DE2915534A1 - Digitalumsetzer fuer analoge physikalische groessen - Google Patents
Digitalumsetzer fuer analoge physikalische groessenInfo
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Description
19-3-1979 1 phi 78 006
"Digitalumsetzer für analoge physikalische Grossen"
Die Erfindung betrifft einen Digitalumsetzer
für analoge physikalische Grossen mit einer ersten Schaltung
mit einer ersten Impedanz eines ersten Typs zum Eingeben der zu messenden Grosse und mit einer zweiten Impedanz eines
anderen Typs, wobei die erste Schaltung mit einem ersten Impulsgeber und mit einem Schwellendetektor verbunden ist,
sowie mit einer Steuereinrichtung die beim Erscheinen eines Impulses aus dem ersten Impulsgeber ein erstes Zeitintervall
auslöst und dieses beendet, wenn das elektrische Signal an der zweiten Impedanz eine vorgegebene Schwelle im
Schwellendetektor erreicht.
Ein derartiger Umsetzer ist atxs der US-PS
3 672 218 bekannt und bezieht sich insbesondere auf die
Messung von Temperaturwerten mit Hilfe eines temperaturabhängigen Widerstands RT als der ersten Impedanz. Die zweite
Impedanz besteht hier aus einem Kondensator C. Der direkt proportionale Zusammenhang zwischen der Zeitkonstante der
Schaltung mit bestimmtem Widerstandswert und Kapazitätswert und der Dauer des erwähnten ersten Zeitintervalls wird zur
Bestimmung des Temperaturwerts benutzt.
Für gute Ergebnisse ist es äusserst wichtig, dass im eingangs erwähnten bekannten Umsetzer der Kapazitätswert
des Kondensators besonders konstant ist in bezug auf Temperatur und Zeit. Dies gilt auch für weitere Para-
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meter, z.B. die Schwellenspannung und den Impulsgeber. Schwankungen in all diesen Parametern erfordern Nachstellungen
der Messanordnung und sind in hohem Masse zu berücksichtigen.
Dasselbe gilt mutatis mutandis für ähnliche Messungen anderer analoger physikalischer Grossen.
Da heutzutage immer mehr Elektronik an der
Stelle von Mechanik in Geräten und Anlagen angewandt wird, vergrössert sich auch die Nachfrage nach einfacher, jedoch
zuverlässiger und genauer Digitalumsetzung analoger physi— kalischer Grossen unter der Verwendung elektronischer
Mittel. Zum Beispiel erzeugt das wachsende Interesse in der Verwendung von Elektronik in Haushaltgeräten einen Bedarf
an elektronischen Messungen von Grossen wie Temperatur, Gewicht, Druck, Verschmutzung des Wassers, usw. Hierbei
bilden die eriirähnten Bedingungen mehr und mehr ein wirkliches
Hindernis zum Erreichen guter Ergebnisse mit einfachen und zuverlässigen elektronischen Mitteln« Die erwähnten
Bedingungen müssen mit komplizierteren Schalt- und Ausgleichsanordnungen
erfüllt werdea, wodurch sich nicht nur der Aufwand stark vergrössert 9 sondern auch mangelhafter
Betrieb begünstigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und zuverlässige Lösung für die erwähnten Probleme
anzugeben.
Die Aufgabe wird bei einem Umsetzer nach der Erfindung dadurch gelöst, dass er ausserdem eine zweite
Schaltung mit einer dritten Impedanz vom ersten Typ, die eine Referenzgrösse einführt.9 wobei die zweite Schaltung
noch als gemeinsamen Teil der beiden Schaltungen die zweite Impedanz enthält und zwischen einem zweiten Impulsgeber und
dem Schwellendetektor angeschlossen ist, und eine weitere Steuereinrichtung enthält, die beim Erscheinen eines Impulses
aus dem zweiten Impulsgeber ein zweites Zeitintervall auslöst und dieses beendet, wenn das elektrische Signal
an der zweiten Impedanz die vorgegebene Schwelle im Schwellendetektor erreicht, wobei die ersten und zweiten
Zeitintervalle digitalisiert und in einem Prozessor gemeinsam verarbeitet werden, um die digitale Wiedergabe der
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analogen physikalischen Grosse zu bestimmen.
Da in der Praxis beide Zeitintervalle kurz nacheinander einsetzen, lässt sich voraussetzen, dass einige
relevante Parameter, die normalerweise das Ergebnis der Umsetzung beeinflussen, konstant sind. Dies betrifft insbesondere
die Schwellenspannung, die Stromquelle, die die Impulse zum ersten und zweiten Impulsgeber erzeugt, und die
zweite Impedanz selbst. Weil die zwei Zeitintervalle auf Grund der gemeinsamen Verwendung der zweiten Impedanz ausgelöst
werden, erfolgt ausserdem die Beseitigung des Einflusses bestimmter Parameter durch die weitere Bearbeitung
dieser Ze it interval liierte und insbesondere durch die Teilung
dieser Werte.
