DE19839611C2 - Rollstuhlbremse - Google Patents
RollstuhlbremseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Transpsorteinrichtung für Körper mit einer Gestelleinrichtung, mit wenigstens einem sich in Umfangsrichtung um ein Rad erstreckenden Reifen, der eine Nachgiebigkeit aufweist und mit einer Bremseinrichtung, wobei die Bremskraft der Bremseinrichtung im wesentlichen unabhängig von der Nachgiebigkeit der Reifen ist sowie ein Verfahren zum Arretieren einer Transporteinrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit Feststellbremse so
wie ein Verfahren zum Arretieren eines Rollstuhls.
Es ist bereits ein Rollstuhl mit Feststellbremse bekannt, bei
der über einen manuell betätigbaren Kniehebel eine Feststell
kraft auf wenigstens einen mit Luft befüllten Rollstuhlreifen
ausgeübt wird, so daß dieser im wesentlichen mit den tragenden
Teilen des Rollstuhls drehfest gekoppelt ist.
Das Anordnen einer derartigen Kniehebelbremse an einem Roll
stuhl stellt eine geeignete Maßnahme dar, um in bestimmten Si
tuationen ein unerwünschtes Anrollen des Rollstuhls zu verhin
dern.
So läßt sich beispielsweise in vielen Situationen bei betätig
ter Kniehebelbremse das Anrollen eines bemannten oder auch un
bemannten, am Berg stehenden Rollstuhls verhindern.
Allerdings ist die Bremskraft derartiger Rollstühle mit Kniehe
belbremse in nicht unerheblichem Maße von dem im Reifen des
Rollstuhls vorliegenden Luftdruck abhängig. So übt beispiels
weise eine auf hohen Luftdruck justierte Kniehebelbremse bei
geringerem Luftdruck im Reifen eine geringere Bremskraft auf
den Rollstuhl aus. In einer derartigen verminderten Bremskraft
wirkung ist eine nicht ganz unerhebliche Gefahr zu sehen. Ins
besondere, wenn der Rollstuhl bemannt ist, besteht die Gefahr,
daß der sich in Sicherheit wiegende Rollstuhlfahrer sich uner
wünschterweise mit seinem Rollstuhl in Bewegung setzt, was dazu
führen kann, daß der mit diesem Anrollen nicht rechnende Roll
stuhlfahrer die Verkehrssituation, oder den Rollstuhl nicht
ausreichend im Griff hat und stürzt.
Da Rollstuhlfahrer üblicherweise in der Bewegungsfähigkeit Ih
rer Gliedmaßen eingeschränkt sind, kann ein derartiger Sturz zu
nicht unerheblichen Verletzungen des Rollstuhlfahrers führen,
was insbesondere auch darauf zurückzuführen ist, daß sich der
in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkte Rollstuhlfahrer
nicht unbedingt in geeigneter Weise abstützen kann. In ungün
stigeren Situationen besteht die Gefahr, daß es zu Zusammenstö
ßen mit anderen Verkehrsteilnehmern kommt. So ist beispielswei
se bei bekannten Rollstühlen mit Kniehebelbremse nicht ausge
schlossen, daß der Rollstuhl - bemannt oder unbemannt - auf ei
ne Straße rollt und dort von einem fahrenden Fahrzeug erfaßt
wird. Neben drohenden Materialschäden, können hierbei auch an
dere Verkehrsteilnehmer körperlich beeinträchtigt werden.
Aus der DE 295 11 501 U1 ist eine Feststellbremse für Roll
stühle bekannt, bei der an der Radnabeninnenwand ein Profil
kranz vorgesehen ist, in den ein von außen betätigbarer radia
ler Arretierschieber eingreifen kann, um die Nabe festzustel
len. Der Arretierschieber wird dabei durch Drücken eines Druck
tasters in radialer Richtung bewegt und in Eingriff mit dem
Profilkranz gebracht.
Mit der DE 43 39 507 A1 ist eine Bremseinrichtung für ein
Laufrad bekannt geworden, bei der eine Innenbackenbremse zwei
Bremsbacken aufweist, die beim Einleiten eines Bremsvorgangs
radial auseinander gedrückt werden und in eine reibschlüssige
Verbindung mit einem Bremsring treten.
Mit der DE 296 16 380 U1 ist eine Feststellbremse für ein
Laufrad eines Fahrgeräts offenbart worden, bei der durch axiale
Verschiebung eines Bremsbolzens der Kopf des Bremsbolzens in
einen Arretierungskranz eingeführt wird, der an der Innenseite
des Laufrades angeordnet ist.
Mit der DE 195 38 188 A1 ist eine Feststellbremse zum Feststel
len kleinerer Fahrzeuge bekannt geworden, wobei das Rad eine
Radnabe aufweist, die auf ihrem Außenumfang eine Verzahnung be
sitzt. In Bremsstellung greifen die Zähne von Bremselementen in
die Außenverzahnung der Radnabe ein, während in der Öffnungs
stellung die Zähne der Bremselemente durch ein radiales Ver
schieben außer Eingriff mit der Außenverzahnung sind.
Demzufolge ist es Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinrich
tung für Körper, wie einen Rollstuhl, zu schaffen, der auf bau
lich einfache und kostengünstige Weise herstellbar ist und eine
Bremse, wie eine Feststellbremse, aufweist, die bei hoher
Bremszuverlässigkeit unabhängig von unkontrollierbaren Betrieb
sparametern der Transporteinrichtung eine hohe Verkehrssicher
heit gewährleistet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Transporteinrich
tung für Körper gemäß der Ansprüche 1, 2 und 3 gelöst. Bevor
zugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, eine Transporteinrichtung
für Körper mit einer Bremseinrichtung zu versehen, deren ausüb
bare Bremskraft im wesentlichen unabhängig von der Nachgiebig
keit der Reifen der Transporteinrichtung ist.
Die Bremseinrichtung umfaßt eine Feststellbremseinrichtung oder
stellt eine solche dar.
Da die Nachgiebigkeit der Reifen beispielsweise darauf zurück
zuführen ist, daß diese luftbefüllt sind bzw. eine luftbefüll
ten Schlauch beinhalten, ist erfindungsgemäß die Bremskraft be
vorzugt im wesentlichen unabhängig von diesem im Schlauch vor
liegenden Luftdruck.
Die Transporteinrichtung, die beispielsweise ein Rollstuhl, ein
Fahrradanhänger, ein Dreirad, ein Kettcar oder dergleichen ist,
weist eine Gestelleinrichtung auf. Der Begriff der Gestellein
richtung ist hierbei weit gefaßt zu verstehen und umfaßt insbe
sondere eine Rohrkonstruktion oder eine eine beliebige Bewan
dung aufweisende Tragkonstruktion. Von dieser Gestelleinrich
tung wird direkt oder indirekt eine Aufnahmevorrichtung zur
Aufnahme eines Körpers aufgenommen. Der Körper ist beispiels
weise ein Gegenstand oder der menschliche Körper.
Gegenüber der Gestelleinrichtung sind wenigstens zwei Räder be
weglich angeordnet. Diese Räder, die beispielsweise einen Rei
fen tragen, der bevorzugt eine Mantel-Schlauch-Anordnung ist,
weisen radial innenliegend eine Nabe auf, die wenigstens zeit
weise gegenüber dem Gestell beweglich angeordnet ist.
Bevorzugt sind wenigstens drei, besonders bevorzugt wenigstens
vier Räder vorgesehen. Dabei ist bevorzugt, daß ein Teil der
Räder die vorgenannte Nabe aufweist. Besonders bevorzugt weisen
alle der Räder die vorgenannte Nabe auf.
Innerhalb der Nabe wird konzentrisch innenliegend eine Achse
aufgenommen, die konzentrisch um eine zentrale Achse angeordnet
ist. Bevorzugt erstreckt sich diese Achse aus der Nabe heraus;
besonders bevorzugt durchstößt diese Achse die Nabe derart, daß
sie in axialer Richtung an beiden Enden der Nabe aus dieser
hervortritt.
Bevorzugt erstreckt sich eine Achse in wenigstens zwei Naben;
besonders bevorzugt ist jeder Nabe genau eine Achse zugeordnet.
