DE19836754A1 - Schaltwelleneinheit für Schalter - Google Patents
Schaltwelleneinheit für SchalterInfo
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Abstract
Eine Schaltwelleneinheit für Schalter hat einen Schaltwellenkörper (2) mit einem am Schaltwellenkörper gelagerten Kontakthebel (3), wobei auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Schaltwellenkörpers (2) Kappen (8) zur Abdeckung und Lagerung des Schaltwellenkörpers (2) angebracht sind. DOLLAR A Die Schaltwelleneinheit kann auch eine Spannvorrichtung zur Beaufschlagung des Kontakthebels aufweisen, die außerhalb des den Kontakthebel aufnehmenden Raums im Inneren des Schaltwellenkörpers oder am Schaltwellenkörper abgedeckt angeordnet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltwelleneinheit für
Schalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine in einen
Niederspannungsschalter einzubauende Schaltwelleneinheit.
Aus der Druckschrift EP 0 560 697 B1 ist eine gattungsgemäße
Schaltwelleneinheit bekannt, dessen kreiszylindrisch
ausgebildete Schaltwellenkörper von einer sich diametral
erstreckenden Aussparung durchsetzt ist. In dieser Aussparung
ist neben einem S-förmigen Kontakthebel auch eine auf diesen
einwirkende, mit Federn ausgestattete Spannvorrichtung
aufgenommen. Die so ausgebildete Schaltwelleneinheit ist mittels
der zylindrischen Umfangsfläche des Schaltwellenkörpers im
Gehäuse eines Leistungsschalters drehbar gelagert.
Aus der weiteren Druckschrift EP 0 314 540 B1 ist eine ähnlich
ausgebildete Schaltwelleneinheit bekannt, deren wesentlicher
Unterschied zu der Schaltwelleneinheit gemäß der EP 0 560 697 B1
in der spezifischen Ausbildung der Spannvorrichtung besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltwelleneinheit zur
Verfügung zu steilen, die eine höhere Lebensdauer aufweist und
in bezug auf im Schaltraum auftretende, kurzschlußbedingte
Entladungen weniger anfällig ist.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der in den unabhängigen
Ansprüchen definierten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine erfindungsgemäße Lösungsmöglichkeit der obengenannten
Aufgabe besteht darin, eine Schaftwelleneinheit zu schaffen, bei
welcher auf zwei gegenüberliegenden Seiten des
Schaltwellenkörpers Kappen zur Abdeckung und seitlicher Lagerung
des Schaltwellenkörpers angebracht sind. Bei einer derartigen
Konstruktion wird die durch die Funktion der Schaltwelleneinheit
bedingte Lagerreibung auf bestimmte Abschnitte beschränkt, die
außerdem durch ihre besondere Lage am Schaltwellenkörper von
kurzschlußbedingten Entladungen im Kontaktraum relativ schwierig
angreifbar sind.
Bei einer Ausgestaltung der Schaltwelleneinheit ist der
Kontakthebel mittels einer im wesentlichen auf den
gegenüberliegenden Seiten des Schaltwellenkörpers angeordneten
und von den Kappen abgedeckten Spannvorrichtung beaufschlagbar.
Somit ist die Spannvorrichtung in einem von den Kappen
geschützten Bereich außerhalb der den Kontakthebel aufnehmenden
und der Einwirkung von kurzschlußbedingten Entladungen
ausgesetzten Aussparung des Schaltwellenkörpers untergebracht.
Bei einer solchen Anordnung bleiben die beweglichen Teile der
Spannvorrichtung im wesentlichen geschützt, so daß die Funktion
der Schaltwelleneinheit durch betriebsbedingte Einflüsse kaum
beeinträchtigt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Schaltwelleneinheit sind die
Kappen mittels zwei zueinander diametral entgegengesetzt
ausgebildeter Abschnitte mit den gegenüberliegenden Seiten des
Schaltwellenkörpers formschlüssig verbunden. Diese Konstruktion
gewährleistet einen schnellen und sicheren Einbau der Kappen.
