DE19839985A1 - Selbstlade-Handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom Magazin einschaltbarem Verschlußfang - Google Patents
Selbstlade-Handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom Magazin einschaltbarem VerschlußfangInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Selbstlade-Handfeuerwaffe weist eine Verschlußfangeinrichtung auf, die vom Zubringer eines leeren Magazins einschaltbar ist und den Verschluß (5) bei seiner Rücklaufbewegung in nahezu noch offener Stellung festhält. Die Verschlußfangeinrichtung weist mindestens eine Betätigungs-Handhabe (Druckknöpfe 23, 25) auf, die jedoch nicht, wie üblich, zum Ausschalten der Verschlußfangeinrichtung, sondern ausschließlich zu deren Einschalten betätigbar ist. DOLLAR A Zur Bildung einer von Rechts- und Linkshändern gleichermaßen gut betätigbaren Handhabe ist das Waffengehäuse (31) von einer Achse (21) durchsetzt, die DOLLAR A - an den Enden jeweils als Druckknopf (23, 25) ausgebildet ist, DOLLAR A - durch gegeneinander angestellte Federn (27, 29) im Inneren des Waffengehäuses (31) in einer Neutrallage gehalten ist, DOLLAR A - eine Steuerkurve (35) trägt, und DOLLAR A - mit dieser der Verschlußfangeinrichtung so gegenüberliegt, daß die Steuerkurve (35) nur in die Verschlußfangeinrichtung eingreift und diese einschaltet, wenn und solange einer der Druckknöpfe (23, 25) zum Waffengehäuse (31) hin eingedrückt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Selbstlade-Handfeuerwaffe,
mit
- - einem zwischen einer offenen und einer geschlossenen Lage beweglichen Verschluß,
- - einem Magazin mit einem Zubringer, der bei leerem Ma gazin eine Endlage einnimmt, und
- - einer Verschlußfangeinrichtung,
- - die vom Zubringer in dessen Endlage einschaltbar ist und dann in die Bewegungsbahn des Verschlusses eingreift, um diesen nahe seiner offenen Lage zu rückzuhalten, und
- - die mindestens eine Handhabe aufweist, mit welcher sie unabhängig vom Zubringer ebenfalls einschalt bar ist (Oberbegriff des Anspruchs 1).
Wenn in diesen Unterlagen Lagebezeichnungen wie "vorne",
"hinten" usw. verwendet werden, dann wird immer von der
in Schußbereitschaft gehaltenen Waffe bei horizontaler
Seelenachse ausgegangen, wobei "vorne" in Schußrichtung
und "hinten" in die Gegenrichtung weist.
Die vorstehend genannte gattungsgemäße Waffe ist eine so
genannte "aufschießende Waffe", also eine Waffe, bei wel
cher der Verschluß sich in seiner geschlossenen Lage be
findet, wenn der Abzug zum Abfeuern eines Schusses betä
tigt wird.
Eine solche Waffe weist üblicherweise eine Verschluß
fangeinrichtung auf. Eine derartige Einrichtung hält den
Verschluß in seiner nahezu offenen Lage fest, wenn das
Magazin leer ist. Verschlußfangeinrichtungen sind seit
Beginn des Jahrhunderts bekannt. Ihr Zweck war es ur
sprünglich, das Laden des fest in der Waffe montierten
Magazines am offenen Verschluß vorbei zu ermöglichen.
Später, bei Waffen mit entnehmbarem Magazin, diente der
offengehaltene Verschluß als Hinweis für den Schützen,
daß sich keine Patrone mehr in der Waffe befand; außerdem
zum Verkürzen der zum Nachladen erforderlichen Zeit. Nach
Einführen eines neuen, vollen Magazins muß nämlich zum
Nachladen entweder der Verschluß nur leicht zurückgezogen
und dann losgelassen werden, oder kann durch Betätigen
einer Handhabe an der Außenseite der Waffe die Verschluß
fangeinrichtung ausgeschaltet werden. Der Verschluß
schließt dann selbsttätig und nimmt die oberste Patrone
aus dem neuen Magazin mit, so daß die Waffe schußbereit
ist. Die Richtung, in welcher die Handhabe zum Ausschal
ten der Verschlußfangeinrichtung betätigt werden muß,
wird im folgenden "Ausschaltrichtung" genannt.
Die Verschlußsperre bzw. -fangeinrichtung hat außerdem
die Funktion, den Verschluß auch auf Schießständen, in
Unterkünften und schlechthin beim Handhaben der Waffe of
fenzuhalten, so daß schon von weitem erkannt werden kann,
daß die Waffe nicht schußbereit ist. Auch das Magazin ist
dann aus der Waffe entnommen.