Wie bereits erwähnt, gibt es ein wachsendes Interesse für die Verwendung weiterer Elektronik in allen
möglichen Geräten und Anlagen. Insbesondere das erhöhte Angebot
aller Arten von integrierten Schaltungen, die sich zum Durchführen mehrerer Funktionen in einem oder mehreren IC-Chips
eignen, bedeuten eine Herausforderung bei der Such nach
Wegen zum Ausnutzen dieser Elemente für die Umsetzung von Funktionen. Um eine besonders vorteilhafte Lösung für einen
Digitalumsetzer für analoge physikalische Grossen der bereits
erwähnten Art anzugeben, in dem (eine) derartige integrierte Schaltung(en) verwendet werden kann (können),
ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung .-der Umsetzer
dadurch gekennzeichnet, dass ein programmierter Digitalsignalprozessor
den ersten Impulsgeber und den zweiten Impulsgeber und weiter den Schwellendetektor sowie den Prozessor
zum Digitalisieren und Bearbeiten der erzeugten ersten und zweiten Zeitintervalle umfasst, wobei der programmierte
Digitalsignalprozessor
a» in einer ersten Phase einem ersten Ausgang einen Impuls
aus dem darin vorhandenen ersten Impulsgeber erzeugt und an einem ersten. Eingang eine Spannung erhält, die über
die zweite Impedanz in der ersten Schaltung zum Vergleichen mit der Schweläenspannnng im Schwellendetektor
entsteht, wobei weiter ein. Zähler und ein Speicher das
erzeugte erste ZeL tintei-vall digitalisiert und in Form
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einer ersten Impulsfolge speichert, b. in einer zweiten Phase an einem zweiten Ausgang einen
Impuls aus dem darin vorhandenen zweiten Impulsgeber erzeugt und an dem ersten Eingang eine Spannung erhält,
die über die zweite Impedanz in der zweiten Schaltung
zum Vergleichen mit der Schwellenspannung im Schwellendetektor entsteht, wobei weiterhin der vorgesehene Zähler
und Speicher das erzeugte zweite Zeitintervall digitalisiert und in Form einer zweiten Impulsfolge speichert,
c. in einer dritten Phase die ermittelten ersten und zweiten Zeitintervallwerte aus dem Speicher für die Bestimmung
der digitalen Wiedergabe der physikalischen Grosse normal
bearbeitet, . ■
In den Fällen, in denen ein derartiger programmierbarer
Digitalsignalprozessor, zum Beispiel bestehend aus einer oder mehreren integrierten Schaltungen, zur Durchführung
einer Anzahl von Regelfunktionen verwendet wird, geschieht es oft, dass eine oder mehrere physikalischen
Grossen im erwähnten Regler eine Rolle spiegel und umgesetzt werden müssen, um sie für weitere Bearbeitung vorzubereiten.
Diese Umsetzung kann vom gleichen programmierbaren Digital— Signalprozessor ausgeführt werden, weil er seine Bearbeitungskapazität
zwischen den verschiedenen Funktionen verteilt von denen die erwähnte Umsetzung analoger physikalischer
Grossen eine ist. Faktisch kann der gleiche Prozessor auch
mehrere solcher Umsetzungen ausführen, indem mehrere Ausgangs- und Eingangsstifte und/oder das Multiplexprinzip der
Verbindung erster und zweiter Schaltkreise über adressierbare Gatter zu einer Mindestanzahl der Eingangs-und Ausgangsstifte
ausgenutzt und dabei die relevanten Kreise in Sequenzen adressiert und die nachfolgenden Umsetzungen durchgeführt
werden. Alle diese Möglichkeiten sind mehr oder weniger dem Ergebnis der Verwendung eines derartigen programmierbaren
Digitalsignalprozessors inhärent.ς
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden durch die Bestimmung des Mittelwerts aus einer Anzahl
aufeinanderfolgender Umsetzungen genaue Umsetzergebnisse.
dadurch erreicht, dass der Prozessor einen Speicher.enthält,
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um eine Anzahl von η ziiletzt bestimmten Digitalwxedergaben
der physikalischen Grosse zu speichern, und den Mittelwert
der η Wiedergaben bestimmt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders vorteilhafte Lösung zum Eingeben der
letzten relevanten Wiedergaben einer umgesetzten Grosse in den Prozessor zum Errechnen deren Mittelwerte dadurch gegeben,
dass der Speicher ein Schieberegister ist und die Folge von η Wiedergaben beim Eintreffen einer neu bearbeiteten
Wiedergabe so verschoben wird, dass die älteste Wiedergabe der Folge entfällt und die erwähnte neue Wiedergabe
am Umfang der erwähnten Folge gesetzt wird, wobei aus den letzten η Wiedergaben der Mittelwert berechnet wird.
Um auswertbare Umsetzungsergebnisse auf eine einfache und dennoch genaue Weise zu erreichen, ist eine
bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Umsetzers
dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsmittel die
Impulsanzahl des ersten Zeitintervalls durch die Impulsanzahl des zweiten Zeitintervalls teilen, wodurch ein digitaler
Quotient (PR) als Wiedergabe der analogen physikalischen Grosse erhalten wird.
Mit diesen Digitalquotienten kann auf vorteilhaften Weise der erwähnte Mittelwert durch die Verwendung
der η letzten Digitalquotient (PR) berechnet werden. In diesem Fall wird der Mittelwert auch durch eine Impulszahl
(MPR) dargestellt.
Durch die Erzeugung einer Codierung der digital umgesetzten analogen physikalischen Grosse wird ein für
den Menschen verständliches Messergebnis erhalten. Mit den erwähnten Digitalquotienten (PR oder MPR). lassen sich
diese Codierungen mit Hilfe der verfügbaren, Bearbeitungsmittel im programmierbaren Digitalsignalprozessor bearbeiten.
Deshalb ist eine bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemässen Umsetzers dadurch gekennzeichnet, dass
zur Bildung einer Codierung (BCDR) des Digitalquotienten (PR) oder deren Mittelwert (MPR) entsprechend der Beziehung
zwischen dem Digitalquotienten oder dessen Mittelwert und der Codierung (BCDR) der Digitalquotient oder dessen
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Mittelwert durch einen Teilungsvorgang mit einer Anzahl von
m Impulsen segmentiert und dabei die Segmentbreite, für jedes, in einem weiteren Speicher zu speichernde Segment
eine charakteristische Adressenimpulsreferenz (LPR) und ein
tang- 06 -¥ert angegeben werden, wobei oC den ¥inkel der erwähnten Beziehungskurve an der Stelle des relevanten
Segments bezeichnet und durch die Verwendung dieser Daten die erwähnten Bearbeitungsmittel die Codierung (BCDR) nach
(LPR-(m)PR) tangOC- berechnet. Insbesondere wird die Berechnung
eines binärcodierten Dezimalergebnisses erforderlich sein. - -
Ausführungsbeispiel der Schaltung und des programmierbaren Digitalsignalprosessors des Umsetzers werden
nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, wobei'«
zu bemerken ist, dass diese Erläuterung legidlich ein Beispiel aus der Fülle von Möglichice it en ist und die Erfindung
keineswegs beschränkt. Es zeigen
Fig. 1 eine erste A.usführungsform eines Umsetzers
nach der Erfindung,
Fig. 2 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Funktion des Umsetzers nach Fig. 19
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Umsetzers
mit einem programmierbaren Digitalsignalprozessor · nach der Erfindung,
Fig» ^ Zeitdiagramme für den Umsetzer nach Fig.