Als solche Abschnitte können zum Beispiel Vorsprünge dienen, die
auf der Innenseite der Kappen ausgebildet und mit auf den
gegenüberliegenden Seiten des Schaltwellenkörpers vorgesehenen
Vertiefungen in Eingriff bringbar sind. Dabei ist es zweckmäßig,
eine der Vertiefungen als eine im Schaltwellenkörper vorgesehene
Durchgangsöffnung auszubilden, die gleichzeitig zur Aufnahme
eines Stiftes zur Betätigung der Schaltwelleneinheit verwendet
werden kann. Auf diese Weise können mehrere parallel zueinander
angeordnete Schaltwelleneinheiten durch einen einzigen, die
Schaltwellenkörper durchsetzenden stabförmigen Stift betätigt
werden.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltwelleneinheit ist die im
wesentlichen aus zwei Federn bestehende Spannvorrichtung
vorzugsweise in zwei kanalförmigen Vertiefungen untergebracht,
die sich auf den Seiten des Schaltwellenkörpers diametral und
parallel zueinander erstrecken. Diese Vertiefungen bilden
gleichzeitig Eingriffsabschnitte für auf der Innenseite der
Kappen entsprechend vorgesehene Vorsprünge. Die Ausrichtung der
Vertiefungen ist dabei vorzugsweise so zu wählen, daß die
Erstreckungsrichtung einer jeden Vertiefung einen Winkel im
Bereich von 20° bis 70° mit der Linie schließt, die die am
Schaltwellenkörper ausgebildeten diametral entgegengesetzten
Eingriffsabschnitte miteinander verbindet.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der
Schaltwelleneinheit umfassen die zur Herstellung einer
formschlüssigen Verbindung zwischen Schaltwellenkörper und Kappe
vorgesehenen Abschnitte Vorsprünge, die auf den
gegenüberliegenden Seiten des Schaltwellenkörpers ausgebildet
und mit in den scheibenförmig ausgebildeten Kappen
eingearbeiteten Aussparungen in Eingriff bringbar sind. Diese
Aussparungen sind vorzugsweise als U-förmige Ausschnitte in den
scheibenförmigen Kappen ausgeführt, wobei von den
Bodenabschnitten der U-förmigen Ausschnitte rippenförmige
Vorsprünge ausgehen, die mit entsprechenden schlitzförmigen
Vertiefungen des Schaltwellenkörpers in Eingriff bringbar sind.
Bei dieser alternativen Konstruktion der Schaltwelleneinheit hat
jede Kappe auf ihrer der jewelligen Seite des
Schaltwellenkörpers zugewandten Innenseite vorzugsweise zwei
sich kreuzende Vertiefungen, so daß unabhängig von der
Montageseite der Kappe eine dieser Vertiefungen immer mit der
kanalförmigen Vertiefung am Schaltwellenkörper überdeckend
ausgerichtet ist.
Bei allen Ausführungsformen der Schaltwelleneinheit hat jede
Kappe auf ihrer Außenseite vorzugsweise einen Lagerzapfen zur
Lagerung des Schaltwellenkörpers, wobei der Lagerzapfen einen
wesentlich kleineren Durchmesser als der Durchmesser des an sich
zylindrisch ausgebildeten Schaltwellenkörpers aufweist. Dadurch
wird die Gefahr einer Beeinträchtigung der Lagerstelle der
Schaltwelleneinheit durch kurzschlußbedingte Entladungen im
Kontaktraum des Schalters weitgehend beseitigt und gleichzeitig
die Reibung an der Lagerstelle minimiert.
