DE19845672C2

DE19845672C2 - Vorrichtung zum schonenden Teiletransport in das Schüttgut eines Behältnisses

Info

Publication number: DE19845672C2
Application number: DE1998145672
Authority: DE
Inventors: Guenter Weick
Original assignee: FAG Kugelfischer AG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 1998-10-05
Filing date: 1998-10-05
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2018-10-06
Also published as: DE19845672A1

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.

Hintergrund der Erfindung

In der Vergangenheit gab es viele Versuche das Problem der Hiebmarkenbil dung bei der Produktion von ringförmigen Metallteilen zu lösen. Dieses Problem entsteht bei der Großserienfertigung dieser Teile bei jeder Fertigungsoperation, bei der die Teile in ein Behältnis fallen, mit dem diese Teile dann zur nächsten Fertigungsoperation transportiert werden. Die Teile werden über kurze Trans portbänder aus der Fertigungsmaschine zum Behältnis transportiert. Dort fallen diese Teile dann aus der Höhe des Randes des Behältnisses in dieses hinein. Aufgrund der hohen Fertigungsstückzahlen der Maschinen können die Teile nicht einzeln von Hand in die Behältnisse gesetzt werden. Bei diesem Fall kön nen in dem Behältnis an den Teilen Hiebmarken entstehen. Um die Fallhöhe und damit das Problem der Hiebmarken zu reduzieren, wurden dann in der Vergangenheit Prallbretter in das Behältnis gelegt. Auf diese Prallbretter fielen die Teile, bevor sie mit anderen Teilen in Berührung kamen. Diese Prallbretter mußten häufig von Hand umgesetzt werden, wenn der Füllgrad im Behältnis zunahm.

In der DE-PS 382 679 ist eine gattungsbildende Fördervorrichtung mit stationärem Niederhalter gezeigt. Diese Vorrichtung fördert einzelne Teile in das Schüttgut eines Behältnisses. Bei dieser Vorrichtung können durch den starren Niederhalter unterschiedlich hohe Teile nicht gleichzeitig sicher transportiert werden. Außerdem ist mit dieser Vorrichtung die Abwurfhöhe des Transportgutes nicht zu regeln.

DE 19 26 183 beschreibt einen Förderer mit einem zu verschwenkenden Fördergut.

DE-OS-204 849 und DE 31 45 104 A1 beschreiben Druckbandförderer.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ohne menschliche Eingriffe einzelne Teile schonend in das unterschiedlich hohe Schüttgut eines Behältnisses zu fördern.

Zusammenfassung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß diese För dervorrichtung ohne Umrüstvorgänge oder Umstellmaßnahmen unterschiedli che breite und unterschiedliche hohe Teile auch steil nach unten fördern kann, ohne daß die Teile auf dem Transportband nach unten stürzen. Durch die in sich bewegliche Struktur des Niederhalters mit Staurollen paßt sich dieser gut an die Teilegeometrie der einzelnen Teile an. Dies ist bei hülsenförmigen Ringteilen wichtig, da diese Teile liegend und stehend auf das Transportband fallen können und dementsprechend eine unterschiedliche Höhe beim Trans port in das Behältnis haben können. Auch diese Teile werden mit dem in sich beweglichen Niederhalter sicher auf das Transportband gedrückt.

Werden keine Teile gefördert, so laufen die Rollen des Niederhalters ver schleißfrei auf dem Förderband.

Im Anspruch 2 wird der Sensor zum Erkennen der Füllhöhe im Schüttgut des Behälters an der unteren vorderen Kante der Fördervorrichtung angebracht. Das Anbringen an diesem Ort hat den Vorteil, daß die Füllhöhe direkt an der Übergabestelle erfaßt wird und so die Fallhöhe optimal geregelt werden kann.

Die Erfindung wird in den Fig. 1 und 2 näher beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Fördervorrichtung in der Seitenansicht.

