DE19844548A1 - Entladungslampe und Beleuchtungssystem mit einer Entladungslampe - Google Patents
Entladungslampe und Beleuchtungssystem mit einer EntladungslampeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe, deren Entladungsgefäß (1) mit einer lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen Schicht (4) versehen ist, um die elektromagnetische Verträglichkeit der Lampe bei ihren Betrieb an einem elektronischen Betriebsgerät zu verbessern. Die lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht (4) ist vorteilhafterweise an das schaltungsinterne Massenpotential des Betriebsgerätes angeschlossen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruchs 1 sowie ein Beleuchtungssystem mit einer Entladungslam
pe.
Eine derartige Entladungslampe ist beispielsweise in der amerikanischen
Patentschrift US 5,420,481 offenbart. Diese Patentschrift beschreibt eine Ent
ladungslampe, auf deren Entladungsgefäß Außenelektroden aufgebracht
sind, die als transparente ITO-Schichten ausgebildet sind.
Die europäische Patentschrift EP 0 334 208 beschreibt eine in einem Reflektor
angeordnete Entladungslampe, deren Entladungsgefäß von einem zylindri
schen, gläsernen Wärmestaurohr umgeben ist. Das Wärmestaurohr ist mit
einer ITO-Schicht versehen, um die Farbtemperatur der Lampe um ungefähr
600 Kelvin abzusenken.
Die vorgenannten Entladungslampen besitzen den Nachteil, daß ihr Betrieb
an einem elektronischen Betriebsgerät, das die Lampe üblicherweise mit ei
ner mittelfrequenten Versorgungsspannung im Bereich von ungefähr 20 KHz
bis 100 KHz speist, den Empfang von Rundfunkgeräten stören kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Entladungslampe bereitzustellen, die
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Entladungslampe besitzt mindestens ein lichtdurch
lässiges Lampengefäß, das den Entladungsraum der Entladungslampe um
schließt, ein Leuchtmittel und elektrische Anschlüsse zu ihrer Spannungs
versorgung. Erfindungsgemäß weist das mindestens eine Lampengefäß eine
lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht auf, die zumindest den Entla
dungsraum der Lampe umschließt. Unter dem Entladungsraum wird hier
nur der für die Gasentladung in der Lampe wirksame Teil des Innenraums
des mindestens einen Lampengefäßes verstanden. Die erfindungsgemäße
Beschichtung erstreckt sich daher zumindest über diejenigen Gefäßteile des
mindestens einen Lampengefäßes, die das Entladungsplasma umschließen.
Durch die erfindungsgemäße Beschichtung des mindestens einen Lampenge
fäßes wird beim Betrieb der Entladungslampe an einer mittelfrequenten
Wechselspannung die von dem im Lampengefäß eingeschlossenen Entla
dungsplasma emittierte mittelfrequente elektromagnetische Strahlung um
mehr als 50 Dezibel geschwächt. Eine Störung des Rundfunkempfanges fin
det daher selbst dann nicht statt, wenn die erfindungsgemäße Entladungs
lampe in der Nähe der Antenne eines Rundfunkempfängers an einem elek
tronischen Betriebsgerät betrieben wird.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist die lichtdurchlässige, elektrisch leit
fähige Schicht vorteilhafterweise auf der äußeren Oberfläche des mindestens
einen Lampengefäßes aufgebracht. Um eine zufriedenstellende elektroma
gnetische Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Entladungslampe zu ge
währleisten, ist der spezifische Oberflächenwiderstand der lichtdurchlässi
gen, elektrisch leitenden Schicht vorteilhafterweise kleiner als 100 Ohm pro
Square.
