zu übertragen und den Ausgangsanschluß 178 zu
lesen. Das Ergebnis der arithmetischen Rechtsschiebeoperation kann
nur durch diese Operation erhalten werden.
-
In
der arithmetischen Linksschiebeoperation werden die Inhalte des
Akkumulators 160 in eine arithmetische Linksschiebe-Operationseinheit 174 eingegeben,
wobei das Ergebnis der arithmetischen Linksschiebeoperation am Ausgangsanschluß 179 ausgegeben
wird. Für
die arithmetische Linksschiebeoperation ist es daher ausreichend,
der arithmetischen Linksschiebeoperation zu unterwerfende Daten
an den Akkumulator 160 zu übertragen und den Ausgangsanschluß 179 zu
lesen. Das Ergebnis der arithmetischen Linksschiebeoperation kann
durch diese Operation einfach erhalten werden.
-
Nun
wird die Operation eines Registers 169 beschrieben. Wenn
die Inhalte des Registers 169 sich in einem vorgege benen
Zustand befinden oder wenn der Zustand des Aufgabenausführungssignals
ein vorgegebener Zustand ist, wird das Register 169 anhand
des Vorhandenseins oder Fehlens eines Übertrags in der Operationseinheit 161 so
gesteuert, daß das
Schreiben gesperrt wird. Bei dieser Struktur kann ein für die Arithmetikoperation
erforderlicher Verzweigungsprozeß falsch ausgeführt werden.
-
Der
Zustand der Schreibsperre ist nicht auf das Vorhandensein oder Fehlen
des Übertrags
eingeschränkt.
Das Schreiben kann auch durch das Auftreten eines Überlaufs,
durch das Schreiben vorgegebener Daten in ein vorgegebenes Register
und dergleichen gesperrt werden. Daher wird die die Verzweigungsoperation
begleitende Operation des Programmzählers unnötig, wobei die Größe der Logikanordnung
des Programmzählers
reduziert werden kann.
-
Nun
werden die Eigenschaften der Operationseinheit 4 dieser
Ausführung
beschrieben. Die erste Eigenschaft ist, daß eine Rücksetzoperation unnötig ist.
Bei einer herkömmlichen
Technik, die eine normale MPU verwendet, ist eine Rücksetzoperation
aus den folgenden Gründen
stets erforderlich. In der herkömmlichen Technik
ist der Programm-ROM an den gleichen Bus angeschlossen, an den auch
ein Daten-ROM, ein RAM und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle (E/A)
angeschlossen sind. Falls daher die Rücksetzoperation nicht ausgeführt wird,
wird der Anfangswert des Programmzählers instabil. Es besteht
die Möglichkeit,
daß der
Anfangswert des Programmzählers
den Daten-ROM, den RAM oder die E/A angibt.
-
Was
die Befehlswortlängen
betrifft, so gibt es Befehle aus einem, aus zwei und aus drei Wörtern. Die Länge ist
je nach Befehlscode und Adressierungsmodus unterschiedlich. Selbst
wenn daher der Anfangswert des Programmzählers zufällig den Programm-ROM angibt,
gibt er nicht immer die den Befehlscode enthaltende Adresse an.
Da der Rückwärtsverzweigungsbefehl
im allgemeinen unterstützt
wird, besteht selbst dann, wenn der Anfangswert des Programmzählers zufällig den
Befehlscode des Programm-ROM angibt, die Möglichkeit des Eintritts in
eine Endlosschleife.
-
Ferner
ist in der herkömmlichen
MPU die Anzahl der Befehlscodes groß, ebenso ist die Anzahl der Adressierungsmodi
groß.
Daher benötigt
ein Befehlsdecodierer, der einen Befehl analysiert, eine Rücksetzoperation.
-
Ein
Anwendungsprogramm wird im allgemeinen unter der Voraussetzung des
Anfangsprozesses ausgeführt,
so daß der
Anfangswert des Programmzählers
auf einen vorgegebenen Wert gesetzt werden muß. Daher ist das Rücksetzen
unabdingbar.
