DE19838041A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Längsschlitzen endlicher Tiefe in langgestrecktem Holz - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Längsschlitzen endlicher Tiefe in langgestrecktem HolzInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung und ein Verfahren dienen zum Anbringen von Längsschlitzen (54) endlicher Tiefe (d) in langgestrecktem Holz (12). Die Vorrichtung umfaßt mindestens eine in Längsrichtung durch das Holz (12) geführte Schneide (42, 44). Mindestens eine rotierende Transportwalze (14) liegt mit einer Umfangsfläche (36) unter vorbestimmtem Anpreßdruck (48) an einer ersten Oberfläche (38) des Holzes (12) an, um dieses in Längsrichtung zu fördern. Die Umfangsfläche (36) ist mit mindestens einer umlaufenden Schneide (42, 44) versehen, die beim Fördern den Längsschlitz (54) im Holz (12) erzeugt (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Längs
schlitzen endlicher Tiefe in langgestrecktem Holz, mit minde
stens einer in Längsrichtung durch das Holz geführten Schneide.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Anbringen von
mindestens einem Längsschlitz in langgestrecktem Holz, bei dem
mindestens eine Schneide in Längsrichtung durch das Holz ge
führt wird.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren der vorstehend genannten Art
sind aus der DE 195 04 030 C1 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung und das bekannte Verfahren dienen zum
Herstellen sogenannter Strands aus Rundholz. Unter "Strands"
versteht man in ihrer Formgebung gezielt hergestellt Holzspäne
mit verhältnismäßig großen Abmessungen. Strands haben typi
scherweise in Faserrichtung eine Länge zwischen 200 mm und 350
mm sowie quer zur Faserrichtung eine Breite und Dicke zwischen
1 mm und 15 mm, wobei diese Werte jedoch auch unter- oder
überschritten werden können. Aus diesen Strands werden durch
Zusammenfügen und Verleimen Holzerzeugnisse hergestellt, bei
spielsweise Bretter oder Balken, die dann als sogenannte
"Kompositbalken", Strandboards" oder "Structural Lumber Pro
ducts" oder "Construction Strand Lumber (CSL)" bezeichnet wer
den.
Bei der in der eingangs genannten DE 195 04 030 C1 beschriebe
nen Vorrichtung bzw. dem zugehörigen Verfahren wird ein Baum
stamm zunächst mit Längsschnitten in den außerhalb einer
Hauptware des Baumstammes liegenden Restbereichen versehen, die
um die spätere Breite des Stands voneinander beabstandet sind,
wobei dann die Strands in einem nachfolgenden Schritt mittels
Zerspanerköpfen aus den gesamten Restbereichen geschnitten wer
den. Zum Anbringen der Längsschnitte sind Messer vorgesehen,
die zu beiden Seiten des Baumstammes eingreifen und in mehreren
parallelen Ebenen die Schnitte über die Gesamtlänge des Baum
stammes anbringen. Die Messer sind dabei als Messerbänke mit
mehreren übereinander angeordneten Schneiden ausgebildet.
Beim Anbringen von Längsschnitten oder Längsschlitzen in der
vorstehend beschriebenen Weise besteht die Gefahr, daß durch
die Schneiden ein unkontrollierter, vorlaufender Schlitz bzw.
Riß im Holz erzeugt wird. Dies liegt daran, daß die Schneiden
im Holz Kräfte ausüben, nämlich Zugspannungen, die senkrecht
zur Schneidenebene und senkrecht zur Transportrichtung des Hol
zes gerichtet sind. Diese vorauseilenden Schlitze oder Risse
können sich auch in radialer Richtung in das Holz hinein er
strecken, so daß die Längsschlitze im Ergebnis tiefer werden,
als es der vorgegebenen endlichen Tiefe entspricht, mit der die
Längsschlitze an sich hergestellt werden sollen.
Ein weiterer Nachteil des Verfahrens sowie der Vorrichtung der
vorstehend erläuterten Art besteht darin, daß die mehreren
Schneiden ein separates Aggregat bilden, das im Rahmen einer
Sägewerksanlage wertvollen Bauraum einnimmt.