Der spezifische Oberflächenwiderstand einer elektrisch leitfähigen Schicht
wird üblicherweise mit Hilfe von zwei flächenhaften Elektroden gemessen,
die auf der zu messenden Schicht aufgebracht werden, so daß sie einander
gegenüberliegend angeordnet sind. Der Abstand der beiden Meßelektroden
ist genauso groß wie die Breite der Meßelektroden, so daß zwischen den bei
den Meßelektroden ein quadratischer Ausschnitt der zu messenden Schicht
angeordnet ist. Über die Meßelektroden wird der Schicht ein Strom vorgege
bener Stromstärke aufgeprägt und der Spannungsabfall über den Meßelek
troden mittels eines Galvanometers bestimmt. Der Quotient aus dem gemes
senen Spannungsabfall und der Stromstärke des aufgeprägten Stromes ergibt
den spezifischen Oberflächenwiderstand der zu messenden Schicht. Der spe
zifische Oberflächenwiderstand der Schicht ist unabhängig von der Größe
des quadratischen Flächenausschnittes der Schicht. Er hängt nur von dem
Quotienten aus dem spezifischen elektrischen Widerstand des Schichtmate
rials und der Schichtdicke ab. Die Einheit des spezifischen Oberflächenwi
derstandes wird üblicherweise mit Ohm pro Square bezeichnet.
Die lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht ist vorteilhafterweise als
ITO-Schicht, das heißt, als Indium-Zinn-Oxid-Schicht ausgebildet. Bei dem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich
um eine Entladungslampe, die vorwiegend gelbes, orangefarbenes oder rotes
Licht emittiert. Die Schichtdicke der lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen
Schicht ist daher vorteilhafterweise so gewählt, daß das beschichtete Lam
pengefäß in dem Wellenlängenbereich von 550 nm bis 700 nm eine möglichst
hohe Transparenz, das heißt, einen Transmissionskoeffizienten von größer
als 0,8 besitzt. Die Dicke der lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen Schicht
muß nämlich einerseits hinreichend groß sein, um eine ausreichende elektri
sche Leitfähigkeit zu gewährleisten, und andererseits aber auch hinreichend
klein sein, um noch eine ausreichende Lichtdurchlässigkeit aufzuweisen.
Gemäß des besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist
die Entladungslampe als Neongasentladungslampe ausgebildet. Diese Lam
pe erzeugt vorwiegend orangefarbenes oder rotes Licht. Sie kann daher vor
teilhafterweise als Bestandteil eines Beleuchtungssystems in einem Kraft
fahrzeug, zur Erzeugung des Blinklichtes oder des Schluß- und/oder Brems
lichtes, verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem weist eine Entladungslampe
und ein Betriebsgerät für die Entladungslampe auf, wobei die Entladungs
lampe mindestens ein den Entladungsraum der Lampe umschließendes
Lampengefäß besitzt, das mit einer lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen
Schicht versehen ist, wobei diese Schicht sich zumindest über den Entla
dungsraum erstreckt und an ein vorgegebenes elektrisches Bezugspotential,
das vorteilhafterweise das schaltungsinterne Massepotential des Betriebsge
rätes oder das Erdpotential ist, angeschlossen ist. Die vorgenannten Merk
male des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems gewährleisten seine zu
friedenstellende elektromagnetische Verträglichkeit, da die von dem Entla
dungsplasma der Entladungslampe emittierte mittelfrequente elektroma
gnetische Strahlung um mehr als 50 Dezibel geschwächt wird. Vorteilhafter
weise weist das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem zusätzlich einen Re
flektor auf. Um einen hohen Lichtreflexionsgrad zu erzielen, besitzt der Re
flektor des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems vorteilhafterweise eine
metallische oder eine metallisierte Reflexionsfläche auf. Der Reflektor übt
daher ebenfalls eine abschirmende Wirkung auf die von dem Entladungs
plasma in der Entladungslampe erzeugte elektromagnetische Strahlung aus.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Reflektor und eventuell
metallisierte Teile des Leuchtengehäuses zur Verbesserung der Abschirmung
ebenfalls an das vorgegebene elektrische Bezugspotential anzuschließen.