Diese Achsen sind wenigstens teilweise gegenüber der Gestel
leinrichtung fest angeordnet. Bevorzugt sind die Achsen dabei
beidseitig in der Gestelleinrichtung direkt und/oder indirekt
in der Gestelleinrichtung gelagert. Besonders bevorzugt sind
die Achsen einseitig, also fliegend, direkt und/oder indirekt
in der Gestelleinrichtung gelagert.
Besonders bevorzugt ist zwischen der Achse und der Nabe wenig
stens ein Lager, wie ein Radiallager und/oder Axiallager
und/oder Radial-Axial-Lager oder dergleichen vorgesehen.
Die Transporteinrichtung weist ferner eine Schalteinrichtung
zur Aufnahme eines Signals auf, durch das wenigstens ein Brems-
und/oder Feststellvorgang eingeleitet oder beendet werden kann.
Der Begriff des Signals ist hier weit gefaßt zu verstehen. Ein
Signal im Sinne der Erfindung ist beispielsweise ein Drehmoment
oder eine Kraft, oder eine Schwenkbewegung, oder eine schrau
benförmige Bewegung. Bevorzugt ist das Signal mechanischer oder
hydraulischer Art. Besonders bevorzugt ist es elektrischer oder
elektromagnetischer oder pneumatischer Art. Bevorzugt ist die
ses Signal mittels bzw. in einen Bowdenzug und/oder einen Dreh
knopf und/oder einen Schalthebel und/oder eine Exzentereinrich
tung einleitbar.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Bremsein
richtung wenigstens einen ersten und wenigstens einen zweiten
Kontaktflächenbereich auf. Der erste Kontaktflächenbereich ist
wenigstens zeitweise mit einem Rad bezüglich der zentralen Ach
se im wesentlichen drehfest gekoppelt. Der zweite Kontaktflä
chenbereich ist bezüglich der zentralen Achse mit dem Gestell
wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest gekoppelt. Bevor
zugt ist dabei wenigstens eine der vorgenannten drehfesten
Kopplungen aufgehoben, wenn die Bremse in einer nichtfestgesetzten
Position ist. Besonders bevorzugt liegen die
drehfesten Kopplungen auch vor, wenn die Bremse in einer gelö
sten Stellung ist.
Diese Kontaktflächenbereiche zeichnen sich dadurch aus, daß sie
bei betätigter Bremse und/oder Feststellbremse wenigstens teil
weise aneinander anliegen.
Bevorzugt ist wenigstens einer dieser Kontaktflächenbereiche
gegenüber dem Rad bzw. gegenüber dem Gestell beweglich, also
beispielsweise axial beweglich, angeordnet. Besonders bevorzugt
ist wenigstens einer dieser Bereiche gegenüber dem Rad bzw. dem
Gestell fest angeordnet.
Bevorzugt wird eine zwischen Rad und Gestell bestehende Drehmo
mentdifferenz bezüglich der zentralen Achse reduziert, wenn der
erste Kontaktflächenbereich mit dem Rad und der zweite Kontakt
flächenbereich mit dem Gestell bezüglich der zentralen Achse
drehfest verbunden ist und diese Kontaktflächenbereiche sich
wenigstens teilweise gegenseitig kontaktieren.
Besonders bevorzugt wird eine Drehmomentdifferenz zwischen dem
Rad und dem Gestell bezüglich der zentralen Achse verhindert,
wenn der erste Kontaktflächenbereich mit dem Rad und der zweite
Kontaktflächenbereich mit dem Gestell bezüglich der zentralen
Achse drehfest gekoppelt ist und sich diese Kontaktflächenbe
reiche gegenseitig kontaktieren. Besonders bevorzugt ist die
Drehmomentdifferenz zwischen dem Gestell und dem Rad bei den
vorgenannten Eingriffsverhältnissen auch dann gleich Null, wenn
beispielsweise auf das Rad ein äußeres Drehmoment aufgebracht
wird, das geringer als ein vorbestimmtes Grenzdrehmoment ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist dieses Grenzdrehmoment einstellbar. Das Grenzdrehmoment,
das grundsätzlich auf einen beliebig hohen Wert einstellbar
ist, kann beispielsweise von Materialparametern oder der Auslegung
einzelner oder mehrerer Bauteile, oder einer Anpreßkraft
im Kontaktflächenbereich oder dergleichen abhängig sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Kontaktflächenbereiche jeweils außerhalb des Reifens angeord
net. Dabei ist unter "außerhalb des Reifens" zu verstehen, daß
keiner der Kontaktflächenbereiche am Reifen angeordnet ist.
Vorzugsweise weist das Rad eine Felge auf, die beispielsweise
über eine Speichenanordnung mit der Nabe in Verbindung steht.
Dabei ist besonders bevorzugt, daß die Kontaktflächenbereiche
außerhalb der Felge angeordnet sind. Der Begriff "außerhalb"
ist dabei im obengenannten Sinne zu verstehen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Bremseinrichtung und/oder die Feststellbremseinrichtung
wenigstens teilweise innerhalb der Nabe angeordnet. Beispiels
weise ist die Brems- und/oder Feststellbremseinrichtung radial
innerhalb der radial außenliegenden Kontur der Nabe angeordnet.
Besonders bevorzugt ist auch, daß die Brems- und/oder Fest
stellbremseinrichtung radial innerhalb der radial innenliegen
den Kontur der Nabe angeordnet ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Kontaktflächenbereiche radial innerhalb der radial in
nen- und/oder radial außenliegenden Oberlächenkontur der Bewan
dung der Nabe angeordnet.
Unter "innerhalb" ist dabei bevorzugt zu verstehen, daß die
axiale Lage der Bremseinrichtung und/oder Feststellbremsein
richtung und/oder der Kontaktflächenbereich nicht eingeschränkt
ist. Besonders bevorzugt ist jedoch unter "innerhalb" zu ver
stehen, daß die Bremseinrichtung und/oder Feststellbremsein
richtung und/oder die Kontaktflächenbereiche auch in axialer
Richtung wenigstens teilweise, bevorzugt vollständig, innerhalb
der Nabe angeordnet sind.
Bevorzugt ist auch, daß die Bremseinrichtung und/oder die Fest
stellbremseinrichtung und/oder die Kontaktflächenbereiche we
nigstens teilweise, besonders bevorzugt vollständig, innerhalb
eines (fiktiven) zylindrischen Bereichs angeordnet sind, der
sich um die zentrale Achse erstreckt und dessen Radius durch
den Abstand zwischen der zentralen Achse und dem maximal radial
außenliegenden Punkt der Nabe bestimmt ist.
Beispielsweise ist dieser Punkt ein Punkt, der radial außenlie
gend an einem sich in radialer Richtung erstreckenden Flansch
der Nabe angeordnet ist. Ein derartiger Flansch weist bei
spielsweise Bohrungen zur Aufnahme von Speichen auf.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Bremseinrichtung und/oder die Feststellbremseinrichtung
und/oder die Kontaktflächenbereiche wenigstens teilweise direkt
zwischen der Achse und/oder einer mit der Achse bezüglich der
zentralen Achse wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest
verbundenen ersten Zwischeneinrichtung und der Nabe und/oder
einer mit der Nabe bezüglich der zentralen Achse wenigstens
zeitweise im wesentlichen drehfest verbundenen zweiten Zwi
scheneinrichtung angeordnet.
Beispielsweise sind also zwischen der Nabe und der Achse Ele
mente angeordnet, über die sich eine drehfeste Verbindung zwi
schen Gestell und Rad realisieren läßt, wobei diese Elemente
nicht vom Gestell und/oder von Bereichen des Rades, die außer
halb der Nabe liegen, umfaßt sind.
Besonders bevorzugt ist ein Kontaktflächenbereich an der Nabe
und/oder ein Kontaktflächenbereich an der Achse angeordnet.