Aus der EP 0 812 667 A2 ist ferner ein spanloses Schneiden von
Holzlamellen oder Brettern bekannt. Bei diesem bekannten Ver
fahren sind in Längsrichtung, d. h. in Transportrichtung eines
Kantholzes mehrere bevorzugt kreisrunde und sich im Gleichlauf
drehende Scheibenmesser angeordnet. Um Holzlamellen und Bretter
vollständig von einem Kantholz abzutrennen, sind derartige
Scheibenmesser jeweils auf beiden Seiten des Kantholzes ange
ordnet. In Förderrichtung des Holzes gesehen tauchen die Schei
benmesser immer weiter in das Holz ein, bis sich die am weite
sten hinten angeordneten Messer in ihrer Schneidtiefe überlap
pen. Auf diese Weise wird mit zunehmender Tiefe ein beidseiti
ger Schnitt durch das Holz geführt, bis die Schnitte sich über
lappen und letztendlich die Lamelle, bzw. das Brett abgetrennt
werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art dahin
gehend weiterzubilden, daß die vorstehend erwähnten Nachteile
vermieden werden. Insbesondere soll eine Rißbildung im Holz
vermieden werden und darüber hinaus soll erreicht werden, daß
Sägewerksanlagen kompakter aufgebaut werden können.
Bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine ro
tierende Transportwalze mit einer Umfangsfläche unter vorbe
stimmtem Anpreßdruck an einer ersten Oberfläche des Holzes an
liegt, um dieses in Längsrichtung zu fördern, und daß die Um
fangsfläche mit mindestens einer umlaufenden Schneide versehen
ist, die beim Fördern den Längsschlitz im Holz erzeugt.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine rotierende
Transportwalze mit einer Umfangsfläche unter vorbestimmtem An
preßdruck an eine erste Oberfläche des Holzes angelegt wird, um
das Holz in Längsrichtung zu fördern, und daß mittels minde
stens einer aus der Umfangsfläche vorstehenden, umlaufenden
Schneide beim Fördern der Längsschlitz erzeugt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Zunächst ist offensichtlich, daß die vorstehend genannten Maß
nahmen zu einer deutlichen Verkleinerung der Vorrichtung füh
ren, weil zwei Funktionen, nämlich das Schlitzen und das Trans
portieren, miteinander vereinigt werden. Darüber hinaus hat
aber die Vereinigung dieser beiden Funktionen die zusätzliche
unerwartete Wirkung, daß die weiter oben erläuterte Rißbildung
vermieden wird. Dies liegt daran, daß der mit den Transportwal
zen ohnehin aufzubringende Druck im Anlagebereich der Trans
portwalzen an das Holz einer Rißbildung entgegenwirkt.
Bei der bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist die Umfangsfläche mit mehreren, zueinander beab
standeten Schneiden versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß mit sehr einfachen Mitteln
gleichzeitig eine Vielzahl paralleler Längsschlitze angebracht
werden kann.
Weiterhin ist bei Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt,
wenn in Längsrichtung des Holzes mehrere Transportwalzen hin
tereinander vorgesehen sind, deren Schneiden miteinander fluch
ten, wobei die Schneiden der Transportwalzen um ein unter
schiedliches Maß aus der Umfangsfläche vorstehen und das Maß in
Förderrichtung des Holzes zunimmt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auch tiefe Längsschlitze
ohne die Gefahr einer Rißbildung angebracht werden können, weil
die in Förderrichtung aufeinander folgenden Schneiden an den
Transportwalzen jeweils nur eine bestimmte Schnittiefe ausfüh
ren. Im Gegensatz zum Stand der Technik gemäß EP 0 812 667 A2
wird dabei aber nicht eine Lamelle oder ein Brett abgetrennt,
sondern es wird vielmehr ausschließlich ein Längsschlitz endli
cher Tiefe angebracht.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind
die Schneiden mit radialen Schlitzen versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein irreversibles Verlaufen
der Schneiden in Längsrichtung des Holzes vermieden wird.