Um den Verschluß in seiner hinteren Lage festzuhalten,
müssen ein leeres Magazin in die Waffe eingeführt und der
Verschluß zurückgezogen werden. Dabei schaltet der Zu
bringer des leeren Magazins die Verschlußfangeinrichtung
ein, welche dann den Verschluß offen hält. Ist die Ver
schlußfangeinrichtung zusätzlich mit der obengenannten
Handhabe ausgestattet, könnte grundsätzlich auch diese -
bei zurückgezogenem Verschluß - entgegen der oben defi
nierten Ausschaltrichtung betätigt und der Verschluß wie
der ein wenig nach vorne gelassen werden. Er wird darauf
hin von der Verschlußfangeinrichtung festgehalten. In der
Praxis verwendet man jedoch regelmäßig das leere Magazin,
nicht die Handhabe zum Einschalten der Verschlußfangein
richtung. Selbst im Wachdienst ist das so. Dort übergibt
der alte Posten nach seiner Schicht das volle Magazin an
den neuen Posten, erhält von diesem dessen leeres Magazin
und verwendet nun dieses, um bei seiner Waffe die Ver
schlußfangeinrichtung einzuschalten und mit ihr den Ver
schluß in seiner offenen Lage zu arretieren, bevor er das
Wachlokal betritt.
Die Eigenschaft der Verschlußfangeinrichtung, dem Schüt
zen und dessen Umgebung die Nicht-Schußbereitschaft der
Waffe anzuzeigen und diese zu gewährleisten, kann im Fall
einer kombinierten Sonderwaffe zusätzliche Bedeutung ge
winnen; etwa dann, wenn ein Schnellfeuergewehrsystem mit
einem Großkaliber-Selbstladegewehrsystem zu einer Bauein
heit zusammengefaßt und - bevorzugt - mit einer einzigen
Abzugseinrichtung ausgestattet sind. Ein Großkaliber-
Selbstladegewehrsystem kann durchaus Granaten verschie
ßen, also Explosivgeschosse mit erheblicher Sprengkraft.
Die Detonation solcher Explosivgeschosse erfolgt zwar re
gelmäßig erst in einer einstellbaren Sicherheitsdistanz
zu Waffe und Schütze. Es kann aber nicht ausgeschlossen
werden, daß ein abgeschossenes Explosivgeschoß schon vor
her detoniert, etwa wenn es dicht vor der Mündung auf ein
hartes Hindernis trifft. Der Schütze und die ihn beglei
tenden Kameraden sind dann auf höchste gefährdet. Es ist
deshalb zweckmäßig, daß ein Schütze, welcher mit gelade
ner Waffe in engbebautes oder dicht bewaldetes Terrain
gelangt (also ein Terrain, das die Verwendung des Großka
liber-Selbstladegewehrsystems ohnehin nicht ermöglicht),
den Verschluß des Großkaliber-Selbstladegewehrsystems in
der hinteren Lage festlegt. Dies ist mittels der genann
ten Handhabe auch dann möglich, wenn das zugehörige Maga
zin gefüllt ist. Liegt für die beiden Waffensysteme nur
eine einzige Abzugseinrichtung vor, muß der Schütze si
chergehen, daß er nicht versehentlich das Großkaliber-
Selbstladegewehrsystem abfeuert, wenn er eigentlich mit
dem Schnellfeuergewehrsystem schießen will. Eine solche
Fehlbedienung kann beispielsweise dadurch auftreten, daß
der Schütze die Abzugseinrichtung fehlerhaft eingestellt
hat oder deren Einstellung durch äußere Einflüsse, etwa
beim Durchqueren eines Gebüsches von streifenden Ästen,
verändert wurde.
Wenn der Schütze tatsächlich mit dem Großkaliber-
Schnellfeuergewehrsystem schießen will, braucht er ledig
lich die genannte Handhabe in Ausschaltrichtung zu bedie
nen. Der Verschluß bewegt sich dann in seine vordere Lage
und die Waffe ist schußbereit.
Es besteht allerdings die Gefahr, daß die Handhabe auch
ungewollt oder unbemerkt in Ausschaltrichtung betätigt
wird, so daß die Verschlußfangeinrichtung den Verschluß
freigibt, ohne daß der Schütze dies bemerkt; etwa dann,
wenn der Schütze gezwungen ist, rasch Deckung aufzusu
chen, sich mit der Waffe auf den Boden wirft und die
Handhabe dabei so gegen ein Hindernis prallt, daß sie die
Verschlußfangeinrichtung ausschaltet. In einem solchen
Fall ist das Großkaliber-Selbstladegewehrsystem schußbe
reit, ohne daß der Schütze hiervon Kenntnis hat; jeden
falls solange er nicht den Zustand seiner Waffe überprüft
oder vor Aufregung die Fehleinstellung übersieht.
Dieser Problematik soll die Erfindung abhelfen. Sie soll
die eingangs genannte Handfeuer-Selbstladewaffe dahinge
hend weiterbilden, daß sie unter Bewahrung ihrer wesent
lichen Vorzüge eine versehentliche Freigabe des von der
Verschlußsperre arretierten Verschlusses weitgehend aus
schließt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des An
spruchs 1, also dadurch, daß bei der eingangs genannten
gattungsgemäßen Selbstlade-Handfeuerwaffe die Handhabe
nur zum Einschalten der Verschlußfangrichtung eingerich
tet ist - die Verschlußfangeinrichtung mit ihr also gar
nicht ausgeschaltet werden kann.