Fig. 5s 6 und 7 Beispiele von Ablaufdiagrammen
zur Veranschaulichung des Hintergrunds einer kompletten Anlage
mit dem Umsetzer nach Fig. 3 s>
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm einer Messroutine mit
Hilfe des Umsetzers nach Fig. 3s
Fig. 9 ein Beispiel einer Bytefolge, wie im Ablaufdiagramm
nach Fig. 8 verwendet,
Fig. 10 eine graphische Darstellung einer Be-Ziehung zwischen Digitalquotienten und binärcodierten Werten
in Dezimaldarstellung.
In Fig. 1 ist ein Beispiel einer kompletten Hardware eines Umsetzers nach der Erfindung dargestellt. Eine
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erste Schaltung enthält eine erste Impedanz RM eines ersten Typs, in diesem Beispiel einen Widerstand, der zum Eingeben
einer umzusetzenden Grosse dient. In diesem Beispiel kann der Widerstand ein temperaturabhängiger Widerstand, ein gewichtsabhängiger
oder ein druckabhängiger Widerstand, usw. sein. Die erste Schaltung enthält weiter eine zweite Impedanz
C eines zweiten Typs, in diesem Beispiel einen Kondensator. Eine zweite Schaltung enthält die zweite Impedanz C
mit der ersten Schaltung gemeinsam. Die zweite Schaltung enthält weiter eine dritte Impedanz RR ebenfalls vom ersten
Typ. In diesem Beispiel ist RR ein Widerstand. RR erzeugt eine Referenzgrösse in der zweiten Schaltung. Beide Schaltungen
sind mit einem ersten Impulsgeber PS1 und mit einem
zweiten Impulsgeber PS2 verbunden. In diesem Beispiel werden
PS1 und PS2 von der Hauptimpulsquelle PS ab, deren Impulse
einem Teiler DIV zugeführt werden, der PS1 und PS2 als zwei
getrennte Impulssignale erzeugt. Siehe Fig. 2 die mit PS, PS1 und PS2 bezeichneten Linien.
In dieser Fig. 2 sind Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise des Umsetzers nach Fig. 1 dargestellt.
Sie werden zusammen mit der Beschreibung an Hand der Fig. 1 erläutert. Beide Schaltungen sind an einen gemeinsamen
Schwellendetektor DT angeschlossen. Eine am Kondensator
C ansteigende Spannung Vc erreicht diesen Detektor DT. Weiterhin gelangt eine Referenzspannung Vo an DT als
eine vorbestimmte Schwelle. Der Umsetzer nach Fig. 1 enthält weiter noch eine Anzahl von Steuerschaltungen zum Erzeugen
eines ersten und zweiten Zeitintervalls. Diese Steuerschaltungen bestehen im Beispiel nach Fig. 1 aus den Differenzierern
D1 und D2 zum Differenzieren des Anfangs der PS1 und
PS2 zugeführten Impulse, UND-Gattern A1, A2, A3, E1 und E2
sowie dem bistabilen Flipflop FF. Die Digitalisierung und Weiterverarbeitung der erzeugten Zeitintervalls erfolgt in
Bearbeitungs-schaltungen die im Beispiel nach Fig. 1 mit
PCT als Impulszähler, RP1 und RP2 als Registern und mit PM
als Recheneinheit bezeichnet sind. UND-Gatter E3 und E4
sind Uebertragungsgatter zürn Uebertragen des Inhalts des
Zählers PCT auf das Register RP1 bzw. RP2, wenn das Steuer-
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programm der Steuerschaltung dies veranlasst. *
Die Wirkungsweise des Umsetzers nach Fig. 1 ist wie folgt. Der Impuls PS 1, der am Anfang vom Differenzierer
D1 in PI differenziert wird, setzt den Flipflop FF (siehe Fig. 2). Hierdurch führt der Ausgang FF1 ein logisches "1"-Signal,
und weiterhin löscht dieser differenzierte Impuls den Zähler PCT über seinen Löscheingang CTC. Beim Erreichen
dieses Zustande ist das UND-Gatter A1 vorbereitet, um den Impuls PS1 zur ersten Schaltung, d.h. zur Serienverbindung
von RM und C durchzulassen. Es entsteht eine Spannung Wc 1
an C (siehe Fig. 2). Auf gleiche Weise wird das UND-Gatter E1 zum Durchlassen der von einer Zählimpulsquelle CL erzeugten
Impulse vorbereitet. Diese Impulse gelangen in den Zähler PCT. Ein erstes Zeitintervall T1 (siehe Fig. 2 - Linie
Vd ) beginnt. Die Dauer des Intervalls T1 wird durch die Dauer des Anstiegs von Vc1 bestimmt. Beim Erreichen der
Schwellenspannung Vo durch Vc1 erzeugt der Detektor DT ein
Befehlssignal aum Schaltflipflop FF, so dass der Ausgang
FF1 ein logisches "O"-Signal (und der Ausgang FF2 ein logisches
"1"—Signal) führt. Hierbei werden die Gatter A1 und
E1 gesperrt, so dass dei· Zählvorgang für die Impulse in PCT
beendet wird. Der Inhalt von PCT stellt die Dauer des ersten Zeitintervalls T1 dar. Beim Erscheinen des logischen "1"- ■
Signals am Ausgang FF2 von FF öffnet sich das UND-Gatter A3
und dient dabei zum Entladen des Kondensators C. Faktisch sind die Periodenlängen von PS1 und PS2 so lang zu wählen,
dass bei der höchstmöglichen Spannung Vc am Kondensator immer genügend Zeit in diesen Perioden zum vollständigen
Entladen des Kondensators C übrigbleibt. Weiter öffnet dieses logische "1"-Signal an FF2 das Gatter E3 (durch PS1
selbst vorbereitet), wodurctu/der Inhalt des Zählers PCT auf
das Register RF1 übertragen wird (siehe weiter Fig. 2, letzte Linie). '
Am Ende des Impulses PS1 startet jetzt der Impuls PS2, d.h. über den Differenzierer D2 löscht der Impuls
P2 den Zähler PCT, und der Flipflop FF wird abermals gesetzt (FF1 führt ein "1"-Signal). Das Gatter A2 ist jetzt
zum Durchlassen des Impulses PS2 zur zweiten Schaltung mit
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RR und C bereit. Jetzt erfolgt ein Spannungsanstieg Vc2
über C, siehe Fig. 2. Wie oben bereits erwähnt, kommen jetzt Zählimpulse von CL über das UND-Gatter E2 im Zähler PCT an.
