DE19842967A1 - Torsionsschwingungsdämpfer mit zumindest einer Abdeckung für eine Abdichtung - Google Patents

Torsionsschwingungsdämpfer mit zumindest einer Abdeckung für eine Abdichtung

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Abstract

Ein Torsionsschwingungsdämpfer ist mit einem antriebsseitigen Dämpferelement und einem relativ dazu drehbaren abtriebsseitigen Dämpferelement ausgebildet, die über Energiespeicher miteinander verbunden sind. Die letztgenannten sind in einer zumindest teilweise mit viskosem Medium befüllten Kammer angeordnet, wobei diese Kammer gegen einen Verlust viskosen Mediums durch zumindest eine Abdichtung geschützt ist. Es sind Aussparungen an zumindest einem der Dämpferelemente für eine Kühlungs- oder Montagefunktion vorhanden, die sich jeweils angrenzend an eine der Abdichtungen erstrecken. Jeder Abdichtung ist an deren von der Kammer abgewandten Seite eine die Abdichtung umgreifende Abdeckung zugeordnet, die an einem der Dämpferelemente im Erstreckungsbereich der jeweiligen Aussparung vorgesehen und in Form einer Labyrinthdichtung bis auf Spaltbreite an das jeweils andere Dämpferelement herangeführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 196 20 698 A1 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer mit einem an einem Antrieb, wie beispielsweise der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, befestigten an­ triebsseitigen Dämpferelement und einem relativ dazu drehbaren abtriebsseitigen Dämpferelement bekannt, wobei die beiden Dämpferelemente über Energiespeicher miteinander verbunden sind. Die Energiespeicher sind in einer zumindest teilweise mit viskosem Medium befüllten Kammer angeordnet, die gegen einen Verlust viskosen Me­ diums mit Abdichtungen ausgebildet ist. Eine erste Abdichtung liegt hierbei axial zwi­ schen einer Nabenscheibe des abtriebsseitigen Dämpferelementes und einem am an­ triebsseitigen Dämpferelement befestigten, nach radial innen greifenden Dichtblech vor. Eine zweite Abdichtung ist radial weiter innen vorgesehen, und wird durch eine Axialla­ gerung gebildet, die durch einen zwischen den beiden Dämpferelementen vorgesehe­ nen, am antriebsseitigen Dämpferelement befestigten Distanzhalter an der Nabenschei­ be des abtriebsseitigen Dämpferelementes in Anlage gehalten wird. Beiden Abdichtun­ gen gemeinsam ist, daß jede an eine Aussparung angrenzt, wobei die der radial äuße­ ren Abdichtung zugeordnete Aussparung als Spalt axial zwischen der Dichtplatte des antriebsseitigen Dämpferelementes und einer Schwungmasse des abtriebsseitigen Dämpferelementes nach radial außen verläuft. Diese Ausnehmung muß zur Gewährlei­ stung der Relativbewegbarkeit der Dämpferelemente auch bei Taumelbewegungen vor­ handen sein, wird bei derartigen Torsionsschwingungsdämpfern aber auch gerne dazu benutzt, um über eine radial innere Luftzuführung Kühlungsluft nach radial außen zu führen, und dient demnach als Luftdurchtritt. Ein derartiger Luftdurchtritt mit den ent­ sprechenden Luftzuführungen ist beispielsweise aus der DE 41 27 438 C1 entnehmbar.
Zurückkommend auf die DE 196 20 698 A1, dient die der radial inneren Abdichtung zugeordnete Aussparung zum Durchgang von Befestigungsmitteln, die zur Anbindung des antriebsseitigen Dämpferelementes an die Kurbelwelle des Antriebs dienen. Dieser Aussparung ist eine Montageöffnung in der Nabenscheibe zugeordnet.
Ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer sitzt zwar üblicherweise innerhalb eines Getriebegehäuses, jedoch ist nicht auszuschließen, daß Staub und Spritzwasser eindrin­ gen und sich über die zuvor beschriebenen Aussparungen nach Durchtritt durch die Abdichtungen Zugang zu der mit viskosem Medium befüllten Kammer verschaffen. Hierdurch können in dieser Kammer Schäden an den darin befindlichen Bauteilen ent­ stehen, beispielsweise durch Staub, der an relativ zueinander bewegten Teilen in Ver­ bindung mit dem viskosen Medium einen Schmirgeleffekt ausübt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer so aus­ zubilden, daß ein Eindringen von Staub- und Spritzwasser in die mit viskosem Medium befüllte Kammer verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 an­ gegebenen Merkmale gelöst.
Durch Ergänzung jeder Abdichtung an deren von der Kammer abgewandten Seite mit einer diese Abdichtung umgreifenden Abdeckung, die im Erstreckungsbereich der je­ weiligen Aussparung vorgesehen und in Form einer Labyrinthdichtung bis auf Spaltbrei­ te an das jeweils andere Dämpferelement herangeführt ist, wird ein Schutz der Abdich­ tung erzielt, und zwar gegen die nach außen offene Aussparung. Dadurch werden Schmutzpartikel und Spritzwasser, die zusammen mit der bei Rotation des Torsions­ schwingungsdämpfers in die zumindest eine Aussparung eingesaugt werden, entlang der Abdeckung an der Abdichtung vorbeigeführt, und können demnach nicht über die Abdichtung in die mit viskosem Medium gefüllte Kammer eindringen. Statt dessen ist die jeweilige Abdeckung vorteilhafterweise so ausgebildet, daß die mit Schmutzpartikeln und Spritzwasser angereicherte Luft wieder aus der Aussparung herausgeleitet wird, so daß auch eine Anreicherung von Verunreinigungen innerhalb der Aussparung verhin­ dert wird. Eine vorteilhafte Möglichkeit der Fortleitung der verunreinigten Luft liegt dar­ in, die Abdeckung an ihrer der Aussparung zugewandten Seite mit einer Strömungsfüh­ rung für die Luft zu versehen, wobei diese Strömungsführung vorteilhafterweise mit einer nach radial außen führenden Leitfläche versehen ist, da sich rotationsbedingt von radial innen nach radial außen eine Druckdifferenz aufbaut, die eine Absaugung von an der Leitfläche umgelenkter Luft begünstigt.
Es sind vorteilhafte Ausführungsformen für eine derartige Abdeckung angegeben, wo­ bei die einer Abdichtung im radial äußeren Bereich zugeordnete Abdeckung vorfeilhaf­ terweise an einem der beiden Dämpferelemente befestigt ist und, als Deckplatte aus­ gebildet, zumindest mit ihrer Leitfläche in den Erstreckungsbereich eines nach radial au­ ßen führenden Luftdurchtrittes ragt. Über eine Luftzuführung eintretende Luft wird da­ durch, zusammen mit den darin enthaltenen Verunreinigungen, an der Deckplatte ent­ lang und somit an der entsprechenden Abdichtung vorbei in den Luftdurchtritt geführt, in welchem sie unter der Wirkung der sich dort aufbauenden Druckdifferenz bei Rotati­ on des Torsionsschwingungsdämpfers nach radial außen abgeführt wird. Die Ab­ deckung in der die Befestigungsmittel für den Torsionsschwingungsdämpfer aufnehmen­ den Aussparung ist dagegen mit Vorzug an einem bereits vorhandenen Bauteil, wie bei­ spielsweise einem Distanzhalter, angeformt, und zwar vorzugsweise in Form einer Ab­ decklippe für die Abdichtung, wobei diese Abdecklippe Teil der Leitfläche der als Strö­ mungsführung dienenden Abdeckung wirksam ist. Entlang dieser Abdecklippe wird in die entsprechende Aussparung eingesaugte Luft wieder nach außen gefördert, wobei eine radiale Aufweitung der Leitfläche in Austrittsrichtung einem Abströmen der verun­ reinigten Luft förderlich ist.