Dadurch kann die Schichtdicke der lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen
Schicht auf den dem Reflektor bzw. dem Innenraum der Leuchte zuge
wandten Wandbereichen des mindestens einen Lampengefäßes vorteilhaf
terweise geringer ausgeführt werden, als auf den vom Reflektor abgewand
ten Wandbereichen des mindestens einen Lampengefäßes, und auf diese
Weise die Lichtdurchlässigkeit der dem Reflektor zugewandten Wandberei
che erhöht und die Effizienz des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
verbessert werden. Das mindestens eine Lampengefäß besitzt vorteilhafter
weise ein zylindrisches Gefäßteil und zwei in Richtung des Reflektors abge
winkelte Enden. Dadurch wird gewährleistet, daß die dunklen Enden der
Entladungslampe, die mit den elektrischen Anschlüssen der Lampe ausge
stattet sind, nicht sichtbar sind. Alternativ können die dunklen Enden der
Entladungslampe auch in abgeschattete Bereiche der Beleuchtungsvorrich
tung verlegt werden.
Bei dem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Beleuchtungssystems beträgt die Schichtdicke der lichtdurchlässigen,
elektrisch leitfähigen Schicht auf den vom Reflektor abgewandten Wandbe
reichen des mindestens einen Lampengefäßes 300 nm. Dadurch weisen diese
Wandbereiche eine besonders hohe Transparenz für Licht mit einer Wellen
länge von 600 nm auf. Dieses Beleuchtungssystem eignet sich daher vorteil
hafterweise zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug zur Erzeugung des
Schlußlichtes oder/und des Bremslichtes.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Entladungslampe gemäß des bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in schematischer Dar
stellung
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Entladungslampe gemäß Fig. 1 mit
einem Reflektor in schematischer Darstellung
Fig. 3 Transmissionskurven für das unbeschichtete und das beschichtete
Lampengefäß
Bei dem in Fig. 1 abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung handelt es sich um eine Neongasentladungslampe. Diese Lampe
besitzt ein rohrförmiges, gläsernes Entladungsgefäß 1 mit zwei rechtwinklig,
in gleicher Richtung abgewinkelten Enden 1a. In die Enden 1a ist jeweils ein
Elektrodensystem 2 der Neongasentladungslampe gasdicht eingeschmolzen.
Die aus dem Einschmelzungsbereich 1aa herausragenden Stromzuführungen
2a bilden die elektrischen Anschlüsse der Lampe. Zwischen seinen abgewin
kelten Enden 1a besitzt das Entladungsgefäß 1 eine kreiszylindrische Gestalt.
Der Außendurchmesser des Entladungsgefäßes 1 beträgt ungefähr 5 mm.
Der Abstand zwischen den Stromzuführungen 2a, der ungefähr der Länge
des kreiszylindrischen Entladungsgefäßteils 1b entspricht, beträgt 308 mm.
Die abgewinkelten Enden 1a besitzen eine Länge von 36,2 mm.
Die äußere Oberfläche des Entladungsgefäßes 1 ist mit einer sogenannten
ITO-Schicht 4 - das ist eine Indium-Zinn-Oxid-Schicht - versehen, die sich
über den gesamten Entladungsraum 3 der Neongasentladungslampe, bis zu
den Einschmelzungsbereichen 1aa der Elektroden 2 erstreckt. Der Entla
dungsraum 3 wird hier durch die entladungsseitigen Enden der beiden
Elektroden 2 und den Innendurchmesser des Entladungsgefäßes 1 definiert.
Die ITO-Schicht 4 besitzt, gemessen mittels der Methode der Vierpunktmes
sung, einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 14 Ohm pro Square. Sie
besteht aus 90 Gewichtsprozent Indiumoxid In2O3 und 10 Gewichtsprozent
Zinnoxid SnO2. Die Transmissionskurve 1 zeigt die Lichtdurchlässigkeit des
Entladungsgefäßes 1 mit ITO-Schicht 4 in Abhängigkeit von der Wellenlän
ge, während die Transmissionskurve 2 die Lichtdurchlässigkeit des Entla
dungsgefäßes ohne ITO-Schicht zeigt. Die Schichtdicke der ITO-Schicht ist
derart abgestimmt, daß die Transmissionskurve 1 bei einer Wellenlänge von
600 nm, also für rotes Licht, das vorwiegend von der Neongasentladungs
lampe emittiert wird, ein Transmissionsmaximum aufweist. Die Schichtdicke
der ITO-Schicht 4 beträgt daher ca. 300 nm. Im Wellenlängenbereich von
550 nm bis 700 nm beträgt die Transmission des beschichteten Lampengefä
ßes 1 mehr als 80% des auf die Innenwand des Entladungsgefäßes 1 auftref
fenden Lichtes, das heißt, der Transmissionskoeffizient ist in diesem Wel
lenlängenbereich größer als 0,8. Bei der Wellenlänge von 600 nm wird ein
Transmissionskoeffizient von mehr als 0,85 erreicht.