-
Aufgrund
der Rücksetzfunktion
besteht jedoch bei einer allgemeinen MPU stets die Gefahr eines Durchgehens.
Für eine
Anwendung, die eine strikte Zuverlässigkeit erfordert, ist daher
ein Beobachtungszeitgeber oder dergleichen als Gegenmaßnahme gegen
ein Durchgehen vorgesehen. Die Kosten der Gegenmaßnahme sind
nicht vernachlässigbar
und erhöhen
unvermeidlich die Gesamtkosten.
-
Die
Erfindung verwirklicht eine Operationseinheit, die eine Rücksetzoperation
nicht benötigt.
Da die Rücksetzoperation
unnötig
ist, ist die Gefahr eines Durchgehens beseitigt. Daher ist auch
eine Gegenmaßnahme
wie etwa ein Beobachtungszeitgeber unnötig, so daß die Operationseinheit billiger
hergestellt werden kann.
-
Der
Grund, weshalb die Rücksetzoperation
in der Operationseinheit 4 gemäß dieser Ausführung unnötig ist,
wird nun beschrieben. Der Programm-ROM ist mit einem Datenbus verbunden,
der von dem Bus verschieden ist, an den der Daten-ROM, der RAM,
die E/A und dergleichen angeschlossen sind. Im Ergebnis kann die
Möglichkeit,
daß der
Anfangswert des Programmzählers
den Daten-ROM, den RAM oder die E/A angibt, beseitigt werden.
-
Die
Länge eines
Befehlsworts ist auf ein Wort fixiert, so daß der Anfangswert des Programmzählers stets
die den Befehlscode enthaltende Adresse angibt. Außerdem kann
der Rückwärtsverzweigungsbefehl
beseitigt werden. Da im allgemeinen die Bildung einer Schleife in
einem Anwendungsprogramm notwendig ist, ist die Rückwärtsverzweigung
stets erforderlich. Da in dieser Ausführung der Erfindung in der
Operationseinheit 4 eine Wiederholungssteuerung ausgeführt wird,
ist eine Schleife notwendig. Unter Ausnutzung der Tatsache, daß der Zählwert des
Zählers
auf "0" zurückgesetzt
wird, wenn die einzelnen Programmzähler 154 bis 157 überlaufen,
wird eine Schleife zur Wiederholungssteuerung erhalten.
-
In
der Operationseinheit 4 werden zwei Arten von Befehlscodes
zum Laden (Datenübertragung
an den Akkumulator) bzw. zum Speichern (Datenübertragung vom Akkumulator)
verwendet, wobei als Adressierungsmodus nur eine direkte Adressierung
verwendet wird und nur ein einziger Akkumulator verwendet wird.
-
Bei
diesem Aufbau ist der Befehlsdecodierer selbst unnötig und
die Logik kann vereinfacht werden, wodurch eine Logikstruktur verwirklicht
wird, die die Rücksetzoperation
nicht erfordert.
-
Bei
dieser Ausführung
ist das Anwendungsprogramm auf die Einstellung des Nullpunkts und
des Bereichs des Sensors, auf die Berechnung des Filterungsprozesses
und dergleichen eingeschränkt
und erfordert keine Initialisierung.
-
Es
entsteht kein Problem, falls das Anwendungsprogramm beginnend bei
irgendeinem Abschnitt bezüglich
der Einstellung des Nullpunkts und des Bereichs des Sensors ausgeführt werden
kann.
-
Die
zweite Eigenschaft besteht darin, daß zwei Arten von Befehlscodes
zum Laden (Datenübertragung
an den Akkumulator) bzw. zum Speichern (Datenübertragung vom Akkumulator)
verwendet werden und der Befehlsdecodierer nicht verwendet wird.