Bevorzugt ist auch, daß die Bremseinrichtung und/oder Fest
stellbremseinrichtung und/oder die Kontaktflächenbereiche in
axialer Richtung wenigstens teilweise, vorzugsweise vollstän
dig, außerhalb der Nabe angeordnet ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der erste Kontaktflächenbereich an wenigstens einem ersten
Element angeordnet und der zweite Kontaktflächenbereich an we
nigstens einem zweiten, vom ersten verschiedenen Element ange
ordnet. Besonders bevorzugt sind diese Elemente bzw. diese Kon
taktflächenbereiche dabei wenigstens teilweise reibschlüssig
koppelbar, so daß das erste gegenüber dem zweiten Element bei
angezogener Feststellbremse im wesentlichen drehfest gekoppelt
ist, bzw. bei betätigter Bremseinrichtung die Drehmomentdiffe
renz zwischen erstem und zweiten Element reduziert wird.
Gemäß Anspruch 1 greift dabei eine am ersten und/oder zweiten
Element angeordnete kegel- oder kegelstumpfförmige Innenober
fläche in eine am ersten und/oder zweiten Element angeordnete
kegel- oder kegelstumpfförmige Außenoberfläche.
Besonders bevorzugt sind diese kegel- bzw. kegelstumpfförmigen
Oberflächen derart angeordnet, daß ihre Rotationsachsen im we
sentlichen parallel zur zentralen Achse angeordnet sind.
Besonders bevorzugt ist auch, daß sich die Kontaktflächenberei
che wenigstens teilweise im wesentlichen in Umfangsrichtung be
züglich der zentralen Achse erstrecken.
Auch eine Anordnung der Kontaktflächenbereiche in einer zur
zentralen Achse senkrechten Ebene ist bevorzugt.
Gemäß Anspruch 1 ist über den Kontaktflächenbereich das erste
Element mit dem zweiten Element formschlüssig koppelbar, so daß
bei angezogener Feststellbremse das erste Element gegenüber dem
zweiten Element im wesentlichen drehfest gekoppelt ist.
Gemäß Anspruch 2 ist eine drehfeste Kopplung zwischen dem Rad
und dem Gestell über eine bei angezogener Feststellbremse in
einandergreifende Verzahnungsanordnung realisiert. Diese Ver
zahnungsanordnung weist ein außenverzahntes sowie ein innenverzahntes
Zahnrad auf, wobei bei angezogener Feststellbremse eins
dieser Zahnräder mit dem Rad und eins dieser Zahnräder mit dem
Gestell drehfest gekoppelt ist.
Die Verzahnungsanordnung kann aber auch beispielsweise aus mehr
als zwei Zahnrädern bzw. verzahnten Ringen bestehen. So ist die
Verzahnungsanordnung beispielsweise derart ausgeführt, daß bei
angezogener Feststellbremse ein erstes Zahnrad drehfest mit dem
Rad gekoppelt ist und ein zweites Zahnrad drehfest mit dem Ge
stell gekoppelt ist, wobei ein in diese Verzahnungen gleichzei
tig eingreifender Schaltring eine relative Drehbeweglichkeit
dieser Zahnräder verhindert.
Besonders bevorzugt ist auch, daß das erste und/oder das zweite
Element wenigstens eine Profilerhöhung aufweist und das erste
und/oder zweite Element wenigstens eine Profilvertiefung auf
weist, wobei bei angezogener Feststellbremse diese wenigstens
eine Profilerhöhung jeweils in eine Profilvertiefung eingreift,
so daß das erste gegenüber dem zweiten Element drehfest gekop
pelt ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform
sind die Profilerhöhungen kegelartig oder kegelstumpfartig aus
gebildet, wobei die entsprechenden Profilvertiefungen im we
sentlichen als Negativkontur dieser Profilerhöhungen ausgebil
det sind.
Hierdurch läßt sich auf einfache und verläßliche Weise schnell
eine drehfeste Verbindung zwischen Rad und Gestell realisieren.
Gemäß Anspruch 2 oder auch einer besonders bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung ist wenigstens ein Teil des den ersten
Kontaktflächenbereich aufweisenden ersten Elements und/oder we
nigstens ein Teil des den zweiten Kontaktflächenbereich aufwei
senden zweiten Elements bezüglich der zentralen Achse wenigstens
teilweise und/oder wenigstens zeitweise axial beweglich
angeordnet.
Besonders bevorzugt ist auch, daß wenigstens ein Bereich wenig
stens eines dieser Elemente wenigstens teilweise und/oder we
nigstens zeitweise bezüglich der zentralen Achse radial beweg
lich angeordnet ist.
Bevorzugt ist, daß wenigstens ein Bereich des den ersten Kon
taktflächenbereich aufweisenden ersten Elements und/oder wenig
stens ein Bereich des den zweiten Kontaktflächenbereich aufwei
senden zweiten Elements bezüglich der zentralen Achse wenig
stens teilweise und/oder wenigstens zeitweise in Umfangsrich
tung beweglich angeordnet ist.
Bevorzugt ist auch, daß zwischen der Schalteinrichtung und den
Kontaktflächenbereichen eine Übertragungseinrichtung angeordnet
ist. Diese Übertragungseinrichtung wandelt das in die Schalt
einrichtung eingeleitete Signal in eine Stellgröße an den Kon
taktflächenbereichen.
Besonders bevorzugt weist diese Übertragungseinrichtung wenig
stens eine Zwangssteuerungseinrichtung auf. Diese ist bei
spielsweise dadurch realisiert, daß sich eine federbelastete
Einrichtung, wie eine Speiche mit abgeknicktem Ende, an eine
Oberflächenprofilierung anlehnt. Das diese Oberflächenprofilie
rung aufweisende Element ist drehbar angeordnet. Bei Vornahme
einer entsprechenden Drehbewegung dieses Elements wandert die
Speiche mit ihrem abgeknickten Endbereich entsprechend der mo
mentan am Ort der Speiche vorliegenden Oberflächenstruktur des
Elements in axialer Richtung, so daß die Speiche sich entspre
chend der Oberflächenprofilierung axial verschiebt.
Das in die Schalteinrichtung - vorzugsweise von außen - ein
leitbare (Schalt)Signal kann erfindungsgemäß grundsätzlich be
liebiger Art sein. Dieses - im wesentlichen beliebig geartete -
Signal ist von der Übertragungseinrichtung in ein - vorzugswei
se beliebig geartetes - Stellsignal wandelbar.
Das Schaltsignal ist beispielsweise ein Drehmoment und/oder ei
ne zur zentralen Achse im wesentlichen parallele Kraft und/oder
eine zur zentralen Achse im wesentlichen senkrechte Kraft
und/oder eine Schwenkbewegung, die beispielsweise um eine zur
zentralen Achse senkrechte Achse ausführbar ist, und/oder eine
schraubenförmige Bewegung. Dieses Signal ist beispielsweise als
Zug- oder als Druckkraft einleitbar. Das Signal wird beispiels
weise mechanisch oder pneumatisch oder hydraulisch oder elek
trisch oder elektromechanisch aufgebracht.
Das aus einem dieser Signale - bzw. einer Kombination dieser
Signale - bestehende Schaltsignal wird von der Übertragungsein
richtung beispielsweise in ein Stellsignal gewandelt, so daß
eine im wesentlichen zur zentralen Achse parallele Kraft
und/oder eine zur zentralen Achse im wesentlichen senkrechte
Kraft und/oder ein Drehmoment und/oder ein hinsichtlich der
Richtung oder Orientierung verändertes Moment und/oder eine
hinsichtlich der Richtung oder Orientierung veränderte Kraft
und/oder an sich wenigstens teilweise in zur zentralen Achse
radiale Richtungen erstreckendes Feld aufweist.
Auch dieses Stellsignal ist - sofern es eine Kraft darstellt -
beispielsweise eine Zug- oder Druckkraft. Das Stellsignal ist
ferner beispielsweise mechanischer oder elektrischer oder elek
tromagnetischer oder pneumatischer oder hydraulischer Art.