Eine weitere besonders bevorzugte Gruppe von Ausführungsbei
spielen der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Trans
portwalze Mittel zum Ausüben eines Druckes parallel zur Achs
richtung der Transportwalze aufweist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Rißbildung noch effek
tiver vermieden werden kann, weil nämlich entgegen den von den
Schneiden auf das Holz ausgeübten Zugspannungen Druckspannungen
auf das Holz ausgeübt werden, die in sehr wirkungsvoller Weise
einer Rißbildung entgegen wirken.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels
sind die Mittel als mindestens ein im Durchmesser verdickter
Abschnitt ausgebildet, der an einer zweiten Oberfläche des Hol
zes anliegt, die zur ersten Oberfläche im wesentlichen senk
recht verläuft. Vorzugsweise ist der mindestens eine verdickte
Abschnitt in Achsrichtung der Transportwalze verfahrbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die erwähnte Zusatzfunktion
der Ausübung eines Druckes parallel zur Achsrichtung der Trans
portwalze mit extrem einfachen konstruktiven Mitteln realisiert
werden kann. Insbesondere dann, wenn zwei derartige im Durch
messer verdickte Abschnitte auf beiden Seiten des Holzes an
greifen, beispielsweise von oben und von unten, wird das Holz
in demjenigen Randbereich, in dem die Längsschlitze angebracht
werden, zusammengepreßt, was der Rißbildung entgegenwirkt.
Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung ist die Transport
walze außerhalb der mindestens einen Schneide mit einer Profi
lierung versehen.
Diese an sich bekannte Maßnahme hat den Vorteil, daß die För
derwirkung der Transportwalzen verbessert wird.
Weiterhin ist in ebenfalls an sich bekannter Weise bevorzugt,
wenn jeweils zwei Transportwalzen einander auf gegenüberliegen
den Seiten des Holzen gegenüberstehen. Dabei ist weiterhin be
vorzugt, wenn die zwei Transportwalzen mittels einer Andrück
einheit aufeinander zubewegbar sind, um das Holz zwischen sich
mit vorbestimmtem Druck einzuschließen.
Auf diese Weise kann der Anpreßdruck feinfühlig und auf beide
Seiten des Holzes symmetrisch verteilt eingestellt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beige
fügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, stark schematisiert, auf ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 2 in einer Ansicht von oben und in kleinerem Maßstab
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnet 10 insgesamt eine Vorrichtung zum Trans
portieren und Längsschlitzen von langgestrecktem Holz, insbe
sondere von Kanthölzern bzw. Balken 12.
Zwei Transportwalzen 14, 14' liegen beidseits des Balkens 12 an
diesem an. Die Transportwalzen 14, 14', von denen lediglich die
linke Transportwalze 14 in weiteren Einzelheiten dargestellt
ist, sind um in Fig. 1 senkrecht verlaufende Achsen 16 drehbar,
wie mit einem Pfeil 18 angedeutet.
Die Transportwalze 14 weist eine zentrale Welle 20 auf. Die
Welle 20 ist in Fig. 1 oben mit einem oberen verdickten Ab
schnitt 22 versehen, der eine untere Radialfläche 24 aufweist.
Diese untere Radialfläche 24 liegt auf einer Oberseite 26 des
Balkens 12 auf. In entsprechender Weise ist die Welle 20 unten
mit einem unteren verdickten Abschnitt 28 versehen, dessen obe
re Radialfläche 30 an einer Unterseite 32 des Balkens 12 an
liegt. Die Abschnitte 22 und 28 schließen damit den Balken 12
zwischen sich ein. Der Abstand der Radialflächen 24 und 30 ist
mit l bezeichnet. l wird vorzugsweise etwas kleiner gewählt als
die Kantenlänge des Balkens 12, so daß dieser unter einem ge
wissen Druck zwischen den Abschnitten 22 und 28 gehalten ist.
Es ist aber auch möglich, mindestens einen der Abschnitte 22,
28 axial beweglich auszubilden, z. B. mittels einer in die
Transportwalze 14 integrierten Hydraulik.
Zwischen den Abschnitten 22 und 30 befindet sich ein mittlerer,
etwas dünnerer Abschnitt 34. Der mittlere Abschnitt 34 weist
eine Umfangsfläche 36 auf. Die Umfangsfläche 36 liegt in Fig. 1
an einer linken Seitenfläche 38 des Balkens 1 : 2 an, während des
sen rechte Seitenfläche 40 an einer entsprechenden Umfangsflä
che 36' der rechten Transportwalze 14' anliegt.
Wenn sich die Transportwalzen 14, 14' in der mit dem Pfeil 18
bezeichneten Drehrichtung drehen, wird der Balken 12 folglich
in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1, d. h.
in seiner Längsrichtung gefördert.