Das zweite Zeitintervall T2 hat angefangen und läuft bis zum Zeitpunkt weiter, zu dem Vc2 den Vo-Bezugspegel erreicht.
Sodann wird FF zurückgestellt, und durch den Inhalt des Zählers PCT ist T2 bestimmt. Durch das Gatter A3 entlädt
sich wiederum der Kondensator C, und der Inhalt von PCT wird über das Gatter Eh auf das Register RP2 übertragen.
Zusammenfassend kann folgendes festgestellt
werden: Bekanntlich steigt die Spannung über eine Kapazität C in einer Serienschaltung mit einem Widerstand R entsprechend
Vc = V.(i-e~ ' ). Unter Verwendung der gleichen
Schaltung und der gleichen Spannung zweimal kurz nacheinander kann, man annehmen, dass das Ergebnis gleich ist. Mit
dieser Anordnung mit nur einer geänderten Impedanz gilt das gleiche, nur dass das Ergebnis von der erwähnten Aenderung
allein beeinflusst wird. In der beschriebenen Einrichtung wird folgendes Ergebnis erreicht. Vc=Vo=V(i-e ' ) =
v(i-e-T2/RR-C), d.h. T1/RM = T2/RR oder RM/RR = T1/T2 bei
einer Teilung der Ergebnisse. Wenn T1 und T2 bekannt und in die Register RP1 und RP2 eingeschrieben sind, ist die physikalische,
zu messende und durch den RM-Wert dargestellte Grosse ist im Zusammenhang mit RR bekannt, der eine Referenzimpedanz
vom gleichen Typ (hier Widerstand) ist und also als eine Konstante betrachtet werden kann. Selbstverständlich
können auch andere Berechnungen zum Erhalten anderer Gleichungen durchgeführt werden. Weiter können andere
Impedanzen verwendet werden, zum Beispiel Widerstände in Verbindung mit Induktivitäten oder Kapazitäten in Verbindung
mit Induktivitäten oder Kombinationen dieser drei Impedanzarten.
In jedem Fall können abhängig von der Art des zu messenden physikalischen Werts und von der Weise des Eingebens
dieses Werts in die erste Schaltung können vorteilhafte Kombinationen von Elementen verwendet werden, wenn
nur dabei unter allen Bedingungen eine gute Schwellendetektion
gewährleistet ist.
In der Beschreibung des Umsetzers mit einem
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programmierbaren Digitalsignalprozessor werden weitere Einzelheiten
hinsichtlich der bevorzugten Verarbeitung der erhaltenen Zeitintervalle in Digitaldarstellung angegeben.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform eines
Umsetzers dargestellt. Diese Ausführungsform betrifft eine bevorzugte Ausführungsform unter Berücksichtigung desjenigen,
das zuvor über die integrierten Schaltungen mit der Möglichkeit zum Durchführen einer Anzahl von Funktionen gesagt
wurde. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird ein programmierbarer
Digitalsignalprozessor MP benutzt. Dieser Prozessor wird oft mit Mikroprozessor bezeichnet, der nicht nur
Bearbeitungsmittel, sondern auch Speicherkapazität enthalten kann, d.h. sowohl einen Festwertspeicher als auch einen
Lese/Schreib-Direktzugriffspeicher. Diese Arten sind bekannt,
als Referenz sei hier Intel Typ 8o48 genannt. Zum anderen
können selbstverständlich andere Arten von programmierbaren
Digitals.ignalprozessoren benutzt werden, zum Beispiel einer
mit weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten und mit Zugriff zu externen Festwert- und Lese/Schreib-Speichern durch Uebertragung
von Daten über seine Eingangs—/Ausgangsleitungen.
Als Referenz sei hier auf Signetics 265Ο verwiesen. In der
Organisation unabhängig mit einem oder mehreren IC-Chips werden die erwähnten Prozessoren mit dem Speichers3'-stem und
mit seinem Eingangs-/Ausgangssystem im allgemeinen als
Mikrocomputer bezeichnet.
Der programmierbare Digitalsignalprozessor MP einen Eingang VB für eine Speisespannung. Der erste Ausgang
A dient für die Erzeugung von Impulsen auf die Leitung PS1
(vergleiche diese Leitung mit der gleichen Leitung in Fig.
1). Diese Impulse werden vom ersten Impulsgeber im Prozessor MP erzeugt. Dieser Impulsgeber ist ein programmiertes
System in MP zur Lieferung eines Impulses aus der Speisespannung, die mit dem erwähnten Eingang VB verbunden ist,
an ein Ausgangsgetter, an das der Ausgang A angeschlossen
ist. .