Bevorzugt ist auch, daß die Übertragungseinrichtung wenigstens
zwei gegenüber einander axial verschiebliche wenigstens zeit
weise aneinander kontaktierende Elemente mit konusartigen oder
kegel(stumpf)artigen Flächen zur Umleitung einer Kraftrichtung
aufweist. Eine derartige von der Übertragungseinrichtung umfaß
te Anordnung ermöglicht beispielsweise, daß eine parallel zur
zentralen Achse ausgerichtete Kraft in eine senkrecht zur zentralen
Achse ausgerichtete Kraft gewandelt und/oder umgelenkt
wird. Bei kegelförmiger Ausbildung dieser konusartigen Flächen
ist beispielsweise - insbesondere wenn ein konusartiger Außen
ring mehrgeteilt ist - aus einer parallel zur zentralen Achse
ausgerichteten Kraft ein im wesentlichen in unterschiedlichen
radialen Richtungen gerichtetes radiales Kraftfeld erzeugbar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Übertragungseinrichtung ein Federelement zur Beauf
schlagung der Bremseinrichtung in Richtung Schließen und/oder
in Richtung Öffnen auf. Ein derartiges Federelement ermöglicht,
daß sich die Kontaktflächenbereiche, die sich in Folge einer
Betätigung der Schalteinrichtung verschoben haben, bei einer
Rückbewegung der Schalteinrichtung automatisch wieder in ihre
Ausgangslage verschieben. So ist beispielsweise das Federele
ment derart angeordnet bzw. vorgespannt, daß sich die Kontakt
flächenbereiche bei einer Betätigung der Schalteinrichtung in
eine geschlossene Position der Bremse verschieben und bei einer
Rückbewegung der Schaltbewegung automatisch wieder in eine ge
öffnete Position der Bremse übergehen - bzw. sich in ihre Aus
gangslage zurückbewegen. Besonders bevorzugt ist auch, daß die
Übertragungseinrichtung eine Mehrzahl von im wesentlichen um
fangsmäßig angeordneten zylindersegmentartigen Schalen auf
weist, die durch ein innerhalb oder außerhalb dieser Schalenan
ordnung angeordnetes Federelement in radial nach innen und/oder
radial nach außen gerichtete Orientierung belastet werden.
Hierdurch wird beispielsweise ermöglicht, daß sich diese zylin
dersegmentartigen Schalen unter radial nach außen gerichteter
Kraftwirkung nach außen und sich nach Entlastung von dieser
Kraft unter Wirkung der Federkraft wieder in ihre Ausgangslage
zurück verschieben.
Bevorzugt ist auch, daß die Übertragungseinrichtung ein we
nigstens an einer Umfangsstelle geschlitztes Zylinderelement
aufweist. Dieses wird beispielsweise unter der Kraft einer Feder
oder eines O-Rings in einer im wesentlichen geschlossenen
Position gehalten. Bei in radialer Richtung gegen die Feder
aufgebrachter Kraft weitet sich das Zylinderelement auf, so daß
der Außenumfang vergrößert wird.
Gemäß Anspruch 3 weist die Übertragungseinrichtung wenigstens
zwei Freilaufelemente auf, wobei zwei Freilaufelemente gegen
läufig geschaltet sind. Über diese Freilaufelemente - besonde
res bevorzugt in Kombination mit vorerwähntem, geschlitztem
Ring - ist die Feststellbremseinrichtung arretierbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Schalteinrichtung wenigstens teilweise als Exzentereinrichtung,
beispielsweise als Exzenterschaltgabel, ausgebildet. Diese Ex
zentereinrichtung weist beispielsweise einen Endbereich auf, in
dem eine Bohrung angeordnet ist. Diese Bohrung ist z. B. derart
angeordnet, daß ihr Mittelpunkt im wesentlichen außerhalb der
das Breitenmaß im Bereich der Bohrung in zwei gleich große Ab
schnitte teilenden Längsachse angeordnet ist. Bevorzugt ist
auch, daß der Abstand zwischen dem Bohrungsmittelpunkt und dem
in Längsrichtung der Schalteinrichtung näher gelegenen Ende der
Schalteinrichtung von wenigstens einem Abstandsmaß abweicht,
daß im wesentlichen durch den Bohrungsmittelpunkt und einer im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse ausgerichteten seitlichen
Begrenzung der Schalteinrichtung bestimmt ist. Vorzugsweise ist
der Exzenter dabei derart angeordnet, daß die Exzenterbohrung
im wesentlichen über einen Bolzen in einem ersten Bauteil gela
gert ist und mit einer außenliegenden Kontaktfläche ein zweites
Bauteil kontaktiert. Dieses zweite Bauteil wird besonders be
vorzugt - beispielsweise federbeaufschlagt - gegen die Schalt
einrichtung gedrückt. Die Schalteinrichtung - die vorzugsweise
im Endbereich einen stetigen Verlauf, wie einen kreisförmigen
oder elliptischen Verlauf zeigt - verschiebt bei Ausführung ei
ner um die Bolzenlagerung gerichteten Schwenkbewegung das erste
Bauteil gegen das zweite Bauteil. Hierdurch läßt sich beispielsweise
eine Axialkraft in die Übertragungseinrichtung ein
leiten.
Bevorzugt ist auch, daß die Schalteinrichtung, wie beispiels
weise ein Schalthebel oder eine Exzentereinrichtung, bei gelö
ster Feststellbremse und rollender Transporteinrichtung, wie
Rollstuhl, im wesentlichen synchron mit den Rädern mitdreht.
Hierdurch läßt sich vermeiden, daß der Benutzer der Transpor
teinrichtung während der Fahrt versucht, die Feststellbremse zu
betätigen.
Bevorzugt ist ferner, daß die Transporteinrichtung eine Ra
steinrichtung zur Fixierung der Bremse in wenigstens einer
Stellung aufweist.
Gemäß Anspruch 3 oder auch einer besonders bevorzugten Ausfüh
rungsform weist die Transporteinrichtung ferner einen Freilauf
oder einen Doppelfreilauf auf.
Bevorzugt ist die Schalteinrichtung und/oder die Nabe und/oder
die Achse und/oder der Schaltring und/oder der Gewindering aus
Aluminium gefertigt. Besonders bevorzugt sind auch weitere Bau
elemente bis hin zu allen aus Aluminium gefertigt.
Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, bei einem Verfahren zum
Arretieren einer Transporteinrichtung den Schritt des direkten
und/indirekten Erzeugens einer im wesentlichen drehfesten Ver
bindung zwischen einem Gestell und einer Nabe an einer außer
halb eines Reifens und/oder einer Felge gelegenen Stelle durch
zuführen. Bevorzugt wird diese Verbindung innerhalb der Nabe
erzeugt.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand beispielhafter,
nicht beschränkender Ausführungsformen näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste, beispielhafte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Rollstuhls mit Bremseinrichtung in Teilan
sicht;
Fig. 2 eine teilgeschnittene Ansicht entlang der Linie 2-2 aus
Fig. 1;
Fig. 3 eine teilgeschnittene Ansicht entlang der Linie 3-3 aus
Fig. 1;
Fig. 4 die teilgeschnittene Ansicht gemäß Fig. 3 in abgewic
kelter Darstellung;
Fig. 5 eine zweite, beispielhafte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Rollstuhls mit Bremseinrichtung in Teilan
sicht;
Fig. 6 eine teilgeschnittene Seitenansicht entlang der Li
nie 6-6 aus Fig. 5;
Fig. 7 eine dritte, beispielhafte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Rollstuhls mit Bremseinrichtung in Teilan
sicht;
Fig. 8 eine teilgeschnittene Seitenansicht entlang der Li
nie 8-8 aus Fig. 7;
Fig. 9 eine teilgeschnittene Ansicht entlang der Linie 9-9 aus
Fig. 8;
Fig. 10 eine teilgeschnittene Ansicht entlang der Linie 10-10
aus Fig. 9; und
Fig. 11 eine vierte, beispielhafte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Rollstuhls mit Bremseinrichtung in Teilan
sicht.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rollstuhlnabe der Bremse.
