DE19837051A1 - Rückenlehne eines Kraftfahrzeugfondsitzes - Google Patents

Abstract

Die Rückenlehne eines Kfz-Fondsitzes besitzt eine Armlehne, die aus einer quer zur Rückenlehne verlaufenden Aussparung in eine zumindest annähernd horizontal verlaufende Gebrauchsstellung verschwenkbar ist. Die Aussparung weist an ihrer Rückseite eine schwenkbare Klappe auf, welche zum Abdecken einer rückwärtigen Durchtrittsöffnung ausgebildet ist. Die schwenkbare Klappe ist über ein Kopplungsgestänge derart mit der Armlehne verbunden, daß die Armlehne beim Öffnen der rückwärtigen Durchtrittsöffnung aus ihrer Gebrauchsstellung abgesenkt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Eine bekannte Rückenlehne für Kraftfahrzeuge (DE 196 37 029 C1) weist eine Aussparung in der Rückenlehne eines Fondsit­ zes auf, in der eine Armlehne und ein Deckel zum Verschlie­ ßen der Aussparung schwenkbar angeordnet sind. Die Armlehne muß aus ergonomischen Gründen im vorgeklappten Gebrauchszu­ stand eine vorgegebene Auflagehöhe aufweisen. Wegen dieser Auflagehöhe verkleinert sich die nutzbare Höhe der Durch­ trittsöffnung, auf die es beim Durchladen von Gegenständen ankommt, erheblich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer in Ge­ brauchslage in ergonomisch richtiger Höhe angeordneten Arm­ lehne die nutzbare Höhe der Durchtrittsöffnung möglichst groß zu halten.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.

Durch die Absenkmöglichkeit der Armlehne bei Nutzung der Durchtrittsöffnung steht die gesamte Höhe der Durchtritts­ öffnung für die durchzuladenden Gepäckstücke zur Verfügung.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Rückenlehne mit eingeklappter Armlehne;

Fig. 2 die teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückenlehne nach Fig. 1 mit in Gebrauchslage vorgeklappter Armlehne;

Fig. 3 die teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückenlehne nach Fig. 1 mit einer nach vorn verschwenkten, vorderen Klappe und abgesenkter Armlehne;

Fig. 4 die teilweise geschnittene Seitenansicht der Rückenlehne nach Fig. 3 bei der eine rückwärti­ ge Abdeckung geöffnet ist;

Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt der Rückenlehne nach Fig. 3 mit dem Kopplungsgestänge.

Ein Kraftfahrzeug-Fondsitz weist eine Rückenlehne 1 und ei­ nen Sitzteil 2 auf. Die Rückenlehne 1 hat eine Armlehne 3, die mit einem Kopplungsgestänge 4 an der Rückenlehne 1 schwenkbar befestigt ist. Hinter der Rückenlehne 1 ist eine Karosserierückwand 5 mit einer eine Aussparung 1a zur Auf­ nahme der Armlehne 3 fortsetzenden Durchtrittsöffnung 5d angeordnet, die von einer Abdeckung 5a verschlossen werden kann. Vor der Abdeckung 5a befindet sich eine Klappe 6, die um eine Schwenkachse 6a klappbar ist. Zwischen der Klappe 6 und der Abdeckung 5a erstecken sich untere und obere, hori­ zontale Stege 5e, die an der Karosserierückwand 5 befestigt sind.

Die in Fig. 2 in horizontaler Gebrauchslage dargestellte Armlehne 3 weist einen hinteren, ersten Gelenkpunkt 3a und einen vorderen, zweiten Gelenkpunkt 3b auf, wobei die Ge­ lenkpunkte 3a und 3b voneinander beabstandet in einer etwa horizontalen, zur Oberseite der Armlehne 3 parallelen Ebene liegen. An jedem Gelenkpunkt 3a und 3b ist ein Lenker 4a und 4b angelenkt. Der an dem ersten Gelenkpunkt 3a ange­ lenkte, erste Lenker 4b verbindet die Armlehne 3 in einem ortsfesten Gelenkpunkt 5b mit dem Lehnenrahmen 1b. Der zweite Lenker 4a ist schwenkbar in einem Gelenkpunkt 6b mit der Klappe 6 verbunden. An dem Lenker 4a sind zwei An­ schlagbereiche 4c und 4d vorgesehen. Solange die Klappe 6 die Durchtrittsöffnung 5d in der Rückenlehne 1 verschließt, bestimmt der Anschlagbereich 4c durch Anlage an dem Lenker 4b die Neigung und Höhe der Armlehne 3.