Eine alternative Kombinationslösung der erfindungsgemäßen
Aufgabe kann auch durch eine Schaltwelleneinheit erreicht
werden, bei welcher die Spannvorrichtung außerhalb des den
Kontakthebel aufnehmenden Raumes im Inneren des
Schaltwellenkörpers oder am Schaltwellenkörper abgedeckt
angeordnet ist. Die abgedeckte Anordnung der Spannvorrichtung
kann im Spezialfall wiederum durch lösbare Kappen am
Schaltwellenkörper erreicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher
erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Schnittansicht eines Gehäuses einer
Lichtbogenlöscheinrichtung eines Niederspannungsschalters mit,
in dem die erfindungsgemäße Schaltwelleneinheit eingebaut ist;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schaltwelleneinheit im
ausgeschalteten Zustand des Schalters;
Fig. 3a eine perspektivische teilweise Explosionsdarsteilung
einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltwelleneinheit;
Fig. 3b eine Darstellung der Schaltwelleneinheit in Fig. 3a in
einem teilweise zusammengebauten Zustand;
Fig. 4a eine perspektivische, teilweise Explosionsdarstellung
einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltwelleneinheit;
Fig. 4b eine Darstellung der Schaltwelleneinheit in Fig. 5a in
einem teilweise zusammengebauten Zustand; und
Ein in Fig. 1 nicht im einzelnen gezeigter Niederspannungsschalter hat eine Lichtbogenlöscheinrichtung, die aus einem Gehäuse 11, einer in dem Gehäuse untergebrachten Schaltwelleneinheit 9, Lichtbogenkammern, Stromführungsleitern 16 und weiteren Teilen besteht, die die Lichtbogenlöschung verbessern. Das Gehäuse 11 der Lichtbogenlöscheinrichtung ist in einem nicht im einzelnen gezeigten Gehäuse des Niederspannungsschalters montiert. Die Schaltwelleneinheit 9 dient dazu, eine elektrische Verbindung zwischen den zwei Stromführungsleitern 16 herzustellen.
Ein in Fig. 1 nicht im einzelnen gezeigter Niederspannungsschalter hat eine Lichtbogenlöscheinrichtung, die aus einem Gehäuse 11, einer in dem Gehäuse untergebrachten Schaltwelleneinheit 9, Lichtbogenkammern, Stromführungsleitern 16 und weiteren Teilen besteht, die die Lichtbogenlöschung verbessern. Das Gehäuse 11 der Lichtbogenlöscheinrichtung ist in einem nicht im einzelnen gezeigten Gehäuse des Niederspannungsschalters montiert. Die Schaltwelleneinheit 9 dient dazu, eine elektrische Verbindung zwischen den zwei Stromführungsleitern 16 herzustellen.
Die Schaltwelleneinheit 9 besteht im wesentlichen aus einem
zylindrisch ausgebildeten Schaltwellenkörper 2, an dem ein S-
förmiger Kontakthebel 3 mittels einer in diesem Körper
eingebauten Lagerachse 5 drehbar abgestützt ist. Die ganze
Schaltwelleneinheit 9 ist in einem nicht dargestellten
Aufnahmeabschnitt des Gehäuses 11 drehbar gelagert, wobei die
besondere Art dieser Lagerung im Rahmen der nachfolgenden
Darstellung des konstruktiven Aufbaus der Schaltwelleneinheit im
einzelnen erläutert wird.
Die Schaltwelleneinheit 9 ist mittels eines Gelenks 10
betätigbar, um den in Fig. 1 gezeigten eingeschalteten Zustand
oder den in Fig. 2 gezeigten ausgeschalteten Zustand des
Schalters zu erreichen.
Wie der Fig. 3a im einzelnen zu entnehmen ist, besteht die
Schaltwelleneinheit 9 aus einem Schaltwellenkörper 2, der
rotationssymmetrisch, in etwa zylindrisch, ausgebildet ist. Die
Achse des zylindrischen Schaltwellenkörpers 2 fällt mit der
geometrischen Achse der Lagerachse 5 zusammen, an dem der
Kontakthebel 3 schwenkbar gelagert ist. Der Kontakthebel 3 ist
in einer sich senkrecht zur Achse des Schaltwellenkörpers 2
erstreckenden Aussparung 2e aufgenommen, die den
Schaltwellenkörper 2 diametral durchsetzt.