Erfindungsgemäß ist ein Element wie ein Adapter 10, vorgesehen,
der gegenüber einer Nabe bzw. einem Nabengehäuse 12 bei nicht
betätigter Feststellbremse drehbeweglich angeordnet ist. Das
Nabengehäuse 12 weist zwei sich im wesentlichen in radialer
Richtung nach außen erstreckende Flanschbereiche 14 auf, an de
ren Endbereichen über den Umfang verteilt eine Mehrzahl von
Bohrungen 16 angeordnet ist. Diese Bohrungen dienen bevorzugt
der Aufnahme von nicht dargestellten Speichen. Über diese Spei
chen läßt sich das Nabengehäuse 12 mit einer nicht dargestell
ten Felge verbinden, die einen ebenfalls nicht dargestellten
Reifen, beispielsweise einen Reifen in Form eines Mantels mit
luftgefülltem Schlauch, trägt.
Der Adapter 10 wird von einer radial innenliegenden Hülse 18
getragen. Die Hülse 18 stützt sich über ein Federelement 20 ge
genüber der innerhalb der Hülse 18 angeordneten Achse 22 ab.
Ein axiales Herausrutschen der Achse 22 bzw. der Hülse 18 wird
beispielsweise über einen Sicherungsring 24 verhindert.
Auf dem Außenumfang des Adapters 10 ist - verspannt zwischen
einem Bereich 26 des Adapters 10 bzw. einer Fixierungsplatte 28
und einer auf dem Außenumfang des Adapters 10 verschraubbaren
Mutter 30 das nicht dargestellte Gestell des Rollstuhls im we
sentlichen drehfest verspannbar. Über eine Lageranordnung 32
ist der Adapter 10 bzw. die Hülse 18 - bei nicht betätigter
Feststellbremse - im wesentlichen drehbeweglich gegenüber dem
Nabengehäuse 12 angeordnet.
In im wesentlichen axialer Richtung wird das Nabengehäuse 12
von wenigstens einer Bohrung 34 mit vorzugsweise unterschiedli
chen Durchmesserbereichen durchstoßen.
Durch diese Bohrung 34 erstreckt sich ein Element, wie eine
Speiche 36, die an ihrem einen Ende mittels eines Gewindestifts
38 in einer gegenüber dem Nabengehäuse 12 drehfest und axial
beweglich angeordneten Führungsmutter 40 fixiert ist. An ihrem
anderen Ende erstreckt sich diese Speiche 36 in Richtung der
Schalteinrichtung.
Das abgewinkelte Ende 42 der Speiche 36 kontaktiert eine Ober
flächenprofilierung 44 des Schaltrings 46.
Eine Druckfedereinrichtung 48, die zwischen dem Nabengehäuse 12
und der Führungsmutter 40 angeordnet ist, bewirkt eine Zugkraft
auf die Speiche 36, so daß sich diese Speiche 36 im wesentli
chen an die Oberflächenprofilierung 44 des Schaltrings 46 an
legt. An ihrem radial innen gelegenen Ende ist die Führungsmut
ter 40 gegen einen Gewindering 50 verschraubt. Dieser Gewindering
50 weist auf seiner radial innen gelegenen Oberfläche eine
Verzahnung 52 auf.
Im Falle einer Axialverstellung der Speiche 36 bzw. der Füh
rungsmutter 40 bzw. des Gewinderings 50 schiebt sich die Ver
zahnung 52 über die Verzahnung 54 des Adapters 10, so daß das
Nabengehäuse 12 im wesentlichen drehfest mit dem nicht dargestell
ten Gehäuse bzw. Gestell gekoppelt ist.
Diese ein Arretieren der Feststellbremseinrichtung bewirkende
Axialbewegung ist über eine Drehbewegung bzw. ein Einleiten ei
nes Moments in den Drehknopf 56 auslösbar. Der Drehknopf 56 ist
über eine Gewindeeinrichtung fest mit dem Schaltring 46 verbun
den.
Bei einer Verdrehung des Drehknopfs 56 bzw. des Schaltrings 46
gegenüber dem Nabengehäuse 12 um die zentrale Achse 58 ver
schiebt sich die Oberflächenprofilierung 46 gegenüber dem abge
winkelten Ende 42 der Speiche 36. Da der Schaltring 46 im we
sentlichen axial fest angeordnet ist, folgt das abgewinkelte
Ende 42 der Speiche 36 unter der Wirkung der Federkraft der
Druckfedereinrichtung 48 im wesentlichen dem Oberflächenprofil
44 des Schaltrings 46. Dieses ist auf den Schaltvorgang der
Verzahnungen 52 und 54 abgestimmt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Führungsmutter 40 in einer Dar
stellung entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1.
Aus dieser Ansicht ist ersichtlich, daß über die abgeflachten
Bereiche 60 der ansonsten im radial außen liegenden Bereich
kreisförmig ausgebildeten Führungsmutter 40 eine Verdrehung ge
genüber dem Nabengehäuse 12 verhindert wird.
Fig. 3 zeigt den Schaltring 46 entlang der Linie 3-3 aus
Fig. 1.
Diese Ansicht verdeutlicht die Oberflächenprofilierung 44 des
Schaltrings 46.
Die hier nicht dargestellte Speiche 36 ist entlang der Oberflä
chenprofilierung 44 des Schaltrings 46 zwischen einer ersten
Extremposition 72, in der die Feststelleinrichtung im wesentli
chen maximal geöffnet ist, und einer zweiten Extremposition 74,
in der die Feststelleinrichtung im wesentlichen maximal ge
schlossen ist, verschiebbar.
Fig. 4 zeigt die Oberflächenprofilierung 44 des Schaltrings 46
in abgewickelter Form. Hieraus ist ersichtlich, daß vorzugswei
se das Oberflächenprofil einen ersten Bereich 80 zur Aufnahme
einer ersten Speiche sowie einen zweiten Bereich 82 zur Aufnah
me einer zweiten Speiche 36 aufweist. Bevorzugt ist in der er
sten Extremposition eine Vertiefung zur Arretierung der Speiche
36 vorgesehen.
Fig. 5 zeigt eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Er
findung.
Innerhalb des Nabengehäuses 12 ist ein erster Freilauf 100 so
wie ein zweiter Freilauf 102 angeordnet.
Diese Freiläufe 100, 102 sind gegenläufig geschaltet.
Bei radialer Kraftbeaufschlagung, bzw. bei Kraftbeaufschlagung
durch ein radiales Kraftfeld, daß über das geschlitzte Doppel
konuselement 104 erzeugbar ist, wird zwischen dem Nabengehäuse
12 über die Freiläufe 100, 102, das erste Konuselement 106 bzw.
die Paßfeder 108, das Element 110, die Mitnehmerhülse 112 sowie
den Adapter 10 bzw. die Mutter 30 bzw. die Fixierungsplatte 28
eine drehfeste Verbindung zwischen dem Nabengehäuse 12 und dem
nicht dargestellten Gestell bzw. Gehäuse hergestellt.
Das Doppelkonuselement 104 ist im wesentlichen zylindrisch aus
gebildet und weist an einer Stelle seines Außenumfangs einen
durchgehenden Schlitz auf, so daß es federartig nach außen be
lastbar ist. In Umfangsrichtung des Doppelkonuselements er
strecken sich Federelemente, die beispielsweise als O-Ring 114
ausgebildet sind. Diese O-Ringe 114 halten das geschlitzte Dop
pelkonuselement in einer im wesentlichen geschlossenen Grundpo
sition, so daß der Außenumfang des Doppelkonuselements 104 ei
nen im wesentlichen minimalen Durchmesser aufweist. Bei axialer
Verschiebung des zweiten Konuselements 116 gegen das erste Ko
nuselement 106 bewegt sich das Doppelkonuselement in im wesent
lichen radialer Richtung nach außen bzw. weitet sich gegen die
von den O-Ringen 114 auf das Doppelkonuselement ausgeübte Kraft
nach außen. Hierdurch wird die vorher angesprochene Arretierpo
sition der Feststellbremse eingenommen.
Die Axialverstellung des zweiten Konuselements 116 wird mittels
des Drehelements 118, das mit dem zweiten Konuselement über
Greifarme 120 drehfest gekoppelt ist, realisiert.
Das Drehelement 118 ist über ein Gewinde gegenüber dem Nabenge
häuse 12 gelagert. Entsprechend diesem Gewinde wird bei einer
Verdrehung des Drehelements 118 gegenüber dem Nabengehäuse 112
eine schraubenförmige Bewegung auf das zweite Konuselement 116
ausgeübt.