Diese Lösung steht im Gegensatz zu dem von der Konstruk
tion bisheriger Verschlußfangeinrichtungen beabsichtigten
Vorteil, die Waffe gewissermaßen nur durch einen Knopf
druck schußbereit zu machen. Statt dessen wird die Schuß
bereitschaft bei eingeschalteter Verschlußsperre durch
leichtes Zurückziehen des Verschlusses bewirkt. Zwar gibt
es bereits Waffen, deren Verschlußsperre nur auf diese
Weise ausschaltbar ist (etwa die Walther-Pistolen PP und
PPK), doch ist bei solchen Waffen regelmäßig keinerlei
Handhabe zum Betätigen der Verschlußsperre vorgesehen.
Wird bei gefülltem Magazin und durchgeladener Waffe der
Verschluß zurückgezogen und mittels Betätigung der Hand
habe arretiert, dann wird eine volle Patrone ausgeworfen.
Diese kann der Schütze gesondert verwahren, in ein Reser
vemagazin einführen kann oder auch wieder ins Magazin der
Waffe laden, was allerdings dessen kurzzeitige Entnahme
aus der Waffe erfordert.
Wird die erfindungsgemäße Waffe bei arretiertem Verschluß
zu Boden geworfen, oder drängt sich der Schütze mit die
ser Waffe durch ein Hindernis, wie ein Gebüsch, dann kann
durchaus ein betätigender Eingriff mit der Handhabe er
folgen. Jedoch kann dadurch die Arretierung des Ver
schlusses nicht aufgehoben werden, da die Handhabe für
eine solche Funktion nicht eingerichtet ist. Auch auf den
Ladehebel könnten äußere Kräfte einwirken. Doch auch sie
reichen nicht aus, um den Verschluß gegen die Kraft der
nahezu völlig gespannten Schließfeder noch soweit zurück
zuziehen, daß die Verschlußsperre ausgeschaltet wird.
Allenfalls wäre es denkbar, daß während eines Schusses
der Verschluß bei seinem Rücklauf versehentlich arretiert
wird. Diese Möglichkeit wird dadurch auf ein Mindestmaß
zu verringert, daß die Handhabe gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung als Momentschalter ausgebil
det, daß heißt, daß die Handhabe nur solange in ihrer die
Verschlußfangrichtung einschaltenden Lage bleibt, wie sie
betätigt wird (Anspruch 2). Sobald die Betätigung aufge
hoben wird, kehrt die Handhabe selbsttätig in ihre un
wirksame Lage zurück. Somit ist auch während eines Schus
ses eine Arretierung des Verschlusses äußerst unwahr
scheinlich, wenn ein Ast oder ein sonstiges äußeres Hin
dernis die Handhabe ungewollt betätigt. Wegen der beim
Schuß auftretenden starken Erschütterung kommt die Waffe
stets von einem solchen Hindernis frei, bevor der Ver
schluß beim Rücklauf die Verschlußfangeinrichtung errei
chen kann.
Es wäre nun noch denkbar, daß der Schütze durch Unge
schicklichkeit oder Aufregung die Handhabe beim Schuß be
tätigt und so ungewollt selbst die Arretierung des Ver
schlusses herbeiführt, etwa weil er das Gewehr in seiner
Hast falsch oder unzweckmäßig ergriffen hat. Dieser Ge
fahr beugt eine Weiterbildung der Erfindung wie folgt
vor: Die Handhabe ist an einer Stelle der Waffe angeord
net, wo sie nicht von den Händen des Schützen während des
Schusses erreicht werden kann (Anspruch 3). Die Handhabe
ist nämlich von Griffstück und Vorderschaft, also den
Teilen, an denen sich die Schützenhände während des
Schusses befinden, ausreichend weit entfernt angeordnet.
Selbst ein in der Hast ungenaues Ergreifen der Waffe er
möglicht nicht die versehentliche Betätigung der Handhabe
und Einschaltung der Verschlußfangeinrichtung.
Bevorzugt ist die Handhabe als Druckknopf ausgebildet,
der bevorzugt federnd quer zur Schußrichtung in das Waf
fengehäuse eindrückbar ist, um die Verschlußfangeinrich
tung einzuschalten (Anspruch 4). Somit kann die Handhabe
mit der Abzugs-Hand des Schützen, einfach bedient werden,
während die andere Hand mittels des Ladehebels den Ver
schluß zurückzieht und ihn dann auf die eingeschaltete
Verschlußsperre aufsitzen läßt.
Zur Betätigung des Ladehebels sollte stets die Hand des
Schützen verwendet werden, die nicht das Griffstück um
faßt und den Abzug betätigt. Um die erfindungsgemäße
Handhabe zu betätigen, muß die das Griffstück umgreifende
Hand ihren Griff lösen und die Handhabe betätigen. Nun
sind moderne Gewehre so eingerichtet, daß sie nicht nur
von Rechtshändern, sondern in gleicher Weise auch von
Linkshändern benutzt werden können. Der Ladehebel kann
bei diesen Waffen mit der linken Hand ebensogut wie mit
der rechten Hand bedient werden. Dies ist bei einem mit
tigen Ladehebel stets der Fall; bei einem seitlich ange
ordneten Ladehebel dann, wenn er vom Schützen so umsetz
bar ist, daß er auf der linken (Rechtshänder) oder rech
ten (Linkshänder) Seite des Waffengehäuses ergriffen wer
den kann. Um Rechts- und Linkshändern die Bedienung der
Handhabe bzw. des Druckknopfes mit der den Abzug betäti
genden Hand zu ermöglichen, ist bevorzugt auf jeder Seite
des Waffengehäuses eine Handhabe vorgesehen, mit der die
Verschlußfangeinrichtung einschaltbar ist (Anspruch 5).