Bei den Abdeckungen für die jeweilige Abdichtung ist, aufgrund deren Ausbildung in Form einer Labyrinthdichtung dafür gesorgt, daß keine zusätzliche Reibung in den Tor­ sionsschwingungsdämpfer eingebracht wird, die einerseits eine Minderung der Entkopp­ lungseigenschaften, andererseits aber auch erhöhten Verschleiß zur Folge hätte. Durch die zusätzliche Schutzfunktion für die mit viskosem Medium befüllte Kammer muß demnach kein Nachteil in Kauf genommen werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine radial hälftige Darstellung eines Torsionsschwin­ gungsdämpfers mit je einer Abdeckung im Bereich jeweils einer Abdichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Herauszeichnung der Bereiche der Abdeckungen.
Fig. 1 zeigt einen Antrieb 1 in Form des freien Endes einer Kurbelwelle 3 einer Brenn­ kraftmaschine. An einem Wellenflansch 5 ist über Befestigungsmittel 7 ein nach außen verlaufender Radialflansch 6 eines Torsionsschwingungsdämpfers befestigt, wobei dieser Radialflansch 6 außen in eine Umfangswand 9 übergeht. Die letztgenannte trägt einen Zahnkranz 11, der zum Eingriff eines nicht gezeigten Anlasserritzels bestimmt ist, sowie eine Zusatzmasse 13. Außerdem ist an der Umfangswand 9 eine nach radial innen lau­ fende Dichtplatte 15 befestigt, die zusammen mit dem Radialflansch 6 als axiale Be­ grenzungen für eine zumindest teilweise mit viskosem Medium befüllte Kammer 17 dient. Die Kammer 17 ist zur Aufnahme einer Dämpfungseinrichtung 19 mit sich in Um­ fangsrichtung erstreckenden elastischen Elementen 21 vorgesehen, wobei die elasti­ schen Elemente sich über Gleitelemente 23 nach radial außen abstützen, die ihrerseits an der radialen Innenseite der Umfangswand 9 geführt sind. Die Ansteuerung der ela­ stischen Elemente 21 in Umfangsrichtung erfolgt mittels antriebsseitiger Ansteuermit­ tel 25, die an den jeweils der Kammer 17 zugewandten Seiten von Radialflansch 6 und Dichtplatte 15 vorgesehen sind. Die elastischen Elemente 21 stützen sich mit ihren in Umfangsrichtung entgegengesetzten Enden an einem abtriebsseitigen Ansteuermittel 27 ab, das in Form von nach radial außen greifenden Fingern an einer Nabenscheibe 29 ausgebildet ist.
Die Nabenscheibe 29 dient, wie in Fig. 2 vergrößert herausgezeichnet, in ihrem radial mittleren Bereich zu Anlage einer Axialfeder 31, die sich andererseits an der zugeordne­ ten Axialseite der Dichtplatte 15 abstützt. Diese Axialfeder 31 dient als erste Abdich­ tung 33 für die Kammer 17. Radial innerhalb dieser Abdichtung 33 ist an der Naben­ scheibe 29 über Niete 35 eine Schwungmasse 37 befestigt, wobei diese Schwungmasse zusammen mit der Dichtplatte 15 einen nach radial außen laufenden Luftdurchtritt 39 begrenzt. Dieser Luftdurchtritt geht im radial inneren Bereich der Schwungmasse 37 in entlang des Umfangs verteilte Luftzuführungen 45 über, die sich im wesentlichen radial erstrecken. In Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei Luftzuführungen 45 ist an der Schwungmasse 37 je ein Axialvorsprung 41 vorgesehen, zwischen dessen der Naben­ scheibe 29 zugewandter Seite und der Nabenscheibe 29 ein Befestigungsflansch 44 einer Deckplatte 43 fest eingespannt ist. Radial außerhalb dieser Einspannstelle weist die Deckplatte 43 eine Leitfläche 48 auf, die einerseits die Abdichtung 33 radial überbrückt und andererseits über ihre Leitfläche 48 als Strömungsführung 49 für über die Luftzu­ führung 45 eingetretene Luft dient, indem sie die Luft entlang ihres Befestigungsflan­ sches 44 zur Leitfläche 48 führt und über diese in den Luftdurchtritt 39 umlenkt und dabei an der Abdichtung 33 vorbeiführt. Sobald die Luft sich im Luftdurchtritt 39 radial außerhalb der Deckplatte 43 befindet, wird sie bei Rotation des Torsionsschwingungs­ dämpfers unter der Wirkung der dann im Luftdurchtritt 39 anliegenden radialen Druck­ differenzen nach radial außen abgesaugt. Eventuell in der Luft enthaltene Schmutzparti­ kel und Spritzwasser werden mit abgeführt, so daß durch die Deckplatte 43 verhindert wird, daß derartige Verunreinigungen in den Erstreckungsbereich der Abdichtung 33 gelangen und danach in die Kammer 17 eintreten können. Da die Deckplatte 43 somit die Luft an der Abdichtung 33 vorbeiführt und dies dadurch gelingt, daß die Deckplat­ te 43 diese Abdichtung 33 überdeckt, wird diese Deckplatte 43 nachfolgend als Ab­ deckung 47 bezeichnet. Die Luftzuführung 45 ist hierbei zusammen mit dem Luftdurchtritt 39 als Aussparung 46 wirksam, wobei diese Aussparung zur Kühlung des Torsions­ schwingungsdämpfers dient. Diese Kühlung ist insbesondere deshalb wichtig, weil bei derartigen Torsionsschwingungsdämpfern an der von der Nabenscheibe 29 abgewand­ ten Seite der Schwungmasse 37 üblicherweise Reibbeläge einer Kupplungsscheibe in Anlage kommen, wobei diese Kupplungsscheibe bekanntermaßen Teil des Kupplungs­ gehäuses einer Reibungskupplung ist. Durch Reibung des entsprechenden Reibbelags der Kupplungsscheibe an einer Reibfläche 42 (Fig. 1) der Schwungmasse 37 entsteht Wärme, die nicht zur Kammer 17 gelangen darf, da sie die Eigenschaften des viskosen Mediums in unerwünschter Weise verändern würde.
Die Nabenscheibe 29 ist im radialen Erstreckungsbereich der Abdeckung 47 an ihrer der Kammer 17 zugewandten Seite als Hohlrad 52 eines Planetengetriebes 54 ausgebildet, das über eine Verzahnung mit zumindest einem Planetenrad 56 in Eingriff steht. Das letztgenannte sitzt auf einer Lagerung 58 am Radialflansch 6, so daß der letztgenannte als Planetenträger 60 wirksam ist.