Wenn die Klappe 6 aus der mit 6' bezeichneten, gestrichelt dargestellten Lage in der Aussparung 1a in eine horizontale Lage vorgeklappt wird, wandert der Gelenkpunkt 6b um die Schwenkachse 6a. Die Änderung der Lage des Gelenkpunkts 6b erlaubt den Lenkern 4a und 4b eine begrenzte Schwenkbewe­ gung bis der zweite Anschlagbereich 4d an dem Lenker 4b anliegt. Dabei hat die Oberseite der Armlehne 3 sich bis zur Höhe einer die Durchtrittsöffnung 5d begrenzenden Ab­ deckleiste 5f abgesenkt.

Die Abdeckung 5a ist mit einem Scharnier 5c an der Karosse­ rierückwand 5 befestigt und schwenkt in den Kofferraum des Kraftfahrzeugs. Damit ist die Durchtrittsöffnung 5d für das Durchstecken langer Teile frei. Die Armlehne 3 wird durch die Klappe 6 vor Verschmutzung oder Beschädigung geschützt.

In Fig. 5 ist die Stellung der Lenker 4a und 4b zueinander entsprechend Fig. 3 und vergrößert dargestellt. Die Schwenkstellung der Lenker 4a und 4b wird durch den An­ schlagbereich 4d bestimmt, der an dem Lenker 4b anliegt. Der Bereich zwischen der Karosserierückwand 5 und der Klap­ pe 6 ist durch den Steg 5e und die damit verbundene Abdeck­ leiste 5f abgedeckt, an die sich die Klappe 6 anlegt.

Claims (6)

1. Rückenlehne eines Kfz-Fondsitzes mit einer Armlehne (3), die aus einer quer zur Rückenlehne (1) verlaufenden Aus­ sparung (1a) in eine zumindest annähernd horizontal ver­ laufende Gebrauchsstellung verschwenkbar ist, wobei die Aussparung (1a) an ihrer Rückseite eine schwenkbare Klappe (6) aufweist, welche zum Abdecken einer rückwär­ tigen Durchtrittsöffnung (5d) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klappe (6) über ein Kopplungsgestän­ ge (4) derart mit der Armlehne (3) verbunden ist, daß die Armlehne (3) beim Öffnen der rückwärtigen Durch­ trittsöffnung (5d) aus ihrer Gebrauchsstellung abgesenkt wird.

2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klappe (6) vor einer Abdeckung (5a) liegt, welche zum Verschließen einer Durchtrittsöffnung (5d) in einer hinter der Rückenlehne (1) angeordneten Karosserierückwand (5) ausgebildet ist.

3. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsgestänge (4) einen ersten Lenker (4b) aufweist, der rückseitig ortsfest angelenkt ist und frontseitig an einem rückwärtigen ersten Gelenkpunkt (3a) der Armlehne, ferner einen zweiten Lenker (4a), der rückseitig an der schwenkbaren Klappe (6) oberhalb von deren Schwenkachse (6a) angelenkt ist und frontseitig an einem im vorgeklappten Zustand der Armlehne (3) vor dem ersten Gelenkpunkt (3a) liegenden zweiten Gelenkpunkt (3b)

4. Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsgestänge (4) zwei Anschlagbereiche (4c; 4d) aufweist, deren erster (4c) in der Gebrauchslage und deren zweiter (4d) in der abgesenkten Position der Arm­ lehne (3) an dem jeweils anderen Lenker (4a; 4b) an­ liegt.

5. Rückenlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlagbereiche (4c; 4d) an dem gleichen Lenker (4a) vorgesehen sind.

6. Rückenlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlagbereiche (4c; 4d) als horizontal vom zweiten Lenker (4a) abgebogene Flanschbereiche aus­ gebildet sind.