In Fig. h sind Zeitdiagramme für den Umsetzer
nach Fig. 3 dargestellt, xiobei die Bezeichnung VB die Höhe
der erwähnten Impulse am Ausgang A und weiterhin am Ausgang
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B angibt. Der zweite Ausgang B hat die gleiche Funktion vie
der Ausgang A, jedoch erscheinen die vom zweiten Impulsgeber erzeugten Impulse in einer zweiten Phase PH2 nach einer
ersten Phase PH1, siehe Diagramme in Fig. h.
Daher hat das programmierte System in MP eine erste Phase PH1, in der an den Ausgang A ein erster Impuls
PS1 für die erste Schaltung mit den Impedanzen RM, C und RS
gelangt. In einer zweiten Phase PH2 gelangt an den Ausgang B ein zweiter Impuls PS2 für die zweite Schaltung mit den
Impedanzen RR, C und RS.
In diesem Beispiel sei angenommen, dass RM ein Widerstand zum Eingeber zu messender Temperaturen ist. Beispielsweise
kann RM ein NTC-Widerstand sein. RR ist ein Referenz1^!
der stand, C ein Kondensator und RS ein hochohmiger Nebenschlusswiderstand zum Entladen von C nach dem Ladevorgang
mit den erwähnten Speiseimpulse aus A bzw. B. Schliesslich hat der Prozessor MP einen Eingang Vo zum Empfangen der
Spannung Vc, die beim Aufladen am Kondensator C entsteht. Der erwähnte Eingang ist in MP mit einem Element von MP
verbunden, das als Schwellendetelctor dient. Dieser kann ganz einfach eine Triggerschaltung sein, die triggert, wenn
sie eine Spannung Vc-Vo erreicht. Hiermit sind ein erstes Zeitintervall T1 und ein zweites Zeitintervall T2 (siehe
Fig. k) erzeugt. Als Referenz bei der Verwendung des programmierbaren
8o48-Prozessors können die erwähnten Ausgänge A und B zwei Datenbuseingänge, z.B. DB3 und DB4 sein, d.h.
Anschlüsse 15 und 16 des 8048-Prozessors. Als Eingang Vo
kann der To-Eingang, d.h. der Anschluss 1 von 8Oit8 benutzt
werden. Der Prozessor MP enthält einen Zähler und einen Speicher zum Digitalisieren und Speichern der eisten und
zweiten Zeitintervalle T1 und T2. Der Zähler startet den
ImpulsZählvorgang von einem internen Taktgeber bei der Erzeugung
der Impulse aus dem Ausgang A bzw. B. Der Zählvorgang stoppt zu dem Zeitpunkt, zu dem Vc=Vo erreicht ist
(siehe Fig. k, die mit RM bzw. RR bezeichneten Kurven). Zur
Veranschaulichung stellen die vertikalen Striche in den Impulsen
VB nach Fig. k die Zählung im Zähler dar. Abschnitt
DCII der Kurven nach Fig. h (in den ersten und zweiten
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Phasen PH1 und PH2) stellt die Entladung des Kondensators C über den Nebenschlusswiderstand RS dar.
Schliesslich ist in einer dritten Phase PH3
(siehe Fig. h) ein Zeitraum zum weiteren Verarbeten des digitalisiei-ten ersten und zweiten Zeitintervalls belegt.
Dieser Verarbeitungsvorgang betrifft die Bestimmung der digitalen ungesetzten Darstellung der analogen physikalischen
Grosse (in diesem Beispiel die Temperatur). Dieser Verarbeitungsvorgang zum Erzeugen und Digitalisieren der
Zeitintervalle werden auf einfache Weise durch die Programmierung des erwähnten Digitalsignalprozessors erreicht.
Abhängig von der Art des Ergebnisses kann der Verarbeitungs-Vorgang verschiedene Formen haben. Ein bevorzugtes und besonders
vorteilhaftes Verfahren wird nachstehend erwähnt.
Zusammen bilden die erste, die zweite und die dritte Phase einen kompletten Zyklus CY1 (siehe Fig. h - CY1 und CY2)
für eine vollständige Bestimmung des Werts der physikalischen Grosse. Normalerweise werden wenigstens eine Anzahl
dieser Zyklen für die Bestimmung eines Mittelwerts der erwähnten Grosse benötigt. Faktisch ist die Zeitspanne zwischen
jeder ersten und zweiten Phase so kurz, dass die Parameterwerte , die in das Ergebnis Fehler· einführen könnten, als
konstant betrachtet werden. Die Parameterwerte können sich,
über einen grossen Bereich in einem längeren Zeitraum ändern, ohne Fehler zu verursachen. Auch der Kondensator C
und sorgar der Signalprozessor MP können geändert werden, ohne dass eine Kalibrierung erforderlich wird, weil die
Anlage selbsteinstellend ist. Die einzige erforderliche
Kalibrierung ist die Kalibrierung von RR, der Referenzimpedanz
wegen der möglichen Verwendung verschiedener Typen der Impedanz RM, die die umzusetzende Grosse eingibt. Dies gilt
auch in bezug auf die Kalibrierung von RR für Grosstoleranz-Impedanzen RM zum Erhalten äusserst genauer Ergebnisse.
Fig. 5> 6 und 7 zeigen Beispiele von Ablaufdiagrammen
zur Veranschaulichung einer kompletten Anordnung,
die den Umsetzer mit dem programmierbaren Digitalsxgnalprozessor
enthält. ■
In Fig. 5 ist das Hauptprogramm MPR dargestellt.
