DE19837051B4 - Rückenlehne eines Kraftfahrzeugfondsitzes - Google Patents

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Abstract

Rückenlehne eines Kfz-Fondsitzes mit einer Armlehne (3), die aus einer in der Rückenlehne (1) vorgesehenen Aussparung (1a) mittels eines Kopplungsgestänges (4) in eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Gebrauchsstellung verschwenkbar ist, wobei die Aussparung (1a) an ihrer Rückseite eine schwenkbare Klappe (6) aufweist, welche zum Abdecken der Aussparung (1a) vor einer rückwärtigen Durchtrittsöffnung (5d) ausgebildet ist, und die schwenkbare Klappe (6) derart mit der Armlehne (3) verbunden ist, daß die Armlehne (3) beim Vorklappen der schwenkbaren Klappe (6) zum Öffnen der Aussparung (1a) und zur Freigabe der Durchtrittsöffnung (5d) aus ihrer Gebrauchsstellung abgesenkt wird, und wobei das Kopplungsgestänge (4) einen ersten Lenker (4b) aufweist, der rückseitig unterhalb der schwenkbaren Klappe (6) ortsfest angelenkt ist und frontseitig an einem rückwärtigen ersten Gelenkpunkt (3a) der Armlehne ferner einen zweiten Lenker (4a), der rückseitig an der schwenkbaren Klappe (6) oberhalb von deren Schwenkachse (6a) angelenkt ist und frontseitig an einem im vorgeklappten Zustand der...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Kfz-Fondsitzes mit einer Armlehne, die aus einer in der Rückenlehne vorgesehenen Aussparung mittels eines Kopplungsgestänges in eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Gebrauchsstellung verschwenkbar ist, wobei die Aussparung an ihrer Rückseite eine schwenkbare Klappe aufweist, welche zum Abdecken der Aussparung vor einer rückwärtigen Durchtrittsöffnung ausgebildet ist, und die schwenkbare Klappe derart mit der Armlehne verbunden ist, daß die Armlehne beim Vorklappen der schwenkbaren Klappe zum Öffnen der Aussparung und zur Freigabe der Durchtrittsöffnung aus ihrer Gebrauchsstellung abgesenkt wird.
  • Bei einer bekannten Rückenlehne dieser Art ( DE 87 12 884 U1 ) ist eine aus Kunststoff hergestellte Klappe mit angeformten Lagerösen vorgesehen, die um untere, karosseriefeste Lageraugen und damit um eine erste horizontale Achse vorklappbar ist. An der Unterseite der Klappe ist mit Abstand von der horizontalen ersten Achse die Mittelarmlehne um eine zweite horizontale Achse schwenkbar gelagert. Wenn die Klappe eine rückwärtige Durchtrittsöffnung verschlossen hält, kann die Mittelarmlehne um die zweite horizontale Achse in ihre Gebrauchsstellung vorgeklappt werden. Wenn die Durchtrittsöffnung durch ein Vorschwenken der Klappe geöffnet wird, werden die Armlehne und die zweite horizontale Achse gegenüber der Gebrauchsstellung der Armlehne abgesenkt. Die Anlenkung der Armlehne an der Klappe mittels der zweiten Gelenkachse schafft bei der angestrebten Klappcharakteristik, in der einerseits die Armlehne im Gebrauchszustand eine vorgegebene Höhe in horizontaler Ausrichtung erreichen soll und andererseits die Klappe im vorgeklappten Zustand die Durchtrittsöffnung möglichst weitgehend freigeben soll, ungünstige Polsterverhältnisse. Diese ungünstigen Polsterverhältnisse erlauben es nicht, daß die Armlehne im hochgeklappten Zustand als vollwertiger Rückenlehnenbereich verwendbar ist.
  • Bei einer weiteren bekannten Rückenlehne ( DE 196 37 029 C1 ) sind in der Aussparung der Rückenlehne eines Fondsitzes die Armlehne und ein Deckel zum Verschließen der Aussparung um jeweils ortsfeste Achsen verschwenkbar angeordnet. Bei dieser bekannten Lösung muß die Armlehne aus ergonomischen Gründen im vorgeklappten Gebrauchszustand eine vorgegebene Auflagehöhe aufweisen. Wegen dieser Auflagehöhe verkleinert sich die nutzbare Höhe der Durchtrittsöffnung, auf die es beim Durchladen von Gegenständen ankommt, erheblich.
