DE19846141C2 - Verfahren zur Entsorgung von Abprodukten - Google Patents

Verfahren zur Entsorgung von Abprodukten

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P5/00Preparation of hydrocarbons or halogenated hydrocarbons
    • C12P5/02Preparation of hydrocarbons or halogenated hydrocarbons acyclic
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entsorgung von Abprodukten aus der eier­ verarbeitenden Industrie.
Die Entsorgung von Abprodukten, insbesondere organischen Abfalls von Speiseresten, Kü­ chenabfällen, Resten aus der Lebensmittelherstellung bzw. der Lebensmittelindustrie, konn­ ten bisher je nach ihrer Beschaffenheit, in der Landwirtschaft verwendet werden. Durch strengere gesetzliche Regelungen wird diese Art der Entsorgung zunehmend er­ schwert. Der Abfall muß vor seiner Verwendung speziellen Behandlungsverfahren unterwor­ fen werden, um beispielsweise in Futtermitteln verwendet oder aber ganz normal einer De­ ponieentsorgung zugeführt werden zu können.
Um derartige Abprodukte beispielsweise in Schweinefuttermitteln einsetzen zu können, müs­ sen diese mit einem erheblichem Aufwand behandelt werden, insbesondere wird ein spezielles Erhitzungsverfahren notwendig, um vorhandene Tierseuchenerreger abtöten zu können.
Anderenfalls, wenn derartige Abprodukte auf Deponien verbracht werden sollen, bedarf es gleichfalls entsprechender Behandlungen dieser Abprodukte, damit diese nicht umweltbela­ stend wirken.
Derartige Verfahren zur Futtermittelherstellung als auch eine Deponieentsorgung sind mit be­ trächtlichen Kosten verbunden und wegen des zunehmend knapper werdenden Deponieraums unerwünscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Entsorgung von Abprodukten aus der eierverarbeitenden Industrie vorzuschlagen, daß diese anfallenden Abprodukte einer Wiederverwendung, einer speziellen wertschöpfenden Wiederverwendung, zugeführt werden können.
Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das vorgestellte Verfahren bezieht sich auf die Wiederverwendung von in der eierverarbei­ tenden Industrie und in den Haushalten anfallenden Eierverpackungen, den Eierhöckern, be­ stehend aus Lager-, Transportschalen- und Verpackungskartonagen sowie den Eierhöckern und Eierschalen anhaftenden Rest-Eiweißsubstanzen, die in fein zerkleinerter Form und in pulperähnlicher Substanz als Methanisierungssubstanz zur Biogasgewinnung verwendet wer­ den.
Dabei werden die Faserformstoffe der Eierhöcker mittels einer Naß-Feinstzerkleinerung auf Werte < 200 µm zerkleinert und diesen fein zerkleinerten Faserstoffen werden Eiweißsub­ stanzen in dosierter Form zugegeben, deren Eiweißgehalte ca. 6%, bezogen auf das Gesamt­ gewicht eines Eies, betragen.
Während die Eierhöcker durch eine Feinzerkleinerung auf die gewünschte Korngröße ge­ bracht werden, erfolgt die Gewinnung der Rest-Eiweißsubstanzen durch Zentrifugieren der Eierschalen, wobei auch eiweißhaltige Substanzen aus anderen behandelten Abprodukten verwendet werden können, so beispielsweise aus Fettabscheidern gewonnene Resteiweißsub­ stanzen.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Faserformstoffe fallen als umweltbelastende Abprodukte, so beispielsweise bei der eierverar­ beitenden Industrie an und können zum Teil auch salmonellenbelastet sein. Gleichzeitig fällt bei der Eierverarbeitung ein zum Teil salmonellenbelastetes Hafteiweiß von in Zentrifugen behandelten Eierschalen an, das immerhin noch bis zu 6% einer Gesamt­ eiweißmasse entspricht.
Durch eine Naß-Feinstzerkleinerungstechnik, beispielsweise einem GORATOR, werden die anfallenden Eierverpackungen, bestehend aus Lager-, Transportschalen- und Verpackungs­ kartonagen, den sogenannten Eierhöckern, auf Korn- bzw. Fasergrößen < 200 µm zerkleinert und die über Zentrifugen gewonnenen Resteiweiße werden gemeinsam mit den Faserformstoffen durch einen Naß-Feinstzerkleinerer geführt und innerhalb dieses Feinstzerkleinerers werden beide Abprodukte zu einer homogenen, pastösen aber fließfähigen, einer pulperähnlichen Substanz aufbereitet, die als Methanisierungssubstanz in entsprechenden Anlagen zur Gewinnung von Biogas eingesetzt wird.
Die aus der Verarbeitung von Eierhöckern und Resteiweißen hergestellte Methanisierungssubstanz ist bestens geeignet zur Gewinnung von Biogas, da diese Methanisierungssubstanz einen Biogasertrag gewährleistet, der beispielsweise das 5-fache des Ertrages von Biogas aus Methanisierungssubstanzen ergibt, die aus Gülle der Schweine- oder Rindermasthaltung gewonnen wurden. Im Vergleich zu der Methanisierungssubstanz nach der vorliegenden Lösung müßten, um annähernd gleichwertige Erträge zu erzielen, ca. 200 m3 Rindergülle verarbeitet werden, was mit erheblichen technischen und ökonomischen Aufwendungen verbunden ist.

Claims (5)

1. Verfahren zur Entsorgung von Abprodukten aus der eierverarbeitenden Industrie, dadurch gekennzeichnet, dass die Abprodukte, die Eierverpackungen, die Eierhöcker sowie die den Eierschalen anhaftenden Rest-Eiweißsubstanzen in fein zerkleinerter Form und pulpenähnlicher Substanz als Methanisierungssubstanz zur Biogasgewinnung verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserformstoffe der Eierhöcker mittels einer Nass-Feinstzerkleinerung auf < 200 µm zerkleinert und diesen fein zerkleinerten Faserformstoffen die Rest- Eiweißsubstanzen dosiert zugegeben werden, wobei diese Rest-Eiweißsubstanzen einen 6%igen Gewichtsanteil, bezogen auf die Gesamteiweißmasse der Eier, besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Eierhöckern und den Eierschalen anhaftenden Rest-Eiweißsubstanzen durch Zentrifugieren gewonnen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als beizumischende Eiweiße eiweißhaltige Substanzen aus anderen behandelten Abprodukten verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eiweißhaltigen Substanzen aus Fettabscheidern stammen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19705169A1 (de) * 1997-02-11 1997-07-24 Hans Roesch Verfahren zur Vorbehandlung von Bioabfallstoffen mit nachwachsenden Rohstoffen und deren Mineralisierung durch thermische Nutzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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