Die oben beschriebene Neongasentladungslampe ist vorzugsweise Bestand
teil eines Beleuchtungssystems, insbesondere einer Kraftfahrzeugheckleuchte
und dient zur Erzeugung eines Schlußlichtes und/oder eines Bremslichtes.
Diese Heckleuchte umfaßt neben der Neongasentladungslampe zusätzlich
ein elektronisches Betriebsgerät für die Neongasentladungslampe und einen
rinnenförmigen Reflektor 5, der zwischen den abgewinkelten Enden 1a der
Lampe angeordnet ist. Der kreiszylindrische Gefäßteil 1b des Entladungsge
fäßes 1 ist annähernd in der optischen Achse des Reflektors 5 angeordnet.
Die der Lampe zugewandte Reflexionsfläche 5a des Reflektors 5 ist metal
lisch oder metallisiert und mit dem schaltungsinternen Massepotential des
Betriebsgerätes verbunden. Die ITO-Schicht 4 des Entladungsgefäßes 1 ist
ebenfalls an das schaltungsinterne Massepotential des Betriebsgerätes ange
schlossen. Die Beleuchtungsvorrichtung weist auch ein Gehäuse (nicht abge
bildet) auf, dessen metallisierte Teile ebenfalls an das schaltungsinterne Mas
sepotential angeschlossen sind, so daß eine sternförmige Kontaktierung in
einem gemeinsamen Massepunkt erfolgt. Auf den dem Reflektor 5 zuge
wandten Wandbereichen 10a des Entladungsgefäßes 1 besitzt die ITO-
Schicht 4 eine geringere Schichtdicke als auf den von dem Reflektor 5 abge
wandten Wandbereichen 10b des Entladungsgefäßes 1. Die Schichtdicke der
ITO-Schicht 4 beträgt auf den von dem Reflektor 5 abgewandten Wandberei
chen 10b einen Wert von ca. 300 nm, während sie auf den dem Reflektor 5
zugewandten Wandbereichen 10a ca. 100 nm mißt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausfüh
rungsbeispiel. Beispielsweise muß sich die ITO-Schicht 4 nicht über das ge
samte Entladungsgefäß 1 erstrecken. Es genügt, diejenigen Wandbereiche
des Entladungsgefäßes 1, die den Raum zwischen den entladungsseitigen
Enden der beiden Elektroden 2 umschließen, mit der ITO-Schicht 4 zu verse
hen.
Die Erfindung kann auch auf andere Typen von Entladungslampen, bei
spielsweise auf Niederdruckentladungslampen oder auf Hochdruckentla
dungslampen und auf Beleuchtungssysteme mit einer Hochdruckentla
dungslampe wie zum Beispiel einen mit einer Hochdruckentladungslampe
ausgerüsteten Kraftfahrzeugscheinwerfer angewendet werden. Insbesondere
handelt es sich in diesem Fall um eine einseitig gesockelte Hochdruckentla
dungslampe, die ein von einem gläsernen Außenkolben umschlossenes Ent
ladungsgefäß besitzt, wobei der Außenkolben mit einer lichtdurchlässigen,
elektrisch leitfähigen Schicht - vorzugsweise einer ITO-Schicht - versehen
ist, die sich über den gesamten Entladungsraum der Lampe erstreckt. Die
Hochdruckentladungslampe ist vorzugsweise Bestandteil eines Kraftfahr
zeugscheinwerfers und wird an einem elektronischen Betriebsgerät betrie
ben. Die lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht auf dem Außenkolben
der Hochdruckentladungslampe ist mit dem schaltungsinternen Massepo
tential des Betriebsgerätes verbunden.