Auf beiden Stirnseiten des zylindrischen Schaltwellenkörpers 2
sind Vertiefungen 2c vorgesehen, die sich diametral und parallel
zueinander erstrecken und kanalförmig ausgebildet sind. An den
Enden der kanalförmigen Vertiefungen 2c sind jeweils in der
Wandung zwischen der mittigen Aussparung 2e und des
Bodenabschnitts der jeweiligen Vertiefung 2c U-förmige Schlitze
2d eingearbeitet, die zur Aufnahme von Stiften 6 vorgesehen
sind. Auf jedem Stift 6 ist in etwa mittig eine Rolle 6a
drehbar gelagert, die in der Aussparung 2e gleitend aufgenommen
ist. In den kanalförmigen Vertiefungen 2c sind Feder 7
aufgenommen, die beidseitig an den Spannstiftenden auf jeder
Stirnseite des Schaltwellenkörpers 2 eingehängt sind. Die Länge
der Schlitze 2d ist dabei im Vergleich zu der Breite des
mittigen Lagerabschnitts des S-förmigen Kontakthebels 3 so
bemessen, daß unabhängig vom Betriebszustand des Schalters die
Stifte 6 unter keinen Umständen bis zum Anschlag an den Böden
der U-förmigen Schlitze 2d zusammengezogen werden können. Eine
Verdrehung des Schaltwellenkörpers 2 führt dazu, daß die Rollen
6a der Stifte 6 auf den jeweils anliegenden Scheiteln des S-
förmigen Kontakthebels 3 abrollen und dabei entgegen der die
Spannstifte 6 zusammenziehenden Kraft der Feder 7 in den
Schlitzen 2d auseinandergedrückt werden, um dadurch eine
ständige Spannkraft auf den Kontakthebel 3 entgegen dem
Uhrzeigersinn auszuüben.
Der Schaltwellenkörper 2 weist des weiteren eine Aufnahmeöffnung
2b auf, in welcher ein stabförmiger Stift 1 aufgenommen ist.
Diametral entgegengesetzt zu der Aufnahmeöffnung 2b sind auf
beiden Stirnseiten des Schaltwellenkörpers 2 U-förmige
Aussparungen 2a eingearbeitet.
Auf beiden Seiten des zylindrischen Schaltwellenkörpers 2 sind
Kappen 8 vorgesehen. Jede Kappe 8 hat einen umfangseitigen,
zylindrischen Kragenabschnitt 8e und ist an ihrer Innenseite mit
einem Paar in etwa diametral verlaufenden Verstärkungsrippen 8c
sowie einem unabhängig von diesen ausgebildeten U-förmigen
Rippenabschnitt 8a versehen. Die Verstärkungrippen dienen dabei
auch zur Erhöhung der Kriech- und Luftstrecken in der
Lichtbogenlöscheinrichtung des Schalters.
Zwischen den Verstärkungrippen 8c einer jeden Kappe 8 ist
jeweils eine Vertiefung 8i ausgebildet, die sich auf der
Innenseite der Kappe 8 diametral erstreckt. Die Kappen sind bei
ihrer Montage derart am Schaltwellenkörper 2 positionierbar, daß
die Vertiefungen 8i jeweils in einer Ebene mit den Schlitzen 2d
des Schaltwellenkörpers 2 liegen und die Enden der Stifte 6
lagernd aufnehmen. Die bei einer solchen Anordnung als axiale
Begrenzung für die Stifte 6 wirksamen Vertiefungen 8i dienen
somit als Führungen für die Stifte 6 bei ihrer betriebsbedingten
Verschiebung in den Schlitzen 2d, so daß ein eventuelles
Verkanten der Stifte in den Schlitzen 2d in wirksamer Weise
vermieden werden kann.
Bei Anbringung der jeweiligen Kappe 8 an der entsprechenden
Stirnseite des Schaltwellenkörpers 2 gelangen die Abschnitte 8c
und 8a in formschlüssiger Verbindung mit der kanalförmigen
Vertiefung 2c und der am Rand des Schaltwellenkörpers 2
ausgebildeten, U-förmigen Aussparung 2a.
