DE19839236A1 - Golfschläger-Kopf - Google Patents

Abstract

Golfschläger-Kopf, der ein Gehäuse (1) aufweist mit einer offenen Kammer (3) und einer vorderen Öffnung (2) an einer Vorderseite dieser, die mit der offenen Kammer (3) in Verbindung steht, ferner eine in dem Gehäuse (1) angebrachte Grundplatte (4), und eine Mehrzahl von Stäben (5) aus hartem Metall, die durch Kupferschweißen oder -löten aneinander befestigt sind und im rechten Winkel an der Grundplatte (4) im Inneren der offenen Kammer (3) des Gehäuses (1) angebracht sind, wobei die Stäbe (5) aus hartem Metall jeweils ein Vorderende aufweisen, das in der vorderen Öffnung (2) fluchtend mit dem Gehäuse (1) abschließend angeordnet ist, so daß sie eine Schlagfläche (21) bilden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Golfschläger-Kopf, und insbesondere einen Golfschläger-Kopf mit einer sehr harten Schlagfläche.

Ein herkömmlicher Golfschläger-Kopf weist allgemein ein Gehäuse auf, ferner eine an einer Vorderseite des Gehäuses angeordnete metallische Frontplatte, sowie in das Gehäuse eingebettete Gegengewichte. Da die metallische Frontplatte nicht sehr hart ist, wird beim Auftreffen des Schlägers auf den Ball ein bestimmter Anteil der Schlagkraft an der Schlagfläche der metallischen Frontplatte absorbiert. Aufgrund dieser Schlagkraft-Absorption wird eine geringere Reaktionskraft auf den Ball ausgeübt, und der Spieler muß insgesamt mehr Kraft aufwenden, um den Ball bis zu einer gewünschten Stelle zu schlagen.

Durch die Erfindung wird ein Golfschläger-Kopf geschaffen, der eine sehr harte Schlagfläche aufweist, die beim Auftreffen auf den Ball eine hohe Reaktionskraft überträgt. Durch die Erfindung wird ferner ein Golfschläger-Kopf geschaffen, der auch von Anfängern und älteren Spielern sicher und zweckmäßig handhabbar ist, und mit dem das Schlagen der Bälle vergleichs­ weise weniger Kraft erfordert. Der erfindungsgemäße Golfschlä­ ger-Kopf weist ein Gehäuse auf, ferner eine in dem Gehäuse befestigte Grundplatte sowie eine Mehrzahl von sehr harten Metallstäben, die durch Kupferschweißen oder Kupferlöten bzw. Hartlöten miteinander verbunden sind und in der offenen Gehäusekammer im rechten Winkel an der Grundplatte befestigt sind, wobei die Metallstäbe jeweils an einer Vorderseite fluchtend mit einer offenen Stirnseite des Gehäuses abschließen und eine Schlagfläche bilden, mit der der Schläger auf den Ball auftrifft.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Golfschläger-Kopf in Explosionsdarstellung,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Schlagfläche, vergrößert,

Fig. 3 die erfindungsgemäße Grundplatte mit den daran befestigten Stäben aus steifem, hartem Metall in dem Gehäuse,

Fig. 4 einen fertig montierten erfindungsgemäßen Golfschläger-Kopf,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Golfschläger-Kopfes, und

Fig. 6 ebenfalls eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Golfschläger-Kopfes.

Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, weist ein erfindungsgemäßer Golfschläger-Kopf allgemein ein Gehäuse 1, eine Grundplatte 4 und eine Mehrzahl von Stäben 5 aus hartem Metall, z. B. Hartmetall, auf.