Anstelle einer ITO-Schicht können auch lichtdurchlässige, elektrisch leitende
Schichten, die aus einem anderen Material, beispielsweise aus Zinnoxid SnO2
oder aus mit Fluor bzw. Antimon dotierten Zinnoxid SnO2 : F bzw. SnO2 : 5b
bestehen, eingesetzt werden.
Claims (16)
1. Entladungslampe mit mindestens einem lichtdurchlässigen Lampen
gefäß (1), das den Entladungsraum (3) der Entladungslampe um
schließt, einem Leuchtmittel und elektrischen Anschlüssen (2a) zur
Spannungsversorgung der Entladungslampe,
dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Lampengefäß (1)
eine lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht (4) aufweist, die
sich zumindest über den gesamten Entladungsraum (3) der Entla
dungslampe erstreckt.
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
mindestens eine Lampengefäß (1) mindestens ein abgedichtetes Ende
(1a) mit einem Einschmelzungsbereich (1aa) für ein Elektrodensystem
(2) besitzt und daß sich die lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige
Schicht (4) bis zu dem Einschmelzungsbereich (1aa) erstreckt.
3. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Schicht (4) auf der äußeren
Oberfläche des mindestens einen Lampengefäßes (1) angeordnet ist.
4. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
spezifische Oberflächenwiderstand der Schicht (4) kleiner als 100 Ohm
pro Square ist.
5. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (4) eine ITO-Schicht, das heißt, eine Indium-Zinn-Oxid-Schicht
ist.
6. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lampe eine Neongasentladungslampe ist.
7. Entladungslampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transmissionskoeffizient des mindestens einen Lampengefäßes (1) in
dem Wellenlängenbereich von 550 nm bis 700 nm größer als 0,8 ist.
8. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladungslampe eine Hochdruckentladungslampe ist.
9. Entladungslampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochdruckentladungslampe einen das Entladungsgefäß umschlie
ßenden Außenkolben besitzt und die lichtdurchlässige, elektrisch leit
fähige Schicht auf dem Außenkolben der Hochdruckentladungslampe
angeordnet ist.
10. Beleuchtungssystem mit einer Entladungslampe nach einem oder
mehreren der Ansprüch 1 bis 9 und einem Betriebsgerät für die Entla
dungslampe.
11. Beleuchtungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichtdurchlässige, elektrisch leitende Schicht (4) an ein vorgegebe
nes elektrisches Bezugspotential angeschlossen ist.
12. Beleuchtungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das vorgegebene elektrische Bezugspotential das schaltungsinterne
Massepotential des Betriebsgerätes oder das Erdpotential ist.
13. Beleuchtungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beleuchtungssystem einen Reflektor (5) mit einer metallischen
oder einer metallisierten Reflexionsfläche (5a) besitzt und das minde
stens eine Lampengefäß (1) dem Reflektor (5) zugewandte Wandbe
reiche (10a) und vom Reflektor (5) abgewandte Wandbereiche (10b)
besitzt, wobei die Schichtdicke der lichtdurchlässigen, elektrisch leit
fähigen Schicht (4) auf den dem Reflektor (5) zugewandten Wandbe
reichen (10a) geringer als die Schichtdicke der lichtdurchlässigen,
elektrisch leitfähigen Schicht (4) auf den vom Reflektor (5) abge
wandten Wandbereichen (10b) ist.
14. Beleuchtungssystem nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reflektor (5) an das vorgegebene elektrische
Bezugspotential angeschlossen ist.
15. Beleuchtungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke der lichtdurchlässigen, elektrisch leitfähigen Schicht
(4) auf den vom Reflektor (5) abgewandten Wandbereichen (10b) des
mindestens einen Lampengefäßes 300 nm beträgt.
16. Verwendung eines Beleuchtungssystems nach einem oder mehreren
der Ansprüche 10 bis 15 in einem Kraftfahrzeug.
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