DE19838013A1

DE19838013A1 - Zigarettenhalter für ökonomisches Rauchen

Info

Publication number: DE19838013A1
Application number: DE1998138013
Authority: DE
Inventors: Rolf Herzog
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-21
Filing date: 1998-08-21
Publication date: 1999-07-22
Anticipated expiration: 2018-08-22
Also published as: DE19838013C2

Description

Zigarettenhalter für ökonomisches Rauchen.

Durch variable Reduzierung der Sauerstoffzufuhr zur Zigarettenglut wird die Brenndauer einer Zigarette um bis zu 100% verlängert.

Die Reduzierung der Sauerstoffzufuhr zur Zigarettenglut wird durch die Hülle 1 derselben in einem gezielt gerin gem Abstand - Gürtel 4 von der in der Hülle zentral ge lagerten Zigarette 13 erzielt. Dieser Abstand beträgt wenige Millimeter (5-6 mm). Der Nachschub für den verbrauchten Sauerstoff erfolgt durch die obere Öffnung 2 und untere Öffnung 3 der Hülle. Die obere Öffnung ist stets geöffnet,die untere ist durch einen Schieber 11 variabel groß. Die Hülle ist fest mit dem Sockel 6 ver bunden. Dieser hat eine konische Ausnehmung 7 für die zentrale Lagerung des Mundstücks 8. Dieses kann mit einem Filter 9 ausgerüstet sein. Das Mundstück wird nach dem Rauchvorgang durch einen Druck auf dieses samt Asche und Papierfilter entfernt. Für einen neuen Rauchvorgang wird das Mundstück, in dem die Zigarette gelagert ist, durch die obere Öffnung mit dem Mundstück voraus in die Hülle eingeführt und durch Ausübung eines Zuges automatisch zentral gelagert.

1. Zweck der Erfindung

a) Durch Versuchsergebnisse im Rahmen einer Studie über eine Verbesserung des Rauchgenusses, wurde festgestellt, daß die übliche Verbrennungsmethode der Zigarette im freien Luftraum sehr unrentabel ist, weil durch das Über angebot an Sauerstoff der Verbrennungsprozeß unnötig zu forciert abläuft. Grundsätzlich können zwei Phasen im Verbrennungsprozeß (Rauchentwicklung) unterschieden werden.
b) Produktions-Phase ( Saugphase ) diese dauert ca. 4-6 Sekunden, je nach Rauchgewohnheit. Durchschnittlich zieht ein Raucher 15-25 mal Rauch in die Atemwege. Insgesamt somit im Mittel 20 × (5 Sek. + 5 Sek.) = 200 Sekunden für das Einatmen und das Ausatmen des Rauches. Die Bereitstellungsphase gewährleistet, daß bei Ausübung einer Saugwirkung die Glut zu vermehrt er Raucherzeugung zur Verfügung steht. Versuche haben ergeben, daß eine Reduzierung der Sauerstoffmenge, welche die Zigarettenglut umgibt, ratsam und nützlich ist und, daß eine Umhüllung der Zigarette zur Abschottung vor einer Übersättigung von Sauerstoff notwendig ist.

Die Wichtigste der praktischen Erprobung war, daß eine Luftmenge von 4 bis 5 mm rund um die Zigarette ausreicht, um eine 80-100%ige Steigerung der Brenndauer zu erzie len, z. B. von 12 auf 24 Minuten. Aus diesen Ergebnissen resultieren die in dem Patentanspruch festgelegten Daten von 4-5 mm Luftgürtelstärke innerhalb eines Verbrennungs raumes (Hülle).

Erst bei Erzeugung einer Sogwirkung wird durch vermehrte Zufuhr von Luft und Sauerstoff durch die obere Öffnung der Brennkammer der Verbrennungsprozeß gesteigert.

Damit gewinnt die Erfindung ein erhebliches Ausmaß an volkswirtschaftlicher Bedeutung.

b) Stand der Technik

Bekannt sind die integrierten Filter von Zigaretten. Daneben gibt es separate Filter, die ausschließlich zur Reduzie rung der Teerrückstände und des Nikotins zum Ziele haben.

Es ist auch ein Gerät zum Rauchen von Tabak bekannt, bei dem in einer Zwillingsanordnung von Hülsen bis zu ins gesamt 4 Filter gelagert sind. Auch diese Konstruktion dient ausschließlich der Reduzierung von Raucherschä digungen.

Neu dagegen ist die Forderung auf eine Rationalisierung des Raucherprozesses durch Abschottung der Glut vor einer Übersättigung durch Sauerstoff.

Diese Forderung wird durch den erfindungsgemäßen Ziga rettenhalter erfüllt.

Eigene, einschlägige Vorläuferpatente:
1 P 44 40 563.4
2 PCT/DE 96/00687

Sie bezwecken eine Minderung der Schadstoffe und Rauch entwicklung. Eine Kombination mit diesen Patenten ist möglich.

Bezugszeichenliste

1

Hülle = Brennkammer

2

Obere Öffnung

3

Untere Öffnung

4

Begrenztes Sauerstoffgemisch - Gürtel

5

Befestigung im Sockel

6

Sockel - Schaft

7

Konische Bettung für Mundstück

8

Mundstück

9

Filter

10

Ausnehmung zur Handhabung

11

Schieber für Zugluft

12

Gleitschienen

13

Zigarette

Claims

1. Zigarettenhalter dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine Hülle zur Lagerung der Zigarette in ca. 6 mm Abstand von deren Innenwand, einen Sockel zur Befesti gung der Hülle und zur Lagerung des Mundstücks hat. Die Hülle hat oben eine Öffnung. Ein Teil der Hülle ist als Schieber ausgebildet zur Regelung der Zugluft. (Schornsteineffekt).

2. Zigarettenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Mundstück einen Filter beinhaltet, der ebenso wie das Mundstück ausgewechselt werden kann.

3. Zigarettenhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schieber in Gleitschienen gelagert ist.

4. Der Zigarettenhalter kann aus verschiedenen Materialien, wie Metall, Holz, Kunststoff, Glas, Porzellan oder dgl. gefertigt sein.

5. Zigarettenhalter nach Anspruch 1-4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Hülle auf dem Mundstück direkt ruht und der Sockel als Steckvorrichtung gestaltet ist.

6. Zigarettenhalter dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hül len parallel miteinander durch einen Rauchkanal verbun den sind und die zweite Hülle zur Lagerung eines weite ren Filters und des Mundstücks vorgesehen ist.

7. Zigarettenhalter, dessen Hülle eine Fläche als Werbe träger aufweist.