Die Kappe 8 hat des weiteren eine Öffnung, die durch einen sich
auf der Innenseite der Kappe erstreckenden zylindrischen
Abschnitt 8b gebildet ist. Der zylindrische Abschnitt 8b
befindet sich diametral entgegengesetzt zu dem hervorstehenden
U-förmigen Rippenabschnitt 8a und hat einen Außendurchmesser,
der in etwa dem Innendurchmesser der im Schaltwellenkörper 2
ausgebildeten Aufnahmeöffnung 2b entspricht. Die den Mittelpunkt
des zylindrischen Abschnitts 8b mit dem Mittelpunkt des U-
förmigen Rippenabschnitts 8a verbindende Linie schließt mit der
zwischen den Rippen 8c hypothetisch gezogenen Diametrallinie den
gleichen Winkel, wie der Winkel zwischen der die Aussparung 2a
mit der Aufnahmeöffnung 2b verbindende Linie und der Mittellinie
der kanalförmigen Vertiefung 2c. Dieser Winkel liegt
grundsätzlich zwischen 20° und 70°, vorzugsweise bei ca. 65°.
Auf der Außenseite einer der Kappen 8 ist auf der zu der Öffnung
des zylindrischen Abschnitts 8b diametral entgegengesetzten
Seite, d. h. hinter dem U-förmigen Rippenabschnitt 8a, ein
stiftförmiger Zapfen 8d vorgesehen. Der Zapfen 8d dient als
Einbausicherung, damit der Schaltwellenkörper 2 richtig in das
Gehäuse 11 des nicht im einzelnen gezeigten Schalters eingebaut
werden kann.
Jede Kappe 8 ist an ihrer Außenseite mit einem Lagerzapfen 8f
versehen, der zur axialen Lagerung der Schaltwelleneinheit 9 in
dem nicht dargestellten Aufnahmeabschnitt des Schaltergehäuses
11 dient. Auf der stirnseitigen Außenfläche einer jeden Kappe
sind zwei diametral entgegengesetzt zueinander liegende
Öffnungen 8g ausgebildet, die zur Druckentlastung des
Schaltwellenkörpers 2 dienen. Eine der Kappen 8 weist an ihrem
Kragenabschnitt 8e einen vorspringenden Abschnitt 8h auf, der
gleichzeitig zur Markierung der richtigen Montagestellung der
Kappe und umfangseitigen Abdeckung der Schlitze 2d und der
Rollen 6a im Schaltwellenkörper 2 dient.
Bei der Montage der Schaltwelleneinheit 9 wird zunächst der
Kontakthebel 3 in die Aussparung 2e des Schaltwellenkörpers 2 so
eingepaßt, daß der als Gelenkachse dienende Stift 5 von außen
durch den Schaltwellenkörper 2 und eine nicht im einzelnen
dargestellte Lageröffnung des Kontakthebels 3 durchgeschoben
werden kann. Daraufhin werden die Stifte 6 in die Schlitze 2d
eingesetzt und die Feder 7 auf beide Seiten des
Schaltwellenkörpers an den Stiftenden unter leichtes
Auseinanderziehen der Feder eingehängt. Anschließend werden die
zwei Kappen 8 zunächst soweit auf beiden Stirnseiten des
Schaltwellenkörpers 2 zusammengedrückt, bis der auf der
Innenseiten der Kappen vorgesehene U-förmige Rippenabschnitt 8a,
die Rippen 8c und der zylinderförmige Abschnitt 8b entsprechend
in die U-förmige Aussparung 2a, die kanalförmige Vertiefung 2c
und die Aufnahmeöffnung 2b eingepaßt werden. Die Kappen 8 sind
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, so daß die auf der
Innenseite der Kappen vorgesehenen erhabenen Abschnitte 8a, 8c
und 8a unter leichtem Preßdruck auf beiden Seiten des
Schaltwellenkörpers 2 eingesetzt werden können und daher keine
zusätzliche Mittel zur Befestigung dieser Kappen am
Schaltwellenkörper erforderlich sind.