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Dieses Hauptprogramm überträgt bei einem Start ST die Daten von einer Stelle im Prozessorspeicher mit der Bezeichnung
DISTEM zu einer Stelle im Speicher mit der Bezeichnung DATDIS. Die erwähnte DISTEM-Stelle dient zum Sammeln des
Ergebnisses einer vollständigen Umsetzung nach jeder dritten Phase des Verfahrens (siehe das Diagramm nach Fig. 8), Die
Uebertragung auf DATDIS bedeutet die Speicherung des erwähnten vollständigen Ergebnisses an einer Speicherstelle, die
auch weiter verwendet werden kann. Diese weitere Verwendung kann die Regelung eines Heizkörpers (bei einei" Temperaturmessung)
oder die Regelung anderer physikalischer Grossen
in einer Anordnung und/oder die Wiedergabe der Werte verschiedener physikalischer Grossen sein. In vielen Fällen
wird auch das erwähnte vollständige Ergebnis dargestellt, wie nachstehend als Beispiel beschrieben wird (Fig. 7)·
In Fig. 6 ist ein sogenanntes Unterbrechungsprogramm
INTR dargestellt. Dieses Programm startet jedesmal den Zyklus (Phasen 1, 2 und 3)>
in dem die physikalische Grosse behandelt wird. In diesem Beispiel erzeugt
der Prozessor jede 10 ms einen Unterbrechungsimpuls. Im Prozessor ist ein Unterbrechungenzähler CI mit einem Inhalt
angeordnet, der bei jedem Unterbrechungsimpuls um einen
Schritt herabgesetzt wird, siehe Fig. 6, Diagrammblock DECI. Im Schmitt CI wird der Iniaalt des Unterbrechungen-Zählers
auf den Zustand Null (=0) oder nicht Null (^ θ)
geprüft. Ist der Inhalt Null, wird der Unterbrechungenzähler
mit einem Inhalt NC (siehe Schritt MNCl) gespeist, der die Länge eines kompletten UmsetzungsZyklus angibt. Im
Block MR wird dann der Mess-(MR)-Zyklus durchgeführt. Am
Ende dieses Zyklus läuft das Unterbrechungsprogramm INTR ab. Jede 10 ms wird der Inhalt des Zählers CI um eins herabgesetzt.
Für die Dauer CI^O, gibt es keinen neuen S-^art
eines neuen Messzyklus (MR) , weil der Prozessor noch mit einem früher gestarteten Umsetzungszyklus beschäftigt ist.
Für eine detaillierte Beschreibung des Umsetzungszyklus MR
sei auf nachstehende Beschreibung an Hand der Fig. 8 verwiesen.
In Fig. 7 ist ein Wiedergabeprogramm DPR dar-
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gestellt, wobei nach, einem Start ST ein Abruf (CA) für den
Inhalt der Speicherstelle DATDIS erfolgt. Geraäss dem Programm wird dieser Inhalt durch den Wiedergabebefehl DPDATDIS
dargestellt. Also erfolgt die Wiedergabe mit diesem Programm.
In Fig. .8 ist ein detailliertes Ablauf diagramm eines Umsetzungszyklus MR für ein vollständiges binärcodiertes
Messergebnis dargestellt. Im Ünterbrechungsprogramm
INTR (Fig. 6) wird der Start der Phase PH1, PH2 oder PH3
ausgelöst: STMR im oberen Teil der Fig. 8. Gemäss diesem Start erzeugt der Speicher ein Byte mit der Bezeichnung
BGMT, das im Programmschritt 1 angedeutet wird. In 1 wird insbesondere das unbedeutsamste Bit (Bo) auf den "1"-(Bo=I)
oder "0"-Zustand geprüft. Wenn Bo=1 ist, läuft das Programm über Y zum Schritt 2 weiter. Hier startet die erste Phase
PH1 der Umsetzung. Siehe auch Fig. 9, in der der Inhalt des
erwähnten Bytes BCIIT in bezug auf die vom Byte gesteuerten Verfahren getrennt dargestellt ist. Im Programmschritt 2
wird das unbedeutsamste Bit Bo auf "O'! (RBo ^ θ) zurückgestellt.
Im Programmschx"itt 3 gelangt der erste Impuls PS1
für die erste Schaltung zum Ausgang A, also führt die Leitung PS 1 die VB-Spannung. (Vgl. Fig. 3 und 4). Inzwischen
wird durch, den Schritt h der Impulszähler des Prozessors
zurückgestellt:RPCM. Anschliessend startet im Schritt 5 der
Zählvorgang, und solange im Schritt 6 keine detektierte Koinzidenz der Spannung an C, also Vc gleich der Schwellenspannung
Vc, erfolgt ist, zählt der Zähler ununterbrochen die zugeführten Taktimpulse (durch Schritte mit 1 Inkrement).
Zum Zeitpunkt, zu dem Vc=Vo, stoppt der Zählvorgang (Zeitintervall T1 ist bestimmt) und der Inhalt (zum Beispiel CMP)
des Impulszählers wird auf den Speicher· übertragen: siehe Programmschritt 7* PCMM. Weiter wird durch den Programmschritt
8 in diesem Fall der Ausgang A zurückgestellt, d.h. der Impuls verschwindet. Hier endet die erste Phase PH1.
Das folgende Unterbrechungsprogramm löst die zweite Phase PH2 durch Aussenden des Bytes BCMT jetzt mit
dem Wert "00" in den Messzyklus MR aus. Also trifft "00" über STMR ein. Im Schritt 1 wird detektiert, dass Bo=O, also
φλ , somit wird der Programmzweig gewählt. Das Programm fängt
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beim Schritt 9 an. Hier wird detektiert, dass Bl=O, also
^l, und das Programm durch N erreicht den Schritt 10. Hier
wird das bedeutsamste Bit Bl des Bytes BCMT auf."1" gesetzt. Also ist das Byte BCMT=IO . An diesem Punkt erreicht
der zweite Impuls den Ausgang B, Schritt 11. Mithin führt die Leitung SP" VB-Spannung für die zweite Schaltung. Hierbei
wird der Impulszähler erneut auf Null zurückgestellt:
RPCM, Schritt 4 des Programms. Darauf wird der ganze Vorgang wie oben erwähnt wiederholt. Nunmehr wird das zweite
Zeitintervall in den Schritten 5 und 6 erzeugt. Wenn Vc=Vo ist in der zweiten Schaltung, wird das Ergebnis des
Zählvorgangs (z.B. CRP) auf den Speicher übertragen (Schritt 7). Weiterhin verschwindet in diesem Fall am
zweiten Ausgang B der zweite Impuls: RB (Schritt 8). Hier geht die zweite Phase PH2 zu Ende.