Zur Verstellung des Drehelements 118 ist mit diesem ein Schal
telement 122 gekoppelt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform dieses Schaltelements stellt
dieses eine im wesentlichen fest mit dem Drehelement 118 gekop
pelte Schaltgabel dar, auf die von außen ein um die zentrale
Achse 58 gerichtetes Moment ausübbar ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform dieses Schaltelements 122
ist das Schaltelement als Exzentereinrichtung ausgebildet. Da
bei ist das beispielsweise als Schaltgabel ausgeführte Exzente
relement an den jeweiligen Enden exzentrisch gelagert, wobei
eine Fläche des Exzenterelements an dem zweiten Konuselement
116 anliegt. Bei Verdrehung des Exzenterelements um die Achse
58 verändert sich der Abstand zwischen dem Lagermittelpunkt
des Exzenterelements und dem zweiten Konuselement, so daß eine
Axialbewegung auf das Drehelement 118 ausgeübt wird das sich
dem zwischen dem Drehelement 118 und dem Nabengehäuse 12 ange
ordneten Gewinde folgend schraubenförmig bewegt und somit einen
Axialanteil auf das zweite Konuselement ausübt.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 aus
Fig. 5.
Hierbei ist eine beispielhafte Anordnung des Schaltelements 122
ersichtlich.
Fig. 7 zeigt eine dritte beispielhafte Ausführungsform der Er
findung.
Das die Bohrung 34 durchstoßende Schaltgestänge 140 weist an
seinem einem Ende ein konusförmiges Ende 142 auf und kontak
tiert an seinem anderen Ende einen Endbereich der Exzenter
schaltgabel 144. Über ein in axialer Richtung zwischen dem Na
bengehäuse 12 und dem Schaltgestänge 140 angeordnetes Druckfe
derlelement 48 wird das Schaltgestänge 140 in Richtung des ko
nusförmigen Endes 142 gedrückt.
Zur Aufnahme dieses konusförmigen Endes 142 sind an dem Adapter
10 sich über den Umfang erstreckende Öffnungen 146 angeordnet.
Diese Öffnungen 146 sind im wesentlichen konusförmig ausgebil
det, wobei die Konusneigung im wesentlichen der Konusneigung
des konusförmigen Endes 142 entspricht.
Über einen Bolzen 148 greift das andere Ende des Schaltgestän
ges in die Exzenterschaltgabel ein. Die Bolzenachse bildet im
wesentlichen die Drehachse der Exzenterschaltgabel.
Die Exzenterschaltgabel 144 stützt sich im wesentlichen gegen
das Nabengehäuse 12 ab. In einer ersten Schaltposition ist das
im wesentlichen kreisförmig ausgebildete Exzenterende derart
angeordnet, daß die Beabstandung zwischen der Achse des Bolzen
148 und dem Nabengehäuse 12 im wesentlichen gering ist. In die
ser Schaltstellung greift das konusförmige Ende 142 in die Öff
nung 146 ein, so daß eine Drehbewegung zwischen dem Nabengehäu
se 12 und dem nicht dargestellten Gehäuse bzw. Gestell im we
sentlichen unterbunden wird.
In einer zweiten Exzenterstellung ist die Beabstandung zwischen
der Achse des Bolzens 148 und dem Nabengehäuse 12 im wesentli
chen größer, so daß das Schaltgestänge 140 gegen die Wirkung
der Druckfedereinrichtung 48 im wesentlichen in Richtung des
Bolzens 148 bewegt ist. In dieser Stellung greift das konusför
mige Ende 142 nicht in die Öffnung 146 ein, so daß die Brem
seinrichtung im wesentlichen in einer freigeschalteten, also
nicht arretierten, Position ist.
Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 8-8 aus
Fig. 7.
Hier ist die Lage der Exzenterschaltgabel 144 ersichtlich.
Fig. 9 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 9-9 aus
Fig. 8.
Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Bohrung 170 zur
Aufnahme des Bolzens 148 im wesentlichen exzentrisch in der Ex
zenterschaltgabel angeordnet ist.
Fig. 10 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 10-10
aus Fig. 9.
Diese Ansicht zeigt - in vergrößerter Form - einen von der Ex
zenterschaltgabel umfaßten Teil 180 einer Arretiereinrichtung.
Diese Arretiereinrichtung ermöglicht eine Sicherung der Schalt
einrichtung in einer arretierten Bremsstellung bzw. in einer
gelösten Stellung, so daß diese Stellung auch im Falle etwaiger
Schwingungen, die beispielsweise auf eine Bewegung des Roll
stuhls zurückzuführen sind, beibehalten wird.
Fig. 11 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung.
Die Achse 22 des Rollstuhls ist über die Lageanordnung 32 ge
genüber dem Nabengehäuse 12 drehbar gelagert.
Das Nabengehäuse 12 steht in drehfester Verbindung mit einer
zweiten Zwischeneinrichtung, die hier als zweite Zwischenplatte
200 ausgebildet ist. Die zweite Zwischenplatte weist Öffnungen
202 auf. Diese Öffnungen sind vorzugsweise konusförmig ausge
bildet und dienen der Aufnahme des konusförmigen Endes 142 des
Schaltgestänges 140 in einer arretierten Position der Fest
stellbremse. Das Schaltgestänge 140 wird in einer Öffnung 204
der von der ersten Zwischeneinrichtung umfaßten ersten Zwi
schenhülse 206 geführt und stützt sich über ein Druckfederele
ment 48 gegen diese erste Zwischenhülse ab. Das dem konusförmi
gen Ende 142 abgewandte Ende des Schaltgestänges 140 dient der
Aufnahme eines Schaltelements, über das ein Bremsvorgang bzw.
ein Arretiervorgang der Bremseinrichtung bzw. Feststellein
reichtung einleitbar ist.
Die erste Zwischenhülse ist drehfest mit der ersten Zwischen
platte 208 gekoppelt, die ebenfalls von der ersten Zwischenein
richtung umfaßt ist. Diese erste Zwischenplatte ist ihrerseits
- hier über den Absatz 210 der Achse 22 sowie die auf der Achse
22 verschraubte Mutter 212 - mit der Achse 22 drehfest ver
spannt.
Die erste Zwischenplatte ist beispielsweise von dem ansonsten
nicht dargestellten Gestell des Rollstuhls umfaßt. Sie kann
aber auch ein separates, vom Gestell nicht direkt umfaßtes,
Element darstellen.