  • Es ist auch bereits bekannt, hochklappbare Armlehnen über Kopplungsgestänge karosseiefest zu lagern ( US 3,666,319 ; DE 639 087 C ; EP 0 104 040 A1 Solche bekannten Lösungen erlauben lediglich das Verschwenken der Armlehne zwischen einer hochgeklappten Nichtgebrauchslage und einer vorgeklapp ten Benutzungslage. Die Kopplungsgestänge sind einerseits an der Armlehne und andererseits an karosseriefesten Lagerpunkten in Aussparungen der Rückenlehne angeordnet. Bei diesen bekannten Rückenlehnen besteht keine Durchlademöglichkeit.
  • Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne der eingangs erläuterten Art so auszubilden, daß sowohl eine günstige Klappcharakteristik als auch günstige Polsterverhältnisse der Armlehne erzielt werden und bei einer in Gebrauchslage in ergonomisch richtiger Höhe angeordneten Armlehne die nutzbare Höhe der Durchtrittsöffnung möglichst groß gehalten wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Die Anlenkung der Armlehne an der schwenkbaren Klappe mittels eines Viergelenk-Kopplungsgestänges schafft die Verhältnisse für eine Ausbildung der Armlehne in der Weise, daß sie im hochgeklappten Zustand einen vollwertigen Rükkenlehnenbereich bildet.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 – eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Rückenlehne mit eingeklappter Armlehne;
  • 2 – die teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückenlehne nach 1 mit in Gebrauchslage vorgeklappter Armlehne;
  • 3 – die teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückenlehne nach 1 mit einer nach vorn verschwenkten, vorderen Klappe und abgesenkter Armlehne;
  • 4 – die teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückenlehne nach 3 bei der eine rückwärtige Abdeckung geöffnet ist;
  • 5 – einen vergrößerten Ausschnitt der Rückenlehne nach 3 mit dem Kopplungsgestänge.
  • Ein Kraftfahrzeug-Fondsitz weist eine Rückenlehne 1 und einen Sitzteil 2 auf. Die Rückenlehne 1 hat eine Armlehne 3, die mit einem Kopplungsgestänge 4 an der Rückenlehne 1 schwenkbar befestigt ist. Hinter der Rückenlehne 1 ist eine Karosserierückwand 5 mit einer eine Aussparung 1a zur Aufnahme der Armlehne 3 fortsetzenden Durchtrittsöffnung 5d angeordnet, die von einer Abdeckung 5a verschlossen werden kann. Vor der Abdeckung 5a befindet sich eine Klappe 6, die um eine Schwenkachse 6a klappbar ist. Zwischen der Klappe 6 und der Abdeckung 5a erstrecken sich untere und obere, horizontale Stege 5e, die an der Karosserierückwand 5 befestigt sind.
  • Die in 2 in horizontaler Gebrauchslage dargestellte Armlehne 3 weist einen hinteren, ersten Gelenkpunkt 3a und einen vorderen, zweiten Gelenkpunkt 3b auf, wobei die Gelenkpunkte 3a und 3b voneinander beabstandet in einer etwa horizontalen, zur Oberseite der Armlehne 3 parallelen Ebene liegen. An jedem Gelenkpunkt 3a und 3b ist ein Lenker 4a und 4b angelenkt. Der an dem ersten Gelenkpunkt 3a angelenkte, erste Lenker 4b verbindet die Armlehne 3 in einem ortsfesten Gelenkpunkt 5b mit dem Lehnenrahmen 1b. Der zweite Lenker 4a ist schwenkbar in einem Gelenkpunkt 6b mit der Klappe 6 verbunden. An dem Lenker 4a sind zwei Anschlagbereiche 4c und 4d vorgesehen. Solange die Klappe 6 die Durchtrittsöffnung 5d in der Rückenlehne 1 verschließt, bestimmt der Anschlagbereich 4c durch Anlage an dem Lenker 4b die Neigung und Höhe der Armlehne 3.