Das' weitere Unterbrechungsprogramm startet die nächste Phase, d.h. die Phase PII3. Byte BCMT = 10
trifft in dem Programm ein und ergibt ein "N" beim Schritt 1 nach FIg. 8. Im Schritt 9 erscheint ein "Y", so dass das
Programm in die berechnende Phase PH3 übergeht. Im Schritt 12 wird das Byte BCMT zurückgestellt: RBCMT. Hiermit wird
BCMT erneut "01". Im Schritt I3 berechnet der Prozessor in diesem Beispiel den Quotienten der Zählergebnisse CMP und
CRP, die die Zeitintervalldarstellungen CMP/CRP wiedergeben.
Für Skalenteilungszwecke kann dieser Quotient mit einer bestimmten Zahl multipliziert werden. Da.s Ergebnis dieses Programmschritts
ist mit PR bezeichnet, die eine Impulsdarstellung der physikaüsehen Grosse ist. Im Schritt lh erfolgt
die Verschiebung SH einer Anzahl von η früheren Ergebnissen PR über eine Stufe, um das früheste Ergebnis entfallen
zu lassen und das neueste Ergebnis PR in die Folge von η einzufügen. Diese Verschiebung kann als eine Bewegung
in einem Stapel von η Registern erfolgen, in den das neueste PR bei der ersten Stufe eintritt, wobei die früheren Ergebnisse
zu den entsprechenden folgenden Stufen weitergeschoben und das früheste Ergebnis entfällt, indem es aus dem
Stapel herausfällt. Andere Lösungen mit verschiedenen Speicherregelorganisationen sind selbstverständlich möglich.
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19-3-1979 >6 49 PHI 78 006
Die Gruppe von η Ergebnissen PR werden addiert und durch den Faktor η geteilt, so dass der Mittelwert MPR = ^ CPTi/
erhalten wird. Durch die Schritte 16 bis I9 wird ein Verfahren
durchgeführt, um eine binärcodierte Dezimaldarstellung BCDR der erwähnten MPR-Mittelwertdarstellung der physikalischen
Grosse zu erzeugen. Diese BCDR ist entsprechend der Beziehung zwischen dem erwähnten Mittelwert MPR und der
binärcodierten Dezimaldarstellung BCDR gebildet (Schritte 16 bis 18 und Codeumsetzung im Schritt 19)·
Als Beispiel in Fig. 10 ist eine Beziehung zwischen MPR-Werten in der Darstellung als Impulszahlen und
BCDR-Werten in der Form binärcodierter Dezimalzahlen gezeigt, die für Menschen verständliche Temperaturwerte darstellen.
Zum Erhalten einer codierten und insbesondere einer binärcodierten Darstellung BR wird die mittlere Impulsdarstellung
MPRx durch einen TeilungsVorgang mit einer Anzahl
von'm Impulsen, zum Beispiel m = 20 Impulse, segmentiert,
wobei die Segmentbreite angegeben wird. Der Wert für m wird so gewählt, dass in den Segmenten So und Si die Kurve als
20.linear betrachtet werden kann. Im Speicher des Prozessors
werden für jedes Segment Si entsprechende relevante Werte LPRi und Tang °*- i gespeichert. Der Winkel od i ist der
Winkel des relevanten Segments Si zur horizontalen Achse. LPRi ist die Anzahl der Impulse am Knotenpunkt der Tangente
der Kurve in Si und der horizontalen Achse. In Fig, IO bezeichnet O^ 1 die Kux-vensteilheit (Neigung) für das Segment
Sl, und LPRl bezeichnet die erwähnte Stellenimpulsreferenz für dieses Segment Sl. Also enthält der Speicher in diesem
Beispiel zumindest eine Anzahl von zwölf Speicherstellen, die durch die relevanten Segmente So, Sl, ... SIl addressierbar
sind, wobei bei jeder Speicherstelle die Tang O^i
und der LPRi-Wert gespeichert werden. Beim Schritt 16 be-; zeichnet ALT den Adressierungsvorgang für die Speicherstelle,
wobei die Werte von LPRi und Tang Q£ i ausgelesen werden, die dem Segment entsprechen, in dem der Wert der
zuvor (im Schritt I5) erhaltenen Impulsdarstellung MPR
fällt. Dieser Adressierungsvorgang erfolgt mit Hilfe des
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19-3-1979 Vf 20 PHI 78 Οθ6
Quotienten zwischen MPR und m, vervielfacht um einen Faktor
zum Beispiel 2. Im Schritt 17 wird eine Basisadresse LLT
dem Ergebnis des Schritts 16 zugefügt, welcher Zusatz die Adresse erzeugt, bei der die Stelle Tang ÖL. 1 und LPRi gespeichert
wird (Anzeige ALT + LLT im Block 17)· Im Schritt
18 erfolgt die Berechnung der Binärdarstellung des Temperaturwerts
entsprechend der Gleichung BR = (LPR - MPR) Tang- GC.
