DE19842915A1

DE19842915A1 - Eckdusche mit einer Duschwanne

Info

Publication number: DE19842915A1
Application number: DE19842915A
Authority: DE
Inventors: Werner Scholpp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-25
Filing date: 1998-09-18
Publication date: 1999-12-02
Also published as: EP0960592B1; EP0960592A3; ATE405202T1; ES2312196T3; DE59914837D1; EP0960592A2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Eckdusche mit einer Duschwanne und einer Duschkabine mit Spritzschutzwänden, die durch zwei erste Duschwandteile, die Eckteile der Zimmerwände abdecken, und zwei jeweils etwa senkrecht zu den ersten Duschwandteilen stehende und jeweils mit einem dieser Duschwandteile an deren eckfernen Kanten verbundene zweite Duschwandteile gebildet sind. Die an den eckfernen Kanten miteinander verbundenen Duschwandteile (7, 9; 8, 10) sind einstückig ausgebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckdusche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Eckdusche ist durch die DE-GM 72 27 448 bekannt. Diese be kannte Eckdusche hat die Form eines Zylinderviertels, während die Duschwanne die Form eines Kreisviertels aufweist. Die ersten Duschwandteile sind durch Rahmen aus einem Hohlprofil, das einen U-förmigen Seitenteil aufweist, und durch Platten gebildet, die in den U-förmigen Rahmenseitenteilen aufgenommen sind. Die zweiten Duschwandteile sind durch die Rahmen selbst gebildet und weisen weitere U-förmige Rahmenseitenteile auf, in die eine zylindermantelför mige Schiebetür eingreifen kann. Einer der zweiten Duschwandteile kann orts fest sein und ist dann wie ein erster Duschwandteil ausgebildet. Im Eckbereich der Eckdusche ist der Rahmen zu einem Profil erweitert, das Armaturen aufneh men kann.

Schließlich ist durch die WO 94/04063 eine Eckdusche bekannt, bei der die Duschwanne viereckig ist und an den vier Ecken senkrechte Pfosten trägt. Die ersten Duschwandteile und einer der zweiten Duschwandteile werden durch je weils zwei Pfosten und zwischen diesen angeordnete Platten gebildet, während der andere der zweiten Duschwandteile durch einen Pfosten selbst verkörpert ist. Zwischen zwei Pfosten ist eine gerade Tür angeordnet.

Diese bekannten Eckduschen haben den Nachteil, daß die ersten und zweiten Duschwandteile aus teuren Rahmenprofilen und Platten gebildet sind, so daß für die Herstellung der Spritzschutzwände viel Montagezeit notwendig ist und hohe Montagekosten entstehen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Eckdusche der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der die Spritzschutzwände einfach hergestellt und montiert werden können.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Der jeweils zu verbindende erste Duschwandteil und zweite Duschwandteil kön nen daher in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Von Vorteil ist auch, daß nun keine Schimmelpilze mehr durch Verbindungsfugen dringen können.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die einstückige Verbindung der Duschwandteile L- oder T-förmig ausgebildet, so daß eine Befestigung des jeweils miteinander verbundenen ersten Duschwandteils und zweiten Dusch wandteils an der Badezimmerwand in der Nähe der Verbindungsstelle möglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die einstückige Verbindung der Duschwandteile gerundet. Dadurch wird ein Sauberhalten der Verbindungs stelle von innen erleichtert.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die ersten Duschwandteile über Abstandshalter an der Zimmerwand befestigbar. Damit ist eine Luftzirku lation und leichte Trocknung hinter den ersten Duschwandteilen möglich.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist im Zimmereckbereich an beiden ersten Duschwandteilen eine Armaturplatte befestigbar. Dadurch ist dieser Zimmereckbereich auf einfache Weise abgeschlossen.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist an die Duschwanne zimmer wandseitig eine Leiste nach oben angeformt. Deshalb brauchen die ersten Duschwandteile nicht gegen die Duschwanne abgedichtet werden.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die ersten Duschwandteile mit der Armaturenplatte sowie die ersten und zweiten Duschwandteile mit der Duschwanne mittels Nut-Feder-Verbindungen lösbar verbunden. Daher brauchen keine weiteren Dichtmittel gegen nach außen dringendes Wasser vorgesehen werden.

Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind in den Eckbereichen der miteinander verbundenen ersten und zweiten Duschwandteile zimmerwandseitig vertikale Nuten vorgesehen, in die jeweils eine die Duschkabine gegen die Zimmerwände abdichtende Dichtleiste einsetzbar ist.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung einer Eckdusche gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführung einer Eckdusche gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführung einer Eckdusche gemäß der Erfindung,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführung einer Eckdusche gemäß der Erfindung und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Eckdusche der Fig. 5.

In Fig. 1 ist im Eckbereich zweier Zimmerwände 1, 2 eine Eckdusche 3 aufge stellt, die eine etwa viereckige Duschwanne 4 aufweist. Diese Duschwanne ist zimmerwandseitig mit einer angeformten, nach oben abgewinkelten Leiste 5 versehen. Auf der Duschwanne ist eine Spritzschutzkabine 6 aufgesetzt. Diese Spritzschutzkabine weist einen Teil der Zimmerwand 1 abdeckenden ersten Duschwandteil 7, einen weiteren, einen Teil der Zimmerwand 2 abdeckenden, ersten Duschwandteil 8, einen senkrecht zum Duschwandteil 7 stehenden, zweiten Duschwandteil 9 und einen weiteren, senkrecht zum Duschwandteil 8 stehenden, zweiten Duschwandteil 10 auf. Diese Duschwandteile sind platten förmig ausgebildet, wobei die Platten aus wasserdichtem Material bestehen, beispielsweise aus Schichtstoff-Laminat oder aus bedrucktem Glas. Der Dusch wandteil 7 ist mit dem Duschwandteil 9 einstückig verbunden. Ebenso ist der Duschwandteil 8 mit dem Duschwandteil 10 einstückig verbunden. Dabei sind die Verbindungsstellen abgerundet. Die Rundung wird vorzugsweise durch Bie gen des Plattenmaterials erzeugt. Die Duschwandteile 7, 8 haben Bohrungen, wie die Bohrung 11, durch die nicht dargestellte Schrauben zur Befestigung dieser Duschwandteile an den Zimmerwänden 1, 2 geführt werden können. Die Befestigung erfolgt dabei mit Abstand zu diesen Zimmerwänden, wie durch ge punktete Linien angedeutet ist.

An den Duschwandteilen 9, 10 ist jeweils eine Tür 12 bzw. 13, vorzugsweise eine Glastür, mittels bekannter Beschläge angelenkt. Beide Türen 12, 13 schließen im vorderen Eckbereich der Eckdusche 3. Im Zimmereckbereich ist an beiden ersten Duschwandteilen 7, 8 oder an der Zimmerecke eine Armaturplatte 14 befestigbar, die diesen Zimmereckbereich abschließt. Diese Armaturplatte trägt Armaturen 15. Hinter dieser Armaturplatte ist ein Freiraum geschaffen, in dem Zubehörteile für die Armaturen aufnehmbar sind.

Die Duschkabine 6 ist damit glatt und pflegeleicht ausgebildet. Eine Abdichtung dieser Kabine gegen die Duschwanne 4 ist nicht erforderlich, weil die Dusch wandteile 7, 8 durch die Leiste 5 überlappt werden.

Die Fig. 2 und 3 zeigen Eckduschenausführungen, bei denen die in das Zimmer ragenden Fronten der Duschwannen 4' gerundet und damit die Türen 12', 13' ebenfalls gerundet sind.

In Fig. 2 sind die Duschwandteile 7, 9 wieder einstückig miteinander ver bunden; ebenso die Duschwandteile 8, 10. Die Duschwandteile 7, 8 sind über flache Abstandshalter, wie den Abstandshalter 16, mit den Zimmerwänden 1, 2 verbunden. Die Armaturplatte 14 ist zum Duschrauminneren hin gebogen.