  • Wenn die Klappe 6 aus der mit 6' bezeichneten, gestrichelt dargestellten Lage in der Aussparung 1a in eine horizontale Lage vorgeklappt wird, wandert der Gelenkpunkt 6b um die Schwenkachse 6a. Die Änderung der Lage des Gelenkpunkts 6b erlaubt den Lenkern 4a und 4b eine begrenzte Schwenkbewegung bis der zweite Anschlagbereich 4d an dem Lenker 4b anliegt. Dabei hat die Oberseite der Armlehne 3 sich bis zur Höhe einer die Durchtrittsöffnung 5d begrenzenden Ab deckleiste 5f abgesenkt.
  • Die Abdeckung 5a ist mit einem Scharnier 5c an der Karosserierückwand 5 befestigt und schwenkt in den Kofferraum des Kraftfahrzeugs. Damit ist die Durchtrittsöffnung 5d für das Durchstecken langer Teile frei. Die Armlehne 3 wird durch die Klappe 6 vor Verschmutzung oder Beschädigung geschützt.
  • In 5 ist die Stellung der Lenker 4a und 4b zueinander entsprechend 3 und vergrößert dargestellt. Die Schwenkstellung der Lenker 4a und 4b wird durch den Anschlagbereich 4d bestimmt, der an dem Lenker 4b anliegt. Der Bereich zwischen der Karosserierückwand 5 und der Klappe 6 ist durch den Steg 5e und die damit verbundene Abdeckleiste 5f abgedeckt, an die sich die Klappe 6 anlegt.

Claims (5)

  1. Rückenlehne eines Kfz-Fondsitzes mit einer Armlehne (3), die aus einer in der Rückenlehne (1) vorgesehenen Aussparung (1a) mittels eines Kopplungsgestänges (4) in eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Gebrauchsstellung verschwenkbar ist, wobei die Aussparung (1a) an ihrer Rückseite eine schwenkbare Klappe (6) aufweist, welche zum Abdecken der Aussparung (1a) vor einer rückwärtigen Durchtrittsöffnung (5d) ausgebildet ist, und die schwenkbare Klappe (6) derart mit der Armlehne (3) verbunden ist, daß die Armlehne (3) beim Vorklappen der schwenkbaren Klappe (6) zum Öffnen der Aussparung (1a) und zur Freigabe der Durchtrittsöffnung (5d) aus ihrer Gebrauchsstellung abgesenkt wird, und wobei das Kopplungsgestänge (4) einen ersten Lenker (4b) aufweist, der rückseitig unterhalb der schwenkbaren Klappe (6) ortsfest angelenkt ist und frontseitig an einem rückwärtigen ersten Gelenkpunkt (3a) der Armlehne ferner einen zweiten Lenker (4a), der rückseitig an der schwenkbaren Klappe (6) oberhalb von deren Schwenkachse (6a) angelenkt ist und frontseitig an einem im vorgeklappten Zustand der Armlehne (3) vor dem ersten Gelenkpunkt (3a) liegenden zweiten Gelenkpunkt (3b).
  2. Rückenlehne nach Anspruch 1, wobei die Durchtrittsöffnung (5d) in einer hinter der Rückenlehne (1) angeordneten Karosserierückwand (5) ausgebildet und von hinten durch eine Abdeckung (5a) verschließbar ist.
  3. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kopplungsgestänge (4) zwei Anschlagbereiche (4c; 4d) aufweist, deren erster (4c) in der Gebrauchslage und deren zweiter (9d) in der abgesenkten Position der Armlehne (3) an dem jeweils anderen Lenker (4a; 4b) anliegt.
  4. Rückenlehne nach Anspruch 3, wobei die beiden Anschlagbereiche (4c; 4d) an dem gleichen Lenker (4a) vorgesehen sind.
  5. Rückenlehne nach Anspruch 4, wobei die beiden Anschlagbereiche (4c; 4d) als horizontal vom zweiten Lenker (4a) abgebogene Flanschbereiche ausgebildet sind.
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