Radial innerhalb der Abdeckung 47 ist am Radialflansch 6 über die Befestigungsmittel 7 ein Distanzhalter 62 befestigt der auf eine Seite einer Axiallagerung 64 einwirkt und diese mit ihrer anderen Seite an der Nabenscheibe 29 in Anlage hält (Fig. 2). Diese Axiallagerung 64 ist als zweite Abdichtung 66 für die Kammer 17 wirksam. Dieser Ab­ dichtung 66 ist eine Montageöffnung 68 in der Nabenscheibe 29 zugeordnet, die zum Durchgang der Befestigungsmittel 7 dient. An die Montageöffnung 68 schließt sich eine Aussparung 69 an, die als Aufnahme- und Durchgangsraum für die Befestigungsmit­ tel 7 wirksam ist. Auch in diese Aussparung 69 kann bei Rotation des Torsionsschwin­ gungsdämpfers um seine Mittenachse 94 Luft eingesaugt werden, die mit Schmutzpar­ tikeln und Schmutzwasser verunreinigt ist. Selbstverständlich soll auch an dieser Stelle verhindert werden, daß derart verunreinigte Luft über die Abdichtung 66 in die Kam­ mer 17 gelangen kann. Aus diesem Grund ist der Distanzhalter 62 mit einer Abdecklip­ pe 76 ausgebildet, mit der er die Abdichtung 66 axial übergreift. Diese Abdecklippe 76 dient zusammen mit dem in Richtung des Radialflansches 6 verlaufenden axialen Teil des Distanzhalters 62 als Leitfläche 72, welche somit dem Distanzhalter 62 die Zusatz­ funktion einer Strömungsführung 74 für Luft zuordnet. Die Leitfläche 72 ist vorteilhaf­ terweise in Richtung zur Montageöffnung 68 radial aufgeweitet, so daß sich eine Druckdifferenz ausbildet, die eine Förderung der Luft entlang der Leitfläche 72 in Rich­ tung zur Montageöffnung 68 begünstigt. Auch die Montageöffnung 68 ist mit einer Leitfläche 86 ausgebildet, so daß Luft, welche von der Leitfläche 72 des Distanzhalters 62 kommt, über die Leitfläche 86 in der Nabenscheibe 29 nach außen treten kann. Das freie Ende der Abdecklippe 76 ist hierbei axial so weit in Richtung zur Nabenscheibe 29 geführt, daß sie in eine Ausnehmung 78 der letztgenannten axial eingreift. Da der Di­ stanzhalter 62 somit die Luft an der zugeordneten Abdichtung 66 vorbeiführt, ist der Distanzhalter 62 als Abdeckung 70 für die Abdichtung 66 wirksam. Ebenso wie die zu­ vor beschriebene Abdeckung 47 ist die Abdeckung 70 jeweils nur dicht an das jeweils benachbarte, relativ bewegte Bauteil herangeführt, so daß beide Abdeckungen 47, 70 jeweils wie eine Labyrinthdichtung wirksam sind.
Radial innerhalb der Montageöffnungen 68 ist am Radialflansch 6 eine sich von der Kurbelwelle 3 wegerstreckende Primärnabe 80 vorgesehen, die eine Radiallagerung 82 in Form eines Gleitlagers umgreift. Die Radiallagerung 82 ihrerseits umschließt wieder­ um eine Sekundärnabe 84, die am radial inneren Ende der Nabenscheibe 29 angeformt ist und sich in Richtung zur Kurbelwelle 3 erstreckt.
Abschließend ist anzumerken, daß im wesentlichen durch den Radialflansch 6 mit der Umfangswand 9 und der Dichtplatte 15 sowie dem Planetenrad 56 und der Dämp­ fungseinrichtung 19 ein antriebsseitiges Dämpferelement 90 des Torsionsschwingungs­ dämpfers gebildet wird, während die Nabenscheibe 29 zusammen mit der Schwung­ masse 37 Teil eines abtriebsseitigen Dämpferelementes 92 sind. Die Nabenscheibe 29 ist hierbei als erster Teil 96 des abtriebsseitigen Dämpferelementes 92 wirksam, die Schwungmasse 37 dagegen als zweiter Teil 98.