Die auf diese Weise zusammengebaute Schaltwelleneinheit 9 wird
dann in das Gehäuse 11 der Lichtbogenlöscheinrichtung in einem
in Fig. 1 nicht im einzelnen gezeigten Aufnahmeabschnitt so
angeordnet, daß die sich auf beiden Seiten der
Schaltwelleneinheit axial erstreckenden Lagerzapfen 8f in
entsprechende Konturen mit Gleitlagerabschnitten des
Aufnahmeabschnitts aufgenommen werden können. Daraufhin wird das
in Fig. 1 gezeigte Gelenk 10 auf einer Außenseite des Gehäuses
11 so angebracht, so daß der stabförmige Stift 1 in eine am
unteren Ende des Gelenks 10 ausgebildete Öse und eine mit der
Öse fluchtend ausgerichtete Öffnung eines der zylindrischen
Abschnitte 8b der Kappen 8 eingesetzt werden kann.
Die Fig. 4a und 4b zeigen eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltwelleneinheit 9. Diese Ausführungsform
der Schaltwelleneinheit unterscheidet sich von der ersten in den
Fig. 3a und 3b gezeigten Ausführungsform im wesentlichen
durch die andersartige Ausbildung der Stirnseiten des
Schaltwellenkörpers und der Kappen.
Der in den Fig. 4a und 4b dargestellte Schaltwellenkörper 22
hat eine sich senkrecht zur Achse des Schaltwellenkörpers
erstreckende Aussparung 22e, in der der Kontakthebel 23 mit den
Kontaktelementen 24 aufgenommen und auf einem Stift 25 gelagert
ist. In der gleichen Art und Weise wie bei der ersten
Ausführungsform gelangen die erweiterten zylindrischen
Abschnitte 26a der Stifte 26 in Anlage mit den Scheitelflächen
des S-förmigen Kontakthebels 23, wie das in der Darstellung der
Fig. 1 angedeutet ist, um bei einer Verdrehung des
Schaltwellenkörpers 22 entgegen dem Uhrzeigersinn eine
elastische Anpreßkraft auf den Kontakthebel in seiner
Schließstellung auszuüben. Dieser Mechanismus wurde bereits bei
der ersten Ausführungsform erläutert.
Auf einer jeden Stirnseite des Schaltwellenkörpers 22 sind
jeweils 2 in etwa rechteckige Vorsprünge 22a, 22b diametral
zueinander entgegengesetzt ausgebildet. Die auf beiden
Stirnseiten des Schaltwellenkörpers 22 ausgebildeten Vorsprünge
22b bilden die Ausläufe eines im Schaltwellenkörper 22 zur
Aufnahme eines stabförmigen Stiftes 21 vorgesehenen
Bohrungsabschnitts, während in den diametral dazu
entgegengesetzt ausgebildeten Vorsprüngen 22a lediglich
Öffnungen 22g ausgebildet sind. Zwischen den Vorsprüngen 22a und
22b ist eine diametral verlaufende kanalförmige Vertiefung 22c
zur Aufnahme der Feder 27 ausgebildet. Entlang der zueinander
gegenüberliegenden Seiten der Vorsprünge 22a, 22b sind in den
Stirnseiten des Schaltwellenkörpers 22 schlitzförmige
Vertiefungen 22f ausgebildet.
Auf beiden Seiten des Schaltwellenkörpers 22 sind aus flachem
Material ausgebildete teilerförmige Kappen 28 vorgesehen. Diese
Kappen haben eine im wesentlichen flache Scheibenform mit
diametral zueinander entgegengesetzt ausgebildeten Ausschnitte
28a, 28b, die beim Aufsetzen der Kappen dazu geeignet sind, die
an den Stirnseiten des Schaltwellenkörpers 22 ausgebildeten
Vorsprünge 22a, 22b aufzunehmen. Die U-förmigen Ausschnitte 28a,
28b haben in ihrem Bodenbereich zu der Montageseite der Kappen
28 hin abgewinkelten Abschnitte 28c, die ihrer Länge nach der
Breite der Ausschnitte 28a, 28b entsprechenden, zur festen
Anbringung der Kappen an die Stirnseiten des Schaltwellenkörpers
22 in die schlitzförmigen Vertiefungen 22f steckbar sind und
gleichzeitig zur Erhöhung der Kriech- und Luftstrecken im
Schalter dienen.