Die Umfangsflächen 36 sind mit zwei umlaufenden Schneiden 42
und 44 versehen, die in Richtung der Achse 16 zueinander beab
standet sind. Die Schneiden 42, 44 tauchen in das Holz des Bal
kens 12 ein. In Fig. 1 ist der Radius der Schneiden 42, 44 mit
R und der Radius der Umfangsfläche 36 mit r bezeichnet. Die
Differenz R - r = d ist damit die Tiefe, mit der die Schneiden
42, 44 in das Holz des Balkens 12 eindringen.
Da die Schneiden 42, 44 fest mit der Transportwalze 14 verbun
den sind, erzeugen die Schneiden 42, 44 beim Transportieren des
Balkens 12 Längsschlitze in den Seitenflächen 38 und 40.
Durch das Eindringen der Schneiden 42 und 44 in das Holz des
Balkens 12 werden Zugspannungen erzeugt, wie mit einem Pfeil 46
angedeutet. Diese Zugspannungen können dazu führen, daß das
Holz reißt, wobei einerseits ein in Transportrichtung vorlau
fendern Riß entstehen kann, andererseits aber auch ein Riß, der
sich seitlich in das Holz des Balkens 12 hinein erstreckt, in
Fig. 1 also von der Schneide 42 nach rechts.
Um dieser Rißbildung infolge von Zugspannungen (Pfeil 46) vor
zubeugen, wird auf zweierlei Weise Druck auf den Balken 12 aus
geübt.
Wie mit einem Pfeil 48 angedeutet, liegt die Transportwalze 14
von links unter Druck am Balken 12 an, so daß die linke Seiten
fläche 38 mit Druck beaufschlagt ist und zwar gerade dort, wo
die Schneiden 42, 44 in das Holz des Balkens 12 eindringen.
Darüber hinaus wird aber der Balken 12, wie bereits weiter oben
erwähnt, auch in Richtung der Achse 16 unter Druck gefaßt, näm
lich mittels der radial verdickten Abschnitte 22 und 28, die
den Balken 12 mit ihren Radialflächen 24 und 30 umfassen. Diese
in Richtung der Achse 16 verlaufenden Druckkomponente ist in
Fig. 1 mit einem Pfeil 50 bezeichnet.
Dadurch, daß der Balken 12 somit in zweierlei Richtung (Pfeil
48 und 50) unter Druck gesetzt wird, ist es möglich, mit den
auf diese Weise erzeugten Druck Spannungen die Zugspannungen
(Pfeil 46) zu kompensieren, die von den Schneiden 42 und 44 er
zeugt werden.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 ermöglicht es damit, durch eine ein
zige Baugruppe, nämlich die Transportwalzen 14, 14', den Balken
12 zu fördern und gleichzeitig mit Längsschlitzen zu versehen,
wobei diese Längsschlitze ohne die Gefahr von unerwünschten
Rißbildungen erzeugt werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante sind mehrere Trans
portwalzen 14a, 14b und 14c in der mit einem Pfeil 52 symboli
sierten Transportrichtung des Balkens 12 hintereinander ange
ordnet. Darüber hinaus sind die Transportwalzen 14a, 14b und
14c mit gleich dimensionierten mittleren Abschnitten 34a, 34b
und 34c versehen, so daß deren Radius r jeweils gleich groß
ist. Im Gegensatz dazu haben die Schneiden 42a, 42b, 42c einen
unterschiedlichen Radius R1, R2, R3, wobei diese Radien R1, R2,
R3 in Transportrichtung 52 zunehmen. Dies hat zur Folge, daß
von der ersten Transportwalze 14a mit der Schneide 34a zunächst
ein Längsschlitz verhältnismäßig kleiner Tiefe d1 erzeugt wird,
der dann mittels der zweiten Transportwalze 14b bzw. deren
Schneide 42b auf d2 vergrößert wird. Die dritte Transportwalze
14c mit der Schneide 42c erzeugt schließlich den fertigen
Längsschlitz 54 mit der gewünschten Tiefe d3.
In Fig. 2 ist mit 56 an der Schneide 42c der dritten Transport
walze 14c angedeutet, daß radiale Schlitze 56 in den Schneiden
angebracht werden können. Dies verhindert ein irreversibles
Verlaufen der Schneiden während des Durchlaufs durch den Balken
12.
Weiterhin ist in Fig. 2 mit 58, 58' eine Andrückeinheit ange
deutet, mit der es möglich ist, Transportwalzen 14a und 14a'
auf gegenüberliegenden Seiten des Balkens 12 aufeinander zuzu
fahren, so daß der Balken 12 beidseitig unter Druck gehalten
wird.
