DE19845672A1 - Vorrichtung zum schonenden Teiletransport in das Schüttgut eines Behältnisses - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zum schonenden Teiletransport in das Schüttgut eines Behältnisses, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderband (2) mit Querstollen (2c) um eine horizontale Achse (2a) schwenkbar gelagert ist und freikragend in ein Behältnis (5), vorzugsweise Transportkasten, ragt, wobei eine flexible Niederhaltevorrichtung (3) von oben auf dem Förderband aufliegt und so von oben die zu transportierenden Teile durch ihr Eigengewicht auf das Förderband drückt, und ein Sensor (4) den Füllgrad des Behältnisses (5) erkennt und so die gesamte Fördervorrichtung in Abhängigkeit von dem Füllgrad regelt.

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Hintergrund der Erfindung

In der Vergangenheit gab es viele Versuche das Problem der Hiebmarkenbil­ dung bei der Produktion von ringförmigen Metallteilen zu lösen. Dieses Problem entsteht bei der Großserienfertigung dieser Teile bei jeder Fertigungsoperation, bei der die Teile in ein Behältnis fallen, mit dem diese Teile dann zur nächsten Fertigungsoperation transportiert werden. Die Teile werden über kurze Trans­ portbänder aus der Fertigungsmaschine zum Behältnis transportiert. Dort fallen diese Teile dann aus der Höhe des Randes des Behältnisses in dieses hinein. Aufgrund der hohen Fertigungsstückzahlen der Maschinen können die Teile nicht einzeln von Hand in die Behältnisse gesetzt werden. Bei diesem Fall kön­ nen in dem Behältnis an den Teilen Hiebmarken entstehen. Um die Fallhöhe und damit das Problem der Hiebmarken zu reduzieren, wurden dann in der Vergangenheit Prallbretter in das Behältnis gelegt. Auf diese Prallbretter fielen die Teile bevor sie mit anderen Teilen in Berührung kamen. Diese Prallbretter mußten häufig umgesetzt werden, wenn der Füllgrad im Behältnis zunahm, damit sie ihre Wirkung als Prallbretter nicht verlieren. Kam der Maschinenbe­ diener nicht rechtzeitig dazu, die Prallbretter umzustellen, fielen die ringförmi­ gen Teile wieder aufeinander.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu bauen, bei der die genannten Qualitätsprobleme (Hiebmarken) nicht mehr auftreten und diese Vorrichtung auch bedienungsfrei läuft.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß diese För­ dervorrichtung rüstfrei unterschiedliche breite und unterschiedliche hohe Teile fördern kann.

Im Anspruch 2 wird die flexible Niederhaltevorrichtung aus einem flexiblen Staurollenförderer mit einzelnen Rollen gebildet. Der Vorteil dieser Lösung be­ steht darin, daß das zu transportierende Teil, auch bei einer steil nach unten geneigten Fördereinrichtung sicher auf das Transportband gedrückt wird.

Im Anspruch 3 wird der Sensor zum Erkennen der Füllhöhe im Schüttgut des Behälters an der unteren vorderen Kante der Fördervorrichtung angebracht. Das Anbringen an diesem Ort hat den Vorteil, daß die Füllhöhe direkt an der Übergabestelle erfaßt wird und so die Fallhöhe optimal geregelt werden kann.

Die Erfindung wird in den Fig. 1 und 2 näher beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Fördervorrichtung in der Seitenansicht,

Fig. 2 zeigt ein Detail der Fördervorrichtung aus dem deutlich werden soll wie sich der flexible Staurollenförderer mit den einzelnen Rollen 3b um die Teile z. B. 6b herumlegt und die Vorwärtsbewegung bzw. Abwärtsbewegung der Teile durch das Förderband 2 mit den aufgesetzten Querstollen 2c erfolgt.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Die Teilezufuhr der ringförmigen Metallteile läuft über ein Förderband 1 aus der Fertigungsmaschine an das Behältnis 5. Dort werden die Teile 6a, 6b, 6c dann auf ein Förderband 2 mit Querstollen 2c übergeben. Dieses Band fördert die Teile dann in das Behältnis. Um die Neigung der Fördervorrichtung einzustel­ len, ist dieses Transportband an einer horizontalen Achse 2a schwenkbar ge­ lagert. Damit die ringförmigen Teile bei einer steil nach unten gestellten För­ dervorrichtung in den Kasten nicht über die Querstollen 2c fallen, ist über dem Förderband mit Querstollen eine flexible Niederhaltevorrichtung befestigt. Die­ ser Niederhalter drückt durch sein Gewicht auf die ringförmigen Teile, so daß diese nicht über die Querstollen 2c fallen können, d. h., die Teile müssen auch bei einer schräg nach unten gestellten Fördervorrichtung gefördert werden. Falls keine ringförmigen Teile gefördert werden, liegt der Niederhalter 3 auf dem Förderband auf. Beide Teile (das Förderband mit Querstollen und der Niederhalter) ragen freikragend in das Behältnis 5. Am Ende der Fördervorrich­ tung fallen die ringförmigen Teile dann aus geringer Höhe in den Transportka­ sten oder auf die schon dort liegenden Teile.

Ein Sensor 4 an der vorderen Unterkante der Fördervorrichtung erkennt die Füllhöhe mit Teilen im Behältnis, so daß über dieses Signal und einen Stellmo­ tor der Winkel der Fördervorrichtung eingestellt werden kann.

Der Sensor 4 ist so eingestellt, daß zwischen dem vorhandenen Schüttgut und dem Förderkanal möglichst ein geringer Abstand entsteht.

Bezugszeichenliste

1

Förderband als Maschinenauslauf

2

Schwenkbares Förderband in das Behältnis

2

a Horizontale Drehachse des Förderbandes (

2

)

2

b Schwenkbereich des Förderbandes (

2

)

2

c Aufgesetzte Querstollen auf dem Transportband (

2

)

3

Flexible Niederhaltevorrichtung

3

a Befestigungspunkt der flexiblen Niederhaltevorrichtung (

3

)

3

b Flexible Niederhaltevorrichtung in Form eines Staurollenförde­ rers

3

c Einzelne Rollen im Staurollenförderer

4

Sensor zum Erkennen der Füllhöhe im Behältnis

5

Behältnis z. B. Transportkasten

6

a,

6

b,

6

c verschiedene Teile in verschiedenen Lagen beim Fördern in den Transportkasten

Claims (3)

1. Vorrichtung zum schonenden Teiletransport in das Schüttgut eines Be­ hältnisses, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderband (2) mit Querstol­ len (2c) um eine horizontale Achse (2a) schwenkbar gelagert ist und freikragend in ein Behältnis (5) vorzugsweise Transportkasten ragt, wobei eine flexible Niederhaltevorrichtung (3) von oben auf dem Förderband auf­ liegt, und so von oben die zu transportierenden Teile durch ihr Eigenge­ wicht auf das Förderband drückt, und ein Sensor (4) den Füllgrad des Be­ hältnisses (5) erkennt und so die gesamte Fördervorrichtung in Abhängig­ keit von dem Füllgrad regelt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nieder­ haltevorrichtung ein flexibles Staurollenförderband ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen­ sor (4), der den Füllgrad des Behältnisses erkennt, an der vorderen unte­ ren Kante der Fördervorrichtung angebracht ist.