Soweit die Handhabe als Schwenkhebel ausgebildet ist,
können beiderseits des Gehäuses angebrachte Schwenkhebel
mittels einer querliegenden Welle miteinander auf einfa
che Weise gekoppelt werden; bei einem Druckknopf als
Handhabe erscheint die Koppelung allerdings viel schwie
riger, weil die beiden Druckknöpfe zum Einschalten der
Verschlußfangeinrichtung nicht synchron, sondern gegen
läufig betätigt werden müssen.
Hier sieht die Erfindung eine überraschend einfach aufge
baute Lösung vor. Diese besteht darin, daß die beidseitig
betätigbare Handhabe eine das Waffengehäuse quer durch
setzende Achse aufweist, die in beiden Längsrichtungen
aus einer mittleren Ruhelage heraus in je eine Endlage
beweglich ist und deren Enden jeweils als Druckknopf aus
gebildet sind. Diese Achse ist mit der Verschlußfangein
richtung derart gekoppelt, daß sie jeweils in einer der
Endlagen die Verschlußfangeinrichtung einschaltet
(Anspruch 6). Jeder Druckknopf steht auf seiner Seite so
weit aus dem Waffengehäuse heraus, daß durch Druck auf
den jeweiligen Druckknopf die Achse in eine Endlage ver
bringbar ist.
Die Koppelung mit der Verschlußfangeinrichtung kann bei
spielsweise durch ein Zugglied erfolgen, das durch die
Bewegung der Achse, gleichgültig in welcher Richtung, ge
spannt wird und dann seinerseits ein Element der Ver
schlußfangeinrichtung in wirksame Lage zieht.
Bevorzugt ist jedoch (Anspruch 7) an der Achse ein Steu
ernocken oder eine Steuerkulisse angeordnet oder ausge
bildet, die eine symmetrische Steuerkurve bildet und wie
folgt in die Verschlußfangeinrichtung eingreift: In der
mittleren Ruhelage der Achse liegt die Mitte der Steuer
kurve einem beweglichen Schaltelement der Verschlußfang
einrichtung gegenüber, läßt dieses unbetätigt und erlaubt
ihm die unbehinderte Durchführung einer vom Zubringer des
Magazins veranlaßten Einschaltbewegung. Wenn die Achse
aber in eine ihrer beiden Endlagen verbracht wird, wirkt
die Steuerkurve auf das bewegliche Element ein und schal
tet die Verschlußfangeinrichtung ein.
Um die Achse nach jeder Betätigung selbsttätig in eine
stabile Mittel- oder Ruhelage zurückkehren zu lassen und
dann dort zu halten, wäre es sinnvoll, eine auf einer
Steuerkurve ablaufende Rastkugel vorzusehen. Diese wäre
allerdings gegen Verschmutzung anfällig. Daher sind gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwei Druckfe
dern vorgesehen, die beide hintereinander auf der Achse
sitzen, sich mit den voneinander abgewandten Enden auf
einem Vorsprung der Achse abstützen und mit den einander
zugewandten Enden auf einem fest im Gehäuse angeordneten
von der Achse durchsetzten Gegenlager abstützen (Anspruch 8).
Beide Federn halten die Achse in einer Neutrallage,
wobei sie in gleichem Maße gegeneinander gespannt sind.
Wird die Achse mittels eines an ihrem Ende ausgebildeten
Druckknopfes eingedrückt, dann wird die eine der Federn
entlastet und die andere noch stärker belastet. Diese
stärker belastete Feder führt die Achse wieder nach Los
lassen des Druckknopfes in ihre Neutrallage bzw. Gleichs
gewichtlage zurück. In dieser Lage sind beide Federn
gleich belastet.
Die Verschlußfangeinrichtung weist, wie üblich, einen
Schaltfinger auf, der vorzugsweise die Magazin-Vorder
seite an einer Stelle übergreift, die von den Geschoß
spitzen der im Magazin befindlichen Patronen nicht er
reicht werden kann. Hat der Zubringer des Magazins die
letzte Patrone nach oben nachgeführt, dann versetzt oder
verschwenkt er den Schaltfinger, welcher hierdurch die
Verschlußfangeinrichtung einschaltet. Diese hält darauf
hin den Verschluß in seiner offenen Lage zurück, in wel
che er infolge des Abfeuerns dieser letzten Patrone zu
rückgelaufen war.
Der Schaltfinger ist durch ein Gestänge o. dgl. mit einer
in den Verschlußweg eingreifenden Klinke o. dgl. verbun
den.
Nun könnte die Achse mit ihrer Steuerkurve überall ange
ordnet sein, wo diese ein Glied der Verschlußfangeinrich
tung in einem solchen Sinne verstellend untergreift, daß
sie eingeschaltet wird.