Schließlich ist in Fig. 1 mit 60 noch eine Profilierung der Um
fangsfläche 36 des mittleren Abschnitts 34 angedeutet, die es
ermöglicht, die Transportwirkung der Transportwalze 14 zu erhö
hen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Anbringen von Längsschlitzen (54) endli
cher Tiefe (d) in langgestrecktem Holz (12), mit minde
stens einer in Längsrichtung durch das Holz (12) geführ
ten Schneide (42, 44), dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine rotierende Transportwalze (14) mit einer Um
fangsfläche (36) unter vorbestimmtem Anpreßdruck (48) an
einer ersten Oberfläche (38) des Holzes (12) anliegt, um
dieses in Längsrichtung zu fördern, und daß die Umfangs
fläche (36) mit mindestens einer umlaufenden Schneide
(42, 44) versehen ist, die beim Fördern den Längsschlitz
(54) im Holz (12) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsfläche (36) mit mehreren, zueinander beabstan
deten Schneiden (42, 44) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in Längsrichtung des Holzes (12) mehrere Trans
portwalzen (14a, 14b, 14c) hintereinander vorgesehen
sind, deren Schneiden (42a, 42b, 42c) miteinander fluch
ten, und daß die Schneiden (42a, 42b, 42c) der Transport
walzen (14a, 14 b, 14c) um ein unterschiedliches Maß (d1,
d2, d3) aus der Umfangsfläche vorstehen, wobei das Maß (d1,
d2, d3) in Förderrichtung (52) des Holzes (12) zunimmt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (42c) mit
radialen Schlitzen (56) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze (14)
Mittel zum Ausüben eines Druckes (50) parallel zur Achs
richtung der Transportwalze (14) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel als mindestens ein im Durchmesser verdickter
Abschnitt (22, 28) ausgebildet sind, der an einer zweiten
Oberfläche (26, 32) des Holzes (12) anliegt, die zur er
sten Oberfläche (38) im wesentlichen senkrecht verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine verdickte Abschnitt (22, 28) in Achs
richtung der Transportwalze (14) verfahrbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze (14)
außerhalb der mindestens einen Schneide (42, 44) mit ei
ner Profilierung (60) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Transportwal
zen (14, 14') einander auf gegenüberliegenden Seiten des
Holzes (12) gegenüberstehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Transportwalzen (14, 14') mittels einer Andrück
einheit (58, 58') aufeinander zu bewegbar sind, um das
Holz (12) zwischen sich mit vorbestimmtem Druck einzu
schließen.
11. Verfahren zum Anbringen von mindestens einem Längsschlitz
(54) in langgestrecktem Holz (12), bei dem mindestens ei
ne Schneide (42, 44) in Längsrichtung durch das Holz (12)
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
rotierende Transportwalze (14) mit einer Umfangsfläche
(36) unter vorbestimmtem Anpreßdruck (48) an eine erste
Oberfläche (38) des Holzes (12) angelegt wird, um das
Holz (12) in Längsrichtung zu fördern, und daß mittels
mindestens einer aus der Umfangsfläche (36) vorstehenden,
umlaufenden Schneide (42, 44) beim Fördern der Längs
schlitz (54) im Holz (12) erzeugt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998138041 DE19838041A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-08-21 | Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Längsschlitzen endlicher Tiefe in langgestrecktem Holz |
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DE1998138041 DE19838041A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-08-21 | Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Längsschlitzen endlicher Tiefe in langgestrecktem Holz |
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DE1998138041 Ceased DE19838041A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-08-21 | Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen von Längsschlitzen endlicher Tiefe in langgestrecktem Holz |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19838041A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012042028A1 (de) * | 2010-10-01 | 2012-04-05 | Doka Industrie Gmbh | Vorrichtung zur herstellung von makrofasern aus holzstämmen und verfahren zur herstellung eines holzverbundwerkstoffs mittels der makrofasern |
DE102022123936A1 (de) | 2022-09-19 | 2024-03-21 | Peter Vente GmbH & Co. KG | Vorrichtung zur Aufbereitung von langgestreckten Holzelementen |
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DE3608411A1 (de) * | 1986-03-13 | 1987-09-17 | Josef Oswald | Vorrichtung zur bearbeitung von laenglichen holzkoerpern |
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1998
- 1998-08-21 DE DE1998138041 patent/DE19838041A1/de not_active Ceased
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