Daher kann eine Reduzierung der Größe der Logikanordnung verwirklicht
werden, außerdem
wird die obenerwähnte
Rücksetzoperation
unnötig.
Genauer wird die obige Eigenschaft durch Verwenden der Operationseinheit 161 wie
in 12 gezeigt erzielt.
-
Selbst
wenn bei Verwendung der Operationseinheit 161 die beiden
Arten von Befehlscodes, nämlich das
Laden und das Speichern, verwendet werden, können die Arithmetikoperationen
wie etwa die Addition, die UND-Operation, die Inversion, das arithmetische
Rechtsschieben und das arithmetische Linksschieben verwirklicht
werden.
-
Genauer
wird der Verzweigungsprozeß bei
Verwenden des in 18 gezeigten Registers 169 fälschlich
ausgeführt,
so daß der
inhärente
Verzweigungsprozeß unnötig ist.
Daher sind lediglich zwei Arten von Befehlscodes zum Laden und zum
Speichern in der Operationseinheit 4 ausreichend.
-
Die
dritte Eigenschaft besteht darin, daß vier Arten von Aufgaben im
Zeitvielfach mit einer einfachen Schaltungskonstruktion in der Operationseinheit 4 gemäß dieser
Ausführung
ausgeführt
werden. Die vier Programmzähler
(PC) 154 bis 157 sind vorgesehen und die vier
Arten von Aufgaben werden durch die vier PCs ausgeführt, so
daß komplizierte
Prozesse mit einer einfachen Schaltungskonstruktion ausgeführt werden
können.
-
Nun
wird mit Bezug auf 19 die Dezimierungsoperation
der Operationseinheit 4 dieser Ausführung beschrieben. 19 ist
ein Blockschaltplan, der die Funktion des Dezimierers zeigt. Der
Dezimierer in dieser Ausführung
enthält
ein FIR-Filter 180, ein IIR-Filter 181 und ein
FIF-Filter 183, wovon jedes Einheitsverzögerungsschaltungen
Z–1 besitzt.
-
Das
FIR-Filter 180 ist ein Abschnitt mit der Funktion des Erzeugens
von 1-Bit-Signalen mit den Pegeln 1 und 0, die vom Komparator 2 (3)
in einem vorgegebenen Zyklus nach jeweils acht Zyklen ausgegeben und
an das IIR-Filter 181 geliefert werden. Genauer wird die
obige Operation durch den Zähler 162 (12) ausgeführt, der
nach jeweils acht Zyklen zurückgesetzt
wird und hochgezählt
wird, wenn der Ausgang des Komparators 2 den Wert "1" hat.
-
Das
IIR-Filter 181 und das FIR-Filter 183 werden durch
die erste Aufgabe des Anwendungsprogramms der Operationseinheit 4 verwirklicht.
Das IIR-Filter 181 ist mit einer Schaltung 182 zum
Kompensieren der Beseitigung signifikanter Stellen versehen.
-
Der
Dezimierer ist gewöhnlich
aus einem FIR-Filter konstruiert. Diese Konstruktion kann jedoch
nur durch eine äußerst groß bemessene
Logikschaltung verwirklicht werden, da sich die Eigenschaften aufgrund der
Beseitigung der signifikanten Stellen verschlechtern.
-
Erfindungsgemäß kann jedoch
durch die zusätzliche
Bereitstellung der Schaltung 182 zur Kompensation der Beseitigung
der signifikanten Stellen die Verschlechterung der Eigenschaften,
die durch die Beseitigung der signifikanten Stellen entsteht, reduziert
werden. Somit ist der Dezimierer wie in der Zeichnung gezeigt durch
eine einfache Logikschaltung verwirklicht.