Bevorzugt untergreift die Steuerkurve jedoch den Schalt
finger, bevorzugt eine Verlängerung desselben, und ver
bringt ihn bei Betätigung der Handhabe in dieselbe Lage,
in die ihn auch der Zubringer des Magazins (nach Laden
der letzten Patrone) verbringt (Anspruch 9).
Bei einem Gewehr in Normalbauweise befindet sich die
Handhabe weit vor dem Griffstück; bei einem Gewehr in
"Bullpup"- Bauweise (ohne Hinterschaft, Griffstück vor
dem Magazin) dicht hinter und über dem Griffstück, aber
auf der dem Daumen des Schützen gegenüberliegenden Seite.
Zum Betätigen der Handhabe muß der Schütze deshalb seinen
Griff um das Griffstück lösen.
Der Mechanismus der Verschlußfangeinrichtung braucht sei
nerseits nicht modifiziert zu werden, sondern kann in ei
ner bewährten Konstruktion aufgebaut sein. Bei einem fe
sten Gegenlager für die Druckfedern, welche die Neu
trallage der Achse herstellen, kann dieses Gegenlager un
mittelbar am vorderen Ende des Magazinschachtes ange
bracht sein. Weitere zusätzliche Bauteile sind dann nicht
erforderlich.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und
der beigefügten schematischen Zeichnung noch näher erläu
tert. In dieser zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Selbstladegewehr, welcher die Verschlußfangein
richtung in ausgeschaltetem Zustand zeigt;
Fig. 2 den Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1, wobei
der besseren Deutlichkeit halber Teile weggelas
sen sind;
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch mit
eingeschalteter Verschlußfangeinrichtung, bei be
tätigtem Druckknopf;
Fig. 4 den Schnitt ähnlich Fig. 2 längs Linie IV-IV in
Fig. 3, wobei der eine Druckknopf eingedrückt ist,
und
Fig. 5 eine Darstellung wie in Fig. 4, wobei jedoch der
andere Druckknopf eingedrückt ist.
In allen Figuren sind Einzelheiten desselben Gewehres ge
zeigt; gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente;
soweit solche Elemente im Zusammenhang mit einer der Fi
guren nicht beschrieben sind, gilt deren Beschreibung im
Zusammenhang mit einer anderen Figur auch für diese eine
Figur.
In Fig. 1 und 3 ist jeweils ein Teil-Längsschnitt durch
das Waffengehäuse 31 eines Selbstladegewehres gezeigt,
wobei die Mündung dieses Gewehres in den Figuren nach
links weist. Im einzelnen ist ein Magazinschacht 1 ge
zeigt, der nach vorne, nach den Seiten und nach hinten
hin jeweils durch eine Wand begrenzt ist. Die vordere Ma
gazinschacht-Begrenzung wird im Rahmen dieser Beschrei
bung Vorderwand 3 genannt. Nach unten ist der Magazin
schacht offen. Durch diese untere Öffnung wird das (nicht
gezeigte) Magazin eingeführt.
Oberhalb des Magazinschachtes 1 und hinter diesem ist in
Fig. 1 und 3 ein Verschluß 5 gezeigt, der in Pfeilrich
tung (Fig. 1) quer zum Magazinschacht 1 beweglich ist.
Fig. 1 zeigt, wie sich der Verschluß 5 gerade nach vorne
bewegt, um aus dem (im Magazinschacht 1 befindlichen) Ma
gazin die oberste Patrone (nicht gezeigt) zu entnehmen
und nachzuladen.
Fig. 3 zeigt dagegen, wie der Verschluß 5 in einer hinte
ren Lage auf einer Fangklinke 17 aufsitzt, welche in die
Bewegungsbahn des Verschlusses 5 eingeschwenkt ist und
Teil einer Verschlußfangeinrichtung ist. Der Verschluß 5
wird in dieser aufsitzenden Lage gehalten, weil er durch
seine Vorholfeder (nicht gezeigt) nach vorne und in die
- hier schulterförmig ausgestaltete - Eingriffsausbildung
der Fangklinke 17 gedrückt wird.
Diese Verschlußfangeinrichtung ist wie folgt aufgebaut:
Im Waffengehäuse 31 ist vor der Vorderwand 3 des Magazin schachtes 1 und somit außerhalb desselben eine Querachse 9 eingesetzt, um die ein Schwenkteil 6 schwenkbar ist. Das Schwenkteil 6 weist einen Schaltfinger 7 auf, welcher an der Magazinschachtoberseite von vorne etwa horizontal in den Magazinschacht 1 hineinragt. Das Schwenkteil 6 hat ferner einen verlängerten Schenkel 11, der sich vor der Vorderwand 3 nach unten erstreckt. Eine um die Querachse 9 gewickelte Wäscheklammerfeder 13 stützt sich mit ihren Schenkeln an der Vorderwand 3 und am Schwenkteil 6 ab. Diese Feder 13 veranlaßt das Schwenkteil 6, im Uhrzeiger sinn (Fig. 1 und 3) zu schwenken.