In einer jeden Innenfläche der Kappen 28, die jeweils einer der
Stirnseiten des Schaltwellenkörpers 22 zugewandt ist, ist
außerdem eine X-förmige Vertiefung 28e ausgebildet, die
unabhängig von der Stirnseite, an welcher die Kappe anzubringen
ist, dazu geeignet ist, einen von der Stirnfläche des
Schaltwellenkörpers nach außen hin vorstehenden Abschnitt der
Feder 27 aufzunehmen. Diese Ausbildung der Vertiefung 28e
gestattet eine Austauschbarkeit der auf beiden Seiten des
Schaltwellenkörpers 22 anzubringenden Kappen 28. Wie der
Darstellung in Fig. 4b zu entnehmen ist, entspricht der
Durchmesser der tellerförmigen Kappen 28 dem Durchmesser des
zylinderförmigen Schaltwellenkörpers 22, so daß im montierten
Zustand die Ränder der Kappen 28 bündig mit der zylindrischen
Umfangsfläche des Schaltwellenkörpers 22 ausgerichtet sind.
Auf der Außenseite einer jeden der Kappen 28 ist ein Lagerzapfen
28f vorgesehen, mittels dessen die Schaltwelleneinheit in einem
entsprechend ausgebildeten, in Fig. 1 nicht im einzelnen
gezeigten Lagerabschnitt des Gehäuses 11 drehbar gelagert werden
kann.
Durch die oben im einzelnen dargestellte Ausbildung der
Schaltwelleneinheit ist zugleich eine konstruktiv einfach
gestaltete Lagerung der Schaltwelleneinheit im Schaltergehäuse
und gleichzeitig ein zuverlässiger Schutz der beweglichen Teile
im Schaltwellenkörper gegen elektrische Entladungen bei
Überschlägen gewährleistet. Außerdem werden die Kriech- und
Luftstrecken von dem Kontakthebel 3, den Federn 7 und den
Stiften 6 zum stabförmigen Stift 1, der bei einem einpoligen
Schalter einen nicht im einzelnen dargestellten Antrieb mit der
Schaltwelleneinheit verbindet und bei mehrpoligen Schaltern
sowohl diesen Antrieb mit den Schaltwelleneinheiten als auch die
Schaltweleneinheiten untereinander verbindet, erhöht. Die Kappen
sind so ausgebildet, daß sie eine zuverlässige Verbindung mit
dem Schaltwellenkörper gewährleisten. Der Zugang der bei
Kurzschlüssen entstehenden Gase zur beweglichen Teile des
Schalters und der Schaltwelleneinheit ist dadurch erschwert und
eine verbesserte Abschirmung von einer benachbarten
Schaltereinheit gewährleistet.
Eine Fehlmontage der Kappen ist unmöglich, weil diese entweder
äußerlich voneinander deutlich unterscheidbar sind und daher
einer bestimmten Seite des Schaltwellenkörpers zugeordnet werden
können, oder eine identische Form aufweisen, dann aber an einer
beliebigen Stirnseite des Schaltwellenkörpers anbringbar sind.
Bei einer nicht im einzelnen dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltereinheit kann zur Vereinfachung der
Herstellung auf die abnehmbaren Kappen verzichtet werden, indem
die Spannvorrichtung zwar außerhalb des den Kontakthebel
aufnehmenden Bereiches der Aussparung 2e, 22e, jedoch noch
geschützt im Inneren des Schaltwellenkörpers untergebracht ist.
Claims (15)
1. Schaltwelleneinheit für Schalter mit einem Schaltwellenkörper
(2; 22) und einem am Schaltwellenkörper gelagerten
Kontakthebel (3; 23), dadurch gekennzeichnet, daß
auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Schaltwellenkörpers
(2; 22) Kappen (8; 28) zur Abdeckung und
Lagerung des Schaltwellenkörpers (2; 22) angebracht sind.
2. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (3; 23) mittels einer im
wesentlichen auf den gegenüberliegenden Seiten des
Schaltwellenkörpers (2; 23) angeordneten und von den Kappen
(8; 28) abgedeckten Spannvorrichtung (7, 2d) beaufschlagbar
ist.
3. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappen (8; 28) mittels zwei
zueinander diametral entgegengesetzt ausgebildeter Abschnitte
(8a, 8b; 28a, 28b) formschlüssig mit den gegenüberliegenden
Seiten des Schaltwellenkörpers (2; 22) verbunden sind.
4. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte auf der Innenseite der Kappen (8)
ausgebildete Vorsprünge (8a, 8b) darstellen, die mit auf den
gegenüberliegenden Seiten des Schaltwellenkörpers (2)
vorgesehenen Vertiefungen (2a, 2b) in Eingriff bringbar sind.
5. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Vertiefungen durch eine im Schaltwellenkörper (2)
vorgesehene Durchgangsöffnung (2b) zur Aufnahme eines Stiftes
(1) zur Betätigung der Schaltwelleneinheit ausgebildet ist.
6. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch eine sich diametral im Schaltwellenkörper (2)
erstreckende kanalförmige Vertiefung (2c) zur Aufnahme der
Spannvorrichtung (7, 2d) und von zwei weiteren, auf der
Innenseite der jeweiligen Kappe (8) vorgesehenen Vorsprüngen
(8c).
7. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte in den Kappen (8) ausgebildete Ausschnitte
(28a, 28b) darstellen, die mit auf den gegenüberliegenden
Seiten des Schaltwellenkörpers (22) vorgesehenen Vorsprüngen
22a, 22b) in Eingriff bringbar sind.
8. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen U-förmige Ausschnitte in den
scheibenförmig ausgebildeten Kappen (28) darstellen, wobei von
den Bodenabschnitten der U-förmigen Ausschnitte abgewinkelte
Abschnitte (28c) ausgehen, die mit entsprechenden
schlitzförmigen Vertiefungen (22f) des Schaltwellenkörpers
(22) in Eingriff bringbar sind.
9. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet
durch eine sich diametral im Schaltwellenkörper (22)
erstreckende kanalförmige Vertiefung (22c) zur Aufnahme der
Spannvorrichtung (26, 27).
10. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 6 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (2c; 22c) in ihrer
Erstreckungsrichtung einen Winkel im Bereich von 20° bis 70°
mit der die Vertiefungen (2a, 2b) bzw. Vorsprünge (22a, 22b)
miteinander verbindenden Linie schließt.
11. Schaltwelleneinheit nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Kappe (28) auf ihrer der jeweiligen
Seite des Schaltwellenkörpers (22) zugewandten Innenseite
eine X-förmige Vertiefung (28e) aufweist, so daß unabhängig
von der Montageseite der Kappe (28) die Vertiefung (28e)
immer mit der kanalförmigen Vertiefung (22c) überdeckend
ausgerichtet ist.
12. Schaltwelleneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kappe (8; 28) auf ihrer
Außenseite einen Lagerzapfen (8b; 28b) zur Lagerung des
Schaltwellenkörpers (2; 22) aufweist.
13. Schaltwelleneinheit für Schalter mit einem
Schaltwellenkörper (2; 22), einem in einer Aussparung (2e;
22e) des Schaltwellenkörpers gelagerten Kontakthebel (3; 23),
und einer Spannvorrichtung (6, 7; 26, 27) zur Beaufschlagung
des Kontakthebels, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (7, 2d) außerhalb des den Kontakthebel (3)
aufnehmenden Raumes (2e; 22e) im Inneren des
Schaltwellenkörpers oder am Schaltwellenkörper (2; 22)
abgedeckt, angeordnet ist.
14. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (6, 7; 26, 27) auf
zwei gegenüberliegenden Außenseiten des Schaltwellenkörpers
(2) abgedeckt angeordnet ist und der Schaltwellenkörper
Lagerzapfen (8f; 28f) aufweist.
15. Schaltwelleneinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltwellenkörper (2)
rotationssymmetrisch ausgebildet und die Spannvorrichtung (6,
7; 26, 27) von zwei an seinen Außenseiten fest anbringbaren,
die Lagerzapfen (8f; 28f) tragenden Kappen (8; 28) abgedeckt
ist.
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