Fig. 2 zeigt ein Detail der Fördervorrichtung.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

In der Fig. 1 läuft die Teilezufuhr der ringförmigen Metallteile über ein Förder band 1 aus der Fertigungsmaschine. Danach werden die Teile 6a, 6b, 6c dann auf ein Förderband 2 mit Querstollen 2c übergeben. Dieses Band fördert die Teile dann in das Behältnis 5. Um die Neigung der Fördervorrichtung einzustel len, ist dieses Transportband an einer horizontalen Achse 2a schwenkbar ge lagert. Damit die ringförmigen Teile 6a, 6b, 6c bei einer steil nach unten ge stellten Fördervorrichtung in das Behältnis 5 nicht über die Querstollen 2c fal len, ist über dem Förderband mit Querstollen eine in sich bewegliche Nieder haltevorrichtung befestigt. Dieser Niederhalter drückt durch sein Gewicht auf die ringförmigen Teile 6a, 6b, 6c, so daß diese nicht über die Querstollen 2c fallen können, d. h., die Teile müssen auch bei einer schräg nach unten ge stellten Fördervorrichtung gefördert werden. Falls keine ringförmigen Teile ge fördert werden, liegt der Niederhalter 3 auf dem Förderband 2 mit seinen Rollen auf. Beide Teile (das Förderband mit Querstollen und der Niederhalter) ragen freikragend in das Behältnis 5. Am Ende der Fördervorrichtung fallen die ring förmigen Teile dann aus geringer Höhe in das Behältnis oder auf die schon dort liegenden Teile. Ein Sensor 4 an der vorderen Unterkante der Fördervorrichtung erkennt die Füllhöhe mit Teilen im Behältnis, so daß über dieses Signal und einen Stellmotor der Winkel der Fördervorrichtung eingestellt werden kann. Der Sensor 4 ist so eingestellt, daß zwischen dem vorhandenen Schüttgut und dem Förderkanal möglichst ein geringer Abstand entsteht.

Fig. 2 zeigt ein Detail der Fördervorrichtung aus dem deutlich werden soll, wie sich der flexible Staurollenförderer mit den einzelnen Rollen 3b um die Teile z. B. 6b herumlegt und die Vorwärtsbewegung bzw. Abwärtsbewegung der Teile durch das Förderband mit den aufgesetzten Querstollen 2c erfolgt.

Bezugszeichenliste

1

Förderband als Maschinenauslauf

2

Schwenkbares Förderband in das Behältnis

2

a Horizontale Drehachse des Förderbandes (

2

)

2

b Schwenkbereich des Förderbandes (

2

)

2

c Aufgesetzte Querstollen auf dem Transportband (

2

)

3

Niederhaltevorrichtung

3

a Befestigungspunkt der flexiblen Niederhaltevorrichtung (

3

)

3

b Niederhaltevorrichtung in Form eines Staurollenförderers

3

c Einzelne Rollen, Staurollen

3

d Gelenke zwischen den Achsen

4

Sensor zum Erkennen der Füllhöhe im Behältnis

5

Behältnis z. B. Transportkasten

6

a,

6

b,

6

c verschiedene Teile in verschiedenen Lagen beim Fördern in das Behältnis

Claims

1. Vorrichtung zum Transport bestehend aus einem Förderband (2) und ei ner Niederhaltevorrichtung (3), um einzelne Teile von einer Übergabe stelle in das Schüttgut eines Behältnisses zu bringen, dadurch gekenn zeichnet, daß das Förderband (2) mit Querstollen (2c) versehen ist, um eine horizontale Achse (2a) schwenkbar gelagert ist und freikragend in ein Behältnis (5) ragt, wobei die in sich bewegliche Niederhaltevorrichtung (3) mit Staurollen von oben auf dem Förderband (2) aufliegt und somit durch ihr Eigengewicht von oben die zu transportierenden Teile auf das Förderband drückt, und ein Sensor (4) den Füllgrad des Behältnisses (5) erkennt und es die gesamte Fördervorrichtung in Abhängigkeit von dem Füllgrad regelt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen sor (4), der den Füllgrad des Behältnisses erkennt, an der vorderen unte ren Kante des Förderbandes (2) angebracht ist.