-
Nun
wird mit Bezug auf 20 eine weitere Ausführung der
Sensoreinstellschaltung der Erfindung beschrieben. Obwohl die Signalverarbeitung
des einzelnen Sensors S durch die Operationseinheit 4 in
der Ausführung
nach 9 in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung ausgeführt wird,
kann eine Signalverarbeitung für mehrere
Sensoren ebenfalls von einer einzelnen Operationseinheit 4 in
Abhängigkeit
von ihren Verarbeitungsfähigkeiten
ausgeführt
werden. In der in 20 gezeigten Ausführung werden
ein erster Drucksensor SP1, ein zweiter Drucksensor SP2 und ein
Temperatursensor ST durch eine einzige Operationseinheit 4 gesteuert.
-
Ein
Ausgangssignal des ersten Drucksensors SP1 wird durch einen Abschnitt,
der einen Subtrahierer 1A',
einen analogen Integrator 2A',
einen Komparator 3A' und
einen 1-Bit-D/A-Umsetzer 7A enthält, ΔΣ-moduliert
und als Signal A1 zur Operationseinheit 4 geliefert. Ebenso
wird ein Ausgangssignal des zweiten Drucksensors SP2 durch einen
Abschnitt, der einen Subtrahierer 1B', einen analogen Integrator 2B', einen Komparator 3B' und einen 1-Bit-D/A-Umsetzer 7B enthält, ΔΣ-moduliert
und als ein Signal A2 an die Operationseinheit 4 geliefert.
Das Ausgangssignal des Temperatursensors ST wird durch einen Abschnitt,
der einen Subtrahierer 1C',
einen analogen Integrator 2C',
einen Komparator 3C' und
einen 1-Bit-D/A-Umsetzer 7C enthält, ΔΣ-moduliert und als ein Signal
T an die Operationseinheit 4 geliefert.
-
Die
Operationseinheit 4 empfängt nacheinander im Zeitvielfach
die Signale A1, A2 und T und führt
die folgenden Arithmetikoperationen aus. Für das Ausgangssignal des ersten
Drucksensors SP1 werden aus dem PROM 8 Korrekturdaten für den ersten
Drucksensor SP1 ausgelesen, werden der Bereich und der Nullpunkt nichtlinear
eingestellt, wird ein Prozeß zum
Korrigieren der Temperatur anhand des Ausgangssignals des Temperatursensors
ST ausgeführt,
werden die verarbeiteten Signale an den PWM 5A ausgegeben
und wird vom LPF 6A ein Ausgangssignal 1 erhalten.
Für das
Ausgangssignal des zweiten Drucksensors SP2 werden in ähnlicher
Weise aus dem PROM 8 Korrekturdaten für den zweiten Drucksensor SP2
ausgelesen, werden der Bereich und der Nullpunkt nichtlinear eingestellt,
wird ein Prozeß zum
Korrigieren der Temperatur durch das Ausgangssignal des Temperatursensors
ST ausgeführt,
werden die verarbeiteten Signale an den PWM 5B ausgegeben
und wird vom LPF 6B ein Ausgangssignal 2 erhalten.
-
Folglich
werden mit der Ausführung
nach 20 die gleichen Wirkungen wie jene in der vorangehenden
Ausführung
erhalten. Selbst wenn die Anzahl der Sensoren groß ist, können die
Eigenschaften des digitalen Systems in ausreichendem Maß genutzt
werden, ohne den Umfang der Hardware wesentlich zu vergrößern, ferner
können
die Eigenschaften der Sensoren mit hoher Genauigkeit eingestellt
werden.
-
Erfindungsgemäß werden
die Funktion der Verstärkung
erster Stufe und die A/D-Umsetzungsfunktion durch Ausführen der ΔΣ-Modulation
des Ausgangssignals des Sensors erhalten, während die D/A-Umsetzungsfunktion
durch den Impulsbreitenmodulator und die Filteroperation erhalten
wird. Daher wird eine funktionale Überlappung beseitigt, so daß die Schaltungsgröße reduziert
werden kann. Somit kann der digitale Signalprozessor mit sehr genauen
Eigenschaften auf einem einzigen Chip bei niedrigen Kosten verwirklicht
werden.