Im Waffengehäuse 31 ist vor der Vorderwand 3 des Magazin schachtes 1 und somit außerhalb desselben eine Querachse 9 eingesetzt, um die ein Schwenkteil 6 schwenkbar ist. Das Schwenkteil 6 weist einen Schaltfinger 7 auf, welcher an der Magazinschachtoberseite von vorne etwa horizontal in den Magazinschacht 1 hineinragt. Das Schwenkteil 6 hat ferner einen verlängerten Schenkel 11, der sich vor der Vorderwand 3 nach unten erstreckt. Eine um die Querachse 9 gewickelte Wäscheklammerfeder 13 stützt sich mit ihren Schenkeln an der Vorderwand 3 und am Schwenkteil 6 ab. Diese Feder 13 veranlaßt das Schwenkteil 6, im Uhrzeiger sinn (Fig. 1 und 3) zu schwenken.
Das Schwenkteil 6 greift an seiner Oberseite in eine
Koppelstange 15 ein und schiebt diese nach hinten, wenn
es im Uhrzeigersinn schwenkt; und nach vorne, wenn es im
Gegenuhrzeigersinn schwenkt.
Hinter und oberhalb des Magazinschachts 1 ist die Fang
klinke 17 um eine Achse 18 schwenkbar angebracht und
durch eine Schenkelfeder 19 entgegen dem Uhrzeigersinn
belastet. Dabei liegt die vordere untere, nach vorn oben
abgeschrägte Kante 17a dieser Klinke 17 auf einem Zapfen
16 auf, der aus dem hinteren Ende der Koppelstange 15
quer herausragt. Bewegt sich somit die Koppelstange 15
nach hinten, dann untergreift sie mit ihrem Zapfen 16 zu
nehmend die Fangklinkenschrägfläche 17a und verschwenkt
die Fangklinke 17 gegen die Kraft ihrer Feder 19 im Uhr
zeigersinn.
Bei der Darstellung der Fig. 1 ist kein oder ein volles
Magazin in den Magazinschacht 1 eingeführt. Der Schalt
finger 7 kann somit unbehindert (im Uhrzeigersinn) in
seine in Fig. 1 gezeigte Endlage schwenken. Dabei schiebt
er die Koppelstange 15 nach hinten. Deren Zapfen 16
untergreift die Fangklinke 17 und verschwenkt sie soweit
im Uhrzeigersinn, daß deren hinteres Ende aus der Bewe
gungsbahn des Verschlusses 5 herausgeführt ist und der
Verschluß 5 seine Bewegung unbehindert ausführen kann.
Bei einem leeren Magazin hingegen hat dessen Zubringer
seine oberste Lage erreicht, stößt dabei gegen den
Schaltfinger 7 und bewegt diesen nach oben. Hierdurch
wird das Schwenkteil 6 gegen den Uhrzeigersinn und gegen
die Last seiner Feder 13 verschwenkt und zieht die Kop
pelstange 15 nach vorne. Der nach vorne weggleitende Kop
pelstangen-Zapfen 16 läßt die Fangklinke 17 unter Wirkung
ihrer Feder 19 gegen den Uhrzeigersinn schwenken, so daß
das hintere Ende der Fangklinke 17 sich nach oben in die
Bewegungsbahn des Verschlusses 5 bewegt. Beim nächsten
Schuß oder nach der nächsten Rückwärtsbewegung des Ver
schlusses 5 wird ein erneuter Vorlauf des Verschlusses 5
gehemmt. Letzerer sitzt dann nämlich auf dem hinteren En
de der Fangklinke 17 auf, beim dargestellten Ausführungs
beispiel formschlüssig in der Eingriffsausbildung 20
(Fig. 3).
Wird nun in der Lage der Fig. 3 das Magazin entnommen
oder durch ein volles ersetzt, dann verharrt der Ver
schluß 5 dennoch in seiner in Fig. 3 gezeigten, hinteren
Lage; einfach deswegen, weil die Vorholfeder des Ver
schlusses 5 stärker als die Drahtfeder 13 des Schwenk
teiles 6 ist. Im übrigen erzeugt die hohe Kraft der Vor
holfeder in der Eingriffzone zwischen Verschluß 5 und
Fangklinke 17 eine Reibungskraft, welche durch die Feder
13 nicht aufgehoben werden kann. Schließlich würde ein
Verschwenken der Fangklinke 17 im Uhrzeigersinn den Ver
schluß 5 nach hinten, d. h. gegen die Kraft seiner Vorhol
feder bewegen. Während des gezeigten Wirkeingriffes zwi
schen Fangklinke 17 und Verschluß 15 befindet sich näm
lich die schulterförmige Eingriffsausbildung 20 (etwas)
oberhalb der Fangklinkenachse 18. Der Verschluß 5 bleibt
also offen.
Wird er durch eine äußere Kraft (Betätigung des Ladehe
bels) nach hinten gezogen, dann liegt keine Reibungskraft
mehr vor, und die Feder 13 schaltet die Verschlußfangein
richtung (über ein Verschwenken des Schwenkteils 6, Ver
schieben der Koppelstange 15 und Verschwenken der Fang
klinke 17) aus. Danach kann der Verschluß 5 nach vorne
(Pfeil in Fig. 1) schnellen, sobald man den Ladehebel
losläßt.