Das Gehäuse 1 weist eine offene Kammer 3 und eine vordere Öffnung 2 auf. Die Stäbe 5 aus hartem Metall sind mit einem Bindemittel 6 oder durch ein Kupfer-Schweiß- oder -Lötverfahren bzw. durch Hartlöten an ihren Seiten aneinander befestigt und im rechten Winkel an der Grundplatte 4 angebracht. Wenn die Stäbe 5 aus hartem Metall aneinander befestigt und an der Grundplatte 4 festgelegt sind, werden die Stirnseiten der Stäbe 5 aus hartem Metall am von der Grundplatte 4 entfernten Ende geschliffen, so daß eine Schlagfläche 21 entsteht. Die Stäbe 5 aus hartem Metall werden dann zusammen mit der Grundplatte 4 und den nicht gezeigten Gegengewichten in die offene Kammer 3 des Gehäuses 1 eingesetzt, und das Gehäuse 1, die Stäbe 5 aus hartem Metall und die Grundplatte 4 durch Gießen zu einem fertigen Golfschläger-Kopf verbunden, so daß die Schlagfläche 21 der Stäbe 5 aus hartem Metall mit der vorderen Öffnung 2 des Gehäuses 1 fluchtend abschließt. Die Stäbe 5 aus hartem Metall können aus irgendeiner Legierung mit einer größeren Härte als Wolframkarbid hergestellt sein. Sehr harte Werkstoffe sind oft spröde. Die Schlagfläche 21 weist jedoch eine hohe Schlagfes­ tigkeit auf, da sie aus einer Mehrzahl von aneinander befes­ tigten Stäben aus hartem Metall besteht. Da die Schlagfläche 21 aus hartem Metall besteht, überträgt sie beim Auftreffen auf den Ball eine große Reaktionskraft, so daß dieser höher und weiter geschlagen werden kann.

Aus Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, bei der die Schlagfläche 21 aus einer Mehrzahl von Stäben 51 aus hartem Metall besteht, die in Querrichtung in einer fluchtend mit der Vorderseite des Gehäuses 1 abschlie­ ßenden Ebene angeordnet sind.

Aus Fig. 6 ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, bei der die Schlagfläche 21 von einer Mehrzahl von Stäben 52 aus hartem Metall gebildet wird, die in Längsrichtung in einer fluchtend mit der Vorderseite des Gehäuses 1 abschließenden Ebene angeordnet sind.

Die erwähnte Grundplatte 4 kann bei den beschriebenen Ausführungsformen auch wegfallen, und die Stäbe 5; 51; 52 aus hartem Metall können statt dessen direkt in das Gehäuse 1 eingegossen werden.

Claims (5)

1. Golfschläger-Kopf, der folgendes aufweist:
ein Gehäuse (1) mit einer offenen Kammer (3) und einer an einer Stirnseite letzterer liegenden vorderen Öffnung (2), die mit der offenen Kammer (3) verbunden ist, und
eine Mehrzahl von Stäben (5) aus hartem Metall, die aneinander befestigt und im Inneren der offenen Kammer (3) des Gehäuses (1) angebracht sind, wobei die Stäbe (5) aus hartem Metall eine höhere Härte als das Gehäuse (1) sowie jeweils eine Stirnfläche aufweisen, die in der vorderen Öffnung (2) des Gehäuses (1) fluchtend mit dieser abschließend angeordnet ist, so daß die Stirnflächen der Stäbe (5) aus hartem Metall eine Schlagfläche (21) bilden.

2. Golfschläger-Kopf nach Anspruch 1, wobei die Stäbe (5) aus hartem Metall jeweils ein hinteres Ende aufweisen, das im rechten Winkel mit einer Grundplatte (4) verbunden ist, die im Inneren der offenen Kammer (3) des Gehäuses (1) angebracht ist, sowie jeweils ein vorderes Ende, das einen Teil der Schlag­ fläche (21) bildet.

3. Golfschläger-Kopf nach Anspruch 1, wobei die Stäbe (5) aus hartem Metall an ihren Seiten miteinander verschweißt sind.

4. Golfschläger-Kopf nach Anspruch 1, wobei die Stäbe (5) aus hartem Metall eine höhere Härte als Wolframkarbid aufweisen.

5. Golfschläger-Kopf nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das harte Metall ein Hartmetall ist.