Bezugszeichenliste
1
Antrieb
3
Kurbelwelle
5
Wellenflansch
6
Radialflansch
7
Befestigungsmittel
9
Umfangswand
11
Zahnkranz
13
Zusatzmasse
15
Dichtplatte
17
Kammer
19
Dämpfungseinrichtung
21
elastische Elemente
23
Gleitelemente
25
antriebss. Ansteuermittel
27
abtriebss. Ansteuermittel
29
Nabenscheibe
31
Axialfeder
33
erste Abdichtung
35
Niete
37
Schwungmasse
39
Luftdurchtritt
41
Axialvorsprünge
42
Reibfläche
43
Deckplatte
44
Befestigungsflansch
45
Luftzuführung
46
Aussparung
47
Abdeckung
48
Leitfläche
49
Strömungsführung
52
. Hohlrad
54
Planetengetriebe
56
Planetenrad
58
Lagerung
60
Planetenträger
62
Distanzhalter
64
Axiallagerung
66
zweite Abdichtung
68
. Montageöffnung
69
Aussparung
70
Abdeckung
72
Leitfläche
74
Strömungsführung
76
Abdecklippe
78
Ausnehmung
80
Primärnabe
82
Radiallagerung
84
Sekundärnabe
86
Leitfläche
90
antriebss. Dämpferelement
92
abtriebss. Dämpferelement
94
Mittenachse
96
erster Teil des abtriebsseitigen Dämpferelementes
98
zweiter Teil des abtriebsseitigen Dämpferelementes

Claims (10)

1. Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Dämpferelement und ei­ nem relativ dazu drehbaren abtriebsseitigen Dämpferelement, die über Energiespei­ cher miteinander verbunden sind, von denen wenigstens ein Teil in einer zumindest teilweise mit viskosem Medium befüllten Kammer angeordnet ist, wobei diese Kammer gegen einen Verlust viskosen Mediums durch zumindest eine Abdichtung geschützt ist, und mit wenigstens einer Aussparung an zumindest einem der Dämp­ ferelemente, die an die jeweilige Abdichtung angrenzt und für eine Kühlungs- oder Montagefunktion vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtung (33, 66) an deren von der Kammer (17) abgewandten Seite eine die Abdichtung (33, 66) umgreifende Abdeckung (47, 70) zugeordnet ist, die an ei­ nem der Dämpferelemente (90, 92) im Erstreckungsbereich der jeweiligen Ausspa­ rung (46, 69) vorgesehen und in Form einer Labyrinthdichtung bis auf Spaltbreite an das jeweils andere Dämpferelement (90, 92) herangeführt ist.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (47, 70) an ihrer der Aussparung (46, 69) zugewandten Seite mit einer Strömungsführung (49, 74) für die Aussparung (46, 69) durchströmende Luft versehen ist, wobei diese Strömungsführung (49, 74) die Luft an der jeweiligen Ab­ dichtung (33, 66) vorbei leitet.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsführung (49, 74) mit zumindest einer die Luft nach radial außen führenden Leitfläche (48, 72) versehen ist.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 mit einem axial zwischen den bei­ den Dämpferelementen angeordneten Distanzhalter, der an einem der Dämpfere­ lemente befestigt ist und über eine als Abdichtung für die Kammer dienende Axiallagerung am anderen Dämpferelement in Anlage kommt und der eine Ausspa­ rung mit einer Montageöffnung für Befestigungsmittel zumindest teilweise um­ schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzhalter (62) als Abdeckung (70) für die Axiallagerung (64) wirksam ist und an seiner von der letztgenannten abgewandten Seite mit einer Leitfläche (72) ausgebildet ist, die sich in Richtung zur Montageöffnung (68) für die Befesti­ gungsmittel (7) nach radial außen aufweitet.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzhalter (62) eine die Axiallagerung (64) axial übergreifende Abdeck­ lippe (76) aufweist, die in eine Ausnehmung (78) des benachbarten Dämpferele­ mentes (92) ragt.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklippe (76) an ihrer der Aussparung (69) zugewandten Seite als Leit­ fläche (72) wirksam ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3 mit einer an einem der beiden Dämpferelemente vorgesehenen Dichtplatte, die nach radial innen in eine ringför­ mige Öffnung zwischen zwei benachbarten Teilen des anderen Dämpferelementes greift und an einer Axialseite mit einer der Abdichtungen für die Kammer zusam­ menwirkt, während die andere Axialseite einem zur Kühlung dienenden Luftdurch­ tritt zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen den beiden Teilen (96, 98) des anderen Dämpferelementes (92) eine Abdeckung (47) in Form einer Deckplatte (43) befestigt ist, die mit ihrer Leitflä­ che (48) axial zwischen die Dichtplatte (15) und den dem Luftdurchtritt (39) be­ nachbarten Teil (37) des entsprechenden Dämpferelementes (92) eingreift.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (43) in den Erstreckungsbereich einer zum Luftdurchtritt (39) führenden Luftzuführung (45) ragt.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luftzuführung (45) im wesentlichen radial erstreckt.
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luftzuführung (45) im wesentlichen axial erstreckt.
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