Insoweit ist die gezeigte Verschlußfangeinrichtung zumin
dest teilweise konventionell.
Vor dem unteren Ende des verlängerten Schenkels 11 des
Schwenkteils 6 ist eine Achse 21 gezeigt (Fig. 2, 4 und
5), welche das Waffengehäuse 31 und einen in diesem fest
angeordneten Längssteg 33 quer durchsetzt. Die Achse 21
steht mit jeweils einem ihrer Enden, die von Druckknöpfen
23, 25 gebildet sind, aus dem Waffengehäuse 31 heraus.
Der erste Druckknopf 23 ist zur Gehäuse-Innenseite hin
verlängert. Er trägt auf seiner Verlängerung eine als
Steuerkurve 35 ausgebildete, muldenförmige Aussparung,
welche dem Schenkel 11 des Schwenkteils 6 zugewandt ist,
sich also nach hinten öffnet. Die Verlängerung des ersten
Druckknopfes 23 weist an ihrem innenliegenden Ende eine
Sackbohrung auf, die mittig von einer Federkernstange (in
der Zeichnung verdeckt) durchsetzt ist. Die Federkern
stange hat bevorzugt einen unrunden Querschnitt und
durchsetzt eine komplementäre Bohrung im Längssteg 33.
Die Achse 21 samt Steuerkurve 35 können sich also nicht
verdrehen.
Der zweite Druckknopf 25 weist an seinem innenseitigen
Ende ebenfalls eine Sackbohrung auf. Das andere Ende der
Federkernstange durchsetzt diese Sackbohrung mittig und
ist im zweiten Druckknopf 25 befestigt.
Auf der Federführungsstange sitzen beiderseits des Längs
steges 33 jeweils eine Druck-Spiralfeder aus Draht, näm
lich eine erste Druckfeder 27 und eine zweite Druckfeder
29. Die erste Druckfeder 27 stützt sich mit ihrem einen
Ende auf der dem ersten Druckknopf 23 zugewandten Seite
des Längssteges 33 ab und sitzt mit ihrem anderen Ende in
der Sackbohrung der Verlängerung des ersten Druckknopfes
23. Die zweite Druckfeder 29 stützt sich mit ihrem nach
innen gewandten Ende auf der anderen Seite des Längsste
ges 33 ab und sitzt mit ihrem anderen Ende in der Sack
bohrung der Verlängerung des zweiten Druckknopfes 25.
Beide Federn 27, 29 sind leicht zusammengedrückt einge
baut, haben dieselbe Federkraft und halten so die Achse
21 in ihrer in Fig. 2 gezeigten Neutrallage: in dieser
Neutrallage steht auf jeder Seite des Waffengehäuses 31
einer der Druckknöpfe 23, 25 heraus; der untere Schwenk
teil-Schenkel 11 befindet sich genau gegenüber der Mitte
der Steuerkurve 35, also dort, wo die Steuerkurve 35 am
tiefsten ausgespart ist. Somit bildet diese Steuerkurve
35 den Begrenzungsanschlag für das Schwenkteil 6, wenn
der Schaltfinger 7 unter der Wirkung der Drahtfeder 13 in
seine Ruhelage nach unten schwenkt, also nicht auf den
Zubringer des Magazines stößt. Das ist die Lage der Fig.
1. In der Neutrallage der Achse 21 können somit der
Schaltfinger 7 und damit auch der verlängerte Schenkel 11
und das gesamte Schwenkteil 6 ungehindert ihre volle
Schwenkbewegung durchführen.
Wird dagegen der erste oder der zweite Druckknopf 23, 25
eingedrückt, verschiebt sich die Achse 21 in eine der
beiden in Fig. 4 und 5 gezeigten Endlagen. Mit der Achse
21 verschiebt sich natürlich auch die symmetrische Steu
erkurve 35 quer zum Schwenkteil-Schenkel 11 und drückt
diesen mit einer ihrer beiden, zueinander symmetrischen,
ansteigenden Äste nach hinten. Hierdurch wird das
Schwenkteil 6 in die Lage der Fig. 3 verschwenkt und da
durch die gesamte Verschlußfangeinrichtung eingeschaltet.
Wenn man einen der Druckknöpfe 23, 25 eingedrückt hält,
kann man den Verschluß 5 ganz nach hinten ziehen und los
lassen; der Verschluß wird dann auf die Fangklinke 17
auflaufen und von dieser gehalten. Sodann hält der Ver
schluß 5 seinerseits aus den bereits dargelegten Gründen
(siehe etwa 2 Seiten vorher) die Fangklinke 17 in ihrer
"Fangstellung", wenn der Druckknopf 23 oder 25 losgelas
sen wird.
Im Ergebnis verschwenken die Steuerkurve 35 und der Zu
bringer des leeren Magazins das Schwenkteil 6 in gleicher
Weise, auch wenn die Steuerkurve 35 am Schenkel 11, der
Zubringer hingegen am Schaltfinger 7 des Schwenkteils 6
angreift. Die Steuerkurve und der Zubringer lösen deshalb
die gleichen Schaltvorgänge aus.