In Fig. 3 sind die Duschwandteile 7', 9' T-förmig integriert verbunden, so daß Leisten an der Verbindungsstelle entstehen, an denen Wandstützen 17 ange bracht werden können. Die Duschwandteile sind aus diesem Grund über Ab standshalter, wie den Abstandshalter 16', an den Zimmerwänden 1, 2 befestig bar, wobei diese Abstandshalter eine größere Länge als in Fig. 2 aufweisen. Die Armaturplatte 14' ist hier zur Zimmerecke hin gebogen.

Die vierte Ausführung nach den Fig. 4 und 5 zeigt wiederum eine etwa viereckige Duschwanne 4 mit einer im Grundriß entsprechenden Duschkabine 6'. Wie in Fig. 1 sind erste Duschwandteile 7", 8" mit zugehörigen zweiten Duschwandteilen 9", 10" einstückig verbunden, wobei die Rundung an den Verbindungsstellen nicht so stark wie in Fig. 1 ausgeprägt sind. An den Duschwandteilen 9", 10" ist auch wieder jeweils eine Tür 12 bzw. 13 angelenkt. Im Zimmereckbereich ist an beiden ersten Duschwandteilen 7", 8" eine Armaturplatte 14" befestigt. Diese Befestigung erfolgt mittels einer Nut- Feder-Verbindung 18 und kann vorzugsweise erst vor Ort vorgenommen werden. Auf dieselbe Art können die ersten und zweiten Duschwandteile 7"-10" in die Duschwanne 4 eingelassen sein, so daß sie lösbar, aber formschlüssig mit dieser Duschwanne wasserdicht verbunden sind. Auf eine Leiste 5 wie in Fig. 1 kann dann verzichtet werden.

Im Eckbereich der integriert miteinander verbundenen ersten und zweiten Duschwandteile 7", 9" bzw. 8", 10" sind zimmerwandseitig vertikale Nuten vorgesehen, in die jeweils eine Dichtleiste 19 eingesetzt ist. Diese Dichtleiste dichtet den variablen Hohlraum zwischen diesen Duschwandteilen und den Zimmerwänden 1, 2 ab.

Claims

1. Eckdusche mit einer Duschwanne und einer Duschkabine mit Spritz schutzwänden, die durch zwei erste Duschwandteile, die Eckteile der Zimmerwände abdecken, und zwei jeweils etwa senkrecht zu den ersten Duschwandteilen stehende und jeweils mit einem dieser Duschwandteile an deren eckfernen Kanten verbundene zweite Duschwandteile gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an den eckfernen Kanten miteinander verbundenen Duschwand teile (7, 9; 8, 10) einstückig ausgebildet sind.

2. Eckdusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Verbindung der Duschwandteile (7', 9'; 8', 10') L- oder T-förmig ausgebildet ist.

3. Eckdusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige Verbindung der Duschwandteile (7, 9; 8, 10) ge rundet ausgebildet ist.

4. Eckdusche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Duschwandteile (7, 8; 7', 8') über Abstandshalter (16, 16') an der Zimmerwand befestigbar sind.

5. Eckdusche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, im Zimmereckbereich an beiden ersten Duschwandteilen (7, 8; 7', 8') eine Armaturplatte (14, 14') befestigbar ist.

6. Eckdusche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Duschwanne (4) zimmerwandseitig eine Leiste (5) nach oben angeformt ist.

7. Eckdusche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Duschwandteile (7", 8") mit der Armaturenplatte (14") sowie die ersten und zweiten Duschwandteile (7"-10") mit der Duschwanne (4) mittels Nut-Feder-Verbindungen (18) lösbar verbunden sind.

8. Eckdusche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckbereichen der miteinanderverbundenen ersten und zweiten Duschwandteile (7", 9"; 8", 10") zimmerwandseitig vertikale Nuten vorgesehen sind, in die jeweils eine die Duschkabine (6') gegen die Zimmerwände (1, 2) abdichtende Dichtleiste (19) einsetzbar ist.