10
Adapter
12
Nabe bzw. Nabengehäuse
14
Flansch von
12
16
Bohrung in
12
18
Hülse
20
Federelement
22
Achse
24
Sicherungsring
26
Bereich von
10
28
Fixierungsplatte
30
Mutter
32
Lageranordnung
34
Bohrung
36
Speicher
38
Gewindestift
40
Führungsmuttern
42
Abgewinkeltes Ende von
36
44
Oberflächenprofilierung von
46
46
Schaltring
48
Druckfedereinrichtung
50
Gewindering
52
Verzahnung von
50
54
Verzahnung von
10
56
Drehknopf
58
zentrale Achse
60
Abflachung
72
erste Extremposition von
44
74
zweite Extremposition von
44
80
erster Bereich von
44
82
zweiter Bereich von
44
84
Vertiefung
100
erster Freilauf
102
zweiter Freilauf
104
Doppelkonuselement
106
erstes Konuselement
108
Paßfeder
110
Element
112
Mitnehmerhülse
114
O-Ring
116
zweites Konuselement
118
Drehelement
120
Greifarm
122
Schaltelement
124
Achse
140
Schaltgestänge
142
konusförmiges Ende von
140
144
Exzenterschaltgabel
146
Öffnung von
10
148
Bolzen
170
Bohrung in
144
180
Arretiereinrichtung
200
zweite Zwischenplatte
202
Öffnung in
200
204
Öffnung in
206
206
erste Zwischenhülse
208
erste Zwischenplatte
210
Absatz von
22
212
Mutter
Claims (31)
1. Transporteinrichtung für Körper mit
- - wenigstens einer Gestelleinrichtung
- - wenigstens einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Körpers, wobei die Aufnahmeeinrichtung sich direkt und/oder indirekt gegen die Gestelleinrichtung abstützt;
- - wenigstens zwei Rädern, die wenigstens zeitweise relativ zur Gestelleinrichtung beweglich angeordnet sind, wobei an wenigstens einem dieser Räder im im wesentlichen radial innen liegenden Bereich eine Nabe (12) angeordnet ist, die wenigstens zeitweise gegenüber dem Gestell beweglich ist;
- - wenigstens einer Achse (22), die sich im wesentlichen konzentrisch um eine zentrale Achse (58) erstreckt und wenigstens teilweise innerhalb der Nabe (12) angeordnet ist, wobei die Nabe (12) wenigstens teilweise im wesentlichen konzentrisch um die Achse (22) herum angeordnet ist;
- - jeweils wenigstens einem sich in Umfangsrichtung um jeweils ein Rad erstreckenden Reifen, wobei wenigstens einer dieser Reifen eine Nachgiebigkeit aufweist;
- - wenigstens einer Bremseinrichtung;
- - wenigstens einer Schalteinrichtung (56, 122, 144) zur Aufnahme eines Signals, durch welches ein Brems- und/oder Feststellvorgang einleitbar oder beendbar ist;
- - die Bremskraft der Bremseinrichtung im wesentlichen unabhängig von der Nachgiebigkeit der Reifen ist;
- - die Bremseinrichtung wenigstens eine Feststellbremseinrichtung aufweist oder eine Feststellbremseinrichtung ist;
- - die Bremseinrichtung wenigstens einen ersten Kontaktflächenbereich aufweist, der mit wenigstens einem Rad bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbunden ist, und wenigstens einen zweiten Kontaktflächenbereich aufweist, der mit dem Gestell bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbunden ist, wobei bei betätigter Bremse diese Bereiche wenigstens teilweise im wesentlichen fest miteinander gekoppelt sind;
- - der erste Kontaktflächenbereich an wenigstens einem ersten Element angeordnet ist und der zweite Kontaktflächenbereich an wenigstens einem zweiten, vom ersten verschiedenen, Element angeordnet ist, wobei das erste mit dem zweiten Element wenigstens über Bereiche der Kontaktflächenbereiche im wesentlichen formschlüssig koppelbar ist, so daß das erste mit dem zweiten Element bei angezogener Feststellbremse im wesentlichen drehfest gekoppelt ist,
2. Transporteinrichtung für Körper mit
- - wenigstens einer Gestelleinrichtung
- - wenigstens einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Körpers, wobei die Aufnahmeeinrichtung sich direkt und/oder indirekt gegen die Gestelleinrichtung abstützt;
- - wenigstens zwei Rädern, die wenigstens zeitweise relativ zur Gestelleinrichtung beweglich angeordnet sind, wobei an wenigstens einem dieser Räder im im wesentlichen radial innen liegenden Bereich eine Nabe (12) angeordnet ist, die wenigstens zeitweise gegenüber dem Gestell beweglich ist;
- - wenigstens einer Achse (22), die sich im wesentlichen konzentrisch um eine zentrale Achse (58) erstreckt und wenigstens teilweise innerhalb der Nabe (12) angeordnet ist, wobei die Nabe (12) wenigstens teilweise im wesentlichen konzentrisch um die Achse (22) herum angeordnet ist;
- - jeweils wenigstens einem sich in Umfangsrichtung um jeweils ein Rad erstreckenden Reifen, wobei wenigstens einer dieser Reifen eine Nachgiebigkeit aufweist;
- - wenigstens einer Bremseinrichtung;
- - wenigstens einer Schalteinrichtung (56, 122, 144) zur Aufnahme eines Signals, durch welches ein Brems- und/oder Feststellvorgang einleitbar oder beendbar ist;
- - die Bremskraft der Bremseinrichtung im wesentlichen unabhängig von der Nachgiebigkeit der Reifen ist;
- - die Bremseinrichtung wenigstens eine Feststellbremseinrichtung aufweist oder eine Feststellbremseinrichtung ist;
- - die Bremseinrichtung wenigstens einen ersten Kontaktflächenbereich aufweist, der mit wenigstens einem Rad bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbunden ist, und wenigstens einen zweiten Kontaktflächenbereich aufweist, der mit dem Gestell bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbunden ist, wobei bei betätigter Bremse diese Bereiche wenigstens teilweise im wesentlichen fest miteinander gekoppelt sind;
- - der erste Kontaktflächenbereich an wenigstens einem ersten Element angeordnet ist und der zweite Kontaktflächenbereich an wenigstens einem zweiten, vom ersten verschiedenen, Element angeordnet ist, wobei das erste mit dem zweite Element wenigstens über Bereiche der Kontaktflächenbereiche im wesentlichen formschlüssig koppelbar ist, so daß das erste mit dem zweiten Element bei angezogener Feststellbremse im wesentlichen drehfest gekoppelt ist;
- - wenigstens das erste Element bezüglich des zweiten Elements axial und/oder das zweite Element bezüglich des ersten Elements axial beweglich angeordnet ist; und
- - durch eine Drehbewegung dieser Schalteinrichtung um die zentrale Achse (58) das erste Element bezüglich des zweiten und/oder das zweite Element bezüglich des ersten axial verschiebbar ist.
3. Transporteinrichtung für Körper mit
- - wenigstens einer Gestelleinrichtung
- - wenigstens einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Körpers, wobei die Aufnahmeeinrichtung sich direkt und/oder indirekt gegen die Gestelleinrichtung abstützt;
- - wenigstens zwei Rädern, die wenigstens zeitweise relativ zur Gestelleinrichtung beweglich angeordnet sind, wobei an wenigstens einem dieser Räder im im wesentlichen radial innen liegenden Bereich eine Nabe (12) angeordnet ist, die wenigstens zeitweise gegenüber dem Gestell beweglich ist;
- - wenigstens einer Achse (22), die sich im wesentlichen konzentrisch um eine zentrale Achse (58) erstreckt und wenigstens teilweise innerhalb der Nabe (12) angeordnet ist, wobei die Nabe (12) wenigstens teilweise im wesentlichen konzentrisch um die Achse (22) herum angeordnet ist;
- - jeweils wenigstens einem sich in Umfangsrichtung um jeweils ein Rad erstreckenden Reifen, wobei wenigstens einer dieser Reifen eine Nachgiebigkeit aufweist;
- - wenigstens einer Bremseinrichtung;
- - wenigstens einer Schalteinrichtung (56, 122, 144) zur Aufnahme eines Signals, durch welches ein Brems- und/oder Feststellvorgang einleitbar oder beendbar ist;
- - die Bremskraft der Bremseinrichtung im wesentlichen unabhängig von der Nachgiebigkeit der Reifen ist;
- - die Bremseinrichtung wenigstens eine Feststellbremseinrichtung aufweist oder eine Feststellbremseinrichtung ist;
- - die Bremseinrichtung wenigstens einen ersten Kontaktflächenbereich aufweist, der mit wenigstens einem Rad bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbunden ist, und wenigstens einen zweiten Kontaktflächenbereich aufweist, der mit dem Gestell bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbunden ist, wobei bei betätigter Bremse diese Bereiche wenigstens teilweise im wesentlichen fest miteinander gekoppelt sind;
- - wenigstens zwei Freilaufelemente vorgesehen sind;
- - zwei Freilaufelemente gegenläufig geschaltet sind;
- - wenigstens der erste und/oder wenigstens der zweite Kontaktflächenbereich von wenigstens einem von zwei Freilaufelementen (100, 102) umfaßt sind, wobei die Freilaufelemente (100, 102) bei angezogener Festellbremse eine Relativdrehbewegung zwischen dem Gestell und den Rädern blockieren.
4. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung ein Rollstuhl ist.
5. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Reifen ein luftgefüllter Reifen ist und die von der
Bremseinrichtung und/oder Feststellbremseinrichtung
ausgeübte Bremskraft im wesentlichen unabhängig von dem
Reifendruck und/oder dem Luftdruck im Reifen ist.
6. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächenbereiche
außerhalb des Reifens angeordnet sind.
7. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Reifen
eine Felge aufweist und die Kontaktflächenbereiche
außerhalb der Felge angeordnet sind.
8. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung und/oder Feststellbremseinrichtung
und/oder die Kontaktflächenbereiche wenigstens teilweise
innerhalb der Nabe (12) angeordnet ist.
9. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung und/oder Feststellbremseinrichtung
und/oder die Kontaktflächenbereiche wenigstens teilweise
innerhalb eines zylindrischen Bereichs angeordnet sind,
dessen Durchmesser und Lage durch die radial maximal außen
liegende Kontur der Nabe (12) bestimmt ist.
10. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung und/oder Feststellbremseinrichtung
und/oder die Kontaktflächenbereiche wenigstens teilweise
direkt zwischen der Achse (22) und/oder einer mit der
Achse (22) bezüglich der zentralen Achse (58) wenigstens
zeitweise im wesentlichen drehfest verbundenen ersten
Zwischeneinrichtung (206, 208) und der Nabe (12) und/oder
einer mit der Nabe (12) bezüglich der zentralen Achse (58)
wenigstens zeitweise im wesentlichen drehfest verbundenen
zweiten Zwischeneinrichtung (200) angeordnet ist, wobei
sich die zweite Zwischeneinrichtung (200) im wesentlichen
in axialer Richtung an die Nabe (12) anschließt.
11. Transporteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kontaktflächenbereich
an der Nabe (12) und/oder der zweiten
Zwischeneinrichtung (200) und wenigstens ein
Kontaktflächenbereich an der Achse (22) und/oder der
ersten Zwischeneinrichtung (206, 208) angeordnet ist.
12. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremseinrichtung und/oder Feststellbremseinrichtung
und/oder die Kontaktflächenbereiche in axialer Richtung
wenigstens teilweise außerhalb der Nabe (12) angeordnet
ist.
13. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Kontaktflächenbereiche
wenigstens teilweise im wesentlichen in Umfangsrichtung
bezüglich der zentralen Achse (58) erstrecken.
14. Transporteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Kontaktflächenbereichen
jeweils wenigstens teilweise im wesentlichen in einer zur
zentralen Achse (58) senkrechten Ebene erstrecken.
15. Transporteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die ersten und/oder zweiten
Kontaktflächenbereiche wenigstens teilweise im
wesentlichen auf einer Profilerhöhung des ersten und/oder
zweiten Elements erstrecken und/oder sich die ersten
und/oder zweiten Kontaktflächenbereiche wenigstens
teilweise im wesentlichen auf einer Profilvertiefung des
ersten und/oder zweiten Elements erstrecken, so daß das
Gestell mit dem Rad direkt und/oder indirekt bei
angezogener Feststellbremse über wenigstens eine in
wenigstens eine Profilvertiefung eingreifende
Profilerhöhung über eine Verzahnungsanordnung (52, 54) im
wesentlichen drehfest gekoppelt ist.
16. Transporteinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilerhöhungen wenigstens
teilweise kegelartig oder kegelstumpfartig ausgebildet
sind und die Profilvertiefungen jeweils wenigstens
teilweise als Negativkontur der Profilerhöhungen
ausgebildet sind.
17. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
wenigstens einen Teil des ersten Kontaktflächenbereichs
aufweisendes erstes Element und/oder wenigstens ein
wenigstens einen Teil des zweiten Kontaktflächenbereichs
aufweisendes zweites Element bezüglich der zentralen
Achse (58) wenigstens teilweise und/oder wenigstens
zeitweise radial beweglich angeordnet ist.
18. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
wenigstens einen Teil des ersten Kontaktflächenbereichs
aufweisendes erstes Element und/oder wenigstens ein
wenigstens einen Teil des zweiten Kontaktflächenbereichs
aufweisendes zweites Element bezüglich der zentralen
Achse (58) wenigstens teilweise und/oder wenigstens
zeitweise in Umfangsrichtung beweglich angeordnet ist.
19. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Übertragungseinrichtung zur Wandlung und/oder Übertragung
des in die Schalteinrichtung (56, 122, 144) eingeleiteten
Signals in ein Stellsignal an den Kontaktflächenbereichen.
20. Transporteinrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung wenigstens
eine Zwangssteuerungseinrichtung (36, 46, 48) aufweist.
21. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß von der
Übertragungseinrichtung ein in die Schalteinrichtung (56,
122, 144) eingeleitetes Signal, das im wesentlichen ein
Drehmoment und/oder eine zur zentralen Achse (58) im
wesentlichen parallele Kraft und/oder eine zur zentralen
Achse (58) im wesentlichen senkrechte Kraft und/oder eine
Schwenkbewegung und/oder eine schraubenförmige Bewegung
aufweist in ein Stellsignal wandelbar ist, das im
wesentlichen eine zur zentralen Achse (58) im wesentlichen
parallele Kraft und/oder eine zur zentralen Achse (58) im
wesentlichen senkrechte Kraft und/oder ein Drehmoment
und/oder ein hinsichtlich der Richtung oder Orientierung
verändertes Moment und/oder eine hinsichtlich der Richtung
oder Orientierung veränderte Kraft und/oder ein sich
wenigstens teilweise in zur zentralen Achse (58) radialen
Richtungen erstreckendes Kraftfeld aufweist.
22. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
wenigstens zwei gegenüber einander axial verschiebliche,
wenigstens zeitweise einander kontaktierende
Elemente (104, 106, 116) mit konusartigen Flächen zur
Umleitung einer Kraftrichtung aufweist.
23. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
wenigstens ein Federelement (48) zur Beaufschlagung der
Bremseinrichtung in Richtung Schließen und/oder wenigstens
ein Federelement (48) zur Beaufschlagung der
Bremseinrichtung in Richtung Öffnen aufweist.
24. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
wenigstens zwei zylindersegmentartige Schalen zur
Erzeugung eines radial gerichteten Kraftfelds aufweist.
25. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungseinrichtung wenigstens ein Zylinderelement zur
Erzeugung eines radial gerichteten Kraftfelds aufweist,
wobei das Zylinderelement in seinem Mantel -
beispielsweise parallel zur zentralen Achse (58) -
geschlitzt ist.
26. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 24 und 25,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einheit aus wenigstens
zwei zylindersegmentartigen Schalen und/oder das
geschlitzte Zylinderelement von wenigstens einem sich in
Umfangsrichtung erstreckenden und im wesentlichen radial
innen und/oder außen liegendem Federelement (114) radial
belastet wird.
27. Transporteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freilaufelemente (100, 102) über
radiale und/oder radialkraftfeldartige Beaufschlagung in
eine Bremsposition schaltbar sind und bei radialer
Kraftentlastung im wesentlichen in einer eine
Relativdrehbewegung zwischen Gestell und Rädern
ermöglichenden Position sind.
28. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellbremse
von einem Bowdenzug und/oder einem Drehknopf (56) und/oder
einem Schalthebel (122) und/oder einer
Exzentereinrichtung (144) schaltbar ist.
29. Transporteinrichtung nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Exzentereinrichtung (144)
wenigstens einen im wesentlichen der
Übertragungseinrichtung zugewandten Endbereich aufweist,
der abgerundet ist und eine Bohrung (170) zur Aufnahme
eines Lagerbolzens (148) aufweist, wobei die Bohrung (170)
asymmetrisch zur vom Endbereich wegweisenden Längsachse
und/oder mit einem Abstand zum Ende angeordnet ist, der
sich von wenigstens einem Abstand zur seitlichen
Begrenzung unterscheidet, wobei sich dieser Abstand in
einer zur Längsachse und zur Bohrungsachse senkrechten
Richtung erstreckt, so daß von der
Exzentereinrichtung (144) die Axialposition eines sich an
diese Exzentereinrichtung (144) anschließenden Elements
der Übertragungseinrichtung in Abhängigkeit von der
Stellung der Exzentereinrichtung (144) einstellbar ist.
30. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung (56, 122, 144) bei gelöster
Feststellbremse und rollender Transporteinrichtung im
wesentlichen der Drehbewegung der Räder folgt.
31. Transporteinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine
Rasteinrichtung (180) zur Fixierung wenigstens einer
Bremsstellung und/oder einer gelösten Stellung.
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