1
Magazinschacht
3
Vorderwand von
1
5
Verschluß
6
Schwenkteil
7
Schaltfinger
9
Querachse
11
verlängerter Schenkel
13
Drahtfeder
15
Koppelstange
16
Zapfen von
15
17
Fangklinke
17
avordere untere Schrägkante
18
Fangklinkenachse
19
Klinkenfeder
20
Eingriffsausbildung in
17
21
Achse
23
erster Druckknopf
25
zweiter Druckknopf
27
erste Druckfeder
29
zweite Druckfeder
31
Waffengehäuse
33
Längssteg
35
Steuerkurve
Claims (9)
1. Selbstlade-Handfeuerwaffe, mit
- a) einem zwischen einer offenen und einer geschlos senen Lage beweglichen Verschluß (5),
- b) einem Magazin mit Zubringer, der bei leerem Magazin eine Endlage einnimmt, und
- c) einer Verschlußfangeinrichtung,
- 1. die vom Zubringer in dessen Endlage ein schaltbar ist und daraufhin in die Bewe gungsbahn des Verschlusses (5) eingreift, um diesen nahe seiner offenen Lage festzu halten, und
- 2. die mindestens eine Handhabe (23, 25) aufweist, mittels derer die Verschlußfangeinrichtung unabhängig vom Magazin ebenfalls einschalt bar ist,
- a) die Handhabe (23, 25) nur zum Einschalten nicht aber zum Ausschalten - der Verschlußfangeinrichtung ein gerichtet ist.
2. Selbstladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (23, 25) als Momentschalter
ausgebildet und eingerichtet ist, derart, daß er nur so
lange, wie er betätigt wird, in seinem die Verschluß
fangeinrichtung einschaltenden Zustand verharrt.
3. Selbstladewaffe nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (23, 25) in
einem Bereich der Waffenaußenfläche angeordnet ist, der
außerhalb der die Waffe in Schußbereitschaft haltenden
Hände eines Schützen liegt.
4. Selbstladewaffe nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (23, 25)
als Druckknopf ausgebildet ist, der in das Waffengehäuse
(31) zum Einschalten der Verschlußfangeinrichtung ein
drückbar ist.
5. Selbstladewaffe nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Waffen
gehäuses (31) jeweils eine Handhabe (23, 25) angeordnet
ist.
6. Selbstladewaffe nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch eine das Waffengehäuse (31) quer durchsetzende Ach
se (21), die von einer Federeinrichtung (27, 29) in einer
Neutrallage gehalten ist, in welcher je ein Druckknopf
(23, 25) aus dem Waffengehäuse (31) herausragt, wobei die
Achse (21) bei Eindrücken eines der Druckknöpfe (23, 25)
in jeweils eine von zwei Endlagen bringbar ist, in wel
cher sie die Verschlußfangeinrichtung einschaltet.
7. Selbstladewaffe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) die Achse (21) eine symmetrische Steuerkurve (35) trägt,
- b) in der Achsen-Neutrallage die Steuerkurven-Mitte einem beweglichen Schalteelement (11) der Verschlußfang einrichtung so gegenüberliegt, daß sie dessen Bewegung nicht behindert, und
- c) in jeder der beiden Achsen-Endlagen die Steuer kurve (35) in das Schalteelement (11) eingreift und hier durch die Verschlußfangeinrichtung einschaltet.
8. Selbstladewaffe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Federeinrichtung (27, 29) zwei ein
ander entgegengerichtete Federn, bevorzugt Druckfedern
(27, 29), aufweist, und jede Feder (27, 29) sich mit ih
ren einen Ende an einem der Druckknöpfe (23, 25) und mit
ihrem anderen Ende auf einem gehäusefesten Auflager ab
stützt, bevorzugt auf je einer der beiden Seiten eines
gehäusefesten Abstützkörpers (33).
9. Selbstladewaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfangeinrichtung
- a) einen Schaltfinger (7) aufweist, welcher durch den Zubringer des leeren Magazins verstellbar ist, und
- b) die Steuerkurve (35) den Schaltfinger (7) oder das mit diesem starr verbundene Schalteelement (11) hin tergreift und in einer der Endlagen der Achse (21) ebenso verstellt, wie dies durch den Zubringer möglich ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19839985A DE19839985A1 (de) | 1998-09-02 | 1998-09-02 | Selbstlade-Handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom Magazin einschaltbarem Verschlußfang |
PCT/EP1999/006384 WO2000014470A1 (de) | 1998-09-02 | 1999-08-31 | Selbstlade-handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom magazin einschaltbarem verschlussfang |
ZA9905663A ZA995663B (en) | 1998-09-02 | 1999-09-02 | Self-loading handheld gun having a slide stop which can also be applied independently on the magazine. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19839985A DE19839985A1 (de) | 1998-09-02 | 1998-09-02 | Selbstlade-Handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom Magazin einschaltbarem Verschlußfang |
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ID=7879561
Family Applications (1)
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DE19839985A Withdrawn DE19839985A1 (de) | 1998-09-02 | 1998-09-02 | Selbstlade-Handfeuerwaffe mit auch unabhängig vom Magazin einschaltbarem Verschlußfang |
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WO (1) | WO2000014470A1 (de) |
ZA (1) | ZA995663B (de) |
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