Also wird für ein bestimmtes MPRx, das im Schritt 15 erhalten
wurde , die. binärcodierte Darstellung BRx der gemessene physikalische Grosse durch die Verwendung der gespeicherten
LPRx- und Tang OCx-Kennlinien gefunden, die zum Segment Sx
gehören, in das MPRx fällt. Im Schritt 19 erfolgt die endgültige
Umsetzung in einen binärcodierten Dezimalwert BCDR=Tx. Hiermit geht die Phase PH3 zu Ende, und das Ergebnis
BCDR kommt an der Speicherstelle DISTEM an (Schritt 2θ). (Ab dieser Stelle wird das Ergebnis auf die Speicherstelle
DATDIS übertragen, siehe Fig. 5). Am Ende des Schritts 20 kehrt das Programm zum Unterbrechungsprogramm
zurück, das, wenn die Phase PH3 beendet ist, selbst abläuft (siehe Fig. 6).
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.3
L e e r s e i t e
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE .·
1« Digitalumsetzer für analoge physikalische
Grossen mit einer ersten Schaltung mit einer ersten Impedanz
eines ersten Typs zum Eingeben der zu messenden Grosse und mit einer zweiten Impedanz eines anderen Typs,
wobei die erste Schaltung mit einem ersten Impulsgeber und mit einem Schwellendetektor verbunden ists sowie mit einer
Steuereinrichtung, die beim Erscheinen eines Impulses aus dem ersten Impulsgeber ein erstes Zeitintervall auslöst
und dieses beendet wenn das elektrische Signal an der zweiten Impedanz eine vorgegebene Schwelle im Schwellendetektor erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Umsetzer
ausserdem eine zweite Schaltung mit einer dritten Impedanz vom ersten Typ, die eine Referenzgrösse einführts wobei die
zweite Schaltung noch als gemeinsamen Teil der beiden Schaltungen die zweite Impedanz enthält und zwischen einem
zweiten Impulsgeber und dem Schwellendetektor angeschlossen ist, und eine weitere Steuereinrichtung enthält, di.e beim
Erscheinen eines Imptilses aus dein zweiten Impulsgeber ein
zweites Intervall auslöst und dieses beendet wenn das elektrische
Signal an der zweiten Impedanz die vorgegebene Schwelle im Schwellendetektor erreicht, wobei die ersten und
zweiten Zeitintervalle digitalisiert und in einem Prozessor gemeinsam verarbeitet werden, um die digitale Wiedergabe der
analogen physikalischen Grosse zu bestimmen.
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2. Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein programmierter Digitalsignalprozessor den ersten Impulsgeber und den zweiten Impulsgeber und weiter den
Schwellendetektor sowie den Prozessor zum Digitalisieren und Bearbeiten der erzeugten ersten und zweiten Zeitintervalle
umfasst, wobei der programmierte Digitalsignalprozessor a. in einer ersten Phase an einem ersten Ausgang einen Impuls
aus dem darin vorhandenen ersten Impulsgeber erzeugt und an einem ersten Eingang eine Spannung erhält, die über
die zweite Impedanz in der ersten Schaltung zum Vergleichen mit der Schwellenspannung im Schwellendetektor entsteht,
wobei weiter ein Zähler und ein Speicher das erzeugte erste Zeitintervall digitalisiert und in Form einor
ersten Anzahl vin Impulsen speichert,
b. in einer zweiten Phase an einem zweiten Ausgang einen Impuls
aus dem dar vorhandenen zweiten Impulsgeber erzeugt und an dem ermähnten ersten Eingang eine Spannung erhält,
die über die zireite Impedanz in der zweiten Schaltung zum
Vergleichen mit der Schwellenspannung im Schwellendetektor
entsteht, xiobei weiterhin der vorgesehene Zähler und
Speicher das erzeugte zweite Zeitintervall digitalisiert
und in Form einer zweiten Anzahl von Impulsen speichert, c. in einer dritten Phase die ermittelten ersten und zweiten
Zeitintervallwerfce aus dem Speicher für die Bestimmung
der digitalen Wiedergabe der physikalischen Grosse bearbeitet .
3· Umsetzer nach Aiii-ipruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Prozessor einen Speicher enthält, um eine Anzahl von η zuletzt bestimmten Digitalwiedergaben
der physikalischen Grosse zu speichern, und den Mittelwert der η Wiedergaben bestimmt.
h. Umsetzer nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicher ein Schieberegister ist und die Folge von η Wiedergaben beim Eintreffen einer neu bearbeiteten
Wiedergiibe so verschoben wird, dass die älteste Wiedergabe
der Folge erit-fällt und die neue Wiedergabe am Anfang der
erwähnten Folge gesetzt wird, wobei aus den letzten η Wiedergaben der Mittelwert berechnet wird.
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BAD ORIGINAL
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5. Umsetzer nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bearbextungsmittel die Impulsanzahl des ersten Zeitintervalis durch die Impulsanzahl des zweiten Zeitintervalls
teilen, wodurch ein digitaler Quotient (PR) der analogen physikalischen Grosse erhalten wird.
6. Umsetzer nach Anspruch 3 und 5>
dadurch gekennzeichnet, dass die η zuletzt erhaltenen Quotienten (PR) im Speicher zur Berechnung deren Mittelwerts (MPR) gespeichert
werden.
7. .Umsetzer nach den Ansprüchen 2 und 5 oder 2 und
6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Codierung (BCDR) des Digitalquotienten (PR) oder der deren Mittelwert
(MPR) entsprechend der Beziehung zwischen dem Digitalquotienten oder dessen Mittelwert und der Codierung (BCDR)
der Digitalquotient oder dessen Mittelwert durch einen Teil— ungsvorgang mit einer Anzahl von m Impulsen segmentiert und
dabei die Segmentbreite für jedes, in einem weiteren Speicher zu speichernde Segment eine chrakteristische Adressenimpulsreferenz
(LPR) und ein Tang- (X.-Wert angegeben werden, wobei O^ den Winkel der erwähnten Beziehungskurve an der
Stelle des relevanten Segments bezeichnet, und durch die Verwendung dieser Daten die erwähnten Bearbeitungsmittel
die Codierung (BCDR) nach (LPR-(m)PR).Tang OC berechnet.
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